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Der Zauber des Vollmondes

von

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Du hast es doch gesagt!

Schniefend löst sich Ranko langsam von Akane. Diese sieht sie mit einem verzeihenden Blick an und hofft, dass Ranko ihre Worte nicht zu ernst genommen hat. „Es tut mir ehrlich leid Ranko. Ich wollte das nicht sagen.“ sanft wischt sie ihr mit den Daumen die Tränen weg und drückt sie erneut an ihre Brust. „Ist schon gut. Ich bin dir nicht böse.“ dabei versucht sie zu lächeln. Erleichtert atmet Akane aus. Die beiden lösen sich voneinander und stehen auf. „Was meint ihr... Sollen wir wieder runter gehen?“ fragt Ranma um die Stimmung wieder aufzulockern. Die beiden Mädchen nicken jedoch nur und gemeinsam machen sie sich auf den Weg nach unten. Als sie im Wohnzimmer ankommen stellen sie fest, dass alle Gäste bereits gegangen sind. „Wo sind denn alle hin?“ fragt Ranma erstaunt. „Sie sind bereits nach Hause gegangen, nachdem ihr drei nach oben gegangen seid.“ meint Kasumi und räumt zusammen mit Nodoka den Tisch ab.
 

Erleichtert darüber, dass alle gegangen sind beschließen sie beim Aufräumen zu helfen und anschließend ins Bett zu gehen. Sie wünschen sich noch schnell eine gute Nacht und machen sich auf den Weg in ihre Zimmer. Kurz darauf kommt auch schon Kasumi und bereitet im Gästezimmer einen Schlafplatz für Ranko vor. Schnell nimmt sie noch P-Chan auf den Arm und legt sich mit ihm ins Bett. „Gute Nacht P-Chan!“ sie drückt ihm einen kleinen Kuss auf den Kopf und schon fällt sie in einen ruhigen Schlaf.
 

Ranma liegt in seinem Bett und kann einfach nicht einschlafen. Zu sehr beschäftigt ihn was an diesem Tag passiert ist. Erst taucht Ranko wie aus dem Nichts auf und behauptet, dass sie seine Tochter aus der Zukunft ist und dann verhalten sich seine Verehrerinnen noch aufdringlicher als sonst. Da er eh nicht einschlafen kann beschließt er ins Dojo zu gehen, um ein wenig zu trainieren und den Kopf wieder frei zu kriegen.

Auf dem Weg dorthin stellt er fest, dass im Dojo Licht brennt. °Komisch wer ist denn um diese Zeit noch wach?° er schiebt die Tür vorsichtig ein kleines Stück beiseite und lugt durch einen kleinen Spalt hinein. Mitten im Dojo sitzt Akane in ihrem Pyjama auf dem Boden. Er schiebt die Tür nun komplett auf und betritt ebenfalls den Dojo. Erschrocken zuckt Akane im ersten Moment zusammen und dreht sich dann zu ihm um. Erleichtert und etwas verwundert stellt sie fest, dass es Ranma ist, welcher anscheinend ebenfalls nicht schlafen kann. „Na kannst du auch nicht einschlafen?“ fragt er sie und setzt sich neben sie in den Schneidersitz. „Nein. Mir geht einfach zu viel durch den Kopf.“ sie schüttelt den Kopf und stützt ihren Kopf auf ihren Kienen ab.
 

Lange ist es ruhig zwischen den beiden. Bis Ranma die Stille durchbricht. „Dieser Tag war ganz schön verrückt. Findest du nicht auch?“ fragt er und schielt dabei leicht zu Akane rüber. „Da hast du wohl recht. Ich frage mich nur...“ dabei macht sie eine Pause und hebt dabei den Kopf. Neugierig sieht Ranma sie an und wartet darauf, dass sie weiter spricht. „... ich frage mich schon die ganze Zeit wie Ranko hier her kam. Ihre Eltern in der Zukunft machen sich bestimmt große Sorgen um sie.“ daraufhin nickt Ranma. „Ja das frage ich mich auch. Aber Ranko sagte ja schon, dass sie es nicht weiß.“ einen kurzen Moment denkt Ranma angestrengt über etwas nach. „Was hältst du davon, wenn wir morgen die alte Hexe mal fragen. Sie weiß vielleicht wie wir sie wieder zurück in die Zukunft schicken können.“ unsicher sieht Akane ihn an. „Ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist Shampoos Urgroßmutter auf zu suchen. Immerhin will sie doch, dass du Shampoo heiratest. Sie wird sicher nicht erfreut darüber sein, dass du in der Zukunft ein Kind mit einer anderen Frau hast.“ „Mir gefällt das auch nicht, aber wir haben wohl keine andere Wahl. Wir müssen es versuchen.“ sagt Ranma. Auch er hat angst davor was alles passieren könnte. Doch sie müssen es einfach versuchen, schließlich muss Ranko wieder zurück in ihre Zeit. „Also gut. Ich hoffe nur, dass alles gut geht. Ich mag Ranko und egal wer in der Zukunft ihre Mutter ist. Ich stehe hinter dir und werde dir dabei helfen, Ranko wieder in ihre eigene Zeit zu bringen.“ ein trauriger Ausdruck erschient auf ihrem Gesicht, da sie die Hoffnung bereits verlassen hat, dass sie und Ranma eines Tages ein Paar sein würden. Gerührt über ihre Worte nimmt Ranma Akanes Hand in seine. Erschrocken über diese Geste sieht sie ihn verlegen an. Die beiden schauen sich eine gefühlte Ewigkeit in die Augen und langsam kommen sich ihre Gesichter näher. Ihre beider Herzen schlagen wie verrückt. Ganz vorsichtig und schüchtern berühren Ranmas Lippen die von Akane. So verharren die beiden in einem ersten und schüchternen Kuss.
 

