Moonlight Lovers von currypulver (Sunday) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 3 (deutsch) ------------------------------ Ich sahs in meinem Zimmer und blätterte in einem der Bücher umher. Bisher hatte ich noch nicht viel darin lesen können, obwohl seit der Shoppingstour mehrere Tage vergangen waren. Doch was den Abend passiert war, hatte ich bisher noch immer nicht verstanden. Ein Seufzen entfuhr mir und schließlich sprang ich aus dem Bett und richtete meine Haare. Es würde nichts bringen, ich konnte mich einfach nicht auf das Buch konzentrieren. Nein. Ich musste rausfinden, was passiert war. Am wahrscheinlichsten würde Ivan mir antworten, doch noch wahrscheinlicher war, dass er genauso viel wusste wie ich. Sunday hatte nur gemeint, ich bräuchte mir keine Sorgen machen. Allen anderen Fragen dazu wich sie aus oder hatte plötzlich zu tun. Ich lief ein paar Schritte im Zimmer auf und ab. Sunday… es war noch etwas anderes passiert. Sie hätte mich beinahe geküsst. Oder war das der Grund, weswegen sie mir auswich? War es ihr unangenehm? Es half alles nichts, ich musste wohl mit einem der Jungs darüber reden und es gab nur einen, der mir am ehesten Antworten würde. Ohne groß nachzudenken, verließ ich mein Zimmer und klopfte an seiner Zimmertür an. Etwas energischer als ich wollte, aber ich hatte zumindest geklopft. Ich räusperte mich. „Beliath? Eloise hier… hast du kurz Zeit?“ Fragte ich und lauschte dann an der Tür. „Komm herein.“ Drang die Stimme des Vampires durch die Tür und ich atmete einmal kurz durch und öffnet eben diese. Als ich in Beliaths Zimmer trat, sah ich mich kurz um. „Guten Abend. Ich… hoffe ich störe nicht?“ Fragte ich unsicher nach und sah zu dem Vampir, welcher auf einer Couch sahs. „Guten Abend, meine Schöne.“ Beliath lächelte mich an, dann deute mir dann an, dass ich zu ihm kommen sollte. „Für eine schöne Frau habe ich immer Zeit. Wie kann ich dir helfen?“ Fragte er neugierig und ich setzte mich zu ihm, hielt aber einen gewissen Abstand. „Es… geht um Sunday. Darf ich dir ein paar Fragen über sie stellen?“ Fragte ich leise und Beliath lachte. „Die erste hast du geradegestellt. Aber sicher. Was willst du wissen. Ich weiß nicht alles über sie, aber vielleicht kann ich dir antworten. Auch wenn ich gehofft hatte, dich ein bisschen besser kennen zu lernen.“ Ich merkte wie ich errötete und sah kurz zur Seite. „Später.“ Gab ich als Antwort. „Zuerst Sunday. Also… sie ist immer nur zu Besuch hier gewesen. Einmal im Jahr, richtig? Wenn sie hier ist… geht ihr dann zusammen weg? Hast du sie gesehen, wenn sie … naja… wenn sie Leute beißt? Wie geht sie dabei vor?“ Fragte ich und sah wieder zu Beliath der überrascht die Brauen hochgezogen hatte. „Nun, dass du dich für ihr Jagt Verhalten interessierst, hätte ich nicht gedacht.“ Er schien kurz zu überlegen. „Aber ja, manchmal kam sie mit Ethan und mir ins Moondance. Manchmal nur um zu Tanzen und zu feiern, manchmal auch nur um Beute zu finden. Wobei ich ihren Geschmack nicht ganz nachvollziehen kann. Einmal habe ich sie mit einer Frau wild knutschend auf der Tanzfläche gesehen, und am nächsten Abend ist sie mit einem Typen mitgegangen und erst frühmorgens hier im Gutshaus gewesen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber, gestatte mir eine Frage, meine Schöne. Wieso fragst du?“ Der Vampir sah mich erwartungsvoll an. Ich wich seinem Blick aus und errötete erneut. „Nunja… sie… ich… ich wollte wissen ob sie…“ Ich brach ab und schwieg, während ich nervös auf meiner Lippe kaute. Im nächsten Moment spürte ich Beliaths Hand an meinem Kinn, der mein Gesicht mit sanfter Gewalt anhob und mich zwang ihn anzusehen. „Verstehe ich es richtig, dass du dich für ihre Sexualität interessierst?“ Fragte er mich direkt. Ich brauchte nicht antworten. Nein. Die Antwort gab ich unfreiwillig, in dem ich Rot anlief. Trotzdem zwang ich mich zu einem zaghaften nickten. „Sie… hat versucht mich zu küssen. Vor ein paar Tagen… seitdem weicht sie mir aus.