Ushinawareta Jinkan von Dudisliebling (Verlorene Zeit) ================================================================================ Kapitel 66: Attacke ------------------- 66 Attacke Sesshomaru stemmte sich samt Bakusaiga gegen ihn und hielt ihn zurück. Sowohl Kouga, als auch Shippo kamen blitzschnell dazu und hielten den Hanyou davon ab über die Linie zu treten. Inuyasha wehrte sich hart und war doch gefangen. Am Ende sackte er in den Armen seiner Freunden zusammen und rutschte auf die Knie. Shippo kniete sich zu ihm und zog ihn in seinen Arm. „Er provoziert ihn immer weiter. Dieses Schwein!“, flüsterte Ayame neben mir und auch der Katzenyokai sah man den schock an. Ich dagegen konnte meine Augen nicht von Inuyasha lassen, der zusammengebrochen da saß und keinen Ton von sich gab. Welche Schuld er sich nun geben musste. Yukiko war zwar vorerst seine Feindin gewesen, aber sie hatte ihn am Ende geliebt. Sie hatte ihn erwählt und wollte ein gemeinsames Leben mit Inuyasha führen. Und Inuyasha? Er liebte sie auch jetzt noch so sehr und könnte Yukiko niemals vergessen. Er würde sie immer in seinem Herzen tragen. Ich griff an die Kanten des Stuhls auf dem ich saß und schob mich über den Rand. Kirara japste nach Luft und bremste meinen Sturz vom Stuhl ab, weil ich keinerlei kraft mehr besaß. Die Ornamente brannten wie Feuer auf meiner Haut und ich spürte die Belastung auf meiner Seele. Meine Nerven waren gereizt und bis zum bersten gespannt. Aber nicht nur wegen der Schmerzen, für jede der Antworten des Kiseichu, die durch meinen Körper gejagt wurden. Nein. Der Zorn und die Wut über dieses spiel welches er mit den unbeteiligten spielte. Wie konnte er dies tun? Wie konnte er so viele Yokai, Yukiko, den Hauptfeuerwehrmann und am Ende meine liebe Freundin Ayumi für sein Spiel benutzen? Ich würde ihm am liebsten sofort einen Pfeil einjagen, doch bis jetzt hatte ich keinerlei Ziel. Der Pfeil würde ins leere gehen. Aber ich würde den Geist ganz genau beobachten wenn wer versucht den Körper zu wechseln. Dies musste einfach der Moment sein, indem er am schwächsten war. Schwerfällig zog ich mich zu Inuyasha und bemerkte Sesshomarus Blick auf mir. Er war undurchdringlich. Doch ich sah genau darin, das er diese Tragweite nicht erwartet hatte. Das Inuyasha dermaßen manipuliert wurde und Yukiko nicht durch einen Unfall ums leben kam, machte auch ihm zu schaffen. Shippo half mir und zog mich näher zu Inuyasha heran. Ich umklammerte ihn sofort mit meinen Armen und drückte mich an ihn. Tränen schossen in meine Augen, aber ich wollte stark bleiben. Stark für Inuyasha der hier alles verlor. Die Erinnerungen an mich musste ein kleines Trostpflaster im Gegensatz zu dem sein, was auf der Suche danach verloren geraten war. „Inuyasha. Es tut mir so leid“, hauchte ich ihm zu und spürte seine Bewegungen nur minimal. Er atmete so leer. „Ist das so, Kagome?“, dröhnte die Stimme und sprach mich nun direkt an. Ich hob den Blick zum Bett und presste die Zähne aufeinander. Ich wollte diesem Bastard nicht antworten. Diesem Wesen ohne jegliche Gefühlsregung. „Was ist? Willst du mir nicht antworten?“ „Du stellst uns Fallen. Dies war nicht Teil der Abmachung“, zählte Tego auf und sein Gesichtsausdruck war mehr wie ruhig. Er sah aus wie ein Herrscher vergangener Zeiten. Voller Würde und Kühnheit. Bereit sein Land zu verteidigen wenn es in Gefahr war. „Die Bedingungen stelle ich auf. Vergiss das nicht!