Doch was die beiden nicht wissen ist, dass sie dabei beobachtet werden. Hinter der Tür zum Dojo steht Ranko mit P-Chan auf den Armen und beobachtet die beiden durch einen kleinen Spalt in der Tür. Sie muss ihre ganze Kraft aufbringen, um P-Chan fest zu halten, da dieser auf einmal wie verrückt anfängt zu zappeln. „Psssht, P-Chan! Du musst ganz leise sein sonst bekommen die beiden noch etwas mit.“ Mit gebrochenem Herzen beobachtet P-Chan wie seine geliebte Akane seinen größten Rivalen küsst. Kichernd schließt Ranko die Tür ganz vorsichtig und läuft mit dem niedergeschlagen Ferkel wieder zurück ins Gästezimmer. Dort angekommen schmeißt sie sich mit ihm auf ihren Futon. „Ach P-Chan! War das nicht romantisch?“ fragt sie das kleine Ferkel, welchem die Tränen unaufhaltsam aus den Augen laufen. „Aber P-Chan, was hast du denn?“ kurz überlegt sie wie sie das kleine Ferkel vor sich wieder aufmuntern kann. „Soll ich dir mal ein Geheimnis verraten? Bisher weiß es außer Nabiki noch keiner, aber dir kann ich es ja sagen. Schließlich wirst du mein Geheimnis nicht weiter erzählen.“ sie setzt sich auf und setzt P-Chan auf ihrem Schoß ab. Dabei streichelt sie ihm liebevoll über den Kopf. „Weißt du P-Chan, ich verrate dir jetzt wer meine Mutter ist. Es ist nämlich Akane. Aber du darfst es niemanden verraten. Versprichst du mir das?“ diese Worte versetzen dem kleinen Ferkel einen stich ins Herz. Regungslos sitzt es auf dem Schoß des kleinen Mädchens. Diese gibt ihm jedoch einfach erneut einen Kuss auf den Kopf und legt sich erneut schlafen.
 

Sich immer noch küssend sitzen Ranma und Akane im Dojo. Vorsichtig trennen sie sich von einander und schauen sich schüchtern in die Augen. Sofort sehen sie jeweils in eine andere Richtung, da es ihnen doch etwas peinlich ist den anderen nach dem Kuss an zu sehen. °Wir haben uns geküsst. Das war unser erster richtiger Kuss.° denk sich Akane und spielt nervös mit ihren Fingern. °Oh man! Was ist bloß in mich gefahren?° schüchtern sieht Ranma sie an und muss dabei grinsen. So wie sie nervös vor ihm sitzt scheint es ihr wohl genauso zu ergehen wie ihm. °Ob sie wohl das gleiche für mich empfindet wie ich für sie?° „Sag mal Ranma...?“ dieser sieht sie fragend an und wartet darauf was sie als nächstes sagen wird. „Ja...?“ fragt er. „Wieso hast du mich geküsst?“ nun sieht sie ihn erwartungsvoll an. Schlagartig wird er um einiges röter im Gesicht. „Aa... also... naja... ääähmm... ja... wii... wiiieso …. iii... ich.... naja...“ stotter er vor sich hin und bringt keinen vernünftigen Satz zustande. „Ja?“ fragt sie erneut und sieht ihn mit glänzenden Augen an. Die Art wie sie ihn ansieht macht es ihm nur noch schwerer etwas darauf zu erwidern. Deshalb schließt er die Augen und schluckt seine Nervosität herunter. „Naja... ich... ich weiß auch nicht was über mich gekommen ist. Wie konnte ich nur ein Machoweib wie dich küssen?“ sagt er und beginnt nervös an zu lachen. Akanes Blick verdunkelt sich und wütend funkelt sie ihn an. Sie zückt ihren Holzhammer und schlägt ihn mit diesem nieder. Wütend und verletzt verlässt sie den Dojo ohne sich noch einmal nach Ranma um zudrehen. Doch dieser liegt bereits bewusstlos auf dem Boden mit einer riesigen Beule auf dem Kopf.
 

