Die Zeit ist gekommen von PuneM699 ================================================================================ Kapitel 6: Gasolin Bay Teil 2 ----------------------------- Am anderen Ende der Stadt. So langsam kommen sie dem Ziel näher. Die vordere Reihe schaut konzentriert aus dem Fenster, während Kiki’s Freund etwas erblickt. So ganz eben unter dem Sitz des Co-Piloten. „Wem gehören denn Pfeil und Bogen?“, wundert er sich und zottelt prompt die Waffe hervor. „Du hast die noch hier drin?“, widmet sich Eddie erst den Piloten. Nachdem dieser das nur Schulter zuckend abtut, gibt er dem Freund seiner Tochter Antwort. „Was soll’s, du weißt ja eh schon alles. Die gehören Kiki. Sie ist damals öfters, mit mir zusammen, als Flitzbogen Quack gegen Verbrecher aufgetreten“. „Sie haben ihre Tochter mit auf Missionen genommen?!“, sagt er etwas lauter und empört. „Natürlich nicht! Ich habe es ihr immer verboten, aber sie hielt sich nie dran und schmuggelte sich immer wieder ein. Ich meine, ich muss dir nicht erzählen wie sie ist oder?“, stellt der Alleinerziehende richtig. „Nein nicht wirklich“, schmunzelt Tim, weiß er ganz genau was sein Idol damit meint. „Glaub mir, ich würde Kiki nie freiwillig in Gefahr bringen, doch sie manchmal im Zaum zu halten, ist nicht immer einfach“, erklärt er weiter und verfällt dabei in einen ruhigen, etwas besorgten Ton. Der junge Erpel im schwarz blau karierten Hemd lässt sich in den Sessel zurück fallen. „Krass, in was für eine Familie bin ich hier eigentlich reingeraten?“, fragt er sich eher selber, anstatt den Anwesenden. Auch bekommt er keine Antwort darauf, da sich Quack plötzlich zu Wort meldet. „Darkwing, hier irgendwo zu landen ist schier unmöglich. Die Stadt ist so dicht bebaut oder Teilstücke der Straßen brennen und hier fängt das Gebirge schon an“, muss der Bruchpilot resignieren, nachdem er schon ein paar Runden über den Ort geflogen ist. „Mist... dann finde einen Platz an dem du recht tief fliegen kannst. Dort steigen wir aus. Du bleibst so lange auf Abruf, verstanden?“, plant Eddie um, dürfen sie nicht noch mehr Zeit verlieren. „Geht klar, Darkwing“, salutiert er ab und sucht einen passenden Ort. „Schaffst du das Quack, trotz des aufkommenden Unwetters?“, fragt Tim etwas besorgt, denn draußen ist es grau in grau. Es hat sich so zugezogen, dass man meinen könnte, es wäre schon früher Abend. „Ja sicher! Das ist ein Klacks für mich, Quack den Bruchpiloten“, beruhigt er den Jungen selbstsicher. „Naja, den Namen hast du mit Sicherheit nicht umsonst bekommen“, verzieht er seine Miene. „Seine Flugkünste sind einzigartig eigenartig. Ich musste mich auch erst daran gewöhnen, aber bisher hat er immer alles geschafft“, bestätigt der Held und setzt vollstes Vertrauen in seinen Piloten. „Alles klar Leute, Zeit zum aussteigen“, sagt er an und öffnet die Runde Glaskuppel des Jets. Darkwing stellt sich auf und wirft eine Strickleiter herunter. Er stellt sein linkes Bein auf den Rand des Flugzeuges und stützt seinen Unterarm darauf ab. Sein Cape weht im Wind, welcher wieder fat aufnimmt. „Bist du bereit, Kleiner?“, möchte er nochmal auf Nummer sicher gehen. Kann er es nicht gebrauchen, dass ein Rückzug gemacht wird, sobald es ernst wird. Entschlossen nickt er die Frage ab, stellt sich auch auf und hängt sich noch Pfeil und Bogen um. „Willst du das mitnehmen?“, guckt Darkwing fragend. „Wir können jede Waffe gebrauchen oder nicht?“, merkt Tim an. „Ja schon, aber wenn man damit nicht umgehen kann, nützen uns viele Waffen auch nichts“, bringt er das Argument. „Wer sagt denn das ich damit nicht umgehen kann?“, will er wissen und grinst dabei den Helden kess an. Dieser seufzt und verdreht die Augen dabei. „Teenies... Alles klar, dann wollen wir mal!