Zum Inhalt der Seite

Neue Stadt - Neues Glück

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Mittag zusammen,

in diesem Kapitel wird Maron eine neue Erkenntnis erlangen

wie der Titel es sagt, findet sie heraus, dass sie mit jemandem im gleichen Wohnhaus lebt. Wer das sein wird, könnt ihr nun lesen *Kekse und Kakao da las* Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nachbarn?!

Die nächsten zwei Wochen waren für Maron ziemlich anstrengen, aber auch ein voller Erfolg. Die Umstellung hatte sie einiges an Kraft und Zeit gekostet. Das alles hatte sich gelohnt, denn sie hatte sich ihrem Team angepasst. Mit jedem Tag war sie sich sicherer mit den Namen der Kollegen und den Wegen im Krankenhaus. Shiroko staunte, wie schnell Maron das schaffte. Vor allem die Erfahrung ihrer neuen Kollegin beeindruckte sie sehr.
 

“Wo hast du all das gelernt?”
 

“In der Ausbildung. In Europa machen sie das ein wenig anders, weshalb ich anfangs verwirrt war. Aber die Methode ist für mich einfacher, daher mache ich das auch so”, meinte Maron und verstehend nickte Shiroko. Hätte sie das vorher schon so gelernt, würde sie das wahrscheinlich auch so durchführen.
 

“Ich muss zugeben, ich bin beeindruckt. Es wäre zeitsparender, wenn wir das auch so übernehmen würden”, kicherte sie leise. Maron stimmte mit ein. “Wir sollten das Kaiki und Kagura zeigen. Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, dies für alle unsere Stationen so umzustellen. Vor allem für Neulinge wäre es einfacher zu verstehen und alles einzutragen. Ganz besonders bei der Tablettenübersicht.”
 

“Sobald sie Zeit haben, können wir das doch bei ihnen ansprechen”, schlug Maron vor. Denn solche Dinge sollten in Ruhe besprochen werden. Schließlich würden alle Pfleger sich umstellen müssen und einfach war das nicht für alle. Sie hatte mittlerweile ein paar kennen gelernt, die nicht mal ansatzweise dazu bereit waren etwas zu ändern.
 

“Das ist eine gute Idee, auch wenn es nicht allen gefallen würde”, schmunzelte Shiroko leicht. Kichernd nickte Maron und sie zogen sich um. Sie waren für den Tag nämlich schon fertig mit ihrer Schicht. “Sag mal, Maron.”
 

“Ja?”, kam es von ihr.
 

“Hättest du mal Lust mit mir einen Cocktail trinken zu gehen?”, wollte Shiroko wissen. Verwundert blinzelte Maron und schluckte.
 

“Generell schon, doch diese Woche kann ich leider nicht”, sprach sie sich aus der Sache raus. Sie wollte keinem von ihrem Sohn erzählen, weshalb sie eine Ausrede benutzen würde.
 

“Oh noch mit dem Umzug beschäftigt?”
 

“Ja genau... es sind einige Sachen erst jetzt gekommen und ich bin noch mit dem Aufbau beschäftigt. Sobald ich damit fertig bin, können wir gerne zusammen trinken gehen”, lächelte Maron ihre neue Freundin an. Es war zwar nicht sonderlich nett, doch sie wollte nicht jedem gleich erzählen, dass sie eine alleinerziehende Mutter war.
 

Vor allem da ihr Sohn bereits sechs Jahre alt war und sie selbst war 25. Das war schließlich untypisch, dass man so früh ein Kind bekam. Außerdem hatte Maron ein wenig Angst, dass man sie mit anderen Augen sehen würde. Kaiki und Kagura nahmen das locker auf, aber wie andere darüber dachte, konnte sie nur erraten. Ihr war klar, dass sie das früher oder später erzählen müsste, doch im Moment war ihr später lieber.
 

“Das würde mich sehr freuen, wollte dir nämlich ein wenig unsere Stammbar zeigen”, kicherte Shiroko und Maron legte den Kopf schief. Sie wusste nicht, was sie sich darunter vorstellen könnte. “Viele von uns sind dort einmal die Woche. Wir treffen uns auch hin und wieder dort. Je nachdem wer Zeit hat, kommt vorbei und wir quatschen gemeinsam.”
 

