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The birth of a hero

... that meets a dragon (ChildexZhongli)
von

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Reisevorbereitungen

Eines Tages wollte Childe Bürounterlagen zu Scaramouche bringen, als er von der Ferne sehen konnte, wie er sich mit Pulcinella unterhielt.
 

“Er kann inzwischen die neue Form und alles was ich ihm sonst beigebracht habe. Allerdings verfügt Tartaglia über eine heftige zerstörerische Macht, mit der er sich selber und uns alle in die Luft jagen könnte. Ich glaube, es wäre von Vorteil, ihn nicht hier im Hauptquartier zu lassen”, sagte Scaramouche und berührte sich unsicher am Oberarm.
 

“Hast du etwa Angst vor meinem Jungen Tartaglia? Egal, Pedrelino hat sowieso vorgeschlagen, dass wir Unterstützung in Liyue brauchen, also schicken wir ihn da hin”, erwiderte Pulcinella amüsiert.
 

Childe räusperte sich und trat ein.
 

“Ich habe gerade Liyue gehört!”, sagte er begeistert. Viel mehr hatte er nicht mitbekommen, nur Gemurmel. In ihm keimte die Hoffnung auf, dass er endlich eine besondere Mission annehmen durfte, noch dazu im Ausland... so wie Pedrelino es angekündigt hatte. Das hatte er nicht vergessen.
 

“Du hast richtig gehört, Tartaglia. Und du wirst mitkommen”, sagte Pulcinella und nickte ihm zu.
 

Vor Verwunderung und Freude ließ der junge Harbinger fast die Unterlagen fallen. Endlich... endlich war der Tag gekommen, an dem er zusammen mit diesem Mann nach Liyue fahren würde, wie er es sich einst vorgenommen hatte.
 

“Wow... echt jetzt?”, sagte er überrascht und strahlte. “Wann kanns los gehen? Ich kann es kaum erwarten, mit dir zusammen nach Liyue zu fahren!”, fügte er aufgeregt hinzu und legte die Dokumente schwungvoll auf Scaramouches Tisch. Der behütete Harbinger nahm unzufrieden die Unterlagen entgegen und versteckte sich dahinter. Childe hingegen hatte schon völlig vergessen, dass dieser anwesend war, man konnte ihn ja auch leicht übersehen. Seine Aufmerksamkeit galt einzig Pulcinella. Am liebsten hätte er ihn einfach umarmt, weil er sich so sehr freute.
 

“Ja, die Harbinger haben entschieden, dass du gehst. Mach dich mal für die Abreise in zwei Wochen bereit”, entgegnete Pulcinella, doch bevor er ausreden konnte, fiel Childe ihm einfach plötzlich um den Hals und drückte ihn an sich.
 

“Aaaaaa ich freue mich so! Dann können wir zusammen Liyue erkunden!”, sagte der junge Harbinger dabei überschwänglich.
 

Pulcinella atmete tief ein und aus, dann schob er Childe von sich.
 

“Ich werde nicht mitkommen”, sagte er knapp und drehte sich weg. Childe starrte ihn enttäuscht an. Träume zerplatzten wie Seifenblasen. Was auch immer er von Pulcinella erwartete... stets wurde er enttäuscht und verstehen konnte er diesen Mann auch nicht. Wofür hatte er sich denn dann so bemüht? Oder erhoffte er sich zu viel?
 

“Warum?”, brachte er mit Schwierigkeiten über die Lippen. Er wollte auf keinen Fall vor ihm Schwäche zeigen, dabei hatte er das bereits. Immer und immer wieder. Wenn es nach Pulcinella gehen würde, wäre er weder einer der Elf, noch würde er jetzt nach Liyue gehen... was hatte er eigentlich erwartet?
 

“Ich ziehe es vor, bei den Rekruten zu bleiben. Signora wird dich begleiten, sie hat in Liyue geschäftlich zu tun”, erklärte Pulcinella. Dann wandte er sich wieder Scaramouche zu.
 

“Ja... alles klar... Danke”, erwiderte Childe verlegen und fuhr sich durchs Haar. Eine unangenehme Stille entstand.
 

“Wenn nichts mehr ist, kannst du gehen. Wir haben noch etwas zu besprechen”, murmelte Scaramouche und verdrehte die Augen.
 