“, gibt er den Startschuss und dann geht’s auch los. Die Zwei klettern die äußerst wackelige Strickleiter herunter. Quack muss sich ziemlich konzentrierten, den Jet ruhig zu halten, doch es gelingt ihm und der Bodentrupp kommt sicher auf die Erde. Da stehen sie nun, auf einem kleinen Parkplatz. Der Asphalt ist an vielen Stellen aufgerissen und wenn nicht gerade kleine Flammen die Erdoberfläche zieren, dann sind es mindestens kleine Rauchwolken. In ihrer Umgebung sind so gut wie alle Häuser abgebrannt. „Seltsamer Ort“, äußert sich Eddie lapidar, während er sich umschaut. „Aber passt zu ihm“, merkt er dann noch an. „Sie müssen unbedingt aufpassen wo Sie hintreten“, rät der Skater und beguckt sich auch die Gegend. Er hat schon so viel über diesen Ort hier gehört und gelesen, aber nie konnte er sich vorstellen, dass es sowas wie ein unterirdisches Feuer überhaupt existieren kann. Er ist fasziniert, aber ehrfürchtig zugleich von so einer Naturgewalt. „Au!“, schreit es neben ihn plötzlich auf. Tim schaut herüber und sieht wie Eddie sich seinen Bürzel mit der Hand löscht. „Ich hab doch gesagt Sie sollen aufpassen“, schüttelt er den Kopf. „Das kam unvorhergesehen“, erklärt Darkwing ihm unbeirrt. Dann wühlt er in seiner Jacketttasche rum und holt dort ein kleines Radar heraus. Er aktiviert es und ein roter Punkt fängt daraufhin an zu blinken. Sein Sidekick für diese Mission schaut mit drauf. „Ok, wir müssen in diese Richtung dort“, liest er vom Ortungsgerät ab und zeigt dabei in die gewisse Richtung. Ohne dann auch noch weiter was zu sagen, machen sich die Zwei auf den Weg. Anfangs führen sie diesen schweigend fort, doch Tim hat da immer noch diese eine Frage, auf die er bisher keine Antwort bekommen hat. „Herr Erpel, ich hab da immer noch eine Frage. Beziehungsweise habe ich die Ihnen schon gestellt, aber keine Antwort drauf bekommen“, bricht er die Stille und schaut dabei immer achtsam auf den teils gefährlichen Weg. „Du bist ganz schön hartnäckig, weißt du das?“, kommt von Eddie, der dabei die nächste Richtung anzeigt. Ohne auch nur auf die Erlaubnis zu warten, die Frage stellen zu dürfen, legt der Skater los. „Wieso nähen Sie Ortungschips in Kiki‘s Kleidung?“, und verweist dann auf das Gerät in den Händen seines nebenher laufenden. „Ach die Frage... also gut. Ich mach es kurz und knapp. Vor ein paar Jahren hat Fiesoduck herausgefunden, wer ich wirklich bin und griff uns zu Hause an. Er weiß seitdem wer Kiki ist, beziehungsweise zu wem sie gehört. Seitdem mache ich das. Aus reiner Sicherheit. Sie ist meine Tochter und ich will sie beschützen, so gut ich kann, denn ich weiß wie unberechenbar Fiesoduck sein kann. Er kennt seither meine größte Schwäche und das nutzt er immer wieder aus“, klingt er zum Schluss etwas melancholisch. Der junge Erpel versteht diese Maßnahme nun besser als vorher. Er selber ist ja auch sehr besorgt, aber nachdem was er gerade gehört hat, möchte er nicht wissen wie es Eddie gerade zumute ist. „Darf ich fragen wer dieser Fiesoduck ist? Allein nur um besser verstehen zu können, mit wem wir uns da anlegen? Quack sagte was von einem Doppelgänger“, hakt der Junge weiter nach. „Fiesoduck kommt aus dem Kontraversum. Dort ist einfach alles andersherum. Quack und unsere Nachbarn sind Schurken. Außer Herb Jr. und Kiki, die sind halt das Gegenteil. Als ich vor Jahren dort hinein geraten bin, hab ich die Kiki aus diesen Universum getroffen. Sie war und ist, hoffentlich noch, eine ganz liebe Ente im Kleidchen. Mit unserer Kiki nicht zu vergleichen“, erklärt er. „Ok, verstehe. Kiki lieb und ruhig im Kleidchen kann ich mir jetzt auch nicht wirklich vorstellen“, lacht Tim leicht auf. In einem passenden Maß, wie es dieses ernste Thema zulässt. Er fasst sich dann aber auch wieder schnell. „Also ist Fiesoduck Ihr böser Zwilling, wenn ich das so sagen darf.“, analysiert er fix. „Kann man so sagen. Dennoch haben wir in vielen Dingen die gleichen Eigenschaften. Eine davon ist es niemals aufzugeben und das ist eine die ihn leider seit Jahren so gefährlich macht“, bestätigt Darkwing widerwillig und ernst. Nach diesem offenen und ehrlichen Gespräch realisiert Tim erst, mit was für einen Gegner sie gerade zu tun haben. Auch steigt die Sorge um seine Freundin mehr an. Auch wenn sein Idol so eitel und garstig zu ihm ist, ist er ein Erpel mit gutem und reinen Herzen, dem seine Familie lieb und teuer ist. Er kämpft für die Gerechtigkeit seit vielen Jahren. Gibt niemals auf dabei. Er mag sich nicht