Neue Stadt - Neues Glück von Seredhiel ================================================================================ Epilog: Jahre später -------------------- Seit der Hochzeit waren nun einige Monate vergangen und sogar schon ein paar Jahre. Es war unglaublich, was sich alles seit her verändert hatte. Angefangen bei Miyakos und Yamatos Sohn, den sie Shinji genannt hatten. Ein knappes Jahr nach seiner Geburt zog die kleine Familie in ein Haus um, welches nicht allzu weit von dem Wohnhaus Orleans weg war. Sakura und Himuro mussten nur 10 Minuten Fußweg in Kauf nehmen, um bei ihrer Tochter, ihrem Schwiegersohn und dem Enkel zu sein. Es war um einiges besser für den Jungen in einem Haus zu leben. Auf diese Weise konnte der Kleine sich im Garten austoben und sie hatten deutlich mehr Platz. Schließlich war das Ehepaar noch lange nicht fertig mit der Familienplanung. Ein Kind wollten beide noch haben, weshalb sie eifrig daran übten. Wobei sie natürlich erst nach Shinjis zweitem Lebensjahr damit anfingen. Der Junge sollte alt genug sein, um zu verstehen, was ein kleineres Geschwisterchen bedeuten würde. Zumal sie so mehr Zeit für den kleinen hatten, bevor ein neues Baby in ihrer Familie sein würde. Es dauerte eine Weile, bis Miyako erneut guter Hoffnung war. Die Schwangerschaft verlief genauso gut und unkompliziert, wie die erste und sie brachte ein kleines Mädchen zur Welt. Yamato war sehr stolz darüber, was seine Frau geleistet hatte. Sie nannten die Kleine Himari. Sie war die kleine Prinzessin des Hauses und trug den Anfangsbuchstaben ihres Großvaters, weshalb sie von ihm wohl am meisten verwöhnt wurden. Doch auch Shinji verwöhnte er durch und durch. So wie es sich für einen Großvater gehörte. Sakura war ebenso verzückt von ihren Enkeln. Miyako bekam hilfreiche Tipps von ihrer Mama, denn zu Beginn war die Jüngere ein wenig unsicher und auch ab und an überfordert, aber dies konnten Sakura und Maron ihr schnell nehmen. Demnach war Miyako auch bei ihrer kleinen Prinzessin etwas lockerer. Tatsächlich hatte sich auch einiges bei Maron und Chiaki getan. Nachdem ihre kleine Tochter zur Welt kam, wussten beide sofort, dass sie Natsuki heißen sollte. Denn die Kleine kam zu Beginn des Sommers zur Welt und vermittelte ihnen beiden ein Gefühl für Hoffnung. Denn von dort an begann ihr gemeinsames Leben weiter zu gehen als kleine Familie. Kenji hatte sich sehr über seine kleine Schwester gefreut. Dadurch dass er etwas älter war, fiel es ihm einfach sie so zu akzeptieren, wie sie war. Laut und ständig mit einer vollen Windel. Natürlich erklärte Maron ihm, dass dies nur in den ersten zwei Jahren so wäre. Danach würde die Kleine sicher nur noch laut sein. Chiaki amüsierte sich immer bei der Erklärung und Kenjis Nase rümpfte sich immer, wenn die Windel gewechselt werden musste. Doch nach den ersten Wochen, traute der Junge sich seiner Mama und seinem Papa hin und wieder beim Wechseln zu helfen. Maron war sehr stolz auf ihren Kleinen und musste hin und wieder sogar ihre Muttermilch abpumpen. Dieses stellte sie auch mal kalt und fror es ab und an ein, damit sie für den Fall der Fälle etwas für ihr kleines Mädchen hatte. Ein weiterer Vorteil war von diesen Fläschchen, dass sowohl Chiaki als auch Kenji die Kleine füttern konnten. Dies stärkte die Bindung zwischen Vater und Tochter, aber auch zwischen Bruder und Schwester. Maron war überglücklich, dass Natsuki auf der Welt war, obwohl sie dadurch ihren