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Destiny and Future

....dein Schicksal kannst du nicht betrügen, und ihm auch niemals entgehen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
An dieser Stelle zuerst einmal, ja die Inspiration zu dieser Geschichte hatte ich beim lesen von Revenge of the Dragon, deswegen ähnelt sie dieser auch stark aber wird später noch ganz anders laufen, wen mir jemand jetzt Diebstahl vorwerfen will dann nur zu, aber ich will damit Harlocks geschichte nicht mies machen, im gegenteil ich liebe sie, nur kam mir beim lesen dann der Gedanke dabei eine alternativ-Version zu schreiben mit einem anderen Paaring das ich auch gern gesehen hätte, wen dass stört kann aufhören zu lesen, und wer doch gefallen daran hat kann weiterlesen, viel Spaß mit dem Kapitel jetzt Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So das nächste Kapitel, würde mich über Feedback freuen, egal ob positiven oder negativen, Kritik hilft mir dabei zu einem bessern Autor zu werden, auch Anregungen oder Vorschläger höre ich mir an, dann weiß ich das sich das schreiben lohnt. Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß mit diesem Kapitel und bis zum nächsten. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
so ein weiters Kapitel fertig, so langsam kommt die Sache in Schwung, aber was noch alles passiert will ich ja nicht verraten, ich hoffe weiterhin das euch meine Geschichte gefällt, und ich mit etwas Feedback oder kritik und anregungen rechnen kann. viel spaß beim lesen Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
So hier das nächste Kapitel, ich spiele auch mit dem Gedanken, nach dieser einer weitere Harry Potter Geschichte die nach dem Krieg gegen Voldemort spielt zu schreiben, nur über das Paaring bin ich mir noch nicht ganz sicher, da ich mit dem Paaring Harry/Narcissa oder Harry/Nymphadora liebäugle, ihr könnt mir ja ein Kommi oder Nachricht dalassen, welches von beiden ihr gern in meiner Story sehen wollt, bis dahin viel spaß mit diesem Kapitel Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo und allen noch ein frohes neues Jahr ich weis ich hab mit diesem Kapitel auf sich warten lassen, aber zurzeit fehlt mir häufig die Motivation zum schreiben ein wenig, ich versuche meinem inneren Schweinhund in den arsch zu treten aber seit nicht böse wen es mit dem nöchsten etwas dauert, und nun viel spaß beim lesen. Komplett anzeigen

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Prolog

An dieser Stelle muss ich anscheinend ein Vorwort einbauen:
 

Vielen mag der Anfang bekannt vorkommen, und die ersten Kapitel mögen kaum unterschiede zu Harlocks Revenge of the Dragon haben, das heißt aber nicht das ich sie eins zu eins kopiere nein. Ich hab mit dieser Geschichte angefangen, weil ich eine alternativfassung zu seiner schreiben wollte, eine die in eine andere Richtung führt, mit einem anderen Paaring über das er nicht geschrieben hat.
 

Ich liebe seine geschichte, beide Fassungen wirklich, aber mir kam beim lesen auch die idee zu einem anderen Paaring, zu der seine Story mich inspiriert hat.

Wen das jetzt jemanden stört und der mir Plagiat vorwirft kann ich das nicht ändern, aber er möge doch denen die meine Geschichte gefällt doch wenigstens ihren Spaß lassen.
 

Noch dazu sollte man bedenken, das es viele Geschichten gibt, die von unterschiedlichen Künstlern auf verschieden Weisen erzählt wird. Da wäre Spiderman, die X-men oder gar die geschichte von Robin Hood, die Ridley Scott in seinem Film so dargestellt hat das Robin kein Adelsmann sondern der Sohn eines Steinmetz war, der gewisse Grundrechte für jeden Mann in England anstrebte. Vergessen sollte man auch nicht die Geschichten der Gebrüder Grimm, die bevor sie zu Märchen wurden in erster Linie damals moderne Horrorgeschichten waren. Oder auch Maleficant oder der Film Snowwhite and the Huntsman, bekannte geschichte neu Interpretiert, vom Dschungelbuch fang ich gar nicht erst an.
 

In diesem Sinne wünsche ich jeden Freunde beim lesen der sie lesen will, alle anderen die mir nur Diebstahl vorwerfen wollen, können hier damit aufhören. Aber dann sollten sie hier generell aufhören zu lesen auf dieser Seite egal welche Geschichte, den zumindest die Figuren Orte und handlungen in denen sie spielen, sind bei den Origninalautoren gestohlen und gehören nicht uns
 

In diesem Sinne bis bald wieder.
 


 

Eine leichte kühle Brise wehte einem recht jungem Mann um die Nase, der sich daraufhin sogar veranlasst sah, seinen Schal noch etwas enger um seinen Hals zu wickeln. Der heutige Abend war kälter als er gedacht hat, was ihn aber von seinem Vorhaben nicht abhielt, das hier war für ihn zu einer Tradition geworden, eine die er Heute mal genießen konnte. Der Grund dafür war recht einfach und simpel, und konnte mit nur einem Wort beschrieben werden, ein Wort das für viele Heute mehr Bedeutung hatte als vor einem Jahr.

Frieden, es herrschte endlich Frieden in der magischen Welt Englands, ein Frieden denn er und seine Freunde hart erkämpft haben, und für den sie auch große Opfer bringen mussten. Sirius Black, Kingsley Shacklebolt, Ginevra Weasley waren nur ein paar der Namen großer Männer und Frauen, die in diesem Kampf, und im letzten Kampf im Sommer dafür ihr Leben gaben.
 

Ein jeder von ihnen wurde in Hogwarts geehrt, innen zu Ehre stellte man dort ein Mahnmal auf, das auch noch in hundert und Tausend Jahren dort stehen würde, und alle daran erinnern würde. Jeder Zauberer, und jede Hexe die diese Schule hervor bringen würde, würde ihr Opfer bis in alle Tage ehren, die bis zum bitteren Ende gegen das Böse gekämpft haben.

Harry Potter selbst würde ihre Namen ebenso wenig vergessen, wie alle anderen die sie zu Grabe trugen, und die ihnen die letzte Ehre und ihnen bei ihrem letzten Gang beistanden. Harry selbst erinnerte sich in diesem Moment gut an jenen Tag vor einem halben Jahr, als er sich dem dunklen Lord stellte, und ihn ein für alle mal besiegte und damit vertrieb.

Seine Todesser verschwanden an jenem Tag extrem schnell, als sie zusahen wie sich der Körper von Tom Riddle auflöste, wie er in alle vier Winde verweht wurde nach seinem Sieg.
 

Seine Seele war endgültig ausgelöscht, das Fragment das in Harrys Körper war wurde zerstört mit dem Tod, kurz bevor er auferstanden ist mit dem Stein der Wiederauferstehung. Danach hat er seine Schlange Nagini, den letzten seiner Hokruxe in das Schloss gelockt, und sich mit Riddle selbst duelliert, bis Neville Longbottem diesen mit Gryffindors Schwert zerstören konnte.

Mit einem letzten Zauber entwaffnete Harry ihn dann anschließend, und schmetterte so seinen Todesfluch wieder zu ihm zurück, damit war sein Ende besiegelt, der dunkle Lord war tot.

Doch jetzt hier in diesem Moment, fühlte es sich für den jungen Zauberer nicht wie ein Sieg an, weil es das auch nie wirklich in seinen Augen auch je gewesen ist, es war nur ein Schlussstrich.
 

Ein Schlussstrich unter eine Geschichte, die hier in Godric's Hollow ihren Anfang durch eine Prophezeiung und seiner Geburt nahm, dem Tod seiner Mutter, und einem Todesfluch der an ihm abprallte. Ein Fluch der sein Leben nachhaltig verändern sollte, und ihn zu einzigen Auserwählten in einem Kampf machte, den er niemals wirklich führen wollte und es doch musste.

Während Harry still auf der Straße stand, unter einer Laterne die einen kleinen Teil von dieser erhellte, schloss er für einen Moment die Augen, und erinnerte sich an frühere Zeiten. Zeiten, in denen er mit Ginny für eine kurze weile lang glücklich war, er sich mit Sirius über seine Eltern unterhielt, und von ihm hörte wie ähnlich er ihnen beide war. Erinnerungen die ihn bis Heute aufrecht hielte, und nur seine Glaube daran, das sie nun alle an einem besseren Ort waren, gab ihm Kraft und Hoffnung für die Zukunft.
 

Eine einzelne Träne floss über seine rechte Wange, doch noch bevor er seine Augen wieder öffnete, und diese schnell beiseite wischen konnte, kam ihm eine warme sanfte Hand zuvor.

Sachte schmiegte diese sich an seine warme Haut, als er die Person die nun vor ihm stand mit einem sanften lächeln ansah, während sie die verräterische Träne mit dem Daumen wegwischte. Die junge Frau blickte aus hellen grünen Augen zu ihm auf, da er mittlerweile größer als sie selbst war, während der Mann hinter ihr seine rechte Hand auf seine Schulter legte. Sein Blick wanderte von Nymhadora Tonks zu dem alten Werwolf Remus Lupin, ihrem Partner, Ehemann, und Vater ihres gemeinsamen Sohnes Ted Tonks Lupin.

"Harry", seine Name aus ihrem Mund war nur ein Flüstern, und doch sagte dieses eine Wort mehr als es tausend Worte von ihr könnten, ehe sie ihn in eine sanfte Umarmung zog.
 

"Wir wussten beide das du hier sein würdest, so wie jedes Jahr um diese Zeit, hast du echt allen ernstes geglaubt wir würden dich ganz alleine gehen lassen" kam es anklagend von Remus.

"Nicht wirklich, allerdings dachte ich würde doch ein paar Minuten kurz mit ihnen alleine haben" erwiderte Harry, bevor Ramus ihn in eine herzliche und knochenbrecherische Umarmung zog.

"Remus nicht so fest, ich brauch meinem Rippen ganz und in einem Stück" gab er erstickt von sich, was den älteren Mann kurz kräftig auflachen ließ, ehe er ihn frei gab. Tonks belächelte das ganz nur amüsiert, bevor sie sich zwischen die beiden stellte und sich bei ihnen unterharkte, und sie dann den restlichen Weg nun gemeinsam fortsetzten.

"Und? was wird der große Harry Potter, der-Junge-der-lebt, jetzt machen jetzt wo endlich Frieden herrscht, wie sehen deine weiteren Zukunftspläne für die nächste Zeit aus?"
 

"Zuerst einmal mich von der Umarmung deines Mannes zu erholen, bevor ich mir überlege wie es weitergeht" gab Harry schmunzelnd von sich, was Tonks nur kurz kichern ließ.

"Bis jetzt hab ich noch keine genauen Pläne, ich dachte mir ein wenig durch die Welt zu reisen wäre nett, und mir ansehen was es dort draußen alles gibt zum Beispiel. Und danach wer weiß, vielleicht kauf ich mir irgendwo ein stück Land und fange an magische Wesen zu züchten so wie Bill, vielleicht hole ich mir ein Paar Tipps bei ihm für den Anfang".

"Wer weiß, vielleicht hat er ja bis dahin ein paar junge Ukrainische Hornschwänze, für die er jemanden sucht der die Aufzucht der Tiere übernimmt, könnte spaßig werden, findest du nicht?"

"Vergiss es, nie wieder lege ich mich mit einem dieser Viecher an, mir hat da meine Begegnung damals mit dem einen beim Trimagischen Turnier schon völlig gereicht, nein danke".

"Hast aber ne gute Figur gemacht, für jemanden der fast zum Grillhähnchen am Besen wurde" erwiderte Tonks kichern.
 

Für diese Bemerkung erhielt sie einen leichten Stoß in die Rippen von Harry, und erntete noch dazu ein Augenrollen von ihm, der Abend fing ja schon mal unterhaltsam an. Leider wusste sie nur zu gut, dass die gute Stimmung bald vorbei sein würde, je näher sie dem Ort ihrer Bestimmung kamen, um so schwerer lag die Vergangenheit auf ihnen.

Eine Vergangenheit, die nie wirklich einen von ihnen jemals loslassen würde, die wie ein schwarzes Tuch, ewig auf ihren Seelen liegen würde, und ihre dunklen Schatten über sie warf. Es ermahnte sie an das verlorene, an jene die sie nicht mehr in ihrer Mitte hatten, und die ihnen für alle Zeit genommen wurden, von dem bösen das diese Welt mal beherrscht hat. Doch die Zukunft, würde auch Freude mit sich bringen, und wieder die Sonne in ihren Herzen scheinen lassen, das war etwas an das sie ganz fest glauben konnten.
 


 

Das eiserne Tor des Friedhofes kam langsam in Sicht, und für Remus war dieser Gang, Heute noch genau so schwer wie damals im Jahr ihres Todes, ihrer beiden Tode. Noch immer lag jener schwarze Tag schwer auf ihm, der Tag an dem Lily, und James Potter beigesetzt wurden, der Tag an dem er sich für immer von seinen Freunden verabschiedete.

Diesen Weg Heute zu gehen, noch dazu in Begleitung ihres jetzt schon achtzehn Jahre alten Sohnes und seiner Frau, machte es für ihn auch nicht wirklich gerade leichter.

Tonks spürte seine Unsicherheit ganz genau, sein Hadern mit sich selbst als er für einen Moment lang stehen blieb, und das schwarze schmiedeeiserne Tor vor sich anstarrte. Nur wenige Meter trennten sie noch von dem Ort, an dem seine drei besten Freunde lagen, und selbst jetzt noch überkam ihm die Scharm seines größten Versagens, genau so wie damals.
 

Harry entging dies auch nicht, er sah es daran wie er das Tor nun anblickte, ehe er seinen Blick senkte und zu Boden starrte, damit er es nicht mehr sehen musste. Sanft löste er sich von Tonks, und stellte sich direkt vor seinen Alten Leher, der für ihn mittlerweile auch zu einem Teil seiner Familie geworden war, legte ihm sacht einen Hand auf die Schulter.

Mit leicht wässrigen Augen sah er auf, direkt in die Augen von Harry, der ihm nur zuversichtlich zunickte, auch für ihn war dieser Gang nicht ganz einfach, das sah er in seinen Augen. Wen Harry diesen Weg nur schweren Herzens gehen konnte, um seine Familie zu ehren, wie konnte er ihm dann wieder in die Augen schauen, wen er hier einfach stehen blieb.

Wie könnte er je wieder Sirius in der nächsten Welt, oder seiner Frau unter die Augen treten, wen ihn hier sein Mut jetzt schon wieder verlassen würde, wie in Merlins Namen?
 

Die Antwort war gar nicht, Remus war ein Mann der schon viele Fehler begangen hat, von denen er auch einige nie wieder gut machen konnte, das wusste er er nur zu genau.

Aber eines gab es das er tun könnte, dem hier Anwesend Jungen vor sich Kraft und Zuversicht geben, und ihm komme was wolle immer zur Seite stehen, das hatte er sich geschworen. Das hier war der erste Schritt, der erste Schritt Harry zur Seite zu stehen, und selbst für sich genügend Zuversicht für eine nun friedliche, und auch glückliche Zukunft zu schöpfen.

Tonks blieb ebenfalls nicht untätig, griff mit nachdruck nach der Hand ihres Mannes und zog ihn Sanft mit sich, wen Remus seine Hand behalten wollte, musste er wohl oder übel seinem Arm hinterher. Sacht griff Harry nach dem Tor und schob es auf, das quietschen das diese von sich gab, störte die drei nicht wirklich, sie nahmen es eh nur so am Rand war.
 

Was Harry jedoch hörte, war das leise knirschen unter seinen Stiefeln, während sie durch den frisch gefallenen Schnee liefen, dem Weg folgten der durch den Friedhof lief. An einer kleinen Kapelle, neben der eine große alte Fichte stand bogen sie nach links ab, und in die vorletzte Grabreihe ein die neben dem weiteren Weg entlang führte. Vor dem fünften Grab in dieser blieb Remus stehen, dem Grab von Sirius Black, Harrys Patenonkel der ebenfalls viel zu Früh gestorben ist, und schloss für einen Moment seine Augen.

Vor seinem Auge sah er das Gesicht seines alten Freundes, das glitzern in seinen braunen Augen, wen er sich mal wieder einen neuen Streich einfallen ließ, mit dem er die Hauslehrer ärgerte. Er hörte seine Stimme, wie er in bester Manier Dumbledore nachahmte, wen er von diesem mal wieder ermahnt wurde, wegen einem seiner kleinen Eskapaden die er durchgezogen hat.
 

Stumm und ohne Worte zog er seinen Zauberstab, eher er leise murmelnd einen Kranz aus Mistelzweigen entstehen ließ, und Tonks sich lächelnd an ihn lehnte dabei. Harry tat es ihm gleich, doch war seiner ein wenig großer, weil er diesen in der Mitte zwischen den beiden Gräbern seiner Eltern entstehen ließ, und noch dazu auch eine brennende Kerze.

Die Flamme brannte ruhig vor sich hin, und warf angenehme Schatten auf beide Grabsteine, er spürte wie Remus linke Hand auf seiner rechte Schulter ruhte, was ihn aufsehen ließ. Kurz tauschten beide einen Blick aus, der mehr sagte als es Worte je könnte, den hierfür gab es auch keine passenden, und das mussten sie auch nicht, das wussten beide.

"Frohe Weihnachten Lily, Frohe Weihnachten James, Frohe Weihnachten Sirius, mögt ihr in frieden Ruhen, wo auch immer ihr jetzt auch seit" flüsterte Tonks leise, stellvertretend für alle Anwesenden.
 


 

Ein paar Minuten lange verweilten Remus und Tonks still, ehe beide Harry ebenfalls ein frohes Weihnachten wünschten, und sich dann wieder auf den Weg machen wollten. Beide wollten ihm einen Moment lang allein geben, aber auch nicht einfach gehen bevor Tonks ihn dazu überreden konnte, Morgen den Tag mit ihnen zu verbringen um zu feiern.

Ihr gefiel es nicht das Harry über die Feiertage allein war, und da sie ihn zum Paten ihres ersten Sohnes gemacht haben, war es für ihn auch seine Pflicht zu kommen, das war Ehrensache.

Ihm blieb daher keine andere Wahl als zuzusagen, andererseits würde er die nächsten Tage lang, jeden Tag mindestens ein Heuler jede volle Stunde bekommen, und keinen der netten Sorte. Harry erinnerte sich dabei an sein zweites Schuljahr, und an den Heuler den Ron damals von seiner Mutter erhielt, und der sich zum Mittagessen hin lautstark bemerkbar machte.
 

Das war ein Erlebnis auf das er gut verzichten konnte, und zu jeder vollen Stunde erst recht, also versprach er Morgen gegen Zwölf Uhr bei ihnen zu sein, was Tonks lächeln ließ. Remus trat an sie heran und ergriff ihre Hand, und in der nächsten Sekunde apparierten beide und waren verschwunden, nun endlich war er alleine für einen Moment.

Was er nicht wusste war, das dies leider nicht so ganz der Wahrheit entsprach, den außer ihm war noch jemand auf dem alten Friedhof anwesend, jemand der sich bedeckt im Schatten hielt. Schon seit er das Tor durchschritt, hatte dieser jemand ihn genau im Blick, und er musste sich wirklich schwer zusammenreißen, um nicht sofort auf ihn loszugehen.

Geduldig, das war es was er nun sein musste und ihm nur schwer gelang, der er war wegen einem wichtigen Auftrag hier den man ihm zugeteilt hat, und den er unbedingt erfüllen musste.
 

Dennoch tat er sich im Moment schwer daran, den Mörder seines Vater nicht gleich hier sofort auf der Stelle niederzustrecken, aber der alte Mann hatte klare Anweisungen gegeben. Harry Potter war unschädlich zu machen, egal mit welchen Mitteln, ihn aber einfach töten war ihm jedoch zuwider, er wollte das er leidet, das er Büst für das was er getan hat.

Und so war ihn seinen Kopf ein Plan entstanden, den er jetzt nur noch in die Tat umsetzten muss, und bei Gott nichts würde ihn davon abhalten, diesen hier und jetzt auszuführen.

Innerlich sich selbst zur Ruhe gemahnend, wartete er im Schatten der alten Fichte, unter einem Tarnzauber verborgen bis er alleine war bevor er aus dem Schatten trat. Im nächsten Moment sprach er wortlos einen Zauber, um ein Bannfeld zu errichten aus dem er nicht heraus apparieren konnte, solange er ihn nicht von selbst wieder aufheben würde.
 

Als er fast vollendet war, setzte er sich bedächtig und langsam in Bewegung, kam seinem Ziel immer näher, als dieser anfing sich nach allen Richtungen umzusehen in dieser Sekunde.

Harry hatte etwas gespürt, und zwar eindeutig das wirken von Magie das ihn stutzig machte, ihn dazu veranlasste seinen Zauberstab zu ziehen, aber er sah keinen anderen Magier. Doch dann hörte er etwas, das knirschen von Schnee in seiner ummittelbaren Umgebung, bevor plötzlich jemand vor ihm wieder sichtbar wurde auf einmal. Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen, blickte Harry den für ihn unbekannten Mann mit dunklem Haar und grünen Augen an, bevor er sich instinktiv als nächstes duckte.

Nur um Haaresbreite verfehlte der Stupor seines Gegners ihn, bevor er zugleich ebenfalls einen Stupor losschickte, sein gegenüber war aber recht schnell und verdammt beweglich.
 

Mit einem Satz sprang er zur Seite und rollte sich ab, sprach aber im Sprung noch zwei weitere Schockzauber auf ihn, denen er gerade so entging, in dem er sich hinter einen Grabstein duckte.

Harry richtete sich auf, und schickte einen weiteren Stupor los, das Problem war nur, das sein Angreifer nicht mehr dort war wo er ihn vermutete, schon lange nicht mehr. Er war blitzschnell weiter gerannt und über einen Grabstein gesprungen, und war jetzt keine zwei Meter mehr von ihm entfernt, bevor er nun blitzschnell nach vorne Schoss.

Im Sprung griff er nach Harrys Arm in dem er den Zauberstab hielt, und riss ihn mit seinem ganzen Gewicht von den Beinen, hart schlug er auf dem Rücken auf und rutsche über den Schnee. Seine Stab entglitt ihm dabei aus der Hand, und schlitterte unter den Kranz den er für seine Eltern geschaffen hat, wo er unbemerkt von dem Fremden einfach liegen blieb.
 

Dieser packte ihn am Hals, und drückte kräftig zu, während er in seine rechte Manteltasche griff und eine kleine Phiole hervor zog, die er nun öffnete und in seinen Mund schob. Als sich die klare leichte goldene Flüssigkeit in seinen Rachen ergoß, hielt er ihm als nächstes Nase und Mund zu, wogegen Harry anzukämpfen versuchte, aber es nicht konnte. Der Fremde war stärker als er, und dieser wartete bis er das widerliche Gebräu schluckte, bevor er ihn dann wieder wenigstens Atmen ließ, und dann zu grinsen begann.

"Ich muss sagen du enttäuscht mich junge, nach allem was ich über dich gehört habe, dachte ich du würdest mir einen richtigen Kampf bieten, eine wahre und echte Herausforderung. Scheint so als hätte ich dich überschätz, aber das machte es mir nur noch leichter dies hier zu tun, und dich für das Leiden zu lassen, was du meinem Vater angetan hast".
 

Mit nur so vor Hass und Wut triefenden Augen blickte der Fremde zu ihm hinab, eher er als nächstes seinen Zauberstab in sein Blickfeld

rückte, und dann leise zwei zauber flüsterte.

"Oblivate, Emuvilus ", nur wenige Sekunden später schrie Harry wie am Spieß, ehe er kurz darauf zusammen brach, und das Bewusstsein verlor, als beide Zauber auf ihn einwirkten. Der Erste veränderte sein Gedächtnis komplett, der zweite ließ ihn dann alles vergessen und ohne seine Erinnerungen zurück, bevor sein Angreifer von ihm abließ und sich erhob. Als nächstes drückte er dem Bewusstlosen einen Protschlüssel in die Hand und aktivierte ihn, was Harry James Potter sofort hinfort riss an einen anderen ihm unbekannten Ort.

Wäre er nicht bewusstlos, würde das was als nächstes geschah sicher dafür sorgen, als er aus einer Höhe von mehr als hundert Metern auf einem Ozean aufschlug, was ihm mehrere Knochen brach.

Böses Erwachen

Der erste Weihnachtsmorgen begann für manchen in aller Ruhe, für Hermine Granger erst einmal damit, ihre Augen zu öffnen, um dann den neben ihr schlafenden Mann zu betrachten. Nie im Leben hätte sie daran gedacht, das ausgerechnet sie einmal neben Draco Black, früher Malfoy, aufwachen würde, geschweige den das sie ihn jemals Lieben könnte. Aber bei Gott sie tat es, und da mit ganzen Herzen und so aufrichtig wie sie nur konnte, was auf Gegenseitigkeit beruhte, den auch er liebte sie von ganzem Herzen.

Seit die Sache mit Voldemort vorbei war, und Draco von dem dunklen Mal befreit wurde, das ihn auch zugleich ein wenig unter Kontrolle des dunklen Zauberers hielt, war er ein völlig anderer. Etwas das sich vor allem darin Zeigte, das er sich bei Harry für alles was er getan hatte aufrichtig entschuldigte, und es sogar wirklich bereute was sie ihm ansehen konnte.
 

Er distanzierte sich danach auch immer mehr von seinem Vater, unterstützte seine Mutter auch dabei sich von ihm zu scheiden, als er heraus fand das sie unter einem Imperio stand. All ihre Taten beging sie unter dem unverzeihlichen Fluch, den sein eigener Vater immer wieder auf sie anwand, und danach jede Erinnerung daran dann löschte. Er war regelrecht angewidert von ihm, und zog danach mit ihr zusammen auch gleich aus dem Manor aus, in ein ruhiges Landhaus in den Highlands das noch der Familie Black gehörte.

Danach war er nicht mehr wieder zu erkennen, er blühte auf und stürzte sich in die Geschichte seiner Ahnen Mütterlicherseits, mehr als einmal fand sie ihn über Bücher der Blacks sitzend vor. So kamen sie auch ins Gespräch, und von mal zu mal fühlte sie sich dann immer wohler in seiner Nähe, was auch daran lag das er immer mehr Gefühle zeigte, statt sich zu verschließen.
 

So kam es auch das er sie um ein Date bat, spontan während sie mal wieder in der Bücherei saßen, und sie mal wieder über Taten ihrer frühere Familienmitglieder diskutierten. Zuerst hatte sie ihn geschockt angesehen, aber dann willigte sie doch ein, und den Abend denn sie dann verbrachten, war schlichtweg einfach nur perfekt gewesene in ihren Augen.

Dieses Date lag nun drei Monate zurück, und nie zuvor in ihrem Leben war sie jemals glücklicher gewesen, zu Ron hatte sie so gut wie gar keinen Kontakt mehr was ihr lieb war. Nach dem Tod seiner Schwester veränderte er sich, er wurde verbittert, und ließ sich danach mit niemandem mehr ein, den er als seiner nicht würdig empfand, als reinblütiger Zauberer.

Vor allem bedrängte er sie immer mehr, wollte immer weiter mit ihr gehen, was sie nicht wirklich in Begeisterung versetzte und kapselte sich weiter von ihm ab, was er nicht toll fand.
 

Als sie sich dann noch mit Draco öfters traf, bezeichnete er sich nur noch als dämliche Schlampe, die sich offenbar zu fein für ihn war und sich einem anderen an den Hals werfen musste. Einmal trieb er es bei einer Begegnung mit den beiden so weit, dass Draco ihm mit nur einem einzigen Schlag den Kiefer ausrenkte, und damit auch zugleich zu Boden schickte.

Ein lächeln zierte ihre Lippen als sie daran zurück dachte, zumindest solange bis sie auf einmal spürte, wie jemand ihr sanft einige Haare aus ihrer Stirn hinter ihr Ohr strich. Mine sah zu ihm auf, und blickte direkte in seine hellgrauen Augen die zu leuchten schienen, wie das Licht der Sterne am Himmel selbst. Sein blondes Haar trug er ein wenig länger als früher, und auf seinen Lippen lag ein sanftes Lächeln,

das auch ihr ein Lächeln auf ihre volle Lippen zauberte, eher sie sich ihm entgegen streckte.
 

Der federleichte Kuss den sie ihm gab, entlockte ihm ein sehr leises Brumme, bevor er seine Arme um sie schlang, und den Kuss weiter vertiefte, was sie nur zu gern erwiderte.

"Guten Morgen Drache" flüsterte sie ihm zu, und hauchte ihm einen sanften Kuss auf seine Nasenspitze, was ihn leichte kitzelte, etwas das sie nur zu genau wusste und es liebte.

"Dir auch einen schönen Morgen Frettchen".

"Wenn du mich noch einmal so nennst Draco Black, zeig ich dir wie ungehalten ein wütendes Frettchen sein kann, und wie schmerzhaft seine Bisse sein können, das verspreche ich. Nicht einmal deine köstliche Drachenhaut wird dich davor bewahren, du wirst meine Zähne zu spüren bekommen, garantiert" knurrte sie ihn entgegen, was ihm ein Grinsen auf die Lippen trieb.

Für einen Moment lang konnte sie das aufblitzen in seinen Augen sehen, als er ernsthaft darüber nachdachte dieses Risiko einzugehen, vielleicht würde es ihm am Ende sogar gefallen.
 

Das ein oder andere mal hat sie ihn ja schon sanft gebissen, und ihm damit immer ein leichtes Knurren entlockt, vielleicht sollte sie das dann doch besser sein lassen, bevor es außer Kontrolle lief.

"Und? was willst du mit dem heutigen Tag anfangen, wollen wir jetzt deine Geschenkte holen, oder lieber noch ein wenig liegen bleiben, und die ruhe genießen die gerade herrscht".

"Ich dachte jetzt eher an einen Besuch, einen denn ich immer um diese Uhrzeit und am heutigen Tag pflege, und der für mich und Harry zu einer Tradition geworden ist Draco".

"Dieser Besuch, führt euch beide nicht zufällig nach Godric´s Hollow zu einem alten Friedhof, oder hab ich recht?" Mine nickte auf seine Frage nur, und damit war für ihn alles gesagt. Mit einem stummen nicken gab er ihr zu verstehen, das er sie dieses mal auch begleiten würde, bevor er sich aus ihrer Umarmung löste um aufzustehen und sich in das angrenzende Bad zu begeben.
 


 

Nach einer heißen Dusche, und nachdem sich beider in der Küche einen heißen Kaffee gönnten um wach zu werden, schlüpften sie in warme Jacken, und banden sich einen Schal um. Gemeinsam traten sie zur Hintertür hinaus, die in den Garten führte der mit frischem Schnee bedeckt war der Gestern gefallen ist, bevor sie zusammen dann apparierten.

In der nächsten Sekunde standen sie auf einem Gehweg in Godric´s Hollow, von ihrem jetzigen Standort aus, konnte sie gut die kleine Kirche sehen die nicht unweit entfernt stand. Das eigentliche Ziel lag direkt dahinter, ein alter und gepflegter Friedhof der umsäumt war von einer etwa Hüfthohen Steinmauer, die Rundherum angelegt war. Hermine sah sich nach allen Richtungen nach ihrem Freund um, der schien bis jetzt aber noch nicht anwesend zu sein, anscheinend war sie diesmal früher dran als er.
 

"Harry ist wohl noch nicht da, vertreten wir uns solange die Beine bis er kommt, ehe wir beide hier noch festfrieren", dem stimmte Draco nur stumm zu, als er sanft ihre Hand ergriff. Der frisch gefallene Schnee verlieh dem Friedhof eine Atmosphäre, die etwas friedliches an sich hatte, während sie langsam dem Weg zur kleinen Kapelle folgte, Arm in Arm.

Je näher sie der Grabreihe kamen, in dem das Grab der Potters lag, desto mehr fühlte Draco jetzt auf einmal einen Schauer der ihm nun den Rücken hinunter lief, und der nichts gutes hieß.

Solch einen Schauer hatte er schon öfters gespürt, immer an Orten an denen gekämpft wurde, Orte an denen Magie gewirkt wurde um sich zu verteidigen oder selbst anzugreifen. Hier stimmte etwas nicht, ganz und gar nicht das spürte er, diese innere Unruhe schien nun auch Hermine zu erfassen, die ihn mehr als besorgt ansah, als sie zu ihm aufblickte.
 

In dem Blick ihres Drachen lag etwas, das sie nicht genau in Worte fassen konnte, und als er seinen Zauberstab auf einmal zur Vorsicht zog, war sie sicher das etwas nicht stimmte. Sein Verhalten beunruhigte sie, und mit jedem weiteren Schritt wurde es nicht besser, es schien als versuchte er etwas zu begreifen, das er sich nicht ganz erklären konnte.

"Was ist los, spürst du eine Gefahr in der Nähe?"

"Nein das nicht aber etwas beunruhigt mich, hier wurde Magie gewirkt und das erst vor kurzem, und nicht in friedlicher Absicht Hermine" erwiderte er leise, und blickte sich weiter um. Je näher sie den Gräbern von Harrys Elter und dem von Sirius kam, umso mehr magische Rückstände konnte er spüren, sein Blick suchte nach allen Richtungen, bis er zu Boden blickte.

Eindeutig konnte er mehrere Spuren sehen, Schuhabdrücke im frischen Schnee in drei verschiedenen Größen, nein, nicht drei es waren vier verschiedene Schuhgrößen die er sah.
 

Der kleinste der vieren gehörten offenbar zu einer Frau, der Abdruck war ohne Profil und wies einen Absatz auf, der kleiner und zugleich auch schmal war, von einem Damenstiefel für den Winter.

Die beiden anderen Profilen die neben diesen Verliefen waren breiter, eindeutig das Schuhwerk ihrer Begleiter die auch tiefer waren, was auf zwei Männer hinzudeuten schien. Der vierte hingegen kam erst später hinzu, da er oft die Abdrücke der vorangegangenen Personen zu verwischen schien, Draco versuchten den Ausgangspunkt von dieser zu finden. Die Spur des Vierten führte zurück zum Anfang des Weges, kamen aber dann nicht aus der Richtung des Tores so wie sie gerade, sondern führten hinauf zur Kapelle.

Nein nicht zur Kapelle, sie verschwanden daneben und führten offenbar zu der alten Fichte die direkt daneben wuchs, offenbar hatte er im Schatten von dieser gelauert, und gewartet.
 

Die Frage war nur welcher der drei, dem er ausgerechnet hier auflauerte, war sein Ziel gewesen, die Frau oder einer der beiden anderen Männer in dessen Begleitung sie war? In Dracos Kopf formten sich die Namen von drei möglichen Personen in dieser Sekunde, und hoffte nur das es nicht der war, den er am ehesten für das eigentliche Ziel des Angreifers hielt.

"Draco", Hermines Ruf riss ihn aus seinen Gedanken, als er sich zu ihr umblickte und etwas in ihrer Hand sah, während er nämlich so am Grübeln war, war sie an ihm vorbei geschritten.

Nun stand sie vor dem Grab von Harry Eltern, und hielt einen Zauberstab in der Hand den er nur zu gut kannte, und seine Befürchtung stellte sich nun doch als wahr heraus. Es war der Stab von Potter, offenbar musste er ihn während des Kampf verloren haben, und was seinem Feind nicht einmal auffiel als er ihn überwältigte, und was auch immer ihm antat.
 

Schnell sprach Draco einen einfachen Analysezauber, und suchte nach irgendwelchen Spuren einer Apparation, oder der Benutzung von einem Portschlüssel, aber er fand keine.

Das einzige was er aufspürte, waren die leichten Magie-Überreste des Kampfes, das war alles was er spüren konnte und das hieß nichts gutes, ganz und gar nicht gutes. Was zum Teufel wurde hier jetzt gespielt, wer lauerte Harry auf einem Friedhof auf, ein Todesser der Rache für seinen gefallenen Lord nehmen wollte, oder doch was anderes? Egal was es war, das hier musste umgehend dem Ministerium und den Auroren gemeldet werden, vielleicht konnte Potter ja noch rechtzeitig und vor allem lebend gefunden werden.

Ohne lange herum zu reden ging er auf Hermnie zu, apparierte mit ihr in der Sekunde davon in der er ihre Hand ergriff, und erschien mit ihr vor der Telefonzelle die hinab in das Ministerium führte.
 


 

Für Amelia Bones, Chefin der magischen Strafvervefolgung des Ministerium war es bisher ein ruhiger Morgen gewesen, sie stand in aller früh auf wie sonst auch, und duschte dann erst einmal

Danach ging sie im Morgenmantel hinab in ihre Küche, bereitete in aller Ruhe einen Tee vor, und genoss diesen während sie zum Fenster hinaus sah und den Schnee bewunderte. Schon als Kind hatte sie den Winter immer geliebt, der Anblick von frisch gefallen Schnee, war für sie heute wie auch damals immer etwas besonderes und auch reines geblieben.

Nur zu gerne erinnerte sie sich an jene Tage zurück, als sie mit ihrem Bruder schlitten fahren ging, immer laut lachend vor Freude bis ihr die Luft dazu weg blieb und sie nicht mehr konnte. Es waren fröhliche Tage, Tage, in denen die Anhänger des dunklen Lords noch nicht Angst und Schrecken verbreiteten, und es noch keine hunderte von Toten zu beklagen gab.
 

Doch Heute war es anders, den er-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf war Tot, und dieses Jahr, würde es das erste friedliche Weihnachten seit langer Zeit mal wieder sein. Aber anscheinend, wollte sich dieses friedliche Weihnachten noch nicht einstellen, als ein schriller Alarmton sie nun darauf aufmerksam machte, das sie im Ministerium verlangt wurde.

Schwer Seufzend stellte sie ihre Tasse in der Spüle ab, sorgte mit einer einfachen Geste ihres Zauberstabes für Ordnung in ihrer Küche, bevor sie hinauf ging um sich anzuziehen. Nur wenig später stieg sie die Treppe wieder hinunter, gekleidet in ein eher einfachen Aufzug, einen schlichten grauen Rock, eine weiße Bluse und darüber ein passendes Jacket.

Sie Flohte durch ihren Karmin Augenblicklich in ihr Büro im Ministerium, weil dieses direkt mit ihrem Zuhause verbunden worden war, und grummelte dabei lautstark etwas vor sich hin.
 

"Ich hoffe bei Gott das es wirklich wichtig ist, und nicht ein Fehlala....." der Rest des Satzes ging in erstaunen unter, als sie die beiden Personen sah, die Händchenhalten in ihrem Büro standen. Von ihrer Nichte hatte sie ja schon erfahren, das Hermine Granger jetzt wohl mit Draco Malfoy zusammen war, es aber mit eigenen Augen zu sehen war aber was anderes.

"Misses Granger, Mister Malfoy was...."

"Bitte Miss Bones, reden sie mich einfach mit Draco an das wäre mir lieber, und falls sie es noch nicht gehört haben, ich heiße jetzt mit Nachnamen Black, und nicht mehr Malfoy wie sie wissen".

"Natürlich verzeiht, die Scheidung von Miss Black von Mister Malfoy ist ja jetzt schon seit drei Monaten durch, nun, was kann ich für sie beide an diesem Tag tun, was offenbar wichtig ist". Mit einer einfachen Geste bat sie die beiden sich zu setzten, etwas, dem sie sofort nachkamen während Hermine in ihre Tasche griff, und dann etwas auf ihrem Tisch ablegte.
 

Erstarrt blickte sie das Objekt vor sich an, und sie kannte dieses Stab gut genug ohne Mister Ollivander kommen lassen zu müssen, um dessen genauen Besitzer ermitteln zu lassen.

Sie zog ihren eigenen, und richtete ihn auf den von Mister Potter bevor sie ein "Prior Incantato" von sich gab, um damit den Zauber zu ermitteln den dieser zuletzt gewirkt hat. Sie war nicht sonderlich überrascht davon, das es ein weißer Angriffszauber war, die Frage war nun warum er sich verteidigen musste, und vor allem gegen Wen er ihn wirkte. Ein Blick in die Augen der beiden die vor ihr saßen, zeigte ihr das sie von dem Ergebnis nicht sonderlich überrascht waren, wahrscheinlich hatten sie eh schon eine Ahnung.

"Berichten sie mir wo sie ihn gefunden haben, und lass bitte dabei kein Detail aus Draco, den ich kann dir ansehen das du bereits eigene Rückschlüsse gezogen hast Junge, also leg los".
 

"Auf dem Friedhof in Godric´s Hollow, er lag laut Hermine unter einem Kranz den Harry am Grab seiner Eltern niederlegte, den er selbst vermutlich herbei gezaubert hat für sie. Ich fand spuren von vier Personen, drei Männer und eine Frau vermute ich, neben Harry glaube ich das auch meine Cousine Nympadora Tonks, und ihr Mann Remus Lupin dort waren.

Die vierte gehörte wohl dem Angreifer der es auf Mister Potter abgesehen hat, er lauerte neben einer alten Kapelle auf ihn, und wartete offenbar bis er alleine war um anzugreifen. Ich versuchte heraus zu finden, ob er appariert ist oder einen Portschlüssel benutzte, leider aber ohne Erfolg, vielleicht können ihre Auroren mehr Licht in diese Sache bringen".

"Woher wussten sie das etwas dort vorgefallen ist, haben sie indirekt mit dieser Sache zu tun Draco?" Hermine die eine Anschuldigung bei dieser Frage heraus hörte, wollte dagegen protestieren.
 

Draco kam ihr aber zuvor, indem er ihre sanft einen Finger auf ihre Lippen legte, und sich dabei Amelia entgegen beugte, die bei seinem eiskalten Blick doch ein wenig zurück wich.

"Nur weil ich Harry James Potter früher nicht ausstehen konnte Miss Bones, heißt das nicht, das ich etwas mit seinem verschwinden zu tun habe, das kann ich ihnen versichern. Als ich und Hermine den Friedhof betraten, spürte ich Rückstände von Magie die nur auf einen Kampf hindeuten konnten, deswegen suchte ich Antworten auf Fragen die sich mir stellten. Als mir klar wurde was geschehen ist, sind wir beide sofort hierher gekommen um ihnen das zu berichten, damit ihre Auroren Nachforschungen anstellen können.

Ich hege keinen Groll mehr gegen Harry, ich bin nur besorgt um seine Sicherheit, und um sein wohlergehen" erwiderte Draco, und Amelia konnte hören das er jedes Wort so meinte wie er sagte.
 

Fast schon war sie etwas erstaunt über diese, so hatte sie den Jungen noch nie reden hören, offenbar hatte Miss Granger einen guten Einfluss auf den jungen Mann ihr gegenüber.

"Entschuldigen sie meine Frage, und auch meinen Ton mit dem ich sie aussprach, ich war nur ein klein wenig Misstrauisch aufgrund ihres Verhalten, und ihrer früheren Geschichten. Ich werde umgehend eine kleine Truppe Auroren darauf ansetzten, wir werden Mister Potter umgehend suchen lassen, und auch sofort als vermisste melden und führen. Ich bin aber sehr überrascht über sie selbst Mister Black,

sie scheinen über ein feines Gespür und sehr gute Instinkte zu verfügen, beides kann ich immer gut gebrauchen.

Haben sie schon mal über eine Ausbildung zum Auror nachgedacht? jemanden wie sie könnte ich unter meinen Männern mehr als nur gut gebrauchen, sie sind in meinen Augen ein Naturtalent".

"Vielleicht komme ich auf ihr Angebot zurück Miss Bones, zu einem später Zeitpunkt, wen Harry Potter gefunden wird".
 


 

Zur gleichen Zeit, wo ganz anders auf dieser Erde kam ein junger Mann wieder zu sich, und starrte in das leichte Abendrot der langsam untergehenden Sonne, die er verschwommen sah.

Bei dem versuch sich aufzurichten, um sich besser umsehen zu können zuckte er jedoch zusammen, als ein scharfer Schmerz hinauf bis in seinen Kopf schoss, und in spaltete. Für ihn fühlte es sich gerade an, als würde jemand seinen Schädel mit einem mächtigen Hammer bearbeiten, was ihn aufkeuchen ließ in dieser Sekunde, ein schwerer Fehler.

Ein weiterer Schmerz-Impuls schoss durch seinen Körper, diesmal offenbar verursacht von seinen Rippen beim ausatmen, was ihn wohl vermuten ließ, das ein paar gebrochen waren. Wie viele konnte er nicht sagen, überhaupt konnte er sich nur sehr schwer erklären, was genau mit ihm passiert ist, außer das er sich fühlte als wäre er von einem Berg überrollt worden.
 

Jede kleine Regung schmerzte, vermutlich hatte er mehr als nur ein paar gebrochene Rippen, er konnte weder einen Arm bewegen, noch seine Beine, geschweige den aufstehen und laufen.

Wo immer er hier war, man hatte ihn hier zum sterben zurück gelassen, das war mittlerweile eine Tatsache die er nicht mehr abstreiten konnte, also wartete er auf sein Ende. Dieses würde aber wohl noch auf sich warten lassen, als er plötzlich Stimmen hören konnte, die erst nur miteinander sprachen, dann jedoch immer aufgeregter klangen. Jemand nähert sich ihm, und dieser jemand ließ sich neben ihm nieder und blickte auf ihn hinab, was ihn dazu veranlasste seine Augen zu öffnen, und in dann stocken ließ.

Tiefblaue Augen sahen ihn an, Augen die zu einer sehr jungen Frau gehörten, die in seinen einfach atemberaubend schön war, und die ihn nur besorgt ansah in dieser Sekunde.
 

Ihr Gesicht war einfach nur schön, angefangen bei ihren vollen Lippen, bis hin zu ihrem Kinn, ihren Wangenknochen und ihrer Nase, war es einfach nur perfekt fand er. Das ungewöhnliche an ihr waren aber ihre Haare, er hatte noch nie jemand so junges gesehen, der eine so ungewöhnlicher Haarfarbe hatte, den sie waren Weiß mit einem ganz leichten Grau-stich.

Wen er schätze müsste, würde er sie auf höchstens Anfang zwanzig schätzen, aber dann solch seltsamen Haare waren ihm dann doch nie untergekommen, doch sie passte zu ihr. Noch mehr überraschte ihn, das sie nicht allein war, den ein zweites Gesicht schob sich nun in sein Blickfeld, und er zog überrascht die Luft ein was ihn schmerzhaft zusammen zucken ließ.

Die zweite junge Frau sah genau so aus wie die erste, nein, sie sahen beide exakt gleich aus, `Zwillinge´schoss es ihm durch den Kopf, es war die einzige logische Erklärung die für ihn Sinn ergab.
 