vorstellen, wie gemeingefährlich sein böser Zwilling aus dem Kontraversum ist. Nach und nach nähern sie sich der Bucht und die ersten Tropfen fallen vom Himmel. Vor einer großen Halle bleiben sie stehen. „Sie sind hier drin“, offenbart Eddie und checkt noch einmal schnell den Standort. „Sind Sie sich sicher das beide da drin sind? Nicht das er sich irgendwo hier versteckt und von hinten angreift“, geht Tim lieber auf Nummer sicher und schaut sich etwas nervös um. Diese Nervosität kann er trotz seiner Entschlossenheit nicht unterdrücken. „Keine Sorge. Er liebt das Rampenlicht und große Auftritte“, stellt der Held klar, dass es sich nicht um eine Falle handelt. „Sie sind sich ja wirklich ziemlich ähnlich“, entfährt dem Jungen und erntet dafür einen etwas mürrischen Blick von Kiki’s Vater. „Sorry... Was machen wir nun?“, hinterfragt er weiteres Vorgehen. Der Hutträger verweist auf das Dach und einer Leiter die dort hinaufführt. „Lass uns erstmal einen Überblick verschaffen“. „Alles klar“, nickt der Skater ab und schon sind sie auf den Weg. Das hinaufklettern ist nicht angenehm. Peitscht der Wind ihnen den Regen ins Gesicht, welcher sich immer stärker über die Stadt ergießt. Das rostige und alte Leiterkonstrukt fühlt sich noch dazu sehr instabil an und das Knartschen gepaart mit dem Donner macht das alles nicht vertrauensvoller. Dennoch bringt sie das nicht ab, diese zu bezwingen. Als es das Team erfolgreich auf das Dach geschafft hat, machen sie sofort einige große Dachfenster ausfindig. In gebückter Haltung eilen sie auf diese hinzu. Die zwei gucken durch eines in den großen Innenraum. Die Person erkennen sie nur unscharf, da ihnen die klare Sicht von dem Regenwasser, auf der Scheibe, erschwert wird. Doch erkennen sie wo Kiki sich befindet und wo Fiesoduck. „Ich würde sagen Sie lenken Fiesoduck ab, während ich Kiki befreie. Dann müssen wir ihn irgendwie niederschlagen, damit wir flüchten können“, plant der Teen schnell. „Hey, ich mach den Angriffsplan, verstanden Kleiner?!“, grummelt Darkwing im ernsten Ton herum. „Ok, dann hauen Sie mal Ihren Plan raus“, lässt er seinem Idol die Chance für einen alternativen Plan. „Während ich ihn ablenke, schleichst du dich zu Kiki und entfesselst sie. Dann machen wir ihn kampfunfähig und fliehen“, erklärt er sein Vorhaben. Für dieses bekommt er nur einen grimmigen Blick vom Skater zugeworfen. „Echt jetzt? Wollen Sie mich verarschen?“, „Dafür ist jetzt keine Zeit. Zwo, eins, Risiko“, winkt Eddie ab und macht sich auf den Weg. Der junge Erpel seufzt lauter, dann macht er es ihm gleich, nur schlägt er eine andere Richtung ein. Sein Herz rast. Die Aufregung steigt immer weiter an, um so ernster es wird. So langsam stellt er sich die Frage, in was er hier nur hineingeraten ist. Am Anfang des Tages hat das Paar noch zusammen Kaffee getrunken und jetzt, gegen frühen Abend, befindet er sich auf der Rettungsmission seiner eigenen Freundin. Zusammen mit Darkwing Duck. Durch einen Hintereingang verschafft er sich Zutritt zur Lagerhalle. Doch um in den großen Hauptraum zu kommen, muss er noch einige Fluren durchqueren. In der Zwischenzeit unterbricht eine hallende Stimme die Halle. „Ich bin der Schrecken der die Nacht durchflattert. Ich bin der Geist dieser Stadt der deine Pläne durchkreuzt. Ich bin Darkwing Duck!“, kündigt er sich in üblicher Manier an. „Endlich“, sagt Fiesoduck daraufhin nur, mit einem schiefen, schon fast triumphierenden, Grinsen. „Paps!“, ruft dann Kiki freudig zu ihrem Vater. Dann widmet sie sich ihren Entführer. „Jetzt wird dir ordentlich der Arsch versohlt!“. „Oooooooh ich habe ja solche Angst“, winkt Darkwings Doppelgänger, Augen verdrehend, ab und erhebt sich langsam. Anstatt den Feind weiterhin im Blick zu haben, sorgt er sich um das Wohlbefinden seiner Tochter. „Kiki, ist alles ok bei dir?“, schaut er zu ihr und erblickt sofort, das sie verletzt ist. Nach dieser Entdeckung zückt er seine Gaspistole und richtet sie auf seinen bösen Zwilling. „Was hast du ihr angetan?