Die Hoffnung von Aranii - Zerstörung - von abgemeldet (Preview) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Anna ging festen Schrittes auf das Haus zu. Wieder hörte sie eine Taube, als dem Haus zu nahekam. Dieses Mal jedoch, war es ein Gurren, wie man es einer Taube auch zutraute. Da Anna keine Klingel fand, klopfte sie und die Tür schwang auf. Hinter der Tür war niemand, der sie hätte öffnen können. Also ging sie davon aus, dass Moruka irgendwo im Haus auf sie wartete. Anna ging nach links Richtung Küche. Die Tür war einen Spalt auf und sie hörte bereits am Anfang der Diele, wie Moruka sich mit einer weiteren Person unterhielt. „Du hast wirklich einen Dusel, dass du mich hier hast.“, kam es scherzhaft aus der Küche. „Da hast du recht meine Liebe. Und ich bin dir unendlich dankbar, dass du mir mein Laster nachsiehst.“ Der tiefen Stimme nach, vermutete Anna als Gesellschaft einen älteren Mann. Sie stockte kurz. „Worauf wartest du Anna? Komm rein!“, zwitscherte es durch den Spalt. Anna öffnete die Tür und trat ein. „Entschuldigung Moruka, ich wollte nicht stören.“ Etwas unsicher stand sie auf der Schwelle. Moruka saß am Esstisch. Ihr gegenüber hatte ein Mann platzgenommen. Tiefe Falten lagen in seinem Gesicht, aus denen blassgraue Augen Anna von Kopf bis Fuß studierten. Als er aufstand raschelte seine schwarze Robe und eine große Anzahl an Abzeichen klimperten und klackten an einer hellblauen Schärpe. Er trat näher und legte seine rechte Hand auf die Brust. „Guten Tag.“ Dann bedachte er Moruka mit einem auffordernden Blick. „Ach entschuldige Dafon.“, sie sprang von ihrem Stuhl auf und stellte sich neben Anna und den Mann. „Dafon, das ist Anna Hoffmann, ein Hexensplitter. Anna, das ist Dafon Granbes, Großmeister 19. Grades und Leiter der wissenschaftlichen Akademie.“ Anna senkte den Blick und ein leichter Schauer fuhr ihr über den Rücken, als sie den Ausdruck bemerkte, mit dem Großmeister Granbes sie bedachte. „Soso. Moruka,“ richtete er das Wort an seine Freundin, „sag bloß dir ist einfach so ein Hexensplitter zugeflogen.“ „Nah dran, mein Lieber. Nah dran.“, verkündete sie und wies mit der Hand auf den Tisch, wo bereits drei Becher bereitstanden. Anna registrierte, dass es sich dieses Mal jedoch nicht um Tee handelte. Was genau es war konnte Anna nicht definieren. Sie schnupperte an der Flüssigkeit, aber das einzige, was sie mit Gewissheit sagen konnte war, dass es sich um etwas alkoholisches handelte. Hochprozentig, so wie es in der Nase biss. „Um genau zu sein Dafon, stand Anna heute Nachmittag unerwartet vor meiner Tür. Sie war in der Nähe unterwegs und spürte das Portal.“ Großmeister Granbes zog die Augenbraue hoch. „Du hast gar nichts davon erwähnt.“ Anna sah das Schmunzeln, welches er hinter seinem Becher zu verstecken suchte. Moruka straffte kaum merklich den Rücken und erwiderte: „Nun, jetzt weißt du es.“ Anna wagte es nicht die Stille zwischen den beiden zu unterbrechen und wartete gespannt ab. „Na dann Anna. Erzähl mir etwas über dich!“, forderte Großmeister Granbes überraschend. Anna schaute zwischen Moruka und Großmeister Granbes hin und her. „Ich weiß nicht genau, was Sie von mir erwarten.“ „Erzähl einfach drauf los. Dir fallen bestimmt ein paar Dinge über dich ein, die ich wissen sollte.