Job einige Zeit nicht aus üben konnte. Das erste Jahr blieb sie komplett daheim und danach kehrte sie für einige Stunden in das Büro der Kinderstation zurück. Sie half ihrem Mann bei den Papieren und Akten, die sich angesammelt hatten und führte sogar einige Gespräche mit den Eltern der Kinder, damit sie weniger Sorgen hatten. Denn sie konnte ihre Ängste sehr gut verstehen und half ihnen mit besserer Wundversorgung, die sie problemlos zu Hause fortführen konnten. Auf diese Weise konnte sie ihren Mann auch in seinem Beruf unterstützen. Tatsächlich hatte Kaiki seinem Sohn die Krankenhausleitung nach und nach abgegeben, damit Chiaki genau wusste, was er tun musste. Jedoch war er nach wie vor als Ansprechpartner jederzeit für Chiaki erreichbar. Zudem vertrat er den jungen Krankenhausleiter, wenn er mal früher los müsste, um bei seinen Kindern und seiner Frau zu sein. Vater und Sohn arbeiteten sehr gut mit einander, sodass es ihr Verhältnis zueinander mit jedem Tag besser wurde. Sie waren ein wahrliches Dreamteam gewesen. Auf allen Ebenen ergänzten sie sich hervorragend und profitiert von der Dynamik mit am meisten, denn sie hatten beide mehr Zeit für ihr Privatleben. Schließlich hatten Maron und Chiaki sich beide dazu entschlossen noch einmal ein Baby zu bekommen, weshalb der junge Arzt seinem Vater sehr dankbar war. Um Natsukis zweitem Lebensjahr herum wurde Maron erneut schwanger und erwartete dieses Mal sogar einen kleinen Jungen. Das erfüllte Chiakis Herz mit noch mehr Liebe für seine Frau und seine Kinder. Da ein weiterer Enkel unterwegs war, hatte Kaiki sich mit dem Paar zusammen gesetzt und sie davon überzeugt in sein großes Haus zu ziehen. Dieses bot sehr viel Platz für die kleine Familie und sie konnten ruhig noch weitere Kinder erhalten, sofern sie dies haben wollten. Anfangs war es sehr ungewohnt für die Familie, doch das legte sich schon sehr bald, denn Kaiki zog seinerseits in die Wohnung des Paares. In der Tat zog auch Naomi nach einer gewissen Zeit zu Kaiki in die Wohnung. Die beiden wurden nach anfänglichen Schwierigkeiten ein Paar und waren nun knapp drei Jahre zusammen. Daher war es für sie beide nur selbstverständlich, dass sie auch gemeinsam unter einem Dach leben würde. Sie genossen diese Zweisamkeiten sehr und sogar das Bild von Midori zierte das Wohnzimmer. Naomi hatte nie verlangt, dass Kaiki seine geliebte Frau vergessen sollte. Sie konnte damit gut leben, dass er sie in seinem Herzen weiterhin haben würde. Sofern sie immer ehrlich zueinander waren, was sie mehr als glücklich an seiner Seite. Während der Schwangerschaft hatte Maron an drei Vormittagen noch gearbeitet, damit Chiaki und Kaiki nicht zu viel Papierkram aufstauen würden. In der Zeit passierte sogar noch etwas Eigenartiges. Zu mindestens war dies Marons und Chiakis erste Einschätzung. Denn nach dem Drama mit Yashiro Sanzaka, hatte sie das Krankenhausteam verlassen und war für einige Jahre nicht da. Doch als Maron im 5. Monat war, hatte sie einen Brief von Yashiro erhalten. Das kam ziemlich überraschend und erst wollte Maron den Brief nicht lesen, doch dann hatte sie mit Chiaki gesprochen und sie hatten es gemeinsam gemacht. Schließlich hatte ihre Neugier in diesem Punkt einfach gewonnen. Die geschriebenen Worte überraschten die beiden sehr, weshalb sie darüber nach dachten und darüber diskutierten. Nach einem längeren Disput kamen sie an dem Punkt an, dass sie der jungen Ärztin eine Chance einräumen