“, will er wissen und ist so ernst, wie schon lange nicht mehr. „Ach nichts wildes. Nur ein paar Wurfübungen mit Messern“, klärt er auf und begutachtet dabei eitel seine frisch gestutzten Krallen. „Lass sie frei. Wir wissen doch alle das du mich haben willst und nicht sie“, fordert er den Erpel im gelben Anzug auf. „Richtig Doofwing. Ich will dich...und zwar leiden sehen“, korrigiert er, zückt wieder schnell ein Messer und wirft es in Richtung der Rothaarigen. Zu ihren Glück trifft er aber nicht. Kiki und Eddie atmen erleichtert auf. „Paps, ich will ja nicht stressen, aber könntest du dich etwas beeilen?!“, hetzt sie ungeduldig. Wer weiß wo der nächste Wurf hingehen wird. „Dein Vater zögert nur Zeit hinaus. Er will mich nur ablenken, damit sein dusseliger Pilot dich befreien kann. Stimmt’s oder stimmt’s, Eddie?“, redet er erst mit Kiki und dann mit seinen Rivalen. Dadurch das er keine Antwort darauf gibt, fühlt sich Fiesoduck in seiner Annahme bestätigt. „Wusste ich doch. Du bist so leicht zu durchschauen“. Ohne sich auch nur zu bewegen, steht er seinem Feind gegenüber und überlegt, was er als Nächstes tun soll. Die ganze Aufmerksamkeit gilt seiner Tochter, wie soll Tim sich da nur anschleichen und sie ungesehen befreien? Er muss handeln und zwar sofort. Plötzlich schießt er eine Ladung Rauch aus seiner Pistole, in Fiesoduck’s Richtung. Daraufhin verschwindet er. Sein böser Zwilling ist vom Rauch umgeben und sieht kaum seine Hände vor seinen eigenen Augen. Ruckartig schaut er in jede Richtung, doch zu spät. Er wird von einem ordentlichen Kinnhaken erwischt, welcher ihn etwas aus der Balance bringt. Er strauchelt zurück, fasst sich aber schnell wieder. Langsam wischt er sich, mit dem Handrücken, an seinen Schnabel entlang. Anschließend schaut er auf seine vermeintlich weiße Hand und erblickt, dass seine Federn mit Blut getränkt sind. Wütend guckt er den Helden an. „Du verfluchter...“, fängt er an zu fluchen, doch erinnert er sich selber an seinen eigentlichen Plan. Eddie will ihn ja nur ablenken. „Dein Plan wird nicht aufgehen“, „Dann Versuch mich doch davon abzuhalten“, fordert er ihn heraus und greift weiter an. So beginnt ein Kampf. Erpel gegen Erpel. In Sachen Kampfkunst sind beide auf den gleichen hohen Level, was das Duell nicht einfacher macht. Darkwings Rivale gelingt es ihm einen heftigen Schlag in die Magengrube. Der Held sinkt auf die Knie, hält sich den Bauch und hustet. Der dicke Qualm hat sich langsam gelegt, sodass alle wieder sehen können. „Gib endlich auf, du Supernull. Dieses Mal wirst du niemanden retten können“, sagt der Bösewicht. „Das liegt mir nicht, dass müsstest du doch am besten wissen“, grinst Eddie gequält und spuckt etwas Blut auf den Beton unter sich. Der wiederholte Vergleich zwischen Fieso und den Helden und das Grinsen noch dazu, gefällt dem Entführer so gar nicht. Das verbirgt er auch nicht wirklich. „Genug jetzt!“, brüllt der Erpel im gelben Anzug. Blitzschnell zieht er seine Pistole aus seinem Jackett und richtet sie sofort auf Kiki. „Ich sag’s dir nur einmal: nur ein Versuch mich anzugreifen und deine Tochter ist Geschichte, kapiert?!“, droht er. So langsam reicht es ihm. Viel zu oft hat er ihn ablenken können. Schwer atmend schaut der Schrecken der Nacht böse zu seinem Feind hinauf. Ohne auch nur seine Gegend zu überblicken, stützt er seine rechte Hand auf den Boden ab und richtet sich langsam auf. Sein Gegner guckt ernst und knurrt, während er seine Waffe scharf macht in dem er den Hahn, mit seinem Daumen, nach hinten zieht. „Ich meine es ernst“, wiederholt er. Kiki versteht nicht ganz was ihr Vater da tut, schaut sie geradewegs in den Lauf. Sie schluckt schwer, aber vertraut ihm, auch wenn es ihr schwer fällt. Darkwing will das er sich auf ihn konzentriert, weswegen er sich weiter erhebt. Der Grat zwischen Leben retten und verlieren ist aktuell sehr schmal. Er hofft das Tim bald seine Tochter befreit und das am besten noch bevor Fiesoduck seine Geduld verliert. Minuten fühlen sich wie Stunden an. Zur gleichen Zeit hat sich Tim erfolgreich in die Halle geschlichen und erkennt sofort die verzwickte Situation. Bekommt er gerade mit, wie sein Idol in die Knie geht. Auch alles andere was noch folgt, beobachtet er