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Feel the Love you can't live without

von

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Unavoidable

Am nächsten Morgen erwachte Vegeta zuerst. Er lag immer noch quer über das große Bett und neben ihm der andere Saiyajin, der seine Gliedmaßen von sich gestreckt hatte. Sofort schlug das Herz des stolzen Prinzen schneller als ihm die Bilder der letzten Nacht durch den Kopf schossen.
 

Und dann kam sie wie ein Schlag ins Gesicht. Die Vernunft, die sich die letzte Nacht nicht ein einziges Mal gemeldet hatte…
 

Was hatten sie nur getan? Was hatte ER nur getan?! WAS um alles in der Welt hatte er alles mit sich machen lassen…!
 

Und da war sie…die Reue, von der er wusste, dass sie unaufhaltsam kommen würde…
 

Langsam richtete er sich auf und sah sich in dem Zimmer um, in dem er letzte Nacht so unaussprechliche Dinge getan hatte…alles in ihm wollte einfach nur noch von dort weg…

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Ein lautes Knurren weckte den großen Saiyajin. Langsam öffnete er seine Augen als dieses laute Geräusch noch einmal ertönte. Etwas verwirrt sah er sich um, doch er konnte die Geräuschquelle einfach nicht ausmachen, bis sie erneut das Zimmer durchdrang. Goku musste grinsen. Es war sein Magen, der ihn da lautstark anknurrte…
 

Er sprang auf, zog sich eine Hose über und ging auf die Tür zu, die ihn in das Wohnzimmer führen würde, doch wie vom Blitz getroffen, hielt er auf einmal inne. Langsam drehte er sich wieder zu dem großen, weißen Bett um. Seine Augen weiteten sich voller Entsetzen, als er plötzlich sich und Vegeta vor sich sah und was sie letzte Nacht…getan…hatten…
 

Sein Kopf lief feuerrot an und er taumelte ein paar Schritte rückwärts. Was…was…was hatten sie da nur getrieben…?!

Doch dann meldete sich sein Magen wieder und schrie ihn an, dass er ihn sofort mit irgendetwas füllen musste…
 

Vorsichtig schlich sich Goku durch das Wohnzimmer in den langen Gang, der ihn zur Küche führen würde. Es war still in dem Haus der Zeit, doch als er sich dem Raum näherte, in dem er seinen Magen würde besänftigen können, hörte er ein Geräusch. Es klang, als würde jemand seinen Stuhl zurückschieben. Und dann…Schritte.

Der große Saiyajin wich ein Stück zurück. Er wollte dem stolzen Prinzen jetzt einfach noch nicht begegnen. Er war so unfassbar verwirrt, doch sein Körper ließ ihn keinen klaren Gedanken fassen, denn alles in ihm wollte nur diesen schrecklichen Hunger stillen.
 

Doch es gab hier drin einfach kein Entkommen. Vegeta kam zu schnell aus der Küche und Goku hatte nur bis zur Mitte des Ganges zurückweichen können.
 

Ihre Blicke trafen sich. Wie angewurzelt blieben sie stehen und Röte schoss ihnen unaufhaltsam auf die Wangen.
 

„…Hi…“, murmelte Goku schließlich nach einigen Sekunden, in denen sie sich lediglich angestarrt hatten, was auch den stolzen Prinzen endlich aus dieser Schockstarre herausholte.

„Es…ist noch was zu essen da…“

„Toll…danke…“
 

Endlich konnte sich Vegeta wieder in Bewegung setzen. Er wandte seinen Blick von dem anderen Saiyajin ab und ging auf ihn zu. Goku machte einen Schritt zur Seite, sodass der stolze Prinz ohne Probleme an ihm vorbeikam.

Erst als Vegeta aus dem Gang verschwunden war, konnte Goku endlich durchatmen. Er schien die ganze Zeit die Luft angehalten zu haben. Immer noch von dieser Nervosität befallen, setzte er seinen Weg zur Küche fort…

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Als Goku ins Freie trat, streckte er sich erst einmal ausgiebig, bis er den stolzen Prinzen entdeckte, der weit abseits bereits zu trainieren begonnen hatte. Er war gerade dabei einige Luftschläge auszuteilen.