“ Gestand ich schließlich und sah schüchtern zu Beliath. „Hat sie? Nun, wer würde das nicht gerne? Aber es ist gut das du zu mir gekommen bist. Die anderen würden dir nur unnötige Ratschläge geben.“ „Und… was rätst du mir?“ Fragte ich zaghaft. „Die Frage ist nicht, was ich dir rate. Sondern was du darüber denkst. Wie hast du reagiert?“ „Ich… hätte den Kuss erwidert… denke ich. Ich weiß nicht genau. Wir wurden unterbrochen und dann sind wir nach Hause gelaufen…“ „Hast du Interesse an Frauen?“ Kam die Frage dann so direkt von Beliath das ich ihn erstmal einen Moment anstarrte. „Ich weiß es nicht… ich habe darüber nie nachgedacht. Ich habe mir immer eine Zukunft mit Mann, Haus, Kind und Hund ausgemalt… aber… niemals darüber nachgedacht, ob ich was für eine Frau empfinden könnte.“ Gestand ich und fühlte mich ertappt. Aber weswegen, wusste ich nicht genau. „Dann finden wir es einfach heraus.“ Noch ehe ich ihn fragen konnte, wie er es meinte, hatte sich Beliath bereits zu mir geneigt und presste seine Lippen auf meinen. Zaghaft erwiderte ich den Kuss. „Und?“ Fragte Beliath mich, nachdem er den Kuss gelöst hatte. „Und was?“ Fragte ich. „War das wie in dem Moment, als unser Sonnenschein dich beinah geküsst hätte? Hast du irgendwas gespürt?“ Ich überlegte kurz und schüttelte den Kopf. „Nein, gar nichts. Bei Sunday hat mein Herz geklopft, aber bei dir… überhaupt nichts. Aber sagt ein Kuss so viel aus?“ Fragte ich nach und Beliath schüttelte den Kopf. „Nein. Aber es ist etwas, womit wir arbeiten können. Ich habe auch schon genau eine Idee, wie du Sunday näherkommen kannst. Besser gesagt, wie du Zeit mit ihr verbringen kannst, ohne dass es gezwungen wirkt… ein Plausch, ein kleiner Flirt. Dafür ist nichts besser geeignet als eine Party.“ „Eine Party? Ich soll mit ihr ins Moondance gehen? Aber sind da… nicht zu viele Leute?“ Ich verschränkte die Arme und überlegte. Aber der Gedanke gefiel mir. „Sie wollte mit mir ins Moondance gehen demnächst.“ „Das Moondance ist kein richtiger Ort dafür. Nein. Wir veranstalten eine Party hier im Gutshaus. Vertrau mir, das haben wir schon öfters gemacht. Und für dich und Sunday, die perfekte Gelegenheit. Du kannst dich mit ihr unterhalten, flirten, tanzen… und vor allen, rausfinden, ob du wirklich Gefallen an Frauen findest.“ Ich ließ mir die Sache kurz durch den Kopf gehen, ehe ich anfing zu grinsen. „Das… klingt nach einem Plan. Danke dir.“ Ich stand auf. „Brauchst du Hilfe, beim Planen?“ Fragte ich neugierig, doch der Vampir schüttelte den Kopf. „Lieb von dir, aber vertrau mir. Es wird ein Stilvoller Abend werden und wir uns alle gut amüsieren. Ich werde es direkt mit den anderen absprechen und dann alles vorbereiten.“ „Eine Sache noch. Das eben… wird niemand erfahren. Versprochen?“ Fragte ich und sah ihn eindringlich an. Beliath grinste. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst meine Schöne. Vielleicht wirst du mein Gedächtnis auffrischen müssen?“ Sagte er neckend und neigte sich zu mir. Ein Seufzen entfuhr mir, dann ließ ich ihn einfach stehe und wir verließen gemeinsam sein Zimmer, gingen dann aber verschiedene Richtungen. Während Beliath nach unten ging, führte mich mein Weg hinauf zum Dachboden. Doch als ich die Tür geöffnet hatte, drangen Stimmen zu mir hinunter. Sunday und Vladimir, welche sich anscheinend stritten. Doch so sehr ich mich anstrengte, ich konnte nicht alles verstehen. „Du willst mit … darüber reden? Hast du auch nur eine Sekunde … darüber nachgedacht, was … sich ziehen würde?“ „Ja! Ja, das habe ich… im Gegensatz zu... Wir können … nicht ewig verbergen. … müssen es wissen.“ Ich seufzte und schloss die Tür. Nein, ich wollte es nicht wissen. Ich war neugierig ja, aber etwas im Inneren sagte mir, das ich in dieser Sache nicht weiterforschen sollte. Also kehrte ich um und ging ebenfalls hinunter, in die große Halle. „Guten Abend, Raphael.“ Begrüßte ich den Vampir, welcher sich zu mir drehte. „Guten Abend, Miss. Hast du Vladimir gesehen?