“Oh... verstehe”, meinte Maron abwesend und ahnte bereits, dass sie wohl ihren Sohn nicht allzu lange verbergen konnte. “Vielleicht... schaffe ich es das nächste Mal mitzukommen”, sprach sie sanft aus und Shiroko nickte zustimmend.
 

“Das wäre toll, bis übermorgen”, verabschiedete sie sich, denn sie hatte erst in zwei Tagen wieder eine Schicht gemeinsam. Maron winkte ihrer Freundin noch nach, ehe sie sich auf dem Weg zu ihrem Auto machte und damit zur Wohnung fuhr. Sie müsste noch einiges für den Schulbeginn vorbereiten, denn bald wäre es so weit.
 


 

Einige Augenblicke zuvor beendeten Yamato und Chiaki ihre Operation und desinfizierten gerade die genutzten Gegenstände. Sie legten viel Wert darauf, es selbst zu machen. Auch wenn die OP-Schwestern das oftmals übernahmen, so wollten die beiden Ärzte das meist nicht. “Ich sage dir... Maron ist wahrlich ein Glücksgriff”, schwärmte Yamato zum gefühlten tausendsten Mal.
 

Augenrollend blickte Chiaki zu seinem besten Freund. Seit genau zwei Wochen lag Yamato in seinen Ohren mit dieser neuen Krankenschwester. Er konnte den Namen schon nicht mehr hören. “Pass bloß auf, dass Miyako diese Schwärmerei nicht mitbekommt”, schmunzelte Chiaki.
 

Dieser Kommentar verwirrte den Chirurgen und er legte den Kopf schief. “Hä?”, kam es von ihm und Chiaki hob eine Augenbraue hoch.
 

“Ernsthaft, Yamato... seit Tagen gibt es kein anderes Thema mehr als Maron”, sprach Chiaki nun ernster. Er befürchtete, dass sein bester Freund nicht bemerken könnte, wie sehr er von der Neuen schwärmte.
 

“Chiaki, Miya weiß natürlich von der Neuen”, meinte er und schmunzelte, denn so ernst hatte er seinen besten Freund schon lange nicht mehr gesehen. Irgendwie fand er das ziemlich niedlich.
 

“Ist sie denn nicht eifersüchtig?”, fragte er verwundert nach und Yamato konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Das war schon zu amüsant.
 

“Wieso sollte sie?”, hakte Yamato nach. Er wollte den Verdacht auch Chiakis Mund hören. Denn so ganz wusste er noch nicht, worauf der Ältere hinaus wollte.
 

“So wie du von der schwärmst, könnte man meinen, da läuft was zwischen euch”, grummelte Chiaki schließlich. Nun lachte Yamato los und schüttelte nur mit dem Kopf. Das wiederum verwirrte den Chefarzt sehr.
 

“Chiaki... 1. ich bin Miya immer treu gewesen. 2. ich erzähle ihr immer alles und 3.” Er machte eine kleine Pause und sah seinen Freund an. “Aber vor allem 3. ich bin nicht du, der mit jeder, die bei drei nicht auf dem Baum ist, ins Bett steigt.”
 

Für einen Moment klappte Chiaki die Kinnlade hinunter. So scharf hatte Yamato noch nie gegen ihn geschossen. Klar war er nicht begeistert, dass Chiaki einige Frauengeschichten hatte, doch so hatte er es noch nie ausgedrückt. Schluckend biss Chiaki sich auf die Unterlippe und fuhr sich durch seine Haare. “Das... stimmt doch gar nicht”, murmelte er.
 

“Ach ja?”, fragte Yamato und hob eine Augenbraue hoch. “Die letzten Damen an deiner Seite haben es nie bis zum Morgen danach geschafft.”
 

“Ich bin halt nicht der Typ für was festes”, meinte Chiaki gleich abwesend und gemeinsam gingen sie in die Umkleide, um ihre Arbeitskleidung abzulegen.
 

“Ich habe auch nichts dagegen. Es ist dein Leben... aber vergleiche mich bitte nicht mit dir”, zwinkerte Yamato. “Miya weiß alles von mir, denn mein Interesse ist rein beruflich und nicht privater Natur. Auch wenn sie durchaus eine sehr interessante Person ist.”
 