“, gab der Geist Antwort und raunte durch den Raum. „Du bist ein Scheusal!“, sprang es aus meinem Mund und ich riss den Kopf hoch. Alle beteiligten sahen zu mir und ich holte Luft. „Du spielst mit den Leben unschuldiger! Inuyasha, wollte damals nur zu mir. Mich finden! Und du hast dies ausgenutzt um sein Leben so zu zerstören!“ „Kagome, beruhige dich“, bat Kirara neben mir und wieder war es Sesshomarus Blick der mich zum schwiegen brachte. Er sorgte sich. Er hatte Bakusaiga zwar um Inuyasha gelockert, aber er hielt den Griff immerzu fest in seiner Hand. „Ja Kagome. Beruhige dich.“, spottete der Kiseichu. „Denk an das Kind Sesshomarus, welches du unter deinem Herzen trägst.“ Sesshomarus Blick wendete sich ab und er stand auf. Inuyasha würde nicht in der Lage sein noch irgendetwas zu unternehmen und so stellte er sich vor uns auf und würde uns beschützen. „Es wird ein prächtiges Kind!“, frohlockte die Kami, etwas ungewöhnlich für diese Situation. Ob sie eine bestimmte Taktik befolgte? „Es ist ein Kind der List und einer Lüge.“, verkündete die Stimme nun und ich erstarrte. Was wollte er damit sagen? Ich spürte das niemand es mehr wagte eine Frage zu stellen um mich zu schützen. Aber alle wollten welche stellen. Was hatte dies zu bedeuten? Ich musste es wissen! „Was soll das heißen?!“, schrie ich dem Kiseichu entgegen und die rüge schoss auf mich ein. „Kagome, nicht!“, bat Kirara und Ayame gleichzeitig und schon spürte ich den Blitz durch meinen Körper schießen. Ich zuckte wild zusammen und rieb mir über den schmerzenden Arm. Meine Hände zitterten und ich spürte die lähmende schwäche in meiner Gliedmaße. „Denkst du etwa, das du die liebe des Lords einfach so für dich gewonnen hast?“ Diesmal erstarrte nicht nur ich bei den Worten und mein Blick glitt an den hochgewachsenen Mann vor mir empor, der sich nicht mehr rührte. Es schien als würde er nicht mal mehr atmen. „Du zweifelst an der liebe meines Sohnes.“, stellte die Kami fest, ohne es in eine Frage umzuwandeln. Ich musste zugeben das die Schmerzen kaum noch zu ertragen waren. Der Schweiß rann mir die Schläfe herunter und mein Geist war schwammig. Die emotionalen Dinge schienen ihr übriges zu tun. Was meinte der Wirtsgeist damit? Waren Sesshomarus Gefühle gar nicht wahr? Waren sie nicht seine eigenen Gefühle? Seine eigenen Entscheidung mich zu lieben? Hatte der Geist etwa auch hier seine Hände im spiel? „Ich Zweifel nicht. Ich weiß, das seine Gefühle nicht aus eigener Kraft entstanden. Ich erkannte Kagome als die größte Gefahr für meine unendliche Manipulation des Hanyous. Ich hatte nie damit gerechnet, das sie aus einer anderen Zeit entstammte und wir diese jemals kreuzen würden. Als sie dann auftauchte, wirbelte dies den Fluch auf und Inuyasha begann sich zu erinnern. Ich musste mir also etwas einfallen lassen.“ „Was?“, wisperte ich und mein Herz schlug so laut das ich es in meinem kopf hören konnte. Allein der Gedanke daran, das Sesshomaru mich nicht aus freien Stücken liebte, zerriss mich. Wieso erkannte ich jetzt erst richtig, wie wichtig er mir war? Er war nicht nur der Vater meines Kindes und ein aufrichtiger Freund für mich geworden. Die küsse hatten ihre Wirkung in mir gepflanzt und ich hatte Gefühle für ihn entwickelt, die ich nicht leugnen konnte. Ich liebte ihn und ich hatte gedacht erkannt zu haben, das er dies ebenso für mich empfand. „Er Lügt.