Zum Inhalt der Seite

Kusuri, der Dämonenarzt

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr lieben!
Was?, denkt ihr jetzt bestimmt, ein neues Kapitel? Es ist doch gar nicht Dienstag...

ABER da bei mir heute, zwei große Ereignisse stattfinden, einmal Muttertag und .... Wollte ich euch eine kleine Freude machen! Ein kleines Geschenk von einer Mama, an euch Leser!

An alle Mamas unter euch: Habt einen wunderschönen Tag, genießt ihn in vollen Zügen und lasst euch verwöhnen!

Ich werde nun damit starten Kuchen zu futtern, denn weil mein Magen nur 200gr fasst, muss ich das den ganzen tag, sonst kann ich gar nicht alles testen xD

Ausgequarkt! Viel spass beim lesen
Eure Dudisliebling Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Experimente

Experimente
 

Jahrzehnte vergingen. Der Krieg, war kurz nach meinem ersten Einsatz auf dem Schlachtfeld, zuende gebracht worden. Das hieß nicht, das wir weniger zu tun hatten. Okkoto-sama schickte uns durch die Dörfer und wir halfen den Kranken, verletzen Veteranen und durch den Krieg verwahrloste Kinder. Okkoto-samas einstige Regel, hatte ich boykottiert. Auch wenn ich damals noch schüchterner war, so hatte ich Leistung bewiesen. Kishu half mir zum Dank, mein Ziel zu verfolgen und so bekamen wir, eine Art Waisenhaus zustande.
 

Es wurde in der Nähe des Anwesens erbaut und alle Kinder, welche wir einsam und verlassen auffanden, brachten wir dort hin. Toki kümmerte sich dort um die Aufnahme und versorgte die Kinder, gemeinsam mit einigen Ammen. Oft beobachtete ich sie dabei und bemerkte immer öfter, dieses komische Herzklopfen. Besonders wenn sie mich anlächelte, wenn ich längere Zeit nicht mehr da gewesen war, brachte diese Hitze in meine Brust.
 

Nachdem die erste verheerende Zeit vorüber war, wir somit allesamt Krieger gesehen und versorgt hatten, brauchten wir eine neue Aufgabe. Okkoto-sama verkündete uns immer, die neuesten Neuigkeiten und so erfuhren wir, das der rebellierende Inuyokai, zum Taisho ernannt worden war. Ob er es darauf angelegt hatte, als er damals anfing zu kämpfen? Oder, ob er einfach Ruhe und Frieden schaffen wollte? Es war mir egal. Die Ruhe des Landes, schaffte uns die Möglichkeit zur Forschung.
 

Ich befasste mich stark mit meiner Gabe. Fing mir verletzte Tiere oder versuchte es an kleineren Verletzungen der Kinder. Ich hatte kaum Probleme, die Energie in meinen Händen zu aktivieren, solange ich es wirklich wollte. Woran ich bemerkte, das ich es wollen musste? Nicht nur der Zufall, damals auf dem Schlachtfeld, machte mir das bewusst, sondern auch die unsittlichen, vorlauten Knaben im Waisenhaus. Besonders die Heranwachsenden, buhlten miteinander und so kam es oft vor, das sie sich dabei verletzen, mitunter auch sehr schlimm.
 

Toki bat dann oft mich darum, ihr zu helfen. Bei den aufgebrachten Jungen, war es oft auch gefährlich für sie und Yosuke, war nicht immer zugegen.
 

So auch an diesem einen heißen Sommertag. Ich verband gerade einem kleinen Mädchen eine Schürfwunde am Knie. Für solche Kleinigkeiten, setze ich meine Kräfte nicht ein. Auch sie müsste solche Schmerzen auszuhalten lernen. Solange kein Leben davon abhing, ließ ich die Hände still, erforschte dafür mit meinen Augen, welche ebenso, immer stärker wurden. Innere Wunden konnte ich schon recht gut erkennen.
 

