Heroes Unite von KeyblademasterKyuubi ================================================================================ Kapitel 49: Kapitel 49 ---------------------- Neferet sah, das sie selbst mit Hilfe aller Drachen der Welt keine Chance gegen die Sphinx hatten. Als sie Dake erneut erwischte und in eine frische Portion geschmolzenem Sand schleuderte, wusste sie, das sie ohne die Hilfe der Götter nicht siegreich werden würde. Sie stieg höher in den finsteren Himmel, lies das Lied der Hathor nicht abreisen, doch ihr Lied veränderte sich. Sie flocht ein Gebet an die Götter hinein, bat sie um ihre Unterstützung. Doch es geschah nichts. Hatten die Götter sie nicht gehört? Erneut flocht sie ein Gebet mit in das Lied der Hathor, diesmal dringlicher. Sie bat um die Kraft, das Monster des Seth besiegen zu können. Sie bat um die Unterstützung, die die Drachen der Welt jetzt brauchen würden und die Götter erhörten sie endlich!   Mit einem mal drang ein gleißend helles Licht durch die Finsternis der Sphinx und blendete das Monster. Eine riesige, leuchtend helle Scheibe erschien am Himmel, strahlend wie die Sonne. Diese leuchtende Scheibe saß auf dem Haupt einer riesigen geisterhaften Gestalt, die sich im Himmel manifestierte. Die Gestalt eines Mannes mit dem Kopf eines Falken. Er trug einen Stab mit dem Kopf eines Schakals in der einen Hand und ein Ankh in der anderen. Re, der Sonnengott höchstpersönlich, hatte Neferets Gebete erhört Augenblicklich hielten alle Kämpfer inne. Selbst die Sphinx, die geblendet die Augen zu Schlitzen verengte und knurrte und Neferet führte ihr Gebet fort, bat Re um seine Unterstützung, das Monster der Wüste endlich besiegen zu können. Der falkenköpfige Gott hob seinen Stab gen Himmel, vertrieb die Finsternis im Umkreis seiner Manifestation. Wie von einem unsichtbaren Drang gezogen erhoben sich alle Drachen, die noch kämpfen konnten in die Luft, flogen aufeinander zu und bildeten einen riesigen Schwarm. Der Gott richtete seinen Stab auf den Schwarm der daraufhin von strahlendem Licht eingefasst wurde. Auch Neferet und Dake waren Teil des Schwarms und die Sphinx, sowie die Titans sahen zu, wie der leuchtende Schwarm eine andere Form annahm. Eine neue Form. Leuchtende Arme und Beine entwuchsen der Gestalt, ein Schweif, ein Kopf und zwei mächtige Flügel folgten. Leuchtend blaue Augen starrten die Sphinx aus dieser lichten Gestalt entgegen. Mit einem Poltern setzte der Avatar des Lichtes seine riesigen Füße auf den Boden. All die Drachen der Welt, all die Drachen, die gekommen waren, um das Monster des Seth zu bezwingen bildeten nun diese Gestalt, heraufbeschworen von dem Gott der Sonne höchstpersönlich. Der Schwarm bildete die Gliedmaßen der Gestalt wie eine jahrelang eingeübte Choreographie. Die Sphinx fauchte, spannte die Muskeln an und griff an. Selbst sie wusste, das sie mit diesem Gegner nun einen ernsthaften Feind hatte. Doch der Avatar des Lichtes wich ihrem Sprung leichtfüßig aus, packte ihren Schwanz und schleuderte das Monster im Kreis um sich selbst, ehe es sie in Richtung Wüste davon schleuderte. Noch bevor die Sphinx auf dem Boden aufkam raste der Avatar des Lichts auf sie zu und verpasste ihr einen so kräftigen Faustschlag, das sie krachend und in einer riesigen Staubwolke zu Boden kam und das erste mal, seit der Kampf begonnen hatte, schien die Sphinx wirklich Schaden einzustecken. Der leuchtende Drache landete direkt vor ihr und schlug erneut auf sie ein, aber die Sphinx weigerte sich, aufzugeben. Sie rollte sich wieder auf die Pranken und versenkte ihre Zähne in der Schulter des Lichtdrachen. Die Drachen, die die Schulter des Lichtdrachen bildeten, schienen von dem Licht und der Kraft der Götter allerdings vor Schaden bewahrt zu werden. Endlich hatten sie eine Chance! Sie hatten gemeinsam gekämpft, doch jetzt... JETZT kämpften sie wirklich gemeinsam! Der Lichtavatar packte den Kopf der Sphinx und riss ihn von sich los, hielt ihn aber fest im Griff. Das Licht, das seinen Körper bildete schien nur noch