“So so... also stehst du doch auf sie!”
 

“Mach dich nicht lächerlich, Chiaki”, lachte Yamato laut los und auch der Angesprochene lachte mit.
 

“Schon gut, komm lass uns Heim. Ich bin mir sicher deine Schwiegermama hat heute lecker gekocht.”
 

“War klar, dass du nur das Essen im Kopf hast”, schmunzelte Yamato. Mit diesen Worten verdrehte er die Augen und Chiaki grinste.
 

“Na klar... nichts ist besser als Sakuras Gratin”, kam es von ihm und sein Freund lachte. Chiaki lenkte immer schnell von dem Thema. Vor allem dann, sobald es um die Frauen geht oder seine Gefühlslage.
 

Niemanden ließ er an sich heran und das fand Yamato sehr schade, denn eigentlich war er gar nicht so ein übler Kerl. Immerhin kannte er ihn lang genug und auch Miyako meinte mal zu ihm, dass er nur die Richtige brauchte. Da kann man nur gespannt sein, ob es die richtige Frau für ihn gibt., schmunzelte er darüber und nickte schließlich.
 

“Da hast du Recht, aber du fährst”, grinste Yamato. Mal wieder hatte er sich ablenken lassen.
 

“Nur zu gern”, lachte Chiaki und holte seine Autoschlüssel. Die beiden wechselten sich immer ab, schließlich hatten sie die gleiche Arbeitsstelle und auch das gleiche Wohnhaus. Nur wenige Meter trennten sie.
 

Daher wusste Yamato so gut über Chiakis nächtliche Besucherinnen und Aktivitäten Bescheid. Seit der Mittelschule lebten sie beide in dem Wohnhaus Orleans. Chiaki hatte damals keine Lust auf seinen Vater gehabt und hatte eine Wohnung dort bezogen. Yamato lebte dort, da es dichter an der Schule dran war, als auf dem Land, wo er aufgewachsen war.
 

Um genauer zu sein lebten sie im siebten Stockwerk. Aber nicht nur die beiden junge Männer hatten dort ihr Zuhause. Auch Miyako lebte dort mit ihren Eltern. Nachdem sie mit Yamato zusammen gekommen war, zog sie natürlich zu ihm. Zum Glück hatte sie es nicht weit, denn es waren nur zwei Wohnungseinheiten weiter. Dadurch gehörten die drei irgendwie zusammen und Miyakos Eltern zählten beide Jungs zu ihrer Familie. Daher aßen sie öfters mal zusammen.
 

Während der Autofahrt war es eher schweigsam gewesen. Daran war Yamato bereits gewohnt. “Also machst du dich noch frisch und kommst rüber?”, wollte er wissen, nachdem sie den Aufzug bestiegen.
 

“Klar... ich dusche schnell und bin dann da”, meinte Chiaki direkt und Yamato grinste.
 

“Perfekt, dann sehen wir uns in 30 Minuten bei Himuro und Sakura”, lächelte Yamato und der Blauhaarige nickte.
 

Damit verabschiedeten sie sich und Chiaki ging auf die rechte Seite des Stockwerkes, während Yamato auf der linken schritt. In der Wohnung 704 verschwand Chiaki und sein Freund in der 709. Auf jeder Etage waren 10 Wohnungen. Mal kleinere, mal größere. Chiakis eigene vier Wände waren typisch auf einen Single zugeschnitten. Die von Yamato und Miyako war auf Paare ausgelegt. Für jeden Bewohner gab es demnach die perfekte Wohnung.
 


 

Nach einer ausgiebigen Dusche schlüpfte Chiaki in lockere Klamotten. Ein einfaches Shirt und eine Jogginghose. Niemand sonst sah ihn in solchen Sachen, außer seinen Freunden. Zu diesen zählte er auch Miyakos Eltern dazu. Komischerweise versuchten sie nie ihn wegen seines Vaters auszufragen. Sie bekamen damals schon mit, dass er Probleme mit seinem Vater hatte, doch nie mischten sie sich da ein. Genau das mochte er an dem älteren Paar.
 