Sofort wurde der jüngere Saiyajin wieder nervös, doch er nahm all seinen Mut zusammen, atmete tief durch und flog zu dem stolzen Prinzen.
 

Vegeta stoppte, als er merkte, dass Goku auf ihn zugeflogen kam. Er richtete sich auf und verschränkte sofort seine Arme vor der Brust, als der größere Saiyajin bei ihm landete.
 

„Was willst du hier, Kakarott…?“, fragte er abweisend.

„Trainieren…“, antworte Goku. Sein Blick war ernst geworden, als er Vegetas kalte Stimme wahrgenommen hatte.

„Und warum kommst du dazu extra her? Ist hier drin nicht genug Platz dafür? Musst du mir dazu so auf die Pelle rücken?“

„Trainieren wir etwa nicht zusammen?“

„Kein Interesse.“

„Was?“

„Verdammt, hör auf mich zu nerven, Kakarott!“

„Was…was ist denn los mit dir?“, wollte der jüngere Saiyajin wissen. Er klang verunsichert.

„Was mit mir los ist!?“, fragte Vegeta aufgebracht.

„Ja!“

Der stolze Prinz löste die Verschränkung seiner Arme. „Sag mal leidest du an Gedächtnisschwund, oder was?!“

„Nein?!“, erwiderte Goku trotzig.

„Dann sollte dir doch klar sein, dass du dich besser von mir fernhältst!“

„Nein…ehrlich gesagt, nicht.“

Vegeta schüttelte fassungslos seinen Kopf. „Ernsthaft…? Willst du…willst du das jetzt etwa echt ausdiskutieren?!“

„Ja.“

Die Augen des stolzen Prinzen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Vergiss es, Kakarott. Sieh zu, dass du Land gewinnst.“, drohte er dem jüngeren Saiyajin mit tiefer Stimme.

„Sonst was?“, provozierte Goku ihn. Er wurde sichtlich auch immer wütender.
 

Vegetas Körper begann nun deutlich zu zittern. „Du hast gerade eine Grenze überschritten, die du besser nicht übertreten hättest…“, knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Doch der größere Saiyajin erwiderte nichts mehr darauf, sondern begab sich in seine Kampfposition.

Die Augen des stolzen Prinzen weiteten sich für einen kurzen Moment. Dann begann ein Feuer in ihnen zu lodern. Er würde Kakarott vernichten…ein für alle Mal…
 

Im nächsten Moment stürzte er sich Goku entgegen…
 

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Die Luft knisterte als zwei blau leuchtende Auren immer wieder mit voller Wucht aufeinander trafen.

Der Knall ihrer Aufpralle hallte durch den unendlichen Raum von Geist und Zeit.

Riesige Krater waren überall zu sehen.
 

Sie schenkten sich nichts…
 

Nach vielen Stunden standen sie sich schließlich schwer atmend gegenüber. Ihre Kleidung war zerrissen. Ihre Körper zerschunden.

Vegeta wischte sich Blut aus seinem Mundwinkel. Goku richtete sich auf. Er begann sein Ki immer weiter zu erhöhen. Die Augen des stolzen Prinzen weiteten sich. Wie war das nur möglich? Sie waren doch schon bis an ihre Grenzen gegangen…oder etwa nicht…?
 

Ein Schrei hallte durch das Nichts.

„KAAAIIIOOOKEEEEENNN!!!“
 

Eine rote Aura legte sich um Goku und er begab sich wieder in seine Kampfposition.

Vegeta starrte den anderen Saiyajin nur noch an. Er hatte gerade seine Kraft um ein Vielfaches erhöht. Einfach so…
 

Nun würde er wohl keine Chance mehr gegen ihn haben, das war dem stolzen Prinzen sofort bewusst. Erneut hatte Kakarott ihn also übertrumpft…doch…es war ihm egal…
 

Mit einem lauten Schrei stürmte er wieder auf den großen Saiyajin zu. Nichts konnte ihn aufhalten. Doch es hatte keinen Sinn mehr. Er konnte ihn nicht mehr treffen und der nächste Schlag, der ihn im Gesicht traf, beendete seinen Angriff. Vegeta verwandelte sich schlagartig zurück, während er durch den leeren Raum flog und schließlich hart auf dem Boden aufschlug.