„Ao,Nein!“, hörte ich Toki schreien und wendete den Blick in die Richtung. Das kleine Yokaimädchen sah zu mir auf.
 

„Ich komme gleich wieder“, erklärte ich ihr und stand auf. Mit schnellen Schritten ging ich in die Richtung und hörte lautes Gepolter. Ebenso bemerkte ich den Geruch von Blut und wurde schneller. Ich riss die Tür auf und mich erwartete ein durchwühltes Zimmer, eine am Boden liegende Toki und ein, über sie gebeugter, junger Fuchsyokai. Er zog an ihrer Kleidung, schien wie von Sinnen und bemerkte mich zunächst nicht. Mir entwich ein lautes Knurren und ich ging auf die beiden zu. Zum Glück war ich in den letzten Jahren gereift, hatte an körperlicher Kraft zugelegt und männlichere, kantigere Züge bekommen.
 

„Fass sie nicht an!“, befahl ich und riss den jungen Mann von Toki. Sie schob sich sofort in eine der Zimmerecken und zog ihre Kleidung vor sich. Ihr Blick war schockiert und ihr Zopf unschön auseinandergerissen. Ihre Strähnen hingen wild umher.
 

„Was willst du denn, Mischling!“, brülltet der Junge und ich stockte in meiner Bewegung. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals. So lange, hatte ich diese Beschimpfung nicht mehr gehört. Als Kind hörte ich sie von den Familien meiner Eltern. Aber seit ich damals mit Vater ging, hatte ich sie nicht mehr vernommen. Doch ich fasste mich, ging auf den Jungen zu und packte ihn am Kragen.
 

„Verschwinde von hier! Sonst zeige ich dir, wozu meine Kräfte, noch in der Lage sind. Mit Leichtigkeit setze ich dein Herz außer Kraft“, drohte ich Kühl und schubste ihn einige Meter von mir weg. Er stolperte kurz zu Boden und rappelte sich dann auf. Mit einem vernichteten Blick, bedeutete ich ihm, von hier zu verschwinden. Ich würde meine Versprechen halten, das erkannte auch er. Somit verließ er eilig den Raum und ich folgte seiner Aura, wie sie aus dem Haus sprang und in den Wald lief. Er würde nicht mehr zurückkommen. Undankbarer Wicht.
 

„Ich danke dir, Kusuri“, murmelte Toki hinter mir und ich sah zu ihr. Vorsichtig ging ich auf sie zu und ging vor ihr in die Hocke.
 

„Hat er dich verletzt?“, wollte ich wissen und sah ihre zerkratzen Schultern, welche den rosigen Stoff ihres Kimonos befleckten.
 

„Nichts Schlimmes. Es heilt sicher gleich“, versicherte sie und brachte mich zum Schmunzeln. Sie war so stolz und nahm nur ungern Hilfe an, wenn es um sie selbst ging.
 

Schweigend rückte ich näher, zog sie sanft in meine Arme und lehnte den Kopf an ihren an, welchen sie an meine Schulter legte. Kribbelnd, krabbelte das heilende Gefühl in meine Hände und während ich sie so hielt, dicht an meinen Körper, umschlang sie das seichte Licht. Ich hatte gelernt, es zu dosieren, wodurch ich sicherte, das ich nicht mehr in Ohnmacht fiel. Denn je größer die Wunden waren, die ich heilte, desto stärker belastete es meinen eigenen Körper und ich verlor das Bewusstsein.
 

„Das musst du doch nicht“, flüsterte Toki an meinen Hals, kitzelte mich so etwas und ich genoss dieses Gefühl.
 

„Ich will es aber“, hauchte ich zurück und hatte ihre Wunden gänzlich geheilt. Also nahm ich wieder Abstand und sah, wie sie mich sehnsüchtig ansah. Wollte sie etwas sagen? „Du braucht’s mir nicht danken“, kam ich ihr zuvor und sie schreckte zurück. Mit schnellen Griffen, richtete sie ihre Kleidung und verneigte sich leicht vor mir.
 