Beim Rausgehen schnappte er sich noch seine Wohnungsschlüssel und schloss hinter sich ab. Sein Weg führte ihn direkt zur Wohnungsnummer 705. Diese lag schräg gegenüber von seiner. Als er klingelte, öffnete Himuro die Tür und begrüßte den jungen Mann. “Schön, dass du auch Zeit hattest”, lächelte er.
 

“Als ob ich mir das Gratin von Sakura entgehen lassen würde”, grinste er breiter. Das verstand der Ältere nur zu gut, denn seine Frau war eine begnadete Köchin. Einer der Gründe warum er sich in sie immer wieder auf das Neue verliebte.
 

“Kommt ihr, oder wollt ihr an der Tür stehen bleiben?”, neckte Yamato die Beiden. Das mussten sie kein zweites Mal hören, um sich zum Esszimmer zu bewegen.
 

Kaum waren sie am Tisch, schon setzten sie sich alle hin und wünschten sich einen guten Appetit. Beim Essen sprachen sie über alles Mögliche, aber auch über die nächsten Tage. Yamatos 36 Stunden Schicht stand bald wieder an und wie so oft hatte er diese mit Chiaki gemeinsam. “Macht aber keinen Unsinn dabei”, meinte Miyako direkt. Sie kannte die Beiden zu gut, denn in diesen Schichten hatten sie nur Blödsinn im Kopf.
 

“Und wenn wir welchen machen?”, fragte Chiaki grinsend.
 

“Dann werde ich euch doch noch in Handschellen abführen müssen. Es ist nämlich nicht witzig auf dem Revier aus Langeweile an zu rufen”, grummelte sie und Chiaki lachte drauf los. Diese Androhung hatte er nicht zum ersten Mal gehört. Noch nie hatte sie diese wahr gemacht.
 

Selbst Yamato musste grinsen, da es jedes Mal darauf hinaus lief, dass sie Miyako auf der Arbeit anriefen. Das brachte die junge Polizistin immer auf die Palme. Er liebte es sie zu necken und da war ihm auch dieser Schritt nicht zu blöd. Vor allem, weil er ihre feurige Art sehr schätzte. “Wenn ich das mal erlebe, werde ich den Tag rot markieren”, lachte Miyakos Mutter.
 

Noch bevor jemand etwas sagen konnte, klingelte es an der Tür. “Ich gehe schon”, meinte Yamato lächelnd und ging zu dieser. Sogleich öffnete er diese und blinzelte verwundert. Mit diesem Gast hatte er nun wirklich nicht gerechnet.
 


 

Einige Zeit zuvor kam Maron zu Hause an und löste die Nanny ab. Kenji hatte einige neue Bilder gemalt, während er auf seine Mama gewartet hatte. Für gewöhnlich war er da unkompliziert. Denn er kannte es nicht anders. Seine Mutter arbeitete schon seit er denken konnte. “Ich werde schnell duschen und danach machen wir ein paar Crêpes”, lächelte sie ihn an und er strahlte seine Mama an.
 

“Oh ja!”, rief er aus und sie kicherte leise. Ihr Sohn liebte die feinen Pfannkuchen und nur zu gern machte sie ihm damit eine Freude.
 

Daher lief sie schnell ins Bad und stieg direkt unter die Dusche. Sie machte sich frisch und trocknete sich ab. Direkt schlüpfte sie in ihre Unterwäsche. Sie hatte es sich angewöhnt im Bad einige Kleidungsstück zu haben. Da sie öfters müde von der Arbeit heim kam, wollte sie nicht noch Klamotten suchen. Eine einfache Leinenhose und eine Bluse zierten nun ihren Körper.
 

Kaum war sie aus dem Bad draußen, staunte Kenji und pfiff leise. “Gehst du heute aus, Mama?”, fragte er kichernd. Schmunzelnd hob Maron die Augenbraue hoch.
 

“Klar gehe ich heute noch aus. Und zwar mit dem süßesten Mann meines Lebens”, meinte sie und hob ihren Sohn hoch. “Und zwar mit dir, Kenji.”
 

“Aber Mama...”, begann er, doch weiter kam er nicht, da sie ihn gerade durchkitzelte. Lachend versuchte er sich zu wehren, doch gegen seine Mama hatte er keine Chance. Sie kannte seine Schwachstellen. Da war ein Sieg schon vorprogrammiert.
 