“ Fragte er mich und ich nickte. „Gesehen nicht, aber er ist bei Sunday auf den Dachboden und beide streiten sich anscheinend. Ich bin gegangen, ehe sie mich bemerkt haben. Ich dachte, es wäre besser so, ehe ich zwischen die Fronten gerate.“ Gestand ich und diesmal nickte Raphael. „Kluge Entscheidung. Aber ich werde lieber hinauf gehen und versuchen zu schlichten. Die zwei streiten sich öfters, aber jeder dritte Streit endet damit, dass Vladimir Sunday rauswirft und wir sie danach ein Jahr nicht sehen.“ Er seufzte und huschte dann an mir vorbei nach oben. Ich sah ihm kurz nach, ehe ich die letzten Stuften hinabstieg und mich umsah. Was sollte ich nun tun? Es war gerade erst Mitternacht und ein paar Stunden, würden mir noch bis Sonnenaufgang bleiben. Schließlich ging ich in die Küche, um eine Kleinigkeit zu essen. Auf dem Tisch lag ein Zettel, welchen ich kurz überflog. Sunday hatte Küchlein gebacken, von denen ich mir nun eines nahm und vorsichtig probierte. Es war eine Mischung aus Himbeeren und Cremefüllung, welche erstaunlich lecker waren. Ich blieb eine Weile in der Küche sitzen und sah von dort aus gelangweilt aus dem Fenster, ehe mein Blick auf die Tür fiel. Was war eigentlich dahinter? Meine Neugier war geweckt, also hüpfte ich vom Hocker und ging auf die Tür zu. Sie war offen und führte anscheinend zum Keller. Welcher, wie der Dachboden, alten Krempel enthielt. Wahrscheinlich hatte Sunday sogar einiges vom Dachboden, hier hinuntergebracht. Doch etwas anderes war hier noch. Etwas… das meine Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Eine weitere Tür, welche halb versteckt, hinter dem Plunder war. Vorsichtig bahnte ich mir einen Weg hinüber und öffnete die weitere Tür. Auch diese war offen und führte anscheinend in einem anderen Kellerbereich, welcher tiefer unter der Erde lag. Ich tastete nach einem Lichtschalter und ging dann langsam den Gang entlang. Wie lang war dieser Tunnel? Plötzlich zuckte ich zusammen und fiel auf die Knie. Was war das? Mein Körper gehorchte mir nicht mehr, ich zitterte, obwohl mir nicht kalt war. In stiller Panik bekam ich kein Wort heraus und konnte mich nicht mehr bewegen. Kam da jemand? Waren das Schritte, deren Echo in der Ferne halte? Wer jemand der anderen mir in den Gang gefolgt? Oder kamen sie mir entgegen? Das Licht flackerte, ehe es ausging und egal wer es war, ich verlor mein Bewusstsein, ehe ich es rausfinden konnte. Als ich wieder zu mir kam, war bereits der Tag angebrochen und ich lag auf meinem Bett. Seltsam. Wie war ich hierhergekommen? Ich erinnerte mich nicht, nur an den Kuchen und dann? Ich wollte gerade aufstehen, als ich Sunday bemerkte. Sie sahs auf dem Fußboden, neben meinem Bett. Hatte jedoch einen Arm auf meinem Bett gelegt und darauf ihren Kopf gebetet. Mir wurde warm ums Herz, es musste furchtbar unbequem sein und dennoch harte sie an meiner Seite aus und war so eingeschlafen. „Sunday?“ Fragte ich und rüttelte leicht an ihrer Schulter. „Heh… aufwachen.“ Sagte ich und beobachtete die Vampirin, die sich langsam regte und verschlafen blinzelte. „Eloise? Alles gut bei dir? Du bist in der Küche zusammen gebrochen… ich… es tut mir leid. Anscheinend habe ich irgendetwas bei den Törtchen falsch gemacht und dich versehentlich vergiftet…“ Sagte sie und wirkte, als ob sie jeden Moment in Tränen ausbrechen wollte. „Die Törtchen? Nein… die waren es nicht… glaube ich… ich erinnere mich nicht mehr an alles…“ Gab ich zu. „Aber selbst, wenn ich wieder ohnmächtig werden sollte, das sind es mir die Törtchen wert.“ Munterte ich Sunday auf, welche schwach lächelte und sich dann streckte. „Beliath, hat mir von der Party erzählt, die er veranstalten möchte, … dann… kannst du ja gleich dein neues Kleid anziehen, welches wir für das Moondance gekauft haben.“ Sie wechselte erstaunlich schnell das Thema. Ich nickte. „Ja. Ich freu mich auch schon darauf. Beliath meinte, sie würden hier öfters eine Party geben… erstaunlich, wenn ich darüber nachdenke, wie sehr sie sich bemühen ihre Identitäten geheim zu halten.