Der Zauber des Vollmondes von xXxAriesxXx ================================================================================ Kapitel 3: Verzeihst du mir? ---------------------------- Wie versteinert sitzt Ranma da und bewegt sich keinen Millimeter. Er kann es einfach nicht fassen was die Kleine da soeben gesagt hat. Sie soll seine Tochter aus der Zukunft sein. Das ganze klingt so absurd. Schließlich ist er erst 18 Jahre alt und hat sich um so etwas wie Kinder noch keine Gedanken gemacht. Ihm ist zwar klar dass es irgendwann einmal dazu kommen wird, dass er in ferner Zukunft welche haben wird, doch dass jetzt so ganz plötzlich dieses Mädchen vor ihm sitzt und behauptet seine Tochter aus der Zukunft zu sein hört sich einfach nur mehr als seltsam in seinen Ohren an. Natürlich ist auch ihm aufgefallen wie ähnlich die Kleine ihm rein äußerlich ist, doch fällt es ihm immer noch so schwer dies zu glauben. Rankos Hände verkrampfen sich erneut in ihrem Schoß. °Das zu sagen war jetzt bestimmt ein Fehler.° Dieser Ausdruck in Ranmas Augen sagt ihr, dass er nicht besonders begeister darüber ist. Akane bemerkt den bedrückten Ausdruck in den Augen von Ranko. „Ich glaube ihr.“ sagt sie daraufhin. Doch Ranma hat immer noch gewisse Zweifel an der ganzen Geschichte. Es ist ja auch so absurd, dass ein Kind ganz alleine ohne zu wissen wie durch die Zeit reist. „Hast du denn irgendeinen Beweis dafür, dass du meine Tochter aus der Zukunft bist?“ fragt er sie daraufhin. °Soll ich ihr das wirklich so einfach glauben?° fragt er sich in Gedanken selber. „Wieso sollte ich denn Lügen? Aber ihr müsst mir ja nicht glauben.“ da kommt Nabiki eine Idee. „Hier in dem Tagebuch hat sie einen Beweis.“ sie hält demonstrativ das Tagebuch in die Höhe. „Gib es mir bitte wieder. Es gehört euch nicht und ich möchte es gerne wieder haben.“ sie funkelt Nabiki böse an. Doch da legt diese das Tagebuch auch schon geöffnet auf den Tisch, so dass ein Foto zu sehen ist. Jedoch verdeckt sie die eine Hälfte des Foto mit ihrer Hand. Auf dem Bild sind Ranma und Ranko ganz deutlich zu sehen. °Das bin ja ich auf dem Bild.° stellt dieser erstaunt fest. „Nabiki, wieso verdeckst du denn die Hälft von dem Foto?“ fragt ihr Vater sie etwas enttäuscht, da er gehofft hat auf dem Foto auch die Mutter von Ranko zu sehen. „Ich glaube Ranko möchte nicht, dass ich den Rest des Fotos euch zeige, da darauf auch noch weitere Personen zu sehen sind.“ und zwinkert in Rankos Richtung. Diese nutzt jedoch die Gelegenheit, springt auf und schnappt sich nun endlich ihr Tagebuch. „Ich habe doch gesagt das ich nicht lüge.“ beleidigt dreht sie sich um und will wieder verschwinden, als sie auch schon von Ranma aufgehalten wird. Dieser stellt sich ihr in den Weg und sieht ihr stumm in die Augen. „Was denn noch?“ fragt sie gereizt und will an ihm vorbei. °Die sind nicht besser als meine Familie in der Zukunft. Ich haue einfach wieder ab.° „Verrätst du mir wie ich meinen Fluch in der Zukunft los werde?“ als Antwort darauf streckt sie ihm die Zunge raus. „Bääh...! Das verrate ich dir nicht und jetzt lass mich durch.“ doch diese Antwort scheint Ranma aber so gar nicht zu gefallen. Deshalb packt er sie am Arm und erwidert darauf streng. „Ich bin in der Zukunft doch dein Vater. Also musst du das tun was ich dir sage.“ sie versucht sich los zu reisen doch sie schafft es nicht, da sein Griff viel zu stark ist. Akane die sich das ganze bis lang stumm mit angesehen hat mischt sich nun auch ein. „Ranma, du Vollidiot! Jetzt lass sie endlich los! Siehst du nicht, dass du ihr angst machst und wehtust?