“Kein aber, mein Süßer”, meinte sie und trug ihren Sohn zur Küchenzeile. Sie hatten in dieser Wohnung eine Wohnküche. Dabei waren Küche und Wohnzimmer nur durch eine dünnere Wand getrennt.
 

Auf der Arbeitsplatte ließ sie ihren Sohn hinab und er strahlte seine Mutter an. “Machen wir jetzt Crêpes mit Zimt?”, fragte er nach und bekam leuchtende Augen.
 

Allein deshalb bereitete sie nur zu gerne welche zu, um die leuchtenden Augen ihres Sohnes zu sehen. “Oh ja... willst du mir dabei helfen?”, fragte sie und eifrig nickte Kenji und sprang von der Arbeitsplatte, um aus dem Vorratsschrank die Zutaten zu holen.
 

Schon oft half er seiner Mama beim Kochen, aber am meisten beim Backen. Maron machte häufiger Kuchen, Muffins und eben auch Crêpes. Während Kenji ihr alles anreichte, mischte sie bereits den Teig an und bemerkte nicht, dass der Junge stutzte. “Mama?”
 

“Ja, Kenji?”
 

“Da ist kein Zucker mehr”, meinte er direkt und nun blinzelte sie verwundert. Sogleich hockte sie sich zu ihrem Sohn und sah im Schrank nach. Tatsächlich war dort kein Zucker mehr. Sie war sich aber sicher welchen gekauft zu haben. Daher erhob sie sich und sah in einem der Oberschränke nach.
 

Dort fand sie zwar noch Zucker, aber leider absolut nicht genug für den Crêpesteig. “Das gibt es doch nicht”, grummelte sie und Kenji sah seine Mama an.
 

“Also keine Crêpes?”, kam es fragend von ihm. Sie hörte nur zu genau heraus, dass er enttäuscht war.
 

“Ich... frage einfach die Nachbarn nach etwas Zucker”, lächelte Maron ihn an. “Bleib bitte hier. Du kannst etwas Fern schauen, bis ich wieder da bin”, schlug sie vor und da war wieder das Leuchten in seinen Augen.
 

Lächelnd sah sie ihm nach und holte schnell Stift und Zettel, um Zucker drauf zu schreiben. Beim nächsten Einkauf musste sie dies dringen mitnehmen. Die Notiz pinnte sie mit einem Magnet an den Kühlschrank und ging in den Flur. Dort schlüpfte sie schnell in ihre Schuhe. Sie schnappte ihre Wohnungsschlüssel und ging hinaus.
 

Bei ihren direkten Nachbarn klingelte sie und wartete. Doch niemand machte auf, also versuchte sie es an der nächsten Tür, aber auch da wurde die Tür nicht aufgemacht. Für einen Moment wollte sie es sein lassen, aber dann würde sie ihren Sohn enttäuschen und das wollte sie wirklich nicht. Daher ging zur anderen Seite und klingelte bei der Wohnungsnummer 705. Wenn da auch keiner war, da würde sie wohl zum 24-Stunden Laden gehen müssen.
 

Diesmal hatte sie Glück. Die Tür wurde nur wenig später aufgemacht und verwundert blinzelte sie, denn in dieser stand kein geringerer als Dr. Yamato Minatsuki. “Du hier, Maron?”, hörte sie seine Stimme. Dieser klang sehr überrascht.
 

“Yamato”, kam es überrascht über ihre Lippen. “Nun ich... wohne gegenüber und mir ist gerade der Zucker ausgegangen”, erklärte sie wahrheitsgemäß.
 

“Gegenüber? Zucker?”, murmelte Yamato verwundert und Maron schmunzelte.
 

“Mir ist der Zucker ausgegangen und ich habe beschlossen bei den Nachbarn nach zu fragen, bevor ich zum Supermarkt fahren würde”, erklärte sie erneut ihr Anliegen. Nun schien der Chirurg zu begreifen, was die junge Frau ihm sagen wollte.
 

“Ach so... klar, warte einen Moment”, meinte er lächelnd. Sein Gehirn arbeitete an diesem Tag einfach viel zu langsam. Er huschte in die Küche und holte eine der Zuckerpackungen von Sakura.
 

