Die 2. Generation !!! von CrimsonRedGirl ================================================================================ Kapitel 11: Gefühle, mit denen keiner rechnet !!! ------------------------------------------------- Ich kann es einfach nicht glauben, wie schnell so die Zeit vergeht, wenn man Kinder heranwachsen sieht. Denn seit knapp einem Jahr hat Leonardo ja beschlossen, das Kommando an Yuna und Joshi zu übergeben. Was auch sehr gut funktioniert, so wie die Jungs es mir immer wieder von ihren Patrouillen berichten. Jedoch bemerke ich auch, wie viel Zeit Yuna mit ihrem besten Freund verbringt. Und sie sich auch immer freut, wenn er hier unten im Versteck ist. Aber dies bekomme nicht nur ich, sondern auch Raphael mit. Und als wir eines Abends so zu zweit alleine in der Küche sind, da fragt er mit einmal: „Sag mal, hast du auch bemerkt, dass sich Yuna in den letzten Tagen seltsam verhält?” „In wie fern seltsam?” frage ich nach. „Na ja, ich meine, so richtig mädchenhaft, wenn Joshi da ist. Kann es sein, dass sie ihn mehr als mag?” stellt Raph seine Vermutung fest. „Oh das... Ja, das ist mir auch etwas aufgefallen. Letztens da wusste sie einfach nicht, was sie anziehen sollte, wie die beiden auf diese eine Kostümparty gehen wollen. Als wäre ihr nicht schick genug gewesen. Dabei sieht sie in allen ihren Sachen toll aus, was ich ihr auch gesagt habe. Aber, das hat sie nicht interessiert, sie wollte unbedingt für Joshi gut aussehen.” erkläre ich meinen großen Turtle. „Ja... Und grade gestern, da hat sie fast stundenlang im Bad gebraucht. Ich hätte fast die Tür eingetreten, wenn sie nicht raus gekommen wäre.” erzählt Raphael mir. „Das haben wir alle mitbekommen, Raphie... Und ich denke, ich sollte mal wieder mit ihr reden. Denn ich glaube, ich ahne, was in Yuna vor sich geht.” sage ich schlussfolgernd. „Ach, und was?” fragt mich der rote Turtle. „Na ja, du weißt doch, Raph. Sie ist ein 17 jähriger Teenager. Mich würde es nicht wundern, wenn sie verliebt ist.” erkläre ich ihm mit einem leichten Schmunzeln. „Verliebt? Unser Mädchen? In wen? In Joshi? Das glaub ich nicht. Sie sagt doch immer, die beiden sind nur Freunde.” antwortet er nur. „Ja und? Warum nicht? Ich würde es süß finden... Und außerdem, was spricht dagegen. April und Casey waren auch nur Freunde und sind jetzt eine Familie.” antworte ich Raphael. „Aber bei denen war es auch was anderes.” protestiert er wieder. „In wie fern ist das was anderes?” stelle ich meine Gegenfrage. „Nun... äh... ja... mh... also... dass... Ach, du weißt doch wie ich das meine.” stammelt er sich zurecht. Wobei ich gewusst habe, dass er darauf keine Antwort hat. Weshalb ich auch leicht schmunzeln muss, wenn Raphie so keine Ahnung von irgendwas hat. „Aber Raph... überleg doch mal...” fange ich an zu reden. Und stehe nun auch neben ihn. Wonach er mich auch mal wieder an der Taille umarmt. Und ich meine Hände auf seinen Brustpanzer lege. „... Du möchtest doch auch, dass Yuna später glücklich ist. Und, wenn sie Joshi so sehr mag, wieso denn nicht.” erkläre ich Raphie weiter. „Ja klar, möchte ich, dass sie glücklich wird. Aber... sie ist doch unsere kleine Prinzessin. Und ich möchte nicht, dass sie wieder verletzt wird.” kommt es von ihm zurück. Wodurch ich nun sein kleines Problem begreife. Denn Raphael möchte sein kleines Mädchen nur ungern loslassen. Aber ich weiß, dass Raph das schafft und ich werde ihn dabei unterstützen. „Das verstehe ich ja Raphie. Aber sie muss auch ihren eigenen Weg gehen. Und Yuna weiß auch, dass sie jeder Zeit zu uns kommen kann, wenn sie Hilfe braucht.” gebe ich nur wieder. „Du hast ja Recht. Wir werden immer für sie da sein.” antworte er mir. Wonach wir beide uns mal wieder küssen. Und wir auch fast die Zeit vergessen, als dann sich mit einmal Leo meldet: „Hey, so was könnt ihr abends in eurem Zimmer tun. Aber nicht hier, wo jeder euch sehen kann.” Was natürlich nicht ernst gemeint ist und wir alle 3 darüber lachen müssen. Bis es dann mal wieder Zeit ist, für’s Abendessen.   