Daydreaming von Luanataio ================================================================================ Kapitel 4: Third ---------------- Wenn mein Vater wieder getrunken hatte, würde die Situation aufjedenfall eskalieren! "Ich komme gleich." murmelte ich noch bevor ich schnell aufsprang um Sasuke hinterher zu sprinten. Die verwirrten Blicke der anderen ignorierte ich gekonnt. Keuchend rannte ich durch die Schule als ich ihn endlich an seinem Spind sah. So schnell ich konnte lief ich zu ihm und packte ihn am Arm. "Was willst du, Türläufer?" fragte er monoton. "Nenn mich gefälligst nicht so!" antwortete ich genervt und verdrehte meine Augen. "Wieso den nicht? Du hast doch selbst erzählt das du gegen eine Tür gelaufen bist!" "Was interessiert dich das überhaupt? " stellte ich nun die Frage die mir schon lange auf der Zunge brannte. „Tut es nicht.“ zwinkerte er mir zu und drehte sich bereits wieder zum gehen um. "Wir können heute nicht zu mir!" rief ich schnell damit er stehen blieb. "Ach und warum nicht?" fragte Sasuke genervt und entledigte sich meiner Hand die ich ihm bevor er wieder gehen konnte auf den Arm gelegt habe. Ertappt zuckte ich zusammen.   Was sollte ich darauf antworten? Ich konnte ihm wohl schlecht die Wahrheit sagen. Ich blieb eine ganze Weile einfach nur stehen und überlegte mir fieberhaft eine Ausrede, leider fiel mir auf die schnelle keine ein. "Da du keinen Grund findest, bleibt es so wie ich es gesagt habe. Ich warte nach der Schule auf dich und dann gehen wir zu dir!" Wieder lies er mich einfach stehen und verschwand im nächsten Klassenzimmer. Als der Unterricht dann vorbei war wurde ich immer angespannter. 'Hoffentlich ist mein Vater nicht zuhause' ist der letzte Gedanke den ich hatte als ich das Schulgelände verließ und ich auch schon Sasuke entdeckte. Er stand angelehnt an einem schwarzen Auto und zeigte mir mit einer Kopfbewegung das ich zu ihm kommen sollte. Mit langsamen Schritten lief ich auf ihn zu und wurde immer nervöser. "Keine Sorge, ich fresse dich schon nicht." meinte Sasuke amüsiert als er meinen nervösen Blick bemerkte. "Du vielleicht nicht..." murmelte ich geistesabwesend und setzte mich auf die Beifahrerseite seines Autos. Verwirrt über das eben gesagte nahm Sasuke neben mir Platz und sah mich fragend an. Ohne weiter darauf einzugehen gab ich ihm meine Adresse woraufhin er losfuhr. Kurz darauf kamen wir auch schon bei mir Zuhause an und ich knetete nervös meine Hände. "Kannst du mir mal sagen was mit dir los ist?" fragte Sasuke mich sichtlich genervt und schüttelte den Kopf. "N-nichts w-was soll schon sein? " stotterte ich und versuchte ein lächeln zustande zu bringen, wobei es warscheinlich eher wie eine Grimasse aussah. Ohne ein weiteres Wort stieg der schwarzhaarige aus, was ich ihm gleich tat. Er schulterte sich seine Schultasche auf und lief dann neben mir zu unserer Wohnung. Dort angekommen atmete ich noch einmal tief durch bevor ich mich an Sasuke wand. "Bitte versuch keinen Krach zu machen und sei so leise wie möglich!" Verwirrt zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe -was im übrigen sehr cool aussah- und wollte gerade zu einer Frage ansetzten als ich schnell die Türe aufschloß und mit ihm zusammen die Wohnung betrat. Sofort stieg mir der Geruch von Alkohol in die Nase woraufhin ich angeekelt die Nase rümpfte. Wir sollten nicht hier sein...! Auf leisen Sohlen schlichen wir in mein Zimmer und ich war Sasuke gerade mehr als nur dankbar, dass er sich an meine bitte gehalten hatte. "Wieso -" "Bitte frag einfach nicht ich...ich möchte nicht darüber reden." unterbrach ich ihn und lies mich auf mein Bett fallen. "Weisst du, manchmal hilft es aber darüber zu reden." Blitzartig fuhr ich hoch und  verschränkte die Arme vor der Brust. "Und wieso sollte ich mir dich