“Was machst du denn da, Yama?”, wollte Miyako hinter ihm wissen. Ihr Mann blickte sie verwundert an und lächelte.
 

“Eine Nachbarin braucht Zucker und ich kaufe deiner Mama morgen welchen nach”, erklärte er, während sie sich auf ihn zu bewegte.
 

“Verstehe... wer ist es denn? Frau Mino von schräg gegenüber?”, fragte sie nach und er schüttelte den Kopf.
 

“Komm ich stelle dir jemanden vor”, meinte er ein wenig geheimnisvoll und ging zurück zur Tür. Miyako folgte ihm natürlich, während Maron brav auf ihren Vorgesetzten gewartet hatte. Dass er ihr Nachbar war, hätte sie niemals im Leben gedacht. Demnach würde er früher oder später die Sache mit ihrem Sohn herausfinden.
 

Als er zurück kam, blinzelte Maron, denn Yamato war nicht alleine. “Maron... darf ich dir meine Frau Miyako vorstellen”, sprach Yamato und blickte seine Kollegin an. “Miyako, das ist Maron, unsere neue Nachbarin und Kollegin im Krankenhaus”, stellte er die beiden Frauen einander vor.
 

“Oh... etwa die Maron?”, fragte Miyako und Maron blinzelte verwundert. Wie es aussah hatte Yamato schon sehr viel von ihr erzählt. “Freut mich dich endlich auch persönlich kennen zu lernen, Maron”, lächelte Miyako die Braunhaarige an.
 

“Freut mich auch, Miyako”, entgegnete Maron die Worte und gaben sich die Hand.
 

“Mein Mann schwärmt nur so von ihrem Eifer.” Bei diesem Kompliment wurde Maron rot um die Nase.
 

“Bitte nicht so förmlich. Einfach du und Maron”, meinte sie direkt und Miyako nickte.
 

“Einverstanden... das gleiche gilt auch für dich”, stimmte Miyako mit ein und Maron nickte.
 

“Hier der Zucker”, sprach Yamato und Maron dankte ihm vielmals dafür. “Wir wohnen übrigens in 709. Meine Schwiegereltern wohnen in dieser Wohnung”, erklärte er.
 

“Gut zu wissen, dass wir Nachbar sind”, lächelte Maron und freute sich wirklich. So hätte sie wenigstens zwei nette Personen in ihrer Umgebung.
 

“Möchtest du... vielleicht mit uns essen?”, schlug Miyako vor und schluckend biss sich Maron auf die Unterlippe.
 

“Danke für die Einladung, aber ich wollte gerade ein paar Crêpes machen”, lehnte sie freundlich ab und verstehend nickte das junge Paar.
 

“Dann schönen Abend noch und bis übermorgen spätestens”, lachte Yamato und Maron nickte. Damit ging sie mit dem Zucker zurück zu ihrer Wohnung.
 

“Wirklich ein lustiger Zufall”, grinste Yamato breiter und blinzelte, als er sah, dass Maron in der 702 verschwand. Sie war die unmittelbare Nachbarin von Chiaki.
 

Das könnte äußerst interessant werden, sobald die beiden sich treffen würden., dachte sich der Chirurg und schloss die Tür, um mit seiner Frau zurück zum Esstisch zurück zu kommen. Er sagte Sakura direkt, dass die neue Nachbarin da war, um sich Zucker aus zu leihen. Schließlich wollte er nicht, dass seine Schwiegermutter nach der Zuckerpackung suchen würde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
das war es für heute ^-^
wie hat euch der kleinere Einblick in Chiakis und Yamatos Welt gefallen?
mal sehen, wann unser kleiner Möchtegern Casanova bemerkt, dass die feurige Dame auch in seiner Nähe lebt *grinst*

hoffe es hat euch gefallen,
lasst mir gerne eure Meinungen und auch Anregungen da

bis nächste Woche, eure Seredhiel / Seren Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2020-09-27T14:20:19+00:00 27.09.2020 16:20
Ja oke es müssen ja nicht alle gleich von Anfang an wissen das sie einen Sohn hat. ( was ist mit dem Vater?)