“ Murmelte ich und Sunday seufzte. „Nunja… diese Partys, dienen nicht nur dem Vergnügen… es erleichtert ihnen auch die Nahrungssuche. Das, ist quasi die vampirische Art, von Essen nach Hause bestellen.“ „Nur das es keine Pizza ist, sondern Menschen sind?“ Ich überlegte. Er ergab Sinn, aber ich wusste nicht was ich davon halten sollte. „Also, wird die Party ein ‘all-you-can-eat-Blut-Buffett‘ für die anderen?“ Fragte ich nach und senkte den Blick. Sollte ich mich jetzt noch darauf freuen? Ein Seufzen entfuhr mir. Sunday nickte. „Danach löschen wir das Gedächtnis der Gäste. Sie erinnern sich nur das sie auf einer Party waren, zu viel getrunken und getanzt haben und manche haben vielleicht einen Kater. Aber an eine Vampirparty, erinnert sich niemand.“ Erklärte Sunday und kicherte kurz. „Ich muss jedes Mal dabei, an ein Musical denken, dass ich mal in Deutschland gesehen habe. ‘Tanz der Vampire‘. Wirklich großartig… und ein Meisterwerk.“ Lobte sie das Stück und stand dann auf um sich erneut zu strecke. „Willst du noch etwas schlafen? Ich würde sonst gerne nach oben gehen und mich noch hinlegen…“ Murmelte sie und ich überlegte. „Ja, ich werde auch noch etwas schlafen. Aber… du kannst hierbleiben. Dann brauchst du jetzt nicht nach oben… du wirkst nämlich, als ob du kaum drei Schritte schaffst, ehe du einschläfst. Oder willst du lieber im Stehen im Gang schlafen? Oder nachher verläufst du dich und legst dich versehentlich zu einem der Jungs…“ Scherzte ich und sie lachte auf. „Wäre nicht das erste Mal, das ich bei einem der anderen schlafe aber ja… ehe es mir wieder passiert, würde ich dann lieber hierbleiben.“ Zu meiner Verwunderung, legte sie sich nicht auf die andere Bettseite, sondern auf den Fußboden. „Nein!“ Sagte ich bestimmend und sie fuhr erschrocken hoch. „Was?“ Sunday sah mich erschrocken an. „Leg… leg dich mit zu mir ins Bett. Auf der Seite dort ist genug Platz! Du brauchst nicht auf den Fußboden schlafen…“ Entfuhr es mir, während ich auf die andere Bettseite zeigte. „Bist… du dir sicher?“ Fragte sie vorsichtig nach und ich nickte. „Natürlich… sonst hätte ich dich auch nach oben stolpern lassen können. Leg dich hierher…“ Sunday lächelte, umrundete das Bett und ehe sie sich hinlegte, legte sie ihre Kleidung ab, bis auf ihr Schwarzes Top und ihrem kuriosen Frosch Höschen. Ich kicherte. „Man könnte meinen du hättest das aus der Kinderabteilung gestohlen.“ „Und trotzdem gibt es diese Motive für Erwachsene und meiner Größe.“ Sie lachte leise und kuschelte sich dann unter die Decke. „Eloise? Gute Nach, schlaf schön.“ Sagte sie leise und wenige Augenblicke später, war sie bereits in ihrem tiefen Vampirschlaf versunken. Ich beobachtete sie eine Weile, ehe ich ebenfalls einschlief. Als ich Stunden später wieder wach wurde, lag Sunday noch immer schlafend neben mir. Sie hatte sich halb abgestrampelt und enthüllte ihre göttlich langen Beine. Ich betrachtete sie etwas genauer, hier und da zierten Narben ihren Körper. Woher sie die wohl hatte? Von Kämpfen mit anderen Vampiren, oder stammten die noch aus ihrem menschlichen Leben? Als ich mich selbst ertappte, dass ich Sunday mehrere Minuten lang angestarrt hatte, krabbelte ich mit erröteten Wangen aus dem Bett und ging ins Badezimmer. Ich wusch mich und hoffte, es würde meine Gedanken wegwaschen, doch es funktionierte nicht. Als ich wieder in mein Zimmer ging, glitt mein Blick wieder auf die schlafende Vampirin und ich ertappte mich erneut, wie gerne ich sie berühren würde. Ihre Haare zerzausen, ihre Haut berühren und erkunden. Ihren Herzschlag hören und vor allem, wie gerne ich sie küssen würde. Ich lies mich aufs Bett sinken, vergrub mein glühendes Gesicht in meinen Händen und brauchte ein paar Minuten, um alles zu sortieren. Ich hatte noch nie etwas für eine Frau empfunden. Warum dann, war ich Sunday so … verfallen? Ich verstand es nicht. Lag es