live mit. Sein Herz schlägt immer schneller und seine Hände sind schwitzig. Was macht er nun? Selbst wenn er sie jetzt befreien könnte, Darkwings Doppelgänger könnte ihn jederzeit entdecken und abdrücken. Er schließt kurz die Augen und geht jede Möglichkeit durch. Mit allen Aktionen und Reaktionen. Für ihn gibt es nur eine logische Tat. Er muss entwaffnet werden, was sein Idol nicht übernehmen kann, da das Leben seiner Freundin davon abhängt. Es muss unerwartet und aus dem Hinterhalt geschehen. Er nimmt den Bogen und zieht einen Pfeil aus den Köcher. Er atmet tief ein und wieder aus und spannt den Bogen. Beim zielen kneift er ein Auge zu, um gebauer zielen zu können. So hat er es damals gelernt. In der Zwischenzeit steht Eddie wieder in voller Lebensgröße vor seinen Rivalen. Dieser grinst daraufhin hinterhältig und will gerade abdrücken. Sein Finger zuckt schon leicht, als ihm ein starker Schmerz durch seine Waffenhand zieht und er seine Pistole dadurch, aufschreiend, fallen lässt. Diese landet auf den Boden und ein Schuss geht durch den Aufprall los. Alle erschrecken sich und gucken sich gegenseitig an. Erst als sie erkennen, dass der Schuss ins leere gegangen ist, atmen sie auf. „Na endlich.“ seufzt der Familienvater erleichtert. Ja er ist sogar froh den jungen Erpel zu sehen. „Tim!“, traut Kiki ihren Augen kaum. Er ist mit hier, um sie zu retten. „Herr Gott nochmal! Du bist ja genau so nervig und dämlich wie Dusselwing und deine Freundin!“, flucht der gemeinsame Feind und hält dabei seine verwundete Hand. „Entschlossen und mutig trifft es wohl eher!“, kontert er gekonnt. Das er sich das überhaupt traut, nachdem ihm wieder klar wird, mit wem er sich da anlegt. „Sehr schön. Diese Eigenschaften kann ich besonders gut nicht leiden!“, sagt er grimmig und geht dann auf ihn los. Erschrocken guckt der Skater ihn an. Das ist in seinen Plan, den er vorher durchgespielt hat, nicht vorgekommen. Er will gerade fliehen, als Fiesoduck von Eddie zu Boden geworfen wird. „Jetzt mach schon! Beeil dich!“, fordert er ihn auf, während er den Bösewicht im Zaum hält. Der Teen reagiert sofort und rennt zu seiner Freundin. Indessen geht der Kampf zwischen den beiden gleich aussehenden weiter. Somit verschafft der Gute seinem jungen Gefährten die nötige Zeit die er braucht. „Hey Muffin, alles gut bei dir?“, fragt Tim sie und hat dabei schon längst den Fremdkörper in ihren Arm gesehen, weswegen diese Frage schon eher ironisch rüberkommt. „Naja, den Umständen entsprechend, etwas schmerzhaft“, versucht sie zu scherzen und lächelt dabei verschmitzt. „Keine Sorge, das haben wir gleich“, sagt er konzentriert und beguckt sich die Wunde so gut er kann. „Was hast du vor... Aaaaaaarrrrgh!!!“, schreit sie plötzlich auf. Sie merkt wie der Druck im Arm weniger wird, das Blut allerdings etwas mehr. „Tut mir leid“, entschuldigt er sich sofort und schmeißt die Klinge weg. „Bist du bekloppt?! Hättest du mich nicht erst befreien können?!“, flucht sie wehleidig und schmerzerfüllt. „Nein, sonst hättest du dich dagegen gewehrt“, antwortet er ernst und beguckt derweil schon das Schloss, welches ihre Handgelenke an die Kette bindet. „Davon hättest du ausgehen können, ja“, brummt sie und beobachtet ihn bei seinem Tun. Er wirkt hochkonzentriert. „Ich weiß“, sagt er nur lapidar. „Haarspange?“, kommt dann von ihm nur. Für andere vielleicht aus dem Kontext gerissen, doch Kiki weiß sofort was er meint. „Wie immer im Haar“. Ohne weitere Worte zu wechseln, fischt er eine Spange aus ihrem Haarwerk und versucht mit diesem Metallkonstrukt das Schloss zu entriegeln. Mit Erfolg! Das Vorhängeschloss fällt zu Boden und Tim fängt Kiki mit seinem linken Arm etwas auf, damit sie nicht auf den Boden kracht. Langsam lässt er sie durch seinen Arm gleiten, bis auch sie festen Boden unter den Füßen hat. Die Rothaarige guckt ihn dabei an und ohne weiter darüber nachzudenken schnäbelt sie ihn. Sie ist einfach nur froh das er hier ist. Sie aus der misslingen Lage befreit und es, für sie, längst überfällig gewesen ist. Ihr Freund reißt dabei erst die Augen auf. Ist er darauf nicht vorbereitet gewesen, aber am Ende genießt er das erste Schnäbeln mit seiner Freundin. Langsam lässt sie von ihm und er guckt geradewegs in ihre grünen Augen. „Ich wünschte wir könnten das länger genießen, aber wir müssen hier weg.