"Seid ihr ...seid ihr ....Engel?" brachte er mühsam über die Lippen, und fast nur geflüstert, den seine Kehle war so staubtrocken wie eine Wüste, es bereitete ihm leichte Schmerzen zu sprechen.

"Eigentlich würde man uns eher als kleine Teufel bezeichnen Süßer, aber für dich, sind wir wohl Heute deine Schutzengel", ihre Stimme klang so angenehm, das sie ihm eine Gänsehaut bescherte. Lächelnd wand sich eine der beiden von ihnen ab, bevor sie ein Handy aus einer Tasche holte und ein kleines Telefonat führte, und noch dazu in einer anderen Sprache.

Welche genau konnte er nicht sagen, aber es war ihm auch völlig egal, ihr Klang alleine reichte ihm um ihn zu beruhigen, denn offenbar war Heute wohl nicht der Tag seines Todes. Eine gute halbe Stunde später hörte er einen Wagen neben sich ankommen, und dann das sich mehrere Männer näherten, bevor er vorsichtig auf eine Trage gelegt und fortgebracht wurde.

Tag um Tag

Langsam und verschlaffen öffnete er die Augen, blickte sich zugleich aber in dem Zimmer um in dem er lag, so gut das eben ging in dem Zustand in dem er sich jetzt gerade befand. Den ein Blick an sich runter zeigte ihm nämlich, das er sich die nächsten Wochen lang wohl nirgendwohin Bewegen würde können, den fast sein gesamter Körper war eingegipst.

Sein rechter Unterarm, der komplette linke Arm, seine Hüfte und seine Beine steckten nun in Gips, verdammt so konnte er sich ja nicht mal wirklich die Nase kratzen. Um seinen Rumpf hatte man einen Stützverband angelegt, was auch nicht gerade wirklich hilfreich war, immerhin hatten seine Schmerzen nachgelassen fürs erste.

Nachdem er nun wusste in welch katastrophaler Verfassung er war, ließ er seine Augen durch das Zimmer wandern, das in seinen Augen eher schlicht ausgestattet war wie er fand.
 

Die Möbel waren Modern, aus einfachem dunklen Holz gefertigt, er sah zu seiner linken einen breiten Kleiderschrank, daneben stand ein einfacher Schreibtisch auf dem er einen Laptop sah. Ein recht großer Fernseher stand auf einer Kommode keine zwei Meter weiter, ein antiker Ledersessel in Schwarz sah er auch und einen Fußhocker, bezogen mit schwarzem Leder.

Dieser stand direkt vor dem Sessel, auf dem lag ein weiterer Laptop der irgendein Programm ausführte, während es sich jemand in dem Sessel bequem gemacht hatte und Musik hörte.

Er konnte eindeutig sehen das es eine der beiden Frauen war, die ihn Gestern gefunden und dann wohl hierher gebracht haben, was ihm ein sanftes Lächeln auf die Lippen trieb. Seine Aufmerksamkeit galt nun aber der Tür, die sich nun schwungvoll öffnete, als zwei weitere Frauen eintraten, zusammen mit einem Mann mittleren Alters in einem Kittel.
 

Die ältere Dame die voraus ging bemerkte seinen Blick, lächelte ihn aber dann milde an, während sie dabei ihre Sonnenbrille abnahm und ihn kurz von Oben bis unten musterte.

Die die ihr folgte kannte er schon, die Zwillingsschwester der Jungen Dame die im Sessel saß, die ihm ebenfalls kurz zulächelte, bevor er sich die ältere Frau nun genauer ansah. Sie war recht schlank und groß, mindestens ein Meter zweiundachtzig Groß schätzte er nur, ihr Haar war blond und recht lang, und viel glatt über ihre Schultern ihren Rücken hinunter.

Sie trug einen graue Hose, dazu ein weißes kurzärmliges Hemd, um ihre Schulter hatte sie sich ein Jacket gelegt, aus einer der Taschen sie nun eine flaches Etui und eine Feuerzeug heraus nahm. Sie steckte sich eine Zigarette zwischen ihre vollen Lippen, entzündete sie und nahm einen langen Zug, bevor sie ihre Blauen Augen voll und ganz auf ihn richtete.
 

Ihr Gesicht wirkte schön, sie hatte recht strenge Züge, doch in ihrem Blick lag eine Güte wie er sie noch nie zuvor gesehen hat, daran konnte auch ihre Narbe nichts ändern. Sie begann auf der Linken Wange, knapp unterhalb ihres Auges, und zog sich hinab, über ihren Kiefer, ihre langen Hals bis hin zum Schlüsselbein soweit er das sagen konnte.

"Wie mir scheint ist ihr Patient wieder aufgewacht Doktor" gab sie mit leichtem russischen Akzent von sich den er hören konnte, aber er klang in seinen Ohren passend. Er hatte schon so eine Vermutung das sie Russin sein könnte, nun hatte sie ihm diese bestätigt, lächeln trat sie näher an sein Bett heran, griff sogleich auch nach einem Wasserglas. Sachte schob sie ihre rechte Hand unter seinen Nacken, stützte seinen Kopf und hob ihn leicht an damit er trinken konnte, und er leerte das Glas in einem Zug.
 

"Danke" flüster er ihr nur zu, während sie das leere Glas wieder auf dem Beistelltisch neben ihm stellte, und es zugleich auch wieder neu befüllte, für das nächste mal wen er durst bekam.

"Keine Ursache, du hattest Glück das meine Mädchen dich fanden, jemand anderes hätte die Gunst ergriffen, und dich ausgeweidet wie ein Schwein um deine Organe zu verkaufen. Du bist an einem Ort gelandet Junge, der zu Fremden nicht gerade nett sein kann, und das mit zahlreichen Knochenbrüche, kannst du dich daran erinnern wer dir das angetan hat?"

"Nein nicht wirklich, ich hab keine Ahnung was passiert ist, ich kann mich nicht mal an meinen eigenen Namen erinnern Lady, und auch nicht daran wie ich hier überhaupt gelandet bin".

"Wen ich mir deinen leichten britischen Akzent so anhöre, würde ich darauf tippen das du vermutlich aus England kommst, ich denke wir nennen dich Harry, Harry Smith für den Anfang".
 

Ein lächeln zierte die Lippen der Frau, ehe sie sich dann zu ihm hinab beugte und einen sanften Kuss auf seine Stirn hauchte, bevor sie sich wieder galant erhob und aufrecht hinstellte.

"Mein Namen lautet übrigens Natascha Tcherneko, du kannst mich aber auch einfach Tasha nennen, für erste lass ich dich in der Obhut meiner beiden Mädchen, sie kümmern sich um dich. Wen du wieder auf den Beinen bist, unterhalten wir uns darüber wie es für dich von nun an weitergeht, für jemanden wie dich gibt es hier sehr viele Möglichkeiten kleiner. Wangsihauhej ist vielleicht nicht der perfekte Ort für jeden, um neu anzufangen, aber wen man nicht sehr kleinlich ist, gibt es hier viele Weg die man einschlagen kann".

Mit diesen Worten wand sie sich auch um, und verließ dann umgehend das Zimmer, während der Arzt rechts von ihm an ihn heran trat, und ihm ein weitere Spritze mit Morphium verabreichte.
 


 

Völlig fassungslos saß Tonks im Wohnzimmer ihrer Eltern, in ihren Händen hielt sie eine frische Tasse Tee, während sie die Ereignisse der vergangenen Stunden nun Revue passieren ließ. Alles hatte damit begonnen das sie aufstand, sich duschte und dann in die Küche ihrer Mutter begab, um sich erst einmal einen frischen Kaffee aufzubrühen um wach zu werden.

Moony kam in dem Moment herein, als sie gerade einen Schluck von ihrer Tasse nehmen wollte, bevor es nur eine Sekunde später dann an der Tür klopfte, und das um zehn Uhr Morgens.

Mit einem mehr als nur flauen Gefühl im Magen, folgte sie ihrem Mann zur Vordertür der diese öffnete, nur um dann vier Auroren nun vor sich stehen zu sehen, die höfflich nickten. Moony war über diese Art von Besuch ebenso überrascht wie Tonks, bat sie ins Haus herein bevor einer ihr Anliegen vorlegen konnte, und schloss die Tür sofort umgehend wieder.
 

"Entschuldige wen wir dich so einfach so überfallen Tonks, aber es ist etwas vorgefallen, und wir hofften du und dein Mann könntet uns ein Paar Fragen beantworten, es wird nicht lange dauer".

"Sicher doch Daniel, worum geht es denn genau wen ich fragen darf" erwiderte Tonks, die den Jungen Mann ansah der erst seit kurzem ein Auror war, erst seit einem knappen Jahr. Daniel Grimm war ein ehrlicher Mann, und noch dazu auch unbestechlich wie sie sehr bald auch feststellen musste, als er in einer Sache gegen einen Lord ermitteln musste.

Der besagte Lord hatte versucht im Geld zuzuschieben, um ihn damit von seinen Ermittlungen abzuhalten und sich frei zu kaufen, doch Daniel hatte das abgelehnt und gemeldet. Danach kam sogar noch mehr Dreck ans Licht, als man feststelle, das so jeder Auror der mal gegen diesen Lord ermittelte Beweise fälschte, um dessen Namen aus allem raus zu halten.
 

"Es geht um das verschwinden von Harry James Potter, das uns vor circa zwanzig Minuten gemeldet wurde von Draco Black und dessen Freundin Hermine Granger, beide sind dir bekannt oder?"

"Ja natürlich, Hermine ist Harrys beste Freundin, mit Draco hatte ich bisher noch nicht viel zu tun, aber auch sein Name ist mir bekannt, welche Beweise habt ihr für sein verschwinden?"

"Bisher nur den Stab von Mister Potter, mit dem ein Schockzauber zuletzt gewirkt wurde, und dazu die Aussage von Mister Draco, der uns schildert was er in Godric´s Hollow vorfand. Laut seiner Aussage, fand er Rückstände von Magie an besagtem Ort, einem Friedhof in dem kleinen Örtchen auf dem seine Eltern beigesetzt wurden, und Fußspuren von vier Personen. Er vermutet, das ihr beide mit ihm kurz vor seinem Verschwinden dort gewesen seid, um verstorbenen Freunden Respekt zu erweisen und ihrer zu gedenken, stimmt das?"
 

"Ja wir waren dort, etwa kurz vor Mitternacht schätze ich mal, wir besuchten die Gräber von Lily und James Potter, sowie das unseres Freundes Sirius der ebenfalls dort beigesetzt liegt. Harry ließen wir dann dort zurück, damit er einen Moment für sich alleine hatte, aber eine weitere Person ist und dort nicht aufgefallen, nicht das ich mich erinnern könnte".

"Könntet ihr beide uns zu dem besagtem Friedhof begleiten? wir müssen sicher gehen, das die Magischen Spuren die wir finden werden, nicht von euren Zauberstäben stammen Tonks".

"Natürlich, Remus und ich ziehen uns nur kurz etwas über und begleiten euch" entgegnete sie, bevor sie sich beide um wanden und die Treppe nach oben gingen um sich anzuziehen. In ihrem Kopf herrschte heller Aufruhr, als sie sich schon die schlimmsten Gedanken nun ausmalte, was dem Jungen alles zugestoßen sein könnte, und sie bettete stumm vor sich hin.
 

Sie begleiteten Daniel und die anderen Auroren, während sie in aller Ruhe über den Friedhof liefen, nebenbei schilderten sie ausführlich die Ereignisse des vergangenen Abends gründlich. Sie erzählten ihnen wie Sie Harry auf offener Straße trafen, und dann anschließen mit ihm gemeinsam hierher kamen, um seine Verstorbenen Eltern und auch Sirius zu ehren. Danach trennten sich ihre Wege nach einer sehr kurzen Unterhaltung, sie gingen zurück nach Hause und Harry blieb noch, um kurz für sich alleine zu sein wie sie sagte.

Sie wussten nichts von dem was darauf folgte, auch nichts von einem Kampf für den es eindeutig Spuren im Schnee gab, ein einfacher Analysezauber deckte zwei Spuren magischer Energie auf. Die eine konnte klar Harrys Zauberstab zugeordnet werden, doch die andere war gänzlich unbekannt, von wem sie stammte konnte nicht mit Sicherheit gesagt werden.
 

Die ganze Sache missfiel ihr immer mehr, irgendjemand wusste von ihrem Vorhaben hierher zu kommen, die Info könnte von einem Spion stammen, oder der Angreifer selbst wusste es. Irgendwas war hier ins Rollen gebracht worden, die Frage die sie sich stellte war aber von wem, und welchem Zweck diente das ganze hier, war das der Racheplan eines Todessers?

Nein das glaubte sie nicht, wäre dem so wäre seine Leiche gefunden worden, hier lief ein ganz anderes Spiel ab, dessen war sich Tonks zu hundert Prozent sicher dabei. Die Frage war nur wer ihr Gegenspieler jetzt war, und wo sich Harry jetzt befand, lebte er noch oder hatte man ihn schon beseitigt? das konnte ihr leider keiner sagen.

"Wo auch immer du jetzt steckst Harry, ganz egal was man dir auch angetan hat, ich werde es herausfinden das schwöre ich" flüsterte sie leise vor sich hin, und starrte zum Fenster hinaus.
 


 

Seit Tagen lag er nun schon hier herum, ohne die Möglichkeit sich irgendwie bewegen zu können, er war an dieses Bett nun regelrecht gefesselt, und das noch für Wochen. Das einzige das ihn ablenken konnte war der Fernseher, oder eine der Zwillinge wen sie keine Job nachgingen für Miss Tchernenko, und mit der er sich ein wenig unterhalten konnte.

So erfuhr er das sie Waisen sind, die irgendwann hier auf dieser Insel strandeten, ohne irgendjemanden der sich um sie kümmerte, beide mussten sich ganz alleine durchschlagen. Um an Essen zu kommen stahlen sie, entweder Portemonnaies oder Uhren oder Schmuck, und eines Tages gerieten sie an die Falsche damit, nämlich an Miss Tchernenko.

Das sie zur Russischen Mafia hier gehörten wussten sie nicht, ebenso wenig das sie die oberste Chefin war und ihr das Hotel Moskau in der Stadt gehörte, von wo aus sie alles managte.
 

Als sie das erfuhren dachten sie schon sie waren jetzt dran, das man sie umbringen oder noch schlimmer einfach verkaufen würde, aber es kam ganz anders als sie es erwartet haben.

Den Miss Tchernenko erkannte Potential in ihnen, ein Potential das man fördern sollten, und so nahm sie sich der beiden an, verschaffte ihnen ein neues Leben und einen neuen Anfang. Zuerst übernahmen sie nur kleine Botengänge, doch je älter sie wurden desto mehr hat man ihnen beigebracht, wie man mit Waffen umging, und wie man sich ohne Verteidigte und so was.

Sie lehrte sie wie man Autos reparierte, brachte ihnen das steuern von Rennbooten und sogar einem Helikopter bei, finanzierte so auch ihr Geschäft, eine Transportfirma die ihnen gehörte. Sie erledigten mittlerweile Boten- und Transportjob für jedes der großen Syndikate auf der Insel, sei es nun für die Triaden, die Russen oder für jemand anderen, sie lieferten immer.
 

Nikita war dabei diejenige, die die Jobs abwickelte und die Rute plante, und mit eventuellen Problemen dabei rechnete, Natalia war für das Instandhalten ihrer Fahrzeuge verantwortlich. Es war ihr dabei egal ob es schwamm, flog oder einfach auf der Straße fuhr, wen es einen Motor hatte konnte sie ihn auseinander nehmen und reparieren ganz einfach.

Er fand ihr Leben sogar recht aufregen wie er zugeben musste, solch ein Leben könnte ihm auch gefallen, einfach Frei und sein eigener Herr sein, das war sicher befreien. Miss Tchernenko hatte sich dabei amüsiert und vor sich hin geschmunzelt, Nikita hatte ihn dabei nur angelächelt, und sich anschließend zu ihm herunter gebeugt und etwas zugeflüstert:

"Wer hat den bisher gesagt das du eine Wahl hast und gehen darfst, du bleibst schön hier wo du jetzt bist Süßer, du gehörst jetzt mir und meiner Schwester, für immer".
 

Bei dem Ton mit dem sie ihm das sagte, musste er schwer schlucken, weil er damals nicht genau sagen konnte ob das ein Scherz war, oder sie jedes Wort so meinte wie sie es sagt. Aber selbst wen es keiner war, er könnte sich ein schlimmeres Schicksal vorstellen, wer lebte den bitte nicht gerne mit Zwei bildhübschen Frauen unter einem Dach zusammen?

In den Wochen, nachdem der Gips ab war und er sich wieder bewegen konnte, musste er sehr schnell Feststellen, das aus dem kleinen Paradies schnell auch die Hölle auf Erden werden konnte.

Zum einen hatten seine Muskeln stark abgebaut, er hatte kaum Kraft in den Beinen um aufrecht stehen zu können, und noch dazu kam das Niki und Tali wie er sie nannte ihn trainieren sollte. Obwohl, wen er so darüber nachdachte war trainieren das Falsche Wort dafür in seinen Augen, in foltern und schinden würde eher zu ihrem streng durchexerzierten Programm passen.
 

Zuerst kam einfaches Muskeltraining, eine ausgiebige Physiotherapie, bei denen seine Muskeln wieder aufgebaut wurde, die eigentliche Foltern kam dann danach wie er feststellte. Niki und Tali sollten Harry wieder richtig Fit wie ein Turnschuh machen, dafür sorgen das er dabei auch ein paar zusätzlicher Muskeln aufbauen würde, und das taten sie.

Das morgendliche Programm begann mit einem Fünf Kilometer lauf, und das einen Hügel hinauf mit 25 Prozent Steigung im Stechschritt, wurde er langsamer gab es harte Hiebe auf den Arsch. Danach kamen Kraftübungen, Sit-ups, Liegestütze und ein paar weitere Übungen um seinen Körper zu stärken, bevor es ans Gewichte heben ging, alle paar Tage ein Bisschen mehr.

Neben all dem wurde ihm auch noch jemand zur Seite gestellt, Yuri Kalaiish, ein kräftig gebauter Hüne, der dir mit nur einem Schlag den Kopf abreißen konnte, und das ohne zweifel.
 

Er brachte Harry den Umgang mit Schusswaffen bei, zuerst klein angefangen mit einfachen Pistolen, bis hin zu einer Schrotflinte, selbst den Umgang mit Scharfschützengewehren.

Dabei stellte er fest, das Harry der geborene Scharfschütze mit dieser Art von Gewehr war, ein Naturtalent wie man es nur selten fand, was Yuris persönliche Meinung dazu war. Es war unfassbar welche schwierige Schüsse er selbst mit kaltem Lauf perfekt setzen konnte, es gab keinen Schuss der für ihn zu schwierig war, er war wie Mozart mit dem Klavier, ein Genie. Einmal führte er sein Talent der Chefin selbst vor, auf eine Distanz von mehr als eineinhalb Kilometer, traf er Fünf Ziele mit fünf Schuss perfekt ins schwarze.

Er konnte alles im voraus für seinen Schuss berechnen, und exakt abschätzen, Entfernung zum Ziel, Abweichung durch den Wind und all das, er wusste wie er sein Gewehr einstellen musste.
 

In dabei zu beobachten wie er sich auf sein Gewehr konzentrierte, und auf das was gleich folgte, war wie einen Chirurgen dabei genau zu beobachten der sich auf seine OP konzentrierte.

Für sein anschließendes Nakampf-Training danach, waren dann wieder seine eigenen persönlichen Folter-Meister zuständig, namentlich Nikita und Natalia genannt, was ihn stöhnen ließ. Glaubte er schon sie wären bei seinem Krafttraining Gnadenlos gewesen, legten sie bei dem was dann folgte sogar noch eine Schippe drauf, was für ihn mehr als böse endete.

Es verging kein Tag, an dem er sich nicht neue Blessuren und Blaue Flecke abholte, sie brachten ihm neben Muay-Tai auch Jiu Jitsu und Krav Maga bei, sowie den Umgang mit Nahkampfwaffen. Egal ob es ein Messer, ein Schlagstock ein Bo-Stab oder eine Schwert war, sie brachten ihm alles bei was sie wussten, damit er sich in jeder Lage selbst verteidigen konnte.
 

Nach guten sechzehn Wochen sah man deutliche Erfolge, Harry war noch etwas gewachsen, und seine Arme zierten einige Muskeln, die von dem ganzen harten Training kamen. Auf seinen Six-Pack konnte jeder Mann neidisch sein, und jede Frau die ihn mal Oben ohne sah schmolz bei seinem Anblick dahin, und wollte nur zu gerne mal Hand an ihn legen. Das ein oder andere Tattoo, zierte so ganz nebenbei ebenfalls seinen Körper, zum einen Samurai-Helm vor zwei gekreuzten Katanas auf seiner linke Schulter.

Auf seiner Rechte sah man einen weißen Fuchs, unter dem Zeichen für Ying und Yang natürlich, und mit den Japanischen Schriftzeichen für Liebe, Tod und Wiedergeburt versehen. Ganz klein darunter stand das Datum an dem er hier am Strand verletzt gefunden wurde, als die Zwillinge nach Feierabend dort gemütlich entlang liefen, was der 25. 12. 1998 war.
 


 

Vier Monate, fast vier Monate waren nun vergangen seit dem verschwinden von Harry in dem nach ihm gesucht wurde, und in der sich bis jetzt noch keine einzige Spur ergeben hat, nicht eine. So langsam bezweifelte Hermine Granger ernsthaft, das dass Ministerium auch wirklich Ordentlich nach ihm suchte, entweder das oder die Auroren waren einfach unfähig.

Dumbledore selbst ließ sogar zweifel daran verlauten, das Harry Potter eventuell nicht wirklich verschwunden ist, das er eine Entführung vortäuschte um sich einfach zurück zu ziehen. Als sie das im Tagespropheten las, kam ihr glatt ihr Kaffee spontan wieder hoch, was sie mehr als nur Wütend auf den alten Mann machte, sie war regelrecht stinksauer auf ihn.

Generell hatte sie ihn eh irgendwie im Verdacht, glaubte sogar das er an der Sache beteiligt sein könnte, vor allem nachdem er Hilfe bei der Suche durch seinen eigenen Leute anbot.
 

Das alles was aber nur geflunkert wie sie von Tonks erfuhr, nicht einer aus dem Orden suchte wirklich nach ihm, sie hielten sich nur ein wenig im Ausland auf, um den Anschein zu wahren.

Das ganze gefiel ihr von Tag zu Tag immer weniger, der Alte wusste irgendwas da war sie sich sicher, sie traute ihm sogar zu das er mit der Entführung selbst was zu tun hat. Entweder das oder er wusste wer es war, und deckte diesen weil es ihm ganz gut in seinen Kram passte, er verfolgte irgendein Ziel bloß welchen das wusste sie bisher nicht. Die Frage die sie sich jetzt stellte, war was sie tun könnte um nach Harry selbst zu suchen, eine Verfolgungszauber schied jedenfalls aus, der würde nicht funktioniere.

Das war das erste was das Ministerium versuchten um Harry wieder zu finden, aber seine Magische Signatur war nicht zu orten, woran das lag konnte keiner genau sagen damals.
 

Mit Magie würde sie also keinen großen Erfolg haben, aber welche andere Möglichkeit gab es dann noch, nachdenklich biss sie sich auf ihrer Unterlippe herum, was Draco missmutig mitansah.

"Ich weis nicht was dir das bringen soll Mäuschen, aber deine köstlichen vollen Lippen mit deinen Zähnen zu bearbeiten, wird dir bei was auch immer dein Problem ist nicht helfen". Mit genervten Ausdruck in den Augen sah Mine ihn an, und rollte dann mit deisen ehe sie sich wieder ihrem Problem zu wand und dann nachdachte, und nach einer Lösung suchte.

Ihr Blick glitt ganz nebenbei zu dem Arbeitszimmer ihrer Mutter, in dem auf dem Schreibtisch ein Computer stand, und dann auf einmal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Schnell eilte sie hinauf in ihr Zimmer, schnappte sich ihren Laptop den sie hatte sowie ein paar Fotoalben die sie im laufe der Jahre angelegt hatte, und eilte wieder hinunter.
 

Den Laptop legte sie auf den Couchtisch ab, und fuhr ihn hoch bevor sie in das Zimmer ihrer Mutter eilte, und dort den Computer dann ebenfalls hochfuhr und sich an den Tisch setzte.

Mit geübten Handgriffen bediente sie die Maus und öffnete ein Programm, mit dem sie Fotos einscannen und bearbeiten konnte, bevor sie die Fotoalben zur Hand nahm und durch sah. Draco gesellte sich zu ihr, und als er fragte was sie da nun tat erklärte sie es ihm, was ihn zum schmunzeln brachte, da der Plan echt simple, und noch dazu Erfolg haben könnte. Wen Magie nichts brachte, waren die Wege der Muggel vielleicht die bessere Lösung, sie würde ihn im Internet auf einer bekannten Seite vermisst melden, ganz einfach.

Zusammen sahen sie die Bilde nun durch, sammelten in einen Ordner verschiedenen Bildern an, und Draco übernahm das bearbeiten von diesen, während Mine sich etwas anderem widmete.
 

Sie nahm ein Portrait von Harry, und zeichnete auf Grund der Vorlage eine ältere Version von seinem Gesicht, eines mit und eines ohne Brille, das sie dann ebenfalls einscannten. Das ganze luden sie dann auf der Website hoch, gaben sein Alter an, Größe, Augenfarbe und noch weitere Detail, sowie die Narbe auf seiner Stirn unter besondere Merkmale.

"Das wars, jetzt können wir nur noch hoffen das unsere Suche erfolgreich ist" gab Hermine skeptisch von sich, und biss wieder nervös auf ihrer Unterlippen herum dabei.

"Hey das wird schon funktionieren, auf diese Wiese würde das Ministerium auch nie nach ihm suchen, und vergiss dabei nicht das dass Internet von tausenden Menschen täglich genutzt wird. Egal wo auf der Welt Harry nun auch ist, auf diese Weise findest du ihn sicher schneller, als selbst der beste Auror der Welt es könnte" erwiderte Draco, und zog sie in eine sanfte Umarmung.

Neuer Tag, neuer Job

Missmutig drehte Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore seine Runden in seinem Burö, während er vor sich hin grübelte, und dabei das ein oder andere in seinen Bart hinein murmelte.

Sein ganzer Plan war in sich zusammen gefallen, weil der verdammte Junge nicht das tat was er ihm aufgetragen hat, weil er unbedingt seine Rache an Potter wollte. Warum hatte er auch geglaubt, er könnte seine Aufgabe erfüllen, ohne seinen eigenen Kopf zu benutzen, und damit seine ganze Planung die er durchdacht hatte zunichte zu machen.

Er hätte es aber auch besser wissen müssen, Rache war immerhin die stärkste Triebfeder die er kannte, und wen man auf die eigene so lange warten musste wie der Knabe, dann um so mehr. Schon in der Sekunde als er merkte das eine der Phiolen fehlte, die er aus dem Lager von Snape mitgehen ließ, bevor er alle vernichten konnte, sollte ihm Warnung genug sein.
 

Jetzt hatte er statt einem Toten Potter, einen vermissten Potter den alle suchten, und er hatte versucht das ganze herunter zu spielen um den Verdacht der Entführung zu zerschmettern.

Rita Kimmkorn war dabei ein nützliches Werkzeug, aber das half ihm jetzt bei seinem Problem auch nicht weiter, weil das Ministerium die Suche noch nicht aufgeben würde, leider. Zu seinem Pech, war Potter auch noch zum Erben des Hauses Black gemacht worden, das in einem Testament von Sirius festgehalten worden war, bevor er ihn aus dem Verkehr zog. Dazu kam auch noch, das Harry Potter auch noch der letzte Nachkomme des Hauses Potter war, und mit Neunzehn zum Lord geworden wäre, in knapp vier Monaten.

Das hieße, das er in spätestens drei Jahren und ach Monaten nach seinem verschwinden für Tot erklärt werden würde, da man die Frist von vier Jahren im Ministerium einhalten würde.
 

Alles schien aus dem Ruder zu laufen, und noch dazu war da auch noch die Sache mit seinem Erbe, das ja von niemand geringeren als Remus Lupin verwaltet wurde für Harry. Dieses Problem würde sich vielleicht als einziges ja noch einfach lösen lassen, ein Imperio würde da schon Wunder wirken, solange die Sache in Gringotts nicht auffliegen würde.

Und wenn das nicht klappen sollte, würde er sich anderer Mittel bedienen müssen, so lange er bekam was er wollte, war ihm die Wahl seiner Methoden egal, piepegal sogar. Alles was zählte war, das er sein Ziel erreichte, und der Zweck heiligte nun mal immer die Mittel, ein Sprichwort der Muggel das er schon immer für sehr passend hielt. Albus schwang sofort herum, als Fawkes einen leisen Ruf von sich gab, und den alten Mann so auf seinen Besuch aufmerksam machten, der gerade sein Büro betrat.
 

Neben Arthur Weasley und seinem Sohn Percy und Ron, traten auch noch Dädalus Diggel und Molly Weasley ein, die ihn höfflich Grüßten was Albus mit einem einfachen Nicken erwiderte.

"Und Arthur, wie ist die Lage im Ministerium zur Zeit, wie geht die Suche nach Potter voran mein Freund" sprach er in höfflichen Ton zu seinem langjährigen Kameraden, wie ein alter Großvater.

"Nicht gut für sie, es gibt bisher keinerlei Spur zu ihm was auch bedeutet, das unsere Leute ihn ebenfalls nicht finden können, da dieser Trank von Snape leider ganze arbeit geleistet hat".

"Leider zu unserem Pech, solange es keine Leiche von ihm gibt, können wir unseren Plan nicht weiterverfolgen, vorerst nicht, wir warten ab bis noch etwas Gras über die Sache gewachsen ist. Was mir jedoch mehr sorgen bereitet ist Remus Lupin, wir müssen ihn irgendwie unter unsere Kontrolle bringen, damit wir an Potters Erbe rankommen, egal wie wir das anstellen".
 

"Wir könnten Tonks benutzen, sie entführen und als Verhandlungsbasis nehmen Albus, wen wir mit ihnen Fertig sind beenden wir einfach ihre Leben, und schieben es auf einen Todesser. Einen letzten Anhänger des dunklen Lords zu finden, dürfte sicher nicht all zu schwer werden für uns, wir könnten es auf Bellatrix Black schieben, die an seiner Sache festhalten will".

"Das wäre eine Möglichkeit, aber davor gibt es einfachere Weg um ans Ziel zu kommen, deine Denkweise gefällt mir aber Diggel, und ich werde diese Idee im Hinterkopf behalten. Zuerst einmal versuchen wir einen anderen Ansatz, Schick noch ein paar von unseren Leuten zu Moody, die sollen ihn bei seiner Suche nach Potter unterstützen.

Ron Behalte Hermine im Augen für mich, ich glaube das sie auf eigene Faust nach ihm suchen wird, eventuell finden wir über sie diesen Bengel, und dann ziehen wir einen endgültigen Schlussstrich".
 


 

Leise Jazz-Musik drang aus einem alten kleinen Radio, irgendwo in einer kleinen Werkstatt in einer Küstenstadt, auf einer Insel auf der kein Tourist freiwillig einen Fuß setzten würde. Für den Jungen Mann hinter der Motorhaube eines alten Wangler Jeep TJ, war diese zu seinem neuen Zuhause geworden, und er fühlte sich in diesem Leben Pudelwohl. Er hatte Geld, ein Dach über den Kopf, und lebte mit zwei schönen Jungen Frauen zusammen, deren Gesellschaft er mehr als nur genoss, und das jeden verdammten Tag.

Noch dazu mochte er seinen Boss, und die Jobs die er für sie erledigte waren nie langweilig, er war sein eigener Herr und Tasha ließ ihm immer frei Hand dabei, solange das Ergebnis stimmte. Dazu kam das er sich auch seine eigenen Wünsche erfüllen konnte, so wie dieser Wagen den er vor Monaten günstig erworben hat, und an dem er hin und wieder schraubte.
 

Er musste zwar einiges an Arbeit in die Kiste stecken, und auch jede Menge Teile und den alten Motor komplett austauschen, da sein vorheriger Besitzer ihn verschandeln ließ. Allerdings störte es ihn auch nicht, es war sein erstes eigenes Auto, und wen er mit ihm dann erst einmal fertig war, würde er wieder in altem Glanz erstrahlen, besser als jemals zuvor.

Harry summte daher freudig die Melodie aus dem Radio mit, griff blind nach einem Schraubenschlüssel, und füllt dann nur etwas kühles in seiner Hand bevor er grinsend zur Seite blickte. Seine tierische Begleiterin Ginny, eine weiblicher Javaneraffe die er vor zwei Monaten verletzt am Straßenrand fand und pflegte, drückte ihm ungefragt ein offenes Bier in die Hand.

Ein Grinsen zierte sein Lippen, als er einen kräftigen Schluck nahm, und sie zugleich hinter den Ohren kraulte was ihr sichtlich gefiel, und in nur noch breiter Grinsen ließ im Moment.
 

Seine Ruhe währte aber nicht lange, als ein Telefon an der Wand neben der Tür, die hinauf in den gemütlichen Wohnbereich der kleinen Werkstatt führte, anfing zu läuten.

Harry griff sich ein Tuch und wischte sich die Hände daran ab, und streckte Ginny dann den rechten Arm hin, damit sie nun hinauf auf seine rechte Schulter klettern konnte. Mit seinem Bier in der Hand, ging er hinüber zum Telefon und nahm den Anruf entgegen, er ahnte schon wer dran sein würden, und Tasha ließ man sicher nicht zwei mal warten.

"Harry hier, was liegt dir auf dem Herzen Tasha, brauchst du meine Dienste wieder, oder die von uns dreien" begrüßte er freundlich die Russin am anderen Ende der Leitung.

"Ich hab einen Job für die Mädels, eine leichte Sache, einen Koffer zu einem Kunden an einem Bestimmten Treffpunkt bringen, und ihn übergeben mehr nicht, das ist alles. Sicher wollen sie dich aber als Rückendeckung, ist einfach verdientes Geld".
 

"Sicher, gibt ja auch nicht Tausend Dinge die bei so einer Übergabe schief gehen können, du hast in letzter Zeit wirklich noch nicht oft genug unter Murphys Gesetz gelitten, so wie wir. Ich sag den Mädels bescheid, in zwanzig Minuten sind wir bei dir" entgegnete er kurz und bündig und legte dann auf, mit einem kräftigen schluck trank er sein Bier aus.

Die leere Flasche entsorgte er umgehend, griff sich sein Hemd und öffnete die Tür um die Treppe dahinter hinauf zu steigen, Niki fand er im Wohnzimmer, entspannt beim Musik hören.

Sie trug dabei nur eine einfache Hotpants und ein Shirt, hielt die Augen geschlossen und hatte ihre Beine hochgelegt, Harry strich nur sacht über ihr Schienbein, und hatte ihr Aufmerksamkeit. Sie lächelte ihn an, und Ginny kletterte sofort von seiner Schulter hinab, und machte es sich auf ihrem Schoss bequem, um sich ein paar Streicheleinheiten bei ihr abzuholen.
 

"Der Boss hat angerufen wegen einem Job, ein einfacher Transport eines Koffers von A nach B, in zwanzig Minuten sollen wir bei ihr sein Niki, weißt du ob Tali ebenfalls da ist?"

"Sie wollte auf den Markt ein paar Lebensmittel einkaufen, und auch unseren Bier-Vorrat aufstocken, denn irgendjemand sehr drastisch reduziert hat in den letzten Tagen Harry Smith". Mit dem Blick dem sie ihm dabei zuwarf, hätte man einen Eisberg einschmelzen können, in unter einer Sekunde, was ihn nur skeptisch eine Augenbraue in die Höhe ziehen ließ

"Was siehst du mich jetzt so böse an, was kann ich dafür das ihr immer das Gute Bier holt, das runter geht wie Wasser, als ob das jetzt meine Schuld wäre" erwiderte er knapp. Das Grinsen das dabei aber auf seinen Lippen lag sprach für sich, als er an ihr vorbei zu seinem Zimmer marschierte, dabei aber einen Klaps von ihr auf den allerwertesten bekam.
 

Schnell entledigte er sich seines schmutzigen Shirts, warf es in den Wäschekorb und holte sich aus dem Schrank ein neues, das er sich eilig überzog und sich dann wieder zu ihr gesellte. Danach stiegen sie gemeinsam die Treppe hinab, und ließen das Rolltor runter ehe sie sich zu der am Straßenrand stehenden Motorrad begaben, das Nikita gehörte.

Es war eine alte Trimph Scrambler 1200, die aber in perfektem und tadellosen Zustand war, nachdem sie die Maschine selbst wieder in diesen Zustand gebracht hat, mit viel arbeit. Harry zog eine Sonnenbrille auf und setzte sich hinters Lenkrad, Niki nahm hinter ihm Platz und hielt sich an ihm fest, und Ginny an ihr da sie die Affendame mitnahmen. Den Job würde sie wahrscheinlich sofort erledigen sollen, und in der Zeit würde Miss Tchernenko sich um sie kümmern bis zu ihrer Rückkehr, so wie immer wen sie unterwegs waren.
 

Umgehend startete er die Maschine, die eins A lief und alsbald seine volle Kraft entfaltete als er losfuhr, Tali würden sie vor Ort treffen für die Besprechung, Niki informierte sie nämlich per Handy.

Das Hotel zu dem sie fuhren war schon recht alt, an manchen stellen blätterte die Farbe schon von der Fassade ab, Tasha würde sehr bald mal ein wenig renovieren müssen. Harry aber gefiel dieses Rustikale, diesen alten Eindruck den es vermittelte, es erzeugte ein Flair dessen Charme man sich nicht erwähren konnte, und der einen magisch anzog. Von innen jedoch wirkte es modern, was daran lag das die Chefin die Inneneinrichtung komplett austauschen ließ, und das erst im letzten Jahr wie er von ihr erfahren hat.

Die Erneuerung der Außenfassade plante sie auch schon bereits, aber zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Hauptsaison für Urlauber vorbei war und es dann ruhiger wurde.
 

In der Lobby wartete Tali bereits auf sie, gesellte sich neben die beiden, was Ginny nutzte um nun auf ihre Schulter zu klettern, bevor sie an der Rezeption vorbei schritten. Haryy nickte Cilia hinter dem Tresen dabei kurz mit einem Grinsen zu, was die Blondine mit einem schüchternen Lächeln erwiderte, und ihm dann auch noch sehr lange nachsah.

"Bei ihr könntest du definitive Punkten, du musst nur deine Hand ausstrecken und diese überreife Frucht pflücken Harry".

"So reizvoll das auch klingt, aber an ihr habe ich kein Interesse, ich bevorzuge einen anderen Typ Frau" erwiderte Harry grinsend auf die Aussage von Niki, was Tali dabei schmunzeln ließ.

"Ist diese Dame zufällig älter als du, hat einen russischen Akzent, raucht wie ein Schlot und trägt eine dekorative Narbe im Gesicht und auf ihrem Hals?" fragte sie ihn ganz unschuldig. Kurz kassierte sie einen Seitenblick von ihm, einen der aber nicht wirklich was Aussagte während er stumm blieb, und dabei die Tür zum Büro von Miss Tchernenko schwungvoll öffnete.
 

In dem Moment in dem er sie sah, sprang das Javaneraffenweibchen von Natalias Schulter, lief schnell über den Boden hinweg bevor sie hinauf auf den großen Mahagoni-Schreibtisch sprang.

Tasha sah den Affen lächelnd an, bevor sie aus einer Schublade getrocknete Bananen-Scheiben hervor holte, und diese vor Ginny auf den Tisch legte, die sich die ersten sofort nahm. Mit der anderen Hand stellte sie einen Koffer auf den Tisch, lehnte sich in ihrem Sessel zurück, und betrachtete ihre drei Ziehkinder während sie sich eine weitere Zigarette ansteckte.

"Der hier muss zu einem Kunden auf einer der näheren Inseln gebracht werden, der Treffpunkt ist ein alter Übungsplatz der Armee, denn man über zwei Zufahrtswege erreichbar, mehr nicht. Das Gelände ist jedoch sehr weit einsichtig, jemand wie du sollte also kein Problem damit haben, eine geeignete Stellung zu finden wo du dich auf die Lauer legen kannst Harry".

"Ist das alles was du uns sagen kannst, oder gibt es noch mehr?" entgegnete Niki
 

"Der Kunde sagte, das euer Kontaktmann mit nur drei Wachen kommen wird, dieser nimmt den Koffer an sich und gibt euch dann einen anderen ihm austausch, den ihr dann mir bringt. Für diesen Job zahlt er jeden von euch Fünfundzwanzig Riesen, das ist ein guter Preis für solch einen kleinen Job, schnell verdientes Geld würde ich dazu nur sagen".

"Ja und genau da liegt das Problem, das ganze hörte sich zu gut an das kann doch nur eine Falle sein, keiner zahlt soviel Geld für solch einen einfachen Job, den selbst Ginny übernehmen könnte".

"Ich geb Niki recht Tasha, das ganz klingt in meinen Ohren zu riskant" fügte Harry hinzu.

"Ja vielleicht, aber der Kunde weiß auch nicht das ich dich als Deckung für die beiden mitschicke, ich sagte ihm das der Austausch nur von den Zwillingen durchgeführt wird, keinem sonst. Außerdem bin ich nicht von Gestern, in diesem Geschäft wird man tagtäglich mehr als nur einmal beschissen, deswegen gehst du mit, die beste Absicherung auf zwei Beinen die ich habe Harry".
 


 

Außerhalb von London, in einem alten Herrensitz der Familie Black in der Nähe des Dartmoor National Park, saß eine Frau mittleren Alters in einem Bequemen Sessel und las den Abendpropheten.

Im Kamin brannte in aller Ruhe ein Feuer vor sich hin, und erzeugte eine mehr als nur sehr angenehme wärme, die der irische Wolfshund zu ihren Füßen so sehr genoss wie sie selbst. Bellatrix Black, ehemals Lestrange, blickte mit einem zufriedenen Lächeln kurz auf Sparkle hinab, ehe sie sich wieder ihrer Lektüre widmete, in der nur wenig erfreuliches stand. Das verschwinden von Harry Potter, war wieder mal das Thema Nummer eins der Zeitung, und über den Leitartikel konnte sie nun wirklich nur abfällig schnauben.

Rita Kimmkorn stellte mal wieder die absurdesten Theorien auf, und ließ sich dabei auch kräftig darüber aus, das Mister Potter sicherlich irgendwo an einem Strand saß und sich über alles kaputt lachte.
 

Ein weiteres schnauben kam über ihre Lippen, seit die Anklage gegen sie fallen gelassen worden war, erholte sie sich hier in aller Ruhe, von den Eskapaden des letzten Kampfes. Zusammen mit ihrer Schwester verkroch sie sich hier wohl eher könnte man sagen, den dort draußen waren sie und Narcissa eher unwillkommen, in jeder Hinsicht. Zu nahe standen sie dem dunklen Lord, und auch wen bewiesen wurde, das sie ihre Taten unter einem Fluch stehend ausführten, waren sie damit noch lange nicht vergessen.

Eine davon würde sie niemals vergessen, der Tod an dem Mann den sie einst mehr geliebt hat als alles andere, für den sie wirklich alles aufgegeben hätte, selbst ihr Leben hier. Hätte sie vorher gewusst, was ihre Eltern ihnen antun würden, dann hätte sie alles und jeden zurück gelassen, um mit ihm fortzugehen und alles andere hinter sich lassen.
 

Doch dafür war es zu spät, fast zwanzig Jahre zu spät, und sein Verlust schmerzte sie über die Maßen, etwas das Narcissa ihr an jeden weiteren Tag ansehen konnte der verging.

Bellatrix Black war in den Augen ihrer Schwester, und auch in ihren eigenen eine gebrochene Frau, die sich niemals selbst würde jemals verzeihen können was sie getan hat, nie im Leben. Und wen sie das nicht konnte, würde sie es auch nicht von dem Mann erwarten, der nun in der Magischen Zeitung zerrissen wurde, und das von einer hochnäsigen Rita Kimmkorn.

Diese Hexe wusste doch nichts über Potter, weder was er verloren hat, noch wie er litt unter dem was ihm widerfahren ist, sie wusste nicht das geringste über diesen Junge. Schon beim ersten Artikel mit dem sie sich auf Dumbledores Seite schlug, wusste sie das dieser mit der Schmutzkampagne gegen Harry etwas am Hut hatte, ganz sicher.
 

Das ganze stank so dermaßen nach dem alten Furz, das es sie regelrecht sauer aufstocken ließ, wäre er jetzt hier könnte er jetzt sein blaues Wunder erleben, dafür würde sie sorgen. Eine leises `Ploppen´ war zu hören, und sofort wusste sie das Narcissa eben von ihrem letzten Termin beim Anwalt zurück kam, mit dem die letzte Detail der Scheidung geregelt wurden.

"Bella bist du da?" hörte sie auch zugleich ihre Stimme, was ihr ein lächeln ins Gesicht zauberte, ohne Narcissa hätte sie sich vermutlich schon längst das Leben genommen, das wusste sie.

"Ich bin hier im Wohnzimmer" rief sie ihr zu, kurz bevor die Tür geöffnet wurde und sie herein kam, Sparkle blickte auf erhob sich und lief ganz gemütlich zu ihr herüber um sie zu begrüßen. Lächeln strich Narcissa ihm durch sein graues Fell, schritt dann auf Belle zu und sah mit einem kurzen prüfenden Blick auf sie hinab, etwas das sie jeden Tag tat wen sie Heim kam.
 

Noch war ein leichtes dunkles Geflecht aus schwarzen Adern auf ihrem Hals zu sehen, die letzten Spuren der Flüche, die sie im letzten großen Gefecht davon getragen hat. Wen sie aber weiter ihre Medizin nahm, würden diese in wenigen Wochen aber auch verschwinden, und sie wieder vollständig genesen sein, dann konnte sie endlich zur Ruhe kommen.

Im Moment sah sie aber nicht danach aus als wäre sie ruhig, eher als wäre sie kurz davor etwas dummes zu tun, weil Bella abwesend in den Kamin starrte, und offenbar nachgrübelte. Diesen Blick hatte sie schon oft bei ihr gesehen, meistens dann wen sie wieder mal was ausgeheckt hat, oder sich irgendeinen Plan zurecht legte für die weitere Zukunft.