“, half er Anna. Anna kramte in ihrem Gedächtnis und wählte ein paar Informationen aus. Auf ihren Becher starrend begann sie: „Vor 4 Jahren verschloss ich eine Tür, ohne einen Schlüssel zu haben. Ich fand dann nach und nach heraus, wie meine Kräfte funktionierten. Ich erzählte nie jemandem davon. Weder meinem Großvater noch meinem Freund. Ich habe sehr viel geübt und mein Studium vermittelt mir noch mehr nützliches Wissen.“ Sie drehte den Becher in ihrer Hand. „Und deine Eltern?“, hakte Großmeister Granbes nach. Anna verkniff den Mund als sie antwortete: „Sie sind für mich nicht existent.“ Anna war froh, dass er nicht weiter nachfragte. Stattdessen wollte Großmeister Granbes wissen: „Kennst du deinen Grad?“ Anna nickte. „Der Dritte. Wir haben ihn heute Nachmittag ermittelt.“ Er warf Moruka einen fragenden Blick zu und sie zeigte ein kaum merkliches Nicken. Dann seufzte Großmeister Granbes und strich sich über seine Robe. „Wir müssen uns überlegen, wie wir vorgehen. Hier wird das Qireratum entscheiden müssen. Das du bereits Vorkenntnisse in der Nutzung von Magie hast wird sicherlich von Vorteil sein. Dennoch wird nicht jeder deiner Aufnahme zustimmen.“ „Darf ich fragen warum nicht?“ Anna umklammerte den Becher fester. Moruka tippte energisch auf die Tischplatte. „Es ist ein Quintett aus bequemen alten Wortklaubern!“ „Vielen Dank, liebste Freundin. Ich werde das jetzt nicht persönlich nehmen.“, kommentierte Großmeister Granbes trocken. „Ach du weißt doch, dass Anwesende ausgenommen sind.“, giggelte sie und füllte ihren Becher großzügig voll. Er zog die Braue hoch und richtete sich wieder an Anna: „Moruka hat nicht ganz unrecht mit ihrer Beschreibung. Nachdem jeglicher Kontakt mit den Erdenmenschen untersagt wurde, ging man nach einigen hundert Jahren nicht mehr davon aus noch Hexensplitter zu finden. Daher wurden Regeln und Gesetze, die Hexensplitter betrafen, gestrichen. Das bedeutet, dass es theoretisch keine Regelungen gibt, mit denen dein Fall abgedeckt ist.“ Moruka meldete sich wieder zu Wort: „Und da das Qireratum es gerne möglichst kuschelig hat, werden sie dich vermutlich abweisen.“ Großmeister Granbes wartete, ob Moruka noch etwas zu ergänzen hatte, doch es kam nichts mehr: „Sie werden sich vermutlich auf Gesetze berufen, die eigentlich bei Lebensformen anderer Planeten Anwendung finden.“ Er seufzte und sah Anna ernst an. „Diese sind jedoch ausschließlich im Kriegsrecht zu finden.“ Anna schluckte. Alle griffen nach ihren Bechern. Annas Getränk war in der Zwischenzeit lauwarm geworden. Doch mit ein wenig Magie konnte sie den Inhalt, was auch immer es sein mochte, erhitzen. Großmeister Granbes beobachtete Anna. Sie verzog das Gesicht, als sie den ersten Schluck nahm. Jetzt verstand sie, weshalb Moruka bereits nach einem Becher giggelte und sie stellte den Becher wieder ab. Großmeister Granbes räusperte sich und sah in die Runde und entschied das Wort an Moruka zu richten. „Ich denke es wird das beste sein, wenn ich ‚sie‘ um Unterstützung bitte.“ Moruka machte große Augen. „Bist du sicher? Das ist ein großer Gefallen, den du da forderst.“ „Dessen bin ich mir bewusst. Aber mir fällt sonst kein Weg ein. Ich denk es wäre ein großer Verlust und eine große Ungerechtigkeit, wenn Anna nicht die Chance bekäme in Aranii zu leben.“ Der Großmeister wandte sich nun an Anna, die rätselte wer ‚sie‘ wohl sein mochte: „Das ist es doch, was du möchtest?