Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 65: Kapitel 65 ---------------------- Cyborg hatte sie nun fast erreicht. Seine unheimlichen roten Augen funkelten ihnen entgegen und eine Stimme entfloh seinem Mund. „Eindringlinge entdeckt!“ Diese Stimme klang gar nicht mehr nach dem Cyborg, den sie kannten. Mehr klang sie nach dem, was einen großen Teil des Körpers ihres Freundes ausmachte: einem Roboter. Mechanisch, gefühllos und fremd. Jetzt wusste Raven auch, was nicht stimmte. Cyborg war nicht mehr er selbst, der, den sie alle kannten. Der Halbroboter erhob seinen Arm und formte seine Hand bereits zu seinem Blaster um. „Bestätige Flüchtige aus Ringsektor.“ sagte die Roboterstimme aus dem Mund ihres Freundes. „Initiiere Auslöschungsmanöver.“ Schon schoss ein Strahl aus der Kanone ihres Freundes. „Irgendetwas haben sie mit ihm gemacht!“ knurrte Raven, deren schwarzer Schutzschild den Schuss zur Decke umgelenkt hatte. „Sie haben ihn irgendwie manipuliert...“ Ein neuer Schuss sammelte sich in Cyborgs Kanone. „Auslöschen!“ wiederholte die mechanische Stimme.   Mit einem metallischen Klingen traf der nächste Schuss wieder die Decke. Der rot-gelbe Bumerang, der Cyborgs Schuss abgelenkt hatte fiel vor Starfires Füßen zu Boden. Mit wehendem Umhang landete Robin neben ihr. „Cyborg!“ rief er. „Was ist denn in dich gefahren?!“ Doch ihr Gegenüber wandte Robin nur den Kopf zu und blickte ihn an, als analysiere der Roboter in ihm den Neuankömmling. „Analysiere Gegenüber.“ ertönte die mechanische Stimme. „Bestätige Bedrohung.“ Wieder richtete er seine Kanone auf sie. „Auslöschen!“ „Cyborg, komm wieder zu dir!“ rief ihm Robin zu. „Es hat keinen Zweck Robin.“ mischte sich Raven ein. „Sie haben ihn irgendwie manipuliert!“ Robins Mund verzog sich zu einem knurren. „Dann haben wir keine andere Wahl!“ Er lenkte einen weiteren Angriff ihres manipulierten Freundes ab. „Wir müssen ihn außer Gefecht setzen!“ „Und hoffen, das wir ihn wieder zur Vernunft kriegen.“ fügte Raven hinzu. Ihre Augen begannen weiß zu glühen. Nie hätten sie gedacht, einmal gegen ihren Freund kämpfen zu müssen. Starfire erinnerte sich noch gut an das eine mal, als Raven ihre Bestimmung hatte erfüllen müssen und ihren Vater, den Dämon Trigon auf die Welt losgelassen hatte. Damals hatte der Dämonenkönig von ihr, Cyborg und Beast Boy böse Klone erstellt, gegen die sie kämpfen mussten. Starfires Fäuste begannen zu glühen. „Ich kümmere mich um ihn.“ sagte sie. „Ich habe damals auch seinen bösen Klon besiegt.“ Von Beast Boys Seite kam ein Geräusch. Der Saurier konnte sich als derjenige, der die Seile für die Flüchtlinge hielt, die immer noch einer nach dem anderen durch das Loch kletterten, nicht beteiligen und in den meisten seiner Tierformen war ihm das sprechen versagt. Doch seine Freunde schienen genau zu wissen, was er sagen wollte. Obwohl Starfire damals Cyborgs bösen Klon besiegt hatte musste sie Acht geben, denn keiner von ihnen wusste, was genau die feindlichen Aliens mit Cyborg angestellt hatten. Aber eines war ihnen allen klar. Ihr Freund musste umprogrammiert worden sein. Zumindest die mechanische Hälfte. Vielleicht war seine menschliche Hälfte doch noch irgendwo in dem metallenen Körper.   Die vereinten Kräfte von Dake und Dan wendeten das Blatt schnell zu ihrem Gunsten. Die feindlichen Aliens konnten den beiden Drachen nicht das Wasser reichen und auch die Schüsse aus ihren Waffen schienen nicht viel Schaden anzurichten. Geschützt durch ihre harten Schuppen und ausgestattet mit Kräften zweier Quellen erwiesen sich die vereinten Kämpfer als zu mächtig für die feindlichen Reihen. Einige ihrer Feinde hatten sogar ihre Waffen nieder geworfen und waren geflohen. Eine weise Entscheidung, wie Dake fand. Anstatt durch Dans wüten verletzt oder gar getötet zu werden wählten sie den für sie sichereren Weg. Die Reihen an grün geschuppten Außerirdischen wurden immer dünner. Während Dan und Dake kämpften, kletterte weiterhin Gefangener um Gefangener die Seile hinauf, die die Titans hinunter gelassen hatten. Manchmal brauchte einer alle drei Seile aufgrund seiner Körpermasse, doch die Gefangenen verhielten sich doch sehr sozial, was nicht nur die Longs und Fentons wunderte. Zwar mussten sie vereinzelte Ausbrecher aus den Reihen an Außerirdischen abwehren, doch im Vergleich zuvor waren sie in eine Beobachterrolle gewechselt. „Sie sind wirklich stark...