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You'll be in my heart

von

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Was ich dir noch sagen wollte...

Seiya

 

Die Schlacht ist geschlagen. Alles wird gut. Trotz aller Blessuren sitzen wir noch in unserer Wohnung zusammen und man kann deutlich spüren, wie die Opfer jeder einzelnen Kriegerin, uns alle zusammengeschweißt haben. Ich sehe mich in der Runde um, beobachte wie Luna auf Yatens Schoß sitzt und er ihren Kopf streichelt, während er mit Minako lacht. 

 

Die Ausgelassenheit und Unbeschwertheit ist förmlich greifbar. Genauso wie die tiefe Verbundenheit, die nach diesem schier aussichtslosen Kampf vorherrscht. Selbst Kakyuu, die mit ihrer Sanftheit normalerweise eine unglaubliche Ruhe ausstrahlt, hat ihre Zurückhaltung abgelegt und kichert unbeirrt, als Bunny das dritte Stück Torte von Makotos Kuchen verzehrt und Rei sie deshalb tadelt. 

 

Ich könnte mich in diesem Anblick verlieren und versuche jedes Detail des Moments in mein Gedächtnis zu brennen. Ich möchte diesen Augenblick nicht vergessen. Zu viele andere davor habe ich viel zu selbstverständlich hingenommen. Morgen Abend werden wir auf unseren Planeten zurückkehren. Genau das macht mir Angst. 

Schätzchen…

 

Ich spüre den dicken Kloß, der sich in meinem Hals bildet. Ich habe das Gefühl, als würde mir die Zeit davonlaufen. Gott, mir war nie bewusst gewesen, wann ich angefangen habe dieses Leben so sehr zu lieben. Ich weiß, dass es hauptsächlich ihretwegen ist. So viele kleine Momente, die alltäglichen Treffen in der Schule. Es waren Tage und Wochen, die sich nach so viel mehr anfühlen. Es hätten Monate, Jahre und Jahrzehnte sein sollen. Ein Leben. 

An ihrer Seite...

 

Ich muss mir selbst einen Ruck geben, um mich nicht in meinen eigenen Gedanken zu verlieren. Ich erinnere mich daran, dass ich diese letzten Stunden besser nutzen kann.

 

Aber schließlich kommt es, wie es kommen muss.

Haruka und Michiru brechen zuerst auf, in Begleitung von Hotaru und Setsuna. Es ist kurz nach Mitternacht, als auch die übrigen beschließen, dass es Zeit ist zu gehen. Während die anderen vor der Tür warten, stehen Bunny und ich einander gegenüber. 

Ihr Blick ist plötzlich ernst.

Ein weiterer dieser gestohlenen Momente. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ist das der letzte Augenblick, den ich mit ihr allein habe? Ich spüre, wie sich mein Herz bei dem Gedanken zusammen krampft. 

Ich habe dir noch so viel zu sagen...

 

“Ich -”

“Seiya - ,” In Ihrer Stimme schwingt Traurigkeit mit.

Unsere Blicke treffen sich und ich kann sehen, dass es ihr genauso geht wie mir.

“Bunny, kommst du?”, höre ich von draußen Mamorus Stimme. Sie blickt fast erschrocken zur Tür. Ich unterdrücke das plötzliche Bedürfnis sie in die Arme zu nehmen, festzuhalten und nie mehr loszulassen. 

“Geh nicht, bleib hier…,” sind die einzigen Worte, die mir in den Sinn kommen.

 

“Ich bin froh, dass du deinen Freund wieder hast. Ich hoffe, dass ihr glücklich werdet,” höre ich mich stattdessen sagen, in dem Bemühen die Heiterkeit wiederherzustellen.

Und es ist die Wahrheit. Bunny presst die Lippen aufeinander. 

 

“Wir sehen uns morgen.” Ich bin mir nicht sicher, ob es eine Feststellung oder eine Frage ist. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, aber ich höre eine Bitte. Es hat etwas Flehentliches an sich. 

