Abscheuliches Verlangen von abgemeldet (Sukuna x Megumi) ================================================================================ Kapitel 1: Abscheuliches Verlangen ---------------------------------- „Oi Megumi“, grüßte Itadori, nachdem er am Samstagabend die Tür geöffnet hatte. „Hab Getränke und Knabbereien besorgt“, fügte er mit erhobenem Daumen hinzu. „Unserem Filmabend steht nichts mehr im Wege.“ „Laut den Aussagen von Gojo-Sensei, musstest du für dein Training monatelang Filme schauen“, entgegnete Megumi kühl. „Hast du das nicht langsam satt?“ „Ahahaha, von wegen“, erwiderte Itadori vergnügt. „Filmabende sind genial. Vor allem dann, wenn dir kein Stofftier in die Fresse haut.“ „Na gut, meinetwegen“, äußerte Megumi ruhig und setzte sich zu Yuji aufs Bett. Auch wenn er hauptsächlich wegen der Filme gekommen war, beschäftigte Megumi noch etwas anderes. Heimlich blickte er zu Itadori hinüber. So gesehen war da noch jemand anderes, der tief in diesem Schüler schlummerte. Ein Mann, der ihn vorm ersten Augenblick an faszinierte. Noch wusste Megumi nicht, wie er dieses Gefühl einzuordnen hatte. War es Neugier? Zum Teil vielleicht. Nie würde er vergessen, wie er gegen Sukuna gekämpft hatte. Und genau das bereitete ihm große Sorgen. Dass er den König der Flüche nicht vergessen wollte, war nicht normal. Was würde er dafür geben ihn noch einmal zu sehen… „Hast du das gesehen?!“, brüllte Itadori, den Finger auf den Bildschirm gerichtet. „Die Tussi ist so doof. Kein Wunder, dass sie weg gesprengt wurde!“ „Mhh…“ Verdammt. Er konnte sich nicht konzentrieren. Selbst wenn Megumi wie gebannt auf den Fernseher starrte, schweiften seine Gedanken immer wieder ab. Was Sukuna in diesem Moment wohl tat? Welche Gedanken gingen dem König der Flüche durch den Kopf? Schnell schnappte er sich ein paar Salzstangen, um für Ablenkung zu sorgen. „Gib mir etwas ab“, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme, die Megumi vor Schreck erstarren ließ. Grinsend lehnte sich Sukuna zu ihm herüber. „Hast du nicht gehört, was ich gesagt habe?“, raunte er, ohne den Blick von ihm abzuwenden. „Du sollst mir etwas abgeben…“ Megumi konnte nicht, selbst wenn er gewollt hätte. Wobei das nicht zur Debatte stand. Er war zur Salzsäule erstarrt. Die bloße Anwesenheit erfüllte ihn mit Ehrfurcht. Und noch immer hing die Salzstange halb aus seinem Mund. „Meinetwegen, dann zwing ich dich eben dazu“, säuselte Sukuna, bevor er Megumi am Kragen packte. Blitzschnell schnappte er nach dem salzigen Gebäck, sodass ihre Lippen sich beinahe berührten. Schwer schluckend registrierte er Sukunas Nähe. Im Grunde war dieser Typ niemand anderes, als Itadori, oder? Nein, damit konnte Megumi sich nicht beruhigen. Der Blick und das breite Grinsen gehörten eindeutig zu einer anderen Person. „Lass Itadori zurückkehren“, brüllte Megumi, als er mit geballter Faust auf Sukunas Gesicht zielte. „Netter Versuch“, murmelte Sukuna, bevor er den Angriff mit Leichtigkeit abfing. „Doch genau das macht dich so interessant“, setzte er heißblütig fort und zerriss sich das Shirt. „Lass uns ein bisschen Spaß haben, ja?“ Ein bisschen Spaß? Was hatte das zu bedeuten? Sukuna aber ließ ihm keine Zeit, um darüber nachzudenken. Keine Sekunde später lag der Mann auf ihm drauf, um die Zunge über seinen Hals gleiten zu lassen. Eine Aktion, die bei Megumi für Herzrasen sorgte. Scheiße! Dem überlegenen Blick folgte ein schrilles Lachen. „Ob ich früher nur Frauen genagelt habe?“, fragte Sukuna, die Augen zu Schlitzen verengt. „Was glaubst du?“ Eine heißkalte Welle schwappte über Megumi drüber. Sein Atem beschleunigte sich. Er wusste, dass Sukuna vor nichts zurückschrecken würde. Doch jeder Befreiungsversuch war zum Scheitern verurteilt. „Dein trotziger Ausdruck wird dir nicht helfen“, äußerte Sukuna amüsiert. „Außerdem…“, raunte er. „Weiß ich, dass du mich begehrst.