“ murmelte Jazz, die die beiden Drachen beobachtete. „Wieder einmal retten sie uns.“ Aber ihr war definitiv klar, das diese Situation nie zustande hätte kommen können wenn sie sich nicht aufgemacht hätten um sie zu retten. Letztendlich waren am Ende sie alle Helden.   Das die Reihen der feindlichen Aliens immer dünner wurden war zu schön um wahr zu sein. War der rote etwa ihn Anführer gewesen? Falls ja, dann war er wirklich schwach gewesen. Aber Dake kam nicht umhin daran zu denken, dass das noch nicht alles gewesen sein konnte. Als die geschrumpfte Anzahl an Aliens urplötzlich erneut eine Gasse bildete und er und Dan mit ihren Angriffen inne hielten, wusste er, das ihn sein Gefühl nicht getrügt hatte. Aus einem der Zugänge trat eine weitere Gestalt und die grün geschuppten Aliens schienen einen enormen Respekt, wenn nicht sogar Angst vor dem Neuankömmling zu haben. Auf den ersten Blick sah der Neuankömmling aus wie die anderen seiner Artgenossen auch, doch als er näher trat zeigte sich, das er doch anders aussah. Diese Version der Aliens war schwarz und besaß drei Köpfe sowie Armpaare. Seine Rute teilte sich inzwischen in fünf peitschenartige Auswüchse die umher schlugen, als besäßen sie einen eigenen Verstand. Eine Art zwitschernde, knurrende Stimme, anders als die der Aliens kam gleichzeitig aus den drei Köpfen, dessen achtzehn Augen sie gleichzeitig in den Blick fassten. Aus dem Rücken des Aliens entsprangen zwei Segel bestehend aus vier langen knochenartigen Streben, ähnlich der Knochen, die die Flügel der Drachen bildeten. Zwischen ihnen spannte sich eine Membran, die von weißen Sprenkeln bedeckt war, die Dake irgendwie an einen sternenübersäten Nachthimmel denken lies. Die Schuppenplatten auf seiner Brust hatten ein tiefes grau, genau wie die Panzerplatten auf den Schultern der drei Armpaare. Das war er also. Der große Anführer der Aliens. „Keh!“ hörte er Dan neben sich schnauben. „Noch einer von der Sorte!“ Er erhob seine Klauen. „Egal wie viele kommen!“ knurrte er. „Niemand ist mir gewachsen!“ „Warte!“ rief Dake noch als sich Dan auch schon auf den schwarzen Alien stürzte. Aber wie er befürchtet hatte, der schwarze war ein ganz anderes Kaliber. Dans Attacke ging ins Leere als der schwarze leichtfüßig einfach beiseite getreten war. Überrumpelt wirbelte Dan zu ihm herum. „Dann bist du eben ausgewichen!“ rief er. „Glücksfall!“ Erneut stürzte er sich auf den schwarzen, aber der wich jedem einzelnen Angriff einfach aus ohne zurück zu schlagen und er schien nur auf den richtigen Moment zu warten. Ein Augenblick der Unaufmerksamkeit und Dan kassierte einen Hieb mit den Klauen drei seiner Arme, die seine Schuppen quer über die Brust aufschlitzten. Entgeistert blickte Dan ihn an. Das er ihn so einfach gekontert hatte schien der Drache nicht erwartet zu haben und das machte ihn wütend. „Oh, du hältst dich also für ganz schlau!“ knurrte er und türkiser Dampf stieg aus seinen Nüstern hervor. Türkises Feuer flackerte auf und als sich die Flammen legten starrte Dan nur auf einen verkohlten Fleck auf dem hellen Metall. „Was zum?!“ Der Alien war einfach verschwunden, aber Dake spürte den Blick aus den achtzehn Augen und er blickte herum. Da sah er ihn. Wie ein grotesker Gecko hing der schwarze Alien kopfüber an einer der hohen Wände und schien sich bereit zu machen. „Konzentrier dich!“ rief Dake Dan zu. „Hinter dir!“ Der schwarze Drache sprang gerade noch rechtzeitig aus dem Weg, als sich drei Klauen auch schon in die Stelle bohrten, wo er gerade gestanden hatte. Das sein Feind mit ihm spielte und nicht anders herum schien Dan gar nicht zu gefallen. „Oooh, du hältst dich also für ganz toll, was?!“ knurrte er.   