Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 57: Kapitel 57 ---------------------- Robin und Starfire konnte nur mit Schrecken beobachten, wie die Raumschiffe eines nach dem anderen ihre Freunde entführten und davon flogen. Der Kampf war von vorneherein aussichtslos gewesen und sie hatten ihnen nicht helfen können weil sie selbst alle Hände voll zu tun hatten. Die zwei Raumschiffe, die sie noch unter Beschuss nahmen, hatten sie daran gehindert und auch Starfires Kräfte, die Robin trug, waren nicht endlos. Der Kampf zehrte selbst an ihren Kräften. Das konnten sie nicht gewinnen. Die Zahl ihrer Gegner war zu groß und ihre Freunde, ihr Team, ihre Unterstützung, war von ihnen wer weiß wohin entführt worden. Ein taktischer Rückzug wäre nun also mehr als klug. Sie mussten sich neu formieren, doch wie konnten sie den Raumschiffen entkommen? Robin suchte an seinem Gürtel nach möglichen Hilfsmitteln bis seine Finger an Rauchbomben stießen. „Star, hör zu!“ rief er ihr so laut zu, das nur sie ihn hören konnte. „Wir müssen uns erst einmal zurück ziehen, so Leid es mir um unsere Freunde tut!“ Starfire keuchte nur erschöpft. „Ich werde ein paar Rauchbomben zünden und du bringst uns so schnell du kannst in den Bunker!“ Sie nickte nur, war zu erschöpft zum sprechen. Robin zog die Rauchbomben aus seinem Gürtel hervor. „Bereit? Und LOS!“ Er zündete und warf die Rauchbomben den Raumschiffen entgegen. Der dicke Rauch vernebelte kurz darauf in einem weiten Radius den Himmel und Starfire tauchte mit Robin ab, durch einen Geheimgang hinein in ihre Insel, folgte dem sich windenden Gang und letztendlich ließen sie und Robin sich auf dem Boden des Raumes nieder, den sie damals für Raven gebaut hatten, als sie kurz darauf ihre Funktion als Portal für ihren Vater Trigon erfüllt hatte. Es war totenstill bis auf das erschöpfte atmen Starfires. Totenstill, weil die Realisation, das ihre Freunde entführt worden waren jetzt erst richtig in ihren Verstand sank. Es waren mehr als drei Titans entführt worden. Auf der ganzen Welt hatten ihre Freunde Notrufe gesendet und ihnen war noch nicht klar, wie viele es erwischt hatte. Doch ihnen war klar, das drei ihrer Freunde, ihres Teams sowie Danny und Jake, die ihnen beide zur Hilfe geeilt waren ebenfalls mitgenommen worden waren. Sie beide, er und Starfire, waren die letzten verbliebenen Titans.   „Robin...“ meldete sich Starfire dann zögerlich. „Die anderen... sind weg...“ Robin antwortete nicht. Er starrte finster zu Boden. Für ihn war klar, das sie das nicht einfach geschehen lassen konnten. Sie mussten sie finden und befreien! Koste es, was es wolle. „Star...“ sagte er. „Wir machen das T-Ship fertig. Damit dürfen sie nicht davon kommen!“ Starfire sah ihn an. „Aber... wir müssen Dannys und Jakes Eltern Bescheid geben.“ „Dafür haben wir keine Zeit!“ erwiderte Robin. „Je länger wir warten umso weiter sind sie weg!“ „Aber alleine schaffen wir das nicht!“ erwiderte Starfire. „Das ist mir bewusst!“ erwiderte Robin, offenbar aggressiver, als er beabsichtigt hatte. Er fing sich wieder. „Aber was sollen wir schon machen? Wenn sie nicht alle anderen Titans oder wer weiß wen noch gefangen haben, dann wird es lange dauern, die Verbliebenen zu finden!“ Starfire sah ihn weiterhin an. „Sind Dannys Eltern nicht Wissenschaftler?“ fragte sie. „Mit ihrer Hilfe sollte es uns leichter fallen.“ Robin schwieg. Da war etwas dran. Auch wenn die Fentons Geisterwaffen erfunden hatten hieß das nicht, das diese Waffen nicht auch anderen Wesen schaden konnten. Das alleine wussten nur ihre Erfinder. „Du hast Recht...“ gab er zu. „Wir sollten es ihnen wirklich sagen und um Hilfe bitten...“ Das sie, die Helden, einmal soweit am Limit waren selbst um Hilfe zu bitten hatten sie sich beide nie auszumalen gewagt. Sie, die sie eigentlich dafür verantwortlich waren andere zu retten waren nun so ratlos und geschwächt, das sie andere um Hilfe bitten mussten. „In Ordnung...“ sagte er. „Wir setzen Kurs auf Amity Park... Auch wenn das unseren Feinden einen enormen Vorsprung beschert...