würden. Natürlich nur, wenn sie ihre Worte auch genauso meinte, wie sie in dem Brief standen. Um das heraus zu finden, trafen sie sich erst in einem Café mit ihr. Nur sie drei, da Chiaki sicher sein wollte, dass Yashiro keine Hintergedanken hatte. Die Sicherheit seiner Kinder ging vor und er wollte Kenji und Natsuki eben noch raus halten. Das Gespräch verlief ganz anders, als der junge Arzt annahm. Denn Yashiro hatte sich bei den beiden aufrichtig entschuldigt und sich sogar gefreut, dass sie dies persönlich tun konnte. Es war ihr wirklich wichtig gewesen. Seit dem Tag hatten sie immer wieder mal mit ihr gesprochen und eine Freundschaft entstand. Schließlich hatte sie zu gegeben, dass sie einer Wunschvorstellung nach gelaufen war. Sie hatte einfach Chiakis freundliche Art ganz anders wahr genommen. Deshalb hatte sie darüber mit einem Therapeuten gesprochen, um das auf zu arbeiten, was Chiaki ihr vorgeworfen hatte. Dank ihm konnte sie dies erkennen und sich Hilfe suchen. Das war auch ein Grund, warum Maron und Chiaki ihr auch verzeihen konnten und sie baten zurück zum Krankenhaus zu kommen. Erst war Yashiro unsicher, doch da auch Kaiki und Kagura dafür waren, versuchten sie es erneut. Mittlerweile arbeite Yashiro wieder seit gut 15 Monaten als Chefärztin auf der Gynäkologie. Ohne dass jemand dies von ihr erwartet hätte, hatte sie auch gleich all ihre Lügen von damals offen gelegt und sich bei so ziemlich allen entschuldigt. Das rechnete besonders Chiaki und Kaiki ihr sehr hoch an. Kagura war ebenso erleichtert von dieser Entwicklung, denn Yashiro war eine verdammt gute Ärztin und sie ihm Team zu haben, brachte sehr viele Vorteile mit sich und sie freundetet sich miteinander an. Tatsächlich war sie eine tolle junge Frau und das sagte Maron ihr öfters auch direkt. Ein Lächeln legte sich auf Marons Lippen, während sie sich die letzten Monate in Erinnerung rief. Andere hätten das vielleicht komisch gefunden, doch für sie war das normal. Niemals würde sie etwas an ihren Entscheidungen ändern. Besonders diese nicht, die ihr dabei halfen auf ihre Freunde zu treffen. Egal wie komisch es aussehen mag, doch in Yashiro hatte sie in den vergangenen Monaten eine wahre Freundin gefunden. Sie war eine unglaubliche junge Frau und wenn sie zuvor anders die Dinge gesehen hätte, wären sie vermutlich schon damals Freundinnen geworden. “Mami... Mami”, wurde Maron aus ihren Gedanken geholt. “Was ist denn, Natsuki?”, fragte sie ihre kleine Tochter, die zu ihr gerannt kam. “Papi hat den Grill heiß gemacht”, gluckste sie und Maron schmunzelte leicht. “Hat er das bereits?”, hakte sie nach und Natsuki nickte eifrig. “Gut... dann sollten wir Kiyoshi zu Papa bringen und den Tisch decken”, zwinkerte sie ihrer Tochter zu und hob ihren kleinen Sohn, der nun eineinhalb Jahre alt war. Chiaki und sie hatten sich für den Namen recht früh entschieden. Sie wollten damit Kaiki eine Freude machen, denn der Anfangsbuchstabe war ihm gewidmet gewesen. “Oh ja!”, rief die Kleine aus und rannte schon nach draußen in den Garten, wo Kenji und Chiaki sich um den Grill kümmern. Zuvor hatten die Jungs die Tische und die Stühle aufgestellt, damit die Mädchen nur noch eindecken mussten. Schmunzelnd folgte Maron mit Kiyoshi auf dem Arm ihrer Tochter und lächelte bei dem Anblick ihrer beiden Männer. Chiaki machte zwischen den Kindern keinen Unterschied. Für ihn war Kenji genauso sein Sohn wie Kiyoshi. Dafür liebte sie ihren Mann noch