Ich nicke. “Versprochen, Schätzchen. Wir sehen uns morgen.”

“Dann bis morgen!” Sie lächelt und läuft zu den anderen.

 

Ich bleibe noch in der Tür stehen und sehe wie sie gemeinsam die Straße hinuntergehen. Mamoru legt seinen Arm um Bunny. Meine Augen brennen. Was hätte ich dafür gegeben an seiner Stelle zu sein? Was würde ich dafür geben, dieses Leben weiterleben zu dürfen? Ich verfluche mein Schicksal als Sailor Kriegerin, das mich erst zu ihr geführt hat und mich jetzt brutal aus der Welt reißt, die ich liebe. 

 

***

 

Als ich ins Studio zurückkehre, sitzen dort noch Yaten, Taiki und Kakyuu. Sie sehen müde aus. Aber glücklich. Voller Tatendrang besprechen sie, was vor unserem Aufbruch noch zu erledigen ist. Ich höre nur mit einem halben Ohr zu. Geistesabwesend sehe mich in unserer Wohnung um. Sie war in den letzten Monaten unser Refugium. Der einzige Ort, an dem wir uns nicht verstellen mussten. Wir würden nichts mitnehmen. Dort wo wir hingehen, würden wir nichts davon brauchen. Eine weitere Sache, die wir hinter uns lassen würden. 

 

“Wir müssen die Umlaufbahn berücksichtigen,” höre ich die Prinzessin sagen, “Sonnenuntergang ist ein guter Zeitpunkt.” Ich blicke unvermittelt auf die Uhr. Achtzehn Stunden sind alles was mir noch bleibt. Ich spüre, wie ich innerlich nervös werde. 

Ich kann nicht wie sie einfach nur hier sitzen und sachlich unseren Abschied planen, als wäre es die nächste Tour der Three Lights. Ich sage ihnen, dass ich frische Luft schnappen muss und gehe ohne auf eine Antwort zu warten.

 

Als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, atme ich tief ein. Die kühle Nachtluft tut mir gut. Ohne darüber nachzudenken fange ich an zu laufen. Ohne ein Ziel oder eine bestimmte Richtung. 
 

 

 

Bunny

 

Mamoru und ich gehen stumm nebeneinander her. Mir fällt nichts ein, dass ich sagen könnte. In meinen Gedanken hallen noch immer Seiyas letzte Worte wieder. “Wir sehen uns morgen.” Zum letzten Mal. Mein Herz ist schwer. Schon jetzt kommt es mir so vor, als würde ich mich mit jedem Schritt weiter von ihm entfernen. Morgen wird es eine ganze Galaxie sein, die uns trennt. 

 

“Magst du ihn?”, fragt Mamoru, nachdem wir eine Zeit lang stumm nebeneinander hergegangen sind. Seine Frage trifft mich wie ein Schlag in den Magen. Ist es so offensichtlich? 

Ich kann ihm keine Antwort auf seine Frage geben. Ich möchte ihn nicht belügen. Mit der Wahrheit würde ich ihn verletzen. 

 

Ich sage mir, dass es ist egal, was ich für Seiya empfinde oder ob es ihm genauso geht.

 

Denn eine Zukunft gibt es für uns nicht. Ich kann ihm nicht in die Augen sehen, als ich schließlich antworte. “Er war für mich da.” Ich merke selbst, dass meine Stimme brüchig klingt. Ich weiß, dass es der Wirklichkeit nicht einmal annähernd gerecht wird, aber ich habe nicht die Kraft, ihm alles zu erzählen. Mamoru bleibt stehen und sieht mich an. 

“Dann solltest du zu ihm gehen, solange du noch kannst.” 
 

 

 

Seiya

 

Meine Lungen brennen, als ich schließlich langsamer werde. Ohne dass ich es wollte, finde ich mich auf dem Schulgelände wieder. Als würden mich sämtliche Wege immer wieder zu ihr führen.

Was mach’ ich nur?