Am nächsten Morgen ist Ranko schon sehr früh wach und läuft schlaftrunken nach unten. Wie jeden morgen geht sie nach unten, um ihre Mutter zu begrüßen, doch als sie die Küche betritt steht nicht ihre Mutter vor ihr, sondern Kasumi und lächelt Ranko liebevoll an. „Guten Morgen Ranko! Wieso bist du denn schon so früh wach?“ fragte sie und ist gerade dabei den Reis für das Frühstück zu waschen. Verwirrt steht Ranko in der Tür, doch plötzlich erinnert sie sich an die Ereignisse des vergangenen Tages und erwidert daraufhin Kasumis Lächeln zaghaft. „Guten Morgen Kasumi! Kann ich dir dabei helfen?“ diese nickt nur. Ranko stellt sich zu Kasumi, um ihr bei der Zubereitung des Frühstücks zu helfen. Stumm steht Ranko neben ihr schneidet das Gemüse klein und geht dabei ihren eigenen Gedanken nach. „Sag mal Kasumi... Ich habe da mal eine Frage.“ diese sieht das Kind neben sich von den Augenwinkeln aus kurz an. „Ja, was gibt es denn?“ Ranko holt einmal tief Luft. „Was sind Ein-Ei-Zwillinge?“ nun beendet Kasumi ihre Tätigkeit und sieht sie fragend an. „Was? Du meinst sicher Eineiige Zwillinge.“ Ranko nickt jedoch nur und wartet auf ihre Antwort. „Also wie erkläre ich dir das am besten.“ nachdenklich tippt sie sich mit ihrem Fingern ans Kinn. Wie sollt sie dies nur einem Kind erklären. „Naja, du weißt doch was Zwillinge sind.“ daraufhin nickt Ranko nur. „Es gibt nämlich Eineiige und Zweieiige Zwillinge. Eineiigen Zwillinge sehen genau gleich aus und sind eigentlich immer zwei Jungen oder zwei Mädchen. Zweieiigen Zwillinge sehen für gewöhnlich unterschiedlich aus und können ein Junge und ein Mädchen sein oder zwei Jungen oder zwei Mädchen.“ sagt sie und ist verwundert über Rankos Frage. „Bist du dir sicher? Können Eineiige Zwillinge denn nicht auch ein Junge und ein Mädchen sein?“ kurz denkt Kasumi darüber nach. „Aber wieso möchtest du das wissen?“ doch was soll Ranko ihr nur darauf antworten. Soll sie ihr vielleicht die Wahrheit sagen. °Mama hat mir mal gesagt, dass Kasumi ihr immer geholfen hat, wenn sie mal einen Rat brauchte.° kurz überlegt Ranko ob es eine gute Idee wäre sich Kasumi anzuvertrauen. „Also, ich habe einen Zwillingsbruder und ich habe mal gehört, wie jemand gesagt hat, dass wir beide Eineiige Zwillinge sind.“ kurz wartet Ranko ab was Kasumi dazu sagen wird. „Du hast dich bestimmt verhört. Das ist eigentlich nicht möglich.“ antwortet ihr Kasumi. „Nein ich bin mir ganz sicher. Ich habe gehört wie ihr alle darüber gesprochen habt.“ sagt sie leicht aufgebracht. „Wie meinst du das wir haben darüber gesprochen?“ „Na du, Nabiki, Mama und Papa. Ihr habt gesagt, dass es eigentlich unmöglich ist, dass ich existiere.“ nun schreit sie Kasumi regelrecht an, da die Erinnerung an den Abend vor ihrer Zeitreise wieder hochkommen. °Ich weiß doch was ich gehört habe.° nun legt Kasumi ihr eine Hand auf die Schulter, um Ranko wieder zu beruhigen. „Ranko! Wovon sprichst du?“ wütend schlägt sie Kasumis Hand wieder weg. „DU hast es doch an dem Abend, als ich weggelaufen bin gesagt. Ich habe es ganz deutlich gehört. DU sagtest, dass ich ein Fluch bin und eigentlich nicht existieren sollte.“ nun läuft Ranko aus der Küche und lässt eine verwirrte Kasumi zurück.



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