“ Und obwohl sie immer noch erschöpft waren begaben sich Starfire und Robin in den Hangar, in dem das T-Ship wartete. Da sie nur zu zweit waren musste sich Starfire an Cyborgs Platz begeben, damit sie das Schiff zum laufen bekamen. Zielsicher gab Robin die Koordinaten ein. Die senkbare Plattform fuhr hinauf und nachdem das T-Ship gestartet war schoss es senkrecht hinauf in den Himmel und nahm Kurs auf Dannys Heimat, Amity Park.   Nichts ahnend saßen Jazz, Maddie und Jack in der Küche. Danny war noch nicht aus der Schule zurück und Jazz hatte ihn seit dem Morgen auch nicht mehr gesehen. Vielleicht trödelte er mit seinen Freunden oder jagte Geister. Doch das Überwachungssystem, das ihre Eltern gebaut hatten schlug keinen Alarm. Die Sache mit dem Kampf war damit also direkt geklärt. „Er verspätet sich.“ murmelte Jack, machte sich aber keine Sorgen. „Er ist ein Jugendlicher.“ gab Jazz zurück. „Die trödeln halt manchmal oder machen andere Dinge.“ Sie kraulte Spooky, der neben ihr am Tisch stand. Da klopfte es an der Tür. Jack stand auf und öffnete den Besuchern. Es waren Tucker und Sam. Aber sie waren alleine. „Ist Danny schon zurück?“ stellte Sam gleich die Frage. „Zurück?“ erwiderte Jack, der sie einließ. „Er bekam heute in der Schule einen Notruf der Titans und ist seit dem offenbar noch nicht zurück.“ erklärte Tucker. Die Familie des Halbgeistes wurde direkt ernst. Ein Notruf klang nie gut. Doch ein erneutes klopfen an der Tür lies sie inne halten. Jack öffnete erneut, nur, um in die Gesichter Starfires und Robins zu sehen. „Sieh an, wir haben über euch geredet!“ sagte er und lies auch sie ein. Die beiden Titans sahen erschöpft, abgekämpft und betrübt aus. „Ist etwas passiert?“ Maddie war sofort alarmiert. „Wo ist Danny? Er sollte doch bei euch sein!“ „Nun... genau deswegen sind wir hier.“ sagte Starfire zögerlich. Alle starrten sie an. „Es ist so... Vor kurzem tauchten Außerirdische auf der Erde auf und machten gezielt Jagd auf Wesen mit besonderen Fähigkeiten. Wesen wie wir. Wesen mit Superkräften. Ich... setzte einen Notruf ab, da wir ihnen nicht gewachsen waren.“ „Und Danny?!“ „Er kam uns zur Hilfe.“ antwortete Starfire. „Er und Jake. Doch...“ sie wandte den Blick ab, konnte ihnen nicht in die Augen sehen. „Das klingt nicht gut...“ entfuhr es Tucker. „Wo ist er?“ fragte Sam mit Nachdruck. „Nun er... er half Beast Boy gegen angreifende Schiffe doch letzten endes... haben sie verloren und die Schiffe nahmen sie mit. Nicht nur ihn und Beast Boy. Cyborg, Raven und Jake hat es auch erwischt.“ „Ihr seid also die einzigen, die übrig sind?!“ entfloh es Jazz. „Leider... und alleine werden wir gegen sie nie bestehen.“ Maddies Blick verfinsterte sich. „Jack, Jazz! Packt alle Waffen ein, die ihr für nützlich haltet!“ befahl sie. „Erledigt ihr das, Mum!“ Jazz rannte bereits in Richtung Labor. „Ich habe kurz etwas zu erledigen!“ Und dann war sie schon verschwunden.   Maddie und Jack häuften so viele Waffen an, wie sie finden konnten. Maddie überprüfte grimmig das Gerät, das die Signale von Dannys Armband empfing. Sein Signal bewegte sich sehr schnell fort und kam aus den Weiten des Alls. Jazz war recht schnell wieder zurück und stopfte hastig etwas in ihre Tasche. „Was hast du da?“ „Unwichtig! Beeilen wir uns!“ „Wir müssen auch noch Jakes Eltern Bescheid geben.“ warf Sam ein. „Sie haben genau so das Recht zu erfahren, was passiert ist!“ Sie klaubte so viele Fenton-Gadgets zusammen wie sie tragen konnten. Die beiden verbliebenen Titans waren erstaunt, wie entschlossen diese fünf waren, ihren Freund, Sohn und Bruder zu retten. Schnell hatten die Fentons den Spectre Speeder bereit gemacht und flogen bereits in Richtung New York vor, während die übrigen Titans in das T-Ship zurück kehrten. Robin setzte Kurs auf New York, ahnend, wie diese Begegnung ausgehen würde.   Es klopfte bei den Longs und überrascht öffnete Susan die Tür. „Nanu?“ entfloh es ihr, als sie Robin und Starfire erblickte. „Was kann ich für euch tun? Jake ist nicht zu Hause.“ „Das wissen wir...“ Robin seufzte. Er hasste es, diese Art von Nachrichten zu überbringen. Susan lies sie ein und recht schnell gesellten sich Jonathan und Haley dazu. „Nun... es geht in der Tat um Jake... Leider.