Lächelnd schnaubte ich und stand auf. Doch Toki ergriff meine Hand und hielt mich in der Bewegung auf. Fragend sah ich sie an, als sie sich auf ihren Knien aufsetze und mich zurück zu sich zog. Ihre Arme schlangen sich um meinen Hals. Augenblicklich wurde dieser staubtrocken, mein Herz bollerte in meiner Brust und ich konnte nicht mehr atmen. Sie kam mir so nah, unglaublich nahe. Nur wenige Fingerbreit waren zwischen unseren Lippen und sie rieb ihre Nase sanft an meiner. Ich wusste nicht was ich tun sollte, erstarrte einfach und ließ zu, was immer sie auch tun würde. Kurz musterte sie noch meine Augen, ebenso wie ich ihr, in ihre blauen Seen sah und mich darin verlieren konnte. Diese Frau löste etwas Unbekanntes in mir aus.
 

Toki schloss ihre Augen und dann spürte ich ihre zarten Lippen an meinen. Ihre Haut war so warm und weich. Sie schmeckten süßlich und unschuldig, bewegten sie sich einige kurze Male. Da auch ich nicht wusste, was man beim Küssen tat, legte ich meine Hände an ihren Rücken und übte etwas Druck mit meinen Lippen aus. Sie schien überrascht und doch zog sie sich nicht zurück. Noch einige kleine Bewegungen folgten, als ich mich dann löste und die Augen aufschlug.
 

Meine Wangen fühlten sich an, als wäre meine Gabe hineingelangt. Heiß kribbelte die Haut und ich schluckte den Kloß in meinem Hals herunter. Tokis Augen fixierten meine kurz und ich musterte ihre roten Wangen. Ihre Erscheinung reizte mich im Inneren. Mein Blut geriet in Wallung und als ihr Duft sich verändere, beschloss ich die Nähe zu beenden.
 

Ich stand auf und ging Schnurrstraks hinaus. Ich hörte Tokis Stimme, wie sie meinen Namen flüsterte, doch auch sie, musste bemerken, das da etwas zwischen uns war, was keiner von uns verstand.
 

Mein Herz schlug noch immer wie wild und ich brauchte Stunden, um es wieder zu beruhigen. Ihr betörender Geruch war allerdings nicht mehr abzuschütteln. Er tat etwas mit meinem Körper und zum ersten Mal seit Ewigkeiten, bemerkte ich eine Regung in meiner Lendengegend.
 

Das letzte Mal als dieses passierte, wurde ich erwachsen. Die männliche Natur hatte sich bemerkbar gemacht und tat es nun wieder. Zudem kam mein guter Geruchssinn, welcher ihre Avancen genau herausfilterte. Aber ich würde sie niemals einfach berühren, wenn sie es nicht wollte. Ich war nicht wie der Fuchsyokai, den ich eben von ihr gezogen und hinausgeworfen hatte.
 

Aber wenn ich das geschehende genau betrachtete, dann hatte sie mich an sich gezogen und geküsst. Mit den Fingern berührte ich meine Lippen und setze mich an den Rand der Veranda, welche um das gesamte Haus führte. Die Sonne brannte auf meine nackten Füße, denn der Schatten ging mir nur bis zu den Knöcheln. Meine Lippen fühlten sich weich an, aber nicht so weich wie ihre. Wenn ich daran dachte, wurde mir wieder wärmer. Ich musste es unterdrücken, sonst würde noch etwas mit mir passieren.
 


 

Es vergingen einige Wochen, in denen ich versuchte Toki aus dem Weg zu gehen und sie tat dies ebenso. Wenn wir mit den anderen zusammen waren, verhielten wir uns ganz normal und doch, kam es, wie es kommen musste. Yosuke war heute mit mir dran, Kräuter aus dem Wald zu holen, welche sich einfach nicht züchten ließen. Sie brauchten den modrigen, nassen Sumpf um zu gedeihen, waren aber sehr kräftige Heilkräuter. Wir brauchten sie dringend, bevor der Winter begann und die Kinder wieder anfälliger wurden.
 