heller zu strahlen und an den Stellen, auf denen das Licht direkt auf den Körper der Sphinx traf entstanden verbrannte Stellen, fast so, als schade das Licht der Sphinx. Sie knurrte vor Schmerzen, riss sich los und verpasste dem Lichtdrachen einen Prankenhieb. Dort, wo ihre Krallen durch die Gestalt gefahren waren klafften riesige Risse, doch schlossen sie sich augenblicklich wieder. Der Hubschrauber, der all dies filmte flog in einiger Entfernung über dem Geschehen und übertrug alles live in die gesamte Welt. Jeder, ob magische Kreatur oder nicht, fieberte mit, hoffte, betete, das der Lichtdrache gewinnen möge. Ja selbst die Longs und die Fentons starrten gebannt auf ihre Fernseher und verfolgten jedes Bewegung der Kontrahenten. „Danny...“ flüsterte Jazz und betete, das ihr Bruder siegreich sein würde und gesund nach Hause zurück kehrte. Auch Susan und Jonathan Long starrten gebannt auf den Fernseher. Sie wussten ja, wohin ihr Sohn aufgebrochen war und hatten mit Haley noch vor dem Fernseher gesessen, als die Liveübertragung gestartet war. Doch dann war ihre Tochter in einem gleißenden Licht verschwunden und genauso wie viele andere Drachen auf dem Kampffeld aufgetaucht und nun war sie wohl ein Teil des Lichtavatars, der nun endlich eine Chance gegen die Sphinx hatte. „Jake... Haley...“ flüsterte Susan und betete, das ihre Kinder es heil aus diesem Kampf heraus schaffen würden. Obwohl sie wusste, das eine derartige Live-Übertragung fatal für die geheime, magische Gemeinschaft war, war sie froh, das sie die Möglichkeit bekam, den Kampf ihrer Kinder und ihrer Artgenossen zu verfolgen, auch wenn sie sich in diesem Moment nichts sehnlicher wünschte, als an ihrer Seite kämpfen zu können.   In ihrem erbitterten Kampf schenkten sich die Kreatur der Wüste und der Geist des Lichtes nichts. Sie schienen beinahe ebenbürtig zu sein. Das gesamte Kampffeld war gesprenkelt mit geschmolzenem Sand, skurrilen Glaslandschaften und riesigen Glassplittern, die im Wüstensand steckten, wenn die Sphinx ihren Höllenodem entfesselt hatte. Doch die Drachen, die den Lichtdrachen formten, waren geschützt von der Macht der Götter. Die Sphinx brüllte frustriert und entfaltete ihre inzwischen zerzausten, mächtigen Schwingen. Sie stieß sich ab und glitt in den Himmel. Der Lichtavatar tat es ihr nach und beide entflogen in den Himmel, wo der Kampf in eine erneute Runde überging. Erneut entfesselte die Sphinx ihren brennend heißen Odem, doch auch der Lichtdrache entfesselte einen Gegenangriff. Ein gewaltiger Lichtstrahl entfloh dem leuchtenden Maul seiner Gestalt und traf auf die dunkelroten Flammen der Sphinx. Der Knall der entstand, als beide Attacken aufeinander trafen schien über die gesamte Welt zu gehen und die daraus resultierende Explosion schleuderte beide Kontrahenten einige Meter weit fort. Doch beide Kämpfer rappelten sich schnell wieder auf und flogen von neuem aufeinander zu, bissen und kratzten einander, drehten ab und entfesselten von neuem ihren Odem, während sie sich immer höher in den finsteren, wolkenverhangenen Himmel schraubten. Dies war ein Kampf zwischen Titanen, ein Kampf zwischen gut und böse, zwischen Licht und Schatten. Manchmal schien es, als seien sie sich ebenbürtig, manchmal hatte die Sphinx die Oberhand, manchmal der Avatar des Lichts. Die Kräfte, die hier aufeinander prallten waren gewaltig. Gewaltiger als irgendetwas vergleichbareres auf der Welt. Denn hier kämpften die Gesandten der Götter gegeneinander. In einem erneuten Angriff schoss die Sphinx laut brüllend auf seinen Feind zu, die Pranken mit den messerscharfen, riesigen Klauen ausgestreckt, packte den Lichtdrachen und umklammerte ihn in einer tödlichen Umarmung. Die Macht der Finsternis, die ihrem Körper inne wohnte, begann aus ihrem schwarzen Fell zu sickern und sich um die Lichtgestalt zu legen. Der Lichtdrache stieß einen Schrei aus, der so merkwürdig wie auch schmerzhaft klang, während die Finsternis des Seth und die über Jahrtausende angesammelte negative Energie gewaltsam