mehr. Natsuki rannte geradewegs zu ihrem Papa, der sie sofort hochhob. “Hast du Mama gefunden, Prinzessin?”, fragte er sie und diese nickte eifrig. “Natürlich hat sie das, Romeo”, grinste Maron ihren Mann an und kam näher. Kenji lachte leise und sah zu seiner Mama. “Prima... dann könnt ihr schon alles auf den Tisch stellen”, meinte Chiaki lächelnd. “Kann ich euch noch helfen, Mama?”, wollte Kenji wissen. “Oh... ich denke... wenn du auf Kiyoshi achten kannst, wäre das Hilfe genug”, lächelte sie ihren ältesten Sohn an. “Das mache ich doch sofort”, kam es von Kenji und er ging zu seiner Mutter, um ihr seinen Bruder abzunehmen. “Wir werden ein wenig spielen, nicht wahr, Kiyo”, grinste er den kleineren Jungen an und knuddelte direkt mit ihm. Dieser gluckste kindlich und patschte leicht mit seiner Hand auf Kenjis Brust herum. “Danke dir, mein Großer”, lächelte Maron ihren mittlerweile fast 11-Jährigen Sohn an. Es war unglaublich wie schnell die Zeit vorbei geflogen war. “Papi... lass mich runter... ich will Mama helfen”, meinte Natsuki und Chiaki schmunzelte leicht. Er gab seiner Prinzessin einen Kuss auf die Stirn und stellte sie wieder auf den Boden, damit sie Maron helfen konnte. So kümmerten sich die Damen um die Teller und das Besteck, welches sie sorgfältig auf den Tisch stellten. Leise summte Maron vor sich und war mehr als glücklich. Sie würden sich alle bei ihnen treffen, um Kaikis Geburtstag zu feiern. Da sie nicht genau wussten, was sie ihm schenken konnten, bot Chiaki seinem Vater an die Feier aus zu richten. Nur zu gerne nahm Kaiki das Angebot an, denn er liebte es mit seiner Familie und seinen Freunden zusammen zu sitzen und etwas Köstliches zu sich zu nehmen. Auf diese Weise waren alle erfreut, denn sie konnten gemütlich beisamen sein und sich ungezwungen unterhalten. Das war meist mehr wert als alles andere. “Teller... Besteck und Gläser... was fehlt noch?”, wollte Maron von ihrer Tochter wissen. “Ballons!”, strahlte die Kleine und Maron kicherte. “Richtig... dann holen wir sie mal raus”, meinte Maron und ging mit Natsuki ins Wohnzimmer, wo sie schon die Luftballons fertig hatte. Am Vorabend hatten Chiaki und sie alles vorbereitet, damit es nun schneller gehen würde. Plötzlich klingelte es an der Tür und Natsuki eilte schon hinüber. Maron hatte leichte Mühe ihr zu folgen, denn sie war ein kleiner Wirbelsturm. Kaum war sie mit an der Tür, machte die Kleine die Tür auf und sprang gleich ihren Onkel an. “Onkel Kagu”, gluckste sie und Kagura nahm sie sofort auf seine Arme, um sie zu knuddeln. “Hallo, Prinzessin”, grüßte er sie und trat mit seiner Freundin ins Haus hinein. “Hey, Maron”, lächelte er die Hausherrin an und sie umarmte ihn zur Begrüßung. “Schön, dass ihr da seid”, lächelte Maron und nahm auch Yashiro in den Arm, nachdem diese Natsuki ebenso begrüßt hatte. Tatsächlich waren die beiden nun seit fast sechs Monaten ein Paar. Das kam irgendwie überraschend und doch passten sie sehr gut zusammen, weshalb sich alle für die beiden gefreut hatten. “Kommt gleich durch in den Garten... bei dem schönen Wetter essen wir auf der Terrasse”, erklärte sie. “Eine großartige Idee... können wir euch noch helfen?”, bot Yashiro gleich an und Maron überlegte kurz. “Es wäre toll, wenn ihr Natsu und mir bei der Dekoration noch helft... wir waren gerade dabei”, kicherte Maron. “Das machen wir doch gerne”, meinte Kagura und half mit seiner Freundin dabei die Deko nach draußen zu bringen. Geschickt