Ihr Blick fiel auf die Zeitung, die neben ihr auf einem Beistelltisch lag, direkt neben einer leeren Phiole ihrer Medizin die sie nehmen muss, was sie zufriedet stimmte für den Moment.
 

Narcissa griff sich die Zeitung, und alleine die Überschrift reichte ihr um ihr ebenfalls ein abfälliges Schnauben zu entlocken, etwas das ihre Schwester Bella lächelnd zur Kenntnis nahm.`Der-Junge-der-siegte, führt jetzt das Ministerium an der Nase herum´ prangte direkt auf der ersten Seite, allein das ließ sie vor Wut und Zorn kochen, weshalb sie die Zeitung ins Feuer warf.

"Hey, mit der war ich noch nicht ganz fertig".

"Klar, du siehst ja auch gerade danach aus, als ob du dir noch einen Schund-Artikel aus diesem Käseblatt antun würdest" gab Narcissa von sich, und griff nach einer Flasche mit Whiskey.

"Das vielleicht nicht, aber als Auslage für Sparkles Toilette hätte man sie noch ganz gut verwende können" entgegnete Bella, was ihrer Schwester ein kleines und feines Grinsen entlockte.

"Ich kann es immer noch nicht fassen, was Rita und Dumbeldore da mit Harry Potter machen, seinen guten Namen so in den Schmutz zu ziehen gehört sich nicht, nicht einmal für die beiden".
 

"Da gebe ich dir recht Schwester, irgendetwas ist da im Busch, Albus hat immer für alles einen Plan in der Hinterhand, nur hinter diesen Blicke ich noch nicht ganz durch, aber das wird noch".

"Ich hoffe nur das es ihm gut geht, die magische Welt verdankt ihm so viel ebenso wie wir Bella, der Junge muss bald gefunden werden bevor es noch zu schlimmeren kommt. Ich glaube, wir sollten mal Hermine und Draco mal zum essen hierher einladen, sicher suchen die beiden mit ihren eigenen Methoden nach ihm, davon bin ich felsenfest überzeugt. Vielleicht können wir sie auch dabei unterstützen, und ihnen zur Hand gehen mit Rat und Tat, dann bekommst du vielleicht auch endlich die Chance dich mit Harry auszusprechen".

"Ich bin mir nur nicht sicher, ob er mir auch zuhören wird" gab Bella kleinlaut von sich, während sie wieder abwesend in das Feuer hinein starrte, als könnte es ihr diese Frage beantworten.

Murphys Gesetz, oder anders ausgedrückt: Scheiße passiert, mal wieder

Schon von Anfang an hatte Harry ein ganz flaues Gefühl im Magen, in dem Moment, als er ihre Ausrüstung an Bord der Blue Dragon und unter Deck brachte, hätte er abbrechen müssen.Die Hinfahrt zu der kleinen Insel, auf der das Treffen abgewickelt werden sollte, war einfach gewesen, nur hin und wieder schnappte er einzelne Funksprüche von Piraten auf.

Die Route deswegen etwas anzupassen war nötig, brachte sie aber nicht unter Zeitdruck, so das er mehr als genügend Zeit hatte sich eine topographische Karte der Insel genauer anzusehen.

Die Sache war für ihn simpel, von einem nahen Tropenwald aus würde er sie im Auge behalten, er würde sich direkt unter den Bäumen im Schatten verbergen, für keinen zu sehen. Mit seinem, nach seinen Wünschen umgebauten AX50 ELR, ein Scharfschützengewehr das von einem britischen Hersteller stammte, würde er ihnen Rückendeckung geben.
 

Sie waren mehr als eine Stunde eher dort als geplant, mit einem Jeep der für sie vor Ort schon bereit stand, an dem Hafen wo Harry sie aussteigen ließ, fuhren Niki und Tali dann weiter.

Harry hingegen steuerte die Blue Dragon, eine etwas mehr als zwanzig Meter lange Motoryacht, mit zwei Turbomotoren, wieder hinaus auf das Meer immer der Küste folgend. Der Ort an dem er die Yacht lassen würde war gut gewählt, nicht zu weit entfernt, während der Wald drumherum ihnen gute Deckung geben würde, wen man sie verfolgte.

In einer kleinen Bucht würde er den Anker werfen, und sich dann zu Fuß auf den Weg machen, und ganz nebenbei die Windrichtung und Windgeschwindigkeit im Auge behalten. Wen es erforderlich werden würde das sie sich zurück ziehen müssten, würde er diesen aus der Entfernung sichern, und jeden der auch nur daran dachte ihnen zu folgen abknallen.
 

Sie würden erst einmal zur Blue Dragon zurückkehren, um auf die kommende Nacht zu warten, bevor sie diesen Typen und dem GPS im Koffer dann folgten, um ihn zurück zu holen. Keiner der drei hoffte auf Schwierigkeiten, doch die letzten Monate über zeigten, das dass Glück nicht auf ihrer Seite war, und sie ihre Aufträge mehr glimpflich über die Bühne brachten.

Zu ihrer eigenen Sicherheit würden die Zwillinge auch bewaffnet sein, sie vertrauten Harry ohne zweifel, aber für den Fall der Fälle das man auf sie schießen würde, sollte man auch zurückschießen. Trotzt des Planes, trotzt der Tatsache das sie glaubten auf alles gefasst zu sein, sollte man immer im Hinterkopf behalten das alles auch ganz anders kommen kann. In ihren Fall, würde ihnen schon wieder das alte Gesetz von Murphy einen Strich durch die Rechnung machen, das alles was schief gehen kann, wird auch schief gehen.
 

Diese Weisheit sollte sich auch Heute mal wieder bewahrheiten, als sie den Bestimmungsort für den Austausch erreichten, und er sich in einer Entfernung von eineinhalb Kilometer niederließ. Ruhig einatmend lag er auf dem flachen Bauch, mit seinem Gewehr in Anschlag, das Visier schon so eingestellt das jeder Schuss sitzen wird, und dann nichts anderes Tat als zu warten.

Während er wartete und dabei den Übergabeort im Blick behielt, hatte er trotzdem das Gefühl, das Heute wieder ein Tag werden würde, an dem sie besser im Bett geblieben wären.

Über Funk erkundigte er sich nach der Lage, behielt Niki im Augen, und checkte immer wieder die Zufahrtswege, aber noch war von dem Kontaktmann nichts zu sehen, noch nicht. Tali wurde unruhig, etwas das er daran sehen konnte, das sie damit begann nervös auf ihren Lippen herum zu kauen, wie immer wen sie ein ungutes Befühl bei einer Sache hatte.
 

"Das gefällt mir nicht, hier ist irgendwas Faul und zwar ganz gewaltig" gab Tali über Funk an ihn weiter, sie war ganz schön angespannt stellte er Fest, er konnte es ihrer Stimme anhören.

"Mag sein, vielleicht aber auch nicht, ich seh einen Jeep jetzt auf den Platz einbiegen von Süden her, Niki halt den Koffer bereit für die Übergabe" entgegnete Harry, doch dann stutzte er. Von Norden her, kam über die andere Straße nun ebenfalls ein Wagen angefahren, ein Humvee volle besetzt mit Bewaffneten Männern, das waren mehr als drei Leibwächter. Beide Jeep kamen vor ihnen zum stehen, und ein Mann in schwatzen Anzug stieg als erstes aus, ein billige Zigarre rauchend und grinste Niki und Tali diebisch an.

Neben ihm stiegen vier weitere Männer aus dem Wagen, jeder von ihnen bewaffnet mit einer AK47, das machte ein Verhältnis von neun zu zwei, und das Gefiel Harry absolut nicht.
 

"Guten Tag die Damen, ist es nicht ein herrlicher Abend", die Stimme des Unterhändler war rau und kratzig, die Harry nun dank seinem aufgestellten Richtmikrofon hören konnte. Zur Sicherheit hatte er es mitgenommen, um das Gespräch zwischen den Zwillingen und dem Unterhändler mithören zu können, was sich als richtige Entscheidung herausstellte.

"Abgemacht war das sie nur mit drei Wachen kommen, eine schnelle Übergabe, sie geben uns den Koffer und wir ihnen die Bezahlung so und nicht anders, ich sehe aber neun Wachen" erwiderte Niki.

"Mein Geschäft kann tückisch sein, Sicherheit ist das A und O in meiner Branche, deswegen wird auch niemand kommen um nach ihren Leichen zu suchen, den es wird keine geben. Sobald ich ihnen den Koffer abgenommen habe, werde ich sie beide einfach verschwinden lassen, und meine Ware an den nächsten verkaufen, ganz einfach, nicht persönlich nehmen".
 

"Oh das werden wir nicht, aber Miss Tchernenko nimmt so seine Sache sehr persönlich, deswegen hat sie uns auch ihren Besten Mann mitgegeben, und der wird sie jetzt AMFen. Harry Feuer Frei".

"Adios Kumpel", mit einem gezielten Schuss schlug die erste Kugel in den Wächter zu seiner Linken ein, gerade als er erneut zielt und es diesmal auf den Boss absah, duckte der sich schnell. Nur um Haaresbreite verfehlte die zweite Kugel ihn, schlug in den linken Kotflügel des Jeeps hinter ihm ein, mit einem Hechtsprung brachte er sich hinter diesem in Sicherheit.

Harry fluchte leise vor sich hin, den in seine Männer kam nun ebenfalls Bewegung, Blitzschnell und geübt gingen sie in Deckung, fingen dann ihrerseits an zu schießen. Niki und Tali zogen nun ebenfalls ihre Clocks, ließen aber den Koffer fallen als das Feuer auf sie eröffnet wurde und sie sich in Deckung begaben, während sie beschossen wurden.
 

An der Art und Weise wie die Wachen reagierten merkte Harry, das diese keine einfachen Söldner waren, sondern bestens ausgebildete Soldaten, die jahrelanges Training hinter sich hatten. In was für eine Scheiße waren sie hier nun wieder reingeraten? dieser Job fing an sich zu einem Alptraum zu entwickeln, während er die Mädels deckte so gut er konnte.

Die Sache war nur, das sie sich gerade nicht fortbewegen konnten, ohne mitten im Feuer der AK´s zu stehen und dabei durchlöchert zu werden, dieser Hinterhalt war gut gewählt.

Von Anfang an hat er es gewusst, doch darüber konnte er sich jetzt nicht den Kopf zerbrechen, jetzt musste er erstmal überlegen, wie sie heil aus diesem Schlamassel heraus kamen. Er musste was unternehmen, doch dazu musste er näher ans Geschehen ran, und dabei eine strecke von fünfzehnhundert Metern hinter sich bringen, und das ziemlich schnell.
 

Zu seinem Glück war er gut in Form, für die Strecke würde er trotzdem bei vollem Tempo mindestens drei Minuten brauchen, aber wenn er es nicht versuchen würde, wären sie tot.

Blitzschnell sprang Herry auf, Schulterte dabei eine Sturmgewehr vom Typ Steyr AUG A3 SR, steckte sich drei Ersatzmagazine in seine Gürteltaschen und rannte los, so schnell er konnte. Die Schüsse der AK´s waren für ihn deutlich zu hören, und das einzige woran er nun dachte, war es Tali und Niki dort raus zu holen, lebend und vor allem unversehrt. Je weiter er rannte, je näher er ihnen beide kam, um so größer wurde seine Angst das er es doch nicht rechtzeitig schaffen würde, das er sie nicht retten könnte.

Erlebnisse der vergangenen Monate schossen ihm durch den Kopf, wie sie zusammen lachten, zusammen Trainierten, wie sie ihn immer angelächelt haben wen sie ihn sahen.
 

All das vermischte sich in seinem Kopf zu einer Bilderfolge, die wie ein Hollywood-Film anmutete, und ihm sein Leben vor Augen führte, ein Leben das er nicht verlieren wollte. Harry wurde bewusst, wieviel Natalia und Nikita ihm bedeuteten, sie waren nicht nur zu seinen Freunden geworden, sie waren bereits ein Teil von ihm, den er nicht verlieren will.

Noch einmal wurde er schneller, ein Schrei entwich seiner Kehle, ein Schrei der Wut und Angst zugleich, bevor er spürte wie sich etwas in ihm zusammenzog, und sich seltsam anfühlte. Im Nächsten Moment spürte er, wie ihn etwas davon riss, als würde etwas ihn einfach davon saugen, an einen anderen Ort zu einer anderen Zeit in dieser Sekunde.

Dann ließ das Gefühl plötzlich nach, und ohne zu wissen wie das möglich sein konnte, sah er sie direkt vor sich, wie sie hinter dem Jeep in Deckung kauerten und ihre Waffen nachluden.
 

Dann erblickte Nikita ihn, sah ihn mit großen Augen an bevor sie ihren Arm nach ihm ausstreckten, während er auf sie zu rannte und die letzten Meter zu ihnen rutschen Überwand. Erleichtert zog er beide in seine Arme, bevor das Gefühl von eben ihn erneut überkam, und als es ihn jetzt ein zweites mal einfach so hinfort riss, zog er die beide nun auch mit sich.

Als sein Blick sich soweit geklärt hatte, das er seine Umgebung wieder einigermaßen erkennen konnte, sah er das sie mitten unter den Bäumen standen, im unterholz des Waldes. Sein Scharfschützengewehr sah er keine Fünf Meter von sich entfernt, wie es noch immer dort lag wo er Stellung bezogen hat um sie zu Decken, was er sich nicht erklären konnte.

Wie in drei Teufels Namen hatte er das geschafft? mehr als einen Kilometer in einer Sekunde zurück zu legen, und das ganze dann noch mal zu dritt, über eine noch größere Entfernung?

Er wusste es nicht, und es war ihm auch echt egal als er die Augen Schloss, und dann in Ohnmacht fiel.
 


 

Stunden später erst wachte er wieder auf, bemerkte dabei das er an einem Baum lehnte und zugedeckt war mit einer Decke, ein Blick in den Himmel verriet ihm das es bereits Nacht war. Dem Mond nach zu urteilen, musste es bestimmt schon Mitternacht sein, oder darüber Hinaus, blitzschnell fiel ihm aber wieder ein, was sich vor wenigen Stunden zugetragen hat.

Er sah sich Panisch nach den beiden um, Tali und Niki saßen nicht all zu weit entfernt von ihm an einem kleinen Feuer, und starrten fast schon geistesabwesend in die Flammen. Harry erhob sich galant und auch lautlos, ging zum Feuer und legte den beiden seine Decke um die Schulter, ehe er sich der Ausrüstung zu wand die direkt neben ihnen lag.

Schnell schulterte er wieder sein Sturmgewehr, holte einen Schalldämpfer aus der Tasche und schraubte diesen auf den Lauf, bevor er sich ein taktisches Tomahwak von Walter griff.
 

Er befestigte dessen Holster an seinem Gürtel, überprüfte das er auch schnellen Zugriff darauf hatte, bevor er sich auch noch eines der Kampfmesser der Armee nahm und es einsteckte.

Danach nahm er sich eine der Clocks von Niki, versah diese Waffen ebenfalls mit einem Schalldämpfer, und band sie sich mit Holster um sein rechtes Bein, das alles unter ihren Blicken. Bis jetzt hatte keine der beiden etwas gesagt, haben stumm seinem treiben zugesehen in dieser Sekunde, und ihn im Augen behalten während er sich vorbereitete. Sie wussten genau was er jetzt tun würde, nämlich seinen Job, die Kerle finden und ihnen den Koffer abnehmen, und dem Unterhändler einen Denkzettel aller Harry verpassen.

Sie wussten auch das er dabei freie Hand haben würde, das war etwas das er immer hatte, wen ein Deal schief ging und es dann darum ging, eine Exempel an jemanden zu statuieren.
 

Einen Augenblick lang sah er sie an, und weder Niki noch Tali sahen danach aus, als würde einer von ihnen etwas zu sagen haben, und er wusste nicht was er zu ihnen sagen sollte. Er griff ein letztes Mal nach dem Rucksack, holte den GPS-Tracker heraus und schaltete ihn umgehend ein, der Koffer wurde sofort in acht Kilometer Entfernung angezeigt.

"Niki pack alles zusammen und löscht dann das Feuer, geht dann zur Blue Dragon zurück und wartete auf meinen Anruf, sobald ich mich melde begebt euch zurück zum Hafen, und holt mich dort ab".

"Warte kurz bevor du losgehst Harry, ich wüsste gern wie du das vorhin gemacht, wie bist du so schnell bei uns gewesen, und hast uns dann hierher gebracht, wie zum Teufel ging das?"

"Ich weis es nicht, ich habe keine Ahnung, und ich glaube das wir darauf wohl nie eine Antwort bekommen werden Niki" erwiderte Harry kurz und knapp, ehe er dann losmarschierte.
 

Harry legte die eineinhalb Kilometer zum Truppenübungsplatz zurück, und besah sich dann den Jeep, mit dem Niki und Tali hierher kamen und ob er noch lief, und er tat es noch. Die linke Flanke zierte ein paar Einschusslöcher, aber solange der Wagen noch fuhr war ihm das völlig egal, wen sich der Verleiher Beschwerden würde, war er bei ihm falsch.

Umgehend stieg er ein, klemmte sich hinter das Lenkrad und bog auf den rechten Zufahrtsweg ein, bevor er der Straße eine weile folgte und dann abbremste, als er einen Kilometer entfernt war.

Den Rest des Weges würde er zu Fuß zurück legen, daher nahm er sich aus dem Koffer hinter dem Sitz eine Nachtsichtbrille, und seinen Weg nun durch das Unterholz suchte. Die kleine abgelegene Hütte zu finden, wäre ohne das GPS wohl unmöglich gewesen, da sie sehr gut versteckt im Wald lag, von der Straße aus war sie jedenfalls bestimmt nicht zu sehen.
 

In mehreren Fenstern auf der Südseite konnte er Licht brennen sehen, auf der Veranda saßen zwei Mann, die sich locker bei einem Bier unterhielten, zwei weitere patrouillierten um das Haus. Da bei dem Deal der Unterhändler mit Neun Mann auftauchte, würde das heißen das die fünf anderen sich im Haus befanden, vielleicht aber auch noch mehr von ihnen. Das sicherste wäre es für ihn, wen er zuerst die beiden die um das Haus herum liefen ausschaltete, und dann die auf der Veranda hinter der kleinen Hütte erschoss.

Durch die Tür käme er leicht ins Haus, sicher war sie nicht verriegelt, aber das war nur eine Vermutung bis jetzt, ob es stimmte würde er erst erfahren wen er es versuchte. Harry umrundete das Haus, und wartete dann ab, bis die beiden Wachen sich an einem Punkt bei ihrer Patrouille trafen, um beide dann auf einen Schlag zusammen zu erwischen.
 

Lauern stand er im Schatten der Bäume, keine fünf Meter vom Haus entfernt und wartete, als die beiden Wachen sich wieder über den Weg liefe, fingen sie eine kleine Plauderei an. Das war der richtige Moment, Harry zog sein Tomahawk und warf es, achtete dabei aber nicht darauf ob er auch traf, es wäre für ihn sowieso unwichtig gewesen.

Die Scharfe Schneide der Wurfaxt drang in den Kehlkopf der rechten Wache ein, Blut floss in strömen aus der frischen Wunde an seinem Hals, verhinderte so das er Schreien konnte. Als er es dennoch versuchten, kam nicht mehr als ein Röcheln heraus, das einfach zu leise war um seine Kameraden noch zu warnen, aber es wäre eh zu spät gewesen.

Noch bevor er zu Boden fallen konnte, war Harry schon an seinem Kumpel dran, drückte ihm seine Hand auf den Mund und presste den Lauf der Clock gegen seine Brust, direkt über dem Herz.
 

Zwei Schüsse später drückte er ihn gegen die Hauswand, und sah in seinen Augen wie das Leben aus ihm wich, umgehend nahm er sein Tomahawk wieder an sich, und umrundete das Haus.

Mit zwei gezielten Schüssen aus der Steyr, schaltete er die Wachen auf der Veranda aus, stieg die drei Stufen zur Tür hinauf und griff nach dem Knauf, drehte ihn leise herum. Wie erwartet war sie nicht verschlossen, und so folgte er dem Flur der direkt vor ihm nun lag, bis er neben einer offenen Tür stehen blieb, durch die Licht auf den Flur fiel. Mit einem Spiegel checkte er die Lage, und sah das was er erwartet hatte zu sehen, die restlichen Waffen die an einem Tisch saßen und dabei gerade miteinander pokerten.

Ihre AK´s lehnten an den Stühlen neben ihnen, selbst wen es einem gelingen würde nach ihr zu greifen, er wusste das er schneller sein würde und sie umlegte, bevor diese anlegen konnte.
 

Mit einem schnellen Handgriff nahm der die Nachtsichtbrille ab, hängte sie an seinen Gürtel, und gab sich selbst Zeit um seine Augen an das Licht zu gewöhnen, dann legte er los. Er betrat das Zimmer mit angelegtem Gewehr, und in dem Moment als der erste ihn erblickte, durchschlugen die ersten Kugel bereits seinen Kopf, bevor danach die anderen dran waren.

Einer nach dem anderen fiel ihm zum Opfer, mit gezielten Kopfschüssen schaltete er jeden einzelnen von ihnen aus, die tot umfielen ehe ihr Körper zur gänze den Boden berührten. Durch das Poltern wurde die Aufmerksamkeit von jemanden geweckt, und wie er es erwartet hat, tauchte der Zigarre rauchende Unterhändler nun in der anderen offenen Tür auf.

"Was zum Geier soll den di..." er ließ den Satz unvollständig, als er die Bescherung sah die Harry hier veranstaltet hat, kurz bevor er ihn sah und mit weit aufgerissenen Augen anglotzte.
 

Bevor er jedoch auf die Idee kommen konnte zu flüchten, schoss Harry ihm in sein rechtes Knie, und er wusste nur zu genau, was ein 5,56 mm Vollmantelgeschoss anrichten konnte. Die Kugel zertrümmert seine Kniescheibe, Blut spritzte an die Wand hinter ihm, bevor er zu Boden ging und jämmerlich zu Jaulen anfing, wobei ihm seine Zigarre aus dem Mund fiel.

"Du Arschloch, hast du eine Ahnung wer ich bin, mit wem du dich hier anlegst, damit wirst du nicht durchkommen".

"Nein ihm Gegenteil, du wirst nicht mit dem durchkommen was du abgezogen hast" entgegnete Harry knurrend, marschierte auf den am Boden liegen Mann zu, uns stieg über hin hinweg.

Er schritt auf den großen Tisch zu, der im nächsten Zimmer stand und umrundete ihn, und fand genau das was er erwartet hatte, beide Koffer die direkt nebeneinander standen. Harry schulterte lässig sein Gewehr, nahm sich die beiden Aktenkoffer und drehte sich wieder um, wand sich aber dem Verletzten noch mal zu, und zog eine kleine Digitalkamera aus seiner Tasche.
 

Ohne auf den Mann weiter einzugehen, schoss er schnell ein Foto von seinem Gesicht, kurz bevor er die Kamera wieder in seine Tasche zurück schob, und auf ihn hinab blickte.

"Hör jetzt gut zu und merk dir meine Worte, wen ihr in Zukunft nochmals mit Miss Tchernenko handeln wollt, führt euch vor Augen was ich hier nach eurer kleinen Einlage angestellt habe. Denn versucht ihr meinen Boss nochmals zu bescheißen, bin ich die Strafe die euch erwarten wird, und das nächste mal wirst du dann nicht so glimpflich davon kommen.

Um die Sache als erledigt anzusehen, nehme ich den Koffer mit der Ware und das Geld mit als Entschädigung, und dein Foto schicke ich an jede Organisation in Wangsihauhey. Sollte deine Visage nochmals bei irgendeinem Deal auftauchen, werden alle gewarnt sein, einen schönen Tag noch" und mit diesen Worten ließ er ihn blutend zurück, und verschwand.
 


 

Die Rückfahrt verlief nach seinem Geschmack viel zu still, während Niki die Yacht durch das ruhige Meer steuerte, behielt Tali nun denn Funk im Auge, beziehungsweise besser gesagt im Ohr. Harry hingegen verzog sich schnell unter Deck, und war so nun damit beschäftigt sein Sturmgewehr auseinander zu nehmen um es zu reinigen, während er leise nebenbei Jazz hörte.

Weder Niki noch Tali hatten etwas zu ihm gesagt, als er im Hafen an Bord der Blue Dragon stieg, und sie die Insel nun gemeinsam hinter sich ließen, während er seinen Gedanken nachhing.

Dieser Job war wieder einmal nicht so gelaufen wie er geplant war, ganz und gar nicht, obwohl er jeden möglichen Ausgang eingeplant hat, und es doch nicht so kommen sah. Noch dazu kam dieses merkwürdige Ereignis, das er weder sich selbst, noch ihnen erklären oder irgendwie erläutern konnte nicht im geringsten, was auch einige Fragen aufwarf.
 

Die wichtigste war dabei, wie es ihm gelungen ist, diesen einen Kilometer zu den beiden so plötzlich hinter sich zu bringen, bevor er sie und sich selbst dann in Sicherheit brachte.

Die andere war, was er eigentlich selbst war? ein normaler Mensch wäre zu so etwas gar nicht imstande, also was war er dann? war er irgendeine Abnormität? eine Laune der Natur? War er etwas besonderes, oder nur einer von fielen, die über eigenartige Fähigkeiten wie er selbst verfügten? auf diese Fragen konnte er sich keine Antwort geben, noch nicht.

Eine Andere war ob er sie überhaupt finden wollte, und wen er sie dann doch fand, was würde dann aus ihm und seinem jetzigen Leben dann werden? er wusste auch darauf keine Antwort. Seine Grübelei wurde unterbrochen, als jemand an ihn heran trat und ihm ein sehr kühles Bier unter die Nase hielt, er sah auf und direkt in das Gesicht von Tali die ihn musterte.

"Ist bei dir alles in Ordnung?"
 

"Ja alles bestens, ich grübele nur ein wenig vor mich hin das ist alles" erwiderte er knapp, während er einen Schluck aus der Flasche zu sich nahm, Tali setzte sich nebenbei zu ihm.

"Denkst du über das nach was vorhin geschehen ist", es war für sie eher eine rein rhetorische als eine wirkliche Frage, denn sie kannte ihn gut genug, um zu wissen das es so war. Einen Augenblick lang sah er sie an, blickte ihr direkt in die Augen und legte dabei den Lauf der Steyr beiseite, während er über seine nächsten Worte sehr genau nachdacht.

"Das was geschehen ist, kann ich mir nicht erklären, und jetzt gerade frag ich mich, ob ich wirklich ein Mensch bin, oder etwas anderes als das, und wie die Antwort mein Leben verändern könnte".

"Falls du darauf jemals eine findest, doch ganz egal wie die Antwort auch immer aussehend wird, du bist du Harry, daran wird sich nicht das geringste ändern, weder für mich noch für Niki".
 

"Ich weiß und dafür bin ich auch dankbar, ihr seit das wertvollste das ich in meinem Leben habe, ihr beide" erwiderte er lächelnd, ergriff dabei ihre linke Hand zärtlich und hielt sie fest. Tali lächelte ihn nur an, erhob sich und trat neben ihn, bevor sie sich dann zu ihm hinab beugte und einen zarten Kuss auf seine Wange hauchte, und ihn lächelnd ansah.

Danach stieg sie die Treppe wieder nach oben, um sich wieder dem Funk zu widmen, damit es nicht zu einer weiteren Überraschung für sie drei kommen würde, eine pro Tag reicht völlig.

Etwa vier Stunden nachdem sie losgefahren sind vom Hafen aus, kamen sie endlich in Wangsihauhej an, Niki steuerte zugleich auf den Kai 7 zu, der ihr persönlicher Ankerplatz der Blue Dragon war. Niki und Tali fuhren dann mit der Triumph nach Hause, doch Harry wollte zuerst die beiden Koffer noch abgeben, bevor er nachkommen würde, er wollte die Sache erledigt haben.
 

Dieser Job war schon so scheiße genug gelaufen, er wollte diesen nur noch abhacken und sich dann in sein Bett schmeißen, wo er dann sicher an die fünfzehn Stunden schlafen würde.

Direkt vor der Tür stellte er den Jeep ab, mit dem Tali zum Hafen fuhr als es losging, schnappte sich beide Koffer und betrat die Lobby des Hotels, in dem reges treiben noch herrschte. Tasha sah er schon auf den ersten Blick, sie saß an der Bar und rauchte, während sie sich dabei Vodka hinter die Binde kippte, und das um 4 Uhr Morgens schon. Harry schritt direkt auf sie zu, und legte dann beide Koffer direkt neben ihr auf dem Tressen ab, verwundert blickte sie zur Seite, sah ihn an und runzelte dabei die Stirn.

"Der Job sah vor das du mir nur einen Koffer bringen würdest, wieso kommst du hier mit zweien an Süßer" fragte sie ihn, und schob ihm dann einen Drink zu, den er auf Ex leerte.
 

"Weil der Unterhändler versucht hat, dich und den Kunden über den Tisch zu ziehen, er wollte die Zwillinge abknallen und verschwinden lassen, den Koffer hätte er dann weiterverkauft. Ich musste ihm einen kleinen Denkzettel verpasse" entgegnete er, Ginny die auf dem Tressen saß, hüpfte dabei auf seine Schulter und fing an in seinem Haar herum zu wühlen.

"Will ich wissen was du gemacht hast?"

"Sagen wir es mal so, bei jedem schritt wird er mit dem rechten Knie sicher an mich denken, hier auf dieser Kamera ist ein Bild von ihm gespeichert, lass es besser allen zukommen. Der Kotzbrocken wird so etwas noch ein zweits mal versuchen, es ist besser wen dann alle wissen was auf sie zukommt, wen sie diesem Kerl begegnen, für mich ist die Sache damit erledigt".

"Für mich aber noch nicht" entgegnete Tasha, zog den Koffer den sie ihnen vor Stunden überreicht hat heran, öffnete diesen und nahm ein paar Geldbündel heraus, die sie auf den Tressen legte.
 

"Nimm es dir, 25 Riesen für dich und jeweils 10 Riesen für jeden der Zwillinge extra, das Geld habt ihr euch mehr als nur redlich verdient nach diesem Job, und ich will keine Widerrede hören Harry".

"Wird das den Kunden nicht Ärgern, wen er nicht das ganze Geld zurück bekommt?"

"Lass das mal meine Sorge sein, außerdem bekommt er mehr als er erwartet hat, den Koffer den er wollte und ein Teil der Geldes das er für diesen hätte bezahlen müssen, eine klare Win Win Situation. Den Zuschuss denn ich euch zugestehe wird ihn sicher nicht kümmern, und jetzt sieh zu das du nach Hause fährst, und dich für ein paar Stunden auf dein Ohr haust".

"Mach ich, und vor dem Abend werde ich sicher nicht ansprechbar sein Tasha, die Zwillinge wahrscheinlich genau sowenig" entgegnete er, und drückte der Russin einen Kuss auf die Wange. Dann steckte er das Geld ein, verabschiedete sich von Nikolai dem Barmann hinter dem Tressen, und trat wieder hinaus auf die Straße, ehe er auf den Jeep zu lief und davon fuhr.

Erkenntnisse und Geständnisse

Harry wachte in aller frühe auf, zu sagen er hätte unruhig geschlafen wäre die Untertreibung der Woche gewesen, den die ganze Nacht über Träumte er von dem was vorgefallen war.

Allerdings träumte er nicht von einem Happy End, stattdessen sah er Nikita und Natalia die ganze Zeit sterben, immer und immer wieder hielt er eine von ihnen in seinen Armen, blutend. Er hatte davon geträumt das er zu spät kam, das in dem Moment in dem er sie endlich zu fassen bekam, ihre Körper von mehreren Kugeln durchschlagen wurden, und sie starben.

Jedesmal, war ihm dabei ein Schrei des Entsetzens über die Lippen gekommen, kurz bevor sein eigenes Leben ausgelöscht wurde, dann wachte er schweißgebadet auf, und Blickte zum Wecker. Nicht einmal fünf Stunden Schlaf waren das, und er dachte ja nicht einmal im Traum daran, sich noch einmal hin zu legen und noch einmal die Augen zu schließen.
 

Er erhob sich und ging ins Bad, duschte und versuchte sich dabei zu entspannen, um nicht an seine Alpträume und die Bilder zu denken die er dort gesehen hat, nicht schon wieder. Als sich seinen Geist so weit geleert hat, das er mit einem klaren Kopf in den Tag starten konnte, zog er sich eine einfach Jogging-Hose an, und stieg leise die Treppe hinunter.

Mit gemäßigten Schritten durchquerte er die Werkstatt, ging auf die Tür zu die links von ihm war, wen man durch die Tür schritt die in die Werkstatt hinein führte, und betrat den Raum dahinter. Es war ein großer Raum, von den Ausmaßen her fast schon so Groß wie die Werkstatt, und diente ihm und den Zwillingen zum Trainieren, was man ihm deutlich ansah. Links an der Wand war einen Sprossenwand, an denen man die verschiedensten Übungen durchgehen konnte, direkt daneben stand ein Waffenständer, für Nahkampfwaffen.
 

Er war bestückt mit Kampfstäben, Kendos aus Bambus, und noch ein paar anderen asiatischen Waffen, mit denen man den bewaffneten Nahkampf übte, und mit diesen trainierte.

Ohne zu zögern trat Harry an diesen heran, nahm sich einen der Kendos und begab sich in die Mitte der Halle, die ausgelegt worden war mit weichen Matten für das Training. Zuerst dehnte und streckte er sich ausgiebig, und lies dann ein beruhigendes Stück des Künstlers Ludovico Einaudi mit dem Titel Petricor laufen, und ging dann verschieden Übungen durch. Seine Augen hielt er dabei geschlossen, und sein innerstes war selbst im Einklang mit seinem Geist, er hatte seine innere Mitte gefunden, und ruhte völlig in sich Selbst.

Er war so konzentriert auf sein Training, das er nicht bemerkte wie jemand herein kam, sich direkt neben der Tür nieder ließ und ihm bei seinen Übungen beobachtete und ihm Auge behielt.
 

Fasziniert von seinen rhythmischen Bewegungen, die er dem Takt und dem Tempo des Musik anpasste, kam Niki nicht umhin das Harry mehr als nur ein gutaussehender Mann war. Sie sah in ihn auch nicht mehr den Verletzten Jungen, den sie am Strand zufällig gefunden haben, nein sie sah in ihm den Mann zu dem er geworden war, und den sie liebte.

Letzte Nacht war sie sich im klaren darüber geworden, das sie mehr als nur Freundschaft für ihn empfand, mehr als den Bruder, den sie und Niki nie hatten in ihm jetzt sah. Er war der Mann an den sie ihr Herz verloren hat, von dem sie ganz genau wusste das er immer zu ihr stehen würde, das er egal was kommen würde immer an ihrer Seite sein würde.

Genau dafür liebte sie ihn, und sie wusste das er ihrer Schwester sicher genau so ging, sie beide hatten sich in diesen Jungen verliebt, der ihnen klammheimlich ihr Herz gestohlen hat.
 

Aber das störte sie nicht, sie liebte ihn genau so sehr wie sie ihre Schwester liebte, da ihr beider Glück ihr auch am Herzen lag, hat sie auch kein Problem damit ihn mit ihr zu teilen. Zusammen würden sie glücklich sein, zusammen würden sie jede Hürde meistern, die ihnen das Leben noch in den Weg stellen würde, zusammen würden sie alles erreichen.

Während sich ein strahlendes Lächeln auf ihre Lippen schlich, erhob sie sich langsam, trat näher an ihn heran und ergriff sein Kendo, als er für eine Sekunde kurz still verharrte.

Harry öffnete die Augen und sah sie an, nahm eine entspannte Haltung an, als sie noch näher kam und ihre Linke Hand sanft auf seine Wange legte, was ihm eine Gänsehaut bescherte. Ihre Augen strahlen regelrecht vor Wärme und auch vor Liebe, von der er wusste das sie ihm und keinem anderen galt, eine Liebe die, wie er nun feststellte, vorbehaltlos erwiderte.
 

Es war ihm jetzt soeben klar geworden, das sie und ihre Schwester nicht nur das wertvollst waren was er kannte, sondern das sie auch das wertvollste waren was er je hatte. Er liebte sie, sie beide gehörten zu ihm so wie er auch zu ihnen gehörte, eine Tatsache die ihm schon vor langem hätte klar sein müssen, und vor der er doch seine Augen verschloss. Doch hier und jetzt wurde es ihm klar, deswegen hatte ihn auch Gestern die nackte Angst erfasst, weil er sie beide nicht verlieren wollte, nie mehr in seinem ganzen Leben.

Sachte legte er seinen Arm um ihre Hüfte und zog Niki an sich heran, er wusste das er sie vor Augen hat, da sie auf der Linken Schulter sich eine keltisches Symbol Tätowieren ließ. Es war das Triqueta, ein in sich selbst geschlossenes Symbol das für denn Tod, das Leben und die Wiedergeburt stand, ein sich ewig immer wieder wiederholender Kreislauf.
 

Tali hingegen trug auf ihrer Linken Schulter den Baum des Lebens, daran konnte er sie unterscheiden, etwas das er vorgeschlagen hat, da sie sich ein Spaß draus machten ihn zu veräppeln.

Niki schmiegte sich in dieser Sekunde dichter an ihn, lächelte bevor sie ihre Arme um seinen Nacken schlang, und seinen Lippen mit den eigene immer näher kam, bis es geschah. Sanft hauchte sie ihm einen Kuss auf, wurde jedoch nur kurz darauf immer drängender, als er seinen eigenen Begierden nachgab, und diesen zärtliche Kuss dann immer weiter vertiefte.

Seine Leidenschaft kam zum Vorschein, seine eigene Lust übermahnte ihn und Niki ging es nicht anders, als sie sachte seine Zunge mit ihrer eigenen anstupste und umgarnte. Ein leichtes Knurren entwich seinen Lippen, kurz bevor er sich von ihr trennte, und ihr lächelnd einen weiteren auf ihre Nasenspitze hauchte, was sie nun erschaudern ließ.

"Ich Liebe dich Niki, dich und Tali, mehr als alles andere".

"Und ich Liebe dich auch Harry, mehr als alles andere auf dieser Welt" erwiderte sie mit einem lächelnd.
 


 

8 Stunden vorher in England:
 

Ein wenig skeptisch sah sich Bella das Gemälde an, das im Wohnzimmer von Hermine und Dracos Wohnung hing, wobei sich ihre rechte Augenbraue in eine bedenkliche Höhe hob. Narcissa die gerade neben ihr stand, ging es nicht anders, auch sie blickte jetzt auf das Bild und wusste nicht, was sie von diesem halten sollte, und war dabei völlig ratlos.

Das Bild zeigte ihren Sohn und Hermine, jedoch in jüngeren Jahren und auf eine Art und Weise, die man so nicht wirklich erwarten würde in eine Wohnzimmer, sie beide schon mal gar nicht.

Es war kein realistisch gemaltes Gemälde, sie beide wirkten auf diesem eher wie zwei Comicfiguren, offenbar war es von einem Künstler der sich auf diesen Mal-Still ausgerichtet hat. Er trug auf dem Bild einen einfachen schwarzen Pullover mit Rollkragen, doch sie dagegen so wie aussah, ein einfaches weites braunes Sweatshirt, das ziemlich mitgenommen aussah.
 

Draco stand hinter ihr, hatte seinen linken Arm um sie gelegt, sah dabei mit einem regelrecht eiskaltem Blick einfach starr geradeaus, in seiner Hand hielt er deutlich zu sehen seinen Zauberstab.

Die Spitze von diesem leuchtete grünlich, seinen linken Arm hatte er ausgestreckt und den Unterarm frei gelegt mit der Innenseite nach oben, so das man das Mal des Dunklen Lords sah. Hermine hielt ihren Zauberstab auf Gesichtshöhe, die Spitze leuchtete leicht rötlich, ihr Linker Unterarm war entblößt, auf dem man das Wort `Schlammblut´ lesen konnte.

Dabei hielt er ihre linke Hand ganz behutsam in seiner fest, es war ein Motiv das die beiden so nicht wirklich erwartet haben, von einem frisch verliebten Pärchen schon mal gar nicht. Narcissa wusste wirklich nicht was sie von diesem Portrait halten sollte, und ein Blick auf Bella sagte ihr, das sie es auch nicht ganz verstand, und den Sinn dahinter nicht erkannte.
 

"Ich weiß, auf den ersten Blick ist dieses Gemälde ganz schon verstörend, aber es ist auch eine Ermahnung an mich wer ich einmal war, und wer ich nie wieder sein will in meinem Leben".

Die Stimme ihres Sohnes ließ Narcissa herum fahren, in einfacher Kleidung stand er vor ihr, und sah dabei um so vieles besser und auch zufriedener mit sich selbst aus. In seinen Augen sah sie pure Freude, Freude darüber seine Mutter und seine Tante zu sehen, die sie zu einem Essen zu sich eingeladen haben, nachdem er ihre freundlich ablehnte. Als Begründung gab er an, das er kein großes Interesse an einem von Hauselfen zubereitetem Essen hätte, sonder sie beide lieber mit etwas selbst gekochtem bewirten wollte.

Darüber war sie in erster Linie erstaunt gewesen, nahm aber dann dankend an, es zeigte ihr mehr als nur deutlich, welch guten Einfluss Hermine auf ihren Sohn hat der sie wirklich liebte.
 

Etwas das sie auch an seinem Auftreten sah, er wirkte entspannter als früher als er noch mehr wie sein Vater war, und er sich genauso arrogant und überheblich aufführte wie ihr Ex-Mann. Davon war aber jetzt nichts zu sehen, als er mit ausgestreckten Armen auf sie zu kam, und in eine wirklich herzliche Umarmung zog, um die auch Bella nicht herum kam.

In solchen Momenten sah sie noch, wie schwer sie sich mit dem neuen Draco tat, der so unbeschwert und frei war, wie sie es noch nie wirklich gewesen ist bis zum heutigen Tag.

"Es tut gut dich wieder zu sehen, das einfache Leben scheint dir gut zu bekommen" entgegnete Narcissa, nachdem sie ihrem Sohn eine weile lang in die Augen sah und lächelte

"Jetzt schon, anfangs war es ein wenig gewöhnungsbedürftig und auch eine ziemliche Umstellung, aber mittlerweile bin ich zufrieden mit den einfachen Dingen des Lebens Mutter".
 

"Es ist schön zu sehen, das du mit deiner alten Denkweise endlich gebrochen hast Neffe, und auch mit deinen früheren Vorurteilen" warf Bella ein, und lächelte Hermine an die herein kam.

"Und das sollte auch so bleiben, ansonsten wird er meine unangenehme Seite von früher kennen lernen, ich wette deine Nase kann sich noch an diese Zeiten erinnern, oder Draco?" Nervös schluckend blickte er sie an, oh ja an diese Zeit konnte er sich wirklich noch genau erinnern, als sie ihm in ihrem dritten Schuljahr mit einem Faustschlag diese gebrochen hat.

"Ja sehr deutlich noch" entgegnete er, bevor er seine Mutter in das Esszimmer führte, in dem für ihr gemeinsames Abendessen so weit schon alles gerichtet und fertig war. Als Hauptspeise gab es ein typisch deutsches Gericht wie sie so schön sagte, nämlich ein leckeres Rahm-Geschnetzeltes mit Spätzle, dazu Salat und als Nachtisch Eis mit Waldfrüchten.
 

Narcissa war angenehm überrascht als sie den ersten Bissen nahm, es schmeckte einfach vorzüglich, Belle pflichtete dem nur bei, und trank dabei ein schluck Wein aus ihrem Glas. Um so mehr war sie überrascht davon, das sie erfuhr das Draco alles selbst zubereitet hat, mit ein wenig tatkräftiger Unterstützung seitens Hermine, die er kurz anlächelte. Während sie aßen unterhielt man sich über etwas, na ja belangloses, zumindest solange bis das Dessert aufgetischt wurde, und Narcissa dann langsam auf den Punkt kam.

"Wie läuft die Suche nach Harry? ich bin mir sicher das ihr beide ihn auf eigene Faust sucht, und dabei nicht auf Magische Art so wie es das Ministerium tut, hab ich recht?"

"Na ja mehr oder weniger schon, ich habe ihn im Internet auf einer bekannten Website als vermisst gemeldet, vielleicht haben wir damit ja mehr Erfolg, das hoffe ich zumindest mal".
 

"Ich könnte ein wenig dazu beitragen, mich bei Freunden und Bekannten in der ganzen Welt mal melden, ein wenig herum fragen, sicher kann uns der ein oder andere ein wenig helfen".

"Und ich werde mich auch bei der Suche beteiligen, den ein oder anderen Kontakt habe ich ja auch noch in der Magischen, und auch in der nicht Magischen Welt, gemeinsam finden wir ihn" entgegnete Bella.

"Das würde uns wirklich helfen, wen wir zusammen arbeiten werden wir ihn sicher vor dem Ministerium finden, und wieder nach Hause zu seinen Freunden bringen wo er auch hingehört".

"Darauf trinke ich" fügte Draco dem hinzu, der sein Glas erhob und mit seiner Mutter, seiner Tante und Hermine auf dieses Ziel anstieß, was er mit einem ehrlichen lächeln tat. Dies hob Hermines Stimmung auch ungemein, ihre Hoffnung Harry sehr bald zu finden wuchs mit dieser Aussicht ins unermessliche, und zauberte ihr ebenfalls ein Lächeln auf die Lippen.
 


 

Wangsihauhej, früher Nachmittag:
 

Als Natalia erwachte, fühlte sie sich wie gerädert wen sie ehrlich sein sollte, die Nacht über hatte sie eher unruhig geschlafen, war erst gegen sechs Uhr Morgens eingeschlafen.

Dazu kam noch Träume der eher besorgniserregenden Art, die sie immer wieder mal aufwachen ließ, bevor sie dann endlich mal in einen Traumlosen Schlaf hinüber glitt fürs erste. Dennoch fühlte sie sich jetzt immer noch nicht ausgeruht, ein lautes Gähnen kam deswegen auch über ihre Lippen, kurz bevor etwas zu ihr aufs Bett sprang und sie musterte. Ginny war ins Zimmer geschlichen, da ihre Schwester die Tür einen Spalt weit offen ließ, die Affendame sah mit großen Augen zu ihr auf, was sie kurz lächeln ließ.

Sanft begann sie damit sie hinter ihrem Ohr zu kraulen, und vergas so zumindest für einen Augenblick mal ihre Sorgen, aber leider nicht ihren Bärenhunger der sie nun zu plagen begann.
 

