Mein Name ist Jack von Lupus-in-Fabula (Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen) ================================================================================ Kapitel 7: Herbst ----------------- Der Dicke ist ein echter Kumpel. Bot mir an, mein Haus umzubauen. Zahlen kann ich später. Hab das Angebot angenommen. Hab meine Helferlein und ich will Vater was beweisen. Und Eva. Verdammt! Sie hat sich nicht entschuldigt. Das finde ich unter aller Sau. Und so ein durchtriebenes Weib wollte ich beeindrucken? Tag 2 Herbst des zweiten Jahres *** Was soll ich zum Erntefest mitbringen? Mein Eingemachtes schmeckt nicht zum Eintopf. Und so gut für Kuchen ist es nicht. Vielleicht sollte ich einen Fisch mitbringen. Oder wieder ein Ei und ein Pilz? Irgendwas tolles fällt mir ein. Wie werden meine Helferlein auf meine Ehefrau reagieren? Werd in den alten Tagebüchern nachgucken. Tag 5 Herbst des zweiten Jahres *** Der Priester kam nach der predigt zu mir mit. Wir haben lange geredet. War merkwürdig. Fühlte mich ein Schuljunge, der ausgefragt wird. Und warnte mich. Was soll dieses Weib schon anstellen? Nochmals werd ich in keine Falle tappen! Tag 8 Herbst des zweiten Jahres *** Nina kam heute kurz zu mir. Sie fragte mich, ob ich morgen zuerst in den Laden komme. Soll helfen, die Dekoration anzubringen. Ich fragte sie, ob sie sicher ist. Sicher ist, ihr Leben mit mir zu verbringen. Immerhin hab ich nicht erkannt, wie sehr ich Nina liebe. Bin offensichtlich hinter Eva her gewesen. Wollte mich nicht richtig ins Leben des Städtchens einführen. Meine Nina nahm mich in den Arm und schwieg. Tag 11 Herbst des zweiten Jahres *** Das Fest war ein voller Erfolg! Die Dekoration kam gut an. Natürlich, Lina kann das sehr gut. Konnte das Fest richtig geniessen. Koro und ich haben fein gegessen. Hab lang mit Ben geredet. Er meint, ich sei langsam ein richtiger Bauer. Sehe nicht mehr wie ein Muttersöhnchen aus. Die Verlobung mit Nina tut mir angeblich gut. Hab auch ein wenig mit Maria über mein bisheriges Leben hier geplaudert. Sie sagte, ich sei sehr freundlich. Ich tu mein Bestes und mein Kumpel Koro und das Pferdchen mögen mich. Der Kleine ist schon sehr gross geworden. Aber ich weiss immer noch nicht, woher er kam. Ich hoff, ich kann ihn behalten. Meinen Braunen. Ich versuche mein Bestes zu tun. Immerhin habe ich meine Helferlein. Und meine Nina. Haben den ganzen Tag zusammen verbracht. Eva versuchte mit mir zu reden. Habe das Weib ignoriert. War eine richtige Klette! Verdammt, ich will nichts mit ihr zu tun haben! Der heutige Tag war spitze. Tag 12 Herbst des zweiten Jahres *** Diese kleine …! Dieses Weib spielt nicht allein Spielchen. Sie hat mich in der Hand. Vollkommen in der Hand. Sie wollte mein Pferd haben! Verdammt, ich kann doch meinen Braunen nicht abgeben. Sie bekam mein Gespartes und die Hälfte meiner zukünftigen Einnahmen luchste sie mir auch ab. Warum hab ich damals Eva so persönliches erzählt?! Sie hat mich in der Hand. Warum macht sie das? Tag 14 Herbst des zweiten Jahres *** Ich kann nicht mehr schlafen. Das falsche Lachen höre ich noch in meinen Ohren. Eva. Was ist nur los mit dir, Weib?! So kann ich meine Hochzeit vergessen. Tag 16 Herbst des zweiten Jahres *** Nina ist eine echt Nette. Sie fragt mich, was los sei. Ich kann es ihr nicht sagen. Niemanden kann ich es sagen. Tag 18 Herbst des zweiten Jahres *** Konnte die Eiersuche nicht geniessen. Versuchte fröhlich zu sein. Was soll ich nur tun? Niemand kann mir da helfen. Werde doppelt so hart arbeiten. Lass mich nicht unterkriegen! Ach ja, Nina und ich haben das Fest gewonnen. Tag 20 Herbst des zweiten Jahres *** Hatte heute einen merkwürdigen Traum. Soll zum grossen Teich gehen und einige Bohnen pflanzen. Die Bohnen lagen einfach neben meinem Bett. Ich werde es tun. Was soll schon geschehen? Tag 25 Herbst des zweiten Jahres *** Ich kann es nicht glauben. Bin nicht verrückt. Aber es geschah was Merkwürdiges. Ich ging zum Teich und pflanzte die Bohnen. Da erschien eine riesige Bohnenpflanze. Es donnerte und ein GOLDENES Huhn fiel hinunter. Es sah mich an und legte ein goldenes Ei. Da erschien ein Händler in Begleitung einer wunderschönen Frau. Er kaufte mir das Ei für viel, viel, viel Geld ab. Das Huhn flatterte in die Armen der Frau. Ich wachte auf dem Boden auf. Mit viel Geld in den Händen. Ist das ein Wunder? Was soll ich jetzt glauben? Das Geld werde ich sofort ausgeben. Mein Haus wird umgebaut. Die Heirat soll im Winter stattfinden. Nina soll eine schöne Erinnerung an dem Winter haben. Tag 30 Herbst des zweiten Jahres Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)