ihren Weg in den lichten Körper suchte. Dies war ohne Zweifel ein sehr gefährlicher Angriff und eine tödliche Situation für viele der Drachen, die den Körper des Drachen bildeten. Auch, wenn sie von den Göttern geschützt waren. Doch zu ihrem Vorteil bestand der Lichtkörper nicht nur aus Drachen. Ein Teil des Lichtdrachen, einer der Millionen an Körpern... In einem der Körper schlugen zwei Herzen, existierten zwei Seelen. Dake, wissend, das er nun der einzige war, der diesen Avatar befreien konnte, griff auf die geisterhaften Kräfte des Halbgeistes zurück, mit dem er verschmolzen war. Mit einem mal glitt die Sphinx einfach durch den lichten Körper hindurch, als dieser sich kurzerhand dematerialisierte und zum Gegenangriff über ging, als die Sphinx durch ihn durch geglitten war. Der Lichtdrache klammerte sich nun seinerseits an die Sphinx und das Licht wurde immer heller. Die Sphinx schrie auf, als das gleißende Licht Fell und Fleisch verbrannte. Ein widerlicher Gestank breitete sich in der Umgebung aus. Ein Gestank nach verbranntem Haar und Fleisch, aber auch noch etwas anderes, das nicht zuzuordnen war. Der Geruch, der Wüste, der Stürme und der Finsternis. Der Geruch der Sphinx des Seth. Das Biest wand sich aus der Umklammerung des Lichtdrachen, trat ihn von sich und flog ein Stück davon. Der Lichtavatar setzte ihr nach und spie erneut einen mächtigen Lichtstrahl. Das Schlagen der lichten Flügel klang, als würden Schwärme riesiger Kreaturen gleichzeitig mit den Flügeln schlagen. Es war ein donnerndes Geräusch und der Wind trug es mit sich um ihn der Welt zu zeigen. Doch auch das unheilvolle Schlagen der schwarzen Schwingen der Bestie war zu hören, die dem Lichtstrahl ausgewichen war und ihrerseits nun erneut ihren Odem entfesselte. Das Höllenfeuer traf auf eine Felsformation, als der Lichtdrache auswich und verwandelte den Felsen in eine riesiges, durchsichtiges Glasgebilde. Der Wind, den die Flügel der beiden Titanen entfesselte war so schneidend, das er den geschmolzenen Sand und den Felsen direkt abkühlte und ein abstraktes und seltsames Gebilde schuf. All diese Glasgebilde waren nun Zeuge des erbitterten Kampfes zweier Giganten. Die Sphinx brüllte, aber auch das Gebrüll aus Tausenden von Drachenkehlen schallte aus dem Avatar des Lichtes. „Du wirst nicht siegreich sein!“ Millionen an Stimmen schienen gleichzeitig aus dem Maul des Lichtdrachen zu kommen. Doch davon lies sich die Sphinx nicht einschüchtern. Sie brüllte erneut und in ihrem Gebrüll lag nur Hass, Abscheu, Wut, Boshaftigkeit und Finsternis. Solange ihr finsteres Herz noch in ihrer Brust schlug würde sich das Monster nicht geschlagen geben. Es würde kämpfen bis zuletzt!   Der Kampf zog sich immer weiter und weiter. Beide Kontrahenten steckten immer mehr Schläge und Wunden ein. Denn obwohl die Drachen, die den Avatar bildeten von den Göttern geschützt waren, so waren auch sie nicht unverwundbar. Obwohl die Kräfte gewaltig waren, so schienen die Götter nicht mehr so stark wie zu ihrer Zeit und so versagte auch bei den Drachen, die den Lichtdrachen bildeten nach und nach der Schutz. Je länger der Kampf dauerte und umso mehr Schläge und Angriffe der Lichtdrache einsteckte, umso mehr Drachen, denen der Schutz nicht mehr gewährleistet war, flogen in hohem Bogen aus der lichten Gestalt. Es wirkte wie abstrakte Blutspritzer, die der Lichtavatar vergoss. Die dunkle Gestalt des Drachenschwarms, der in der lichten Gestalt zu sehen war wurde mit zunehmender Kampfdauer immer spärlicher. Dake wusste, wenn der Lichtavatar nicht bald siegte, dann würde auf lange Sicht die Sphinx triumphieren und die Welt in Chaos und Dunkelheit stürzen. Ihre Macht war groß. Viel zu groß. Ihr finsterer Himmel bereitete sich immer weiter aus, drohte, die gesamte Erde zu verhüllen und in ein Land des Chaos zu verwandeln. Durchtränkt mit Hass, Wut und negativer Energie von Äonen würde der Einfluss der Sphinx nach den Herzen der Kreaturen greifen, die diesen Planeten besiedelten, ihren Hass nähren und wer