 

Ich lasse meinen Gedanken einen Moment freien Lauf und schon holen mich unzählige Erinnerungen ein - eine flüchtige Vision von ihrem fröhlichen Lachen überstrahlt alles. Ich sacke kraftlos auf die Knie. Ich kann jetzt schon nicht mehr. Dabei bin ich noch hier. 

Wie soll ich morgen Abschied nehmen?

 

Von Freunden. Von meinem Schätzchen. Von einem Leben, das ich mir nur allzu gut vorstellen kann. Von einer Zukunft, die ich vor ein paar Stunden noch in Frage gestellt hatte. Jetzt habe ich eine. Sie hat sie mit ihrem Licht ermöglicht: eine Zukunft, die ich mir für sie gewünscht hatte. Für die ich bereit gewesen war, alles zu opfern. Abschied nehmen von einer Zukunft, die ich nicht mit ihr erleben werde. 

 

Ich keuche. Nicht vom Laufen, sondern weil es sich anfühlt als würde eine tonnenschwere Last auf meiner Brust liegen. In der Einsamkeit der Nacht lasse ich zum ersten Mal meinen Tränen freien Lauf. 

 

Es dauert eine Weile, aber irgendwann kommen keine Tränen mehr. Ich richte mich auf und gehe weiter. Vor den Tribünen des Softball-Feldes bleibe ich stehen. Auch hier blitzen Erinnerungen auf, aber keine, vor denen ich Angst habe, sondern ein paar meiner liebsten. Ich gehe hinunter auf den Rasen und rufe mir Bunnys fröhliches Gesicht vor Augen, als wir das Spiel gewonnen haben. Bei der Erinnerung muss ich lächeln. 

 

“Seiya,” Der Klang ihrer Stimme trifft mich wie ein elektrischer Schlag und ich fahre herum. Ihre schlanke Silhouette leuchtet fast im sanften Mondlicht. 

“Schätzchen!”, ungläubig starre ich sie an. Es hätte keine schönere Überraschung geben können. 

 

“Ich hatte gehofft, dass ich dich hier finden würde,” antwortet sie auf die Frage, die ich nicht gestellt habe. Sie läuft zu mir hinunter auf das Spielfeld und fällt mir in die Arme. Im ersten Moment bin ich so perplex, dass ich nicht weiß, wie ich reagieren soll. 

“Ich konnte dich nicht einfach so gehen lassen.” Ich schließe sie in meine Arme und vergrabe mein Gesicht in ihrem Haar. Ihr Duft steigt mir in die Nase und für einige Augenblicke verweilen wir beide schweigend in unserer Umarmung. Wenn ich könnte, würde ich in dieser Sekunde die Zeit anhalten. Ich weiß, dass sie Mamoru liebt, aber hier und jetzt, gibt es nur uns beide. 

 

Es dauert eine Weile, bis wir uns voneinander lösen. “Ich wollte mich verabschieden,” sagt sie mit belegter Stimme und ich höre die Traurigkeit, ohne ihr Gesicht zu sehen.

 

 Ich lege ihr sanft einen Finger auf die Lippen.  

“Noch nicht, Schätzchen,” und ich merke, wie mir meine Stimme ebenfalls zu versagen droht. Ich hatte gedacht, es wären keine Tränen mehr übrig. Ich zwinge mich zu einem Lächeln.

“Können wir einfach so tun, als wäre es ein ganz normaler Tag?” 

 

Ich lege mich ins Gras und verschränke die Hände hinter meinem Kopf. Sie lässt sich ebenfalls auf den Rasen sinken und legt den Kopf auf meine Brust. Ich hoffe, dass sie nicht merkt, wie sehr mein Herz gegen meine Rippen pocht.

 

Gemeinsam schauen wir stumm den Sternenhimmel an. 

“Kannst du dich noch an das Softball-Turnier erinnern?”, fragt sie schließlich. Ich nicke. 

“Daran habe ich auch vorhin gedacht.”