“ „Ist ihm etwas passiert?!“ Susan war direkt alarmiert. Eine Mutter spürte es, wenn mit ihrem Sohn etwas nicht stimmte und Robin und Starfire erzählten die Geschichte erneut. Der Blick der drei Longs verfinsterte sich. „Wir kommen mit!“ Noch nie hatten sie Susan so ernst erlebt. Auf dem Weg hinaus auf die Straße traten Spud und Trixie hinzu. „Wo ist Jake?“ fragte Trixie und ihr Blick fiel auf die beiden Titans. „Ist etwas passiert?“ Ein drittes mal erzählten Robin und Starfire die Geschehnisse und wie zu erwarten konnten sie Jakes Freunde nicht davon abbringen, mitkommen zu wollen. Aber sie konnten es ihnen auch nicht verübeln und willigten ein. Sie begaben sich zum T-Ship wo sich die Longs gleichmäßig in dem Gefährt verteilten. Erneut hob das T-Ship ab. „Wir sind soweit!“ gab Robin den Fentons durch ein Headset Bescheid. „Ihr habt ihre Koordinaten!“ „Los gehts!“ ertönte Maddies Stimme aus dem Headset. „Holen wir unsere Söhne zurück!“ „Unsere Söhne und ihre Freunde!“ pflichtete Jonathan ihr bei, nachdem auch er das Headset eingestellt hatte. Spectre Speeder und T-Ship drehten bei und rasten hinauf in den Himmel, folgten einem fernen Signal hinein ins Ungewisse des Weltalls.   Keiner von ihnen mit Ausnahme von Robin und Starfire war jemals im Weltall gewesen und trotz der ernsten Situation blickten sie alle die helfen wollten, die Entführten wieder zu finden fasziniert aus den Fenstern. Ein schwarzes, leeres Nichts, gesprenkelt mit abertausenden leuchtenden Punkten. Aber die Sorge um ihre Familienmitglieder und Freunde überschattete die erste Faszination schnell. Maddies Blick glitt wieder auf das Gerät, dessen Signal sie folgten. Jazz drückte ihre Tasche an sich. „Was hast du eigentlich holen wollen?“ fragte Jack sie. „Ehm... Das wird sich zeigen, wenn... wir in einen Kampf geraten.“ antwortete sie und verweigerte jede weitere Antwort. „Was auch immer es ist“ kommentierte Sam. „ich hoffe, es ist uns wirklich eine Hilfe.“ „Wie siehts mit dem Signal aus?“ fragte Tucker Dannys Mutter. „Es ist immer noch weit weg.“ antwortete sie. „Wie weit kann ich nicht sagen. Das kommt ganz auf die Geschwindigkeit der Entführer an! Und auf die unsere.“ „Nun, ich hoffe, sie sind noch nicht allzu weit weg...“ antwortete Robin aus dem T-Ship, das neben ihnen flog. Hilfe zu holen war ein Opfer, das sie hatten nehmen müssen. Doch Robin ertappte sich dabei, das er sich fragte, wie ein paar ganz normale Menschen wie sie, von Starfire mal abgesehen, es mit Außerirdischen aufnehmen sollten. Doch er schüttelte den Kopf um den Gedanken abzuschütteln. An etwas derartiges sollte er nicht denken. Auch er besaß keine Kräfte und die Fentons hatten genug Waffen dabei, das jeder sich verteidigen oder angreifen konnte. Doch neben Starfire hatten sie auch Haley dabei, Jakes kleine Schwester und auch Spooky hatte sich nicht davon abhalten lassen mitzukommen. Immerhin war Danny seine Bezugsperson, vielleicht sogar das, was der kleine Dino als Elterntier ansah, da er das erste gewesen war, das er nach dem Schlupf zu Gesicht bekommen hatte. Robins Gedanken glitten wieder zu ihren Widersachern, den Entführern. Sie wussten so gut wie gar nichts über sie. Nur, das sie Superhelden wie sie und andere Kreaturen entführt hatten. Doch was war ihr Plan mit ihnen? Brauchten sie sie für irgendwelche Experimente? Oder hatten sie etwas ganz anderes mit ihnen vor? Das war eine Frage, die sie nicht beantworten konnten. „Du bist so still.“ drang Starfires Stimme an seine Ohren. „Ich denke nach...“ „Über unseren Gegner?“ fragte sie. „Ja... Wir wissen gar nichts über ihn.“ Starfire schwieg kurz. „Auch ich habe bereits nachgedacht doch selbst ich habe keine weiteren Ideen. Mein Volk kennt einige Rassen. Gute wie schlechte... Doch das eine von ihnen gezielte Entführung praktiziert ist uns nicht bekannt.“ Sie hatten ihr Gespräch nicht abgeschottet. Ihre Begleiter konnten somit jedes ihrer Worte hören. „Egal, was diese Kreaturen sind...“ hörte man Susans grimmige Stimme. „... Ich hoffe, sie haben meinem Jungen nichts angetan!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)