Starfire, Raven und Robin hatten derweil die Hände voll damit zu tun, Cyborgs Attacken auszuweichen. Die drei und auch Beast Boy in seiner Dinosauriergestalt konnten einfach nicht glauben, das ihre Feinde ihren Freund offensichtlich umprogrammiert hatten. Sie wollten nicht gegen ihren Freund kämpfen, aber ihnen blieb offensichtlich keine andere Wahl. Sie mussten es irgendwie schaffen, ihren Freund wieder zur Vernunft zu bringen und die Kontrolle ihrer Feinde über ihn zu brechen. Robin suchte in seinem Gürtel nach etwas, das ihm helfen konnte und fand seine Bola. Vielleicht... „Lenkt ihn ab!“ rief er Starfire und Raven zu. Beide seiner Teammitglieder flogen ohne zu zögern näher und griffen an. Robin machte einen Bogen und näherte sich Cyborg von der Seite. Die drei Seile mit den eisernen Kugeln, eine davon in Robins Hand, wirbelte er über seinem Kopf und er zielte auf die Beine seines Freundes. Ein Wurf und die Bola wickelte sich um Cyborgs Beine. Der Roboter verlor den Halt und fiel zu Boden. „Gefahr! Gefahr!“ plärrte die mechanische Stimme ihres Freundes. Robin holte ein kleinen Sender hervor. Damit sollte es ihnen vielleicht gelingen, ihn wieder umzupolen. „Lenkt ihn weiter ab!“ rief er Starfire und Raven zu und holte seinen Communicator heraus. „T-Ship, bitte kommen!“ „T-Ship hört.“ ertönte Trixies Stimme. „Wir haben hier ein Problem!“ fuhr Robin fort. „Wir haben Cyborg gefunden, aber diese Aliens haben ihn... umprogrammiert. Ich werde versuchen, einen Sender an ihm anzubringen. Bitte versucht herauszufinden, was ihn manipuliert und setzt es außer Gefecht!“ „Zu Befehl!“ antwortete ihm Tucker, der dazu geschaltet war und Robin steckte den Communicator wieder ein. Cyborg, der sich von der Bola befreit hatte war damit beschäftigt, Starfire und Raven zu attackieren, was Robin die Gelegenheit gab, sich von hinten zu nähren. Ein Sprung und er platzierte den Sender mitten auf dem Rücken des Cyborgs, ehe er sich mit einem Sprung in Sicherheit brachte, als Cyborg zwei seiner Raketengeschosse auf ihn feuerte, die ihn allerdings verfehlten und an den Wänden explodierten. Nun war es an Spud und Tucker, ihren Freund zur Vernunft zu bringen.   Das ihr Feind keinerlei Kräfte oder Waffen gegen sie einsetzte, verwunderte Dake. Dan versuchte verbissen, den Alien zu erwischen, doch das schwarze Ding war schnell und flink, schien nur mit ihm zu spielen und das frustrierte den schwarzen Drachen. Bisher schien er den schwarzen Alien unterschätzte zu haben. „Okay!“ knurrte er. „Du willst es offenbar nicht anders!“ Eine schwarz-türkise Aura sickerte aus seinem Körper. „Jetzt ist Schluss mit lustig!“ Das schien der schwarze genau so zu sehen und er zeigte schlussendlich doch eine seiner Fähigkeiten. Sein Körper teilte sich auf. Jeder dieser aus einem entstandenen Klone besaß einen der drei Köpfe des Aliens und ein Armpaar. Wieder ertönte die zwitschernde Stimme von zuvor und die Lefzen des Aliens verzogen sich, als mache er sich über sie lustig. Während einer der geteilten Aliens sich um Dan kümmerte griff ein anderer Dake an. Er brauchte nicht zu raten, das der dritte sich auf die anderen, seine Eltern und Geschwister stürzte und obwohl der Alien keinerlei besonderen Kräfte außer dem aufteilen zu besitzen schien, lieferte er Dake einen hitzigen Kampf. Die grünen Flammen, die der Drache spie gingen immer wieder ins Leere und mit einem Geisterschild oder durch die Hilfe, Angriffe einfach durch sich hindurch gehen zu lassen musste Dake immer wieder Hieben ausweichen. Doch da der Alien ansonsten keinerlei spezielle Kräfte besaß, konnten sie das bestimmt zu ihrem Vorteil nutzen.   Überwältigt von dem urplötzlich geteilten Alien, dessen einer Teil nun sie attackierte, rückten die Longs und Fentons zusammen. „Bleibt zusammen“ rief Maddie. „und bildet einen Kreis!“ Sie wollten dem Biest keinerlei Gelegenheit bieten, sie in irgend einem toten Winkel zu treffen. Die Fenton Bazooka auf Anschlag wartete Maddie nur auf die richtige Gelegenheit, einen Schuss abzufeuern. Haley spie Feuerbälle auf den Feind, doch immer gingen ihre Angriffe ins Leere. Ein Schuss löste sich aus Maddies Bazooka, doch auch dieser Schuss traf sein Ziel nicht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)