Mit Ginny im Arm erhob sie sich, schritt hinüber in das angrenzende Bad wo sie sie kurz absetzte, und wusch sich dann ihr Gesicht mit eiskaltem Wasser um richtig wach zu werden. Als sie das Bad verließ und sich in ihr Schlafzimmer begab, folgte sie ihr während Tali sich eine Hose anzog, und sich dann zu ihr hinab beugte damit sie auf ihre Schulter klettern konnte.

Da ihr ein mehr als nur köstlicher Duft in die Nase stieg, meldete sich ihr Magenknurren lauter zurück als zuvor, was sie jetzt nur hoffen ließ, das es so gut schmeckte wie es roch. Zuerst einmal, sollte sie heraus finden was genau hier so lecker roch, allerdings war sie sich bei einem aber schon jetzt sicher sicher, das es Harry war der da am kochen war. Sie und Niki konnten es nämlich einfach nicht, denn das einzige was sie hinbekamen war Pizza, und auch nur wen sie diese fertig im Markt kauften, alles andere schmeckte nicht.
 

Harry hingegen war da anders, er wusste selbst nicht einmal woher er kochen konnte, nur das es ihm großes Vergnügen bereitete, das konnte er ihnen mit absoluter Sicherheit sagen. Das ein oder andere Gericht brachte er ihnen bei, und so fanden sie langsam auch Spaß daran, aber so gut wie er waren sie noch lange nicht, das würde sicher noch Jahre dauern.

Während sie ihrem Ziel und ihm damit auch näher kam, bemerkte sie wie ihr Herz bei dem Gedanken an ihn auch schneller schlug, etwas das ihr schon Gestern langsam bewusst wurde.

Als sie sah wie er zu ihrer Rettung kam, wie er sie und Niki in Sicherheit brachte, schlug ihr Herz so schnell das sie glaubte er müsste es hören können, so laut war es. Und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, Harry war für sie weitaus mehr als nur ihr Partner und Beschützer, mehr als einen Bruder den sie in ihm früher sah, er war ein Teil ihres Lebens.
 

Er war zu etwas weitaus wertvollerem für sie geworden, und um das zu erkennen musste sie nur dem Tod gegenüber stehen, um dann den Mann ihres Lebens zu finden. Unsicher wie sie ihm das mitteilte wollte, wusste sie ja nicht einmal welche Worte sie dafür benutzen sollte, vielleicht wäre es besser eine direktere Herangehensweise zu probieren. Den wie hieß es immer so schön, Angriff ist immer noch die beste Verteidigung, damit würde sie ihn sicher überrumpeln, aber das würde schon irgendwie hinhauen.

Leise betrat sie die Küche, jedoch für seine Ohren wohl nicht leise genug, den er drehte sich zu ihr um und lächelte sie an, und sah wie immer regelrecht zum Anbeißen aus. Heute würde es jedoch nicht nur bei Blicken bleiben, heute würde sie auch mal von ihm kosten, um heraus zu finden ob er auch wirklich so gut schmeckte, wie er auch aussah.
 

Gemächlichen Schrittes kam sie näher, und an ihrem lasziven Blick konnte er sehen, das ihr der Sinn jetzt nach was besonderem stand, und er hatte so ein Ahnung wonach. Diese bestätigte sich, als sie sehr dicht an ihn heran trat, ihre rechte Hand dann in seinen Nacken schob und an sich zog, bevor sie ihre weichen Lippen nun auf seine legte.

Ihr Kuss war sanft und zärtlich, fast schon federleicht und auch etwas verspielt musste er zugeben, aber das war neben ihrem mehr als nur köstlichem Geschmack, eher unerheblich.

Während Nikis Lippen eher nach süßen Kirschen schmeckte, war der ihre mehr süßlich herb, und er gefiel ihm so gut das ein knurren nun über seine Lippen kam, als er nach mehr gierte. Er schlang seine Arme um ihre Hüfte und zog sie dichter ran, nebenbei dann auch einen leichten Druck auf diese ausübte, und somit stumm um Einlass gewährte den sie ihm gab.
 

Harry vertiefte den Kuss noch weiter, und aus Talis Mund kam nur ein stummes seufzen, das in dem leidenschaftlichen Kuss den sie nun miteinander teilten jedoch regelrecht unterging.

Ihre Finger vergrub sie in seinem Haar, zog ihn noch dichter als ohnehin schon an sich heran, so das zwischen sie beide nicht einmal ein Blatt Papier gepasst hätte, geschweige etwas anderes. Da ihnen jedoch langsam die Luft ausging, trennten sie sich nur mit sehr großer mühe voneinander, wobei sie ihm aber mit verliebten Augen ansah und dabei lächelte.

"Ja, genau so stelle ich mir eine anständige Begrüßung am Morgen vor".

"Dem würde ich zustimmen, wen nicht schon Mittag wäre Schätzchen, ich wette du hast garantiert einen Bärenhunger, hab ich recht?" fragte er was sie mit einem Nicken bestätigte.

"Dann deck schon mal den Tisch für zwei, es wird noch eine weile dauern bis Niki zurück ist" erwiderte er ruhig, bevor er sie freigab und sich wieder dem Herd widmete, eher alles anbrennen würde.
 


 

England, selber Tag gegen 10:00 Uhr Morgens:
 

Mit einem lauten Knall fiel die Tür zu Tonks Haus ins Schloss, etwas das Remus mit gezückter Augenbraue zur Kenntnis nahm, nachdem er einen Blick auf die Uhr an der Wand warf.

Um diese Zeit war sie noch nie nach Hause gekommen, etwas das er nur zu gut wusste, das sie als Auror einen regelrechten Vollzeitjob hatte, seit sie nach Harry Potter suchten. Normalerweise würde sie jetzt in ihrem Büro sitzen, Akten und Hinweisen nachgehen und eine Tasse Tee nach der anderen trinken, während sie sich durch dutzende Akten arbeitete.

Irgendetwas war Heute anders, ob gut anders oder nicht konnte er nicht sagen, aber wen er wetten müsste, dann würde er wohl eher auf die letztere der beiden Möglichkeiten tippen. Was immer sie jetzt schon um diese Uhrzeit nach Hause trieb, konnte sicher keine gute Nachricht sein, also beschloss er dem auf den Grund zu gehen, und erhob sich.
 

Das Buch in das er sich soeben noch vertieft hat, ließ er auf seinem Schreibtisch liegen, bevor er sich um wand und sich auf den Weg nach unten machte in das Wohnzimmer. Vor dem Kamin lief seine Frau aufgebracht auf und ab, mit einer Tasse Tee in der Hand, wobei sie dabei irgendetwas vor sich hin grummelte, das er nicht so ganz verstand.

Nach einer Weile gab sie das herum wandern auf, setzte sich in einen der bequemen Sesseln und betrachtete das Feuer, während sie mit ihren Gedanken woanders war gerade. Dabei kaute sie auf einem ihrer Fingernägel herum, eine Angewohnheit, die sie eindeutig von ihrer Mutter hatte die sich auch so verhielt, wen ihr irgendetwas durch den Kopf ging. An sich fand er es ja schon amüsant, musste er zugeben, wen sie so Ratlos vor sich hin starrte, allerdings würde sie dann auch wieder vorschnell und unüberlegt handeln.
 

Wen dass dann geschah, dann war er meistens immer der Leidtragende ihrer Aktionen und Handlungen, der ihr dann wieder einmal den Rücken frei halten musste, wie immer. Vielleicht würde er ihr ja bei ihrem Problem helfen können, wen sie es den auch mit ihm teilen und es ihm mitteilen würde, weswegen er beschloss sich einfach mal kurz zu räuspern.

Als Tonks nun seiner ansichtig wurde, schlich sich zugleich ihr schlechtes Gewissen in ihre Züge, als sie ihren Mann jetzt flehentlich und entschuldigend anblickte für ihren lauten Auftritt.

"Stat mich so anzusehen wie du es gerade tust, solltest du mir lieber Erzählen was dich so aus der Fassung bringt" entgegnete Remus nur, bevor er sich zu ihr setzte. Einen Moment lang kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, bevor sie dann laut aufseufzte und nun mit der Sprache rausrückte, was sie nun so aus der Bahn geworfen hat Heute.
 

"Ich war gerade in Amelias Büro für eine Besprechung, um ihr zu Berichten wie die Suche nach Harry Potter lief, als auf einmal niemand geringeres als Albus Dumbeldore herein kam. Zuerst habe ich ihn nicht weiter beachtete, doch als ich mit meinem Bericht zum Ende kam warf er etwas ein, das ich von ihm nun wirklich als letzten erwarten würde Remus. Er schlug doch tatsächlich allen ernstes vor, das die Suche nach Harry Potter eingestellt, und er vom Ministerium für Tot erklärt werden sollte, ist das zu fassen?"

"Wie hat Amelia auf diese Bitte von ihm reagiert".

"Sie starrte ihn fassungslos an, sagte aber das sie die Suche noch nicht so schnell aufgeben würde, immerhin wäre Harry James Potter der Letzte Lord der ehrwürdigen Familie Potter. Man schulde es ihm und seiner Familie, das man ihn suchen würde, bis zumindest seine Leiche gefunden werden würde, um sie in allen Ehren wie es sich gehörte zu beerdigen".
 

"Und ich schätze das hat Albus Dumbeldore gar nicht gefallen, das dass Ministerium die Suche nicht abbrechen würde" erwiderte Remus dazu, was Tonks mit einem nicken bestätigte.

"Ganz und gar nicht Remus, er nannte das Verschwendung von Ressourcen, die man in der magischen Welt brauchen würde, um die bis jetzt noch verbliebenen Todesser zu jagen. Harrys Verlust sei tragisch meinte er, aber sie müsse nun nach vorne sehen und ein für alle mal einen Schlussstrich unter diese Sache ziehen, das hätte Harry sicher auch so gewollt.

Da bin ich aus der Haut gefahren, und hab den alten Mann angeschnauzt was er sich hier erlaub, das seine damals angebotene Hilfe nur schwindel sei, das der Orden ihn gar nicht sucht. Das ganze hat er natürlich bestritten, er versicherte Miss Bones, das seine Leute Tag und Nacht nach ihm suchen würde in allen Ecken der Welt, unermüdlich bis sie ihn finden".
 

Remus hatte sich das alles in Ruhe angehört, nun hingegen erhob er sich und dachte nach, das ganze gefiel ihm immer weniger musste er zugeben, hier stimmt doch etwas nicht.

Zuerst bot Albus seine Hilfe an, versicherte dem Ministerium das sein Orden ebenfalls nach Harry suchen würde, doch ihn Wahrheit tat er das nicht, sondern lies es nur so aussehen. Dann kam da dieser Artikel im Tagespropheten, in dem er versuchte Harry zu verleugnen mit der Hilfe von Rita Kimmkorn, und nun wollte er das er für Tot erklärt wird? Irgendetwas ist hier nicht ganz koscher, das spürte er in seinem innersten, Dumbeldore kochte sich hier sein eigenen Süppchen, und in die passte ein lebender Harry nicht rein.

"Das ganze gefällt mir jetzt vorne und hinten nicht, wir sollten selbst aktiv werden und Harry auf eigene Faust suchen".

"Und ich weiß auch schon ganz genau wer uns dabei behilflich sein wird" entgegnete Tonks lächelnd, und bei diesem Lächeln wurde ihm klar, das er diese Hilfe sicher nicht mögen wird.

Ein kleiner großer Gefallen

Die Tage und Wochen verschwammen ineinander, und so folgte Monat auf Monat in denen sich Harry so frei und so glücklich fühlte, wie nie zuvor in seinem ganzen bisherigen Leben. Na ja, wen er ehrlich war konnte er sich so gar nicht daran erinnern, ob er überhaupt bis jetzt jemals so glücklich gewesen ist, da er an sein früheres Leben keine Erinnerungen hatte.

In einem war er sich aber dann doch sicher, das es bestimmt nicht so vollkommen war wie jetzt gerade, hier mit seinen beiden Mädels die er über alles Liebte, so wie sie ihn. Den in dieser Sekunde, befand er sich gerade auf seiner eigenen Ranch in Arizona, die er sich vor gut zwei Monaten gekauft hat, mit dem Geld aus seinen Jobs die er für Tasha erledigte.

300.000 Tausend Dollar musste er für diese hinblättern, aber den Ausblick auf die Superstition Mountains, den er an jedem Morgen von seiner Veranda aus hatte, war es das wert.
 

Es hatte etwas befreiendes und erholsames, die Sonne früh am Tag über diesen aufgehen zu sehen, während er dabei eine gute Tasse Kaffee genoss, und sich einfach unbeschwert fühlte.

Selbst Niki musste zugeben, das diese Aussicht ihr mehr als nur gut gefiel, das Klima hier in Arizona war anders als das in Wangsihauhej, aber dennoch angenehm wie sie fand. Vor allem jetzt wo es auf den Herbst zu ging, und danach dann der Winter kommen würden, fand sie es hier wirklich erfrischen, vor allem wen sie sich mit Harry in eine Decke kuschelte. Wen dabei dann noch ein kleines Feuer im Kamin brannte, war der Tag dann für sie schon perfekt genug, um einfach einmal abzuschalten und voll und ganz zu genießen.

Die nächste Stadt war auch nicht weit entfernt, Superior war zwar nur eine typische amerikanische Kleinstadt, doch sie bekamen alles was sie brauchten dort für ihren Urlaub den sie verdienten.
 

Die letzten Wochen über waren stressig gewesen, nicht nur weil die Triaden plötzlich unter neuer Führung standen, sondern auch die Italiener, die Miss Tchernenko Ärger brachten. Harry bekam so viel zu tun wie schon lange nicht mehr, was für Tali und Niki bedeutete, das sie auf seinen Schutz leider mal verzichten mussten bei ihrer Arbeit. Denn erst nach ein paar Denkzetteln, die er verteilen musste, sahen die neuen Führungsriegen langsam ein, das man mit Miss Tchernenko besser keine Spielchen treiben sollte.

Diese kleine Auszeit hatten sie sich redlich verdient, und Harry schlug vor mit ihnen in die USA zu reisen, weil er ihnen dort etwas sehr interessantes zeigen wollte, wie er sagte. Als sie dann hier ankamen, staunten beide Damen nicht schlecht, er erzählte ihnen das diese Ranch früher einen Veteranen der Army gehörte, der unterirdische Tunnel angelegt hat.
 

Über den Keller konnte man diese ganz einfach erreichen, die sich bis unter die Scheune und darüber hinaus erstreckten, so die Idealen Fluchtwegen boten, wen es mal brenzlig wurde.

Er selbst hat diese schon überprüft, und hier und da sogar noch weiter verstärkt, damit sie nicht einstürzen konnten, er wollte sich nur absolut sicher sein da sie ungefährlich waren. Die Ranch an sich bestand aus dem großen Haupthaus, das erst vor kurzem noch einmal renoviert und nach seinen wünschen umgebaut wurde, zu seiner Zufriedenheit.

Ausgestattet war es mit einem sehr gemütlichen Wohnzimmer, Esszimmer, einer Modernen Küche, drei Bäder und dem Schlafzimmer, mit einem Arbeitszimmer und drei weiteren für Gäste. Nicht weit von diesem Entfernt stand noch eine kleinere Hütte, die für weitere Gäste ebenfalls zur Verfügung stand, eine Scheune, und ein Stall in dem die Pferde unterkamen.
 

Den Stall brauchte er auch, da er sich mehrer Pferde Kaufte, darunter drei Deckhengste für die Zucht, vier robustere Tiere für Arbeiten die anfielen, und acht Stuten noch dazu. Wen er mal nicht anwesend war, kümmerte sich jemand anderes den er dafür anstellte um die Pferde, versorgt sie und verwaltet in seinem Namen die Ranch während seiner Abwesenheit.

Dieser war mitunter auch für die Zucht verantwortlich, und auch für den Verleih der Tiere, wen kleine Gruppen kamen um einen Ausritt durch den Park zu machen, für etwas Extrageld.

Harry hat bei diesem sogar das reiten gelernt, das er auch Niki und Tali beibrachte die großen Spaß daran entwickelten, gemeinsam mit ihm durch die Landschaft zu reiten war erholsam. Oft blieben sie sogar über Nacht weg, campten dann unter freien Himmel und blickten hinauf zu den Sternen, während sie dabei gemütlich um ein Feuer herum saßen.
 

In diesem Moment jedoch, saß er in seinem Lieblingsschaukelstuhl auf der Veranda, mit einem frischen Tasse Kaffee, und zog die kühle Morgenluft in seine Lunge, mit einem lächeln. Die ersten Stunden des Tages, waren zu dieser Jahreszeit immer recht frisch, aber sobald die Sonne aufging und dann steigen würde, war von dieser Frische nichts mehr zu spüren.

Dann wurde es zu einem angenehmen Herbsttag, bei dem die Temperaturen auf maximal 29° Grad stiegen, was vollkommen ausreichend war wie er fand, wärmer brauchte er es nicht. Lächelnd erhob er sich nun im nächsten Augenblick, stellte seine bereits leere Tasse auf der Fensterbank ab, und wollte gerade die Treppe hinab steigen als er von drinnen laut gerufen wurde.

"Harry Telefon für dich, Miss Tchernenko will mit dir sprechen, dringend".

"Ich bin im Urlaub, sag ihr das doch einfach, und sag ihr auch sie soll den Auftrag den sie hat jemanden anderen zuteilen, ganz einfach" entgegnete er lautstark und schritt weiter.
 

"Sie will aber dich für diesen Job, und außerdem bist du schon direkt vor Ort, da der Auftraggeber hier in den USA ist und dich sehr bald persönlich treffen will", seufzend wand sich Harry um. Laut vor sich hin murrend stampfte er auf die Tür zu, bevor er diese schwungvoll öffnete und in das Wohnzimmer trat, Niki stand jetzt direkt vor ihm neben dem Kamin.

In ihrer Hand hielt sie sein Geschäftshandy, was das einzige war mit dem Natasha ihn jederzeit erreichen konnte, wenn etwas mehr als dringendes keinen Aufschub gewährte. Einen sanften Kuss bekam er zur Begrüßung, bevor sie ihm das Telefon reichte, ehe sie nun auf die Tür zu ging um die Pferde aus dem Stall zu lassen, da er sie darum gebeten hat.

"Was gibt es so dringendes, das du mich in meinem Urlaub stören musst, den wie du weißt, wir drei uns mehr als redlich verdient haben" knurrte er in dieses hinein und erntete dafür ein kichern.

"Du scheinst ja bester Laune Heute zu sein Söhnchen".
 

"Lass den Smalltalk und kommt gleich zur Sache, wen du dir nicht meinen Zorn zuziehen willst, ich bin nicht wirklich in der Stimmung für deine Sticheleien, also worum geht es".

"Um einen alten Freund, der ein wenig ärger mit Spionen hat, die Sache soll sehr schnell erledigt werden und am besten wäre es, wenn man ihn und seine Behörde damit nicht in Verbindung bringt".

"Hört sich ganz so an als ob dein Freund von der CIA wäre, wie bist du den zu der Ehre gekommen wen ich Fragen darf, die Geschichte würde ich gern mal genauer im Detail hören".

"Wer von uns will hier jetzt Smalltalk betreiben, zur Zeit befindet er sich in Las Vegas, was ja nicht sehr weit von deiner Ranch entfernt ist wie du weißt, er könnte eben mal kurz vorbei schauen. Ich weiß das du gerade im Urlaub bist kleiner, wirklich, aber er will für diesen Job jemanden von Außerhalb, deswegen wand er sich an mich und ich bin ihm ja noch was schuldig".
 

"Schon gut, ruf ihn an und sag mir bescheid wann er hier eintreffen wird wen du ihm meine Adresse gibst, außerdem könnte es sich für mich als Vorteilhaft heraus stellen, dieser Job. Jemanden bei der CIA zu haben der mir was schuldet, könnte sich in der Zukunft ja noch mal als nützlich erweisen Tasha, sogar mehr als nur nützlich" erwiderte er grinsend.

"So gefällst du mir kleiner, jetzt fängst du an wie ein richtiger russischer Gangster zu denken, ich sag ihm sofort bescheid und mach das treffen klar, ich melde mich wieder Harry". Mit diesen Worten legte sie auf und er hatte wieder ruhe, dabei runzelte er die Stirn während er sich fragte, welcher Job für die CIA so heikel war, das sie die russische Mafia kontaktierte?

Er fragte sich sowieso, wieso sie in der Schuld eines amerikanischen Agenten stand, vielleicht sollte er ihr wirklich mal deswegen einmal auf den Zahn fühlen, am besten mit Vodka, sehr viel Vodka.
 


 

England, ein paar Stunden vorher:
 

Nervös ging Remus auf und ab, während er über die Ausführung nachdachte die er soeben gehört hat von Serverus Snape, der soeben bei ihm und Tonks hier zu besuch war. Einen Reim konnte er sich darauf aber trotzdem nicht machen, weil es in seinen Augen ja absolut keinen Sinn ergab, was Dumbeldore mit dem was er tat bezwecken wollte. Der alte Mann hätte wissen müssen, das er mit dem was er vorhatte nur scheitern würde, und dennoch hatte er versucht an das Erbe von Harry Potter heran zu kommen.

Was in drei Teufels Namen wusste der alte Mann, das sie bis jetzt noch nicht wussten, was war am Erbe des Hauses Potter so wertvoll das er es riskierte, dafür ins Gefängnis zu gehen. Erneuer warf er einen Blick auf Snape, und fragte sich, ob hinter dem was er erzählte nicht noch etwas anderes Steckte, vielleicht eine Falle die er nur nicht erkannte?
 

Dumbeldore wusste nämlich, dass nur der Nachlassverwalter von Harry an seine Verließe und seinen Besitz heran kommen würden, und das war nicht der alte Mann, sondern er selbst. Sirius hat ihn zu seinem Stellvertreter in seinen Namen ernannt, er sollte alles was sein Patensohn erben wird verwalten, und das war in einem Schreiben bei Gringotts auch hinterlegt.

Mit diesem plumpen Versuch, ein Schreiben vorzulegen das von Sirius höchstselbst unterschrieben worden ist, das Albus zum Verwalter des Potter und Black-Vermögen machte, musste er scheitern.

Außerdem war Albus so vermessen, als Datum der Unterschrift einen Tag zu wählen, an dem Sirius in Askaban saß, und das Dokument unmöglich hätte persönlich unterschreiben können. Noch dazu wurde ja auch jeder seiner Rechte beraubt, wen man dort als verurteilter Mörder einsitzte, damit hätte die Unterschrift absolut keine Gültigkeit gehabt.
 

Die Fälschung flog natürlich sofort auf, und Snape musste zugeben das es recht amüsant war, zuzusehen wie der alte Mann dann aus der Bank herausgeworfen wurde von den Kobolden. Tonks hat daraufhin angefangen zu lachen, so laut, das sie sich nach kurzer weile den Bauch halten musste vor Lachen, und auch schon Tränen in den Augen hatte deswegen.

Und dann erfuhren sie von ihm auch noch von dem Trank, den er erfunden hat, und von dem ein paar Phiolen nach dem Krieg als er den Rest vernichten wollte gestohlen wurde. Wen er wirklich das bewirkte was Snape sagte, dann wunderte es sie beide ja auch nicht, das man Harry mittels seiner Magischen Signatur nicht finden konnte, weil sie nicht da war.

In seinem geschwächten Zustand, würde es ja schon an ein Wunder grenzen, wenn er überhaupt noch in der Lage dazu wäre, Magie in irgendeiner Art und Weise zu wirken, wen überhaupt.
 

Jetzt aber gab er dringenderes in die Wege zu leiten, zum einen das Erbe von Harry zu schützen, falls der alte Mann doch noch einmal auf die Idee kommen sollte, es zu entwenden. Bei seinem nächsten Versuch, würde er auch sicher nicht mehr so dumm an diese Sache heran gehen, sondern das Ministerium für seine Zwecke einspannen, und es benutzen.

Er würde irgendwie seinen Namen in den Schmutz ziehen, wie er es schon einmal versucht hat, und dann dem Minister vorschlagen das das Vermögen der Schule Hogwarts dienen sollte. Wen er damit durchkam, würde er zum Verwalter von allem werden, was Harry jemals gehören sollte, und er wollte sich nicht ausmalen wonach er genau nun suchte. Was auch immer es war, es durfte dem alten Mann auf keinen Fall in die Hände fallen, und dafür würde er jetzt erst einmal sorgen tragen, als er nach Gringotts apparierte.
 

Ohne Umschweife trat er sofort an einen der freien Schalter heran, an dem bis jetzt noch keiner Anstand, der Kobold, der ihn daraufhin anblickte, erkundigte sich freundlich nach seinem Anliegen.

"Ich möchte umgehend den Filialleiter sprechen, wen er sich kurz einen Moment, für mein Äußerst dringendes Anliegen nehmen könnte".

"Um welches Anliegen geht es wen ich fragen darf?"

"Der versuchten Entwendung des Erbes des Hauses Potter und Black" entgegnete Remus in neutralem Ton, der Kobold erhob sich darauf von seinem Platz und verschwand kurz. Nur wenig später kam er mit einem anderen auch schon wieder zurück, dessen hohes Alter man an seinen nun Ergrauten Haaren deutlich sehen konnte, und verbeugte sich leicht.

"Einen schönen Tag Mister Lupin, ich bin Garlant der Leiter dieser Filiale, bitte folgen sie mir in meine Büro", Remus nickte dem Kobold zu und wies ihn damit an voraus zu gehen.
 

Gemächlichen Schrittes folgten sie einem langen Korridor, Rechts und Links waren mehrere Türen in verschiedenen Abständen zu sehen, an denen sie alle langsam vorbei traten. Nur wenig später fand er sich im Büro des Bankdirektors wieder, der alte Kobold nahm nur kurz darauf hinter seinem Schreibtisch platz, und bot Remus ebenfalls einen Platz an.

"Ihr anliegen wurde mir vorgetragen, wie kann ich ihnen behilflich sein Herr Lupin?"

"Zuerst einmal will ich genau wissen, was Dumbeldore genau wollte, was er versucht hat aus dem Erbe von Harry James Potter an sich zu bringen, geben sie mir darüber Auskunft".

"So viel mir gesagt wurde, versuchte er auf das Verließ von Mr Potter das ihm seine Eltern hinterließen zuzugreifen, um damit horrende Geldsummen an dritte in seinem Namen zu überweisen. Er versuchte, das Haus am Grimmauldplatz 12 der Familie Weasley umgehend zu überschreiben, und zwei weitere kleinere Cottage an Ginevra und Ronald Weasley".

"War das alles, oder gab es noch mehr was er entwenden wollte?"
 

"Albus Dumbeldore verlangte auch, das man alles Besitztümer in den Verließen auflistete, für die Bücher über Magie und sonstiges sollte eine Extra-Liste erstellt und ihm übergeben werden. Ebenso, sollten alle Magischen Artefakte in sein Verließ gebracht werden, um diese sicher zu verwahren wie er sagte, bis er sie überprüft und für ungefährlich erklärte".

Einen Moment lang ließ Remus die Worte auf sich wirken, an Geld schien er also kein Interesse zu haben, das mit den Magischen Dingen in den Verließen konnte er auch nachvollziehen.

Was ihm aber stutzig machte, war diese Liste über die Bücher, was glaubte er in den Verließen der Familie Potter oder Black zu finden? wonach suchte der alte Mann genau? Auf diese Frage konnte er sich keinen Reim machen, aber das konnte warten bis Harry gefunden wurde, immerhin ging es hier ja um sein Erbe, und nicht um das seiner Familie.
 

"Nun gut, fürs erst will ich das die Verließe der Familie Potter und Black umgeschichtet, und danach versiegelt werden Direktor Galant, keiner soll auf diese zugreifen können, nicht mal ich. Im Falle das es noch jemand versuchen sollte, an das Erbe heranzukommen um es sich anzueignen, benachrichtigen sie dann bitte Unverzüglich Miss Bones vom Ministerium.

Des weiteren will ich das sie eine Inventur-Liste anfertigen, wen Mister Potter gefunden wird und in meinem Beisein hier erscheint, soll sie ihm nach gründlicher Personenüberprüfung überreicht werden".

"Ich werde dies umgehend veranlassen, machen sie sich keine Sorgen, in unserem Haus bestielt keiner einen anderen Kunden, ohne das er dafür bezahlen muss Mister Lupin, das ist ein versprechen".

"Dann bin ich beruhigt, und ich bin mir sicher das Mister Potter in für ihre Dienste ebenfalls dankbar sein wird" erwiderte Remus, bevor er sich erhob und Galant noch einen schönen Tag wünschte.
 


 

Arizona, später nachmittag des darauffolgenden Tages:
 

Das herannahen des SUV der gerade die Einfahrt herauf kam, sah Niki als Grund dafür sich von der Bank zu erheben, auf der sie soeben saß und in ein Buch vertieft war das sie las. Sie legte ihren Roman mit dem Titel `Verblendung´ beiseite, nahm ihre Sonnenbrille ab und blickte dem Wagen nach, bis dieser direkt neben dem von Harry zum stehen kam.

Bevor Harry auf seinen Ausritt mit Tali ging, um die Zäune der nördlichen Weide zu prüfen, da der Sheriff ihn vor umherziehende Kojoten warnte, sagte er ihr das er einen Besuch erwartete.

Sie wusste das es der Kontaktmann von ihrem Boss sein musste, der ihn für einen dringenden Auftrag anheuern wollte, aber dafür wohl jemand von Außerhalb haben wollte wie es schien. Die Sache musste ja wirklich wichtig sein, sie hoffte nur das er nicht mit Problemen für ihren Liebsten verbunden sein würde, ansonsten konnte der Kerl was erleben.
 

Sie lehnte sich locker an das Geländer der Veranden, hob skeptisch eine Augenbraue, als sie den Mann der aus dem Schwarzen Wagen stieg nun genau in Augenschein nehmen konnte. Er war recht groß, kantiges Gesicht, sein schwarzes Haar war recht kurz geschnitten, und um seinen Mund herum sah sie einen gepflegten, und rasierten Bart. Seine Kleidung bestand aus einer schwarzen Hose, ein weißes Hemd und schwarzen Herren Traking Wanderschuhe, auf seiner Nase saß eine randlose dunkle Sonnenbrille.

"Ernsthaft, wen sie das unter einem anonymen Outfit verstehen, sollten sie sich dringend einen anderen Ausstatter suchen, sie riechen ja schon aus Zehn Kilometer Entfernung nach CIA. Sie könnten genauso gut im Hawai-Hemd und mit einem Knopf im Ohr herum rennen, das wäre bei weitem das unauffälligere Outfit Kumpel, soll jetzt nur ne Feststellung sein".

"Danke wie freundlich, wo finde ich Mr Smith wen mir die Frage gestatte ist" erwiderte der Mann mit bestem Texas-Südstaaten-Akzent.

"Genau dort drüben" entgegnete Niki, als sie auf den Weg zwischen Stall und Scheune wies, wo man von weiten zwei Reiter direkt auf sie zukommen sehen konnte, die vor ihm zum stehen kamen.
 

"Wen sie das unter Unauffällig verstehen, haben sie ihr Ziel um Meilen damit verfehlt Kumpel".

"Das habe ich schon einmal Heute Gehört" erwiderte der Fremde, als Harry von seiner Stute stieg auf der er saß, und Natalia ebenfalls dabei half von ihrem Pferd zu steigen. Kurz blickte er sich um, sah dann einen seiner Stallarbeiter, den er zu winkte und der sich darauf in Bewegung setzte, ein junger Mann gekleidet in ein einfaches Hemd, Jeans und Arbeitsstiefel.

"Bring Remus und Sina in den Stall und Sattel beide ab, gönn ihn danach noch eine kühle Erfrischung und bring sie wieder auf die Weide Mike, und sag den anderen in eineinhalb Stunden gibt es Steaks".

"Mach ich Mr Smith" erwiderte der Junge nur, nahm ihm die Zügel der beiden Pferde ab und führte sie davon, bevor er sich wieder dem fremden Mann vor sich zu wand und grinste.

"Wollen sie nach unserer geschäftlichen Unterhaltung auch etwas essen, wir haben genügend Steaks für alle da, das beste vom besten vom Kobe-Rind, bessere Steaks gibt es nicht".
 

"Ich komme auf das Angebot vielleicht zurück Mr Smith, wen ich mich erst einmal vorstellen darf, ich bin Agent Lynch von der CIA, und ich brauche ihre Hilfe in einer dringenden Angelegenheit".

"Die muss ja wirklich dringend sein, wen mein Boss mich dafür extra in meinem verdienten Urlaub anruft, aber das sollten wir wohl besser drinnen Besprechen, darf ich ihren Vornamen erfahren?"

"David, mein Vorname lautet David Mr Smith".

"Gut, sie können mich Harry nennen wen sie wollen, folgen sie mir" entgegnete er nur kurz, bevor er voraus ging und Niki und Tali sofort folgten, hinter denen Mr Lynch herlief. Die Zwillinge gingen sofort weiter Richtung Küche, Harry hingegen führte David den Flur hinunter in sein Arbeitszimmer, bevor er in einem Sessel platz nahm und sein Gast sich ebenfalls setzte.

"Also, was kann ich für sie tun, was nicht auf die CIA zurückführen darf, was, wen sie mir diesen kleinen Kommentar erlauben, sicher in einer Grauzone liegt nach ihren Gesetzen und Regeln".
 

"Ich will das sie einen russischen Spion ausknipsen, und es soll so aussehen als wären es die Russen selbst gewesen, die sich seiner mal eben entledigt haben nachdem er sie verraten hat".

"Das klingt nach mehr als einer Kleinigkeit, um die sich mich da bitten wollen".

"Es ist auch weitaus mehr als das, weil auch sein Führungsoffizier, und seine drei Kumpanen sterben und verschwinden sollen, und zwar auf nimmer wiedersehen Harry, ganz einfach. Ich will das sie den Russen foltern, es soll alles darauf hindeuten, das er überlaufen wollte und das seinen Landsmännern nicht gefiel, das ist ne Menge arbeit die sie erwarten wird".

"Allerdings und dafür werde ich etwas Zeit brauchen, zuerst einmal einen passenden Ort für die Befragung und Tötung finden, dann die vier Amigos noch erledigen und entsorgen. Das ist eine Menge die sie da verlangen, vor allem da ich keinerlei Infos habe wo sich meine Ziele befinden, und ich die genaue Lage vor Ort ja auch noch nicht kenne".
 

Mit dieser Frage hat der Agent offenbar gerechnet, aus der Tasche die er neben seinem Sessel abstellte, zog er mehrere Akten hervor die er an Harry weiterreichte und der sie sich ansah.

"Ihr erstes Ziel ist in Washington, unter dem Namen Thomas Welley, er hat sich offenbar dort in einer Behörde eingeschlichen um diese für Mütterchen Russland auszuspionieren. Der Führungsoffizier sitzt in einem Vorort Namens Gainesville, sie sind wohl die Verstärkung im Falle das etwas schiff geht, und er schnell evakuiert werden muss, um die Infos zu schützen. Sie schnappen sich den Spion, und geben alle Infos die sie finden an mich weiter, danach foltern und töten sie ihn, damit es für die behören auf die Russen hindeutet.

Wen das erledigt ist, lassen sie die anderen einfach verschwinden, ich hab jemand anderen damit beauftragt eine Spur zu legen, die so aussieht als wären sie abgehauen, und dabei umgekommen".
 

"Wie sieht es mit Spielzeug aus, die Leichen muss ich auflösen um keine Spur zu hinterlassen, und für das Foltern brauche ich auch das ein oder andere, und ein sicheres Haus vor Ort".

"Dafür kann ich sorgen, nennen sie mir was sie brauchen und ich besorg es ihnen, ein Safehouse in der Nähe können sie benutzen, wen sie fertig sind, hinterlassen sie dann einfach keine Spuren".

"Gut dann muss nur noch die Bezahlung geregelt werden, was sie verlangen wird sie mindestens einhundert Riesen kosten, damit bin ich noch recht großzügig, ein anderer würde mehr zahlen".

"Der Preis ist für mich in Ordnung, die Bezahlung erfolgt in Bar sobald alles geregelt ist, ich werde ihnen das Geld persönlich bringen wen es soweit ist Harry, darauf haben sie mein Wort. Sonst noch was?"

"Nur eine Frage aus reiner neugier, warum heuern sie einen Außenstehenden wie mich für diese Sache an, sie könnten ja irgendeinen für diese Sache suchen, wieso wanden sie sich an Miss Tchernenko?"
 

"Weil Natasha mir noch etwas schuldet, und außerdem ist diese Sache wie gesagt echt heikel für uns, wir können keine Aktion riskieren die hinterher dann schiefgeht und auffliegt. Meineem Boss sind ja auch noch die Hände gebunden, er kann nichts unternehmen ohne es dem großen Obermackern melden zu müssen, deswegen machte ich ihm diesen Vorschlag.

Jemand von Außerhalb ist für diesen Job besser geeignet, im übrigen hab ich sie überprüft, jeder der sie einmal anheuerte war mir ihrer Leistung mehr als zufrieden, und über sie ist nichts zu finden. Sie sind sozusagen ein unbeschriebenes Blatt hier in Amerika, ein Hitman mit einer weißen Weste könnte man sagen, so jemand wie sie ist noch seltener als ein Einhorn".

"Da kann ich mich ja wohl glücklich schätzen, bleiben sie noch zum Essen David, wen sie wollen können sie im Gästehaus übernachten, das Bett dort ist bequemer als das in einem schäbiges Motel".

"Zu freundlich Mr Smith, wen sie so weiter machen bin ich ihnen bald mehr als nur einen Gefallen schuldig" erwiderte David, was Harry kurz schmunzeln ließ

Aufbruch und Vorarbeit.

London 11:00 Uhr Mittags:
 

Das Wetter war mal wieder grauenhaft, wie immer im Herbst war es mal wieder nasskalt, und nicht gerade optimal um jetzt einkaufen zu gehen, aber eine andere Wahl blieb ihr nicht.

Der Winter würde bald wieder einmal vor der Tür stehen, und Hermine brauchte noch ein Paar Warme Pullis, Hosen und Jacken, weil sie ihre alten Sachen gespendet hat. Außerdem war das meiste ihr eh zu klein geworden, und sie hatte eh ja vor sich für diesen Winter neu einzukleiden, und ihren Freund Draco ebenso der neben ihr lief. Das ihm das Wetter ebenso wenig gefiel wie ihr, konnte sie ja an seinem finsteren Blick erkennen, dem er jeden zuwarf der ihren Weg zu dieser Stunden nun kreuzte.

Draco war von ihrer Idee absolut nicht begeistert gewesen, vor allem nicht bei einem solchen Sauwetter, aber sie hatte ihn dazu mehr oder weniger Überreden können, mal wieder.
 

Noch dazu würde es ihnen gut tun, mal aus ihren eigenen Vier Wänden heraus zu kommen, bei denen sie das Gefühl hatte diese schon bald hinauf zu gehen wen sie ehrlich war. Die Suche nach Harry war noch keinen Schritt weiter gekommen, den weder die Kontakte die Bellatrix anzapfte, noch die von Narcissa ergaben irgendeine kleine Spur zu ihm.

Auf der Webseite sah es nicht anders aus, es schien, als wäre Harry James Potter wie vom Erdboden verschluckt, und so langsam kam sie an einen Punkt an, wo es nicht mehr weiterging.

Aufgeben oder sich ins Bockshorn jagen lassen würde sie das aber nicht, sie würde weitersuchen und ihn finden, selbst wen es sie noch Jahre kosten sollte, sie würde ihn finden. Fürs erste aber genoss sie ihren Nachmittag mit Draco, beide wussten nämlich nicht so recht was sie nun machen sollten, jetzt wo sie mit Hogwarts und der Schule fertig waren.
 

Draco dachte über seine Zukunft nämlich angestrengt nach, das Angebot von Amelia Bones stand noch, und eine Ausbildung zu einem

Auror wäre nicht übel für den Anfang. Er wusste das es ein gefährlicher Job sein konnte, aber er war nicht dumm, und er wusste das er einen ausgeprägten Sinn für Gefahren hatte, das hatte sich ja schon gezeigt. Alleine die Tatsache das er Rückstände der Magie spüren konnte, die er in Godric´s Hollow wahrnahm, zeigte das er ein Talent zum Ermittler hatte, ein seltenes noch dazu.

Allerdings wollte er daran jetzt noch keinen Gedanken verschwenden, vielleicht wen sie Harry gefunden haben, vielleicht würde er dann noch einmal über das Angebot nachdenken. Fürs Erste konzentrierte er sich auf das hier und jetzt, aber irgendwie hatte er zugleich ein ungutes Gefühl, er fühlte sich beobachtet in jedem Moment, vor allem jetzt.
 

Dieses Gefühl konnte er nicht abschütteln, es nagte an ihm und ermahnte ihn vorsichtig zu sein, könnte es vielleicht sein, das der alte Mann jemand auf sie angesetzt hat? Dieser Gedanke ging ihm immer wieder durch den Kopf, deshalb versuchte er sich ja hin und wieder einmal unbemerkt umzusehen, aber auf den ersten Blicken sah er niemanden.

Als Hermine ihn dann aber in ein Geschäft für Damenbekleidung hinein schleppte, und er es sich in einem Sessel bequem machte, als sie ein Paar Sachen anprobierte, sah er ihn. Es war ein Mann mittleren alters, der einen schwarzen Fedora-Hut trug und einen ebenfalls in schwarz gehaltenen Mantel, und der unpassenderweise eine dunkle Sonnenbrille trug.

Entweder war dieser Kerl einfach nur bescheuert, oder hatte das nasskalte Wetter draußen versäumt, wobei keine Sonne Heute schien, und dazu kam er ohne Begleitung ins Geschäft.
 

Draco beobachtete ihn, bemerkte dabei das er nur so tat als würde er sich umsehen, aber sein Interesse galt mehr der Umkleide, in der Hermine sich gerade dabei war umzuziehen.

Noch dazu gefiel ihm das Grinsen auf den Lippen des alten Mannes nicht, und Draco hatte so ohne Ahnung wer er wirklich war, zuerst einmal sollten er mit Hermine hier verschwinden. Sollte es ihr Verfolger auf einen Kampf anlegen, wäre es sicher nicht ratsam ihn gleich hier zu beginnen, und dabei unbeteiligte und vor allem unschuldige hinein zu ziehen.

Also wartete er geduldig, tat so als hätte er ihn nicht bemerkt bis Hermine mit ihren Einkäufen fertig war, und sie dann Arm in Arm den Laden hinter sich ließen und gingen. Draco versuchte ein bisschen Abstand zwischen sich und den Fremden zu bringen, der nicht lange nach ihnen ebenfalls das Geschäft verließ, und ihnen dicht auf den fersen blieb.
 

"Wir werden verfolgt, ein Mann mittleren Alters mit Hut und Sonnenbrille, auffälliger geht es nun wirklich nicht an einem Tag wie heute" flüsterte er ihr zu, doch sie hörte es. Unauffällig spähte sie über seine Schulter nach Hinten, sah ihn direkt in einem Abstand von etwas mehr als acht Metern hinter sich, und allein sein Gang kam ihr schon vertraut vor. Sie ließ sich aber sonst nichts weiter ansehen, bevor sie beide in eine Nebengasse abbogen, und dann um die nächste Ecke in einem weiteren Durchgang verschwanden.

Der Mann folgte ihnen, sah aber dann plötzlich nur noch Hermine den weiteren Weg entlang gehen, von Draco schien es weit und breit keine weitere Spur zu geben fürs erste. Das war seine Chance die er nutzen musste, er würde sie überwältigen solange sie alleine war, um dann aus ihr herausquetschen was er von ihr wissen wollte, wo Potter steckt.
 

Eilig lief er ihr nach, kam damit aber nicht sehr weit als jemand aus einer dunklen Nische auf ihn zu schoss, ihn mit voller Wucht gegen eine Hauswand warf, und mit dem Ellbogen festsetzte. Zugleich griff der Fremde in seine linke Innentasche, und zog seinen Zauberstab

hervor den er beiseite warf, ehe er ihm seinen eigenen den er zog unter sein Kinn drückte.

"Hallo Ron, ist lange her das ich dich gesehen habe, plaudern wir ein bisschen über dies und das, zum Beispiel darüber in wessen Namen du uns verfolgst, und was du dir dadurch erhoffst".

"Ich weiß nicht wovon sie reden junger Freund, ich bin nur ein bescheidener alter Mann, der ein gemütlichen kleinen Spaziergang macht" erwiderte der Fremde in bestem freundlichem Ton.

"Ach wirklich Ron, glaubst du allen ernstes das ich dir das abkaufen würde, ich kenne dich besser als die meisten und diesen Zauberstab von dir, würde ich unter Hunderten wiedererkennen".
 

"Nicht nur sie auch ich, und jetzt rede bevor ich unangenehm werden muss, oder soll ich dich lieber Hermine überlassen Ron? ich glaube nicht das du ihre finstere Seite kennen lernen willst".

"Du drohst mir Draco, ernsthaft? was wollt ihr beide hier auf offener Straße tun, mich mit dem Folterfluch zum reden bringen? ich frage mich wirklich was sie nur an dir findet Draco. Hermine könnte jeden haben wen sie wollte, jemand besseren und angeseheneren als dich,

jemand wie mich der es noch zu was bringen wird, sagt mir einfach nur wo Potter ist".

"Wieso, damit Dumbeldores Attentäter zu ende bringen kann was er angefangen hat, damit ihr ihm sein Erbe stehlen und euch an seinen Tod bereichern könnt, ja wir wissen davon durch Tonks. Den anders als du schmierige Qualle hat sie nämlich ein Rückrat Ron, sie würde niemals einen Freund so hintergehen wie du, nur um sich an dessen Reichtum zu vergreifen".
 

"Richte dem alten Mann folgendes aus, wir finden ihn und bringen ihn zurück, und dann kann er sich warm anziehen" fügte Draco hinzu, bevor er Ron mit einem "Somnus" lahm legte. Schnell schleppte er ihn in die dunkle Nische, in der er auf ihn gelauerte hat und setzte ihn dort ab, steckte ihm noch seinen Zauberstab zurück in seinen Manteltasche.

Danach ließen sie Ron einfach dort zurück und liefen weiter, doch jetzt wussten sie das sie vorsichtig sein mussten, Ron hat ihnen eben bestätigt was sie schon lange vermutet haben. Sie wussten jetzt das Dumbeldore hinter Harrys verschwinden steckte, das er jemanden auf ihn angesetzt hat um seine eigenen Pläne zu verfolgen, welche auch immer das waren.