In den nächsten 2 Tagen versuche ich eine gute Gelegenheit zu erwischen, um mal mit meiner Tochter zu reden. Aber dies erweist sich als schwierig. Denn entweder wollte sie mit keinen reden, wegen ihrer Laune. Oder sie ist mit irgendwelchen Sachen beschäftigt. Doch an einem Nachmittag mal, da habe ich es gewagt, an ihrer Tür zu klopfen. Da Yuna mal wieder nicht aus ihrem Zimmer raus wollte. Aber anstatt ein Maulen oder Meckern zu bekommen, da höre ich nur: „Ja.” Woraufhin ich die Tür öffne und sage: „Yuna, ich habe mich gefragt, was in letzter Zeit mit dir los ist. Und wollte nur mal nach dir sehen.” Wobei ich schon fast vermute, dass sie mir genervt antwortet. Doch das Gegenteil trifft ein, denn plötzlich kommt sie in meine Arme, schmiegt sich an mich und sagt: „Ach Mama! Ich bin so verwirrt. So als könnte ich nicht mehr klar denken.” Ich erwidere ihre Umarmung und frage: „Na na, was ist denn los?” Wonach ich anschließend mich mit meiner Turtle-Tochter auf ihr Bett setze. „Und nun erzähl mir mal, was für Sorgen du hast. Weshalb bist du denn so durcheinander?” frage ich nach. „Es ist wegen Joshi. Aber auch nicht. Ich weiß es einfach nicht. Es... Es ist so kompliziert.” antwortet Yuna und hält mich immer noch fest. „Wegen Joshi? Hat er denn was gesagt oder dir was getan, was dich so ärgert?” stelle ich meine weiteren Fragen. „Was? Nein. Nichts davon. Joshi ist so wie immer. Gut. Nett. Witzig. Er ist mein bester Freund. Aber in letzter Zeit, da ist das irgendwie anders. So komisch. Als wäre ich die ganze Zeit nervös. Wenn wir Zeit miteinander verbringen.” erzählt sie mir.   Ich höre ihr einfach nur zu und weiß ganz genau, wie sie sich fühlt. Denn mir ging es damals nicht anders, als ich mich Raphael annäherte. Da hatte ich auch so meine Zweifel, was meine Gefühle zu ihm angehen. „OH! Dass ist sicher kompliziert für dich. Das du nicht weißt, was du nun tun sollst.” sage ich zu ihr. „Ja, so ist es. Und dann habe ich immer das Gefühl, ich könnte etwas Falsches sagen. Und damit unsere Freundschaft zerstören.” erzählt sie weiter. „OK. Aber denkst du wirklich, dass es eure Freundschaft ruiniert? Es könnte ja auch in eine ganz andere Richtung gehen.” antworte ich nur. Worüber Yuna erst mal nachdenken muss. Was ich auch daran erkenne, dass sie einfach gedankenlos in den Raum starrt. Wonach sie aber dann fragt: „Meinst du?... Denn ich denke, dass ich... Joshi... vielleicht mehr als mag. Aber...” „Aber, du hast gewisse Ängste, dass er dich nicht so sehr mag, wie du ihn. Und das ist für dich grade kompliziert.” falle ich ihr ins Wort.   Doch Yuna ist nicht sauer, dass ich sie unterbrochen habe, stattdessen nickt sie einfach nur dazu. „Ja. Was ist, wenn er mich auslacht? Was ist, wenn er nie wieder mit mir reden wird? Was ist, wenn er wütend wird? Was ist, wenn...?” erklärt meine Turtle-Tochter und wird dabei leicht panisch. So wie sie grade ihre ganzen Fragen stellt. Woraufhin ich dann sie wieder unterbreche, indem ich sage: „Was ist, wenn er dich nicht auslacht? Was ist, wenn er genauso empfindet wie du?” Wonach mich Yuna mit verwirrtem Ausdruck anschaut und ich sie nur anlächle. „Woher willst du das wissen, Mom? Du hast doch keine Ahnung.” gibt sie nur als Antwort zurück. „Ach, ich habe also keine Ahnung. Was denkst du, wie ich mich gefühlt habe, als mir bewusst wurde, dass ich deinen Vater liebe. Da ging es mir in dem Moment genauso, wie dir. Total verwirrt und verunsichert. Ich hatte da auch Angst, was er davon halten würde.” erzähle ich ihr. Was Yuna irgendwie nicht ganz glauben kann.   Also erkläre ich dann weiter: „Aber weißt du, was ich dann getan habe? Irgendwann habe ich mal meinen ganzen Mut zusammen genommen und es ihm erzählt. Natürlich unter 4 Augen.” „Und wie hat er reagiert? Was hat er gesagt?” stellt sie ihre Fragen. Was ich natürlich erzähle, dass Raphael richtig überrascht war und auch sprachlos. Aber, ich sage auch, dass er auch so für mich solche Gefühle hatte. Sowie heute auch noch. „Das ist ja alles schön und gut. Aber, was wäre denn gewesen, wenn Dad dich nicht geliebt hätte?” fragt Yuna nach. „Das weiß ich nicht. Ich wäre vielleicht am Boden zerstört gewesen. Aber es ist ja nicht so gekommen. Und wir lieben uns so sehr, sonst hätten wir ja dich nicht bekommen.” antworte ich nur darauf.   „Und, du meinst, dass Joshi meine Gefühle erwidern wird?” fragt sie nochmal. Worüber ich nicht lange nachdenken muss und antworte: „Er ist doch dein bester Freund. Und, ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich auslachen oder nie wieder mit dir reden wird.” „Du denkst also, ich sollte es ihm sagen?” kommt es wieder von ihr. Woraufhin ich nur nicke. Bis ich von Yuna ein Seufzer höre und sie sagt: „Na gut. Ich mach es. Ich werde es Joshi sagen, was ich fühle. Aber kannst du in der Nähe sein, falls es doch schief geht.” Was ich natürlich bestätige. Und, womit auch unser Gespräch beendet ist. Wonach es dann an ihrer Tür klopft und Leonardo hereinkommt: „OH! Ich wollte euch nicht stören. Aber, Joshi ist gekommen, für’s Training.” erklärt er uns. Worauf sie sich mit Leo auf dem Weg zum Dojo macht. Und ich alleine in Yuna’s Zimmer zurückbleibe.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)