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Frozen Guardian - Let it go

von

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Aufeinandertreffen der Schwestern

Ihr Weg führte sie immer weiter.

Olaf erfuhr mehr über den plötzlichen Winterausbruch und verstand damit auch besser, warum Anna nach Elsa suchte. Kristoff war sich noch immer nicht sicher, ob ein einfaches Gespräch wirklich helfen konnte, den Sommer zurück zu holen.

„Bist du dir sicher, dass sie dich nicht vielleicht verletzen könnte?“

„Das passiert schon nicht. Elsa ist doch meine Schwester, sie würde mir nie etwas antun.“

Auch Olaf, welcher noch gar nicht auf die Schneekönigin getroffen war, war überzeugt davon, dass Elsa der netteste, freundlichste und liebste Mensch auf der Erde sei.

Kristoff konnte darüber nur den Kopf schütteln. Anna war echt unglaublich.

Der Gedanke, dass ihr etwas passieren könnte, behagte ihm gar nicht und er wusste einfach nicht, warum es so war. Er hatte sie erst vor wenigen Stunden kennen gelernt. Er wusste nur so viel über sie, dass er sie blind als naiv bezeichnen konnte. Dennoch hatte sie auch etwas an sich, was er sehr mochte.

So oder so, er mochte Anna, das konnte er nicht ignorieren. Und genau deswegen sorgte er sich ein wenig deswegen, dass ihr etwas passieren könnte.
 

Als sie schließlich an einer recht steilen Wand ankamen, sahen sie diese schweigend hoch.

„Ich glaube, wir müssen einen anderen Weg finden, weiter zu kommen. Mein Seil ist nicht lang genug und du weißt nicht, wie man klettert.“

„Sagt wer?!“, fragte Anna und im gleichen Moment spürte der Eisverkäufer, wie Sven ihn mit seinem Geweih anstieß.

Kristoff blickte hoch. Anna versuchte, irgendwie die Mauer hoch zu klettern. Er kommentierte ihr tun, begann Fragen zu stellen, die ihm schon eine Weile auf der Zunge lagen. Sie aber wehrte sich gegen seine logischen Argumente, beschloss ihn zu ignorieren.
 

„Ist es noch weit? Die Luft ist ganz schön dünn, oder?“

Sie war kaum hoch geklettert, hing da, als wollte sie eine neue Art von Dehnübungen vollführen und tat dabei, als hätte sie schon Meter ohne Ende zurück gelegt.

„Ich helfe dir“, antwortete er schmunzelnd.

Doch gerade, als er auf sie zugehen wollte, um ihr runter zu helfen, kam Olaf um die Ecke.

„Hey Sven, ich hab einen Weg gefunden, der uns wohl weiter bringen wird.“

„Wuhu!“ Anna ließ sich nach hinten fallen und Kristoff fing sie mehr aus Reflex auf als dass er es bewusst tat.

Er setzte sie ab.

„Das war ein verrückter Vertrauenstest“, lächelte sie und ging auf Olaf zu, um ihm schließlich zu folgen.

Kristoff, noch fassungslos schauend, folgte mit seinem Rentier Sven der Prinzessin und dem Schneemann.

Vor einer Treppe aus Eis blieben sie stehen. Sie blickten sie hinauf, starrten den Eispalast an.

„Wow… das ist ein Palast ganz aus Eis.“

„Ich fang gleich an zu weinen“, kam es von dem Braunhaarigen, der überwältigt des Anblickes war.

„Ist okay, zeig ruhig deine emotionale Seite.“ Anna ging die Treppe Stufe um Stufe nach oben. Olaf war bereits vorgelaufen.

Kristoff nahm gar nicht wahr, wie er alleine da stand und zum Palast hinauf blickte. Er wurde erst aus seinen Gedanken gerissen, als er bemerkte, dass Sven die Treppe aus glattem Eis einfach nicht hoch kam.

Er half ihm die Stufen hinunter, streichelte ihm über den Kopf.

„Du bleibst hier und wartest auf uns, Kumpel, ja?“

Sven ließ sich auf den Hintern fallen und blickte den Anderen brav an.

Kristoff drehte sich um und ging nun auch die Treppe hoch. Er bestaunte die glatte Fläche, die Details im Eis.

Oben angekommen blieb er neben Olaf stehen. Anna stand vor dem Tor, eine Hand zum Klopfen gehoben. Der Schneemann ermutigte sie, nun endlich zu klopfen, doch sie tat es nicht.

„Weiß sie nicht, wie Klopfen geht?“, fragte er flüsternd an den jungen Mann gewandt.

Kaum hatte er die Frage ausgesprochen, klopfte Anna nun doch. Das große Tor glitt fast geräuschlos auf.

Olaf wollte ihr folgen, Anna jedoch hielt ihn davon ab.

„Bleib du erst mal hier, du auch, Kristoff.“

„Was? Aber der Palast ist aus Eis und Eis ist quasi mein Leben!“

„Bitte! Lasst mich erst alleine mit ihr sprechen. Das letzte Mal, dass ich ihr einen Mann vorgestellt hab, war es auf einmal Winter.“

Beide seufzten auf.

„Eine Minute, okay?“

„Okay…“ Beide setzten sich auf den oberen Treppenabsatz. Leise begann Olaf zu zählen, Kristoff stimmte leise mit ein.

Anna schmunzelte. Dann wandte sie sich um und ging in den Palast.