“ „Ja!“, schoss es aus Anna. Sie war sich sicher. Sie wollte sich diese Möglichkeit nicht entgehen lassen. „Dann schlage ich vor, dass du heute hier übernachtest. Ich hole dich morgen früh ab.“ Dafon Granbes erhob sich. Moruka ließ ein Tütchen in ihrer Hand erscheinen und reichte es ihm. Anna spähte zwischen Großmeister Granbes Arm hindurch und sah, dass es sich um eine große Packung Karamell handelte. Der Meister lachte: „Die hätte ich jetzt beinahe vergessen.“ Moruka legte die Stirn in Falten. „Das wäre das erste Mal gewesen.“ Sie legte die Hand auf die Brust und sagte: „Richte deiner Frau beste Grüße aus. Und wenn sie wieder ein paar Zeitschriften braucht, soll sie mir eine Nachricht schicken.“ „Das Angebot wird sie sicherlich gerne annehmen.“, Großmeister Granbes steckte das Karamell in seine Robe. „Ich werde dich dann morgen früh abholen.“ Sagte er zu Anna und legte seine Hand auf die Brust. Auch Anna verabschiedete sich auf diese Weise. Unschlüssig standen Moruka und Anna in der Küche. „Moruka, wäre es möglich…hast du vielleicht ein paar Bücher, die ich mir anschauen dürfte?“ „Komm mit!“, forderte Moruka sie auf und sie gingen durch die Diele ins Obergeschoss. Die Treppe mündete in einem Raum, der eine Mischung aus großzügigem Flur und Bibliothek war. Links und rechts des Raumes gingen Türen ab. Von Wand zu Wand stand ein Bücherregal neben dem anderen. Jedes Regal, jede Vitrine und jeder Sessel, der bequemen Leseecke, war aus einer anderen Epoche. Moruka wies auf den gesamten Raum. „Hier findest du Bücher jeder Art von Aranii.“ Annas Augen begannen bereits zu leuchten. „Was du sicherlich nicht kennst,“ Moruka ließ einen kleinen Quader aus Glas erscheinen, „sind Skriptgläser.“ Moruka legte den Würfel in Annas Hand. Anna hielt das Skriptglas auf Augenhöhe. Im Inneren flogen Buchstaben und Worte umher. „Übertrage dem Skriptglas ein wenig Energie und es öffnet sich. Ich habe nur wenige Skriptgläser. Ich halte sie für Firlefanz. Ich mag traditionelle Bücher lieber.“ Annas Augen funkelte, als sie das Skriptglas öffnete. Buchstaben erschienen in der Luft und bildeten Sätze. Diese setzten sich zu Seiten zusammen. Sie waren kaum größer als reguläre Buchseiten. „Hier.“ Moruka tippte mit dem Finger auf die Seite des Würfels. „Du kannst die Größe hier ändern.“ Die Schrift wurde größer und dann wieder kleiner. Moruka positionierte den Finger auf einer anderen Stelle des Würfels und der Winkel der Buchstaben veränderte sich, bis sie, wie ein Buch auf dem Tisch liegend, zu lesen waren. „Und hier“, fügte Moruka hinzu. „kannst du die Größe ändern.“ Anna beobachtete wie sich die Größe von winzig klein zu handtellergroß änderte und damit den Raum einnahm. „Ziemlich praktisch.“, kommentierte sie und merkte, wie ihre Fingerspitzen kribbelten. „Stimmt. In den Akademien und Hochakademien werden sie gerne von den Professoren genutzt.“ Moruka zeigte auf die Tür hinter Anna. „Dort drüben kannst du schlafen.“ Anna benötigte das Zimmer nicht. Die ganze Nacht saß sie auf einem der bequemen Sessel und öffnete ein Skriptglas nach dem anderen. Araniis Geschichte, die demokratisch zusammengesetzten Räte, über Funktion und Befugnisse der Patronin, über Feste und Märkte, Musik und Kultur. Anna las alles quer, was ihr in die Hände fiel. Einige Eigenarten, über die sie las, erschlossen sich ihr noch nicht ganz, aber Anna war zuversichtlich. Sollte sie ihre Chance bekommen, würde sie auch diese verstehen. „Guten Morgen!