“ Megumi schnappte nach Luft, wodurch Sukuna ihre Lippen versiegelte. Als er spürte, wie die Zunge in seine Mundhöhle glitt, stöhnte Megumi ungewollt auf. Auch wenn er nach wie vor glaubte das nicht zu wollen, sprach sein Körper eine völlig andere Sprache. Das Herz schlug ihm bis zum Hals und der Druck in seinen Lenden nahm stetig zu. Er bäumte sich auf, drückte sich Sukuna somit entgegen und verlangte nach mehr. Geschickt wanderten die spitzen Fingernägel unter sein Shirt, um Kratzspuren auf der Brust zu hinterlassen. „Hnnngh!“ Er fühlte wie Sukuna gegen seine Lippen grinste. „Du stehst darauf“, hauchte er und biss Megumi ins Ohr. „Und ich erst.“ „Lass Itadori zurückkehren…“, hauchte Megumi schwach. Die Worte klangen nicht annährend so überzeugend, wie erhofft. „Noch ein Wort von diesem Bengel“, knurrte Sukuna. „Und ich schwöre dir den Kopf abzureißen.“ Eine Drohung, die zweifelsohne saß. Der König der Flüche, dachte Megumi beim Anblick des Mannes. Er hatte Angst und fühlte sich zugleich zu ihm hingezogen, wie zu keinem anderen. Demnach wehrte er sich nicht, als Sukuna die Klamotten entfernte. Er ließ es einfach geschehen, denn ein Teil von ihm sehnte sich danach. „Du wirst mir deine innersten Gelüste entgegen schreien“, wisperte Sukuna, als er die Härte an Megumis Eingang führte, um einzudringen. Nach Luft japsend krallte Megumi sich in das Laken. Er verkrampfte, bockte kurz auf und sah, wie Sukuna triumphierend auf ihn herabblickte. Voller Genuss leckte sich der Dämon über die Lippen. „So ein süßes Ding“, schmunzelte er. „Du gefällst mir immer besser.“ Lachend neigte Sukuna den Kopf. „Gib acht, gib acht“, flüsterte er. „Jedes Mal, wenn der Bengel die Kontrolle verliert, werde ich dir einen Besuch abstatten. Egal wo, egal wann… von nun an gehörst du mir.“ Bevor Megumi darauf reagieren konnte, stieß Sukuna zu. Er stöhnte, krallte sich an die Unterarme des Mannes und ließ das neuartige Empfinden wie einen Sturm über sich hinwegfegen. Er fühlte die pulsierende Härte, wie sie tief in ihn drang und seinen Körper zum Erzittern brachte. War das der Preis für seine unstillbare Neugier? Megumi wusste es nicht. Er hasste und liebte den König, der kein Erbarmen mit ihm hatte. So schlang er seine Arme um Sukunas Hals, um den Akt nach anfänglichen Schmerzen nach und nach zu genießen. Schon bald traf Sukuna den Punkt, der Megumi lauthals zum Stöhnen brachte. Was Itadori davon wohl halten würde? Wenn er jetzt an Sukunas Stelle… ach egal. „Du hast mich verdorben“, wisperte Megumi, womit er Sukuna ein Grinsen ins Gesicht zauberte. Sie erhöhten das Tempo, bis Megumis Laute an den Wänden des Zimmers abprallten. Sich vom König der Flüche durchficken zu lassen, war wirklich nicht das, womit Megumi zu Beginn dieses Abends gerechnet hätte. Schließlich zuckte der Schüler heftig zusammen, um sich unter einem erstickten Schrei zu ergießen. Zeitgleich erfüllte ihn Sukuna, bis der Samen aus seinem Hintern floss. Eng umschlungen verfielen sie einem Kuss, der ihr gegenseitiges Verlangen sichtbar nach außen trug. „Ich werde dich nie wieder gehen lassen“, keuchte Sukuna zufrieden und biss seinem Opfer in den Hals. Megumi ließ es geschehen. „Ich weiß…“ „Dann verschwindest du jetzt besser, bevor der nervige Bengel zurückkehrt.“ Schweigend schlüpfte Megumi in die Klamotten. Anschließend verschwand er aus dem Zimmer, ohne Sukuna ein weiteres Mal anzusehen. Denn innerlich wusste er, dass einem Wiedersehen nichts im Wege stand. Abscheu und Verlangen. Das war es, was er für Sukuna empfand. Nun hatte Megumi die Antwort auf sein Rätsel. Er blieb stehen, blickte nach oben und lächelte, während sich Tränen ihren Weg über seine Wangen bahnten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)