wusste schon, was das für Folgen hatte. Bilder blitzten in Dakes Kopf auf. Bilder von brennenden Städten, Explosionen und Krieg. Krieg zwischen Menschen, magischen Wesen und sogar den Tieren. Bilder von sich bekriegenden und zahlreichen am Boden liegenden Körpern. Bilder von Luftkämpfen, Bilder von Toten und einer Welt, dessen Himmel finster war und die Negativität schier greifbar war. Nein! So etwas durften sie nicht passieren lassen! So etwas durfte nicht geschehen! Dake fühlte sich an seinen Kampf mit Dan erinnert. Dan, der seinerseits mit dem dunklen Drachen verschmolzen war. Bilder der zerstörten Städte aus diesem Abschnitt in ihrem Leben mischte sich unter die furchtbaren Bilder einer Zukunft, wenn es ihnen nicht gelang, die Sphinx endlich zu besiegen! Der Kampf dauerte schon zu lange. Sie mussten es langsam beenden! Dake wagte das Risiko. Er stieß die Tore zu seiner versteckten Energie weit auf. Die Energie aus seinem Inneren raste durch seinen Körper, drang aus ihm aus, fütterte die anderen Drachen, die mit ihm kämpften mit frischer Energie, während der Lichtdrache, angeführt von Dake begann, die Elemente all der Drachen, die im Avatar des Lichtes kämpften zu mischen. Feuer, Eis, Blitz, Licht... Alles mögliche war dabei und Dake, oder vielmehr Dannys Seite der Vereinigung steuerte seine eigene Kraft hinzu. Die grüne Geistenergie, die somit eine merkwürdigen Verbindung zur Geisterwelt schuf, als ob auch die Geister der Geisterzone ihre Kraft beisteuerten um diesen einen Feind endgültig zu besiegen. Dake wusste, sie mussten alles geben und bis zum letzten Moment warten. Je stärker der Angriff war, umso besser! Und das hieß, ausweichen und physisch attackieren, bis ihr Angriff soweit war. Wieder spie die Sphinx ihren brennend heißen Odem auf ihren Konkurrent. Der Flammenschwall traf auf die Überreste der steinernen Sphinx, die beim erwachen der Sphinx zu Bruch gegangen war und deren Trümmer nun verteilt über die gesamte Fläche, die einst ein Touristenhotspot gewesen war, lagen und verwandelten sie in Glas und damit zu Zeugen eines uralten und mächtigen Monsters. Der letzte Angriff schwoll im Inneren des Lichtdrachen immer weiter an und bald übertraf die angestaute Energie die, die Dake beim letzten Angriff allein zustanden brachte, bei weitem. Alle Drachen steuerten ihren Teil und ihre Energie bei. So wuchs eine Kraft in dem Lichtdrachen heran, die niemand auf der Welt wohl jemals für möglich gehalten hätte. Aber noch war der letzte Angriff nicht bereit. Noch mussten sie warten. Bis zum letzten Moment und wenn der letzte Angriff die Sphinx nicht besiegte... dann war alle Hoffnung auf einen Sieg dahin.   Immer stärker wurde der Wirbel an kombinierten Kräften im Inneren des Avatars des Lichtes. Die Drachen, die körperlich nicht länger im Stande waren, Energie beizusteuern kappten den Zufuhr an Energie für die letzte Attacke, um nicht das zeitliche zu segnen in dem Versuch, die Energiezufuhr aufrecht zu erhalten. Die angesammelte Kraft war inzwischen so gewaltig, das Dake glaubte, damit den gesamten Planeten sprengen zu können. Der Zeitpunkt, den letzten Angriff zu entfesseln rückte immer näher. Doch noch wichtiger als der letzte Angriff war der richtige Winkel und der richtige Moment. Der Lichtdrache machte sich bereit. Die Sphinx musste nah genug an ihn heran. Zu ihrem Glück war sie so von Wahnsinn, Hass und Wut geblendet, das sie erneut auf sie zustürmte. Der Lichtdrache begann, die Kraft zu entfesseln. Nur noch etwas näher und die Sphinx war nah genug... Mit einem gewaltigen Schub spie der Lichtavatar einen gewaltigen, riesigen Strahl aus allen möglichen Farben. Der Angriff flackerte wie Feuer, knisterte wie Elektrizität, knackte wie Eis, leuchtete wie Licht... Der Lichtdrache hatte eine Energie entfesselt, eine urgewaltige Energie aus längst vergangenen Zeiten, die die Welt vergessen hatte und inmitten dieser Energie war das unheimliche leuchtende grün einer anderen Zone. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)