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Einige Dinge ändern sich nie, oder?

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Die Ankunft des Briefes

Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und dennoch sitzt Elsa schon auf einem Stein, neben den Fluss wo einst der Staudamm war, bis Anna ihn durch die Erdriesen zerstört hatte. Es herrscht Frieden in Arendelle und bei den Northuldras. Elsa ist beruhigt, dass sie kein neues Abenteuer erleben wird. Dennoch fühlt sich ihr Herz schwer an. Immer wieder erwischt sie sich öfters, dass sie an dieser Stelle sitzt und auf Arendelle herabschaut. Immer wieder muss sie öfters an ihre Schwester denken. Ob Anna es meistert eine Königin zu sein? Sie hat keine Zweifel daran. Dennoch macht sie sich um ihre Schwester Sorgen.

Die Zeit hat beide Schwestern verändert, nur Anna noch mehr. Sie ist zwar immer noch so tollpatschig, wie früher und ein bisschen aufgedreht, doch ist sie erwachsener geworden. Anna wird eine gute Königin sein, da ist Elsa sich sicher. Genauso, wie sie sich sicher ist, dass es für Anna zu viel sein könnte.
 

Leise seufzt die Blondhaarige. Sie wäre gerne bei ihrer kleinen Schwester und würde sie unterstützen, doch ihr Platz ist hier. Sie muss sich um die Northuldra kümmern, von denen ihre Mutter abstammte. So hat es das Schicksal für sie vorgesehen. Trotzdem vermisst Elsa ihre kleine Schwester. Nachdem Anna sie vor Hans beschützt hat, waren die beiden Schwestern immer zusammen. Elsa hat gedacht, so würde es immer sein. Wie sehr man sich doch täuschen kann.
 

Die Blondhaarige zwingt sich zu einem kleinen Lächeln, damit sie sich nicht so traurig fühlt. Anna dürfte ihr bald einen Brief schreiben. Am Wochenende dürfte wieder Scharade stattfinden, ein Spiel, dass sie gerne zusammenspielen. Sollte heute kein Zettel ankommen, wird sie ihrer kleinen Schwester Einen schreiben.

„Hier bist du wieder“, hört Elsa eine bekannte Stimme hinter sie.

Sie lächelt leicht, als sie sich zu der Person umdreht. „Schön, dich zu sehen“, meint Elsa ehrlich. Honeymaren hat Elsa seid ihrer Ankunft bei den Northuldra unterstützt. Erst hat die Braunhaarige sie über ihre Mutter aufgeklärt und seitdem sie hier lebt, auch anders unterstützt. Mittlerweile würde Elsa so weit gehen und sagen, dass Honeymaren sie beinahe genauso gut kennt, wie Anna.

„In letzter Zeit kommst du oft hier hin und schaust Stunden lang auf Arendelle. Vermisst du Anna? Machst du dir Sorgen um sie?“ Honeymaren setzt sich neben die Blondhaarige auf den Stein. Sie kommt nicht umher, um ebenfalls einen Blick auf Arendelle zu werfen.
 

Elsa fühlt ein mulmiges Gefühl in ihr hochkommen. Das Honeymaren so gut über sie Bescheid weiß, ist der ehemaligen Königin unangenehm.

Leise kichert ihre Begleitung. „Du musst dir keine Sorgen über sie machen. Sie wird eine gute Königin sein.“

Es überrascht Elsa ein bisschen. Honeymaren scheint immer zu wissen worüber sie gerade nachdenkt. „Ich weiß. Doch bin ich ihre ältere Schwester. Ich werde mich immer um Anna sorgen“, lächelt sie sie Honeymaren an. Vor allem jetzt, wo sie Älter sind und Elsa ihre Kräfte kontrollieren kann. Sie braucht sich nicht mehr um sich selber Sorgen, sondern kann sich dies bezüglich ganz auf Anna konzentrieren.

„Das verstehe ich“, seufzt Honeymaren leise. Ein trauriger Schimmer legt sich über ihre Augen, den Elsa nicht sieht, weil ihr Blick immer noch auf Arendelle gerichtet ist. „Wollen wir zu den anderen zurück? Yelana und die anderen werden bestimmt auch langsam wach“, probiert die Northuldra Elsa von dem Platz wegzubringen.
 

Die Blondhaarige muss sich regelrecht dazu zwingen ihren Blick abzuwenden und Honeymaren anzusehen. „Du hast Recht“, lächelt sie leicht. Sie steht auf und folgte der Braunhaarige zu ihrem Volk. Elsa kann nicht widerstehen sich noch einmal umzusehen. Genau in dem Moment bringt ihr Gale einen Brief von ihrer Schwester. „Vielen Dank, Gale“, lächelt die Blondhaarige leicht. Ihr Herz schlägt schneller, als sie den Zettel auseinanderfaltet. Für einen Moment setzt ihr Herz aus, als sie den Satz zu Ende gelesen hat. Ihre Augen weiten sich kurz. Die Nachricht überrascht Elsa nicht. Sie hat nach der Reise schon gewusst, dass Anna und Kristoff heiraten werden. Dennoch, warum fühlt sie diesen Stich im Herzen?

Was Elsa so schockiert ist, wie der Brief geschrieben ist. In Annas Worten kann Elsa keine Fröhlichkeit raushören. Nicht die aufgedrehte Art ihrer Schwester.

„Alles in Ordnung? Der Brief ist von Anna, oder?“ hört Elsa Honeymaren besorgt hinter sich sagen. Die Braunhaarige kommt ihr ein bisschen näher.

Stumm hält Elsa ihr den Zettel hin.

„Das ist doch schön“, probiert sie die Blondhaarige ein bisschen aufzumuntern.

„Ja, aber es klingt nicht nach Anna. Ich werde ihr einen Brief schreiben. Dieses Wochenende wäre eh unser Spieleabend dran.“ Entschlossen geht Elsa zu dem Zelten der Northuldra, die langsam nach und nach wach werden. Sie setzt sich sofort an einen Brief, indem sie Anna sagt, dass sie dieses Wochenende zum Scharade spielen vorbeikommt und lässt diesen von Gale überbringen. Jetzt macht sich die Ältere erst recht Sorgen um ihre Schwester.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-11-14T07:37:08+00:00 14.11.2020 08:37
Warum " muß " sich Ersa um die Northuldra kümmern. Ich meine die haben die letzten 34 Jahre auch ohne sie überstanden.

Ersa vermisst Anna und macht sich Sorgen um sie.
Ersa hat sofort gemerkt das Anna unglücklich ist .



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