Im nächsten Augenblick stand Goku vor ihm. Die rote Aura um ihn flackerte unruhig hin und her. Vegetas Augen weiteten sich. Es war also noch nicht vorbei…er hatte noch eine Chance…!

Eigentlich hätte es dem stolzen Prinzen klar sein müssen. Ihr bisheriger Kampf hatte dem großen Saiyajin genauso zugesetzt wie ihm. Während sich Vegeta aufrichtete, erlosch sowohl die rote Aura um Gokus Körper, als auch die blaue. Sein Körper hatte dieser Kraft nicht mehr standgehalten. Nun sackte auch er zu Boden. Der jüngere Saiyajin keuchte angestrengt als er auf allen Vieren vor dem Prinzen kniete.
 

Jetzt oder nie…! Mit halb aufgerichtetem Oberkörper hob Vegeta seine Hand und streckte sie Goku entgegen. Eine Energiekugel bildete sich vor ihm. Überrascht sah der jüngere Saiyajin auf und starrte bewegungslos in das grelle Licht vor ihm, wie ein Reh, das von den Scheinwerfern eines herannahenden Autos überrascht wurde.
 

War das nun sein Ende? Sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Er würde nicht ausweichen können…doch anstatt sein ganzes Leben vor seinen Augen ablaufen zu sehen, waren da nur vereinzelt aufflackernde Bilder der letzten Nacht und ein einziger Name…Vegeta…
 

Doch das warme Licht vor seinem Gesicht verschwand langsam wieder und dahinter erschienen die Augen des stolzen Prinzen, die auf ihn gerichtet waren. Vegeta ließ seinen Arm sinken und stellte ihn stützend hinter sich.
 

Beide starrten sich nun schwer atmend an.
 

„Wa…warum…bringst du…es nicht einfach zu Ende…?“, keuchte der größere Saiyajin nach einer Weile, während er sich langsam hinsetzte.

„Ich…soll dich also…töten…?“

„Das…ist es doch…oder nicht…? Das ist es…was du die ganze Zeit wolltest…“

Vegetas Augen verengten sich. Unter Schmerzen stand er auf und sah auf Goku hinab. Die Worte des anderen Saiyajins machten ihn rasend.

„Du bist…ein verdammter Idiot…!“

„Ach…ja?“ Goku wollte ebenfalls aufstehen, doch sein Körper rebellierte noch. Er hatte ihm zu viel abverlangt.

„Du hast es gerade geschafft…schon wieder über dich selbst hinauszuwachsen…und hast gezeigt, dass wir noch lange nicht an unsere Grenzen gestoßen sind…“

„U…und…?“

„Wie ich schon damals zu Freezer gesagt habe, als er mir angeboten hatte, dass ich dich töten könne…ich brauche dich nun mal…um stärker zu werden…also hätte es keinen Sinn dich…jetzt…zu töten.“
 

Der jüngere Saiyajin senkte sein Haupt und starrte auf den Boden vor sich.
 

„Das…ist alles…?“

„Natürlich. Oder glaubst du ernsthaft, dass du mir irgendetwas bedeuten würdest…?“
 

Goku spürte einen neuen Zorn in sich hochkommen, der ihm einen ordentlichen Kraftschub verlieh. Sichtlich zu Vegetas Verwunderung stand der größere Saiyajin problemlos auf und positionierte sich breitbeinig vor ihm, mit geballten Fäusten.
 

„Und was war das dann letzte Nacht?“
 

Der stolze Prinz wich einen Schritt zurück.
 

„Hab ich dir da etwa auch nur beim Stärker-werden geholfen? Oder was war mit den anderen Nächten, die du freiwillig bei mir verbracht hast? Was war das mit deinen Kochstunden, die du mir gegeben hast…? Wurdest du dadurch etwa stärker…?!“

Der mächtige Körper des großen Saiyajins begann zu zittern. „Schon klar…du bereust die letzte Nacht, aber…du kannst mir sicher nicht einreden, dass…“

Der stolze Prinz starrte ihn nur mit großen Augen an, während sich in ihm die Gefühle und die Gedanken überschlugen.

„…du mich nur brauchst, um stärker zu werden!“

„Es ist aber so…“ Es klang wie ein verzweifelter Versuch, sich selbst davon zu überzeugen.