“ Akane ist außer sich vor Zorn. Was fällt dem Idioten ein die Kleine so zu behandel. Vor allem da sie doch jetzt alle wissen, dass Ranko seine zukünftige Tochter ist. Sie kann einfach nicht verstehen wie er die Kleine so behandeln kann. „Ich muss gar nichts, noch bist du nicht mein Vater und jetzt lass mich los du tust mir weh.“ in ihren Augenwinkeln bilden sich bereits Tränen. Noch nie hat ihr Vater so mit ihr gesprochen oder sie so behandelt. Erschrocken bemerkt Ranma was er das tut und lässt ganz plötzlich ihren Arm los. „Ich … das wollte ich nicht. Tut mir leid.“ Völlig verängstigt von der Situation rennt die Kleine zu Akane und versteckt sich hinter ihr. „Also wirklich Ranma. Wie kannst du nur so gemein zu Ranko sein. Sie hat jetzt sogar angst vor dir.“ sie lässt P-Chan den sie bis eben noch auf dem Arm hält runter, nimmt Ranko in den Arm und versucht diese zu trösten. „Keine Angst ich beschütze dich vor diesem Idioten. Er wird dir nichts mehr tun. Komm wir gehen erst einmal in mein Zimmer.“ mit diesen Worten dreht sie sich noch einmal zu Ranma um und wirft ihm einen bösen Blick zu. Gemeinsam geht sie mit der Kleinen nach oben in ihr Zimmer, damit sie sich erst einmal von der ganzen Aufregung erholen kann. Oben in Akanes Zimmer angekommen schaut sich Ranko zunächst einmal in dem Zimmer genauer um. °Es sieht ganz anders aus als mein Zimmer.° ein trauriges Lächeln umspielt ihre Lippen, als sie an ihr zu Hause denkt. Unschlüssig was sie machen soll bleibt sie einfach mitten im Raum stehen und sieht sich erst einmal neugierig um. Akane der das zurückhaltende Verhalten der Kleinen auffällt setzt sich auf ihr Bett und deutet ihr sich ebenfalls auf dieses zu setzen. Sie mustert Ranko zunächst ganz genau. Es ist ein seltsames Gefühl dieses Mädchen vor sich zu sehen. Schon als sie ihnen sagte, dass sie aus der Zukunft kommt hatte sie eine Vermutung was Ranko betrifft. Sie sieht ihm so unglaublich ähnlich. Die selben Augen und das gleiche Gesicht. Akane hat keine Zweifel daran, dass Ranko die Wahrheit gesagt hat. Welchen Grund sollte sie haben sie alle anzulügen. Doch Ranmas Verhalten gegenüber der Kleinen konnte sie nicht Verstehen. °Wie sie wohl hier her kam und wer ist ihre Mutter?° obwohl ihr diese Fragen schon die ganze Zeit durch den Kopf gehen will sie Ranko zunächst etwas Zeit geben um sich an die Situation zu gewöhnen. Währenddessen gehen Ranko ganz andere Gedanken durch den Kopf. °Wo soll ich jetzt bloß hin? Ich möchte wieder nach Hause. Egal was die anderen gestern gesagt haben. Ich vermisse meine Eltern.° einige Tränen bahnen sich ihren Weg nach draußen und laufen ihr ungehindert über das kleine Gesicht. Da wird sie auch schon von Akane in den Arm genommen. Beruhigend streicht diese ihr über den Rücken und versucht sie zu trösten. „Ranma hat es sicher nicht so gemeint. Er war nur etwas überfordert.“ ihre kleinen Hände krallen sich ganz fest in Akanes Kleidung und ihre Tränen durchnässen diese unaufhörlich. Ranko scheint sich in diesem Moment gar nicht mehr beruhigen zu wollen. Sie versteht das doch selber alles nicht. Schließlich ist sie ja noch ein Kind und hinzu kommt, dass ihr Vater hier in der Vergangenheit sich ihr gegenüber ganz anders benimmt als in ihrer Zeit. Es sind inzwischen schon einige Minuten vergangen und so langsam scheint Ranko sich ein wenig beruhigen. „Das ist ein wirklich blöder Geburtstag.“ flüstert sie und wischt sich dabei über das Tränen verschmierte Gesicht. Doch Akane hat ihre Worte sehr wohl gehört und schaut überrascht auf die Kleine. „Du hast heute Geburtstag?“ erschrocken schaut Ranko ihr in die Augen, da sie nicht gemerkt hat, dass sie diese Worte tatsächlich ausgesprochen hat. „Ja, aber ich wollte dieses Jahr eh nicht feiern.