"Wir müssen Tonks und Remus warnen, sicher wird man jemanden schicken der die beiden im Auge behalten soll, und du solltest besser deine Mutter und Bellatrix warnen Draco". Eins stummes Nicken seinerseits war seine Antwort.
 


 

Irgendwo in Amerika einen Tag später:
 

Ruhig und im vorgeschriebenen Tempo, rollte der alte Ford F-100 Pick-up in Nachtblau Metallic über die Route 40 Richtung Osten, hinter dem Steuer saß Harryy und neben ihm Tali und Niki.

Die beiden ließen es sich nicht nehmen mitzukommen, zum einen weil er ihre Hilfe gebrauchen könnte bei diesem Job, zum anderen auch weil sie ein Team waren in jeder Lage. Sie würden ihn sicher nicht alleine ziehen lassen, sie wussten es zwar das er ganz gut selbst auf sich acht geben konnte, aber hin und wieder brauchte auch mal jemand wie er Hilfe.

Auch wen er mittlerweile der beste Hitman in Wangsihauhej war, er war gerade im begriff sich mit Russischen Spionen anzulegen, bei so einem Job gab es viel was schiefen gehen kann. Ihnen beiden war einfach wohler dabei, wen sie in einem Notfall in der nähe wären, um ihn zu unterstützen und zur Hand zu gehen, und davon würde sie nichts abhalten.
 

Harry hat auch gar nicht erst versucht darüber mit ihnen zu diskutieren, er kannte sie immerhin sehr gut, und er wusste das sie genau so dickköpfig und stur wie Natasha waren. Also hatte er ihre Taschen auf die Ladefläche gepackt, und diese wie seine eignen Taschen ordentlich festgeschnürt, bevor er sich hinter das Steuer seines Pick-ups klemmte.

David hatte nicht schlecht gestaunt, als Harry diesen aus dem Schuppen holte in dem er ihn abstellte, dieser Ford F100 war nämlich in einem perfekten Zustand, und glänzte in der Sonne.

Den Wagen hatte er sich bei einem Speziallisten für alte Oldtimer gekauft, der sich auf diese Art von Pick-up ausgelegt hat, sie wieder herrichtete und nach Kundenwunsch für sie umbaute. Unter der Haube steckte ein verbesserte und überholter V-8 Motor, der sage und schreibe 350 PS aus der Maschine heraus holte, mehr als die dreifache Leistung des Originalmotors.
 

Der Innenraum war mit braunem Leder ausgestattet, und die Armaturen mit Edelhölzer verkleidet worden, der Wagen war in den Augen seines Besitzers ein echtes Kunstwerk. Als sie los fuhren, führte sie der erste Teil ihrer Strecke über die Route 60 an Show Low vorbei, wo sie dann auf die Route 77 abbogen, und dieser dann folgten bis zur Route 40. Irgendwann am Abend passierten sie dann Oklahoma City, bevor sie bei einem Motel in irgendeinem Örtchen halt machten, und sich ein Zimmer für die Nacht nahmen.

Am nächsten Morgen ging es weiter, fuhren die Route 40 entlang bis sie in einem der Vorstädte von Washington ankamen, und dann zu der besagten Adresse von David Lynch fuhren. Das Safehouse stellte sich als eine kleine Jagdhütte heraus, die nicht wirklich weit vom Lake Manassas entfernt lag, und damit im direkten Umfeld von Gainesville und seinem ersten Ziel.
 

Harry fand es sogar praktisch, er war damit auch in direkter Nähe von Washington, was für seinen Auftrag nur von Vorteil war, so das er diesen recht schnell erledigen könnte. Wen es gut lief, wären sie bis Ende der Woche fertig und könnten sich dann auf den Rückweg wieder mach, er musste nur ein paar Dinge vorher noch auskundschaften.

Niki und Tali würden sich in der Zwischenzeit bei jemanden melden, um das abzuholen was er für diesen Job noch brauchen würde, das David im beschaffen würde wen er ankam. Ein Anruf reichte auch schon, und der Treffpunkt für morgen war damit dann auch schon für sie abgemacht, etwas Außerhalb von Gainesville würden sie erwartet werden. Harry würde diese Angelegenheiten ihnen überlassen, den er hatte für den Tag noch was anderes vor, und da Sonntag war, würde er sowieso nicht mehr viel erfahren können.
 

Er beschloss daher das er die Zeit die er hat auch Sinnvoll nutzen könnte, er packte sich also sein Halbautomatisches Gewehr ein, eine angepasste M110 und fuhr damit los. Vor Ort besorgte er sich noch einen Mietwagen, eine einfache Limousine in schwarz die von dem Hersteller Cadillac stammte, und überließ seinen Pick-up für Heute Niki und Tali.

Er fuhr also los und durch Gainesville hindurch auf der 234, bevor er dann auf der Route 95 einbog und dieser ein weile folgte, und dann über eine Landstraße zu seinem eigentlichen Ziel fuhr.

Dieses war der Quantico Shooting Club, ein Schießstand der etwas abseits der Wege lag, und vor allem wegen seiner Außenanlage bei Scharfschützen recht beliebt war in der Gegend hier. Mit seinem gefälschtem Pass bekam er keine Probleme, und an der Besitzlizenz für sein M110 Gewehr gab es auch nicht auszusetzen, als er sich in die Liste eintrug und nach draußen begab.
 

Seine Bahn lag direkt neben der eines etwas älteren Mannes mit weißen Haaren, der komplett in schwarz angezogen war, und auf einer alten Army-Decke lag soweit er das sehen konnte.

Harry dachte sich nichts dabei, breitete seine ebenfalls aus und holte seine Gewehr aus der Tasche, er bereitete es Gewissenhaft vor, legte das Magazin ein und holte eine Windmesser raus. Die Wind war heute recht ruhig, die Temperaturen angenehm, was bedeutet das dass Wetter seinen Schuss nicht groß beeinflussen würde, perfekte Bedingungen also. Es gab mehrere aufgestellte Zielscheiben, wobei die erste bei Fünfhundert Meter lag, in Abständen von hundert Meter folgten dann fünf Weitere Zielscheiben.

Nur wenige Anfänger trauten sich mit ihrem Gewehr an solch eine Distanz, für Harry war das nichts, er hatte schon auf weitaus größere

Distanzen perfekte Treffer hingelegt.
 

Er legte sich flach auf den Bauch, stellte sein Visier ein und lud die Erste Kugel in die Kammer, ruhig atmete er ein und aus, bevor er das Ziel ins Auge fasste, und dann ausatmete beim Schuss.

Die Kugel traf wie erwartet exakt die Mitte, etwas das ihn nur Lächeln ließ, sein Nebenmann der den Schuss hörte drehte erst jetzt den Kopf, und sah sich seine Waffe etwas genauer an. In der Sekunde landete schon der zweite Schuss im Ziel, diesmal aber schon auf die Distanz von Achthundert Meter, und auch dieses mal wieder genau exakt in der Mitte.

Harry konzentrierte sich, stellte das Visier nach und visierte diesmal das Ziel auf einen Kilometer Entfernung an, der Moment in dem er den Abzug drückte, fühlte sich ewig an. Dann schoss er die zweite und dritte Kugel des Magazin ab, und wartete auf den Einschlag der ersten Kugel, seine Erwartung wurde nicht enttäuscht wie er feststellten musste.
 

Alle drei Kugel, trafen in Abständen von nur wenigen Millimeter in ihr Ziel, ein solches Ergebnis war wahrlich meisterlich, das musste sich auch der Mann neben ihm eingestehen. Harry konnte sogar sehen, wie er mit seinem Visier seine vorherigen Ergebnis prüfte, und so wie es schien, war er seinem Gesichtsausdruck nach schwer beeindruckt fand er.

"Ein erstaunliches Ergebnis für jemanden in ihrem Alter, fünf Schüsse perfekt ins Ziel gebracht, den ersten sogar aus kaltem Lauf heraus das ist beachtlich, das ist wirklich Beeindruckend. Noch dazu sehe ich hier selten jemand, der auf eine höhere Distanz als Achthundert Meter geht, das tun die wenigsten die hier das schießen üben mit ihren Gewehren".

"Das aus ihrem Mund zu hören, ist mir fast schon eine Ehre Gunnery Sergeant Leroy Jethro Gibbs" erwiderte Harry, der seinen Nachbarn nur mit einem Grinsen im Gesicht ansah.
 

Gibbs blickte ihn an, und konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen, wahrscheinlich kam es selten vor, das ihn hier jemand erkannte wen er von Außerhalb kam, um hier zu üben.

"Sie wissen wer ich bin, das überrascht mich ehrlich gesagt".

"In meinen Kreisen gibt es keinen Schützen, der nicht schon von dem Großen Leroy Jethro Gibbs gehört hat, ich weiß mehr über sie als sie glauben würde, und ich kenne ihre Geschichte. Das mit ihrer Frau und ihrem Kind war eine Tragödie, und das Schwein das sie dafür umgelegt haben hat es verdient, keiner wird diesem Dreckskerl eine Träne nachweinen".

"Sie scheinen mehr über mich zu wissen, als ich über sie, ich kenne nicht einmal ihren Namen".

"Harry Smith erfreut ihre sie kennen zu lernen, ich bin Freiberufler seit einem halben Jahr, solange mich niemand dafür engagiert ihnen in die Suppe zu spucken, haben sie kein Problem mit mir. Im übrigen würde ich solch einen Auftrag auch ablehnen, sie sind ein guter Mann Gibbs, der NCIS braucht sie, und ich respektiere ihr Können als Schütze auch viel zu sehr.

Jemanden wie sie zu erschießen, würde mir nicht einmal im Traum einfallen, ich würde vermutlich eh verlieren".
 

"Also bei dem was ich bisher von ihnen gesehen habe, bin ich mir nicht so sicher das ich dieses Duell gewinnen könnte" erwiderte Gibbs nur, mit einem schiefen kleinen Grinsen. Harry aber wusste es besser, ja er war echt gut, aber Gibbs war ein hochdekorierter ehemaliger Gunnery Sergeant der Marines, mit weitaus mehr Erfahrung als er sie hatte.

In einem Duell Mann gegen Mann, würde Gibbs alle Vorteile seiner Ausbildung nutzen, ihn festnageln bevor er auch nur die Chance dazu hätte ihn zu finden, er würde ganz sicher draufgehen.

"Als ob ein Jungspund wie ich, einen alten Hasen wie sie schlagen könnte Gibbs, was halten sie von einer frischen Tasse Kaffee, und ich zahle auch wen sie damit einverstanden sind. Ich muss nämlich leider gestehen, das ich gerne die ein oder anderen Geschichte über sie von ihnen selbst hören will, nur um herauszufinden was über sie Wahr und was Mythos ist".

"Von mir aus, ich spüre eh schon wie mein Koffein-Spiegel wieder zu sinken beginnt" war die knappe Erwiderung darauf.
 


 

Montag Morgen, Washington D.C
 

Ein nachdenklicher Ausdruck lag auf dem Gesicht von Agent Gibbs, einen der Dinozzo skeptisch eine Augenbraue in die Höhe ziehen ließ, als er zusammen mit McGee aus dem Aufzug stieg.

Selbst Tim musste zugeben, das ihm dieser Blick seines Bosses unheimlich war, er hatte schon lange genug unter Gibbs gearbeitet, und solch einen Ausdruck noch nie gesehen. Er wirkte wie ein Raubtier auf der Pirsch, das sein Beute ins Auge gefasst hatte, es aber nicht zu fassen bekam, aber sich eine Strategie zurecht legte mit der es klappen sollte.

"Hattest du ein schlechtes Wochenende Boss, siehst so aus als wäre dir etwas entgangen, das du dir unbedingt schnappen wolltest", McGee sah Tony nun etwas skeptisch an. Dieser Versuch einer Konversation war jämmerlich, und er glaubte nicht das Gibbs auf diesen auch nur reagieren würde, jedenfalls nicht mit einer Erwiderung das stand fest.
 

Gibbs blickte Tony an, mit diesem Ausdruck in den Augen den er schon zu oft an ihrem Boss gesehen haben, wen ihm was mehr als nur völlig gleichgültig war, bevor er sich einfach erhob.

McGee sah ihm nur nach während er zu den Aufzügen ging und einstieg, um zwei Etage tiefer zu fahren, sicher wollte er eine Kleinigkeit mit Abby besprechen, Tony sah ihm ebenfalls nach. Mit ihrer Vermutung lagen sie schon einmal richtig, er wollte wirklich etwas mit ihr in aller ruhe bereden, aber er ging nicht zu ihr ohne sich vorher mit einem Caf-Pow zu bewaffnen. Schon in der Sekunde, als er das Labor betrat, das sie ihr Reich hier unten nennen durfte, dröhnte ihm wieder ihre laute Musik entgegen die sie so sehr liebte.

"Ich wüsste nicht, das ich was für dich haben sollte Gibbs" bekam er von ihr zu hören, als sie sich zu ihm umdrehte und zugleich mit der Fernbedienung die Musik etwas leiser drehte.
 

Ohne etwas zu erwidern trat er an ihren Tisch heran, stellte den Caf Pow neben ihrem, wahrscheinlich, bereist leeren ab und sah sie an auf seine Typische Gibbs Art, so wie immer. Abby zog hingegen nur eine Augenbraue in die höhe, und verschränkte nebenher dabei ihre Arme vor der Brust, während sie den Kopf fragende dabei leicht zur Seite neigte.

"Womit hab ich mir diese Bestechung verdient, soll ich irgendetwas illegales dafür tun?"

"Nein in keinster weise, ich will nur das du für mich mal nach jemanden suchst und diesen überprüfst Abbs, das ist alles" entgegnete er nur mit einem für ihn typischem leichtes lächeln.

"Und wie heißt dieser Unbekannte?"

"Harry Smith, aber ich bin mir sicher das es Tausende mit diesen Namen gibt, ich kann ihn dir aber genau beschreiben".

"Na dann schieß mal los, und lass kein Detail aus" war ihre Erwiderung dazu, als sie sich ihrem Computer zu wand und ein Programm zur Erstellung eines detaillierten Phantom-Bildes aufrief. Nach und nach nahm es Gestalt an, er gab alles weiter woran er sich erinnerte was nicht wirklich schwer war, er hatte sich sein Gesicht ja sehr gut einprägen können.
 

Nach nicht einmal Zehn Minuten später, starrte ihm auf dem Bildschirm ein Exakte Ebenbild entgegen, sogar seine Narbe war Haargenau wie die die er gesehen hat, besser ging es nicht. Als nächstes, fütterte Abbs den Computer mit weitern Angaben die er machen konnte, wie sein ungefähres Alter und seine Größe, sogar seine Schuhgröße konnte er benennen. Dann ging die Suche los, und sie durchforstete mit dem Bild alle Datenbanken der letzten paar Jahre auf die sie Zugriff hatte, was sicher auch etwa dauern würde.

"Sag mir bescheid wen du was hast", mit diesen Worten wand er sich um, wurde aber sogleich auch wieder von ihr gestoppt noch bevor er die Tür erreichen konnte, was ungewöhnlich war.

"Dein gesuchter Harry Smith ist Besitzer einer Ranch in Arizona, etwas außerhalb der Stadt Superior, hat sie vor wenigen Monaten erst Bar gekauft und auch zugleich renovieren lassen".
 

Mit einem Mausklick griff sie auf die Dokumente zu, die den Verkauf besiegelten, und ebenso die Besitzurkunde erschien auf dem Monitor nun neben einem passendem Füherschein, Gibbs stutzte.

"Noch dazu ist er im Besitz mehrere Schusswaffen, für die er alle eine Lizenz hat wie es aussieht, darunter auch diverse Sturmgewehre, Handfeuerwaffen und welche für Scharfschützen. Geboren wurde er angeblich in den Philippinen und ist 22 Jahre Alt, ist in einer Stadt Namens Wangsihauhey auch noch gemeldet und dort registriert als Erstwohnsitz.

Über diese Ort hab sogar ich schon so manches gehört, jede Mafia und jedes größere Verbrecher-Syndikat ist dort vertreten, und auch die Regierung mischt sich dort nicht ein. Das ist eine Stadt die voller Gesetzloser und Freiberufler ist Gibbs, nicht wirklich ein Ort an dem ein Mann wie er aufwachsen sollte, wer weiß womit er das Geld für die Ranch verdient hat".

"Ich glaube nicht das er dort aufgewachsen ist, sein Akzent war eindeutig britisch, er kommt ganz sicher aus England".
 

"Warte mal ne Sekunde, ich hab hier noch ein Treffer auf einer einschlägig bekannten Website für vermisste Personen" erwiderte Abby, bevor sie die besagte Seite aufrief und öffnete.

"Wen diese Angaben hier stimmen, ist er bei weitem noch nicht 22 sondern erst 19 Jahre alt, vermisst seit Weihnachten letzten Jahres, eingestellt wurden die Angaben von Hermine Granger. Sein richtiger Name lautet offenbar Harry James Potter, geboren in England am 31 Juli 1980, Mutter Lily Potter und Vater James Potter starben ein Jahr später. Er wuchs in der Obhut seiner einzigen verwandten Petunia Dursley auf, und besuchte mit Elf eine Privatschule die er mit Achtzehn abgeschlossen hat, also kurz vor seinem verschwinden.

Wie landet den ausgerechnet so jemand in Wangsihauhey, einer Stadt die von Verbrechern regiert wird? was ist diesem jungen Kerl nur widerfahren Gibbs, und wo bist du ihm begegnet?"
 

"Im Quantico Shooting Club gestern Mittag, er hat dort mit einer modifizierten M110 geschossen, und er ist sogar verdammt gut, einen so brillanten Schützen hab ich noch nie gesehen.

Er hat auf eine Distanz von eintausend Metern perfekt getroffen, und sogar eine Kugel aus kaltem Lauf punktgenau abgefeuert, und das schaffen nur wenige Scharfschützen die ich kenne. Diesen Kerl sollte man nicht unterschätzen".

"Was wirst du mit dieser Info jetzt anfangen?"

"Weiß ich noch nicht, aber wen seine Farm in Arizona liegt, ist er sicher nicht ohne Grund hier in der Nähe von Washington, vielleicht ja sogar für einen Job für den er angeheuert wurde. Ich hol mal ein paar Erkundigungen ein, vielleicht kann ich was herausfinden, und tue mir einen gefallen, schick diese Infos auch dieser Hermine Granger in England per Mail zu.

Gib meine Nummer für Fragen an sie weiter, und gute Arbeit Abbs" entgegnete er mit einem sanften lächeln, bevor Gibbs ihr einen Kuss auf die Wange gab und dann das Labor verließ.

Phase Eins

In aller Ruhe trank Harry eine Tasse Kaffee aus der Thermoskanne, Niki die neben ihm saß trug ihre Kopfhörer, mit denen sie haargenau jedes Wort hören konnte, das ihr Richtmikrofon lieferte. Tali hingegen spähte mit einem Fernglas die Gegend aus, ebenso wie Harry der seinen Blick stetig umher wandern ließ, sich die Umgebung genau ansah und auch gut einprägte.

Das Haus der besagten Russen zu finden war nicht schwer, der kniffelige Teil war es, die Kerle zu Überraschen und hinaus zu schaffen, ohne verdacht zu erregen unter den Nachbarn. Wie es der Zufall jedoch so wollte, verfügte das Haus der Russen über eine Garage, bei der er sicher per Knopfdruck das Tor von innen würde öffnen können, wen er drinnen war.

Tali müsste dann nur den Van hinein fahren, sie würden die Typen dann in den Van verfrachten, sie fortschaffen und ihre Köper einfach in Flusssäure komplett auflösen, bis nichts mehr übrig war.
 

Falls doch Rückstände bleiben würden, wie etwa Zahnkronen oder Implantate die die Säure nicht auflösen könnte, hätte er auch dafür eine Lösung parat, sie mit Thermit einschmelzen.

Zuerst einmal musste er sich Zutritt zu dem Haus verschaffen, und das möglichst ohne von irgendjemanden gesehen zu werden, dazu würde er warten bis es Mitternacht ist. Er würde durch die Hintertür gehen die hinaus in den Garten führt, denn er mit einer Drohne vor wenigen Stunden ausgekundschaftet hat, das Schloss zu knacken wäre kein Problem. Der Rest danach musste dann wirklich schnell von der Bühne gehen, wen auch nur einer Alarm schlagen und die anderen damit warnte, würde es schnell vorbei sein.

Er kannte den Grundriss des Hauses nicht, und auf einen Kampf oder eine Schießerei würde er sich auf für ihm unbekannten Boden nicht einlassen wollen, das würde gefährlich werden.
 

Nein Harry wollte das in aller Ruhe erledigen, daher besorgt er sich eine hohe Dosis Tetrodotoxin, und rechnete dann mit einem Gewicht von circa 110 bis 130 Kilo pro Person im Haus. Ein Betäubungsgewehr das mit Luftdruck arbeitet, und Fünf Schuss im Magazin hat sollte für diesen Zweck ausreichend sein, vor allem da er auch nicht alleine hinein gehen würde.

Niki würde ihn begleiten bei dieser Aktion, sie würde den Oberen Stock sichern, er würde unten in Wohnzimmer klar schiff machen, dort vermutete er mindestens zwei der Ziele.

Eine Wärmebildkamera zeigte ihm nämlich, das der Bereich des Hauses in dem er dieses Vermutete, die größte Wärmequelle war weshalb er darauf schloss, das sie sich dort eingerichtet haben. Nervös blickte er auf die Uhr, so langsam ging es auf Mitternacht zu, und in den umliegenden Nachbarhäuser brannte auch kaum noch Licht, die Zeit war nun gekommen.
 

Harry griff nach dem Rucksack der dafür bereis neben ihm lag, zog sich eine Basecap der New York Yankees über und reichte dann Niki auch eine, die sie an sich nahm und aufsetzte. Galant stieg er aus dem Van, schulterte sein Gepäck und legte einen Arm um sie die nun bereits neben ihm stand, bevor sie den Weg entlang liefen und taten als sei nichts.

Tali rutschte auf den Fahrersitz, steckte sich einen Knopf ins Ohr und teste ob beiden sie nun hörten, Harry und Niki bestätigten ihr das kurz, bevor sie ihr Ziel auch schon erreichten. So unauffällig wie es nur ging hielten sie sich im Schatten, liefen am weißen Zaun entlang um das Haus und die Garage herum, bevor sie auf die Hintertür zusteuerten. Gerade als er sich um das Schloss kümmern wollte, hielt sie ihn noch kurz zurück, und wies mit einem Blick nach oben, Harry folgte diesem und sah was sie entdeckt hat.
 

Ein Bewegungsmelder über der Tür, dieser war sicher mit einem Licht verbunden das anging sobald sich jemand der Tür näherte, Harry zog umgehend eine Schallgedämpfte Tanfoglio P19. Der Schuss war nicht zu hören, die Kugel zerstörte den Sensor der in Einzelteilen zu Boden fielen, was jedoch nicht bemerkt wurde von irgendjemanden im inneren.

Leise trat er an die Tür heran, und fegte alles beiseite was beim auftreten Geräusche machen würde, Niki hingegen öffnete bereits leise den Reißverschluss seines Rucksackes dabei. Während er die Tür knackte, schraubte sie die beiden Läufe auf die Gewehre, und wartete darauf das er mit seiner Arbeit fertig wurde, damit sie gemeinsam loslegen konnten.

Ein leises klick war zu hören, als das Schloss nachgab und er seinen Dietrich wieder einsteckte, bevor er das Gewehr an sich nahm, das sie ihm bereits fertig entgegen streckte.
 

Leise und bedacht schob er die Tür auf, bereits im inneren konnte er Licht sehen, das auf den Flur fiel der sich nun vor ihnen erstreckte und geradeaus führte, zur Treppe in dern ersten Stock.

Niki folgte ihm auf den Fuß, Harry blieb neben der offenen Tür stehen und spähte vorsichtig um die Ecke, zwei der Typen sah er bereits direkt vor sich an ein paar Monitoren sitzen. Wie er erwartet hatte arbeitete sie in Zweier-Teams, eines arbeitete an den Infos die der Informant beschaffte und prüfte die Daten genau, das andere schlief offenbar bis zur Ablösung.

Niki eilte weiter den Flur entlang nach einem kurzen Handzeichen von ihm, eilte leise und lautlos die Treppe hinauf, Harry wartete bis er das Signal bekam das sie soweit war. Währenddessen lauschte er den Russen, die sich offenbar unterhielten, die Infos stammten wohl vom Verteidigungsministerium, und enthielten brisante Waffenpläne für die Zukunft.
 

"Habe die beiden anderen gefunden, schlafen seelenruhig in ihren Betten, die werden gar nicht merken was passieren wird" gab ihm Niki per Funkt durch, was er ihr kurz bestätigte.

Drei Sekunden später legten beide Synchron los, schnell trat er nach vorne, legte sein Gewehr an und schoss beiden einen Pfeil in den Nacken, bevor die beiden auch nur reagieren konnte. In dem Moment als sie sich erhoben, sah er schon wie das Gift zu wirken begann, als einer wie angewurzelt stehen blieb auf einmald, und sich dann nicht mehr rühren konnte. Wie ein Baum der gefällt wurde, fiel er auf der Stelle um, sein Kamerad folgte ihm keine Sekunde später, Harry schulterte sein Gewehr nun und trat an sie näher heran.

In den Augen der Russen konnte er sehen, das sie so langsam begriffen was hier vonstatten ging, ihnen wurde klar, das sie nicht mehr leben dieses Land wieder verlassen würden.
 

Ohne weiter auf die sterbenden zu achten, suchte Harry nach der Tür die in die Garage führte, und fand sie in der Küche, ganz wie er es von einem amerikanische Haus erwartete.

"Ich bin jetzt in der Garage Niki, lass den Motor an und bring den Van rein, sie ist absolut leer was heißt das du genügend platz hast". "Ist gut ich bin auf dem weg Süßer" war ihre Erwiderung.

Harry drehte sich um als er das Tor hoch fuhr, achtete dabei nicht auf den Wagen der langsam Rückwärts rein fuhr und ging zurück ins Wohnzimmer, das er zu durchsuchen begann. Neben den offensichtlichen Laptops, gab es auch noch Akten über Verteidigungspläne des Landes, und weitere Infos zu wichtigen Angelegenheiten, die die Russen an sich brachten.

Er begann damit alles zusammen zu suchen, die Akten in einen Aktenkoffer zu packen und die Laptops in den dazugehörigen Taschen zu verstauen, er ging gewissenhaft und gründlich vor.
 

Als nächstes sorgte er dafür, das alles so aussah als wäre niemand hier gewesen, was hieß die Möbel wieder dort hin zu stellen wo sie mal gestanden haben, und für Ordnung zu sorgen. Tali kam herein und machte ihn auf sich aufmerksam, sofort griff er einem der Toten unter die Arme, während sie sich eines der Beine schnappte, Niki half ihr dabei.

Zusammen verfrachteten sie die Leichen in den Van, Niki schnappte sich die Schlüssel des Mietwagens der vor dem Haus stand, um mit diesem die Infos zu David zu bringen. Wen dies erledigt wäre, würden sie den Wagen irgendwo abstellen, die Polizei alarmieren und den Wagen im Auftrag eines Autoverleihers als gestohlen melden, bevor sie verschwand.

Zum Schluss schnappte sich Harry einen Baseballschläger, zertrümmerte die Reste des Bewegungsmelder im Garten damit, und ein paar Blumentöpfe und Stühle damit es nach Vandalismus aussah. Als dies getan war stieg er in den Van, und fuhr mit Tali zusammen los.
 


 

England, 10:00 Uhr Morgens:
 

Noch etwas verschlaffen richtete sich Hermine auf, und streckte sich erst einmal genüsslich, bevor ihr Blick zu dem neben ihr liegenden Mann wanderte, der noch immer schlief.

Dracos freier Rücke war dabei zu sehen, ebenso die kleine Tätowierung die er auf dem rechten Schulterblatt trug, einen kleiner Drache der ein Goldes Ei mit ihrem Namen darauf bewachte. Die Farbe des Schuppentieres war braun mit gelben Bauch, ein Lächeln zierte ihre Lippen als sie es betrachtet, als sie an den Tag zurück dachte als sie es zum ersten mal sah.

Laut seiner Beobachtung im Spiegel, hatte sie Tellergroße Augen gemacht, und ihr Mund stand ihr auch sperrangelweit noch dabei auf, als sie seinen Rücken anstarrte, und das Tattoo. Hermine hatte ihn diesen Moment echt nicht gewusst was sie sagen sollte, aber eines wusste sie damals genau, das sie diese Geste mehr als nur zu Tränen rührte wie sie fand.
 

Leise verließ sie das Bett um ihn nicht zu wecken, und begab sich erst einmal mit frischen Sachen ins Bad um zu duschen, um so richtig wach zu werden an diesen Morgen. Als sie damit fertig, und ihre Haare dank Magie auch wieder trocken waren, ging sie zuerst einmal in die Küche um sich einen Tee zu machen, wobei sie heute zu Türkischen Apfel tendierte. Ihrer weiteren Routine folgend, fuhr sie erstmal ihren Laptop hoch um ihr E-Mail Postfach, und anschließend die Vermissten-Website zu checken ob es neues gab.

Bei letzterem wurde sie zu ihrer Überraschung sogar fündig, jemand hatte sich wirklich bei ihr gemeldet und ihr etwas zukommen lassen, eine Mail mit einem sehr großen Anhang. Als sie diesen Anklickte, öffnete sie damit mehrere Dokument die sie sich durchsah, sich jedoch keinen Reim darauf machen konnte, zumindest auf den ersten Blick nicht.
 

Dies änderte sich jedoch, als sie zu der Datei mit dem Bild eines Führerscheins eines jungen Mannes kam, und als sie dann das Gesicht auf diesem erkannte, verschluckte sie sich an ihrem Tee. Was sie allerdings nicht bemerkte, war wie Draco in genau diesen Moment das Zimmer betrat, und dann stutze als er ihren verwirrten Gesichtsausdruck zu sehen bekam.

Der Ursache auf den Grund gehend, trat er nun ebenfalls an den Tisch heran, und blickte ebenfalls auf das was sie sich da gerade nun ansah, und riss ebenfalls erstaunt die Augen auf. Dass was da stand konnte nicht stimmen, das war ausgeschlossen, doch das Bild das er nun anstarrte zeugte vom Gegenteil, das war eindeutig Harry James Potter auf diesem.

Laut dem Führerschein hieß er aber jetzt Harry Smith, Wohnhaft in Arizona in einer Stadt Namens Superior, wo er laut einem Dokument eine eigene Ranch besaß die er sich gekauft hat.
 

Hermine klickte sich nun weiter durch die Dateien, sah auch eine Bescheinigung, das er ebenfalls ein Bürger in der Stadt Wangsihauhey war, was seine rechte Augenbraue verrutschen ließ.

"Wo zum Teufel liegt den bitte Wangsihauhej?"

"Ich hab keine Ahnung Draco, aber dem Dokument nach irgendwo im Land Philippinen, wie zum Geier ist Harry dort gelandet, wer hat ihn soweit weg verfrachtet und weshalb nur? Das alles wird auf einmal um ein vielfaches Komplizierter".

"Vielleicht solltest du erst einmal die Mail lesen, danach kannst du dir immer noch deinen Kopf darüber zermartern" erwiderte er nur, als sich Hermine diese nun genau durchlas. Laut dem Absender Stammte sie von einer gewissen Abigail Sciuto, die für einen Amerikanischen Dienst Namens NCIS arbeitet, und diese Informationen über ihren Freund herausgefunden hat.

Ihr Boss, ein gewisser Leroy Jethro Gibbs wollte das sie ihr diese Infos zukommen ließ, und hinterlegte ihr auch für weitere Fragen seine Telefonnummer, weswegen sie nun nach ihrem Handy griff.
 

Es dauerte fast eine geschlagene Minute, bis auf der anderen Seite endlich der Hörer mal abgenommen wurde, die Stimme des Mannes klang ein wenig rau, aber dennoch auch angenehm.

"Hallo spreche ich da mit einem gewissen Leroy Jethor Gibbs?" war ihre zögerliche Frage, könnte ja gut sein das jemand anderes an das Telefon gegangen ist, außer diesem Herrn.

"Ja der bin ich, habe sie eine Ahnung wie spät er gerade ist? wer sind sie wen ich Fragen darf?"

"Entschuldigen sie Mister Gibbs, wen ich zu einer unpassenden Zeit anrufe, meine Name ist Hermine Jean Granger, ich habe soeben die Mail von ihrer Mitarbeiterin bekommen. Ich hätte ein paar Fragen an sie".

"Zuerst einmal: nennen sie mich Gibbs und nicht Mister Gibbs, und zum zweiten: Abby ist nicht meiner Mitarbeiterin sondern ein Teil von meinem Team Miss Granger, ein Teil meiner Familie. Und jetzt stellen sie ihre Fragen".

"Die erste ist wo sie Harry getroffen haben, haben sie vielleicht mit ihm gesprochen, und wen was hat er ihnen über sich, oder über das was ihm widerfahren ist ganz genau gesagt".
 

"Getroffen habe ich ihn ja, es übte das schießen mit einem umgerüsteten M110 Scharfschützengewehr, in der Nähe der Stadt Dale City in einem Schießstand der oft von Marines benutzt wird. Wir kamen ins Gespräch da er einiges über mich zu wissen schien, von dem was genau mit ihm passiert ist, wollen sie mit Sicherheit nichts erfahren Miss Granger, vertrauen sie mir.

Er scheint aber an einer Art Amnesie zu leiden, er sagte mir das er nichts mehr aus seinem früheren Leben weiß, was vor Wangsihauhej gewesen ist, wo man ihn gefunden hat. Ich weiß nicht was genau mit ihrem Freund geschehen ist, nur das er wohl sehr gut ausgebildet wurde, und sich jetzt wohl als Freiberufler verdient, wen sie wissen was ich damit meine".

"Wollen sie mir damit sagen, das mein bester Freund zu einem Söldner und zu einem Killer geworden ist Gibbs?" entgegnete sie unruhig, und hoffte das er dies nicht bejahte.
 

"Ja genau das will ich ihnen damit sagen, ich bin mir nicht mal sicher ob er gerade jetzt einen Job durchzieht, ich bin immer noch dabei Informationen deswegen einzuholen Miss Granger. Hören sie, wer immer er auch einmal war, und ganz egal zu was er nun geworden ist, er ist sicher in seinem inneren der Gleiche den sie schon immer kennen. Mit der Mail haben sie alles bekommen was sie brauchen um ihn zu finden, gehen sie nach Arizona und besuchen sie ihn, reden sie persönlich mit ihm, schönen Tag noch".

"Ihnen auch Gibbs und danke für ihre Hilfe" entgegnete Hermine, ehe sie auflegte und nachdenklich zu Draco sah, der bei dem Gespräch ebenfalls über den Lautsprecher mitgehört hat.

"Wen Harry keine Erinnerungen mehr hat, wurde sicher Magie bei ihm eingesetzt, wir sollten neben Remus und Tonks auch meine Tante Bella mitnehmen, sie kennt sich mit dieser Art Magie aus".

"Einverstanden, dann schreibst du ihr während ich Tonks und Remus informiere, und wir dann zusammen die Reise nach Arizona planen".
 


 

Bundesstaat Maryland, 8:00 Uhr Morgens:
 

Der Morgen hier in diesem Bundesstaat war um einiges kühler, als die Morgen die Harry in Arizona gewöhnt war, was ihn aber nicht von seinem jetzigen Vorhaben abbringen würde. Ruhig ein- und ausatmend stand er hinter dem Safehouse im freien, hielt seine Augen dabei geschlossen und suchte nach seiner inneren Ruhe, kurz bevor die Musik einsetzte.

Sich dem Takt des Liedes anpassend, ging er einzelne Übungen der Kampfstile durch, die er während seines Wochenlangen Trainings in Perfektion erlernt und gemeistert hat. Tali die jetzt in der Küche am Fenster stand, und hinaus blickte als sie eine Tasse frischen Kaffee trank, wunderte sich kein bisschen darüber das er jetzt schon wieder wach war. Erst gegen drei Uhr rum, kamen sie Heute Morgen von ihrem kleinen nächtlichen Ausflug zurück, nachdem sie die Leichen zu einer alten abgelegene baufälligen Hütte brachten.
 

Das innere war bereits vorbereitet worden, vier Wannen standen dort bereit, in jeder von ihnen legten sie einen der Körper ab bevor sie diese begannen mit der Flusssäure zu füllen. Die Zersetzung würde eine weile dauern, bevor sie dann die Wannen mit einem dafür extra vorbereiteten Flaschenzug anheben würden, um die Säure wieder abzulassen.

Das was dann noch übrig wäre von den Russen, würden sie mit Thermit einschmelzen und irgendwo vergraben, es würde keine Spur zu ihnen zurück bleiben, keine der man folgen könnte. Den nächsten Teil würde er alleine erledigen, den letzten Russen in seiner Wohnung zu überwältigen würde ein Kinderspiel werden für Harry, bevor er ihn dann vorbereiten würde.

Es sollte ja so aussehen, als hätten die Russen ihn gefoltert weil er überlaufen wollte, die dafür amtlichen Unterlagen hatte David schon parat, bevor dann die Polizei die Leiche finden wird.
 

Die Spur die belegte, das seine Landsmänner schon abgereist sind unter falschen Namen, würde dann von der CIA überprüft, als Korrekt bestätigte und die Akte damit geschlossen werden.

Somit wäre sein Job dann auch erledigt, die Bezahlung würde David ihm vorbei bringen, in Bar so wie es ausgemacht war, und er könnte dann endlich weiter seinen Urlaub genießen. So sah jedenfalls der Plan für Heute aus, aber die Aktion würde er erst am Abend beginnen was jetzt hieß, das er noch ein paar Stunden zu verbummeln hat bis dahin. Stunden, die er hoffentlich nicht mit Training verschwenden wollte, den ihr kam gerade eine bessere Beschäftigungstherapie in den Sinn, als sie seinen halbnackten Körper betrachtete.

Harry trug nämlich nur eine einfach Jogginghose, nichts anderes, nicht einmal Schuhe, und dabei war das Tattoo das er sich vor kurzem groß auf seine Rücken stechen ließ gut zu sehen.
 

Es zeigte einen langen Stab entlang seiner Wirbelsäule, zwei Schlangen wanden sich um diesen herum, die sich einander zu wanden und ansahen, doch das war noch nicht alles. Auf der Spitze saß ein Vogel, ein Phönix mit ausgebreiteten Schwingen, die aus rot-schwarzen Flammen bestanden, ein Symbol das für seine Wiedergeburt und seinen Neuanfang stand.

Sein Leben hat nämlich in Wangsihauhey für ihn neu angefangen, dort hat es einen neuen Sinn bekommen, auch seine neue Familie und die Liebe hat er dort ebenfalls gefunden. Diese wurde von seinen beiden Auserwählten bedingungslos erwidert, weil sie wussten, das er auch keine andere als sie beide lieben würde, davon waren sie und Niki überzeugt. Ihre Augen folgten jeder einzelnen seiner fließenden Bewegungen, die bezeugten das er ein Meister der Kampfkunst war, die sie ihm selbst persönlich beigebracht haben.
 

Unbewusst auf ihren Lippen kauend, stellte sie ihre Tasse ab und lief zum Hinterausgang, die kühle Morgenluft war erfrischend, jedoch nicht kalt genug, um sie drinnen zu behalten. Sie hatte ein Ziel vor Augen, eines das sie in Angriff nahm als sie sich ihm näherte, bis sie keinen zwei Meter mehr von ihm trennte, bevor sie nun in Aktion trat. Als Harry mit einem Schlag unbewusst dich an ihrem Kopf vorbei fuhr, drehte sie ihren Körper leicht, schob ihr rechtes Bein hinter seines, und gab ihn einen Stoß gegen die Schulter.

Überrumpelt von ihrem plötzlichen Angriff den er nicht kommen sah, brachte Tali ihn damit er aus dem Gleichgewicht, und womit sie ihn auf seinen Rücken warf in diesem Moment. Zeitgleich setzte sie sich rittlings auf ihn drauf, beugte sich zu dabei zu ihm hinab und legte verlangend ihre Lippen auf seine, zu einem mehr als nur sehr leidenschaftlichen Kuss.
 

Harry erwiderte diesen zu gerne, seine Hände glitten dabei unter ihr Shirt und ihren Rücken hinauf, was ihr nun eine wirklich erstklassige Gänsehaut bescherte, die er spüren konnte. Es wunderte ihn nicht das sie keinen BH trug, wen sie schlief tat sie das eh nur in Höschen und T-Shirt, vorzugsweise in einem von seinem wie er dann immer wieder feststellte.

Tali vertiefte den Kuss, als sie mit ihrer Zungenspitze sachte druck auf seine Lippen ausübte, und Harry grinste nur in diesen hinein, als er sich auf das heißes Duell mit ihr einließ. Zugleich richtete er sich auf, etwas das er nutzte um nach dem Zaum des Shirts zu greifen, ehe er höher und ihr im nächsten Moment ganz auszog, bevor er sich mit ihr herum wälzte.

Das vom Morgentau leicht feuchte und auch kühle Gras spürte sie nicht, nur das verlangen nach ihm, als er sich kurz von ihr löste und ihr in tief die Augen sah, und sie erneut leidenschaftlich küsste.

Gesucht und Gefunden

Wie üblich ging Gibbs zu einem nahen Cafe, um sich dort seine tägliche Dosis heißen starken Kaffee zu holen den er brauchte, bevor er sich zu einen nahen Bank begab und setzte. Dabei beobachtete was um sich herum geschah, besah sich die Passanten die alltäglichen Aufgaben nachgingen, oder sich eine kleine Pause vom Stress dieses Tages gönnten.

Sein blick fiel auf ein kleines Mädchen mit braunen Haaren die sie zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hat, sie lief neben ihrem Vater und ihrer Mutter her und blickte ihn kurz an.

Ein lächeln zierte ihre Lippen, und auch er konnte sich eines in dieser Sekunde nicht verkneifen, bevor er sich dann für einen Moment in seinen eigenen Gedanken um seine Vergangenheit verlor. Das Kind hat ihn an seine eigene Tochter Kelly erinnerte, ihre Züge waren der seines kleinen Mädchen sehr ähnlich gewesen, und sie war ungefähr in dem alter in dem sie starb.
 

Würde sie Heute noch leben, wäre sie mittlerweile Fünfzehn Jahre Alt, und er und Shannon hätte mit Sicherheit jetzt schön längst ihren ersten Freund kennen gelernt, und er ihm das fürchten.

Während er seinen eigenen Gedanken nachhing, bemerkte er nicht wie sich jemand zu ihm setzte, dieser trug eine Schwarzen Hose, ein ebenso schwarzes Jacket und ein weißes Hemd. Der kalten Jahreszeit entsprechend, rundete ein schwarzer langer Mantel das Dress ab, und er wusste jetzt schon das er es mit einen Agenten der CIA zu tun hat, mit Sicherheit.

"Hallo Agent Gibbs, mir ist zu Ohren gekommen, das sie sich nach einem gewissen Harry Smith erkundigen, haben sie ein ganz spezielles Interesse an ihm, oder wollen sie der CIA ans Bein pinkeln?"

"Seh ich denn so aus, als würde dies in meinem Interesse liegen Agent" entgegnete Gibbs, der den Mann nur ruhig und gelassen ansah, und keine einzige Mine bis jetzt dabei verzog.
 

"Ich wollte lediglich etwas auf den Busch klopfen, und sehen was dabei heraus kommen würde, hab aber nicht damit gerechnet das eine fette Ratte wie sie dabei in die Falle gehen würde".

"Was immer sie mit Harry Smith zu tun ha...."

"Potter, sein richtiger Name lautet Harry James Potter geboren in England, ich bin mir sicher das ihnen das bestimmt schon bekannt ist, nicht wahr?" erwiderte Gibbs und trank einen Schluck Kaffee. Sein gegenüber verzog keine Mine, also gab es bei der CIA doch ein Paar Leute, die genau wussten wie man ein gutes Pokerface aufsetzt, wen man durchschaut worden ist.

"Ja das war mir bekannt, auch das er vermisst wird und er sich an nichts erinnern kann, wen er also beschlossen hat fortan ein Teil der Schatten zu sein, warum sollte ich ihm das ausreden? Ich habe mich über den Jungen auch erkundigt, er verfügt über ein erstaunliches

Potenzial und Talent Gibbs, jeden seiner Aufträge hat er zu hundert Prozent erfühlt".
 

"Und da er ja so gut ist, dachten sie das sie ihn für einen Job anheuern könnten, ist ihnen bewusst das der Junge noch nicht einmal ein Alter von Zwanzig Jahren erreicht hat? Wieso frag ich überhaupt, euch Typen von der CIA sind Kollateralschäden doch egal, ihr würdet selbst eure eigene Mutter im Einsatz für Uncle Sam verheizen, wen es euch einen Vorteil bringt".

"So wie sie denken ist es nicht, wir haben ihn nicht dazu erpresst den Job anzunehmen, er macht es aus freien Stücken heraus und ich helfe wo ich kann, die Sache ist eh schon fast gelaufen. Egal was jetzt noch kommt, es wird nicht mit ihm in Verbindung gebracht, der Junge wird völlig Sauber aus der Operation heraus kommen, und keiner kommt zu Schaden".

"Bis auf die armen Schweine auf die sie ihn angesetzt haben".

"Bis auf die, aber Amerikas Sicherheit und die leben vieler guter Soldaten werden gerettet und sicher sein, so ist dieser Job nun mal, ich sag ihnen damit sicher nichts neues Gibbs".

"Nein tun sie nicht, alles zum Wohle von Uncle Sam und Amerika, Oorah".
 


 

Der Flug nach Amerika lief ohne Probleme, zwar war am nächsten Tag nichts mehr zu kriegen, doch drei Tage später gab es einen noch nicht ganz voll besetzten Flug, für den sie Tickets orderten. Dabei würden sie einmal umsteigen müssen, ihr Direktflug ging nämlich vom Londoner Flughafen Heathrow bis New York City, wo sie in eine andere Maschine umsteigen mussten.

Von New York aus würde es dann zum Phoenix Sky Harbor International Airport fliegen, wo ein Mietwagen auf sie wartete, mit dem sie dann gemeinsam nach Superior fahren würden. Mine hatte zum Glück einen Führerschein gemacht, den Fahrer würde sie spielen, eh sie sich dann beim Sheriff erkundigen würden, wie sie zu Harrys Ranch fahren musste. Sie hoffte, das der Sheriff so freundlich sein würde, ihr den genau Weg zu erklären oder sie vielleicht sogar persönlich dorthin bringen, was sehr zuvorkommend wäre.
 