“, stellte Sesshomaru klar und ich griff in den Stoff meines Rockes. Bitte lass es die Wahrheit sein. „Was machst du dir vor, Sesshomaru?“, fragte der Kiseichu zurück. „Ich habe die Abfuhr von Inuyasha eingefädelt und Kagomes Herz gebrochen. Du kamst mir als gutausehender und stattlicher Bruder gerade recht und spieltest mir perfekt in die Karten. Das du sie schwängerst, war ungeplant, aber es kommt mir zu gute. Kagome entfernte sich vom Hanyou. Hätten meine Versuche sie aus dem weg zu Räumen geklappt, dann hätte ich gänzlich in ruhe weiter machen können.“ „Du Bastard!“, knurrte Inuyasha vor mir und auch Kouga und Shippo knurrten. Die Abgründe dieses Fluches waren tiefer, als alles was ich je erlebt hatte. Ein lachen erschallte im Raum und der schock saß so tief in uns, das wir dem einige Minuten lauschten. „Genug!“, brummte Sesshomaru plötzlich und zog sein Schwert. „Ich lasse mir von niemanden sagen, wen ich zu lieben habe und wer mich lieben sollte. Also Stirb endlich!“ Er schwang sein Schwert zur Seite und es erhellte urplötzlich den Raum in einem gleißenden hellblauen Licht. Ich kniff die Augen zusammen und wendete den Blick gen Boden. Mein Herz wog so schwer und ich klammerte mich an Inuyasha. Dies hatte also alles nichts zu bedeuten. Sesshomaru wollte doch nur nicht zugeben, das er dem Fluch und dessen Manipulation ebenso erlegen war. Blitze schossen durch den Raum und ich wusste nicht was er schlug ohne die Linie zu überqueren, aber wie zu erwarten, traf er nichts und nur die Geräte explodierten lautstark. „Halte dich zurück, Sesshomaru“, warnte Kusuri und fixierte ihn düster, was ich sah, weil ich den Blick wieder hob. Nun knurrte der Lord Kurz und ließ das Schwert wieder erlöschen. „Nichts was du versuchen wirst, wird mich töten.“ Nahm der Kiseichu Sesshomaru den Wind aus den Segeln und entmutigte damit alle beteiligten. „Nun genug mit der Fragenstellerei. Gebt mir den Körper!“ „So einfach?“, fragte Tego. „Wieso sollten wir dir dies nun einfach überlassen?“ „Dumme Frage“, amüsierte sich der Geist. Ich wusste warum. Mein Schrei hallte lautstark durch den Raum und ich spürte wie mein Körper nach hinten geworfen wurde. Ich sah zur Decke, bemerkte einige Berührungen an meinem Handgelenk und auch meinem Gesicht. „Kagome!“ ,rief es immer wieder und ich wollte den Stimmen folgen. Mein Blick wanderte immer wieder umher und ich verlor beinahe das Bewusstsein. Bis ich plötzlich die goldenen Augen sah, die mein Herz gerade erst ins wanken gebracht hatten. Mein Atem ging schnell und ich spürte den Druck in meinen Lungen. „Beruhige dich“, hörte ich seine Stimme. „Du musst ruhig werden. Denk an das Kind.“ „Ich“, brachte ich gerade so heraus und schluckte das trockene Gefühl herunter. „Ich hoffe ihr seht nun die Lage ein und wir gehen zum wichtigen Teil über“, schaltete sich die Stimme des Geistes ein, die ich nur von weit her vernahm. „Wenn du die Schmerzen von Kagome nimmst!“, antwortete Shippo und stand auf. Mein Blick schoss hoch und ich wollte meine Hand heben, ihn aufhalten. „Ich tue es, Shippo!