“ Da werden die beiden auch schon durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. „Wer ist da?“ fragt Akane und geht auf die Tür zu. Bevor sie diese jedoch öffnet ertönt eine ihr nur all zu bekannte Stimme. „Ich bin es, Ranma. Kann ich reinkommen?“ erschrocken schaut sie zunächst zu Ranko um zu sehen ob es für sie in Ordnung ist. Doch zu ihrer Verwunderung nickt diese mit dem Kopf sodass Akane daraufhin die Tür einen kleinen Spalt breit öffnet. „Was willst du, Ranma?“ fragt sie ihn gereizt, da sie ihm immer noch böse ist. „Mama und die anderen haben mir gesagt ich soll mich bei Ranko entschuldigen. Ich war wohl ein ziemlich großer Trottel.“ verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und traut sich nicht Akane in die Augen zu schauen. Er weiß ja selber, dass er sich Ranko gegenüber nicht ganz Fair verhalten hat und nach dem ihm auch noch seine Mutter eine Standpauke darüber gehalten hat entschloss er sich dazu sich bei ihr zu entschuldigen. „Was ist jetzt? Lässt du mich rein, damit ich mich bei ihr entschuldigen kann?“ doch statt ihn ins Zimmer zu lassen ging sie zu im raus auf den Gang und schloss hinter sich die Tür. „Du bist so ein Vollidiot. Hast du nicht gemerkt wie sehr du ihre Gefühle verletzt hast?“ meckert sie ihn leise vor ihrem Zimmer an, da sie nicht möchte, dass Ranko etwas von dem Gespräch mitbekommt. „Es tut mir ja leid, aber ich war in dem Moment einfach nur überfordert. Wie hättest du denn an meiner Stelle reagiert?“ so langsam wird auch er wütend Ständig gibt sie immer ihm für alles die Schuld. „Wie meinst du das?“ fragt sie ihn im selben Ton. „Na wie hättest du denn bitte reagiert, wenn vor dir plötzlich deine Tochter aus der Zukunft steht?“ jetzt versteht sie auch was er damit meint. Er geht also davon aus, dass die Mutter der Kleinen jemand anderes ist und diese Tatsache versetzt ihr einen Stich ins Herz. Bis jetzt hat sie sich noch nicht viel mit dem Gedanken beschäftigt wer die zukünftige Mutter der kleinen Ranko sein könnte. Und dass er davon aus geht, dass es nicht sie ist macht sie das traurig. Doch sie versucht sich nichts anmerken zu lassen. „Wie kommst du darauf, dass ich nicht verstehe wie du dich in dieser Situation fühlst? Außerdem könnte auch genauso gut ich in der Zukunft ihre Mutter sein. Immerhin hätten wir beide vor nicht allzu langer Zeit fast geheiratet.“ mit großen Augen sieht er sie an und wird augenblicklich ganz rot. Sein Herz fängt an höher zu schlagen, da sie anscheinend mit dem Gedanken spielt, dass sie und er irgendwann einmal heiraten und Kinder kriegen könnten macht ihn ganz nervös. Dass sie nicht Rankos Mutter in der Zukunft sein könnte hat er nur gesagt damit sie nicht dahinter kommt was in ihm vor sich geht. Denn eigentlich fragt auch er sich die ganze Zeit ob sie Rankos Mutter in der Zukunft ist. Doch das würde er ihr gegenüber natürlich nicht zugeben. Ganz in ihren Streit vertieft merken die beiden nicht wie Ranko die Tür öffnet und die beiden verwundert ansieht. „Bitte streitet nicht meinetwegen.“ in diesem Moment registrierten die beiden, dass sie vielleicht jedes Wort gehört hat. „Wir streiten doch gar nicht.“ sagt Akane und lächelt die Kleine an. Dann wendet sie ihren Blick wieder zu Ranma und stupst ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. Dieser versteht sofort und geht in die Hocke. „Ranko, es tut mir leid was ich vorhin unten gesagt habe und ich hoffe du kannst mir verzeihen.“ dann lächelt er sie liebevoll an in der Hoffnung sie würde seine Entschuldigung an nehmen. Doch sie wirft sich ihm einfach in die Arme und nickt nur mit dem Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)