„Ist es nicht. Wir beide…wir sind weit mehr als das…!“

„…sind wir nicht…“ Noch ein Versuch, der noch weniger überzeugender klang als der erste.

„Ach ja…?“ Der größere Saiyajin packte den stolzen Prinzen im Genick, zog ihn zu sich und presste seine Lippen auf Vegetas.

Es dauerte nicht einmal eine Sekunde, da schlang der stolze Saiyajin seine Arme um den letzten anderen seiner Art und erwiderte den Kuss.
 

Es war pure Leidenschaft. Pures Verlangen. Pure Begierde.
 

Vegeta hatte seine ganze Wut während ihres Kampfes an Goku ausgelassen. Doch er war nicht wütend auf den anderen Saiyajin gewesen. Er war es auf sich selbst…

Er war es, der schwach geworden war…er war es, der zu Kakarott gegangen war…und er war es, der all diese Gefühle entwickelt hatte…

Warum auch immer Goku dabei mitgemacht hatte, hatte heute Morgen, als sie ihren Kampf begonnen hatten, keine Rolle für ihn gespielt. Denn er war es gewesen, der schwach geworden war…schon wieder…schon wieder vor diesem Saiyajin…
 

Und jetzt war er es wieder…schon wieder warf er all seine Vernunft fort…für Kakarott…
 

„War…warte…“ Er drückte sich von dem jüngeren Saiyajin weg. Der Kampf gegen seine eigenen Triebe verlangte Vegeta alles ab. „Wir…sind schon…zu lange hier drin…“

„Das ist mir egal…“ Goku wollte nur diesen Kuss fortsetzen. Einfach alles in ihm wollte diese Leidenschaft von letzter Nacht erneut spüren.

„Jetzt…reiß dich doch mal zusammen, Kakarott…wir beide…drehen grad komplett durch…“

„Also ich war noch nie klarer als jetzt gerade.“, flüsterte der jüngere Saiyajin wie von Sinnen. Er wollte Vegeta sofort wieder an sich ziehen, doch der stolze Prinz wehrte sich. Er drückte sich vehement von ihm weg, bis Goku ihn letztlich losließ. Vegeta wich ein Stück zurück.
 

„Ich mein das verdammt ernst, Kakarott! Reiß dich zusammen!!“

Plötzlich wurde auch der jüngere Saiyajin unsicher. „Ich…“ Er wusste nicht was er sagen sollte.
 

„Denk…denk doch mal nach…wir sind bald drei Jahre hier drin…ohne Kontakt zu einer einzigen anderen Person…jeden Tag…sehen wir nur uns…“

„Was…willst du mir damit sagen…?“
 

Vegeta atmete tief durch. Sein Herz schlug ihm schon die ganze Zeit bis zum Hals. Fast als wolle es ihn anschreien und ihm sagen, dass er nur Schwachsinn redete. Dass all diese Gefühle echt waren…und zwar schon die ganze Zeit…
 

„Verdammt, Kakarott…ich will damit sagen, dass das wahrscheinlich un…unvermeidbar war…dass…dass…“

„…ja?“

„…dass wir es…miteinander getan haben…“
 

Goku sah nachdenklich vor sich auf den Boden. Es soll einfach unvermeidlich gewesen sein? Es sollte nur passiert sein, weil sie schon zu lange zusammen waren…eingesperrt in diesem weißen Nichts…?
 

„Ich…verstehe…“, hörte sich der jüngere Saiyajin selbst sagen, ohne dass er bewusst diese Worte ausgesprochen hätte. Er sah zu dem stolzen Prinzen auf. Sein Blick war irgendwie verzweifelt.

„Und was…machen wir jetzt…?“
 

„Wir…vergessen es einfach.“

„Vergessen…?“
 

Wie sollte Goku das jemals vergessen können? Diese Gefühle…diese Nacht…sie waren das aufregendste, dass er jemals außerhalb eines Kampfes erlebt hatte…
 

Vegeta nickte zögerlich. „Vergessen…verdrängen…wir werden einfach nie wieder ein Wort darüber verlieren…“
 

Der große Saiyajin sah wieder zu Boden. Seine Gedanken arbeiteten gerade auf Hochtouren, dass konnte der stolze Prinz deutlich erkennen.
 