“Nein, alles gut. Dann auf Wiedersehen, die Herren”, erwiderte Childe und lächelte leicht, bevor er den Raum verließ. Draußen verschwand sein Lächeln. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass die anderen Harbinger andauernd etwas vor ihm geheim hielten und ihn auch unterschätzten. Er fühlte sich nicht richtig auf gleicher Ebene mit ihnen. Pulcinella wandte sich auch immer mehr von ihm ab... Aber hey, er durfte endlich nach Liyue gehen. Vielleicht könnte er sich dort endlich richtig beweisen!
 

#
 

Am Wochenende vor seiner Abreise hatte Childe die Gelegenheit nochmal genutzt, um seine Familie zu besuchen. Immerhin würde er sie länger nicht sehen können, wenn er in Liyue stationiert war. Die Reise in das Dorf zog sich, aber er wollte sich auf jeden Fall noch verabschieden. Obwohl er sie während seiner Ausbildung nur alle Schaltjahre getroffen hatte, war ihm seine Familie sehr wichtig.
 

Als Childe sich dem Dorf näherte, lächelte er wehmütig. So sehr er sich auf Liyue freute, war er trotzdem traurig, dass er hier für eine längere Zeit nicht mehr herkommen würde. Seine Geschwister würden sicherlich auch traurig sein. Am Haus angekommen, blickte er sich um und fand, dass alles noch wie immer war. Er läutete an der Tür und wartete.
 

“Ajax!”, hörte er die fröhliche Stimme seiner Mutter, die ihn direkt fest in die Arme nahm. Schon so lange hatte ihn niemand mehr mit diesem Namen angesprochen, sodass es sich komisch anfühlte.
 

“Ajax ist da!”, hörte er seine Schwester Tonia im Hintergrund und auch die Stimmen seiner kleinen Brüder Anthon und Teucer. Freudig begrüßten sie einander und gingen dann ins Wohnzimmer, wo der Vater saß.
 

“Nicht so laut, ich habe Kopfschmerzen”, murmelte er und rieb sich die Schläfen. Inzwischen war er ein grummeliger alter Mann geworden. Childe lachte.
 

“Vielleicht geht es dir besser, wenn ich dir erzähle, dass ich befördert wurde!”, sagte er stolz. Den Moment, dass sein Vater ihn bewundernd ansah genoss der junge Fatui.
 

“Befördert? Zu was?”, fragte der Vater und runzelte die Stirn.
 

“Ich bin jetzt einer der Elf. Damit bin ich einer der wichtigsten Mitglieder. Ich kann viele Entscheidungen treffen, wichtigere Missionen annehmen und und und!”, erklärte Childe enthusiastisch. Der Vater nickte anerkennend.
 

“Das freut mich für dich, Junge. Es war offenbar richtig, dich in diese Ausbildung zu schicken”, sagte er und lächelte leicht.
 

“Ja und weißt du was? Ich darf mit nach Liyue gehen!”, sagte er freudig.
 

“Nach Liyue?”, fragte der Vater überrascht. Der Rest der Familie reagierte ebenfalls erstaunt.
 

“Aber dann gehst du ja fort!”, sagte Tonia überrascht.
 

“Großer Bruder darf nicht so weit fort gehen!”, beschwerte sich Teucer, der inzwischen acht Jahre alt war.
 

“Ich werde dort gebraucht. Und ich werde auch bestimmt nicht für immer dort sein. Wisst ihr was? Ich verspreche euch zu schreiben!”, sagte Childe und zwinkerte seinen Geschwistern zu.
 

“Schreiben reicht nicht”, meinte Tonia und lachte.
 

“Genau. Du musst auch was mitbringen. So Steine oder so. Davon haben die doch dort ganz viel”, fügte Anthon hinzu.
 

“Was sollen wir denn mit Steinen? Ich will Spielzeuge aus Liyue!”, forderte Teucer und grinste.
 

“Ich schicke euch Briefe und Souvenirs. Das verspreche ich euch!”, sagte Childe und lächelte. Dennoch hoffte er, dass seine Familie ihn auch eines Tages dort besuchen würde. Auch wenn er sich nicht sicher war, ob sein Vater die Landesgrenzen je verlassen wollte.
 

Aber das würde er ja noch sehen. Jetzt wollte Childe erstmal die kurze Zeit genießen, die ihm noch zusammen mit seiner Familie blieb. Die Abreise kam ohnehin sicherlich schneller, als erwartet. Selbst wenn er Snezhnaya liebte, er war so aufgeregt, wie es in Liyue sein würde... sicherlich würde dann alles anders... als es je zuvor war...



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