“, schaltete sich nun, der schweigsamste unter uns wieder ein. Mein Blick wurde noch geschockter und ich verfolgte die silbriges Strähnen meines Freundes. „Nicht“, bat ich, aber man hörte mich nicht. Ich musste etwas tun. Mein Blick folgte dem Hanyou wie er über seine Schulter zu mir und seinem Bruder sah, welcher mich im Arm hielt. Danach verschwanden seine Augen aus meinem Blickfeld und er ging den Schritt. Den Schritt über die Linie. Den schritt der zu weit ging. „Nein!“, krächzte ich und schaffte es meine Hand auszustrecken. Die Schmerzen waren betäubend und ich spürte bereits wie die wärmende Hand des Professors über meine Beine und Körpermitte flogen. Er untersuchte meinen Zustand und das knirschen seiner Zähne kam mir unwirklich laut in den Ohren vor. „Sie wird nicht mehr lange durchhalten.“ „Ich bringe sie hier raus!“, entschied Sesshomaru. „Das wird dir nichts bringen.“, erwiderte Kieseichu und Kouga mischte sich ein: „Er wird sie sicher weiterhin kontrollieren können!“ „Hör auf damit, Kiseuchu!“, schrie Inuyasha und ging einen weiteren Schritt. „Du willst mich. Du kannst mich haben! Mach mit mir was du willst, aber lass Kagome da raus! Sie hat das Glück verdient und ich bin mir sicher, das du nicht dazu in der Lage bist, meinem Bruder Gefühle einzupflanzen die er nicht haben will. Er ist nicht so ein Schwächling wie ich!“ „Große Worte“, gluckste der Geist und als Inuyasha nah am Bett stand, schossen die Tränen in meine Augen. Ich wollte nicht das dies passiert. Weder Shippo, noch Inuyasha, noch sonst jemand sollte sich für mich opfern! Dieser Fluch musste endlich brechen! Und plötzlich sah ich es. Mein Herz pochte. Das Reiki in meinem Körper schoss empor und ich hörte das zischen Kusuris an meinem Ohr nur nebenbei, als ich ihn damit kurz verbrannte. Meine Augen nahmen, wie schon damals beim Juwel, etwas wahr, was niemand anderes sehen konnte. Einen blauen Schein. Es schlug wie eine Welle auf mich ein und ich erkannte was dies war. Der Geist würde überspringen. Er würde von Inuyasha besitz ergreifen. Und es war die Chance. Meine Chance. Die Chance, den Geist endgültig zu töten! „Kirara“, krächzte ich und schaffte es mein Reiki weiter aufzubauen. Der Geist schien abgelenkt, brauchte seine Energie an anderer Stelle. Inuyasha hob bereits seine Hand und wollte sie zu Ayumis toten Körper führen. „Mein Bogen!“ „Was hast du vor?!“, flüsterte Sesshomaru an meinem Ohr. Er hielt mich so nah an sich gedrückt das ich sein Herz klopfen hörte. „Gebt mir meinen Bogen.“, war meine einzige Antwort und Kirara regte sich augenblicklich. Sie zögerte keinen Moment und öffnete die Tasche welche neben dem Stuhl lag, weil sie mir zuvor herunter gefallen war, als ich zu Inuyasha stürzte. Ich wusste nicht wer uns beobachtete, doch der Geist schien nichts zu bemerken. Es musste so wirken als würde meine Freundin Medikamente vorbereiten um mich möglichst schmerzfrei durch diese Sache zu bringen. Kirara zog den Bogen aus der langen Tasche und ebenso einen Pfeil. Sie legte ihn bereits an die Sehne und kniete sich hinter mich. „Ich spanne ihn dir!“, versicherte sie und ich nahm ihre Hilfe mit einem lächeln an. Sesshomaru richtete mich auf gab mir halt an seiner Schulter und gemeinsam mit Kirara spannte ich den Pfeil. „Was tust du da?“, rief der Kiseichu und ich fixierte das blaue Licht ohne mit der Wimper zu Zucken. „Ich werde dich töten, Kiseichu!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)