“, ist er objektiv und zieht sie in den Flur, der Richtung Hintereingang führt. Dort lässt sie sich an der kalten Industriewand langsam heruntergleiten. „Ist alles in Ordnung?“, fragt er, geht selbst in die Hocke und schaut sie besorgt an. „Ein bisschen schwummerig. Das geht gleich wieder“, lässt sie ihn ihren Zustand wissen. Ihr Freund versteht sofort warum es ihr gerade so geht. Mit Hilfe seines Schnabels und seiner rechten Hand, reißt er sich seinen linken Ärmel von seinem Hemd ab und fängt an ihre Wunde provisorisch zu verbinden. „Ich glaube du hast mir einiges zu erklären, Flitzbogen Quack“ sagt er ernst, lächelt sie dabei aber an. „Ja ich weiß, ich war nicht ganz ehrlich zu dir... das tut mir leid“, bekennt sie sich schuldig. „Da können wir im Donnerquack drüber quatschen. Lass uns hier verschwinden“, verschiebt er das weitere Gespräch und funkt dabei Quack an und beordert ihm zum Dach der Halle. Er hilft ihr aus der Hocke hoch und hält kurz inne, um sicher gehen zu können, ob sie den Weg schaffen wird. „Geht’s?“, hinterfragt er. Kiki guckt ihn besorgt an. „Wir können nicht gehen. Wir müssen Paps helfen“. Tim legt daraufhin seine Hände auf ihre Schultern. „Kiki, dein Vater und ich haben ein Plan und dieser ist es, dich hier rauszuholen, während er ihn ablenkt“, offenbart er, kann er es nicht fassen das sie nicht gehen will. Dennoch muss er es sich gleichzeitig eingestehen, dass er es sich schon hätte denken können. Flehend guckt sie ihn an, was ihn resignieren lässt. Er lässt den Kopf sinken und seufzt laut. Dann blickt er wieder zu ihr und kann selbst kaum glauben, dass er folgendes zu ihr sagt. „Plan bleibt Plan. Außerdem bist du verletzt. Hör zu, Quack wartet über diesem Dach. Du machst dich schon mal auf den Weg dorthin. Ich gehe zurück und helfe deinem Vater, ok?“, schlägt er vor, doch so ganz gefällt ihr die Vorstellung nicht. „Aber...“, „Kein aber!“, sagt er laut und bestimmend. Die Rothaarige erschrickt leicht, kennt sie das von ihrem Freund nicht. Klar ist er auch mal aufbrausend, aber so? Der Skater atmet tief ein und wieder aus. „Sorry. Ich weiß das du da gern jetzt mitmischen willst, aber ich will nicht das dir noch mehr passiert. Also geh bitte rauf aufs Dach“, fleht er schon fast. Kiki muss sich endlich eingestehen, dass er recht hat und fügt sich ihrem Schicksal. „Ok... versprich mir das du vorsichtig bist“, hält sie ihn noch kurz auf, bevor sich ihre Wege trennen. „Versprochen“, nickt er lächelnd ab. „Ich glaub’ ich hab‘ mich grad noch mehr in dich verknallt als vorher schon“, verrät sich leicht lachend und drückt ihm anschließend noch einen Kuss auf seinen Schnabel. „Pfeil und Bogen stehen dir übrigens unheimlich gut“, zwinkert sie ihm noch an und dreht ihm dann den Rücken zu, um zum rettenden Jet zu gelangen. Leicht errötet und etwas geniert bleibt er für ein paar Sekunden stehen. Dann fängt er sich wieder und widmet sich dem Geschehen. „Dann wollen wir mal“, fasst der junge Erpel Mut und ist bereit sich einzumischen. Darkwing musste die Zeit ordentlich was einstecken, weswegen er leicht taumelnd vor dem Feind steht. Der letzte Treffer würde voll sitzen, wenn Tim Fiesoduck nicht von hinten attackieren würde. Er springt auf den Rücken des Bösewichts und zieht ihn somit von dem Helden weg. Fieso verliert sein Gleichgewicht und fällt zusammen mit dem Teen auf den harten Boden. Unverdient fällt der Erpel im gelben Anzug weich auf Tim, während dieser das volle Gewicht abbekommt. Tim schreit leicht auf vor Schmerz, lässt aber nicht los. „Lass mich los, du pubertierendes Würmchen!“, flucht Fiesoduck stocksauer und wehrt sich dabei. „Niemals!“, gibt er nicht auf. Trotz den Schmerzen die durch sein Oberkörper ziehen, nimmt er den Entführer in den Schwitzkasten. Mit aller Kraft die er hat, auch dank des Adrenalins, hält er ihn fest so gut er kann. Natürlich windet sich der böse Erpel in seinen Griff, doch der Kampf mit seinen Rivalen hat ihn schon geschwächt. „DW, ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie irgendwas machen würden!