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Der Tiger im Käfig

[Yuriy x Mariah]
von

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Ya lyublyu tebya [1]

Als sie beide bei ihm zu Hause waren, in der sehr keinen 2-Zimmer Wohnung, erzählte Mariah ihm alles, was nach der Abreise passiert war. Er hörte nicht richtig zu, da er immer noch nicht fassen konnte, dass sie tatsächlich hier war.
 

Als sie sich auf sein Bett setzte, sah er sie einfach nur verwirrt an.
 

Wer hätte vor gut zwei Wochen ahnen können, dass in diesem Urlaub, ihn dazu bewegen könnte, sich in eine Frau, wie sie zu verlieben? Gerade er, der einer Beziehung bisher immer aus dem Weg gegangen war.
 

„Hast du Tee?“, fragte sie kleinlaut und riss ihn damit aus seinen Gedanken.
 

„Ehm... ja... müsste ich schauen.“, sagte er und verschwand kurz in seiner kleinen Küche.
 

Tee...Tee... Tee... verdammt. Er wusste, dass er welchen hatte. Auch wenn er mehr der Kaffeetrinker war. Seine Gedanken fuhren Achterbahn, während er alle Schränke und Schubladen durchsuchte.
 

„Hab dich.“, sagte er leise und hielt zwei Dosen Teesatz in seinen Händen, „Pfefferminz oder Grüner Tee?“, rief er laut genug, dass sie ihn verstehen konnte.
 

„Grün bitte.“, hörte er ihre Stimme zurückrufen.
 

„Grün, okay...“
 

Yuriy machte ihr den Tee in Windeseile fertig. Keine Ahnung, ob er das richtig machte. Bisher hat Ian das Zeug nur gelöffelt. Als er zurück gehen wollte, sah er noch eine trockene Decke, die er erst heute Morgen im Bad aufgehangen hatte. Er schnappte sich diese und kam dann zurück zu ihr.
 

„Hier, dein Tee. Ich gebe aber keine Garantie darauf.“
 

„Schon gut.“, lächelte sie, „Ich brauch nur was warmes.“, sagte sie.
 

Im selben Moment legte er die Decke um sie und packte sie gut darin ein.
 

„Wo hast du deine Sachen?“
 

„Ich hab nichts dabei.“, sagte sie und nippte kurz an der Tasse, wobei sie kurz das Gesicht verzog, aber weiter darauf eingehen tat sie nicht.
 

„Du... wie...“, versuchte er einen Satz zu bilden, aber diese Frau brachte ihn einfach durcheinander.
 

„Als Lee mich gehen ließ, hab ich den nächsten Flieger gebucht und bin hier her. Ich hab alles da gelassen, bis auf...“
 

„Bis auf was?“
 

Sie rutschte auf seinem Bett rum, bis sie etwas aus ihrer Hosentasche zog. Es überraschte ihn ein bisschen, da er fast vergessen hatte, dass sie ursprünglich ja auch eine Bladerin war.
 

„Ich habe seit Jahren nicht mehr gebladet. Aber Galux dort zu lassen, kam mir komisch vor. Findest du das komisch?“
 

„Nein.“, sagte er ehrlich.
 

Auch er konnte sich nicht von seinem Blade richtig trennen. Er hatte mit der Arbeit viel zu viel zu tun, weswegen er das Bladen auch aufgab, aber Wolborg war dennoch immer in greifbarer Nähe gewesen.
 

„Wo...ich meine...“, Yuriy ahnte, was sie fragen wollte und deutete auf eine Glasvitrine hinter ihm an der Wand, „Oh. Das hatte ich gar nicht gesehen.“
 

„Willst du... Galux daneben legen?", fragte er und sah abwechselnd zwischen ihr und ihrem Beyblade hin und her.
 

„Wenn es okay für dich ist?“
 

„Sonst hätte ich es dir nicht angeboten.“, grinste er und nahm den rosafarbenen Blade in seine Hände.
 

Er stand auf, öffnete die Vitrine, schob Wolborg ein kleines bisschen nach rechts und legte dann ihren Blade neben seinem. Zum Schluss schloss er die Vitrine wieder.

Als er sich zu ihr umwandte, lächelte sie ihn an.
 

„Wie ist der Tee?“, fragte er, um das Thema zu wechseln.
 

„Grausig.“, sagte sie, „Wo hast du den gekauft?“
 

„Unten am Kiosk.“
 

„Furchtbar. Das grenzt an Körperverletzung. Sollte man verklagen.“, murmelte sie, „Ich koch dir mal einen richtigen. Der wird dich umhauen.“, grinste sie und er hatte keine Bedenken, dass sie das knallhart durchziehen würde.
 

„Und du hast keine Klamotten bei dir?“, schnitt er ein anderes Thema an.
 

„Nur die, die ich anhabe.“
 

Der Rothaarige seufzte.
 

„Ich hab sicherlich irgendwo ein Shirt, was dir passt. Du muss aus den nassen Sachen raus.“, sagte er und wandte sich zu seinem Kleiderschrank um.
 

Er hatte mit Sicherheit etwas, was ihr passen könnte. Und selbst wenn es etwas länger ausfallen würde. Sie würde sich sonst noch den Tod holen.

Yuriy war so sehr darin beschäftigt, ihr etwas zum Anziehen raus zu suchen, dass er gar nicht bemerkt hatte, wie Mariah ihre Tasse auf seinem rechteckigen Tisch absetzte und aufstand. Die Decke fiel von ihren Schultern, aber es schien ihr nichts auszumachen.
 

„Hier hätte ich wa-“, fing er an, doch sie unterbrach ihn, in dem sie ihn zu sich herumdrehte.
 

„Kannst du mich nicht wärmen?“, hauchte sie und spürte ihren warmen Atem auf seinem Gesicht.
 

Er sah in ihre stechenden gelben Augen und sein Blut in den Adern pochte unter seiner Haut. Er spürte ihre Finger auf seiner Brust. Selbst unter seinem T-Shirt brachte sie ihn in Wallungen.
 

„Wehe ich werd' wegen dir krank...“, sagte er wenig später zischend, bevor er sie rau küsste und seine Hände auf ihre Hüfte legte, um sie zum Bett zu drängen.



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