“, gähnte Anna und folgte Moruka, die gerade aus ihrem Schlafzimmer gekommen war, in die Küche. „Morgen.“, blinzelte sie und schlurfte an den Esstisch. Brot und Käse, sowie Tee erwarteten sie bereits. Anna entdeckte auch ein Glas, das Honig enthalten konnte, aber sicher war sie sich nicht. Die Färbung passte nicht ganz. Trotzdem wollte sie sich etwas davon auf ihr Brot streichen, aber sie fand kein Messer. Überhaupt befand sich keinerlei Besteck auf dem Tisch. Anna warf einen Blick zu Moruka, die eine Scheibe Brot mit Aufstrich in der Hand hielt. Logisch, dachte Anna. Warum mit einem Messer oder einem Löffel in das Glas gehen, wenn man es auch mit Magie rausholen konnte. Anne bestrich eine Ecke ihres Brotes mit dem unbekannten Aufstrich und probierte. Es schmeckte wie Honig, allerdings säuerlicher. Sie war sich nicht sicher, ob sie den Geschmack wirklich mochte, daher entschied sie, sich etwas von dem Käse auf das Brot zu legen. Der schmeckte auch anders als Anna es gewohnt war, aber nicht schlecht. „Deckst du sonst auch den Tisch?“, fragte Anna zwischen zwei Bissen. Moruka sah nach etwas Brot und Tee bereits viel frischer aus und so klang sie auch. Fröhlich zwitscherte sie: „Normalerweise nicht.“ Sie deutete hinter sich auf die Anrichte, „Ich habe dir da hinten Kleidung hingelegt.“ Anna war überrascht. „Kann ich nicht in meinen Sachen gehen?“ „Besser du fällst nicht zu sehr auf.“ Anna griff nach den Kleidungsstücken. Es war ein schwarzes, langärmeliges Kleid mit einer Knopfleiste von Brust zu Bauchnabel. Anna strich über den weichen Stoff. „Über solche Dinge habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.“, sie ließ die Schultern hängen. „Wie soll ich alles, was ich brauche finanzieren?“ Moruka winkte ab: „Ach was. Mach dir über solche Kinkerlitzchen keinen Kopf. Wir warten den heutigen Tag erstmal ab. Danach können wir besser planen.“ Auch wenn Anna wusste, dass Moruka recht hatte, wie sollte sie für eventuelle Kosten aufkommen? Wohnraum, Essen, Bücher, Kleidung. Anna schob diese Gedanken mühsam beiseite. Großmeister Granbes würde jeden Moment kommen und Anna war noch nicht angezogen. „Ich bin gleich wieder da!“ Anna schnappte sich das Kleid und war bereits in der Diele als Moruka ihr nachrief: „Vergiss die Schuhe nicht!“ „Schuhe?“, flüsterte Anna. Sie hatte keine bemerkt. Doch schon kam ein paar schwarzer Stiefel aus der Küche geflogen. Beide Kleidungsstücke an sich gepresst lief sie hinauf in das Zimmer, welches Moruka ihr am Vorabend gewiesen hatte. Es waren nur wenige Möbelstücke vorhanden. Anna platzierte das Kleid auf dem Bett und die Schuhe davor. Eilig zog sie ihre Kleidung aus, stieg in den Dress und knöpfte es von der Brust bis zur Hüfte zu. „So müssen sich Leute fühlen, die auf eine Convention gehen.