Doch zuerst galt es den Flug hinter sich zu bringen, was für Draco und ein paar andere eine völlig neue Erfahrung war, und an manchen Nerven zerrte wie sie feststellen mussten.

Tonks zum Beispiel krallte sich in ihre Armlehne, jedesmal wen ein Ruck durch die Maschine ging, Draco hingegen sendete ein Stoßgebet an den Himmel, und wollte einfach nur Heil ankommen. Bellatrix hingegen lächelte nur selig vor sich hin, das leichte hin und her Geruckel schien ihr wohl nicht viel auszumachen, wahrscheinlich war sie auch schlimmeres gewohnt.

Remus hingegen verschlief den Flug, da vorgestern erst die Vollmondnächte vorbei waren, hatte er in den letzten Tagen wohl nur wenig Schlaf gefunden, den er jetzt wohl nachholte. Doch irgendwie überstanden sie es alle heil, Tonks zwar ein weniger blasser um die Nase herum als sonst, aber dennoch in einem Stück und bei bester Gesundheit so wie sie alle.
 

"Ich schwöre euch, nochmal steig ich nicht in so ein Ding, für den Rückweg besorg ich mir einen Langstrecken-Portschlüssel, und reise auf direktem Weg zurück nach good old England".

"Dem Urteil meiner Cousine schließe ich mich ohne Vorbehalt an" fügte Draco hinzu, der das Flugzeug mit ebenso wackeligen Beinen wie Tonks verließ, was Hermine nur grinsen ließ.

"Also ich fand den Flug entspannend, so gut hab ich schon lange nicht mehr geschlafen" entgegnete Remus, der sich nur genüsslich in der Sonne streckte, und völlig entspannt wirkte. In aller Ruhe nahmen sie ihre Gepäck an sich, ließen die Sicherheitsabläufe vor Ort nun über sich ergehen, und verließen dann geschlossen das Terminal des Flughafens. Ihr reservierter Mietwagen war ein schwarzer SUV des Herstellers GMC, Hermine konnte es nicht erwarten sich hinters Steuer zu setzten, und endlich los zu fahren.
 

Bald schon und sie würde Harry wiedersehen, dann würde sich auch endlich aufklären was letztes Jahr genau geschehen ist, und wie er zum Teufel nach Wangsihauhey im asiatischen Raum kam.

Ohne lange zu zögern verstauten sie ihr Gepäck dann im Kofferraum, Draco setzte sich auf den Beifahrersitz, Tonks Bellatrix und Remus nahmen auf den hinteren Plätzen platz. Hermine legte zugleich den Rückwärtsgang ein, um den SUV aus der Parklücke zu Manövrieren, bevor sie den ersten Gang einlegte und endlich losfuhr, sich in den Verkehr einfädelte. Da es aber schon später Abend war, würden sie Heute nicht mehr zu Harry fahren, stattdessen würden sie sich nach dem Weg erkundigten, und sich etwas ausruhen.

Rein aus Vorsicht, hatte Narcissa ein Ferienhaus in Superior für sie angemietet, eines das ein wenig Abseits der Stadt lag, damit sie ihre Magie ohne Bedenken einsetzen konnten.
 

Das letzte was einer der fünf wollte, war das es zu einem Zwischenfall mit der amerikanischen Zaubergemeinschaft kam, das Verhältnis zwischen ihnen und England war nicht das beste. Also fuhren sie zu der Adresse die Draco in das Navi eingab, packten aus und gönnten sich ein stärkendes Mahl, bevor sie sich in aller frühe würden hinlegen um zu schlafen.

Hermine fand aber nicht wirklich Schlaf, die Aufregung der letzten Tage steckte ihr noch in den Knochen, die Tatsache so kurz vor dem Ziel zu stehen, raubte ihr einfach den Schlaf. Deswegen erkundigte sie sich telefonisch beim Sheriff, ließ sich von diesem den genauen Weg zu seiner Ranch von ihrer Adresse aus beschreiben, und setzte sich dann ins Wohnzimmer.

Kurz ließ sie ihren Blick umher schweifen, wie sie erwartet war das ganze Haus im Country-Stil eingerichtet, was aber zu dieser Gegend und auch zum dem Haus gerade zu perfekt passte.
 

Ihr Blick wanderte zum Fenster hinaus, schon auf dem Weg hierher hatte sie sich die Landschaft genau angesehen, auch wen Arizona etwas karg und trostlos wirkte, es hatte was für sich. Die weiten Prärien im Kontrast zu den Bergen im Hintergrund, erzeugte ein für sie nur schwer begreifliches Gefühl, sie konnte verstehen warum es Harry hier wohl gefiel.

Wer weiß, vielleicht würde sie sich hier auch ein Haus kaufen und hier leben, diesen Gedanken fand sie nicht mal so abwegig, sie könnte sich hier ein Pferd zulegen und lange Ausritte planen.

Vielleicht könnte sie sogar Draco davon überzeugen, das reiten ihr zuliebe zu lernen, es würde ihr bestimmt gefallen, mit ihm zusammen durch das weite und offene Land zu ziehen. Aber darüber könnte sie sich auch noch später Gedanken machen, zuerst war es wichtiger Harry zu finden, um den Ereignissen auf den Grund zu gehen, die für sein verschwinden sorgten.
 


 

Am nächsten Morgen gingen die meisten ihrer Routine nach, für Harry hieß das erstmal seinen Morgenkaffee trinken, und dabei die Stille die um ihn herum herrschte zu genießen.

Seit einem Tag waren er Niki und Tali zurück, David hat er bereits auf der Rückfahrt informiert, der ihm dann auch sofort versichert, das er in drei Tagen mit dem Geld vorbei kommen würde. Harry versprach im Gegenzug ein Bier für ihn kalt zu stellen, und ein saftiges Steak noch dazu parat zu hallten, ein Angebot das er auf keinen Fall ausschlagen würde. In einfache Jeans und ein Shirt gekleidet, atmete er die kühle Morgenbrise ein, und fühlte sich auch zugleich so frei wie es ein Mann nur sein kann in diesem Land.

Niki kam zur Tür hinaus und gesellte sich zu ihm, Harry schlag seinen freien Arm um ihre Taille und zog sie an sich, bevor er ihr dann zur Begrüßung einen Leidenschaftlichen Kuss schenkte.
 

Ja für ihn war das hier Freiheit im höchsten Maße, wen nichts als der weite Himmel über ihm ragte, und er die Ruhe genießen konnte, in Gesellschaft seiner beiden reizvollen Mädels.

So langsam wurde es aber Zeit die Pferde aus dem Stall zu lassen, doch gerade als er sich seine Schuhe anziehen wollte, weckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit in dieser Sekunde. Ein schwarzer SUV kam gerade den Zufahrtsweg hinauf, und das auch noch am frühen Morgen, wer zum Geier störte den jetzt schon wieder seinen Frieden, den er sich verdient hat.

Harry und auch Niki beobachteten, wie der Wagen immer näher kam, bevor er dann direkt vor dem Haus zum stehen kam, die Türen des Wagens öffneten sich und fünf Personen stiegen aus. Die Fahrerin war eine junge Brünette, die ihn mit einem so strahlenden Lächeln in diesem Moment ansah, als würde sie einen alten lang vermissten Freund endlich wiedersehen.
 

Der Mann der neben ihr gesessen hat war Blond, recht groß und auch schlank, seine Blauen Augen hatten einen leicht grauen Stich wie er sehen konnte, und blickte ihn ruhig an. Neben den beiden stieg noch ein älterer Herr aus, sowie zwei Damen, den Mann und die Frau mit schwarzen längeren und leicht gewellten Haaren, schätze er auf Ende dreißig ungefähr.

Die andere Dame wär höchstens Ende zwanzig, ihr Haar war recht kurz gehalten und dunkelbraun, sie hatte eine sehr schlanke Figur, es schien das sie die Partnerin des Mannes war. Alle Fünf sahen ihn erwartungsvoll an, die ältere Dame die sich im Hintergrund hielt, schien ihn sogar ganz genau zu mustern, als erwartete sie eine bestimmte Reaktion von ihm.

Als sie jedoch näher kamen, und die Fahrerin einen Fuß auf die Treppe seiner Veranda setzte, wirbelte Harry herum und griff sich seinen Marlin Unterhebelrepertierer 1895 SBL.
 

Die Waffe brachte er sofort in Anschlag, lud die erste Kugel in die Kammer und zielte auf sie, und schoss nur knapp an ihrem Kopf vorbei was sie zum Rückzug zwang, bevor er nachlud.

"Wer immer sie alle auch sind, sie betreten widerrechtlich mein Land und mein Haus, sofern ich sie nicht dazu eingeladen habe, steht es mir frei sie zu erschießen wegen Hausfriedensbruch". Seine Stimme klang dabei so kalt und schneidend und ungerührt, das Hermine noch einen weiteren schritt nach hinten trat, ehe Draco sich zu ihr gesellte und einen Arm ums sie legte.

"Harry, bitte nimm die Flinte runter, wir sind hier um mir dir zu reden und um zu erfahren was mit dir passiert ist", Tonks versuchte ruhig mit ihm zu reden, und trat einen Schritt näher. Ganz dummer Fehler, eine weitere Kugel schlug nur wenige Zentimeter neben ihrem Fuß in den Boden ein, bevor die Tür aufschwang und eine weitere Person heraus kam.
 

Die blicke aller wanderten zu der unbekannten Frau, die genauso wie die Dame aussah die die ganze Zeit über neben Harry stand, und in ihren Händen ebenfalls ein Gewehr hielt. Ihres jedoch war eine Remington 870, eine Schrotflinte, das ihnen ein Loch der Größe eines Handballes in den Bauch reißen würde, und auch sie war dazu bereit abzudrücken.

"Dürfte ich das Wort an dich richten, wen es mir erlaubt ist?" Harrys Lauf seines Gewehres schwenkte von der Fahrerin zu ihrem Freund, der so ruhig und gelassen wie er konnte anblickte.

"Sprich, warum kommt ihr uneingeladen auf meine Ranch?"

"Weil wir nach dir gesucht haben, meine Name ist Draco Malfoy, die Dame neben mir ist deine beste Freundin Hermine Granger, wir sind extra hierher gekommen um dich zu finden. Wen du meinen Worten nicht glauben willst, dann sieh dir nur kurz dieses Foto hier an, mehr verlange ich nicht", langsam zog Draco etwas aus seiner Tasche das er ihm entgegen streckte.
 

Niki löste sich von Harry und kam langsam näher, Draco wusste, das nur eine falsche Bewegung mit einer Kugel im Kopf enden wird, und er wollte sicher nicht hier und jetzt sein Leben beenden.

Er ließ zu das sie das Foto entgegen nahm, bevor sie einen Blick darauf warf und ihren Augen nicht traute, die Person auf dem Bild war eindeutig ihr Harry, und zeigte zwei weitere. Die andere war ein Junger Mann mit roten Haaren, zwischen ihnen stand diese Hermine die direkt vor ihr stand, und hatte freundschaftlich einen Arm um die beiden gelegt. Das Foto musste sicher schon Jahre alt sein, Harry war auf ihm um einiges Jünger als jetzt, aber seine Augen und sein Lächeln war immer noch gleich genau wie damals.

"Er sagt eindeutig die Wahrheit Harry, das auf dem Foto hier bist du, und diese Hermine steht darauf direkt neben dir" rief Niki ihm über ihre Schulter hinweg zu, worauf er die Waffe senkte.
 

"Wenn ich mal kurz raten dürfte, dann nehme ich an das du dich an nichts erinnern kannst, du hast keine Erinnerung an dein Leben vor dem 25. 12 des letzen Jahres, hab ich recht Harry?" Sein Blick fixierte nun die schwarzhaarige Frau die direkt hinter Hermine stand, ein leichtes Nicken war alles was er zustande brachte, während er die Veranda herab stieg.

Schritt für Schritt kam er näher, nahm Niki das Foto ab und sah es sich genau an, bemerkte aber nicht was direkt vor seiner Nase nun von sich ging, als die unbekannte etwa hervor holte. Bellatrix zog aus ihrer Jackentasche heimlich ihren Zauberstab hervor, bevor Harry darauf reagieren konnte, richtete sie diesen auf ihn und sprach deutlich "Finite Incantatem" aus.

Etwas in Harrys Kopf platzte, wie ein Glas das plötzlich auf dem Boden aufschlug, vor seinem Inneren Augen, schossen unzählige Bilder an ihm wie in einer Schallaufnahme auf einmal vorbei.
 

Verbunden mit einem pochenden Schmerz, zogen die Erinnerungen seiner Vergangenheit an ihm vorüber, alles was er erlebt hatte, war nun wieder klar und ganz deutlich da. Er sah erneut wie Sirius starb, erblickte erneut die Irren Augen von Bellatrix Lestrange, sah wie er sich wieder Voldemort zum letzten Duell stellte, und noch so vieles mehr. Die Flut an Ereignissen die er nun durchlebte, zwangen ihn für einen Moment sogar in die Knie, bis seine Gedanken wieder ins hier und jetzt zurück kehrten nach Sekunden.

Das erst was er nun erblickte, war Bellatrix Lestrange die hinter Hermine stand, und als er ihr Gesicht erkannte, richtete er sich sofort blitzschnell auf und zielte auf sie. Doch noch bevor er abdrücken konnte, stellte sich Tonks in die Schussbahn, und verhinderte so das er auf sie schießen konnte, was ein tiefes Knurren über seine Lippen brachte.
 

"Geh aus dem Weg Tonks, ich will dich nicht töten müssen um Lestrange aus dem weg zu Räumen, also geh bitte aus dem Weg oder du wirst es bereuen, das schwöre ich dir Nymphadora".

"Wen du sie willst Harry, wirst du erst mich erschießen müssen, aber mach es gründlich ansonsten trete ich dir mir vergnügen gewaltig in deinen Arsch Potter, das schwöre ich dir".

"Heute wird hier keiner für mich sterben, jedenfalls nicht durch eine Kugel" warf Bella ein, als sie Tonks sanft beiseite schob, und nach vorne trat bis ihre Stirn direkt an den Lauf lehnte. Für eine Moment blickte sie Harry direkt in die Auge, und in ihrem Blick sah er etwas das er bis jetzt noch nie gesehen hat, Ruhe, Frieden mit sich selbst, und vor allem Klarheit.

Das waren nicht die Augen der Todesserin wie er sie kannte, das da vor ihm war eine andere Bellatrix Lestrange, eine die genau wusste das sie nun vor ihrem Schöpfer treten wird.
 

"Wen du mich töten willst dann tue es Harry, du hast alles recht der Welt dazu, ich habe dir deinen Paten genommen der für dich hätte da sein müssen, der dir eine Familie bieten sollte.

Sirius Black starb durch meine eigene Hand, und nichts was ich tun könnte wird diese Tat wieder ungeschehen machen, auch nicht die Tatsache, das ich unter dem Imperio stand. Mit diesem wissen muss ich leben, und wen du mich hier und jetzt erschießen willst, erlöst du mich von meinen Qualen, und auch von meinen Alpträumen die mich seither plagen. Aber du würdest mir damit zugleich auch einen Gefallen tun Harry, weil ich dann wieder mit meinem geliebten Sohn, und dem Mann den ich liebe wiedervereint wäre.

Tue dir also keinen zwang an und beenden es, ich habe mit dieser Welt bereits abgeschlossen die mir alles, wirklich alles genommen hat was ich jemals geliebt habe, also tue es Harry".
 

Mit dem Finger am Abzug, überlegte er ernsthaft es wirklich zu tun, in ihren Augen konnte er sehen das sie es ernst meinte, er glaubte ihren Worten auch musste er zugeben. Er hatte in ihrem Blick ehrliches Bedauern gesehen, und wen er zu sich selbst ehrlich sein sollte, traute er es Voldermort oder ihrem Toten Mann zu, sie unter den Imperio zu stellen.

Harry erkannte nun, das in dem vergangenen Krieg Bellatrix ebenso ein Opfer von Intrigen war wie er selbst, von Anfang an konnte sie beide nicht frei entscheiden wer sie sein wollten. Für sie hat immer jemand anderes entschieden, und er hat damit seinen Frieden schon längst gemacht, genau wie sie die dazu aber erst ihre Freiheit wiederlangen musste.

Und dann, schoss auf einmal eine Erkenntnis durch seinen Kopf, als er sich an das letzte Weihnachtsfest zurück erinnerte, und auch an den Angreifer der ihm auf dem Friedhof auflauerte.
 

Es ergab jetzt wo er seiner Erinnerung wieder hatte mehr Sinn, jetzt wo er erfuhr das Sirius einen Sohn hatte, ein Sohn der ihn für den Tod seines Vater verantwortlich gemacht hat.

"Ich glaube du hast nicht alles verloren Bellatrix, noch nicht, ich glaube dein Sohn lebt noch" entgegnete er als er sein Gewehr senkte, und sieh ihn nur absolut verwirrt anstarrte.

"Nein Harry tut er nicht, er starb kurz nach seiner Geburt, er kam mit einem Schwachen Herzen zur Welt, das ihn nicht am Leben hielt".

"Ich denke das dass eine Lüge damals war, von wem oder warum weiß ich nicht, ich werde dir meine Vermutung genauer erklären, lasst uns hinein gehen und erst einmal Frühstücken. Danach erzähle ich euch genau was passiert ist, in der Nacht als ich verschwand".

Harry wand sich gerad um um voraus zu gehen, als Tonks ihm mit Schwung und Schmackes in seinen Arsch trat, weshalb Harry nun vor Schreck und vor Schmerz seinen Repertierer fallen ließ.

"AUUU, wofür war das den Tonks?"

"Das weißt du genau Potter, dafür das du mich bei meinem Namen genannt hast, ich sagte dir doch das du es bereuen wirst".
 


 

Niki und Tali deckten den Tisch, nachdem Harry sie alle hinein und ins Esszimmer führte, Hermine ging den beiden Frauen zur Hand dabei während Harry noch mal kurz verschwand, Draco folgte ihm. Er begleitete ihn hinüber zu seinem Stall, beobachtete wie er mit nur sehr wenigen gezielten Handgriffen die Boxen öffnete, und dann die Pferde hinaus auf die Weide ins freie trieb.

Den Blick des Malfoy spürte er bei jeder Regung in seinem Rücken, doch wen er ihn sich mal ansah, erkannte er das er ein ganz anderer war als früher, und kein aalglatter Kotzbrocken mehr

Was immer Hermine auch gemacht hat, sie hat ihn umgekrempelt und einen neuen Menschen aus ihm gemacht, einen den er in mehr als nur einer Hinsicht sehr fiel sympathischer fand. Harry stellte für später eine Mistgabel und eine Schubkarre zum ausmisten bereit, damit seine Arbeiter die gleich kommen würden, sofort loslegen und die Boxen reinigen konnten.
 

"Also du und Hermine, wie ist es den dazu gekommen, du hattest früher keine all zu hohe Meinung über schlammblütige Hexen" fragte er ihn ganz direkt, da er auf seine Antwort neugierig war.

"Es fing eher harmlos an, nachdem mein Vater eingesperrt und Verurteilt wurde für all seine Taten, wand ich meine Aufmerksamkeit auf meinen Familienstammbaum Mütterlicherseits. Ich las fiel in der Bibliothek über die Geschichte des Hauses Black, und traf nebenbei auch immer wieder mal auf sie dabei, die mit mir über die Taten meiner Familie diskutierte. Irgendwann erkannte ich, das sie gar nicht so übel ist wie ich dachte, sogar richtig Feuer im Blut hat, wen sie mir mit Worten die Stirn bot und mich in den Boden stampfte.

Ich fühlte mich wohl in ihrer Nähe, und ich verliebte mich in sie Harry, du hast ja keine Ahnung wie viel schiss ich davor hatte sie um ein Date zu bieten, zum glück tat ich es doch".
 

"Und es ist dir wirklich ernst mit ihr? wen nicht füge ich dir Schmerzen zu die du dir nicht vorstellen kannst Draco, und dafür brauche ich nicht einmal Magie, das versichere ich dir".

"Das glaub ich dir aufs Wort, und ja ich meine es ernst mit ihr, der Mensch der ich früher einmal war will ich nie wieder sein, und ich will nicht so werden wie mein Vater Potter, gewiss nicht. Er sah in meiner Mutter seinen Besitz, nicht die Frau die er lieben und auch ehren sollte, nur seinen Besitz der ihm zu Diensten sein sollte, solch ein Mann will ich nicht sein.

Ich will jemand sein, der sich ihrer Liebe auch würdig erwiesen hat, ich will ihr das Leben bieten das sie verdient hat, das Leben das wir beide verdient haben, nach diesem sinnlosen Krieg. Wie sieht es bei dir aus Harry, läuft was zwischen dir und diesen Zwillingen? hast du was mit einer von ihnen, oder sogar mit beiden?" war seine erwiderte Gegenfrage dazu.
 

"Ich verdanke den beiden mehr als du dir vorstellen kannst, ich verdanke ihnen mein Leben, weil sie diejenigen waren die mich gefunden haben, als ich verletzt am Strand angespült wurde. Sie brachten mich wieder auf die Beine, lehrten mich wie ich einen Motor repariere, brachten mir bei mich unbewaffnet zu behaupten, ich kann jedem ohne Magie in den Arsch treten Draco.

Was ich alles durch sie und auch durch ihre Kontakte lernte, kannst du dir gar nicht vorstellen, wer immer sich gegen mich letztes Jahr gestellt hat, wird dies noch schwer bereuen.

Ich werde nicht nur Magie gegen sie einsetzen, sondern auch Waffen und Methoden an die sie nicht denken werden, wer das auch war der mich verraten hat, kann sich auf was gefasst machen. Und was deine Frage betrifft, ich Liebe beide so wie sie sind, und sie lieben mich, ich würde alles für sie tun, und in gewisser weise habe ich das auch schon getan".

"Ja davon hab ich gehört, ein gewisser Agent Gibbs erwähnte, das du dich als Freiberufler verdienst, ist da was dran?"
 

"Das ist richtig, ich kam mit der russischen Mafia in Kontakt, und fing dann an für sie zu arbeiten, zuerst nur als einfacher Leibwächter und Unterstützung für die Zwillinge. Mit der Zeit wurden mir weitere Aufträge anvertraut, bis ich schließlich zu einem der besten Hitman auf der Insel wurde, auf der ich gefunden wurde, was du gehört hast ist wahr. Ich bin erst gestern Morgen von einem Auftrag, den ich für die CIA ausgeführt habe zurück gekehrt, weiß einer von euch aber wer hinter meinem verschwinden stecken könnte?"

"Wir haben eine Ahnung, aber noch keine Beweise dafür, wir schätzen das es Dumbeldore war, der im Hintergrund die Fäden zieht, seit deinen verschwunden, arbeitet er gegen dich. Seine Leute sollten nach dir suchen, tun aber nichts dergleiche, und er behauptet sogar, das du selbst hinter deinem verschwinden steckst, er wollt auch schon an dein Erbe ran".

"Dein ernst? Dumbeldore hat versuch mich zu beklauen?"
 

"Ja, Remus hat uns erzählt das er sich als dein Nachlassverwalter mit einem gefälschten Dokument ausgeben wollte, doch die Kobolde haben das durchschaut und ihn rausgeworfen. Remus vermutet, das er irgendetwas sucht das sich in den Verließen deiner Familie, oder der der Blacks befindet, was genau es ist wissen wir aber nicht mit Gewissheit.

der alte Mann wollte dich auch schon für tot erklären lassen, sicher wollte er dann dem Ministerium vorschlagen, die Besitztümer deiner Familie der Schule Hogwarts zu überschreiben. Mit Gewissheit würde er dann behaupten, das dies dein letzter Wille gewesen wäre, und es dem wohle der gesamten englischen Zaubergemeinschaft dienen würde, ganz sicher".

"Das kann sich der alte Furz abschminken, ich werde mir seinen Kampfhund vorknöpfen und rauskriegen worauf er es abgesehen hat, er wird noch sein blaues Wunder erleben" erwiderte Harry knurrend.

Weitere Überaschungen

Das Frühstück wurde im großen und ganzen recht Still zu sich genommen, bevor man sich danach geschlossen ins Wohnzimmer begab, und es sich dort vor dem Kamin bequem machte. Harry entzündete ein Feuer, und Niki kam wenig später mit frisch gemachtem Tee aus der Küche zurück, den sie unter ihren Gästen verteilte, für sich Tali und Harry gab es ein Bier.

"Also damit ich das erst einmal richtig verstehe, nachdem ich verschwunden bin hat das Ministerium mich suchen lassen, der alte Mann bot seine Hilfe an, ließ mich aber nicht wirklich suchen, Korrekt?"

"Ja" war die knappe Erwiderung seitens Remus.

"Noch dazu hat er auch noch versucht mein Erbe zu plündern, weil er etwas in den verließen meiner Familie vermutet hat, nachdem er sucht und das er für seine Pläne braucht. Und keiner von euch hat eine Ahnung, was genau es sein könnte, das er unter dem Nachlass meiner Eltern vermutet, nicht einmal du Remus oder?" fügte Harry dem hinzu.
 

"Nicht die leiseste, aber mit seinem Plan ist er gescheitert, danach versuchte er dich für Tot erklären zu lassen, aber auch das ging voll nach hinten los, da du der letzte Lord des Hauses Potter bist. Verschwindet nämlich der Lord eines Hauses, wird er erst vier Jahre lang gesucht bevor er dann für Tot erklärt wird, erst dann wird die Suche auch endgültig abgebrochen".

"Wie schön, das wenigstens auf die Gesetzte der magischen Welt noch verlass ist" knurrte Harry, während seine Gedanken sich wie wild überschlugen während er also nachdachte. Das ganze war so verworren geworden, was bei Merlins Bart, könnte Dumbeldore von seiner Familie nur haben wollen, was befand sich in seinen Verließen, das für ihn so wichtig war. Das alles ergab einfach keinen Sinn, wenn er wirklich an sein Erbe wollte, warum nur ließ dann der Angreifer der in seinem Namen handelte ihn am Leben, und weshalb?
 

Es sei den, der Unbekannte handelte nach seinem eigenen Plan, und der unterschied sich von dem des alten Mannes, deswegen war er auch noch nicht tot, er sollte leiden. Er wollte das er für das was er tat bezahlen sollte, indem er ihm alles nahm was ihm jemals etwas bedeutet hat, und angefangen hat er mit seinem Leben, und seinen Erinnerungen.

Das er ihn nicht töten würde, das war das womit Dumbeldore nicht rechnen konnte, er wusste nicht das sein Kampfhund anderes als er im Sinn hatte, und das vermasselte seine Pläne.

"Harry du sagtest vorhin das du glaubst, das ich noch nicht alle verloren habe die ich Liebe, du glaubst, das mein Sohn noch am Leben ist, wie kommst du auf diesen Gerdanken?"

"Wegen dem was mir damals in Godric´s Hollow widerfahren ist Bella" war seine knappe Erwiderung, als er sich nun vom Feuer ab wand, das im Kamin ruhig vor sich hin brannte.
 

"Ich kannte Sirius in jungen Jahren nicht, aber der Mann der mich Angriff, sah ihm so verdammt ähnlich das ich glaube das es dein Sohn gewesen ist, nur das er gibt für mich Sinn.

Und auch wegen dem was er zu mir gesagt hat, er wollte das ich Leide für das was ich seinem Vater antat, und er kann damit nur Sirius gemeint haben, was anderes kann es nicht sein. Dumbeldore muss ihn wohl belogen und manipuliert haben, er ließ ihn glauben, das wohl ich für den Tod seines Vaters verantwortlich bin, etwas anderes leuchtet mir nicht ein. Wen wir ihn finden und fangen könnten, können wir ein Teil seiner Pläne und Täuschungen aufdecken, und um den Rest kümmern wir uns wen es dann soweit ist".

"Bevor wir das aber angehen, müssen wir zuerst die Wirkung des Trankes rückgängig machen, den du wirst deine Magie brauchen Harry wen du dich mit ihm anlegen willst" entgegnete Tonks.
 

"Wie kommt ihr darauf das ich meine Magie verloren habe?" erwiderte Harry mit fragendem Blick, Hermine erhob sich und trat nun auf ihn zu, ehe sie etwas aus ihrer Jackentasche holte. Er erkannte natürlich sofort was dieses etwas war, sein Zauberstab, den er damals auf dem Friedhof im Kampf mit seinem Angreifer verloren hat, und drückte ihm diesen in die Hand.

"Zauber etwas, sprich irgendeinen Zauber damit", Harry verstand nicht ganz was dies bedeuten sollte, aber er versuchte es ihr zuliebe einmal, er fixierte dafür die Teekanne auf dem Tisch. Mit einem einfachen "Wingardium Leviosa" versuchte er diese schweben zu lassen, aber es passierte nichts dergleichen, er versuchte es mit einem anderen Zauber, nichts.

"Okay okay, ich habe wirklich keine Magie mehr, das hat also dieser widerliche Trank den der Kerl mit einflößte also bewirkt, aber woher wusste ihr das alle, und vor allem von wem?"
 

"Snape kam zu uns, nachdem er Dumbeldores versuch an dein Erbe zu kommen mir schilderte Harry, und genau deswegen konnte keiner der Auroren dich finden, wegen diesem Trank. Er bewirkt, das einem Zauberer oder einer Hexe all seine magische Energie entzogen wird, weswegen keiner deine magische Signatur aufspüren konnte, sie war zu schwach dafür.

Aus diesem Grund, haben auch Hermine und Draco über das Internet nach dir gesucht, weil wirklich keiner, dich mit der Hilfe von Magie hätte finden können zum jetzigen Zeitpunkt. Was das aber anbetrifft kann ich dir womöglich helfen, ich kenne ein paar Zauberer hier im Land, dich sich mit einer anderen Art von Magie auskennen, und diese Wirkung rückgängig macht. Ich muss nur ein paar Anrufe tätigen, in dem ich sie um ein treffen bitte, das sollte innerhalb weniger Stunden geklärt sein, mehr Zeit sollte ich dafür nicht brauchen".
 

"Okay von mir aus, aber setzt das Treffen dann bitte erst für Übermorgen an, ich erwarte hier Morgen noch Besuch, mit dem ich etwas geschäftliche noch zu klären habe Remus. Wen das dann erledigt ist gehen wir nach England, ich trete das Erbe des Hauses Potter an, und warte noch mit dem des Hauses Black, bis wir geklärt haben ob meine Vermutung korrekt ist.

Den wen dieser Angreifer wirklich der Sohn von Sirius ist, steht der Titel des Lord Black ihm zu, und nicht mir".

"Wo ja jetzt alles geklärt wäre, hätte ich dann noch eine Frage, und die wäre warum sie mich und meine Schwester die ganze Zeit über so anstarren" wollte Niki von Bellatrix wissen. Diese lächelte sie nur seelenruhig an, holte ihren Zauberstab heraus und legte ihn auf den Tisch vor ihnen ab, bevor sie alle anderen dann ebenfalls um ihrer Zauberstäbe bat.

"Nimm dir einen von ihnen Nikita, es ist wirklich ganz egal welchen du nimmst, entscheide einfach ganz spontan aus dem Bauch heraus" forderte sie sie nun auf, und erntete verwirrte Blicke.
 

Bevor aber auch nur einer hinter den Sinn dieser Sache kam, tat die junge Frau worum die Black sie bat, und griff einfach beherzt nach einem der Stäbe auf dem Tisch vor ihr. Schon in dem Augenblick als ihre Fingerspitzen das Holz berührte, spürte sie ein starkes kribbeln in ihren Fingern, eines das noch stärker wurde, als sie den Griff komplett umschloss.

Nikita hatte sich den von Hermine genommen, der aus einer Weinrebe gemacht, und dessen Kern aus Drachenherzfasern bestand, gold rote Funken schossen aus der Spitze nun hervor.

Vor schreck ließ sie ihn wieder fallen, geschockt blickte sie die Stäbe einer nach dem anderen an, und verstand nicht was so genau hier gerade von statten gegangen ist eben. Danach bat Bellatrix auch Natalia einen zu nehmen, und als sie den von Harry in der Hand hatte geschah dasselbe, aus der Stabspitze schossen aber grün orange funken hervor.
 

"Ich wusste es, ich habe es die ganze Zeit über gespürt, ihr beiden seit ebenfalls Hexen aber kamt nie mit unsere Welt in Berührung, ihr seit ungeschliffene Diamanten die man formen muss. Wo genau seit ihr beide aufgewachsen?"

"Auf einer kleinen philippinischen Insel in der Stadt Wangsihauhej, sie wurden schon als Kinder dorthin gebracht und schlugen sich allein durch, bis sich jemand ihrer annahm und sich um sie kümmerte".

"Dann wundert es mich nicht, das sie nie eine magische Schule besucht habe, in dem Teil der Welt rutschen sehr viele Kinder durch das System, ihren Unterricht müssen wir wohl übernehmen".

"Unterricht" echote Niki die Worte von Remus nach, den sie nun verwirrt ansah.

"Ja Unterricht, wir bringen auch bei was wir wissen, das wird einige Monate oder sogar Jahre dauern, aber wen es soweit ist, werdet ihr genauso vollwertige Hexen sein wir wir. Zuerst besuchen wir eine Gringotts-Filiale mit euch beiden, damit dort eine Stammbaum-Prüfung durchgeführt wird, könnte sein das es ein Erbe gibt, auf das ihr ein Anspruch habt" erwiderte Tonks.
 


 

Eine weile lang hatte man noch über dies und jenes gesprochen, zum einen kamen auch die Dinge zum sprechen, die nach Weihnachten nach seinem verschwinden geschehen sind. So erfuhr Harry auch, das Ron auf der Seite von Dumbeldore stand und Hermine beschattet hat, etwas das Harry zornig und wütend zugleich machte, was alles sehen konnte.

Nikita und Natalia kannten ihn nämlich gut genug, um zu wissen wie angepisst er auf einen Verrat reagieren würde, das hatte sich auch schon damals bei ihrem Auftrag deutlich gezeigt. Auch wen er ihnen die Ereignisse nur in groben Zügen erzählte, so wusste beide genau das keiner der Typen mehr lebte, bis auf den Unterhändler der er verschont hat.

Aber ob das so gut für diesen war, würde keine der Zwillinge mit Sicherheit bejahen, ein zerschossenes Knie brauchte sehr lange um zu heilen, und es dauerte noch länger zu vergessen.
 

Aber ehrlich gesagt, würde der Kerl das wohl nie wieder vergessen, wahrscheinlich würde er bei jedem Wetterumschwung an diesen Tag erinnert werden, der Tag an dem Harry ihn besuchte.

Bedauerlich fanden sie beide es jedenfalls nicht, das Schwein hatte versucht sie zu erschießen, er hat aus ihrer Sicht bekommen was er verdient, in mehr als nur einer Hinsicht. Während nun Tonks und Hermine einen großen Plan machten, wie sie den morgigen Tag über die Bühne bringen würden, hielten sich Remus und Draco bei diesem Gespräch im Hintergrund. Ihr Plan sah als erstes vor, den beiden einen Zauberstab zu besorgen, das Geld dafür würden sie erst einmal aufbringen, und dann auch Bücher für Anfänger zu kaufen.

Da weder Nikita noch Natalia je Magie angewendet haben, mussten sie ihnen beiden erst einmal die Grundlagen beibringen, was einiges an Zeit in Anspruch nehmen würde wie sie wussten.
 

Erst wen sie diese beherrschten, können sie an die höherstufige Magie heran gehen, das würde auf jeden Fall einiges an Arbeit Zeit und auch an Materialien kosten, wie sie wussten. Den ein voll ausgestattetes Tränke-Labor plus Zutaten stand ihnen nämlich auch nicht zur Verfügung, eventuell könnten sie Snape um Hilfe bieten, um sie privat zu unterrichten.

Hermine hatte sein Grinsen jetzt schon vor ihrem Auge, wie er den beiden mit seiner unverwechselbaren Art und Weise den letzten nerv raubte, was dann Harry zu spüren bekommen würde.

Ein wenig hatte sie jetzt schon Mitleid mit ihm, wen sie daran dachte wie er ihre Launen dann hinterher wieder ausbügeln musste, aber sicher wusste er schon wie er das meistern würde. Während also fleißig Pläne für den nächsten Tag gemacht wurden, schlich sich einer aus der Gruppe hinaus ins freie, um mit ihren Gedanken erstmals alleine zu sein.
 

Bellatrix brauchte frische Luft, nach dem was sie von Harry selbst erfahren hat, keimte wieder so was wie Hoffnung in ihr auf, eine die sie vor vielen Jahren schon begraben hat. Und doch spukte ein einziger Gedanke immer wider durch ihre Kopf, die Hoffnung das sie doch nicht alles verloren hat, das sie ihren Sohn womöglich in ihre Arme schließen könnte. Dazu müssten sie ihn aber erst einmal finden, und ihm die Wahrheit vor Augen führen, und die Manipulationen auflösen, denen er unterzogen worden ist von Dumbeldore.

Sie selbst wusste das so etwas nie einfach war, keiner konnte genau sagen, ob er nur durch Worte oder auch durch Magie beeinflusst worden ist, und wen ja auf welche Art? Auf diese Frage kannte nur der alte Mann die Antwort bis jetzt, und wen er ihr wirklich ihr Kind geraubt hat, würde sie ihn dafür so richtig fertig machen, das schwor sie sich.
 

Einen Moment lang ließ sie ihren Blick umher schweifen, versuchte wieder zur Ruhe zu kommen, und ließ ihre Augen über die Weiden und die Pferde schweife mit einem Lächeln. Hier war es anders als in England, und um diese Jahreszeit auch bedeutend wärmer als dort, und auch wen die Natur sich selbst rauer und auch schroffer zeigte, lag in ihr eine gewisse Schönheit.

Diese blieb ihr jedenfalls nicht verborgen, Bellatrix konnte gut verstehen warum er sich hier so wohlfühlt, hier auf seiner Ranch umgeben von einer einzigartigen Natur und seinen Pferden.

Er fand hier zu sich selbst, hier konnte er der sein der er sein wollte, nicht der Auserwählte den alle in ihm gesehen haben, hier war er nur ein Mann der mit sich selbst im Einklang war. Als die Tür nun ein weiteres mal aufging, überraschte es sie nicht das er es war der ihr verschwinden als erste bemerkte, und sich nun einfach neben ihr niederließ.
 

Nebenbei streckte Harry ihr eine Tasse hin, das innere sah nicht nach Kaffee oder Tee aus, als sie daran kurz schnupperte, kam ihr der Geruch bekannt aber doch auch unbekannt vor.

"Feuerwhisky?"

"Echter Whisky, so wie er nach amerikanischer Art sein sollte, einen besseren wirst du nirgendwo finden, das schwöre ich dir" erwiderte er nur, als er ein Schluck von seinem Trank. Bella tat es ihm nach, und war über den starken Geschmack und der eigenen Note mehr als nur überrascht, sie trank ihre Tasse fast in einem Zug auf ex aus, was ihn lächeln ließ.

"Ab sofort trink ich nur noch diesen Whisky, der schmeckt um längen besser, als das was die Magische Welt unter Whisky versteht".

"In manchen Sachen sind die Muggel eben doch besser als Zauberer und Hexen, vor allem wen es um wahren Genuss geht" waren seine Worte dazu, bevor er die aufkommende Stille genoss. Eine Stille die einen Moment lang zwischen ihnen lag, und die keiner der beiden als wirklich unangenehm empfand, zumindest solange bis sie ihm eine direkte Frage stellte.
 

"Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, dir eine eigene Ranch und ein paar Pferde zu kaufen Harry?" dies war eine Frage, die er eher von Hermine als von ihr erwartet hätte. Hermine kannte er immerhin gut genug, um an ihren Blick vorhin zu erkennen, das sie noch die ein oder andere Frage an ihn haben würde, sich aber bis jetzt noch zurück hielt.

Neugier war immerhin etwas gewesen, das zu ihren grundsätzlichen Charakterzügen gehörte, dies nun aber an einer Frau zu entdecken, die er nur als Feind kannte war eine neue Erfahrung.

"Ich war schon mal hier in den USA wegen einem Auftrag, mein Kontaktmann lebt auf einer kleinen Farm in Kansas, für die Dauer meines Aufenthalts lebte ich dort und half nebenbei. Das Landleben hatte was erfrischendes, ich sah was ich erreichen kann, wen ich mich auf meine eigene Kraft und auf meinen Willen verlassen, und welche Frücht ich dafür ernte".
 

Für einen Augenblick schweifte sein Blick nun umher, ohne nach etwas bestimmten zu suchen oder sich umzusehen, während auf seinen Lippen ein ehrliches Lächeln auf einmal erschien.

"Jedenfalls gefiel mir dieses einfach Leben damals so gut, das ich beschloss mir selbst ein Stück Land zu kaufen, da ich auch das reiten bei ihm gelernt habe, entschied ich mich für eine Ranch. Wen ich nicht vor Ort bin hat Carlos hier das sagen, er kümmert sich auch um die Gruppen die sich meine Pferde für einen Ausritt leihen, in Begleitung einer meiner Männer.

Den auch wen es hier friedlich zu sein scheint, da draußen in den offenen Prärien gibt es auch gefahren, nicht nur für die Pferde sonder auch für Menschen musst du wissen. Aus meiner Sicht ist es wirklich unverzeihlich, jemanden dort hinaus ohne entsprechenden Schutz reiten zu lassen, daher ist ein zu ihrem Schutz bewaffneter Arbeiter von mir immer dabei bei solch einem Ausritt".

"Das klingt ja ganz nach dem Harry James Potter, den wir alle kennen" erwiderte sie grinsend, was er mit einem lächelnd erwiderte.
 


 

Als Nikita und Natalia, zusammen mit Bellatrix und Tonks zum ersten mal eine Magische Einkaufsmeile betraten, rissen sie vor erstaunen beide ihre Augen ganz weit auf. Das hier was sie jetzt sahen, war mit nichts zu vergleichen was sie bisher gesehen haben, und ebenso auch das was sie nun beide spürten, die Magie die hier in der Luft lag. Quasi an jeder Ecke, und auch in jedem Geschäft gab es etwas zu sehen das sie faszinierte, vor allem als sie an einem Geschäft für magische Geschöpfe vorbei kamen.

Staunend sah sie sich die Gattungen genauer an, und sahen dabei auch einen Phönix der auf einer Stange saß, und die beiden mehr als nur neugierig ansah in diesem Augenblick. Etwas in seinem Blick faszinierte Niki dabei so sehr, das sie nicht anders konnte als den Laden nun zu betreten, und näher an den Vogel heran zu treten ohne Furcht zu haben.
 

Den auch wen sie ahnte das er gefährlich sein könnte, etwas in ihrem inneren sagte ihr, das sie keine Angst vor ihm zu haben brauchte als sie ihre Hand hob, und durch sein Gefieder strich.

Er ließ sie ohne zu zögern gewähren, reckte sich ihr sogar etwas entgegen, damit sie auch an seinen Hals heran kam, den sie ebenfalls mit leichten Streicheleinheiten versah. Der Verkäufer das Ladens sah dem nur entspannt zu, und ahnte dabei auch schon das ihn dieser besondere Gast wohl bald verlassen würde, etwas dem er wehmütig entgegen sah.

Das dieser Vogel sich überhaupt erst hier niederließ, war etwas womit er vor Jahren nicht gerechnet hat, und der für den unerwarteten Erfolg seines Geschäftes verantwortlich war. Einen Phönix durch das Fenster zu sehen, war etwas mit dem nur weniger Kunden hier nie gerechnet hätte, und viele kamen herein in der Hoffnung, das er ihr Begleiter fürs Leben werden würde.
 

Doch Phönixe waren nun mal sehr wählerisch, Tonks und Bella die nun ebenfalls den Laden betraten, wussten ganz genau das diese Art von Vögel, sich nicht an jeden band dem sie begegneten.

Überhaupt, gab es in der Geschichte der Zauberer und Hexen nur wenige, die jemals einen Phönix als Begleiter an sich binden konnten, einer der wenigen war Albus Dumbeldore. Nie hat er irgendjemanden erzählt, wie er zu seinem damals gekommen ist, das würde wohl für immer das Geheimnis des alten Mannes bleiben, bis zu seinem Tod und darüber hinaus. Tonks und Bella sahen dieser Szene lange genug zu, als warteten sie nur darauf das etwas geschehen würde, und es geschah auch etwas in der nächsten Sekunde.

Der Phönix breitete seine Flügel aus, flammte dann für einen Moment lang auf, ehe er sich auf Nikitas Schulter niederließ und sich an sie schmiegte, als wäre es das selbstverständlichste.
 

Überrascht blickte sie ihn nun an, und stellte dabei erstaunt fest das er fast nichts zu wiegen schien, als würde sein Gewicht gar nicht auf ihrer Schulter ruhen in diesem Augenblick.

"Glückwunsch, wie mir scheint verliere ich Heute wohl mein größtes Aushängeschild, einen Phönix kann ja nicht jeder sein eigen nennen, an ihnen muss etwas ganz besonderes dran sein. Nur wenige Hexen oder Zauberer hatten bis Heute solch einen Vogel als Begleiter, sie sollten sehr gut auf ihn acht geben Miss, den er wird sie von nun an auf all ihren Wegen begleiten".

"Dann sollten wir wohl besser auch gleich seine Sitzstange, und einen Futtertrog für ihn kaufen, damit er sich bei ihr auch wohl fühlt, es soll ihm ja an nichts mangeln" fügte Tonks hinzu.

"Wie viel schulde ich ihnen überhaupt für diesen Vogel?" wollte Nikita wissen, die damit rechnete das er zu teuer war um ihn sich leisten zu können, doch der Verkäufer winkte ihr nur ab.
 

"Sie schulden mir für ihn gar nichts Miss, ein Phönix sucht sich wie ich schon sagte seinen Begleiter selbst aus, es wäre vermessen von mir ihnen dafür jetzt auch noch Geld abzuknüpfen. Die Sitzstange und den Futtertrog für ihn macht aber 15 Galleonen Miss" entgegnete er, was Bella nur all zu bereit für sie auslegte, ebenso das Geld für zwei 15 Kilo Säcke Spezialfutter.

Mit Fox, so wie sie den Phönix nun nannte aufgrund seiner braun-rötlichen Färbung, die sie ein wenig stark an einen Fuchs erinnerte wie sie fand, verließen sie dann das Geschäft.

Auf der Straße warteten schon die ersten überraschten Blicke, man sah ja nicht alle Tage eine junge Unbekannte Frau, mit wohl einem der seltensten Geschöpfe auf der Schulter herum laufen. Niki störte sich nicht weiter daran, ihr was es regelrecht egal, alles was zählte war die starke Verbindung die zu ihrem neuen Freund spürte, als wäre er ein Teil von ihr.
 