Auf dem Rückweg machten wir gerade eine Pause und ich wuchtete den schweren Korb, von meinem Rücken und ließ ihn auf das Gras fallen.
 

„Du bist noch immer ein Schwächling, Kusuri“, betitelte Yosuke mein tun und setze seinen Korb leicht auf dem Boden ab. Er setze sich auf einen der Steine und öffnete seinen Yukata. Sein Oberkörper war übersäht mit kleinen Schweißperlen, die in der Sonne, wie ein dicker Film glänzte.
 

„Es können nicht alle, so voller Testosteron strotzen, wie du, Yosuke“, gab ich Kontra und setze mich auf einen zweiten Felsen, der hier aus dem Boden ragte. Ich wischte mir mit dem Ärmel über die Stirn. Wieso musste es nur so heiß sein, diesen Sommer?
 

„Sag mal, Kusuri“, begann Yosuke und ich sah zu ihm. Er streckte das Gesicht zur Sonne und hatte die Augen geschlossen. Sein rötliches Haar, schimmerte wie Flammen, im Sonnenlicht. „Darf ich dich etwas fragen?“
 

„Was willst du wissen?“, fragte ich und schloss meine Augen, als ich den Kopf nach vorn senkte und ebenso die Sonne genoss.
 

„Wieso gehst du Toki aus dem Weg?“, fragte er und brachte meine Augenlider dazu sich zu weiten.
 

„Hätte ich gewusst, das du danach fragst, hätte ich nein gesagt“, brummte ich und erhaschte seinen Blick auf mir. Seine Augenbrauen zogen sich nach oben, forderten mich auf, endlich zu antworten. Ich musste seinem Blick ausweichen. Es war mir unangenehm, über den Kuss zu reden. Aber Yosuke würde mich dafür nicht verurteilen, oder?
 

„Wir haben uns geküsst. Vor einigen Wochen, griff sie einer der Jungen an und ich schickte ihn fort. Zum Dank, küsste sie mich“, erzählte ich und die Hitze stieg in meine Wangen. Yosuke veränderte seine Position und kam mir näher.
 

„Ihr habt euch wirklich geküsst?!“, fragte er belustigt und ich sah ihm in sein grinsendes Gesicht. Schluckend nickte ich. Er warf seinen Oberkörper zurück und begann zu lachen. Dabei hielt er sich den Bauch und seine Muskeln tanzten wild umher. „Kokoro, schuldet mir nun echt etwas!“, rief er gackernd wie ein Huhn.
 

„Was meinst du damit?“, wollte ich wissen und die Wut kochte in mir auf. Er machte sich hier lustig, über meine ersten Erfahrungen mit einer Frau. Yosuke brachte sich unter Kontrolle und wischte sich über die Stirn.
 

„Wir wetteten, woran eure kühle Art liegen könnte. Kokoro meinte: ihr hattet Streit, ich sagte: ihr seid euch nähergekommen.“, klärte er mich auf. „Oh ich freue mich schon, ihm davon zu erzählen!“
 

„Nein! Sag niemandem etwas!“, bat ich sofort, stand auf und ergriff sein Handgelenk. Yosuke umschlang sofort meines und zog mich näher zu ich. Ich konnte mein Gleichgewicht gerade so halten und er fixierte meine Augen.
 

„Dann erzähl mir, wie es war. Hat Toki weiche Lippen?“, fragte er und entließ meine Hand. Wieder kroch die Hitze in meine Wangen, denn er schürte meine Erinnerung an ihre Lippen. Ohja, sie waren weich. Weicher als alles, was ich zuvor gespürt hatte und ich wollte sie wieder spüren. Genau dieses Gefühl, brannte in meinem Inneren. Meine Beherrschung, war nur schwer aufrechtzuerhalten.
 