„Wow!“ Sie blickte sich um, ging auf die nächste Treppe zu. Auf den rechten Teil von dieser, da sich die Treppe zum nächsten Stockwerk von beiden Seiten bildete. Ungefähr so, wie bei ihnen zu Hause im Schloss.
 

„Anna.“

Sie erschrak, als sie angesprochen wurde.

Die Prinzessin blickte auf, sah ihre Schwester oben an der Treppe stehen.

„Wow! Elsa, du siehst so verändert aus… a-aber gut verändert.“ Sie blickte sich noch einmal um, ehe sie wieder zu ihrer Schwester sah. „… und der Palast... ist atemberaubend schön.“

„Danke! Mir war nicht klar, was ich alles mit meinen Kräften schaffen kann.“ Elsa wusste, dass Jack bei ihnen war. Sie konnte seine Magie hinter sich spüren. Doch seine Nähe beruhigte sie.

„Aber sag, was machst du hier?“

„Ich habe dich gesucht. Ich wollte dich zurück holen, zurück nach Arendelle wo dein Platz ist.“

„Nein, Anna, dein Platz ist in Arendelle. Meiner ist hier oben. Hier kann ich sein, wer ich bin. Ohne Angst, Jemandem weh zu tun.“ Wehmut schwang in den letzten Worten mit und auch ihr Blick wirkte traurig.

„Also na ja… was das betrifft…“, begann Anna, wurde aber unterbrochen.

Freudig hüpfend kam Olaf zu ihnen gelaufen. „Hallo, mein Name ist Olaf und ich liiiiiebe Umarmungen.“

„Olaf?“

„Ja!“

„D-du lebst?“

Er sah sich an, dann wieder zu Elsa. „Ja, irgendwie schon.“

Anna hockte sich zu Olaf hinunter. „So einen haben wir immer gebaut, als wir noch Kinder waren. Erinnerst du dich? Elsa, was ist passiert? Es könnte doch wieder so wie früher werden.“

Elsa, welche eben noch gelächelt hatte, verlor sich in einer Erinnerung. Sie sah Anna fallen, sie selbst schoss einen Magiestrahl auf ihre Schwester, um sie aufzufangen, traf sie aber am Kopf.

„Nein… nein, das geht nicht. Anna, du musst jetzt gehen.“

„Warum?“

„Geh jetzt!“ Sie wandte sich um, ging in den Raum ihres Stockwerkes.

„Elsa, geh nicht weg. Bitte rede mit mir.“ Anna stieg die Treppenstufen hoch, ging ihrer Schwester schnell hinterher.

Die Königin von Arendelle ging die nächste Treppe hoch. Auch diese ging die Jüngere ihr nach.
 


 

Geh bitte heim, lass mich allein.

Leb dein Leben, ich kann nicht bei dir sein.

Ich weiß, du meinst es gut. Lass es dabei.

Ich bin allein. Allein, doch ich bin frei.

Geh einfach weg, bring dich in Sicherheit.

Sicher sind wir nicht. – Was heißt, ihr seid es nicht?

Ich fürchte, du weißt es noch nicht. – Was weiß ich den nicht?
 

„Arendelle liegt tief, tief, tief im… Schnee.“

„Was?“

„Es herrscht… so was wie ein… ewiger Winter.“

„Ewiger Winter?“

„Schon in Ordnung, du lässt es einfach wieder tauen.“

„Das kann ich nicht… Ich weiß nicht, wie…“

„Du schaffst das, ich weiß das.“
 

Elsa wandte sich ab, hielt sich eine Hand an die Brust. Sie spürte ihr Herz schneller schlagen.

Warum nur konnte sie nicht frei sein? Warum nur konnte sie den Fluch nicht kontrollieren? Was machte sie falsch?

Sie war so in ihrer Angst, ihrer Sorge, in ihren Zweifeln gefangen, dass sie nicht bemerkte, wie sie einen Schneesturm hervorrief.

In einem Gefühlsausbruch sog sie all ihre ausgeströmte Magie zu sich und ließ sie in einem Kreis um sich wieder hinaus. Dass sie ihre Schwester dabei traf, bemerkte sie nicht, da sie mit dem Rücken zu ihr stand.

Als sie sich umdrehte, sah sie ihre Schwester in gebeugter Pose da stehen.

Noch ehe sie etwas sagen konnte, kamen ein junger Mann und Olaf zu ihnen.

„ANNA!“

„Mir geht es gut. Ja, mir geht es gut.“ Sie stand auf, blickte Elsa stur und willensstark an.

„Komm, wir gehen.“

„Nein. Nein, ich geh nicht ohne meine Schwester.“

„Doch, das wirst du!“, antwortete Elsa ernst. Die Frage, wer dieser Mann sei, schluckte sie herunter. Das empfand sie für diesen Moment als unwichtig.

Elsa schoss Schnee zwischen sich und ihrer Schwester und ihren Begleitern. Ein großes Schneewesen tauchte auf. Dieses griff sich die drei Besucher und nahm sie mit.
 

Mehrmals atmete Elsa tief durch. Dann wandte sie sich ihrer Rechten zu.

„Jack!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dereks_Hexchen
2020-05-06T05:38:16+00:00 06.05.2020 07:38
Tja, was machst du falsch Elsa....
vielleicht deine Fähigkeiten als Fluch zu sehen?
Aber ja wenn einem etwas lange genug eingeredet wird was?

Ist schön, auch wenn Jack sehr unnütz war XDD
Freu mich auf mehr ;)


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