Langsam aber sicher kam das Gespann der Gringotts-Bank von New York näher, und in der Sekunde, als sie einen Fuß in diese setzten, galt alle Aufmerksamkeit nun ihnen allein. Zum einen deswegen weil sie allen Unbekannt waren, zum anderen wegen dem Phönix der nur ganz entspannt auf Nikis rechter Schulter saß, und seinen Blick umher schweifen ließ.

Ohne zu Zögern trat ein Kobold hervor und näher an die Damen heran, verbeugte sich vor ihnen mit dem allergrößten Respekt, bevor er sich wieder aufrichtete und sie ansah. Tonks und Bella erwiderten die Geste zugleich, und auch Niki und Tali kamen dem nach, bevor er seine Stimme erhob, die nicht zu laut und auch nicht zu leise war in diesem Moment.

"Willkommen bei der Gringotts-Filiale in New York, womit kann unser Haus den Damen dienen" fragte er in höfflichen Ton, so wie es sich für seine Art gehörte gegenüber einer Hexe.
 

"Wir würden gerne ein anliegen in privater Atmosphäre besprechen, und zwar mit dem Kobold der für Nachlassverwaltung zuständig ist, wen er etwas Zeit für uns erübrigen kann".

"Gewiss doch, folgen sie mir bitte, ich bringe sie persönlich zum Büro meines geschätzten Kollegen für diese Angelegenheit" war die kurz gehalten Antwort, die die Gruppe nun erhielt. Mit zielgerichteten Schritten führte er sie durch die Flure, bis er vor einer Tür stehen blieb und ihnen andeutete hinein zu gehen, etwas für das sich Niki und Tali höfflich bedankten.

Der Kobold lächelte nur milde, bevor er den Flur wieder zurück ging um an seinen Platz zurück zu kehren, als die vier Damen das große und sehr geräumige Büro nun betraten. Am Schreibtisch saß ein weiterer, vertieft in seine Arbeit während er sich eilig Notizen machte, und nur einen Finger hob um zu signalisieren, das er gleich Zeit für sie hätte.
 

Keine Minute später legte er die Schreibfeder beiseite, lächelte die Damen an, und wies mit einer Hand auf die vor dem Tisch stehenden Stühle, eine Aufforderung sich zu setzen.

"Willkommen, meine Name lautet Abbath, wie kann ich ihnen oder einem ihrer Begleiter zu Diensten sein Miss Black".

"Sie wissen wer ich bin?" fragte Bellatrix völlig überrascht, die nicht damit gerechnet hätte, das ihr Gesicht auf diesem Kontinent jemand bekannt wäre, einem Kobold schon mal gar nicht.

"Natürlich weiß ich wer sie sind Miss Bellatrix Black, auch hier verfolgten wir ganz genau was sich in England damals zugetragen hat, es ist jedem hier im allgemein bekannt. Aber was einmal war ist nicht wichtig, sie sind doch hier weil sie etwas mit mir zu besprechen nun wünschen, wie kann ich ihnen bei ihrem Anliegen den nun genau behilflich sein Miss Black".

"Nun genau gesehen müssen sie nicht mir, sondern diesen beiden jungen Hexen hier behilflich sein" entgegnete sie, ehe sie nun auf Niki und Tali hinwies die sich kurz respektvoll verbeugten.
 

"Die beiden sind dort wo sie aufgewachsen sind, sozusagen durch das System gerutscht, sie sind bis jetzt noch nie mit der magischen Welt in Kontakt gekommen, in keinster Weise. Sie wissen daher auch nichts über ihre Familie, und ich hege stark die Vermutung, das es ein Erbe geben könnte auf das sie beide ein Anrecht haben, deswegen sind wir hier".

"Dann wollen sie also das ich ihr Blut prüfe, um ihren Familienstammbaum zu bestimmen, um so heraus zu finden welcher Familie sie nun angehören, das ist natürlich kein Problem". Eilig erhob sich Mister Abbath, schritt hinüber zu einem seiner Aktenschränke, und holte ein Stück Pergament und ein silbrig aussehendes Messer hervor, bevor er wieder an den Tisch trat.

"Die ganze Prozedur ist recht einfach, eine von ihnen schneidet sich in den Finger, und lässt einen Tropfen Blut auf das Pergament dann tropfen, der Rest tut sich dann mittels Magie von selbst".
 

Ohne zu zögern griff sich Niki das Messer, schnitt sich in den rechten Daumen und kam der Anweisung nach, zugleich reckte Fox seinen Kopf hervor, und vergoss eine Träne für sie. In dem Augenblick als seine Träne die Wunde berührte, sah sie mit erstaunen dabei zu, wie sich der Schnitt von selbst zusammen fügte, und ihre Finger damit sofort wieder heilte.

"Phönixe sind doch wahrlich erstaunliche Tiere, so voller Mitgefühl und Sorgen um das Wohl derer, an die sie sich gebunden haben" war alles was der Kobold dazu zu sagen hatte.

Im nächsten Moment richtete sich die Aufmerksamkeit aller auf das Pergament, als sie beobachteten wie das Blut in diesen einsickerte, und sich danach etwas zu tun begann. Wie von selbst erschien ein Baum aus schwarzer Tinte, dessen Äste sich ausbreiteten und dann immer weiter streckte, bis dann die ersten Namen zu sehen und zu lesen waren.
 

In der Sekunde, als eine Name erschien den Bellatrix nur zu gut kannte, konnte sie es nicht fassen was sich dann heraus kristallisierte, als sie erkannte welcher Stammbaum sich da bildete.

Mit allem hatte sie gerechnet, am meisten jedoch mit einer alten Familie, die heutzutage vielleicht keinem mehr bekannt war, aber dann dieses Ergebnis überraschte sie doch etwas. Auf einem der letzten Äste erschien der Name Igor Karkaroff, von dem bekannt war das er vor mehr als drei Jahren gestorben ist, und von dem man glaubte er hätte keine Kinder.

Diese Annahme war nun falsch, als direkt neben seinem die Namen von Nikita und Natalia erschienen, was eindeutig bewies das er doch Kinder hatte, zwei Töchter um genau zu sein. Wie es dann dazu kam, das sie soweit weg von ihrem Vater aufwuchsen, konnte sie sich beim besten Willen nur auf eine Weise erklären, ihre Mutter schafte sie damals selbst fort.
 

Die Familie von Karkaroff war dafür bekannt, das sie immer von einem männlichen Erben geführt wurde, Frauen hatten in diesem Bild gar nichts zu suchen, das wusste sie noch genau. Aus Angst das er sie wohl umbringen würde, musste ihre Mutter die beiden wohl heimlich an einen sichern Ort gebracht haben, einen Ort den sie dann sich selbst auch wieder vergessen ließ.

Daher wussten sie nichts von ihrer Familie, und irgendwann sind sie dann in Wansihauhey gelandet, wo sie zu denen wurden die sie nun sind, und die sich alleine durchschlagen mussten. Aber bei Gott, die beiden wussten nicht mal was für ein gewaltiges Erbe sie wohl jetzt antreten würden, und wie umfangreich es an Materiellem Gut und auch an Wissen über die Magie war. Sie konnte sich das beim besten willen nicht einmal ansatzweise vorstellen, sie und Tonks hatten eine Grobe Ahnung, aber selbst die reichte dafür nicht wirklich aus.
 

"Oh das ist überraschend, seit dem Tod von Igor Karkaroff wird in Russland darüber gestritten, wem das beträchtliche Erbe der Familie zukommen sollte, und wem besser nicht. Einige Stimmen sprechen sich dafür aus, den Besitz unter dem magischen Volk Russlands mehr oder weniger gerecht zu verteilen, und alles Magische Durmstrang zu übergeben.

Diese Stimmen werden wohl nun schweigen müssen, wenn bekannt wird das es zwei Erben von Karkaroff gibt, denen dies nun zusteht, dafür werde ich mich mit meinem Kollegen verständig müssen. Dies in die Wege zu leiten, kann aber ein paar Tage dauern".

"Wie gewaltig ist dieses Erbe den genau wen ich fragen darf?" wollte Niki unverblümt wissen.

"Sehr gewaltig, neben dem unschätzbaren Bücher voller magischem Wissen, beträgt alleine die Barschaft der Familie etwas mehr als 322 Millionen Galleonen Gold meines Wissens nach. In die Währung dieses Landes umgerechnet, mehr als drei Milliarden Dollar die nun ihnen und ihrer Schwester gehören Miss Nikita Karkaroff", diese Summe ließ die Kiefer der beiden regelrecht zu Boden fallen.

Unverhofft kommt oft

Mit müden Augen, seine weiteren Möglichkeiten abwägend dachte er gründlich über die jetzigen Situation nach, und vor allem über das Erbe von Harry James Potter, das so wichtig war. Immer und immer wieder fragte er sich nun, was in den Verließen seines Vaters sein könnte, das so verdammt wichtig für den alten Kauz und seine Pläne sein sollte.

Auf eine Antwort kam er aber dabei nicht, schon das ein oder andere mal stellte er Hypothesen auf, von denen die ein oder andere sich als hirnloser als die vorangegangene heraus stellte.

Was immer es war, anscheinend wusste nur Albus Dumbeldore darüber bescheid, und dieses Wissen würde er mit keinem teilen, was ihn nur um so mehr zum Nachgrübeln anregte. Infolge seiner Überlegungen, begann er auch ein wenig mehr über die Ahnenreihe der Potters nachzudenken und zu sinnieren, und auch einige Erkundigungen und Infos einzuholen diesbezüglich.
 

An sich war diese Familie eher zurückhaltend, wen es um große Persönlichkeiten ihres Hauses ging, einige hatte sich in den Jahren mehr oder weniger hervor getan wie er feststellte. Aber bei allem was er über diese dann heraus fand, blieben diese Männer und Frauen doch eher bescheiden, und entwickelten sich nicht zu herablassenden Individuen.

Das war eines der größten Probleme in der magischen Welt, kam jemand zu Macht Ruhm oder Ansehen, nutzte er dies für seine Zwecke mehr als nur aus und das meistens ohne Skrupel. Serverus Snape kannte sowieso nur ganz wenige Reinblütige Familien, die sich so sehr um die Gleichstellung aller Magier und Zauberer bemühten, egal wie ihre Blutlinien auch aussahen.

In den Augen des Hauses Potter sollten alle die gleichen Rechte habe, egal ob er nun von einem Muggel abstammte zum Teil oder nicht, was sie ein wenig Sympatisch in seinen Augen machte.
 

Je weiter er dabei auch zurück ging, desto mehr stellte er auch fest, das die ersten Mitglieder dieses alten Hauses, sogar Verbindungen zu Merlin und Morgana selbst zu haben schienen.

Ein ums andere mal, wurden der ein oder andere Name aus dieser Familie in Zusammenhang mit den beiden gebracht, was wen die Info dir er suchte sich genau darin verbarg? Eine aberwitzige Idee formte sich jetzt gerade in seinem Kopf, als er an altes verlorenes Wissen der beiden dachte, von dem bis heute keiner wusste wo es zu finden war. Könnte es sein, das dass wonach der alte Mann suchte, sich genau dort verbarg wo er es in diesem Augenblick vermutete? wen er damit richtig lag, dann waren sie alle in Gefahr.

Der alte Mann wäre mit diesem Wissen zu allem fähig, und hegte nicht den kleinsten Zweifel daran, das er zu jedem Mittel greifen würde um genau das zu bekommen, wonach es ihm verlangte.
 

Einen Moment lang dachte er intensiv nach, so langsam wurde es Zeit sich selbst auch etwas einzumischen, und Harry und Hermine nun seine direkte Hilfe anzubieten wen sie ihn fand.

Dazu musste er sich vorbereiten, doch hier in seinem eigenen Haus würde er das nicht können, schon seit Tagen wusste Serverus, das der alte Mann ihn unter Beobachtung gestellt hat. Fast schon empfand er es als eine Beleidigung, das nämlich Molly und Arthur Weasley glaubten, ihn unbemerkt ausspionieren zu können ohne das er Wind davon bekommen würde.

Schon vor langem war er sich ihrer gegenwart bewusst geworden, wie sie sich außerhalb seiner Schutzbanne positioniert haben, um ihn dann aus sicherer Distanz zu beobachten. Was sie nicht wussten war, das der gesamte Wald um ihn herum mit weiteren Zaubern die er selbst gesprochen hat, versehen und überdeckt war, die niemand aufspüren konnte.
 

Er war immerhin Serverus Snape, ein ehemaliger Todesser und Doppelspion, der immer mit einem Angriff auf seine Person rechnete, und deshalb alles und jedem gegenüber misstraute. Selbst jetzt zu Friedenszeiten, wusste er besser als die meisten in ganz England, das es immer noch welche gab, die an die Ideale des dunklen Lords glaubten und ihnen folgten.

Aus diesem Grund war sein Haus auch so gut abgesichert, und eine Lösung für sein Problem hatte er ja auch schon zur Hand, insofern hoffte er darauf das Narcissa ihm helfen würde. Sie war sein Plan, in ihrem Haus würde er weitere Nachforschungen betreiben, und ein paar Experimente machen können, ohne das etwas nach außen davon dringen würde.

Schnell eilte Serverus nach oben und packte ein paar Sachen zusammen, von den Beständen seines Labors würde er nichts mitnehmen müssen, da er auch wieder zurück kommen könnte.
 

Zu seinem Glück war sein Haus direkt mit Malfoy Manor verbunden worden, ein Umstand der daher kam, das er und Lucius Malfoy schon als Kinder befreundet waren und zusammen hielten. Er war es auch, mit dem zusammen er sich damals im ersten Krieg auf Riddles Seite schlug, auch wen er diese Entscheidung im nachhinein dann mehr als nur bereute.

Serverus trat an den Kamin heran, griff sich etwas Flohpulver und warf es in das Feuer ehe er sein Ziel nannte, nur wenig später stand er zur Überraschung von Narcissa in ihrem Wohnzimmer.

Als er sie erblickte verrutschte seine rechte Augenbraue ein wenig, angesichts ihres Äußeren, und auch den Ausdruck auf ihrem Gesicht fand er mehr als verwunderlich in diesem Moment. Sie sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an, ihre Züge wirkten zum Teil entgleist als sie seiner ansichtig wurde, und sie beobachten konnte wie er sie nun anstarrte.
 

"Bei Merlin was hast du den da an, so etwas gehört sich für eine Frau deines Standes nicht Narcissa" war sein beiläufiges und abfälliges Kommentar zu ihrer jetzigen Kleidung. Besagte Dame trug nämlich eine schwarze enganliegende Leggings, die ihre schlanken Beine und ihre Hüfte betonte, und regelrecht umschmeichelte wie er feststellte. Dazu hatte sie ein enganliegende schwarzes bauchfreies Top an, das perfekt an ihren weiblichen Rundungen lag, und ihr Haar zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen gebunden.

Ihre Erscheinung wirkte so gewöhnlich und schlicht, das man kaum glauben würde, eine reinblütige Hexe der alten Schule jetzt vor sich zu haben, dafür sah sie zu gewöhnlich nun aus. Narcissa ging nicht weiter auf seine Worte ein, trank nebenbei einen weiteren Schluck aus der Sportflasche die sie in ihrer Hand hielt, während sie sich Schweiß von ihrer Stirn wischte.
 

"In meinem Haus kann ich aussehen wie ich will, diese Art der Kleidung ist nun mal angenehmer wen man Sport betreibt, und körperliche Ertüchtigung ist gut für die eigene Seele. Verrätst du mir was du jetzt hier zu suchen hast, ich bin mir sicher das du nicht herkamst um dich über meine Kleidung auszulassen Serverus" erwiderte sie mit stolz erhabener Stimme.

Serverus fragte sich, wie jemand wie Lucius zu so einer Frau kam, die er nicht zu würdigen wusste, alleine ihre angriffslustige Ader fand er an ihre mehr als nur anziehend stellt er fest.

"Ich bin hier weil ich deine Hilfe brauche, ich muss weitere Nachforschungen anstellen, und auch das ein oder andere Experiment würde ich in deinem Labor gerne durchführen. Wäre es dir recht wen ich für mehrere Tage bleiben könnte?"

"Wen ich dir damit behilflich sein kann gewiss doch, aber wieso willst du dich hier einrichten? in deinem Labor hast du doch sicher alles was du für deine Experimente brauchen wirst?"
 

"Mein Haus steht unter Beobachtung, Dumbeldore glaubte wohl das ich gegen ihn handeln könnte, zu meinem Glück bin als Spion jedoch sehr misstrauisch meiner Umgebung gegenüber".

"Dann sollte ich wohl auch ein paar Maßnahmen ergreifen, sicher wird mein Haus demnächst auch bald unter Beobachtung stehen, wenn Hermine und Draco mit Harry zusammen zurück kommen".

"Sie haben Potter gefunden? wo ist er all die Zeit über gewesen?"

"Das kannst du ihn ja bald selbst fragen, du kannst dich im Gästezimmer gegenüber dem von Bella einrichten, sie ist zur Zeit mit ihnen in den vereinigten Staaten wo sie ihn besuchen. Ich hoffe das sie hinbekommt, was auch immer dem Jungen mit Magie angetan wurde, ich fürs erste verabschiede mich nun um endlich zu duschen, du findest sicher alleine hinauf". Mit diesem Satz ging sie, erhaben wie es sich für eine Black gehörte an ihm vorbei auf die Treppe zu, wobei Serverus einen gedehnt langen Blick auf ihre Hintern warf.
 


 

Den ganzen Tag über hing Harry still seinen Gedanken nach, bevor er sich am späten Nachmittag dann einen längeren Ausritt mit seiner Lieblingsstute gönnte, die er damals Nymphadora taufte.

Er wusste nicht einmal warum er diesen Namen wählte, doch jetzt kam er ihm Sinnvoller vor, vor allem wen er bedachte, wie aufmüpfig sie an bestimmten Tagen sein konnte. Seine Dora war nämlich eine Mischung, zum einen Teil ein Don-Pferd zum anderen aber auch eine Kabardiner, beide Arten wurden seinem wissen nach hauptsächlich in Russland gezüchtet. Auch wen es nicht zu den Arten passte, hat seine Stute gewisse Wesenszüge an sich, die man des öfteren einfach nur als Bockig bezeichnen könnte, das wusste er.

Von keinem anderen ließ sie sich reiten außer ihm, und auch wen ein Gast ausdrücklich auf sie bestand, so ließ Dora niemanden an sich heran, um sich den Sattel anlegen zu lassen.
 

Aber eines konnte er ihr zu gute halten, bedingungslose Treue die nur ihm galt, jedesmal wenn er auf die Ranch zurück kehrte, kam sie sofort angaloppiert sobald sie ihn entdeckte.

Es bereitete ihm großes Vergnügen, mit ihr durch die Prärie zu reiten die sich um seine Ranch herum erstreckte, und dabei neue und vor allem ihm unbekannte Flecken zu entdecken. Aus diesem Grund wollte er sich mit ihr auch ablenken, und Remus bestand darauf ihn auf seinen kleinen Ausritt zu begleiten, weil sein letzter Ausritt auch schon sehr lang her war.

Harry hatte gegen diese Idee nichts einzuwenden, etwas das vor allem auch daran lag, das er ihm einen bestimmten Ort, der nicht weit von seinem Haus entfernt lag zeigen wollte. Seit er seine Erinnerungen alle wieder hatte, ergab vieles für ihn mehr Sinn als früher, was auch so mansche offene Frage in seinem Kopf auch nun beantwortete, bis auf ein paar wenige.
 

Zum einen war er sich jetzt auch sicher, das so manches Gewächs oder Pflanze die hier wuchs, sicher der magischen Welt schon lange bekannt war, während sie den Muggel unbekannt blieb. Des öfteren fand er etwas in der Natur, das er in keinem Botaniklehrbuch fand, das er zu diesem Thema bisher gelesen hat, deswegen wollte er seine Meinung dazu hören.

In der tat stellten sich einige der Pflanzen als Zutat für Tränke heraus, die nur unter ganz bestimmten Klimabedingungen auch gedeihen konnten, was er mehr als faszinierend fand. So manches der Gewächse die sie hier fanden, waren sehr selten, oder nur sehr schwer zu beschaffen, Remus war sich sicher das Serverus die ein oder andere Pflanze gut gebrauchen könnte.

Wen er es einmal erlauben würde, würde er den Tränkemeister gern einmal hierher bringen, Harry hatte diesen Gedanken auch schon ins Auge gefasst, sicher würde sich Snape darüber freuen.
 

Gute drei Stunden später kamen sie erst wieder zurück, da er nebenbei auch noch die Zäune seiner Weiden checkte, ob irgendeiner in den nächsten Tagen repariert werden müsste. Zu seiner Zufriedenheit war aber alles in bester Ordnung, und als sein Hof gerade wieder in Sicht kam, bemerkte er auch den sich nähernden SUV der auf sein Haus zu hielt.

Mit Freude sah Harry zu wie David auf der Fahrerseite ausstieg, der diesmal nur eine einfache Jeans und ein Hemd trug, womit er schon mal um einiges Unauffälliger aussah als letztes mal.

Mit einem Koffer in der Hand winkte er ihnen zu, im leichtem Schritt kamen die beiden näher, bis er direkt neben ihm stehen blieb, und ihm zur Begrüßung die Hand entgegen streckte. Erst danach nahm er den Koffer an und öffnete ihn umgehend, Remus entwich ein Pfiff als er das ganze Geld darin sah, bevor Harry den Koffer wieder schloss und David gab.
 

"Das war aber eine ganz ordentliche Summe Bargeld Harry, wofür hast du die den verdient" wollte der alte Werwolf wissen, während er wie Harry vom Pferd abstieg, und die Zügel einem Arbeiter übergab.

"Wen ich dir das sagen würde Remus, dann müsste ich dich Töten und deine Leiche los werden" entgegnete Harry lächelnd, und das mit solcher Ernsthaftigkeit, das er es nicht für einen Witz hielt. Während die Pferde versorgt wurden, und Remus seinen Gast mitsamt dem Koffer ins Haus führte, ging er um dieses herum zur hinteren Veranda, um den Grill zu befeuern.

Gerade in dem Moment als er um die Ecke bog, sah er wie Tonks Bella und seine beiden Mädels ankamen, aber nicht per Apparation so wie sie gegangen sind, sondern durch einen Phönix. Harry sah sich den Vogel eindringlich an, der seelenruhig auf Nikis Schulter saß, und staunte wahrlich nicht schlecht als er ihn erblickte, jedoch dann etwas anderes bemerkte.
 

Niki und Tali sahen völlig benommen aus, keine der beiden schien ihn auf den ersten Blick hin zu sehen, was immer sie auch in New York erfahren haben, hat sie aus den latschen gehauen. Fast schon besorgt ging er auf sie zu, Niki begrüßte ihn mit einem mehr als nur sehr zurückhaltendem Kuss, Tali hingegen war noch immer zu Konfus, um auf ihn einzugehen. Tonks und Bella lächelten Harry daher nur an, der daraufhin nur einen fragenden Blick aufsetzte, und sich nicht erklären konnte was hier gerade von statten ging.

"Erklärt mir mal einer was mit den beiden los ist? und wo zum Teufel habt ihr den diesen Phönix plötzlich gefunden, der sich offenbar an Niki gebunden hat, wie es den Anschein macht?"

"Das kann sie dir später selbst erklären, und was ihren Zustand anbelangt, offenbar Sitz der Schock das sie die letzten Erben Karkaroffs sind ein wenig tief, und ihnen jetzt über drei Milliarden Dollar gehören".
 

"Soll das ein Scherz sein, die beiden sind die letzten Erbe des Hauses Karkaroff?" wollte Harry wissen, und Tonks konnte sich angesichts seines dämlichen Gesichtes ein Kichern nicht verkneifen.

"Nein kein Scherz, die beiden sind die Töchter von Igor Karkaroff, ich war selbst überrascht über diese Neuigkeit, ich hätte nie auch nur im entferntesten daran Gedacht, das er Kinder hat. In seiner Familie waren Frauen nie hoch angesehen, so wie in den meisten der alten reinblütigen Häusern, daher wuchsen sie nicht bei ihm auf, ihre Mutter hat sie beide fortgebracht. Wahrscheinlich wären sie tot, wen er von ihnen gewusst hätte, oder er hat es gewusst und sie konnte die beiden trotzdem noch retten bevor es zu spät war".

"Zum Glück für mich muss, ohne die beiden wüsste ich nicht wo ich Heute wäre, wahrscheinlich wäre ich aber längst Tot und unter der Erde, bringt sie erstmal nach drinnen. Und bringt den Phönix besser in unser Zimmer, wir haben einen Gast".
 

Der weitere Tag verlief ruhig und gesittet, David blieb noch zum Abendessen, bevor er sich wieder auf den weg machte, um seinen Flug nach New York noch zu erwischen wie er sagte. Tonks und Bella kümmerten sich um den Abwasch, Remus hingegen zog sich zurück da er ganz schon geschafft war, irgendwann verhielten sich auch seine Mädchen wieder normal.

Während sie zu dritt später auf der Couch saßen, er jeweils einen Arm um sie beide legte und an sich zog, erzählten sie was sich genau in New York abgespielt hat als sie dort waren. Bis zu ihrem Besuch bei der Gringotts-Filiale war ja noch alles normal verlaufen, doch als sie dann von ihrer Abstammung erfuhren, und von dem Erbe waren sie völlig neben der Spur.

Jetzt wo sie beide stinkreich waren, wussten sie nicht so recht was sie mit ihrem Erben nun anfangen sollten, etwas auf das Harry den beiden auch keine Antwort geben konnte.
 

Während sie ihm alles offen legte, erzählte er ihnen auch, das auf ihn auch noch ein gewaltiges Erbe in England wartete, und er ja auch noch der letzte Lord des Hauses Potter war. Diese Information war für beide neu, und um ihnen genauer begreiflich zu machen, was das nun für ihn und für sie bedeutete, erzählte er ihnen vom Ministerium für Magie in England.

Auf diesem Wege erklärte er ihnen, das ihm ein Platz im Schulrat von Hogwarts zustand, und er ebenso einen Sitz im Zaubergamot des englischen Zaubereiministeriums inne hatte. Das alles war für sie ganz schön viel auf einmal, und wie ihre weitere gemeinsame Zukunft nun aussehen würde, wussten sie auch nicht nach alle dem was sie erfahren haben. Eines wusste er aber genau, das er sie beide auf keinen Fall verlassen würde, das käme für ihn nicht in Frage, für sie würde er alles aufgeben, selbst den Titel als Lord Potter.
 

Eine weile lang schwiegen sie danach, genossen nur die Gegenseitige Nähe zueinander, während im Kamin ein Feuer brannte das ihnen angenehme wärme spendete in diesem Moment. Jeder von ihnen hing seinen eigenen Gedanken nach, zumindest bis Niki plötzlich etwas zu sagen hatte, das für Harry und ihre Schwester ebenso interessant war wie für sie selbst.

"Mit all dem Geld das wir nun haben, müsste keiner von uns eigentlich mehr arbeiten, wir könnten uns hier einfach zur Ruhe setzen, und unser gemeinsames Leben in vollen Zügen genießen".

"Ja das könnten wir Niki, aber wir alle drei lieben unsere Arbeit die wir für Natasha machen zu sehr, der Ruhestand würde uns auf dauer sicher nur langweilen, wir brauchen die Abwechslung".

"Tali hat recht Niki, auf dauer nur herum sitzen würde uns irgendwann nerven, aber wen Bella Remus und Tonks mit eurer Ausbildung zur Hexe fertig sind, wäre das ja kein Problem mehr. Wir könnten dann trotzdem weiter aktiv bleiben, wen wir es wollen".

"Wie meinst du das Harry?"
 

"Hexen und Zauberer kennen viele Wege, um schnell von A nach B zu kommen, Apparation ist eine der Möglichkeit zum Beispiel Niki, ein anderer wäre wie du vorhin per Phönix zu reisen. Dann gebe es auch noch Portschlüssel, die uns ohne großen Zeitverlust von hier nach Wangsihauhej bringen können, es gibt wirklich viele Wege schnell zu reisen per magie".

"Dann könnten wir weiter unseren Job machen, oder uns hier etwas eigenes aufziehen, und hin und wieder auch mal für Natasha etwas erledigen wen uns der Sinn danach steht".

"Ja könnten wir, ich für meinen Teil könnte hier sicher auch viel für sie erledigen, und hin und wieder ein Auftrag im Namen der CIA oder einer anderen Behörde wäre auch nicht verkehrt. Ich könnte mich auch zum Auror für ganz spezielle Fälle ausbilden lassen, den unsere Wege stehen in viele Richtungen offen, aber das hat noch zeit" entgegnete er, und zog beide dichter an sich.
 


 

Ruhig ein und ausatmend, den Blick noch immer auf seinen Gegenspieler gerichtet, behielt er jede Bewegung die sie machte im Auge, um ihr keine Blöße zu bieten wen sie Angriff. Sein griff um sein Katana festigte sich, während er weiter auf Natalias nächsten Zug wartete, und höchst Konzentriert seine eigenen Option durchging, um sich etwas zu überlegen.

Sie geradeheraus anzugreifen ergab keinen Sinn, er musste sie überraschend und am besten aus ihrem toten Winkel heraus attackieren, den ansonsten würde sie es spielend durchschauen. Sich aber einen weiteren Zug überlegen fehlte ihm die Zeit, als sie blitzschnell nun hervor schoss und auf ihn zu hielt, ihre Klinge zum Schlag erhoben, den er blocken musste.

Im letzten Moment aber änderte sie die Richtung, statt von oben anzugreifen wie es den Anschein machte, schlug sie nun von links zu und wollte ihn so aus dem Konzept bringen.
 

Ein Plan der nach hinten los ging, Harry wehrte den hieb mit Leichtigkeit ab, konterte sie aus und drängte sie in Defensive, in der er sie zu halten versuchte für einen Augenblick. Eine Taktik die er oft anwand wen er sich etwas überlegen wollte, doch sie hatte gegen diese eindeutig etwas einzuwenden, als sie den Spieß umdrehte und ihn nun bedrängte.

Klirrend trafen ihre Schwerter immer wieder aufeinander, es wunderte sie das bis jetzt noch niemand bemerkt hat, was hier draußen nun gerade von statten ging, aber es störte sie nicht.

Noch immer in ihr hitziges Duell vertieft, kam ihm plötzlich die Idee die er brauchte um die Oberhand über sie zu gewinnen, jetzt musste er nur noch den richtigen Zeitpunkt dafür abpassen. Nicht ahnend das sie ihm wieder einmal in die Hände spielte, griff sie ihn direkt von vorne heraus offen an, was ein Fehler in dieser Sekunde war wie sie zu spät bemerkte.
 

Harry leitete ihren Schlag mit seinem Schwert um, lenkte diesen an sich vorbei und ließ sie ins leere laufen, bevor er ihr umgehend dann nachsetzte, und zum Angriff überging. Gerade noch so konnte sie seinen Schlag abwehren, als sie mit ihrem Katana ihren freien Rücken deckte, aber den nächsten Zug nicht kommen sah den er nun machte. Harry sog ihr blitzschnell ihre Beine weg, was zur Folge hat das sie hart auf der Seite aufschlug, und dann versuchte schnell wieder auf die Beine zu kommen, aber es war zu spät.

In dem Moment als sie sich aufrichtete, spürte sie sein Katana nun an ihrem Hals, sie wusste das sie wieder einmal verloren hat, jedoch hat sie es ihm nicht zu leicht gemacht dieses mal. Harry schob sein Schwert wieder zurück in dessen Scheide, half ihr dann auf und gab ihr einen sehr intensiven Kuss, den sie nur zu gern erwiderte in diesem Augenblick.
 

"Ich hoffe für euch beide, das diese Klingen mit Magie unbrauchbar gemacht wurden von dir Harry, ansonsten hätte dieser kleine Kampf da eben ganz böse ins Auge gehen können".

Harry löste sich von ihr, und blickte Draco an der neben Hermine saß und dem ganzen still zugesehen hat, offenbar genoss er gern eine gute Show wen ihm eine geboten wurde. Langsam und mit ruhigen Schritt trat er an einen nahen Kaktus heran, ehe er ohne zu zögern erneut sein Katana zog, und mit nur einem Hieb mühelos dessen Spitze nun abtrennte. Geschockt und vor allem mehr als nur sprachlos, sahen die beide zu wie das abgetrennte Stück zu Boden fiel, während er sein Schwert einfach grinsend wieder wegsteckte.

"Bist du bekloppt Harry, wie könnte ihr nur mit messerscharfen Schwertern gegeneinander Kämpfen, ihr hättet auch mühelos einen Arm oder ein Bein damit absäbeln können" schnauzte Draco ihn an.
 

Auf den Lippen seines Gegenübers bildete sich darauf hin nur ein Lächeln, eines das ihn irritierte und auch verstörte, und Harry wirkte in dieser Sekunde nicht wie ein bekloppter auf ihn. Seine Haltung, und seine Ausstrahlung zeugte in keinster weise davon, das er nicht bei der Sache war und sein Hirn verloren hätte, nein er wirkte wie einer der genau wusste was er tat.

"Weißt du Draco, welches Gefühl der mit Abstand beste Lehrmeister ist?" stellte er ihm eine einfach Gegenfrage, eine auf die Draco ihm sicher keine zufriedenstellende Antwort geben würde.

"Nein weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher das du mich gleich erleuchten wirst".

"Es ist Schmerz Draco" erwiderte Harry bevor sein Shirt auszog und seine Narben damit präsentierte, bevor er fortfuhr: "Schmerz ist das mit Abstand lehrreichste Gefühl das man haben kann. Jede Verletzung, die mir im Kampf oder im Training zugefügt wurde bisher, erzeugt eine lehrreiche Erinnerung die du niemals vergisst, diese zeigt dir deine Fehler auf und lehrt dich besser zu werden".
 

"Und auf diese Weisheit bist du nur durch Schmerz gekommen?"

"Ja ganz genau, weder ich noch Tali oder Niki sind darauf aus uns gegenseitig absichtlich Schmerz zuzufügen, aber nur wen du Kämpfst als hinge dein Leben davon ab, vermeidest du Fehler.

Passiert dir doch einer, hilft dir dieses Gefühl es beim nächsten mal anders zu machen, besser, ich habe mir während meiner Ausbildung mit den beiden zahlreiche Wunden zugezogen. Doch jeder meiner Narben steht für eine Lektion, die ich ansonsten niemals gelernt hätte Draco, und dann wäre ich nicht der Kämpfer der ich Heute bin und der nun vor dir steht.

Und eines kann ich dir Garantieren, jeder der sich mir zu einem Kampf stellt, sollte genau wissen was er tut wen er mir gegenüber tritt, den jeder Fehler den er begeht wäre auch sein letzter". Mit diesen Worten zog er sich sein Shirt wieder über, übergab sein Katana dann an Tali und schritt um das Haus herum, es wurde Zeit die Pferde auf die Weide zu lassen.
 

Jedoch als er auf den Stall zu hielt, sah er wie zwei SUV gerade den Zufahrtsweg entlang fuhren der zu seinem Haus führte, mit Besuch hatte er so früh eigentlich noch nicht gerechnet.

Zwar hatte ihm Remus bescheid gegeben, das er sich auf welchen einstellen sollte, aber nicht das dieser schon am sehr frühen Morgen eintreffen würde, jedenfalls nicht um diese Uhrzeit. Ruhig und gelassen ging er wieder zurück, und wartete das die beiden Wagen neben dem Haus zum stehen kamen, ehe die Türen aufschwangen und jemand ausstieg. Acht Personen stiegen nun aus, die alle zusammen zu normale Kleidung trugen, als das man sie an Hand derer als Indianer bezeichnen würde, wen man sie so sah.

Die Feder in den Haaren eines älteren Mannes, eindeutig ein Häuptling, und ebenso ihr leicht gebräunter Hautton verriet ihm aber etwas anderes, als er sie nun genau begutachtete.
 

Insgesamt waren es sechs Männer, und zwei Frauen die aus den Autos stiegen, vom Alter her schienen sie alle unterschiedlich zu sein, den küngsten schätze er auf etwa Dreißig Jahre. Der Häuptling der eindeutig der älteste von ihnen war, ging flankiert von einer ebenso älteren Frau und einem jungen Mann, vermutlich sein Sohn, nun direkt auf ihn zu. Harry ging ihm entgegen und streckte ihm auch seine Hand hin, die der alte Mann ohne zu zögern ergriff, während er seine freie auf seine Schulter legte und ihn begrüßte.

"Willkommen auf meiner Ranch, ich hoffe die Fahrt war für sie nicht all zu anstrengen oder beschwerlich" sprach er ihn in höfflichem Ton an, was sein Gast nur mir einem Lächeln erwiderte.

"War sie ganz und gar nicht junger Freund, als uns Remus erzählte das sie Hilfe brauchen sind wir umgehend aufgebrochen, mein Name ist Aditsan, der Herr neben mir ist mein Sohn Ahote".

"Aditsan heißt glaube ich Zuhörer, und Ahote Ruheloser wen ich mich nicht irre?"
 

"Da haben sie recht, sie haben sich anscheinend wohl etwas mit den Namen meines Volkes auseinandergesetzt wie".

"Ein wenig, es gibt ein weiteres Indianer-Reservoir nicht weit von hier entfernt, hin und wieder kommen ein paar der jüngeren vorbei um einen langen ausgiebigen Ritt zu machen. Und sehr oft kommen sie auch in weiblicher Gesellschaft".

"Ja ja die Jugend von Heute, einige tun sich schwer damit ihre alten Wurzeln mit denen der neuen Welt zu verbinden, sich mit der Natur zu verbinden und sie zu fühlen, ist ein möglicher Weg dabei".

"Ich schätze, das sich die Jungen Männer da draußen nicht nur mit der Natur verbinden Häuptling" entgegnete Harry schmunzelnd, was den alten Mann nun ein milde Lächeln entlockte.

"Wen sie nichts dagegen haben, würde ich unser Gespräch gerne im inneren des Hauses wo es gemütlich ist fortsetzten, doch zunächst lass ich erst einmal mein Pferde auf die Weide. Remus finden sie auch im inneren, sicher freut er sich auch darüber einen guten Freund wiederzusehen", mit diesen Worten trennte er sich von der kleinen Gruppe und lief hinüber zu seinem Stall.

Von Wölfen und Geistern

Harry betrat sein Haus nachdem er seine Stiefel ausgezogen hat, begab sich umgehend ins Wohnzimmer, nur um dann sehr überrascht seine rechte Augenbraue hochzuziehen. Der Couchtisch stand auf einmal mitten im Zimmer, die Sessel und das Sofa die drum herum ja eigentlich standen, waren beiseite geschoben worden, um mehr platz zu haben. Auf dem Boden herum hatte man dann mehrere Decken ausgelegt, und großzügig mehrere Sitzkissen verteilt, bei denen er sich Fragte woher diese so plötzlich kamen.

Aber eigentlich sollte er es nicht überraschend finden, immerhin waren zur seit, drei voll ausgebildete Hexen zu Gast, plus zwei weitere Zauberer wen er sich selbst nicht dazu rechnete. Für ein jeden von ihnen war es ein leichtes, ein paar Alltagsgegenstände in etwas nun ja anderes zu verwandeln, zum Beispiel ein paar mehr als nur bequem aussehende Sitzkissen.
 

Da der Esstisch für so viele Gäste zu klein war, hatte man einfach beschlossen etwas spontan zu sein, auf dem Couchtisch wurde dabei alles was das Herz begehrte fürs Frühstück aufgetischt.

Er konnte Käseaufschnitt sehen, Wurst, Marmelade, Honig und noch ein paar andere Beilagen, dazu Schallen gefühlt mit Erdbeeren und Äpfel und Birnen, die die Zwillinge gerne aßen. Harry zuckte also nur mit den Schultern, setzte sich dann einfach zwischen seine beiden

Mädels und nahm sich einen Teller, Messer und eines der frisch aufgebackten Brötchen.

Während des Essens unterhielt man sich nebenher um belangloses, Remus saß dabei neben dem Häuptling Aditsan und seinem Sohn, um mit ersteres eine sehr angeregte Unterhaltung zu führen. Als er den Werwolf etwas genauer beobachtete, merkte er erst wie entspannt und zufrieden er wirkte, wie jemand der die Gesellschaft eines fast schon vergessenen Freundes genoss.
 

"Woher kennt ihr beide euch wen ich fragen darf Remus, du hast mit keinem Wort erzählt, das du Freunde in Amerika hast" wollte Harry nun wissen, der von allen neugierig gemustert wurde. Remus selbst sah ihn einen langen Augenblick lang an, nicht sicher ob er ihm eine

Antwort geben sollte oder nicht, doch es war Aditsan der nun das Wort auf einmal ergriff.

"Remus kam zu uns vor einigen Jahren, er suchte nach einer Möglichkeit, die Krankheit in seinem inneren auf andere weise als mit einem Serum zu bekämpfen, er suchte nach Frieden. Du musst wissen junge Mann, das jeder aus meinem Stamm, ein sogenannter Skinwalker ist, oder in der Sprache des weißen Mannes ausgedrücktm ein Werwolf so wie ihr es nennt.

Wir jedoch haben einen anderen Weg gefunden, durch die Natur selbst schlossen wir unseren inneren Frieden mit der Bestie in uns, und lernten ihre Natur besser verstehen und sie zu nutzen".
 

Mit einem Mal erhob sich der alte Mann, streifte wie selbstverständlich seine Kleidung ab, bevor er sich auf alle viere fallen ließ, und auf einmal begann sich plötzlich zu verändern. Harry hatte solch eine Art der Verwandlung schon einmal gesehen, vor Jahren während dem dritten Schuljahr in Hogwarts, als sich Remus bei Vollmond in einen Werwolf verwandelte.

Aber das hier war etwas anderes, weder war es Nacht noch schien der Vollmond, es war helllichter Tag und noch recht früh am Morgen

dazu, nicht die übliche Zeit für einen Werwolf.

Aditsan in seiner Wolfsform sah ihn an, die Zähne gefletscht, bereit anzugreifen und ihn zu töten wen es sein müsste, Bella und Tonks hatten schon ihre Zauberstäbe zur Hand. Auch Niki und Tali wirkten unruhig, etwas das man daran sehen konnte, das sich beide hinter Harrys Rücken zu verstecken versuchten, nicht wissend was jetzt geschehen würde.
 

Noch immer Blickte der Werwolf in Harrys Augen, als versuchte er etwas bestimmte in seinem Blick zu finden, Angst, Hass oder vielleicht sogar Ablehnung für das was er nun mal war.

Doch das einzige was er sehen konnte war Vorsicht, nicht weil er gerade um sein eigenes Leben jetzt bangte, nein, um das der beiden Frauen die er schützend weiter hinter sich schob. Aditsan erkannte, das sein eigenes ihm gerade nicht so wichtig war wie ihres, und für sie würde er auch sterben wen es sein müsste, das konnte er in seinem Blick sehen. Zufrieden mit der Beobachtung und Erkenntnis, die er so eben als Wolf mit seinen eigenen Augen gemacht hatte, verwandelte er sich nun wieder in einen Menschen zurück.

Gelassen schlüpfte er wieder in seine Kleidung, lehnte sich zurück und sah Harry nun eindringlich an, ehe ein Lächeln seine Lippen zierte und er eine Schluck aus seiner Tasse dann trank.
 

"Du hast Mut Junge, das muss ich dir wirklich anerkennen, und auch eine Spur Angst, und Respekt gegenüber der Natur, doch du hast keine Angst vor dem Tod, nicht vor deinem eigenen. Was du fürchtest, ist es das oder wohl besser gesagt die zu verlieren die du liebst, die die für dich das wertvollste in deinem Leben geworden sind, ohne die du nicht Leben kannst.

Bewahre dir diese Angst immer im Herzen junger Krieger, und du wirst die die du beschützen willst immer in deinem Herzen tragen, diese Liebe ist die wahr Stärke eines jeden Kämpfers. Die Liebe erfühlt das Herz des Kriegers mit Mut, mit Zuversicht und auch Hoffnung, und solange du diese in deinem Herzen trägst, wirst du siegreich aus jedem Kampf hervor gehen. Den ohne sie ist alles verloren, nichts und niemand kann dich aus der Dunkelheit dann noch heraus holen, wen du die Liebe in deinem Herzen erst einmal verloren hast".
 

"Das hab ich auch vor, solange auch nur ein Funken Leben in mir ist, werde ich für Nikita und Natalia kämpfen, nichts und niemand wird sie mir wegnehmen, das schwöre ich feierlich".

"Dann sind die Geister der Natur und deiner Ahnen auf deiner Seite Junge, um auf deine Frage zurück zu kommen, mein Stamm fand den Weg der Natur selbst, ihre Energie die uns umgibt. An gewissen Punkten, sind die Energien der Geister der Natur so deutlich zu spüren, das man sie in einem Ritual mit der Magie in einem selbst verweben kann, so finden wir Frieden.

Wir nehmen also die Energie der Natur in uns auf, besänftigen so die Bestie, und treten in Kontakt mit dem Wolf in uns, so finden wir zu Harmonie und Gleichgewicht mit ihm und uns selbst. Wir lernen dadurch uns zu kontrollieren, das blutrünstige Tier zu zähmen, um seine Kraft und seine rohe Gewalt in die richtigen Bahnen zu lenken zum Schutz des gesamten Stammes".
 

"Und das haben sie auch Remus beigebracht?" ein leichtes Nicken von Aditsan war die Antwort die er bekam, mehr musste Harry nicht wissen für erste, sie genügte im zur gänze. Ein anderer Gedanke kam ihm aber jetzt, wen man die Energie der Erde bündeln und in sich aufnehmen kann, konnte man dann mit ihr auch Magie erschaffen ohne einen Zauberstab?

Wäre es möglich, wäre es ein vorteil gegenüber denen die sich auf ihren verließen, man könnte ganz neue Flüche damit entwickeln, die kein Zauberer vorhersehen würde, es wäre was völlig neues.

"Ich kann mir vorstellen woran du jetzt denkst, doch so einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht, die Kraft in sich selbst zu bündeln, kann gefährlich für den eigenen Körper enden. Um Naturenergie auf diese Art einzusetzen, sind kristallende Runensteine wohl am besten geeignet, den nur sie können diese Energie ohne Gefahr aufnehmen und auch wieder abgeben.

Doch darüber können wir uns auch noch später unterhalten, sobald wir dein anderes Problem gelöst haben junger Freund".
 