“Ich habe mir überlegt, nachdem ich so erfolgreich war, könnte ich nächstes Jahr wieder teilnehmen.” Ich pruste los, als mir die Erinnerung an das erste Training mit ihr in den Sinn kommt. Sie spielt die Empörte. Ich muss ihr Gesicht nicht sehen, um zu wissen, dass sie den Mund verzieht. 

 

“Du könntest natürlich auch versuchen, deine Karriere als TV-Köchin weiter voranzutreiben.” Jetzt muss sie kichern. “Das geht nicht, ich habe Hausverbot,” gesteht sie kleinlaut.

Mir kommen die Tränen bei der Erinnerung an das verwüstete Studio.

 

Wie damals bei Taiki schafft sie es auch bei mir, mich in den schlimmsten Situationen zum Lachen zu bringen…

 

“Du warst aber hartnäckig...nicht zu vergessen, das verbrannte Abendessen, als deine Eltern nicht zu Hause waren…,” füge ich hinzu. Eine weitere meiner liebsten Erinnerungen mit ihr.

 

“Es gibt da jemanden, der mir mal gesagt hat, dass ich nie aufgeben darf,” flüstert sie und ich weiß, dass die Zeit der Verleugnung vorbei ist. “Ohne dich hätte ich es nicht geschafft.” 

Ich weiß, dass sie nicht das Softball-Spiel meint. 

 

“Du hast an mich geglaubt. Mehr als ich jemals selbst an mich. Du warst da, jedes Mal, wenn ich nicht mehr konnte und hast mir geholfen und mich wieder aufgerichtet. Du hast mich in so vieler Hinsicht gerettet. Ich werde dir das niemals vergessen... Ich werde dich niemals vergessen.” Ihre Stimme zittert, ich merke, dass sie noch mehr sagen möchte… aber sie schweigt.

 

Ihre Worte hängen in der Luft und ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll. Ich weiß nicht, ob es klug ist, auszusprechen, was mir am Herzen liegt.

 

“Schätzchen, siehst du den Stern hinter Jupiter?”, frage ich anstatt etwas zu erwidern. Als sie verneint, nehme ich ihre Hand und führe sie in meine Blickrichtung, damit sie weiß, welchen Stern ich meine. “Das ist Kinmoku. Er ist nur sehr kurz vor der Morgendämmerung sichtbar. Von dort werde ich auch weiter da sein, wenn du mich brauchst. Und wenn du dich je einsam fühlst, such nach Jupiter. Ich kann ihn auch von meinem Planeten sehen.” 

 

Ich lasse unsere Arme wieder sinken aber sie lässt meine Hand nicht los. Wie zur Bestärkung verschränkt sie ihre Finger mit meinen. Keiner von uns sagt  ein Wort. Wir schauen nur stumm auf unsere verschlungenen Hände. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll oder ob die Last auf meinem Herzen gleichzeitig noch schwerer wird. 

 

Sie drückt meine Hand und mich übermannt eine Flut von Bildern. 

Es sind Erinnerungen und gleichzeitig noch so viel mehr. Es sind ihre Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit. Ich sehe mich durch ihre Augen: wie ich sie zu Beginn so unendlich genervt habe. Ich muss unwillkürlich lächeln. Wie kann sie auch wissen, dass ich vom ersten Moment an fasziniert von ihr war? 

 

Sie zeigt mir alles, was sie selbst in der Dunkelheit der Nacht nicht auszusprechen vermag. Mir bleibt augenblicklich die Luft weg. Ich sehe, wie sich ihre Gefühle mir gegenüber mit der Zeit verändern. Wie sie angefangen hat, sich in meiner Nähe sicher zu fühlen, wie sie begann mich zu vermissen, wenn ich nicht da war. Wie es ihr fast selbst das Herz gebrochen hat, als ich ihr meine Liebe gestand, weil sie mir nicht das erwidern konnte, was sie eigentlich wollte. Dass ich mehr als nur gut genug war. Mein Herz pocht bis zum Hals.