Tja Chiaki die Wahrheit tut weh Jamato hat vollkommen Recht du bist ein Frauen verschlingendes M........ ! Das ist in anscheinend nicht klar 🤔🤔🤔🤔 er sollte an seinem Verhalten arbeiten. Die richtige Frau finden 🤔🤔🤔🤔.

Yamato umd Chiaki wohnen im gleichen Wohnhaus!!!!!.
36 Stunden Schicht 😱😱😱😱😱😱 ich brech zusammen. Und ich dachte ich arbeite schon viel. 🥴🥴🥴😵😵

Chiaki und Maron sind Nachbarn 🙊🙊🙊🙊 ubs das wird eine Überraschung.
😧😧😧😧 was wird wenn Marons kleines Geheimnis Kenji auffliegt und wer wird als erstes darauf stoßen und wie???? Na das kann ja heiter werden.

😈😈😈😈
Antwort von:  Seredhiel
05.10.2020 01:17
*winkt*
Maron wählt sorgfältig aus, wer von ihrem Sohn weiß :)
was mit dem Vater ist, werden wir bald erfahren. Ein wenig Geduld noch.

oha... du siehst in Chiaki ein Monster? XD
das kann noch was werden *schmunzelt*

So ist es... beide Freunde leben in einem Wohnhaus.
36 Schichten sind nicht unüblich für Ärzte.
über 12 Stunden im Dienst und die anderen sind auf Bereitschaft in den Räumen

Die Überraschung des Nachbars wird durchaus witzig sein XD
für wen das lustig werden könnte, kannst du aussuchen *lacht*
heiter wird es wirklich werden *grinst*

*Kekse und Kakao da lass*
Von:  Boahencock-
2020-09-26T16:49:25+00:00 26.09.2020 18:49
Maron macht ganz schön Fortschritte in der Arbeit. 🙂🙂🙂🙂 das ist doch gut.

In der Ausbildung. In Europa hat sie das gelernt und sie werden es auf jeder Station anwenden.🙂🙂🙂

Das war schließlich untypisch, dass man so früh ein Kind bekam, warum meine Große hab ich mit 20 Jahren bekommen.🙂🙂

Es gibt eine Stammbar da wo sich alle treffen wenn sie zeit haben, mal sehen wann sie es rausbekommen das Maron einen Sohn hat.

Chiaki...dein Freund hat dir eine richtige Ansage gemacht.
Mann solte erlich zu seinem Partner sein.
Und voralem Vertrauen.🙂🙂

So so... also stehst du doch auf sie!” wer weiß, wer weiß,?🤔🤔🤔🤔🤔

Die zwei und kein blödsin machen. Hn??🤔🤔🤔
Handschellenabführen.
Dann wird es auch mal Zeit es zu tun, und nicht nur sagen.

Klar gehe ich heute noch aus. Und zwar mit dem süßesten Mann meines Lebens. Ist das süß. ☺☺☺☺
Kenji ist ihr Dait.☺☺☺

Dr. Yamato Minatsuki. Ist ihr Nachbar damit hat weder er noch sie gerechnet. Ihr Vorgesetzter.😱😱

Maron war die unmittelbare Nachbarin von Chiaki.oh oh ob das gut geht.
Was wird pasiren wenn er es raus findet??🤔🤔

Es sind einige aus ihrer Arbeit wo ihm selben Haus wohnen.

Wie das nur enden wird?🤯🤯
Was wird pasiren wenn sie erfahren das Maron einen Sohn hat?🤔🤔
Fragen über Fragen?🤔🤔

😼😉😼
Antwort von:  Seredhiel
05.10.2020 01:05
*winkt*

Maron ist sehr geschickt und sie wird bestimmt auch weiterhin gute Fortschritte machen *kichert*

Ich fürchte, Maron wird nicht lange ihren Sohn verbergen können XD

Stimmt, Chiaki sollte auf seinen Freund hören *lacht*
mal sehen, ob er das noch tun würde

Sie machen sehr viel Blödsinn *lacht*
Handschellen klingt verdammt gut XD

Natürlich ist ihr Sohn ihr Date *kichert*
sie vergöttert ihn nun mal *kichert*

Einige Überraschungen werden bestimmt noch auf Maron warten *grinst*
das wird absolut spaßig werden, aber für wen, darfst du selbst entscheiden xD

*Kekse und Kakao da lass*


Zurück