“, sagte Anna zu sich selbst und setzte sich auf einen Stuhl in der Ecke, um die Schuhe anzuziehen. Es waren Schnürschuhe mit einem wadenhohen Schaft. Anna wob die Schnürsenkel um jeden Haken bis ihr einfiel, dass es viel leichter ging. Sie zog den zweiten Schuh an und konzentrierte sich. Beide Stiefel banden sich blitzschnell von selbst zu. Anna ging auf den Schminktisch zu und besah sich im Spiegel. Ihre Wangen waren fleckig, ihre Augen strahlten. Sie strich sich mit zitternden Fingern ihren Bob hinter die Ohren. Anna sog langsam die Luft zwischen den Zähnen ein und pustete sie ebenso langsam wieder aus. Es war real, oder? Es war real. Und gleich würde Großmeister Granbes kommen und sie zum Qireratum bringen, wo Fremde über ihre Zukunft entschieden. Und was würde mit Wolf und ihrem Großvater werden? Was sie tat war egoistisch. Anna schluckte und spürte einen großen Kloß in ihrem Hals. Aber was wäre, wenn? Anna straffte den Rücken. Am Ende meines Lebens soll nicht ‚was wäre, wenn‘ stehen. Klopfklopf. Anna drehte sich erschrocken um. „Großmeister Granbes ist da.“, informierte Moruka sie. Anna ging langsam auf sie zu und Moruka legte ihr eine Hand auf den Arm. „Das wird schon Anna. Hab‘ Vertrauen!“ „Okay.“, kam es heiser zurück und Anna räusperte sich. Unten in der Diele wartete Dafon Granbes bereits auf Anna. „Guten Morgen Anna.“ Am Vortag war ihr seine Ausstrahlung nicht aufgefallen. Doch jetzt bemerkte sie sie umso mehr. Stark und unnachgiebig stand er da. Durch ein Fenster stahlen sich Sonnenstrahlen und schimmerten in seinem Haar und ließen es golden scheinen. „Guten Morgen Großmeister Granbes.“, begrüßte Anna ihn ehrfürchtig. „Wir wollen keine Zeit verlieren. Wir bleiben bei dem gestern besprochenen Vorgehen.“, informierte er Anna und Moruka. „Ich habe bereits einen Brief abgesetzt. Wenn sie uns unterstützt, wird sie beim Treffen des Qireratums in der Nähe und bei Bedarf Fürsprache halten.“ „Fürsprache?“, Moruka zog die Brauen hoch. „Das wäre nicht das Wort meiner Wahl gewesen.“ Dafon Granbes schmunzelte: „Diplomatie war noch nie deine Stärke.“ Moruka verdrehte die Augen. Und so wie Moruka funkelte hätte sie ihm am liebsten die Zunge rausgestreckt, da war sich Anna sicher. „Nun, uns läuft die Zeit davon.“ „Was ist mit meinen Sachen?“, wollte Anna wissen. Sie dachte an einige Fotos von ihren Großeltern und Wolf. Sie würde sie nur ungern zurücklassen. Moruka beruhigte sie: „Wir warten ab wie entschieden wird. Und wo auch immer du am Ende des Tages sein wirst, deine Sachen werden da sein.“ Alle drei betraten den Raum, in dem sich das Portal befand. „Wie fühlt es sich an?“, fragte Anna mit einem Blick auf das Portal und sie spürte wieder wie ihr Herz schneller wurde. „Du meinst, durch das Portal zu treten?“. Dafon Granbes stand neben Anna und sah sie fest an. „Wie durch eine Tür zu gehen.“ Anna nickte langsam. „Fühlst du das Portal?“ Anna sah zu ihm auf. „Ja.“, gab sie leise zurück. „Es ist voller Energie. Und es gibt Hexen und Hexer die Portale aufspüren können.“, erklärte Großmeister Granbes. Anna war neugierig. „Gibt es viele, die das können?“ „Etwa eine Handvoll.“ „Hört auf Zeit zu verplempern und verzupft euch endlich! Je eher das geklärt ist, desto eher können wir über unsere Besorgnis lachen.“ Moruka schob sie beide zum Portal und obwohl Moruka unbeschwert hatte klingen wollen, war die angesprochene Besorgnis zu hören. Anna und Großmeister Granbes standen nur noch Zentimeter vom Portal entfernt. Es flackerte und flimmerte. Anna schluckte und biss sich leicht auf die Unterlippe. Dann trat Dafon Granbes vor und Anna setzte sich ebenfalls in Bewegung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)