hatte er die Girlanden auf gehangen und Yashiro verteilte die Servietten auf die Teller und in der Mitte des Tisches stellte sie die kleinen Blumengestecke hin. “Das sieht ja schon sehr gut aus”, hörten sie Miyako und augenblicklich sahen alle zum Gartentor, denn sie war mit ihrer Familie gerade durch dieses zu den anderen gestoßen. “Shinji!”, rief Natsuki aus und lief zu ihrem Freund rüber, um ihn gleich zu begrüßen. Amüsiert lachte schon Yamato los, denn die beiden waren ziemlich niedlich miteinander. “Da haben sich die beiden aber vermisst nach dem einen Tag”, schmunzelte Miyako und Maron kicherte. “Scheint so”, meinte sie sofort. Die beiden Kinder waren in der gleichen Kindergartengruppe und am Vortag noch zusammen in dieser gewesen. Doch so waren wohl Kinder. Sie wollten bei ihren Freunden sein. “Willkommen”, grinste Chiaki und schlug mit Yamato freundschaftlich ein. “Braucht ihr noch Hilfe?”, fragte Miyako, nachdem sie Himari auf die Decke zu Kenji und Kiyoshi gesetzt hatte. Direkt begrüßte Kenji die Kleine und diese gluckste leicht. “Ich glaube... wir müssen nur noch die Salate raus bringen”, merkte Maron an, denn dies war das Einzige, was noch fehlte. “Das Fleisch kommt auch gleich auf den Grill”, meinte Chiaki, denn er würde für die Kinder schon welches zubereiten. Dazu ein paar Würstchen, damit sie auch gleich essen konnten. “Dann helfe ich dir, Maron”, lächelte Miyako und auch Yashiro würde dies tun. “Und ich helfe, Chiaki”, grinste Yamato und würde seinem besten Freund mit dem Grillen helfen. Nach und nach brachten sie alles hinaus und verteilten alles auf den Tischen. Sie hatten für die Kinder einen kleineren vorbereitet, damit sie genug Platz hatten beim Essen. Mittlerweile waren Himuro und Sakura ebenfalls dazu gekommen. Die ältere Dame hatte zwei Kuchen dabei, damit sie alle etwas zu naschen hatte. Vor allem aber war es nun mal Tradition, dass das Geburtstagskind die Kerzen ausblasen durfte und sich dabei etwas wünschen konnte. Dabei war es egal, wie alt derjenige wurde, denn es ging eher darum, dass man sich sogar im hohen Alter alles wünschen konnte, was man gerne wollte. “Nun fehlen nur noch Naomi und Kaiki”, lächelte Kagura und blickte auf sein Handy, um nach zu sehen, ob sie sich bei ihm gemeldet hätten. “Stimmt”, meinte Maron nachdenklich und überlegte, ob sie die beiden anrufen sollte. Sie blickte zur Uhr und lächelte, denn sie hatten noch ein wenig Zeit, ehe sie zu spät da wären. “Geben wir ihnen noch etwas... wir sagten ja, dass wir gegen 14 Uhr uns treffen”, grinste sie schließlich in die Runde und holte noch die Getränke mit den anderen. Chiaki machte in der Zeit die Würstchen fertig, denn diese aßen alle Kinder sehr gerne. Während sie die Kleinen füttern würden, würde sicher die Zeit schneller vergehen. Kurz nach 14 Uhr klingelte es endlich an der Tür. Direkt eilte Chiaki rüber, um diese auf zu machen. Tatsächlich waren Kaiki und Naomi davor und lächelte den jungen Mann an. “Ich hoffe, wir sind nicht zu spät”, meinte sein Vater. “Aber nein... kommt schnell mit in den Garten... dann könnt ihr die anderen begrüßen und wir können essen”, grinste Chiaki, denn das Fleisch müsste jeden Moment fertig werden. Dies ließen sie sich nicht zwei Mal sagen und begaben sich auf die Terrasse, wo Kaiki mit einem lauten ‘Herzlichen Glückwunsch’ begrüßt wurde. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er sich sichtlich darüber freute. Auch wenn es in den letzten Jahren ähnlich ablief, so verbrachte er seine Geburtstage am liebsten bei seiner Familie und seinen Freunden. Für ihn war dies eines der größten Geschenke, die er bekommen konnte. Es war einfach jedes Mal ein perfekter Tag, vor allem nachdem er mit Naomi zusammen gekommen war. “Ich danke euch sehr”, lächelte er in die Runde und begrüßte jeden mit einer Umarmung. Nun konnte die Feier richtig beginnen, wobei sie natürlich zuerst alle aßen. Schließlich hatte sich Maron sehr viel Mühe mit den Salaten gegeben und Chiaki machte wunderbares Fleisch auf dem Grill. Diese Köstlichkeiten wollte sich keiner entgehen lassen. Während des Essens sprachen sie alle mit einander und die Kinder plapperten unaufhörlich hin und her. Amüsiert hatte Kaiki diese beobachtet und konnte sich wahrlich nicht glücklicher schätzen. Mit einem Lächeln genoss er sein Essen und legte wie von selbst seine Hand auf den Oberschenkel von Naomi. Sie lächelte ihn sanft an und legte ihre Hand auf seine. Die Zeit verging recht schnell, was durchaus nicht verwunderlich war bei der ganzen Freunde um sie herum. Ehe sie sich alle versahen, waren die Kleinkinder schon bei ihrem Mittagsschläfchen und Kenji sprach mit seinem Großvater über die Schule und seinem Wunsch. Denn der Junge wollte genau wie Kaiki und Chiaki Arzt werden. Das machte natürlich die beiden sehr stolz, jedoch wäre ihnen ebenso jede andere Berufswahl recht gewesen. Beide würden ihn unterstützen, wenn er das wollen würde. Auch Chiaki war an der Unterhaltung beteiligt und lenkte auf diese Weise mit Kenji das Geburtstagskind ab. Denn die Damen hatten den Kuchen vorbereitet und auch die Geschenke sorgfältig auf einen Extratisch gestellt, welchen sie neben des Terrassensofas platziert hatten. Dort könnte Kaki sich nachher hinsetzten, um diese aus zu packen. “Also... nach dem Kuchen gibt es die Geschenke und danach... kannst du ihm das besondere Präsent reichen”, sprach Sakura sanft aus und drückte leicht die Hand von Naomi, denn diese hatte etwas ganz Besonderes für ihren Liebsten. “Gut... ich hoffe... er freut sich auch darüber”, meinte sie ehrlich und Sakura nickte sofort. “Das wird er... glaub mir”, lächelte diese und so brachten die Damen den Kuchen nach draußen. Während der Kaffee und der Tee fertig wurden, hatten Maron und Miyako ihre Kinder behutsam hoch gehoben. Langsam wurden sie wach, aber sie waren in diesem Halbzustand oftmals sehr quengelig. Nur bei ihren Eltern waren sie irgendwie noch erträglich. “Hoffentlich ist diese Phase bald rum”, schmunzelte Miyako, da Shinji damals genauso war wie Himari und eben Kiyoshi. “Bestimmt schon bald”, meinte Maron sanft und streichelte ihrem Sohn über den Rücken, der sich an ihrer Bluse fest hielt. “Ganz bald sogar”, bestätigte Yamato und gab Miyako einen Kuss, ehe er seiner kleinen Prinzessin ebenso einen gab. “Natsu und Shin sind nun ebenfalls wach”, sprach Chiaki und Maron lächelte sanft ihren Mann an. “Perfekt... dann können wir gleich singen und den Kuchen genießen”, grinste sie und streckte sich leicht, um Chiaki sanft auf die Lippen zu küssen. “Genau... und die Geschenke auspacken”, zwinkerte er und nahm Maron den Jungen ab, damit seine Frau die Kerzen anzünden konnte. Kaum brannten die Kerzen, schon trug Maron die Torte rüber zu Kaiki. Dabei wurde ‘Happy Birthday’ an gestimmt und sogar die Kinder nuschelten leicht verschlafen mit. Darüber musste Kaiki sogar leise lachen. Er fand die Kinder goldig und pustete die Kerzen aus, als das Lied beendet war. Erneut ertönte ein lautes: ‘Herzlichen Glückwunsch’. Dankend neigte Kaiki den Kopf und schnitt schließlich die Torte an, damit sie diese nun alle auch genießen konnten. Sakura war eine großartige Bäckerin und man musste diese Köstlichkeiten einfach gleich kosten. Jeder bekam ein großzügiges Stück und dieses wurde natürlich direkt verschlungen. Genau wie die Kuchen, die die anderen Damen gebacken hatten. Es war reichlich vorhanden und sie konnten so richtig schlemmen. Mit jedem Stückchen, welches vertilgt wurde, wurde Naomi ein wenig unsicher. Sie war sich nicht sicher, ob sich ihr Liebster wirklich darüber freuen würde, was sie für ihn hatte. Die aufmunternden Worte von Sakura und Maron hatte sie noch immer im Kopf: ‘Er liebt dich und wird sich sehr darüber freuen’. An diesen Worten hielt sie fest und versuchte sich, langsam zu beruhigen. “Opi... komm, jetzt Schenke!”, strahlte Natsuki ihren Opa an und zog ihn regelrecht an seiner Hand. Lachend war er mit ihr rüber zum Sofa gegangen und ließ sich von der Kleinen nach und nach die Geschenke geben. Zuerst erhielt er selbstgemalte Bilder von den Kindern. Diese würde er in Ehren halten, genau wie alle anderen. Tatsächlich hatte er alle aufbewahrt und hing diese an den Kühlschrank. Sobald Neue kamen, hatte er die Älteren in eine Mappe gelegt, die fein säuberlich beschriftet waren. Naomi half ihm dabei die Ordnung dort zu halten und freute sich über seine Eigenheit in diesem Punkt. Danach bekam er von Himuro und Sakura ein Geschenkkorb mit einigen Leckereien und einem sehr guten Wein, welchen Kaiki sehr mochte. Von Miyako und Yamato erhielt er ein Wochenende in einem Wellnesshotel. Natürlich war dieser für zwei Personen, denn Naomi sollte mit ihm gemeinsam in den Genuss kommen. Bei diesem Geschenk grinste er leicht und freute sich sichtlich darüber. “Das wird bestimmt schön entspannend”, meinte er und brachte alle zum Lachen. Denn das war nun mal der Sinn eines solchen Hotels. Amüsiert überreichten als nächstes Yashiro und Kagura ihr Präsent. Sie hatten für Kaiki ein neues Handy organisiert, welches sehr gute Fotos machen konnte. Da man nicht immer eine Kamera zur Verfügung hatte, so war es mit einem Handy praktischer und man konnte genauso gute Bilder schießen. “Das wäre doch nicht nötig gewesen”, kam es von Kaiki, doch Kagura winkte ab. “Oh doch... das ist... so kannst du immer Fotos von deinen Enkeln machen”, zwinkerte Kagura seinem Freund zu und konnte ihn damit überzeugen. Auf diese Weise konnte er immer wieder neue Bilder von den Kleinen machen. Denn jeden einzelnen liebte er wie seine eigenen Enkel. “Nun sind wir dran”, lächelte Chiaki und reichte seinem Vater noch eine kleine Box. “Aber... ihr habt doch schon die Feier gemacht”, kam es verwundert von Kaiki. “Trotzdem haben wir noch eine Kleinigkeit für dich”, meinte Maron sanft und deutete ihrem Schwiegervater an, das Geschenk zu öffnen. Dies tat er gleich und grinste leicht, als er das gerahmte Foto erblickte. Darauf waren sie alle zu sehen und er fand es unglaublich, wie viel größer ihre Familie nun war. “Danke euch beiden”, lächelte Kaiki das Paar an. Leise räusperte sich Naomi und reichte ihrem Liebsten nun ihr Paket. “Das ist für dich, mein Schatz”, sprach sie mit roten Wangen aus und Kaiki nahm es entgegen, ehe er ihre Hand nahm und zu sich auf seinen Schoß zog. Überrascht blinzelte sie und schluckte einmal schwerer. “Danke