„Ich sehe schon. Du hast dich verliebt, kleiner Kusuri“, machte sich Yosuke lustig und forderte keine weitere Antwort.
 

„Ich weiß nichts über die Liebe. Wie soll ich mich dann verlieben?“, fragte ich ihn und sah in das saftig, hellgrüne Gras zu meinen Füßen. Ob Yosuke mir vielleicht Antworten geben konnte?
 

„Um zu lieben, muss man die Liebe nicht kennen. Aber du solltest sie zu erkennen wissen. Ich sah sofort, das zwischen euch etwas war und glaube, das auch Toki dich gern hat.“ Sofort schossen meine Augen zu seinen. Braun und freundlich sah er mich an. Wieder erdrückte mich das Gefühl, in ihm, einen großen Bruder gefunden zu haben. Ryochi, ob du mir wohl ebenso eine Antwort gegeben hättest?
 

„Du meinst wirklich, sie könnte mich mögen?“, stotterte ich und war wie versteinert, bis er mir antwortete.
 

„Ich glaube schon. Hast du denn nichts an ihr gerochen, als ihr euch geküsst habt?“, fragte er dann und ich musste an den Geruch denken.
 

„Sie roch anders“, gestand ich und wollte nicht sagen, das ich wusste, wonach sie gerochen hatte.
 

„War sie erregt?“, fragte Yosuke unverblümt und ich schluckte. Wie konnte ich hier sitzen und mit ihm, über so etwas reden!? Es war genug.
 

„Ich denke, wir sollte weiter gehen. Dann sind wir da, bevor die Nacht anbricht“, wechselte ich das Thema und zog den Korb auf meinen Rücken. Yosuke grinste und gab sich geschlagen. Auch er nahm seinen Korb und gemeinsam gingen wir zurück zur Residenz. Dort verstreuten wir die Kräuter in einem Raum, damit sie gleichmäßig trocknen konnten und als wir fertig waren, hielt Yosuke mich dann doch auf.
 

„Geh zu ihr und rede mit ihr. Glaub mir, eine Frau riecht nur für denjenigen so, für den sie es auch tun möchte“, gab er mir Rat und wendete sich dann von mir ab. Ich sah ihm noch nach, bis er aus meiner Sicht verschwand. Sollte ich seinem Rat wirklich folgen?
 


 

Am nächsten Abend, band ich die Kräuter bündelweise zusammen und hängte sie an die hohe Decke. Dort könnten sie in Ruhe weiter trocknen, bis wir sie zerreiben und zu einer wirksamen Salbe verarbeiten könnten. Die Hitze setze mir heute besonders zu und ich trug meine Kleidung, so wie es Yosuke immer tat. Oberkörperfrei und die Hosenbeine am Knie zusammengebunden. So ließ sich die Hitze etwas leichter ertragen.
 

Sorgsam Band ich das kleine Seil an der Decke fest und bemerkte dann einen forschenden Blick an meinem Rücken. Ich ließ mir nichts anmerken, roch aber das es Toki war und tat einfach was ich vollenden wollte. Somit band ich das feine Seil zu einem Knoten und senkte die Arme.
 

„Kann ich dir helfen, Toki?“, fragte ich und wendete mich zu ihr. Ihre Augen glitten über meinen Oberkörper nach oben, bis sie meine Augen erblickte.
 

„Ich wollte fragen, ob ich dir helfen kann“, murmelte sie und kam herein. Sie schob die Tür hinter sich zu und ging einige Schritte auf mich zu.
 

„Ich bin gerade fertig geworden“, antwortete ich, auf ihre Hilfe und sah sie nun genau vor mir stehen. Sie war mir nah, sehr nah und schien genau dies zu wollen. Ich roch wieder diesen süßlichen, betörenden Duft an ihr. Ihre Hände hoben sich und legten sich an meine Brust. Dabei sah sie mich mit ihren blauen Augen an und ließ meinen Blick nicht weichen.
 