 

Akribisch und mit Sorgfalt sattelte Harry die Pferde, die er gleich für ihren Ausritt bauchen würden, ein Ausritt von dem er nicht einmal wusste, ob er Erfolg bringen würde. Aditsan Erklärung hallte immer noch durch seinen Kopf, wie er mithilfe eines alten Rituales seine nun fast zur gänze erschöpfte Magie wieder auffrischen, und erneuen würde. Wenn so etwas tatsächlich möglich wäre, hätte er doch schon mit Sicherheit davon gehört, die Magie eines Magiers mithilfe der Naturenergie zu erneuen, wäre hilfreich für jeden.

Man stelle sich doch nur einmal einen langen Krieg vor, in dem alle bis zur Erschöpfung kämpften und alles gaben, bevor man dann ihre Magie wieder auffühlte, wie bei einer einfachen Batterie. Ein Auror könnte so Tage, wen nicht sogar eine Woche lang kämpfen, bevor er wirklich eine richtige Pause einlegen musste, um sich dann von den Strapazen zu erholen.
 

Vielleicht war es aber auch ein Ritual, das nur den Indianern und den Magiern unter ihnen bekannt war, weil sie wussten das man solch einen Zauber auch für falsche Zwecke missbrauchen könnte. Dieser Gedanke war nicht mal so abwegig, wie oft kam es vor das eine auf den ersten Blick gute Idee, verdreht und mit falschen Absichten gegen andere eingesetzt wurde?

Man musste sich ja nur die Beispiele der Geschichte vor Augen führen, Hilter der mit seiner Wahl zum Kanzler damals Deutschland in die Zukunft führte, und dann den zweiten Weltkrieg begann.

Die Geschichte war voller Mahnender Beispielen, wie die Atombombe, und anderen Dingen an die man glaubte, ehe sie nur Leid und dann Schmerz über das eigene Volk brachte. Eine Idee oder ein wirksamer starker Zauber, der auf den ersten Blick nützlich war, sich aber auf den zweiten als Waffe herauskristallisierte, musste immer mit Vorsicht behandelt werden.
 

Die Indianer hatten dies getan, hatten ihre Wege der Magie nur mit denen geteilt, von denen sie wussten das sie das Geheimnis mit der größten Vorsicht behandeln würden, zum Schutz aller.

In Gedanken versunken, merkte er nicht wie Niki an ihn heran trat, erst als sie ihre Hand auf seine Schulter legte und er dadurch leicht zusammenzuckte, wurde ihm ihre Nähe bewusst. Harry sah sie an, in ihren Augen konnte er die unausgesprochene Frage sehen, die sie in diesem Moment nicht zu stellen wagte, und das musste sie auch nicht wirklich. Er kannte sie besser als jeder andere, den er hat jede ihrer Seiten, ihres Wesen und all ihre Facetten kennen gelernt, deswegen wusste er was sie ihn fragen würde.

Mit einem Lächeln auf den Lippen zog er sie an sich, und versiegelte ihre Lippen mit einem Kuss, in dem er sie all ihre Liebe und auch die Zuneigung die er für sie empfand spüren ließ.
 

Einen Moment lang hielt er sie dicht bei sich, Niki schmiegte sich nur zu bereitwillig an ihn, vergaßen aber dabei auch nicht das sie noch etwas zu erledigen hatten, und nun weiter machten.

Niki und Tali nahmen ihm ein Teil seiner Arbeit ab, in dem sie ihre Pferde aus der Box holten und sie selbst sattelten, während Harry nun den Gurt am Sattel gründlich nochmals prüfte. Als er damit durch war, nahm er sich das nächste Pferd vor, rief aber auch zugleich noch drei von seinen Arbeiter dazu, die ihm dabei ein wenig zur Hand noch gehen sollten.

Neben den Zwillingen und seinen Gästen, wollten sich auch Hermine, Draco, Tonks, Remus und Bella, das ganze nicht durch die Lappen gehen lassen, sie wollten ebenfalls dabei sein. Das hieße, das er nicht elf sondern Sechszehn Pferde satteln musste, etwas das an sich für einen schon etwa eine Stunde dauern würden, oder auch länger in diesem Fall.
 

Seine Pferde hatten sich nämlich auf der Weide schon ausgetobt, was bedeutete, das diese erst noch geputzt und gestriegelt werden mussten, bevor man sie satteln konnte.

Mit der zusätzlichen Hilfe ging es aber flotter voran, und nach etwa ein dreiviertel Stunde war alles soweit, das es losgehen konnte weil es langsam auf die Mittagsstunde zuging. Aditsan lächelte als er zusammen mit seinem Gefolge den Stall betrat, Harry beobachtete was nun als nächste geschah ganz genau, als seine Leute sich die Pferde genau ansahen. So etwas wie nun hatte er noch nie gesehen, da jeder von ihnen, mit einem Grad an Respekt und Ehrfurcht an die Tiere heran trat, der ihm zuvor noch nie begegnet ist.

Ein jeder von ihnen der sich ein Pferd aussuchte, trat erst direkt von vorne an dieses heran, legte eine Hand sanft auf die Nüstern von diesem, und die andere auf den Hals hinter dem Kopf.
 

Jeder von ihnen schloss die Augen dabei, trat dichter an das Pferd heran, das den Kopf leicht nach unten neigte, als sie ihm etwas ins Ohr flüsterten, in einer sehr alten Sprache. Was genau sie sagten verstand er nicht, und auf den ersten Blick sah es für ihn so aus, als würde sie seinem Atem unter ihren Fingern spüren wollen, und seine Seele berühren.

In seinem ganzen Leben war ihm so etwas noch nie untergekommen, in ihrer Art und Weise wie sie auf sie zugingen, zeigten sie ein sehr interessantes Bindungsverhalten zu ihnen. Als sie sich danach in den Sattel schwangen, war jedes seiner Pferde auf einmal nun die ruhe selbst, trotz des für sie Fremden Reiters auf ihren Rücken den sie nicht kannten.

Selbst Remus agierte auf die gleiche weise vorher mit dem Hengst den er reiten würde, Hermine und Draco traten erst zögerlich an das ihre heran, genau so wie Bella und Tonks.
 

Doch nur kurze Zeit später saß ein jeder im Sattel, Harry gab Aditsan den Wink voran zu reiten, er Niki und Tali würden ihm dann folgen da er diesmal die Führung übernehmen würde. Das was sie suchten würde nämlich nur er erkennen, einen Ort an dem man die Natur und die Geister um sich herum spüren konnte, wo die Magie urtümlich und auch noch rein war.

Solch einen Ort brauchte er für das Ritual, ob sie einen in der unmittelbaren Umgebung finden würde war die andere Frage, doch Harry war voller Zuversicht und auch Hoffnung. Der Ausritt zog sich immer weiter in die länge, mittlerweile waren sie schon seit Stunden nun unterwegs, aber es störte keinen, sie fanden es eher sogar noch entspannend. Einfach mal den Kopf abzuschalten, und dann genießen was sie um sich herum sahen, war eine Abwechslung der sie selten nachkamen, viel zu selten wie jeder fand.
 

Die Prärie um sie herum mag auf den ersten Bild rau und unwirklich erscheinen, doch bei genauerem hinsehen erkannte man auch, dass sie voller Leben steckte mit seiner eigenen Schönheit. Am späten Nachmittag erreichten sie einen Fluss, der nicht unweit eines Berges lag den Aditsan für vielversprechend hielt, er spürte es das sie ihrem Ziel schon nahe waren.

Harry fand es nicht verkehrt, wen sie hier kurz für eine Stunde rasten würden, zum einen damit die Pferde etwas trinken und sich auch erholen könnten, aber auch um selbst etwas zu essen.

Man beschloss also, es sich am Ufer des Flusses bequem zu machen, das Wasser von diesem entsprang einer reinen Quelle, war daher also auch für sie alle zum trinken ungefährlich. Hermine musste sogar zugeben, das dass Quellwasser ihrem Tee eine erfrischend andere Note noch gab, wodurch er ihr Bella sowie Tonks noch mal eine Spur besser schmeckte.
 

Remus hingegen war mehr der Kaffee-Typ, und Harry sagte zu einer frischen Tasse niemals nein, die Zwillinge tranken es lieber pur, und füllten zugleich auch ihre Flaschen damit auf.

Als stärkendes Mahl gab es belegte Brote, etwas Trockenfleisch und dazu frische Äpfel die er zur Vorsorge eingepackt hatte, da er sich auf einen längeren Ausflug schon eingestellt hat. Etwa eine Stunde danach erreichten sie den Berg, Aditsan lächelte zufrieden als er die ihn umgebenden pulsierenden Energien spüren konnte, und selbst Remus fühlte sie auch.

Es war zwar eine weile her, seit er sich zuletzt auf diese Weise mit der Natur verbunden fühlte, aber er konnte sie deutlich spüren, die Magie der Erde selbst auf der sie nun standen. Es war wie die wärmende Umarmung der Sonne, die nicht deinen Körper, sondern deinen eigenen Geist zu wärmen versuchte, ja dieser Ort war perfekt für das Ritual, das spürte er.
 


 

Aditsan und sein Sohn trafen die ersten Vorkehrungen, während die beiden einzigen Frauen unter den Indianern Harry für die Zeremonie nun vorbereiteten, unter den Augen von Niki und Tali. Abey und Ahawi wie sie sich im selbst vorstellten, zogen ihm sein Hemd und das Shirt darunter aus, bevor sie mit kaltem Wasser aus dem Fluss seine Brust und seinen Rücken wuschen.

Als nächste vermengten sie in einer Schalle etwas zu einer art Passte, verschiedene Kräuter und auch Pflanzen, die sie entweder selbst mitgebracht oder hier vor Ort zusammen trugen. Als letztes gaben sie etwas Wasser dazu, und kochte diese dann mit Magie etwas, bis das meiste der Flüssigkeit verdampfte, und sie das was übrig war abkühlen ließen.

Harry beobachtete sie dabei ganz genau, ehe die beiden dann auf ihn zu traten, und anfingen mit dieser Pampe verschieden Runen auf seinen Körper zu zeichnen, auf Rumpf Arme und Rücken.
 

Was genau sie bedeuten sollte wusste er nicht, solche hatte er in seinem Leben noch nie gesehen, wahrscheinlich stammten diese aus der Sprache ihres Volkes, oder von einem anderen Stamm.

Was den Rest der Gruppe anbetraf, die verteilten sich in der Umgebung und trugen Holz zusammen, um mehrer Lagerfeuer nun damit zu entzünden, um einen Runenkreis herum angeordnet. Harry sah sich die Details genauer an, der Mittelpunkt von diesem war ein Kreis, in dessen Mitte eine große Rune stand, dort würde er beim Ritual sitzen verkündete ihm Remus. Um diesen herum sah er mehrer Wörter in einer Sprache geschrieben, die er nicht mal ansatzweise entziffern konnte, ein alter Dialekt des Stammes vermutetet er mal.

Das Holz war um einen weiteren größeren Kreis herum verteilt, an vier Zentralen Punkten unterbrachen sie die Runen, die Aditsan in den Boden und den Weichen Untergrund geritzt hat.
 

Eines der Symbole das direkt neben dem Holz stand, glaubte Harry als ein Zeichen der Elemente erkennen zu können, aber in einer sehr stark abgewandelten Form, sicher war sich aber nicht.

Nach und nach wurden die Feuer entzündet, der alte Häuptling führte ihn zu seinem Platz, und bat ihn sich zu setzten und sich absolut ruhig zu verhalten, und sich nicht zu bewegen. Hermine Draco und die anderen nahmen außerhalb platz, Niki und Tali saßen dabei direkt neben Remus, und behielten das ganze mit Argwohn im Auge, als befürchteten sie das schlimmste.

Die beiden Damen unter den Indianern, setzten sich neben Aditsan hin, der nun nur noch eine Hose trug, und sich einen Poncho um die Schultern legte, versehen mit dem Bildnis eines Wolfes. Langsam hob er seine Arme gegen den Himmel, und stimmte dann einen Gesang an wie Harry ihn noch nie zuvor gehört hat, und auch keiner seiner Freunde außer Remus bisher.
 

Sein Stimme war zu beginn erst mehr ein Flüstern, wurde dann aber lauter als die anderen Indianer ebenfalls mit einstimmten, während er sich erhob, und in den Runenkreis hinein trat. Seine Schritte folgten einer Abfolge eines Tanzes, den er nicht nachvollziehen konnte, trat aber nie auf eine der Runen, oder eines der geschriebenen Wörter dabei hinein. Eine weile lang beobachtete er ihn, er folgte jedem seiner Schritt, wobei er ihn immer wieder umkreiste, und seine bannen dabei enger wurden mit jeder Runde.

Nach guten zehn Minuten, führten seine Schritte um den Kreis herum in dem er saß, als alle dann zeugen wurden wie sich nun plötzlich rauchartige Energie bildete, die jeder sehen konnte. Doch was als nächstes Geschah hatte keiner von ihnen erwartet, die Energie nahm die Form von Tieren an, von einem Wolf, einer Schlange, einem Adler und einem Bären.
 

Diese Geisterartigen Tiere umrundeten Harry und Aditsan, bevor dieser nun direkt vor ihm stehen blieb, und dann seinen Zauberstab zog als der Gesang verstummte, und er ihn anblickte. Mit fester Stimme sprach er zu den Geistern um ihn herum, keiner von ihnen verstand so wirklich was er da gerade sagte, es war eine Sprache die nur noch die alten Stämme beherrschten.

Niki und Tali behielten alles genau im Blick, fühlten sich aber auch verunsichert weil sie genau wussten, das sie nicht wirklich etwas für Harry tun konnten, und zwar nicht das geringste. Remus der ihre Unsicherheit spürte, konnte nicht anders und erbarmte sich ihrer nun, in dem er ihnen zu erklären versuchte, was sich da genau vor ihren Augen nun abspielte.

"Er ruft die Geister und die Natur an und bitte sie um ihre Hilfe, er bitte die Mutter der Erde darum, ein Teil ihrer Kraft mit ihm zu teilen, damit er zu seiner alten Stärke wieder zurück findet".
 

Stille trat nun ein, von weitem war das heulen von Kojoten zu hören, die nicht weit entfernt ihre Stimme erhoben, als wären sie nun die Antwort der Natur selbst auf seine Bitte.

Die Geisterartigen Tiere flammten auf einmal auf, in den Farben Rot, Grün, Braun und Blau, bevor sie sich nun zu einem tosenden Sturm vereinten, der Harry einschloss nun. Zugleich sah er aber auch, wie die Runen auf seiner Haut aufleuchteten, sich danach in seine Haut einzubrennen zu schienen, bevor sie verblassten und verschwanden. Als nächste spürte er, wie der Sturm ihn erfasste, als wäre er nun das Zentrum und das innere Augen von diesem, sein Anfang und sein Ende zugleich in diesem Moment.

Die Energie des Sturmes wurde zu einem Teil von ihm selbst, Harry spürte wie diese in seinen Körper einsickerte, sich brennend durch all seine Adern wand und ihn ausfüllte in dieser Sekunde.
 

Er spürte aber auch, wie seine eigene Magie anstieg und sich wieder regenerierte, und auch, wie sie zugleich über ihre Grenzen hinaus zu wachsen schien, stärker als je zuvor. Das ihn dieser Vorgang in die Knie zwang, war etwas das ihm dabei nicht einmal auffiel, erst in der Sekunde als sein Blick klarer wurde, spürt er das er auf alle Viere gesunken ist.

Aditsan trat an ihn heran, streckte ihm seine Hand direkt vor die Nase und half ihm auf, bevor er ihm lächelnd seinen Zauberstab in die Hand drückte, den er ohne zu zögern entgegen nahm.

Zugleich spürte er ein kribbeln als seine Finger sich um ihn schlossen, auch wen er nicht sein Besitzer war, so erkannte er ihn an, bevor er ihn herum riss und laut "Expecto Patronum" rief. Die Spitze begann weiß zu leuchten ,ehe als nächstes zwei weißglühende Adler jetzt hervor brachen, statt eines einzelnen Hirsches der die frühere Form seines Patronums war.

Diese zwei Adler standen für seine Mädels, für Niki und Tali die sich wünschten, sich einmal so frei wie ein Vogel selbst zu fühlen.

Die Rückkehr eines Lords

London 10:00 Uhr Morgens, zwei Tage später.
 

Innere Ruhe, das war es wonach Serverus Snape in diesem Augenblick suchte, und er kannte einen Weg, wie er diese erreichen würde und wieder sein inneres Gleichgewicht fand. Aus einer Anlage erklang leise Musik, die sich beruhigend auf sein Gemüt auswirkte, sie war das einzige Zugeständnis seinerseits an den Erfindungsgeist der Muggel. Das und die Musik selbst an sich, war etwas das sie wirklich bis zur höchsten Vollendung beherrschten, und diese Art von klassische Musik trug auch zu seiner Entspannung bei.

Die Musik an sich wurde durch wenige Instrumente erzeugt, zum einen durch Pianos, aber auch durch ein Streichquartett und noch ein weiteres im Unbekanntes Instrument erzeugt. Der Künstler selbst nannte sich Olafur Arnalds, und das Lied hatte den Namen Tree, doch er musste zugeben, das er sein Handwerk beherrschte, und auch das komponieren.
 

Es half ihm dabei zu seiner inneren Mitte zu finden, sich auf seine Atmung zu konzentrieren, und all seine Überflüssigen Gedanken auch zu ordnen, und etwas Klarheit zu erlangen. Ruhig und tief einatmend, ging er seine Übungen durch, die ein befreundeter Zauberer denn er während einer Reise nach China kennen lernte einmal beigebracht hat.

An sich hielt Serverus nicht viel davon, sich Körperlich zu ertüchtigen und ohne Zauberstab zu kämpfen, doch es war nützlich sich auch ohne einen verteidigen zu können, wen es nötig war.

Zum anderen erklärte sein Freund ihm auch, das Taijiquan oder vereinfacht ausgedrückt Tai Chi dazu diente, nicht den Kampf selbst zu suchen, sondern dein Einklang mit sich selbst. Nur wen Körper und Geist sich im Gleichgewicht halten, erlange man das höchste Maß an innerer Zufriedenheit, und auch Einsicht in sein wahres Wesen was nur wenige taten.
 

Die meisten, scherten sich nicht darum, Frieden mit sich selbst zu finden, sondern wollten einfach nur ihre niederen Bedürfnisse stillen, etwas über das er erhaben sein wollte. Tai Chi half ihm dabei, es lehrte ihn Demut und auch sich mit kleinen Dingen zufrieden zu geben, das zu schätzen was man hatte, etwas das ihm nicht wirklich oft gelang wen er ehrlich war. Das war etwas, das er schon damals in der Schule lernen musste, vor allem wen er dabei an Lily dachte, fällt es ihm schwer zu akzeptieren das sie nicht ihn gewählt hat.

Nur zu gerne würde er die Zeit zurück drehen, und ungeschehen machen was zwischen ihnen vorgefallen ist, und sei es nur um ihre alte Freundschaft damit zu retten, es wäre ihm genug. Aber so war die Zeit eben nun einmal, sie floss beständig in eine Richtung, ohne das es eine Möglichkeit gab sie zurück zu drehen, um erneut eine zweite Chance zu haben.
 

Nein, was geschehen war ist geschehen, er musste sich auf das hier und jetzt konzentrieren, und darauf Harry zu beschützen und ihm zu helfen, bei was auch immer da kommen wird. Für Lily konnte er nichts mehr tun, aber er konnte verhindern, das Harry nicht auch den Machenschaften des alten Mannes noch zum Opfer fiel, er würde sein Leben beschützen.

Dies war etwas das er auch schon in Hogwarts tat, aus dem Hintergrund heraus schütze er ihn, mit allen Mitteln die ihm als Spion dazu zur Verfügung standen, egal was es kostete. Ruhig einatmend wand er sich wieder seinem Training zu, auch wenn er es leugnen würde dies jemals gedacht oder gesagt zu haben, so half Tai Chi ihm zu sich selbst zu finden.

Vielleicht war es ja auch das, was sein Freund ihm damit lehren wollte als er es ihm beibrachte, die Dinge auch mal von außen aus einer anderen Perspektive zu sehen und zu beurteilen.
 

Im Hinblick auf sein Leben half es jedenfalls, den Klängen der Musik lauschend, sich auf seinen innere Frieden konzentrierend und wieder ins Gleichgewicht kommend, entging ihm etwas.

Serverus war so sehr auf seine Training fixiert, das er nicht bemerkte, das jemand im offenen Türrahmen stand, und ihn nun bei seinem tun gerade scharf beobachtete. Narcissa war die Musik nicht entgangen, als sie nach ihren Yoga Übungen den Flur entlang lief, und nun durch Zufall ihn bei seinem eigenen Morgensport erwischten, und nun im Auge behielt. Ihre Blicke, wanderte dabei über seinen sehr gut trainierten und freien Oberkörper, wanderte über jede Narbe die seine Brust und seinen Rücken zierte, und es waren einige.

Sie kannte als eine der wenigen seine Vergangenheit, sie wusste, in welchen Kämpfen er schon mitgewirkt hat, sowohl auf der falschen als auch der richtigen Seite damals wie heute.
 

Serverus Snape war ein Mann, dessen Entscheidungen ihn geprägt und auch gezeichnet habe, auch wen er sie nach Außen hin nicht so oft zeigte, und sie in sich selbst einschloss. Narcissa sah seinem treiben eine weile lang zu, erkannte in welcher Kampfkunst er sich nun gerade übte, und ein hinterhältiges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen jetzt.

Vorsichtig schob sie die Tür zu, darauf bedacht ihn in keinster Weise zu alarmieren, bevor sie auf leisen Sohlen dann auf ihn zu schlich, um ihn hinterrücks zu attackieren. Was nämlich die wenigsten wussten über sie, war das sie auch jemand kennen gelernt hat, der sie im unbewaffneten Nahkampf unterrichten sollte, und ihr Lehrer wählte ebenfalls Tai Chi.

Sie wusste nicht wie er es schaffte, dem Schlag mit dem sie ihn nun Angriff auszuweichen, schob aber seine schnelle Reaktion auf sein Dasein als Spion zurück, das er ihr geradeso noch entging.
 

Ein wenig überrascht stand er ihr nun auf einmal gegenüber, als sie eine klassische Angriffshaltung einnahm, und er sich auf das von ihr angezettelte Spiel mit einem schmunzeln einließ.

Eine gut halbe Stunde lang bedrängt sie einander energisch, der Schweiß lief schon in strömen über ihre freie Haut, die nicht von Stoff bedeckt war, als er sich mit Respekt vor ihr verbeugte. Narcissa tat es ihm gleich, während er zu einem Stuhl hinüber ging, auf dem ein Handtuch lag und er zugleich nach einer Flasche mit Mineralwasser griff, ihr Blick ruhte noch immer auf ihn.

"Du hast mit keinem Wort erwähnt das du Tai Chi beherrschst", seine Stimme klang neutral und so wie immer, ohne jegliche Emotion die man aus dieser hätte heraushören können.

"Du hast es auch mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt, warum sollte ich dir dann mein Geheimnis anvertrauen so wie früher, wenn du deine auch für dich behältst und sie nicht preisgibst?"
 

"Touché, gut gekontert Slytherin" entgegnete Serverus daraufhin, bevor beide ein räuspern vernahmen das von der Tür kam, und dann zu ihrer Überraschung Harry und Draco erblickten. Letzteres sah seine Mutter lächelnd an, mit einer in die höhe gezogenen Augenbraue, wobei sein Blick über das äußere Erscheinungsbild von ihr wahrhafte Überraschung zeigte.

"Ach sieh einer an, wen ich nicht im Haus bin läufst du also so rum, doch wen ich mal zu Besuch komm muss ich immer wie geschniegelt und wie frisch herausgeputzt aussehen Mutter, oder was?"

"Das ist das Privileg der Hausherrin, immerhin ist das hier jetzt mein Haus Sohn" entgegnete sie schnippisch, bevor sie lächelte und dann ihn in eine Mütterliche Umarmung zog. Harry hingegen behielt Snape im Auge, der sich ein einfaches Leinenhemd überzog, bevor auch er nun an die Neuankömmlinge heran trat, mit neutralem Blick ganz wie früher.
 

"Sie werden mich doch jetzt nicht Umarmen wollen, oder Professor? ich hab sie nämlich nicht als all zu väterlichen Typ gegenüber ihren ehemaligen Schülern in Erinnerung, soweit ich mich entsinne".

"Ganz und gar nicht Mr Potter, aber es tut gut zu sehen, das sie noch immer wohlauf sind und anscheinend noch immer so Nervtötend sein können wie früher, wer sind ihre beiden Begleiter".

"Darf ich Vorstellen, das sind Nikita und Natalia, die letzten Erbe des großen Hauses Karkaroff" entgegnete er, als er nun seine Mädels in den Vordergrund schob, und sie ihm die Hand reichten.

"Es ist mir einer Freude sie beide kennen zu lernen, ich kannte ihren Vater, leider kann ich nur sehr wenig gutes über ihn berichten, und was ich über ihn weiß ist auch nicht schmeichelhaft. Mr Potter ich müsste sie mal kurz unter vier Augen sprechen, es geht um ihr sagen wir weiteres Vorgehen, und auch darüber wie ich ihnen dabei behilflich sein kann wen sie wollen".

"Das trifft sich gut Professor, den ich habe ebenfalls auch etwas mit ihnen zu besprechen" entgegnete Harry lächelnd.
 

Harry ließ Nikita und Natalia mit Narcissa und Draco allein und folgte Snape, der führte ihn nach Oben in ein Gästezimmer, das er schon seit einer weile wohl schon bewohnte. Das innere war dunkler gehalten, er konnte fein säuberlich zusammengelegte Kleidung auf einem Stuhl sehen, die eindeutig nach denen von Snape aussahen, wie er feststellte. Auf einem nahen Typisch lagen mehrere Bücher, und er schätze mal einfach, das sie alle die verschiedenen Reaktionsverhalten bestimmter Pflanzen zueinander behandelten.

Die Gardinen waren zugezogen, vermutlich aus dem einfachen Grund, damit niemand sehen konnte, von wem dieses Zimmer genau nun bewohnt wurde was er ihm nicht verübelte. Wen er sich woanders einquartieren würde, würde er auch darauf achten damit niemand je mitbekam wo er steckte, es war die einfache Denkweise eines vorsichtigen Mannes.
 

"Zuerst einmal muss ich wissen, ob Remus ihnen bei ihrem kleinen Problem helfen konnte, das mein Trank bei ihnen ausgelöst hat, ob sie wieder über ihre volle magische Kraft verfügen".

"Ja die habe ich zurück, wen sie mir diese Frage gestatten würden, warum haben sie solch einen Trank überhaupt erst erfunden? sicher sollte er nicht dazu dienen mich auszuschalten, oder?"

"Nein dazu war er nie gedacht, er habe ihn im Krieg dazu verwendet um viele Todesser damit zu schwächen, damit die Opfer in diesem Krieg so gering wie möglich ausfallen würden. Er sollte wirklich niemals dazu verwendete werden, um Zauberer und Hexen auszuschalten die sich Albus entgegen stellten, allerdings habe ich das nun wirklich nicht kommen sehen.

Der alte Mann hat unbemerkt ein paar der Phiolen wohl vor mir versteckt, als ich den Rest des Trankes nach dem Krieg zerstörte, sowie all meine Aufzeichnungen über diesen".

"Aber sie können sich sicher noch an das exakte Rezept erinnern, oder Professor?"
 

"Nein nicht wirklich, ich habe dieses Wissen aus meinem Kopf entfernt, rein zur Vorsicht natürlich damit ihn niemand zu seinen Zwecken würde missbrauchen können, aber er ist nicht ganz verloren. Ich habe die Erinnerung in meinem persönlichem Denkarium hinterlegt, für genau solch einen Fall, ich bin bereits dabei in erneut zu brauen, aber der Prozess ist langwierig.

Wen sie Dumbeldore und jeden der ihm hilft aufhalten wollen, werden sie ihn sicher brauchen, Albus ist niemand der sich ihnen kampflos geschlagen geben wird, und gefangen nehmen erst recht nicht".

"Das ist gut zu wissen, zuerst einmal muss ich mich um meinen Angreifer kümmern Professor, bis dahin können sie ihn doch sicher fertig stellen nicht wahr?" wollte Harry wissen, woraufhin Snape nickte.

"Und ganz nebenbei, könnten ihnen die Zwillinge auch zur Hand gehen, beide sind unerkannte Hexen die keinerlei Ausbildung genossen, sie können sie doch sicher etwas privat unterrichten, oder?"

"Es wäre mir ein vergnügen, ihnen mein Wissen näher zu bringen" gab Serverus diabolisch grinsend zur Antwort.
 


 

Der Nächste Tag begann für Harry in aller frühe, viel Zeit für ein langes Frühstück blieb ihm eh nicht, wen aber alles soweit erledigt ist, würde er unterwegs noch was essen. Und da sein Besuch bei Gringotts ein hochoffizieller sein würde, war er deswegen extra für diesen Anlass auch angemessen gekleidet, so wie es sich für einen Erben auch gehörte.

Harry trug ein maßgefertigten Anzug, bestehend aus Hose, Hemd, einer Weste, abgerundet von einer schwarzen Krawatte, die natürlich mit einem Windsor Knoten gebunden wurde. Darüber trug er einen langen Mantel in schwarz, der Kragen mit Wolfspelz versehen, der zu dem Anzug passte und ebenfalls maßgefertigt war, so wie der gesamte Rest seiner Garderobe.

Als Remus und Tonks ihn so sahen, verleitete es Tonks sogar dazu einen anerkennenden Pfiff auszustoßen, da sie ihn bisher noch nie in solcher Kleidung zu Gesicht bekommen hat.
 

"Das Sprichwort Kleider machen Leute ist wohl wahr, wen man dich so ansieht Harry, du bist ein echter Hingucker, schade das du nicht ein paar jünger bist" gab sie verführerisch von sich. Bei ihrer Aussage fiel selbst Narcissa der Unterkiefer herunter, da sie mit solch einer Ansage von ihrer Nichte nicht gerechnet hat, was sie mehr als nur irritierte. Selbst Remus starrte sie nun sprachlos an, was sie nur mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm, etwas das sie offenbar nicht weiter zu stören schien in diesem Moment.

"Was glotzt ihr den alle so bedeppert, habt ihr ihn euch mal etwas genauer angesehen? welche Frau würde nicht so einen Kerl an ihrer Seite haben wollen, wen er frei wäre? Ehrlich Harry, ich würde dir zu Füßen liegen wen du noch zu haben wärst", da sie dabei nun auch noch anzüglich mit ihren Wimpern klimperten, war dann zuviel des Guten.
 

Remus schob sie blitzschnell in das Wohnzimmer, schnappte sich ihn am Arm und bugsierte ihn nach draußen, ehe seine Freundin noch auf die Idee kommen würde ihn anzuspringen. Mir eiligen Schritt führte er ihn zum Tropfenden Kessel, den je schneller sie diesen Termin hinter sich hatten, desto schneller würde er auch wieder normale Kleidung tragen.

Das Tonks auf ihn so reagieren würde, war etwas das er auch nicht erwartet oder damit gerechnet hat, zugegeben sah er schon etwas anders aus als sonst, das musste er eingestehen. Das er mehr als nur gut aussah in seinem Anzug, erkannte er auch an den Blicken der Frauen die ihn anstarrten, wie ein Stück Fleisch das sie haben wollten. Die ein oder andere blickte sogar noch einmal zurück, wobei ihm auch das bekannte Gesicht entging, an dem sie schnurstracks vorbei liefen in diesem Moment in der Winkelgasse.
 

Der Blick von Molly Weasley auf Harry verhieß nichts gutes, was dies noch mit sich bringen würde, wussten sie zu diesem Zeitpunkt eh noch nicht, aber es bedeutete auf jeden Fall Ärger.

Während sie sich zum Tropfenden Kessel begab, erreichten sie schon bald die Gringotts-Filiale, und stiegen ohne zu zögern die Stufen hinauf, um dies hier hinter sich zu bringen. Als sie die Empfangshalle betraten, trat auch schon direkt Griphook an die beiden heran und bat sie darum, ihm direkt zum Büro des Direktors zu Folgen, der sie schon erwartet hat.

Es dauerte nicht lange, und sie fanden sich vor einem mehr als nur pompösen Schreibtisch sitzend wieder, der aus einem dunklem Holz bestand, verziert mit aufwendigen Schnitzereien. Oft Zeigten sie Szenen aus Schlachten, Kobolde gekleidet in Rüstungen, die sich ohne zu zögern in den Kampf stürzten, es war eine Geschichte die den Tod unzähliger bezeugten.
 

Es war die Geschichte ihre Nation, eine Nation die aus Kämpfern bestand, die für das woran sie glaubten in den Krieg zogen, und die ein sehr hohes Opfer für ihr Volk zahlten. Um ihre Freiheit zu sichern, und das Leben ihres Landsleute zu beschützen, gaben sie ihr eigenes im Kampf, um ihr Ideale und alles woran sie glaubten zu verteidigen und zu sichern.

Eine solche Hingabe war bewundernswert, und die Kobolde ehrten ihre Gefallenen, in dem sie ihrer Geschichte und ihrer Opfer für immer gedenken, und ihnen Respekt entgegen bringen.

Fast schon fühlte sich Remus etwas unbehaglich, als er sich diesen Tisch genau ansah, allerdings verflog dieser Augenblick auch schnell wieder, als er sich den Kobolden dahinter zu wand. Ihn überraschte es nicht wirklich, das diese Unterhaltung der Direktor selbst führen wollte, aber neben ihm war noch ein anderer Kobold anwesend, der beide genau musterte.
 

"Es freut mich sie wieder zu sehen Mister Lupin, und noch mehr erfreut es mich, das sie ebenso hier sind Mister Potter, damit kann das Erbe der Familie direkt auf sie übertragen werden. Damit das ganze rechtlich seinen ordnungsgemäßen Gang geht, wird mein Mitarbeiter für Erbrecht Mr. Goland alles weitere Notariell beglaubigen, so wie es sich gehört". Besagter Kobold trat näher heran, und legte ein Blatt Papier und ein Dolch vor Harry ab, dieser sah die scharfe Klinge einen Augenblick lang an, ehe er danach griff.

Natürlich wusste Harry was von ihm verlangt wurde, Remus hatte es ihm erklärt, das Harry sich ausweisen musste auf magische Weise, was ein Bluttest bedeuten würde. Um nachzuweisen das er es auch wirklich ist, der Anspruch auf das Erbe seiner Familie erhob, musste er sich in seinen Daumen schneiden, und Blut auf das Pergament tropfen lassen.
 

Ohne es noch länger als nötig hinaus zu zögern, schnitt Harry sich mit dem Dolch in seinen linken Daumen, und ließ ein paar Tropfen auf das noch leere Blatt tropfen, um dem nachzukommen.

Die Wunde schloss sich als er das Messer beiseite legte, bevor er einen Blick riskierte und dann mit ansah, wie sich aus schwarzer Tinte nun ein Baum zu bilden schien auf dem Papier. Zuerst war nur der Stamm zu sehen, dann bildeten sich weit verzweigte Äste zu beiden Seiten, und die ersten Namen erschienen, von denen ihm nur die Nachnamen was sagten.

Schon bald sah er seinen kompletten Stammbaum, ganz zu oberst stand seiner am letzen Ast der sich gebildet hat, daneben der seiner Mutter und seines Vaters, Lily und James Potter. Ihre Namen waren verbunden mit anderen, er konnte seine gesamte Ahnenreihe bis zu seinem ersten Vorfahren zurück verfolgen, der schon seit sehr langem tot sein musste.
 

Goland nahm das Pergament an sich, die klare Bestätigung das sie den echten Harry James Potter vor sich hatten, bevor er ein anderes Pergament nun vor ihm ablegte, und ein kleines Kästchen.

"In diesem Kästchen ruht des Siegelring des noblen Hauses Potter, da sie schon längst Volljährig sind, wird ihn dieser nun ausgehändigt, zusammen mit dem Testament ihres Vaters James Potter. Öffnen sie bitte denn letzten Willen, und unterschreiben sie hiermit", Goland legte eine Feder von ihm ab, die Harry eindeutig als eine Blutfeder wiedererkannte.

"Unterschrieben wird natürlich mit ihrem Blut Mr. Potter, das ist gesetzlich vorgegeben bei der Übereignung eines Lord Titels, der mit der Unterschrift an sie übergehen wird". Harry kam der bitte des Kobolds nach, ohne umschweife brach er das alte Wachssiegel auf, bevor er nach der Feder griff, und seine Unterschrift unter das Testament setzte.
 

Das Gefühl der Blutfeder das eine Ader anzapfte war unangenehm, Erinnerungen an sein fünftes Jahr in Hogwarts kamen nun hoch, als er von Umbrigde damit bestraft wurde. Dutzend male musste er den Satz `Ich darf nicht Lügen´ mit einer solchen Feder schreiben, und sie hatte dabei zugesehen, gelächelt und nebenbei ihren Tee in alle ruhe getrunken.

Harry Bedauerte nicht, was mit ihr geschehen ist, er bedauerte nur das er ihr diese Strafe nicht zurückzahlen konnte, bevor sie damals im verbotenen Wald verschleppt wurde. Er hat sich immer gefragt was aus ihr geworden ist, aber dieses Geheimnis kannten nur die, die sie damals mitgenommen haben, und er würde nicht nach den Zentauren suchen. Eilig unterschrieb er den letzten Willen, überflog das Schriftstück dabei ganz nebenbei, offenbar war es ein Standard-Testament das sein Vater in eile aufsetzten ließ.
 

Vermutlich hatte er nicht mehr die Zeit dazu, ein persönlichen letzten Willen verfassen zu lassen, datiert war es offenbar auf einen Tag vor seinem Geburtstag, so wie es aussah.

Harry nahm an das er da schon wusste, das ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde, oder der Krieg damals lief wirklich so schlecht, das er diese Maßnahme ergreifen musste. So oder so, das Testament setzte ihn und seine Mutter als Alleinerben des Potter Vermögens ein, was hieße das alles was seinem Vater gehört hat, jetzt ihm allein gehören würde.

Nachdem seine Unterschrift unter dem Dokument stand, nahm er sich noch einen Moment es anzusehen, bevor er es wieder an Goland weiterreichte der es zu den Unterlagen wohl hinzu fügen würde. Mit leicht zittrigen Fingern, öffnete Harry das kleine Schmuckkästchen, in dem seit dem Tod seines Vaters James der Ring des Lord Potters aufbewahrt wurde, und starrte ihn an.
 

Der Ring selbst schien aus Silber zu sein, das Wappen bestand aus einem goldenen P das in einen Rubin eingelassen war, umrahmt von zwei Löwen link und rechts des Buchstaben. Vorsichtig nahm er ihn heraus, bevor er ihn über seinen linken Ringfinger schob, und durch die Magie die dem Ringe inne wohnte, passte er sich automatisch diesem an. Harry spürte, wie eine sanfte welle magischer Energie ihn durchströmte, die seinen magischen Kern erreichte und ihn stärkte, was sich einfach nur unglaublich anfühlte.

Der sprunghafte Anstieg seiner Magie spürte auch Remus, selbst die Kobolde konnten diese wahrnehmen, auch wen ihr Feingespür dafür nicht so empfindlich war wie das von Zauberern und Hexen. An Golands Lippen zupfte für einen Moment ein kleines Lächeln, der Direktor hingegen neigte nur respektvoll sein Haupt, bevor er ihn in der Magischen Welt willkommen hieß.

"Willkommen zurück Lord Potter".
 


 

Zur selben Zeit, Hogwarts, Büro des Schulleiters:
 

Mit einer Tasse Tee in der Hand, überflog Albus Dumbeldore, derzeitiger Schulleiter von Hogwarts, den Leitartikel des Tagespropheten, der noch nicht das allerneueste wusste. Die Neuigkeit die Morgen aber das Titelblatt zieren würde, wäre für ihn zu dieser Zeit allerdings schon längst wieder ein alter Hut, den ihn erreichte sie wesentlich schneller als die Zeitung.

In gerade der Sekunde als er seine Tasse an die Lippen führte, schlug eines der seltsam anmututenden Geräte an, eines von dem Albus aber dies nicht erwartet hat in diesem Moment.

Jenes Gerät das ein wenig entfernt an ein Messinstrument erinnerte, diente ihm jedoch dazu, ihm anzuzeigen, wen jemand gerade denn Titel des Lord Potter für sich beanspruchte. Da es derzeit ja nur eine einzige Person gab, der diesen Titel für sich beanspruchen konnte, erwartete er nicht wirklich das sein Instrument jemals ausschlagen würde.
 

Zu seinem bedauern irrte sich der alte Mann Heute leider, als sein Blick nach links wanderte, um zu erkennen welches seiner magischen Hilfsmittel einen Ton von sich gab, fiel sein Tasse zu Boden.

`Nein das kann nicht sein, er kann unmöglich hier in England sein zu dieser Stunde´ war alles, was ihm durch den Kopf ging, nur leider wusste er es ja besser dank diesem. Harry Potter war wieder in London, hat soeben den Titel des Lord Potter für sich beansprucht, und war damit eine weitaus größere Gefahr für ihn als früher, als er nur der-Junge-der-lebt war.

Als Lord hatte er großen Politischen Einfluss, und wen er die alten Bunde, und die alten Adelshäuser, die noch immer Treu hinter seinem Standen versammelte, mehr als er selbst. Albus wusste, das ihm drei Stimmen zustanden, da das Hause Potter auch von den Peverells abstammte, von denen keiner mehr lebte, aber ihr Erbe hat weiterhin bestand bis heute.
 

Noch dazu kam, das auch eine Verwandtschaft zu dem alten Haus Gryffindor besteht, dessen Blutlinie man ebenfalls bis heute auch für Ausgestorben hielt, Albus wusste es allerdings besser.

Deswegen wollte er ja das der Junge stirbt, die Verließe auf die er Zugriff hätte, wen er diese Titel ebenfalls beansprucht, waren voller altes Wissen das er für sich haben musste. Einer alleine sollte nie über solche Macht verfügen, die Harry mit seiner Geburt in die Wiege gelegt wurde, und der sich dessen nicht einmal bewusst war, was sich in seinem Besitz befand. Nein, das durfte er nicht zulassen, der junge musste für sein größeres Wohl, zum Wohle aller geopfert werden, und wen es sein musste auch Remus und Tonks.

Diese Leben zu beende würde ihm kein Vergnügen bereite, aber es musste sein, um die Kinder von Heute zu beschützen und ebenso die Kinder von Morgen, mussten Opfer gebracht werden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (10)

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Von:  NatsuUzmaki
2021-08-21T04:45:11+00:00 21.08.2021 06:45
Ist ne klasse Geschichte wie die anderen hoffe die Gehen bald weiter.
Von:  FireStorm
2021-02-28T08:54:10+00:00 28.02.2021 09:54
Bin erst jetzt auf diese ff gekommen aber was ich bisher gelesen habe gefält mir sehr mach weiter so
Von:  PsyChung
2020-12-12T22:05:11+00:00 12.12.2020 23:05
Harry/Cissy is ganz nett aber Harry/Dora is eher mein favorit

würde mich sehr über mehr HP FF's von dir freuen nach meine Naruto FF sucht bi ich direkt in eine HP FF sucht gerutscht ich liebe es immer wieder neue Interpretationen zu lesen.

aktuell mag ich diese FF sehr sie ist eine nette Hommage und gelungene an Harlocks Werke (hat ja zwei versionen geschrieben) und ich freue mich immer auf die nächsten chaps
Von:  Lucaria
2020-12-08T17:55:08+00:00 08.12.2020 18:55
Guten Abend turrani,

deine FF ist toll. Danke für diese schöne Story.

Ich habe deine FF jetzt mal in einem durch gelesen. Sie ist echt spannend und sehr schön geschrieben.

Schön das Harry nicht mehr Single ist. Ich mag die Mädels sehr.

Ich hoffe das du schnell weiter schreibst, weil jetzt geht es ja erst richtig zur Sache.

Hier möchte ich auch nicht zu viel für andere Leser verraten, aber wie sich Harry und die Zwillinge entwickeln find ich super.

Ich hoffe für Dumbi, das es sich warm anzieht, denn jetzt geht es ab hier.

Liebe Grüße
Lucaria
Antwort von:  turrani
08.12.2020 19:27
Danke für das Lob da bisher nicht so viel kommis kamen wie ich sonst gewöhnt bin was woll auch an dem thema harry Potter liegt war mir nicht ganz klar ob das schreiben sich gelohnt hat aber jetzt bin ich mir wieder sicher
Von:  jesina
2020-12-01T06:52:06+00:00 01.12.2020 07:52
Hallo
Danke das du mich angeschrieben hast deine Stirry ist wcht toll mach bitte weiter lg jesina
Antwort von:  turrani
01.12.2020 13:30
Das ist mein Plan von diesen deppen auf fanfiction.de lass ich mich nicht aufhalten
Von:  PsyChung
2020-11-24T16:39:49+00:00 24.11.2020 17:39
Not Bad.

Wird das nen Größeres Crossover mit Navy CIS?
Gefällt mir
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-11-07T14:02:18+00:00 07.11.2020 15:02
O das hört ich richtig spannend an ein sehr gutes Kapitel.

Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-11-06T13:50:51+00:00 06.11.2020 14:50
Sirius Black, Ginevra Weasley tot echt schade und traurig.

Nymhadora Tonks Lupin, ihrem Partner, Ehemann, Remus und Vater ihres gemeinsamen Sohnes Ted Tonks Lupin. Schön ein Paar Freunde haben überlebt.

Ukrainische Hornschwänze, was hat denn Harry denn. ???? Sind doch GANZ LIEBE DRACHEN 🤭.

Der Angreifer veränderte sein Gedächtnis komplett und lässt in alles vergessen.

Ooooo da kracht es aber schon gewaltig. Muß schon sagen ein aufregender Anfang. Bin schon gespannt wie es weitergeht.

Ps. Habe ALLE BÜCHER gelesen. Ist aber mein erstes Harry Potter FF.

Antwort von:  PsyChung
06.11.2020 16:08
Echt deine Erste?
kleiner tipp schau mal auf FanFiktion.de vorbei da gibt es um die 50.000 Harry Potter FF's
Von:  PsyChung
2020-11-06T07:41:02+00:00 06.11.2020 08:41
Du schreibst wieder?
ich freue mich und finde es nice das es ne Harry Potter FF is... die lese ich in letzter zeit am häufigsten.
freue mich schon aufs nächste chap


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