anvertrauen? Gerade dir?!" fragte ich verwirrt und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Man sagt ich sei ein guter Zuhörer! " selbstsicher grinste Sasuke und ich konnte nicht verhindern das ich ebenfalls lächeln musste. "Du bist komisch" sagte ich und lies mich wieder nach hinten auf mein Bett fallen. "Das höre ich öfter..." Hatte ich mir das gerade nur eingebildet oder klang seine Stimme irgendwie traurig. "Tut mir leid ich wollte nicht..." Sasuke hob seine Hand und brachte mich damit zum schweigen. "Schon eine Idee wie wir das Projekt bearbeiten?" fragte ich um vom Thema abzulenken. Sasuke setzte sich kopfschüttelnd auf einen Stuhl gegenüber meines Bettens und schien zu überlegen. "Wie wäre es mit einem kurzen Theaterstück?" "Was genau meinst du?" fragte ich interessiert. Diese Idee hörte sich doch gar nicht mal so schlecht an. "Wenn wir zum Beispiel vorspielen wie es ist in Gruppen geteilt zu sein,  und dennoch die gleichen Interessen zu haben." Lächelnd nickte ich ihm zu. Die Idee war wirklich super. Ich merkte garnicht wie die Zeit verging. Wir saßen schon eine halbe Ewigkeit auf meinem Bett und schrieben unzählige Ideen für das Theaterstück auf, kamen nur auf keinen Nenner da wir nicht genau wussten, wie wir die Idee umsetzten sollten. Als es dann an meiner Zimmertüre klopfte, zuckte ich leicht zusammen und das lächeln in meinem Gesicht verschwand augenblicklich. Ohne eine Antwort abzuwarten stürmte mein Vater in mein Zimmer und sah mich wütend an. Sasuke, der wieder auf dem Stuhl saß, schien mein Vater nicht bemerkt zu haben. "Warum hast du dummes Miststück nichts zum essen gemacht? Du weißt ganz genau das wenn ich aufwache, das essen gefälligst fertig sein soll." "Es t-tut mir l-leid ich musste etwas für die Schule erledigen und habe wohl die Z-zeit vergessen" stotterte ich und versuchte nicht ganz so ängstlich auszusehen. "Kein Wunder das deine Mutter uns verlassen hat sie wusste warscheinlich von Anfang an das du es zu nichts bringen wirst!" schrie mein Vater wütend und kam einen großen Schritt auf mich zu. Seine Worte waren wie ein Schlag in die Magengrube und ich schloß gekränkt meine Augen. Er meinte also wirklich noch immer das ich daran schuld war das meine Mutter uns verlassen hatte...! "Du nutzloses Ding!" lallte mein Vater noch bevor er schwankend und sturzbesoffen mein Zimmer wieder verließ. Als er mein Zimmer endlich verlassen hatte und die Türe zugemacht hatte, konnte ich meine Tränen nicht mehr verhindern und schluchzte auf. "War das...dein Vater?" Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute aus Tränenverschleierten Augen zu Sasuke der mich besorgt musterte. Ihn hatte ich total vergessen und nun hatte er alles mitbekommen. Ausgerechnet er. Ich wischte mir schnell die Tränen aus dem Gesicht und lächelte Sasuke leicht an. "Du solltest gehen, es ist schon spät. Wir sehen uns morgen..." ich sprang vom Bett auf und fing an, unsere ganzen Ideen zusammen zu sammeln die ich dann ordentlich auf meinen Schreibtisch ablag. "Hör auf so zu tun als wäre alles in Ordnung verdammt! Warscheinlich ist er auch die Tür gegen die du gelaufen bist oder?" sagte er wütend und zeigte auf den blauen Fleck auf meiner Wange. Dazu sagte ich nichts sondern machte einfach weiter Ordnung in meinem Zimmer. "Rede...!“ war alles was er sagte bevor er seine Arme vor seiner Brust verschränkte und mich abwartend ansah. „Bitte geh einfach Sasuke, ich möchte nicht darüber reden. Noch nicht.“ der letzte Satz war nur ein flüstern aber Sasuke schien ihn gehört zu haben. „Fein, wir machen ab sofort unser Projekt bei mir Zuhause.“ sagte er und fuhr sich noch einmal durch seine Haare. Ich nickte ihm zu und musste dann herzhaft gähnen. Ich war schlagartig ziemlich müde und wollte nur noch in mein Bett. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon kurz vor Mitternacht war. Mir war garnicht aufgefallen wie schnell die Zeit mit Sasuke vergangen war. „Ich werde dann mal gehen. Wenn was ist...“ sagte er und drückte mir einen Zettel in die Hand. „Ruf mich einfach an.“ Geschockt weiteten sich meine Augen. „Das ist...nett. Danke Sasuke.“ ich lächelte ihn an während er mir zunickte. Zum Abschied hob er seine Hand und ging dann selbst nachhause. Einpaar Minuten später lag ich ihm Bett und lies den Tag revue passieren. Es hatte wirklich Spaß gemacht heute mit ihm an dem Projekt zu arbeiten. Und das er mir seine Nummer gegeben hatte, damit habe ich im Leben nicht gerechnet. Machte er sich etwa sorgen?! Mit diesen Gedanken viel ich in einen traumlosen Schlaf. Erzähl, wie war es mit Sasuke bei dir zuhause?" Lächelnd verdrehte ich die Augen. Eigentlich hätte es mir klar sein sollen das Ino mich sofort nach dem Abend ausfragt. "Ganz ok." murmelte ich und strich mir eine meiner rosa Strähnen hinter mein Ohr. "Er hat bestimmt kaum ein Wort mit dir geredet oder? Und wenn doch, dann hat er dich angeschnautzt richtig?" fragte sie weiter und rüttelte gespannt an meinem Arm rum. "Eigentlich ist er ganz nett. Er hatte sogar eine Idee für das Projekt!" antwortete ich ihr und warf einen kurzen Blick zu Sasuke der in der Aula an einem Tisch alleine saß und etwas aß. Betrübt seufzte ich auf und legte meinen Kopf auf meinem Arm ab. Warum war er immer allein? So wie es aussah, hatte er hier keine Freunde aber warum schottete er sich so von den anderen ab?! Ich seufzte noch einmal auf ehe wir ins auf den Weg in unser Klassenzimmer machten da die nächste Schulstunde begann. Sasuke setzte sich auf seinen Platz neben mich und nickte mir leicht zu. Geredet hatte er heute kein Wort mit mir. Aber er zeigte mir wenigstens das ich für ihr nicht nur Luft bin indem er mir zunickte. Nach der Schule packte ich meine Sachen zusammen und verabschiedete mich von den anderen ehe ich langsam zu Sasuke ging der bereits auf mich vor seinem Auto wartete. Schüchtern strich ich mir wieder einer meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr als er mir leicht lächelnd die Autotüre aufhielt und sich danach selbst auf den Fahrersitz setzte. "Wie geht es dir?" fragte der schwarzhaarige mich mit seiner tiefen Stimme woraufhin sich eine Gänsehaut auf meinem Körper bildete. Er redete also nur außerhalb der Schule mit mir... „Gut, danke. Und dir?“ antwortete ich etwas enttäuscht über diese Erkenntnis. "War dein Vater gestern nocheinmal bei dir?" ohne auf meine Frage einzugehen stellte er gleich eine Gegenfrage. "Nein." murmelte ich und schüttelte den Kopf. Sasuke nickte zufrieden und fuhr dann weiter als die Ampel von rot auf grün umschaltete. Als wir bei ihm Zuhause ankamen staunte ich nicht schlecht. Er wohnte in einem riesengroßen Haus mit einem ebenso großen Garten. "Wow!" flüsterte ich und bestaunte das Gebäude. "Wenn du es von außen schon gut findest, warte bis du es von innen siehst!" Grinsend öffnete Sasuke die Tür und hielt mir wieder diese auf. Ich betrat das Haus und sofort klappte mir der Mund auf. Es war wunderschön eingerichtet, hell und freundlich. Kaum zu glauben das gerade Sasuke hier wohnte. "Meine Mum hat einen fable für große, helle Räume." "Das sehe ich!" antwortete ich erstaunt und wusste nicht wohin ich zuerst schauen sollte. "Komm..." Sasuke lief voran einpaar Treppen hoch bevor er vor einem Zimmer stehen blieb und es dann öffnete. "Schönes Zimmer! " grinsend drehte ich mich zu ihm um und musterte ihn kurz. Er warf seine Tasche auf sein Bett und fuhr sich durch die Haare ehe er auf einem Stuhl platz nahm und mich abwartend ansah. "Hast du schon eine Idee für das Stück?" Nickend nahm ich auf seinem Bett platz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)