“, ruft er ihn angestrengt zu. Der angesprochene fängt sich gerade etwas und schüttelt seinen Kopf, um wieder klar sehen zu können. Er muss schnell reagieren, kann Tim ihn wohl nicht mehr lange halten. „Es heißt immer noch Darkwing Duck!“, meckert er. Dabei zückt er erneut seine Gaspistole und zielt auf den Tragbalken über ihnen. Der Enterhaken, samt Seil, schnellt dort hinauf, legt sich über den Balken und kommt auf der anderen Seite wieder herunter. Eddie schnappt sich das Ende, wickelt es um Fiesoducks Beine und schnürt das Seil fest zu. Anschließend zieht er seinen Doppelgänger hinauf, sodass dieser kopfüber in der Luft hängt. Darkwing und auch Tim sind außer Atem, doch haben sie ihn endlich gebändigt. Der Held geht zu den Teen und streckt ihm seine Hand entgegen. Der nimmt diese entgegen und lässt sich aufhelfen. Dabei verzieht er etwas seine Mine. „Alles gut bei dir?“, hakt er das Wohlbefinden seines Komplizen nach. „Naja, könnte besser sein“, grinst er leicht. „Hut ab, Kleiner. Du bist echt taff“, kommt Darkwing dann auch mal ein Lob über den Schnabel. Der Teen muss bei dem Kompliment lächeln. Ist es für ihn was ganz besonderes sowas von seinem Idol hören zu dürfen. „Wo ist Kiki?“, will der besorgte Vater auch noch wissen, während er das Seil, welches er von seiner Pistole abgetrennt hat, an ein Treppengeländer festzurrt. „Sie müsste schon im Jet sein“, klärt der Junge auf. „Dann lass uns auch von hier verschwinden“, fordert der Held auf. Das lässt Tim sich nicht zweimal sagen. „Hey ihr Nullhirne!“, schreit es plötzlich aus dem Hintergrund und beide halten nochmal inne. Sie schauen auf die Ente am Haken. „Ich schwöre euch, ich werde wiederkommen und euer Leben zur Hölle machen! Das war nicht das Ende! Es ist nie das Ende!“, droht er den Helden an und lacht am Ende diabolisch. Tim erstarrt kurz und schaut in die bösen, funkelnden Augen Fiesoducks. Darkwing kennt die Drohungen seines Doppelgängers schon und merkt sofort wie er Tim damit Sorgen macht. Der Erpel legt seine linke Hand auf Tim’s rechte Schulter. „Lass uns gehen und hör da nicht hin“, empfiehlt er und erreicht damit, das der Teen sich den Blick von dem Feind entziehen kann. Ohne weitere Worte macht sich das Team schnellst möglichst auf den Weg auf’s Dach. Dort scheint der Donnerquack darüber zu schweben. Die Strickleiter hängt bereits herunter und Kiki schaut ihnen entgegen. „Paps! Tim! Kommt schnell!“, ruft sie herunter und winkt sie dabei hoch. Diese Einladung brauchen sie nicht zweimal. Eddie lässt den Jungen den Vortritt. Dennoch braucht der junge Erpel ein wenig um die Leiter zur erwischen, bei dem Wind der herrscht. Dann klettert er hinterher. Als Tim in das Flugzeug steigt, schaut Eddie nochmal nach unten, da er ein komisches Gefühl verspürt. Sein Instinkt täuscht ihn leider nicht, sieht er wie sein böser Zwilling gerade das Dach erreicht. Das auch nicht alleine, ist er bewaffnet mit einem Raketenwerfer. Geschockt beobachtet er, wie er das Ungetüm auf seine Schulter hieven will. Das eine Auge schon zugekniffen, mit der Absicht scharf zu zielen. Schnell fast er einen Entschluss. Die Insassen im Jet haben die Bedrohung noch nicht ganz wahrgenommen, streckt der junge Erpel ihm geradewegs die Hand aus, mit der Absicht ihn hineinzuziehen. Der Familienvater guckt in die Augen diesem, nimmt aber seine Geste nicht an. „Tim, pass auf meine Kikilein auf“, bittet er nur noch. Dieser guckt fragend, sieht dann aber, dass sich der Held fallen lässt. Quack hat schon eine gewisse Höhe erreicht, sodass Darkwing sein Cape als Fallschirm benutzen muss. „Was?! Nein!“, schreit Tim. „Was tut er da?“, fragt Quack aufgebracht, der sich bis jetzt auf das Fliegen konzentriert hat. Auch Kiki schaut schockiert herunter und sieht die Gefahr. Sofort springt sie auf und will hinterher, doch Tim hält sie auf. „Kiki nicht! Quack, wir müssen wir hier weg!“, ruft Tim von hinten. „Fiesoduck zielt auf uns!