 

Wir sehen uns stumm an. Im schwachen Mondlicht kann ich erkennen, dass sie versucht zu Lächeln, aber es bleibt bei einem armseligen Versuch. Ich streiche ihr mit meiner freien Hand sanft durchs Haar. 

 

“Nach dem Konzert entführe ich dich in ein wunderschönes Traumland Schätzchen. 

Inzwischen liebe ich dich so sehr,  dass ich mir wünschte ich könnte das tun, was ich eben gesagt habe...“ 

Ich höre meine eigene Stimme in ihren Erinnerungen. Ich spüre einen Stich im Herzen und weiß nicht, ob es ihre Empfindungen sind oder meine.

 

Zu meiner Überraschung folgt dann noch eine zweite Bilderflut. Diese erkenne ich nicht wieder. Sie sind auch nicht so detailliert, wie die ersten Erinnerungen, die sie mir mit mir geteilt hat, sondern vage, fast verträumt. 

 

Es dauert eine Weile, bis ich realisiere, dass dies keine Erinnerungen sind, sondern Wünsche. Ich sehe uns Hand in Hand spazieren gehen, ein Picknick mit den Mädchen, beim Urlaub am Strand, beim Umzug in eine gemeinsame Wohnung, beim gemeinsamen Frühstück. Zu guter Letzt, liegen wir beide im Gras, genau wie wir es jetzt tun. Nur ist es nicht Nacht und wir genießen einfach nur die ersten Sonnenstrahlen im Frühling. 

Es ist ein einfaches Leben und ein glückliches.

 

Es ist das Traumland, das ich eigentlich ihr versprochen hatte. Es hätte genauso gut das meine sein können. 

Stumme Tränen laufen mir über das Gesicht. 

Schätzchen, warum tust du mir das an? Wie soll ich jetzt jemals gehen…?

 

 

Nachdem die letzte Vision verblasst ist, rappelt sie sich auf. Ich bleibe im Gras liegen. Noch immer völlig überwältigt von ihrer Offenbarung, versuche ich meine Fassung wieder zu erlangen.

 

Mittlerweile tastet sich die Morgenröte langsam aber unerbittlich ihren Weg zum Himmel empor. 

Es erinnert mich wieder daran, dass mir die Zeit davon läuft. Jetzt mehr denn je.

 

Als sie neben mir kniet, kann ich im Licht der ersten Sonnenstrahlen erkennen, dass auch sie geweint hat. Ich richte mich auf und will die Hand heben, um ihr die Tränen aus dem Gesicht zu streichen. Sie hebt abwehrend die Hand. 

“Nicht…,” sie senkt den Blick. “Ich muss noch gehen können.”

Wieder versucht sie tapfer zu sein und zu lächeln. 

 

“Ich wollte, dass du weißt, dass wenn wir nicht beide schon ein Schicksal hätten… ich wollen würde, dass du das meine wärst.” 

 

Sie beugt sich zu mir hinunter und küsst mich sanft. 

In dem Augenblick, in dem ihre Lippen auf meine treffen, habe ich das Gefühl innerlich zu explodieren. Während ein lang gehegter Wunsch erfüllt wird, löst es gleichzeitig ein Verlangen nach mehr aus. Ich möchte nach ihr greifen, sie in meine Arme nehmen, noch näher bei mir spüren. Sie nie wieder loslassen. Im gleichen Moment weiß ich, dass diese Sehnsucht niemals in Erfüllung gehen wird. 

 

In der Wirklichkeit passiert alles aber so schnell, dass sie sich von mir löst, noch bevor ich die Chance habe zu reagieren.

 

“Wir sehen uns morgen,” flüstert sie mir zu. 

Dann springt sie auf und läuft davon.

 

Ich halte sie nicht zurück. Es steht mir nicht zu. 

Stattdessen bleibe ich zurück und sehe ihr nach. 

Überwältigt von dem Wissen, dass mein Traumland auch das ihre ist. 

 



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