„…Kakarott…?“

Goku blickte wieder auf.

„…du…bist doch auch der Ansicht, dass wir beide hier drin einfach nur…durchgedreht sind…oder?“
 

Die beiden Saiyajins sahen sich eine Zeit lang tief in die Augen, bevor der jüngere Saiyajin antwortete: „…es war wohl unvermeidbar…“
 

Nach diesen Worten drehte sich Goku um und ging. Er wurde dabei immer schneller bis er schließlich abhob und zum Haus der Zeit zurückflog und darin verschwand.
 

Der stolze Prinz wollte ihm nachgehen, doch er sank auf seine Knie. Er ballte seine Hände zu Fäusten, als sein Blick über das Ausmaß der Zerstörung wanderte, dass sie bei ihrem Kampf hinterlassen hatten…langsam wurde ihm bewusst, dass sie beide bereits viel zu weit gegangen waren…

Es waren noch ein paar Wochen, dann war auch das dritte Jahr vorbei. Und dann mussten sie für immer damit leben, was hier drin passiert war.

Vegetas Magen verkrampfte sich bei dem Gedanken daran.
 

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Es vergingen einige Tage, in denen sich die beiden komplett aus dem Weg gingen und die Wunden ihres Kampfes leckten. Tage, in denen sich die beiden ein wenig selbst verloren…
 

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Goku saß im Schneidersitz vor den Stufen des Hauses der Zeit und hielt seine Augen krampfhaft geschlossen. Er versuchte sich zu konzentrieren, um sein inneres Gleichgewicht zurückzubekommen. Diese Gefühle, die seinen Körper immer wieder durchströmten, sobald Vegeta sein Blickfeld kreuzte, machten ihn fast wahnsinnig.
 

Der große Saiyajin öffnete seine Augen wieder und beobachte den stolzen Prinzen in der Ferne. Ein wohlig warmer Schauer jagte ihm über den Rücken und sein Herz begann schneller zu schlagen. Spielte ihm sein gesamter Körper wirklich nur einen Streich, weil er schon zu lange im Raum von Geist und Zeit war?

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Der stolze Prinz seufzte. Er kam einfach nicht weiter. Seine Gedanken kreisten nur noch um Kakarott, seit sie ihren letzten Kampf beendet hatten.
 

‚Es war unvermeidbar…es war unvermeidbar…wir sind nur durchgedreht…ich dreh nur durch…ich bin schon seit Monaten am Durchdrehen…das ist normal…es ist unvermeidbar…‘ – Es war wie ein Mantra, dass Vegeta sich immer wieder vorsagte, während er gegen einen unsichtbaren Gegner Schläge und Tritte austeilte.
 

Als er in seinen Augenwinkel sah, dass Goku sich bewegte, stoppte er mitten in einem Tritt in die Luft. Er brauchte den anderen Saiyajin…er brauchte ihn, um stärker zu werden. Davon war Vegeta fest überzeugt. Es war ihm egal, ob da noch etwas anderes war. Was spielte das schon für eine Rolle…? In ein paar Wochen waren sie hier raus und dann würde ihr normales Leben weitergehen. Doch jetzt musste er diese letzte Zeit einfach dazu nutzen, um zumindest noch wenig stärker zu werden, bevor Kakarott ihn noch weiter abhängte…
 

Sein Entschluss stand fest. Er beendete sein Training und flog zu dem anderen Saiyajin.
 

„Kakarott?“, sprach der stolze Prinz Goku an, als er neben ihm landete.
 

Als der jüngere Saiyajin bemerkt hatte, dass Vegeta auf ihn zukam, hatte er schnell seine Augen geschlossen, damit er nicht merken würde, dass er ihn die ganze Zeit angestarrt hatte. Jetzt öffnete er sie und fragte so ruhig es ihm möglich war: „Was gibt’s?“
 

„Ich will mit dir trainieren.“
 

Goku starrte den stolzen Prinzen an, als hätte der gerade in einer anderen Sprache mit ihm gesprochen.
 

„Oder bist du gerade zu sehr damit beschäftigt nichts zu tun?“, versuchte Vegeta den anderen Saiyajin ein wenig zu necken.