“, erklärt er noch die Gefahr. Der Pilot handelt sofort und entfernt sich. Zur gleichen Zeit landet Darkwing auf dem Dach und rollt sich gekonnt ab. Just springt er auf und rennt auf den Feind zu. Er reißt ihn mit voller Wucht um und beide knallen auf das große Dachfenster. Das instabile Glas bricht sofort und die zwei fallen in die Halle, wo sie zuvor noch gekämpft haben. Der Regen folgt ihnen dabei und macht den Boden relativ schnell nass. Der Aufprall ist hart gewesen, dementsprechend bleiben sie erst einmal liegen. So langsam versucht Fiesoduck wieder aufzustehen. Stöhnend unter den Schmerz. „Du lebensmüder Vollidiot. Wie ich dich hasse!“, versucht er zu schreien. Dann blickt er zu seiner Waffe und krebst dorthin. Auch Eddie berappt sich und merkt schnell, dass mit seinem rechten Flügel was nicht stimmt. Er schmerzt und bewegen kann er ihn auch nicht. „Verdammte Scheiße...“, flucht er leise. Er sieht wie Fiesoduck sie dem Raketenwerfer nähert und beißt die Zähne zusammen. Mit nur einem Arm stützt er sich ab und steht auf. Er bewegt sich schleichend in die gleiche Richtung und wie es nicht anders zu erwarten ist, greifen beide gleichzeitig zur Waffe. „Lass das los!“, fordert der Bösewicht erschöpft, aber grimmig auf. „Niemals!“, kommt Eddie dieser Forderung nicht nach. Sie reißen die Waffe hin und her, was für Eddie eine Zerreißprobe ist, da er nur einen Arm benutzen kann. „Bist du eigentlich Hirnverbrannt?! Wenn du nicht loslässt, geht das Ding los und bringst uns beide um!“, wird der im gelben Anzug wütender. „Lieber uns beide, anstatt das du meine Familie in den Tod reißt!“, denkt Darkwing nicht mal ans aufgeben. „Du bist ernsthaft krank!“, brüllt der Böse. „DU bist der Kranke und ich lasse es nicht zu das du meine Familie weiterhin terrorisierst!“, wird auch der Held lauter. Fiesoducks grimmiger Blick wird abgelöst von einem panischen, als er sieht, wie sein guter Doppelgänger den Finger am Abzug hat. „Du wirst doch nicht..“, „Leb wohl, Fiesoduck“, grinst Eddie felsenfest entschlossen und drückt ab. „Neeeeeeeeiiin!!!“. Ein lauter Knall dröhnt durch die Geisterstadt und eine heftige Druckwelle erfasst den Donnerquack. Die Insassen in diesen werden durchgeschüttelt und der Bruchpilot hat schwer zu kämpfen einen harten Aufprall zu verhindern. Es gelingt ihn aber und landet den Jet unsanft in ein bereits abgebranntes Haus. „Woah, was eine Landung. Ist alles ok bei euch?“, macht sich Quack sofort schlau und schaut nach hinten. Als er sieht das alle wohlauf sind, hängt er die nächste Frage hinterher. „Was zum Ententümpel war das denn?“. Die Teenager antworten aber nicht, schauen nur fassungslos Richtung Halle, welche nur noch einer brennenden Ruine gleicht. „Nein...nein...“, flüstert die Rothaarige und sprintet dann sofort aus dem Flugzeug. „NEIN! PAPS!!“, kreischt sie. Ihr Freund will sie gerade noch packen, erwischt sie aber nicht mehr. Die junge Ente will nur noch zu ihrem Vater. Tim, der die Gefahr weiterer Explosionen im Hinterkopf hat, aufgrund der gelagerten alten Benzinfässer, schnellt ihr hinterher. „Kiki bleib stehen! Es könnten noch mehr...“, will er sie vorwarnen, kann sein Satz aber nicht mehr zu Ende führen, da fliegt das nächste in die Luft. Beide werden von einer kleineren Druckwelle niedergestreckt. Ihr Gehörgang fiept und alle Geräusche nehmen sie nur noch dumpf wahr. Langsam richtet sich Kiki wieder auf. Schon erschöpft von allem. Doch sie will nur eins: zu ihren Vater. Bevor sie sich wieder in die Gefahr begeben kann, hält ihr Freund sie fest, in dem er ihren Bauch umschließt. „Lass mich los! Ich muss zu Paps!“, brüllt sie ihn, mittlerweile unter Tränen, an. „Kiki, es ist vorbei!“, will er ihr klar machen. Er selber ist unter Schock, aber er will nicht noch seine Freundin verlieren, schließlich soll er auf sie aufpassen. „Nein! Er steht wieder auf! Er steht immer wieder auf!“, sagt sie hysterisch, merkt dann doch so langsam das Tim recht hat. Sie sinkt auf ihre Knie und schaut auf den Ort des Geschehens. Ihr Blick verliert sich kurz ins Leere. Dann bricht sie unter ihrer Trauer zusammen. „STEH WIEDER AUF!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)