an der Bindung? Oder war ich… war ich tatsächlich lesbisch, oder zumindest Bi? Ich hatte nie drüber nachgedacht und wirklich wusste ich nicht, wie ich mit dieser Erkenntnis umgehen sollte. Wieder stand ich am Anfang der Frage, bei der mir Beliaths Party, hoffentlich Antworten bringen konnte. Ich stand auf und verließ mein Zimmer. Ich brauchte Ablenkung, und zwar sofort. Vielleicht würde ich in der Bibliothek ein Buch finden, welches mich auf andere Gedanken bringen würde. Als ich die Stufen hinab ging, fielen mir im Eingangsbereich Kisten auf. Ich legte den Kopf schief und sah mich um. In dem Moment ging die Eingangstür auf und Ethan und Aaron kamen herein, welche beide weitere Kisten trugen. „Ernsthaft. Beliath plant und wir müssen uns jedes Mal mit dem Mist abschleppen.“ Knurrte Ethan und stellte eine weitere Kiste ab. „Und trotzdem amüsierst du dich bei jeder Party mehr, als du solltest.“ Konterte Aaron und sah zu mir. „Hallo, Eloise. Geht es dir besser? Du bist letzte Nacht in der Küche zusammen gebrochen…“ „Wahrscheinlich wollte Sandy dich los werden und hat dich vergiftet. Du hattest ein Törtchen in der Hand und noch das halbe Gesicht mit Sahne beschmiert…“ Ethan grinste und Aaron seufzte. „Guten Abend, ihr zwei. Ja, es geht mir besser… und ich bin mir sicher, dass es nicht am Törtchen lag, das es mir so schlecht ging, plötzlich.“ Sagte ich und deutete auf die Kisten. „Ist das alles für Beliaths Party? Wie viele Gäste will er einladen?“ Aaron zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich werden es eh wieder mehr, als Vladimir zugestimmt hat.“ „Verstehe.“ „Mal etwas anderes. Wo ist Sandy?“ Fragte Ethan dann nach und hob eine Kiste an, welche er auf eine andere stellte, um den Gang freizuräumen. „Sie schläft in meinem Zimmer.“ Ethan nickte. „Gut. Dann kann ich mir ihren Laptop nehmen. Ich habe meinen Teil der Aufgabe erfühlt, den Rest sollen andere machen. Nein, ihr braucht mich den restlichen Abend nicht belästigen kommen…“ Damit ging der weißhaarige Vampir die Treppen hinauf und verschwand im oberen Stockwerk, was Aaron mit einem Seufzen kommentierte. „Ich verstehe nicht, was die drei an dieser Technik finden…“ Murmelte er und hob zwei Kisten hoch. „Wie meinst du das?“ Fragte ich neugierig und hob eine kleinere Kiste an, und folgte Aaron damit in die Küche und stellte diese dort ab. „Wie sind Vampire… wir brauchen keine menschliche Technologie. Sicher, mal eins ein Kinobesuch in der Spätvorstellung ist in Ordnung… aber nicht jeden Tag. Ivan und Ethan liegen uns eh jede Woche damit in den Ohren, dass sie gerne einen Fernseher hätten oder Computer. Aber wenn sie sich langweilen… es gibt genug Bücher in der Bibliothek.“ „Aber… vielleicht ist es ja gerade der Reiz, weil wir keinen hierhaben? Hätten wir einen Fernseher, wäre er bestimmt nur die ersten Wochen interessant…und dann würde er auch nur noch von Zeit zu Zeit genutzt werden.“ Überlegte ich laut. „Siehst du, und dann kann man auch direkt darauf verzichten.“ Schade, der Versuch Aaron zu überzeugen, war schief gegangen. „Und wenn ich einfach einen kaufen und hinstellen würde?“ Fragte ich nach und Aaron zog die Brauen hoch. „Dann würde Vladimir dich samt dem Ding rauswerfen.“ Sagte er und lachte. „Aber es ist mein Haus! Und wenn ich in jedem Zimmer ein Fernseher haben will, dann kann ich das machen…“ „In der Theorie vielleicht, in der Praxis, gehört dir das Haus nicht mehr. Du bist eine Blutmagd… eine Blutmagd einer Vampirin, welche immer nur zu Gast hier ist.“ „Und wenn ich jemanden von euch Jungs ausgesucht hätte?“ „Selbst dann, würden wir keinen Fernseher kaufen.“ Beendete Aaron die Diskussion und ich gab erstmal auf. In dieser Sache wäre das letzte Wort noch nicht gesprochen. Zumal ich diese Schlacht mit Vladimir schlagen musste. Ich half erst Aaron, dann Beliath bei den Vorbereitungen für die Party. Sunday beehrte uns nur kurz mit ihrer Anwesenheit, ehe sie etwas distanziert wirkend, sich davonstiehl und die restliche Nacht nicht mehr aufzufinden war. Obwohl Raphael mir versicherte, dass sie in der Nähe des Gutshauses war, so konnte sie doch niemand mehr finden. Selbst als der Tag anbrach, war sie noch immer wie vom Erdboden verschluckt. Müde von den Vorbereitungen für die Party, ging ich ins Badezimmer und ließ mir ein Bad ein. Ich genoss das heiße Bad und spielte mit dem Schaum umher, während ich mit dem Wasser planschte. Als ich aus der Wanne stieg, waren bereits die ersten Sonnenstrahlen am Himmel zu sehen und ließen mein Zimmer im sanften Morgenlicht erstrahlen. Ich kuschelte mich in die Laken und betrachtete die Bettseite, auf der Sunday geschlafen hatte. Während ich mir vorstellte, wie wir Zeit auf der Party verbringen würden, schlief ich langsam ein. Kurz vor Sonnenuntergang, wurde ich von einem dumpfen Knall wach und schreckte hoch. Ich sah mich erschrocken um, und stand dann auf. Was auch immer es gewesen sein mochte, es hatte perfekt als Wecker gedient. Ich konnte mich in aller Ruhe fertig machen und hatte gerade mein Kleid angezogen, als es an der Tür klopfte. „Eloise? Sunday hier… darf ich reinkommen.“ „Natürlich, es ist offen!“ Rief ich fröhlich und setze mich an meinen Frisiertisch. „He, ich kann es kaum erwarten, mit dir auf die Party zu gehen.“ Sagte sie fröhlich und grinste dann etwas. „Brauchst du noch einen Moment?“ Fragte sie dann und ich nickte. „Nur noch die Haare und etwas Make Up.“ Antwortete ich und lächelte schwach. „Dann helfe ich dir schnell.“ Sunday kam zu mir und nahm die Bürste und fing an mir die Haare zu kämmen. „Warum hast du nicht das Kleid an, was wir gekauft haben?“ Fragte ich neugierig, als ich ihr Spiegelbild gemustert hatte. Statt eines Kleides, Trug Sunday ein weißes Hemd, eine Weste und eine Hose, dazu hatte sie ihre Haare als Dutt gebunden. Sicher, es stand ihr gut. Doch noch lieber hätte ich sie in dem Kleid gesehen. Die Vampirin lachte leise und fing an mir die Haare zu flechten. „Ich hatte es tatsächlich erst an… aber irgendwie… ich denke ich hebe mir das Kleid fürs Moondance auf.“ Sagte sie dann und band mit einem Haarband, meine Haare zusammen. Ich beobachtete ihre geschickten Handgriffe, dann drehte sie mich zu sich und neigte sich etwas hinunter. Ich spürte mein Herz klopfen, als sie mir plötzlich so nah war. Binnen weniger Augenblicke hatte sie mir das perfekte Make Up verpasst. Obwohl es dezent gesetzt war, wirkte ich wie ein ganz anderer Mensch. Fasziniert beobachtete ich mich im Spiegel. „Danke…“ Sagte ich und lächelte. „Also dann, ich bin bereit.“ Ich stand auf und verließ mit Sunday den Raum. Mittlerweile drang Musik von unten und ich harkte mich bei Sunday ein. Wir gingen zusammen die Treppen hinab und sofort war ich gebannt, von der Atmosphäre. „Wow…“ Sprachlos sah ich mich um. Die Gäste, waren bereits da, tranken, plauderten und lachten. Schließlich entdeckte ich in der Menschenmenge Beliath, der direkt zu uns kam, als er uns entdeckte. „Meine Damen. Eloise, du siehst fantastisch aus.“ Dann ging sein Blick zu Sunday und etwas in seinem Blick veränderte sich. „Sonnenschein, ich bedauere es wirklich dir das zu sagen aber… wieso dieses Outfit? Du hast so schöne Beine, die hättest du ruhig präsentieren können. Nicht wahr Eloise.“ Er zwinkerte mir zu und ich wurde rot. Doch Sunday lachte nur. „Ich meinte schon zu Eloise, das Kleid hebe ich mir für den nächsten Besuch im Moondance auf. Ich meine… ich wollte deine Gäste ja nicht unnötig scharf machen, dass alle an meinen Lippen hängen und mir keine Luft zum Atmen lassen. Da verbringe ich meine Zeit lieber mit Eloise.“ „Nur das sie so fantastisch aussieht, dass viele der Gäste nur Augen für sie haben werden.“ Konterte Beliath, beide grinsten einander an und ehe ich verstand, welchen Revierkampf die zwei gerade austrugen, zog mich Sunday auch schon mit sich. „Also los… trinken, tanzen oder tanzen, trinken?