„Ich…ich tue sehr wohl etwas!“

„Ach ja? Sieht aus als würdest du versuchen im Sitzen zu schlafen.“

Nun stand Goku mit beleidigtem Blick auf. „Ich sammle meinen Geist.“, erwiderte er trotzig.

Vegeta grinste.

„Also…falls du deinen Geist dann eingesammelt hättest, könnten wir dann anständig trainieren? Es sind nur noch wenige Wochen. Und…du willst doch sicher an deinen Kaioken arbeiten, oder täusche ich mich da?“

„Nein…tust du nicht.“

„Gut. Hast du deinen Geist fertig eingesammelt?“ Vegeta grinste immer noch.

Goku lief leicht rot an. „Ja verdammt. Fangen wir einfach an.“
 

Endlich standen sie sich wieder gegenüber. Endlich würden sie den anderen wieder spüren…

Sie verwandelten sich in ihren Super-Saiyajin Blue und Goku versuchte gleich von Anfang an mit seinen Kaioken zu kämpfen. Er musste seinen Körper daran gewöhnen, während Vegeta versuchte mit dieser Schnelligkeit und Stärke auch ohne einer solchen Technik mitzuhalten…

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Der stolze Prinz fing Gokus Faust mit seiner Hand ab. Während der größere Saiyajin immer fester dagegen drückte, um die Abwehr des anderen Saiyajins zu durchdringen, wanderte sein Blick zu ihren Händen. Er verlor sich für einen kurzen Moment in dem Anblick von Vegetas Hand. Der Hand, die ihn zärtlich berührt hatte…

Der stolze Prinz merkte wie der Druck von Gokus Faust nachließ, während sich sein Gesichtsausdruck von verbissen auf…er konnte den Ausdruck in den Augen des anderen Saiyajins nicht deuten.

Plötzlich öffnete Goku seine Faust und verschränkte blitzschnell ihre Finger miteinander. Dann zog er Vegeta mit einem Ruck zu sich und küsste ihn. Der stolze Prinz war völlig perplex, doch…es waren Kakarotts Lippen…seine weichen Lippen…

Gerade als sich der überrumpelte Verstand des stolzen Prinzen verabschieden wollte, löste Goku den Kuss schon wieder.
 

„Sorry…ich weiß schon…vergessen, verdrängen…“ Der große Saiyajin wich zurück und begab sich in seine Kampfposition. „Tut mir leid, lass uns…einfach weitermachen.“
 

Vegeta stand immer noch überrumpelt da. Er brauchte einen Moment bis auch er sich wieder fing. Sein Herz schrie ihn richtig an…

Für einem kurzen Moment schloss der stolze Prinz seine Augen und atmete tief aus. Beim nächsten Einatmen öffnete er sie wieder und begab sich in Angriffsstellung.
 

Es waren nur noch ein paar Wochen…nur noch ein paar…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MISI
2020-12-29T14:13:16+00:00 29.12.2020 15:13
Eine harte Zeit für die beiden. Aber Vegeta hat recht. In wenigen Wochen müssen dir beiden zu ihrer Familie zurück krehen. Ich finde es interessant, dass Son Goku es nicht durch den Kopf geht, dass er ChiChi betrügt. Er scheint echt hin und weg von Vegeta zu sein /D
Von: Yugoku
2020-04-01T12:16:23+00:00 01.04.2020 14:16
Ich glaube, dass wird noch richtig schwer für die Beiden werden die letzten im Raum Geist und Zeit zu verbringen ohne die Finger voneinander zu lassen.XD Ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur bei Küssen bleiben wird. Irgendwann ist wieder der Moment gekommen, wo sich der Verstand verabschiedet und dann ihre Körper das Sagen haben. :3
Du hast gut beschrieben, wie Vegeta und Goku jeweils für sich versuchen mit dieser Situation klarzukommen. Für Beide ist es nicht einfach das Geschehene zu vergessen. Das merkt man ganz deutlich.
Antwort von:  -Alice-
02.04.2020 22:19
Hallo Yugoku,
vielen, lieben Dank für dein Kommentar! :)

Ja, stimmt. Und es wird mit der Zeit auch sicher nicht einfacher für die beiden. Und zu der Sache, dass sich ihr Verstand wohl wieder verabschieden wird...tja...da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als 'abzuwarten'... ^^'

Liebe Grüße,
-Alice-


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