dir”, entgegnete er, noch bevor er das Geschenk auf gemacht hatte. “Mach... erst auf”, wies sie ihn darauf hin, dass er ihr nicht zu früh danken sollte. Immerhin konnte sie nicht wirklich zu ordnen, wie er dies finden würde. Schmunzelnd nickte er und legte den Arm um sie, um das Paket zu öffnen. Ihm kam seidenes Papier zum Vorschein, welches er beiseite legte und auf den Inhalt blickte. Er runzelte einen Moment seine Stirn und blickte immer noch hinein. “Was ist es denn?”, frage Sakura neugierig, obwohl sie den Inhalt mittlerweile kannte. “Ich...”, begann er, doch er unterbrach sich wieder. Sein Blick glitt zu Naomi. “Ist... es das... was ich denke?”, fragte er sie ruhig und man merkte ihm an, dass er sehr überrascht schien. Leicht nickte sie und biss sich unsicher auf die Unterlippe. “Wirklich?!”, hakte er nach. Erneut konnte sie nur nickten und fühlte sich noch mehr verunsichert. “Seit wann weißt du es?”, fragte er sie sanft und vergaß für den Moment alle anderen, die das Paar beobachteten. “Seit... zwei Wochen... ich wollte dich überraschen”, meinte sie behutsam, auch wenn ihre Stimme leicht zitterte. “Wow... das... ist... wow”, stammelte er und brachte gerade keinen richtigen Satz zusammen. Deshalb zog er sie dichter an sich und beugte sich zu ihr, um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben. “Danke”, hauchte er an ihren Lippen und blinzelte leicht seine Freudentränen weg. “Du... freust dich?”, wollte sie wissen, denn sie konnte sein Stammeln nicht genau zuordnen, ob es nun positiv war oder nicht. Sie musste einfach sicher sein. “Und wie... ich hätte nicht gedacht, dass...”, antwortete er ihr und räusperte sich leicht, da er sich besann, dass sie nicht alleine waren. “Deshalb freue ich mich umso mehr, Liebste”, erklärte er ihr und sah zu den anderen. “Naomi und ich... bekommen ein Baby”, verkündete er zwar noch hörbar überrascht, aber auch mit Stolz. Für einige Momente war es still gewesen, ehe Chiaki zuerst seine Sprache wieder fand: “Ich werde... großer Bruder?” Er musste das einfach fragen und sofort nickte Kaiki und drückte Naomi zärtlich an sich, während er seine Hand auf ihren Bauch gelegt hatte. Von dieser Geste war sie sehr berührt und lehnte sich vertrauensvoll und voller Liebe an ihn. “Glückwunsch”, kam es nun von Kagura, nachdem er die Nachricht verdaut hatte. Sakura und Maron grinsten leicht, wobei auch Miyako schmunzelte. Sie waren nun mal eingeweiht gewesen und freuten sich sehr für die werdende Mutter. “Wow... das ist unglaublich, Dad... ich gratuliere euch”, lächelte Chiaki beide an. “Und... es macht dir nichts aus?”, fragte Naomi behutsam nach. Direkt schüttelte er den Kopf und grinste. “Absolut nicht... ich freue mich und wenn wir helfen können, sind wir da”, entgegnete der junge Arzt und dankbar sah sein Vater ihn an. “Das ist das größte Geschenk, Naomi”, raunte Kaiki und lehnte seinen Kopf an ihren. “Dann bin ich beruhigt”, sprach sie ehrlich aus und kuschelte sich noch mehr an ihn. Ihr war wirklich eine Last abgefallen, als sie merkte, dass er sich wirklich darüber freute. Mit dieser Nachricht hatte wohl kaum einer gerechnet, doch das Leben war schon immer für eine Überraschung gut. So wie sie alle beisammen waren und solche Momente zusammen erlebten, wusste Maron ganz genau: Egal, was das Leben noch für sie alle bereit halten würde, gemeinsam würden sie alle Herausforderungen meistern. 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