“ Fragte sie mich nach unseren Abendprogram und ich überlegte. „Erstmal was trinken, dann würde ich mich gerne umsehen…“ Überlegte ich und Sunday nickte. „Also los.“ Wir holten mir etwas zu trinken und ich sah mich aufmerksam um. Natürlich wusste ich, was sich hier abspielte. Die Menschen, die hier waren, sich unterhielten und einen netten Abend verbrachten. Sie waren nichts weiter als Beute, welche von den Raubtieren zum Fest geladen wurden. Die Musik schallte durch das alte Haus, wechselte jedoch von Raum zu Raum, wie auch die Beleuchtung. Ich sah mich um. Wo wäre ein Tanz mit Sunday am besten? Noch während ich grübelte, nippte ich an meinem Glas. „Sunday, hast du …“ Ich drehte mich zu ihr, und musste feststellen das ich allein war. Ihre grünen Haare waren auffällig, ich konnte sie also nicht übersehen, also lief ich los, um sie zu suchen. Schließlich fand ich sie in der Eingangshalle wieder. Sie stand mit Ivan am Treppengeländer. „Sunday!“ Rief ich und trat zu ihr. „Ah, da bist du ja… ich hatte dir gesagt das ich kurz zu Ivan muss… aber du warst so in Gedanken versunken.“ Sie sah mich entschuldigend an und ich nickte. „Entschuldige bitte… ich wollte eigentlich mit dir tanzen… wenn du Lust hast.“ Sagte ich dann und die Vampirin nickte. „Gerne. Ich begleite nur kurz Ivan hoch, dann bin ich für dich da. Wartest du hier?“ Fragte sie und ich nickte, eine andere Wahl hatte ich wohl kaum. Ich sah den beiden nach, wie vertraut Sunday Ivan den Arm umlegte und mit ihm die Treppen hinauf ging. „Ohhh… bei dem Anblick, bricht einem ja das Herz.“ Kam es in hämischen Ton von Ethan, welcher die Arme verschränkt hatte und neben mir stand. „Was ist los, meine Große? Traurig das deine Babysitterin sich um ein anderes Kind kümmern muss, oder du nicht mit Ivan in einer Spielgruppe bist?“ Ethan lachte und ich sah wütend zu ihm. „Das geht dich absolut nichts an… hast du nichts anderes zu tun? Tanzen, Abfuhren bekommen, dich vollfuttern?“ Knurrte ich und der Vampir sah mich belustig an. „Oh, ich bin schon satt… und ich bin es nicht, der heute stehen gelassen wurde. Aber im Ernst - ist es das… wonach es aussieht? Stehst du auf unsere Sandy?“ Fragte er mich dann direkt ins Gesicht und errötet sah ich zur Seite. „Weißt du…“ Er neigte sich zu mir herunter und war so nah, dass ich seinem Atem auf meiner Wange fühlte. „Wenn du und Sandy, einen Mann bei eurem Liebesspiel braucht, ihr könnt gerne zu mir kommen.“ Das reichte mir, ohne groß nachzudenken, verpasste ich ihm eine Ohrfeige. Und es bereitete mir ein großes Vergnügen zu sehen, wie seine Augen sich vor Schreck geweitet hatten. Doch ehe ich meine ganze Wut und Enttäuschung an Ethan auslassen konnte, welche sich in mir angestaut hatte, fing er an zu grinsen. „Sapalott. Du hast richtig Kraft in deinen dürren Ärmchen.“ Erneut ballte ich meine Hand zur Faust, doch in dem Moment merkte ich, wie jemand anderes mir die Hand auf die Schulter legte und einen Moment später, sah ich Beliath im Augenwinkel. „Nicht zanken ihr zwei. Das hier ist eine Party, auf der ihr euch amüsieren sollt. Und eine Prügelei ist sicherlich kein Abendprogramm, das ich für unsere Gäste geplant habe.“ Sagte er mit einem Ton in der Stimme, welche kein Wiederwort duldete. „Sag das unserem Schnucki hier, immerhin wollte sie mir gerade an die Wäsche gehen.“ Ethan grinste mich an. „Weißt du, ich steh nicht so auf Publikum…“ Damit verschwand er und hätte Beliath nicht in den Moment, seinen Arm um mich gelegt und mit sich gezogen, wäre ich wirklich auf Ethan losgegangen. „Was bildet der sich eigentlich ein?“ Knurrte ich und nahm das Glas, welches Beliath mir reichte. „Lass dich nicht provozieren meine Schöne. Aber es scheint mit Sunday nicht zu laufen… wo ist sie?“ „Sie wollte Ivan in sein Zimmer begleiten und dann wieder runterkommen.“ Murrte ich und trank das Glas mit einem Zug leer. „Mehr…“ Forderte ich. „Verträgst du überhaupt Alkohol?“ Fragte der Vampir überrascht und ich sah genervt zu ihm. „Das gilt es heute rauszufinden. Bist du nun ein guter Gastgeber, oder lässt du deine Gäste verdursten?“ Fragte ich genervt und beobachtete ihn, wie er losging und ein Tablett mit mehreren Gläsern holte. „Nicht alles auf einmal ich…“ Doch egal was er sagen wollte, ich nahm mir das nächste Glas und trank es ebenfalls direkt aus. Ich zögerte einen Moment ein weiteres Glas zu nehmen, doch dann stellte ich das leere Glas aufs Tablett und griff eben nach diesem. „Ich verzieh mich… bis später.“ Murrte ich, ließ den Vampir stehen und machte mich mit meinem Alkohol davon. Im Garten fand ich dann meinen Rückzugsort. Ich ließ mich auf die Bank nieder, stellte das Tablett neben mich und betrachtete den Sternenhimmel. Wie katastrophal konnte eine Party eigentlich werden? War das mit dem Tanz und dem Regen nur ein Versehen von Sunday gewesen? Empfand sie gar nichts für mich? Ich wusste nicht mehr, was ich denken und fühlen sollte. Ich war mir nur sicher, dass ich mich noch nie so verlassen gefühlt hatte. Ich griff zum nächsten Glass und trank einfach, eines nach dem anderen, während mir dir Tränen über die Wangen liefen. Tränen die das Make Up verwischten, welches Sunday für mich ausgesucht hatte. Vom Haus drang noch immer Musik und Gelächter, während hier draußen der Wind immer kühler wurde. Obwohl ich fröstelte und das Gefühl hatte beobachtet zu werden, ich bleib sitzen und trank das letzte Glas leer. Ein seufzten entfuhr mir. Der Abend war eine Katastrophe geworden und noch schlimmer, Sunday hatte mich sitzen lassen. Ich hörte die Blätter rascheln und voller Wut sprang ich auf und griff eines der leeren Gläser. Ohne weiter drüber nachzudenken, warf ich die Gläser, eines nach dem anderen ins Gebüsch. Das Rascheln entfernte sich zügig und den dumpfen Geräuschen zu entnehmen, hatte ich den Ursprung mindestens einmal getroffen. „Eloise?“ Ich fuhr herum und sah Vladimir, welcher mich musterte und danach das leere Tablett betrachtete. „Tut mir leid… ich…“ Fing ich an, doch Vladimir schüttelte den Kopf. „Du solltest wieder rein gehen und die Party genießen. Er wird langsam kalt hier draußen…“ Sagte er und ich nickte. Als ich an ihm vorbeigehen wollte, hielt er mich kurz am Handgelenk fest. Verwirrt sah ich zu dem Vampir, welcher ein weißes Taschentuch hervorzog und mir reichte. „Wir sehen uns drinnen.“ Verwirrt sah ich ihm nach, dann verstand ich. Mein Make Up war wohl komplett verwischt und mit dem Taschentuch entfernte ich die letzten Reste. Einen Moment sah ich auf das Farbenspiel in dem Tuch, ehe ich es zusammenknüllte und hineinging. Lange blieb ich nicht mehr auf der Party, ich ertrug es nicht. Die Stimmung, so heiter sie Anfangs auf mich gewirkt hatte, war so drückend und beengt, das ich das Gefühl hatte zu ersticken. In meinem Zimmer angekommen, warf ich mich auf das Bett. Die Musik ertönte noch immer, doch ich blendete sie komplett aus. Ich weinte stumm in das Kissen, welches ich an mich presste und als ich merkte wie die Tür aufging, tat ich als ob ich schliefe. Wer auch immer mein Zimmer betreten hatte, hob die Bettdecke auf und deckte mich sorgsam damit zu. Als die Tür wieder ins Schloss fiel, schlief ich ein. Es war ein unruhgier Schlaf und ich wälzte mich hin und her. Als ich erwachte, sah ich mich verschlafen um, legte mich jedoch wieder hin und schlief weiter. Dieses Spiel ging bis zum Abend. Ich hörte im Flur die Dielen knarren, hektische Stimmen und zwischendurch gepolter. Bis es mit einem Mal an meiner Tür klopfte. „Bist du wach meine Schöne? Ich nehme dir ungerne deinen Schönheitsschlaf, den du eigentlich auch nicht nötig hast, aber es gibt Probleme.“ Ich erkannte Beliaths Stimme und richtete mich auf. „Komm rein.“ Rief ich und richtete meine Haare etwas und einen Augenblick später, stand der Vampir in meinem Zimmer und sah mich an. „Guten Abend Beliath. Was den für Probleme?“ Fragte ich neugierig und dem Vampir entfuhr ein seufzten. „Wir haben, in der Nähe des Gutshauses eine Leiche gefunden…“ Kapitel Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)