„Kusuri, ich würde gerne etwas ausprobieren“, bat Toki und ich nickte stumm, hob meine Hand an ihre und legte sie darauf ab. Ihr Blick wanderte kurz zu dieser Geste und dann wieder in meine Augen. Ihre Finger wanderten über meine Brust, tasteten jeden Teil der Haut ab, überquerten die Erhebungen durch meine Schlüsselbeine, ebenso wie die leichten Muskeln an meinem Bauch. Sie fand die Spur dunkler Haare, welche meine Reife hatte wachsen lassen und die vom Bauchnabel abwärts führten. Sie folgte dem Weg und ich hielt ihre Hand auf.
 

„Was tust du da?“, fragte ich sanft und legte die Finger der anderen Hand an ihr Kinn, hob es an und zog sie sanft näher zu mir. Ihr Bauch berührte den meinen, spürte sie vielleicht schon, was sie mit ihren Berührungen, nahe meiner Mitte, angerichtet hatte?
 

„Ich kann nicht aufhören, an unseren Kuss zu denken“, gestand sie und legte ihre flachen Hände auf meiner Brust ab, lehnte ihren gesamten Körper an meinen und stemmte mich so, an die anliegende Wand. Sie reckte mir ihr Kinn weiter entgegen, sodass ich es losließ und meine Hand durch ihr silbernes, offenes Haar gleiten ließ. Mit der anderen wanderte ich um ihre wohlgeformte Taille, zog diese nah an mich und spätestens jetzt, würde auch sie wissen, was sie in mir auslöste.
 

„Bitte Kusuri, Küss mich noch einmal“, bat sie flehend leise und ich schluckte. Doch ich könnte niemals mehr aufhalten, was sich da zwischen uns aufgebaut hatte. Ohne es zu merken, hatte ich mich in sie verliebt und sie sich augenscheinlich auch in mich. Sie zeigte es, brauchte es nicht sagen.
 

Somit neigte ich mein Gesicht dem ihrem und berührte zaghaft ihre Lippen. Unsere Augen hatten sich kurz vor dieser Berührung geschlossen. Es war wie ein Instinkt und nur wenige, liebliche Berührungen später, entbrannte ein starkes, unbändiges Gefühl in uns. Unsere Lippen trafen ungestümer aufeinander, lösten sich kaum noch und bald öffnete ich meine Lippen und leckte mit der Zunge über Ihre. Kurz zögerte sie und tat es dann ebenso. Ich drang in ihren Mund ein, fand ihre Zunge als Gegenstück und schmiegte meine an ihre. Es war ein berauschendes Gefühl. Mein Herz klopfte wie wild und ich hörte ihres wild und im selben Takt schlagen. Ihr Geruch nach Erregung wurde immer stärker, vernebelte meine Sinne und brachte meine Lenden zum kochen.
 

„Toki“, keuchte ich in ihren Mund und ergriff ihre Hand. Unsere Lippen lösten sich, wehmütig und sofort vermissend. „Ich kann nicht mehr aufhören, wenn wir weiter machen“, gestand ich und warnte sie vor der Gefahr. Ich würde sie zu meiner Gemahlin machen, würde sie das wollen. Ich würde Okkoto-sama bitten, sie heiraten zu dürfen. Sicher würde er mir das, nicht verwehren. Es war allein Toki, die mich daran hindern konnte.
 

Toki wand den Blick nicht eine Sekunde von mir ab, sah mir fest in die Augen und führte ihre Hände um meinen Hals, schob ihre Arme darum und presste sich somit, noch ein wenig mehr, an meine Brust. Sie führte ihre Lippen wieder nah an meine, schloss, ebenso wie ich, ihre Augen und bat mich dann das, was ich gehofft hatte zu hören.
 

„Dann hör nicht auf.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück