Mein Name ist Jack von Lupus-in-Fabula (Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen) ================================================================================ Kapitel 4: Winter ----------------- Da stand einfach ein Pferd vor meinem Haus! Hab es sofort in die Stadt gebracht. Es gehört niemanden. Ich kümmere mich darum, bis sich der Besitzer meldet. Tag 2 Winter des ersten Jahres. *** Der Jäger hatte eine gute Nase. Der Winter kam echt heftig. Bin in den letzten Tagen bloss raus, um die Hühnchen zu füttern. Trockne die Ernte und pflanze im überdachten Bereich was an. Hoffe, es klappt. Tag 6 Winter des ersten Jahres. *** Der Schnee fällt in dicken Flocken. Sitze mit Koro in der warmen Stube. Mutter antwortete mir. Ich habe ein schlechtes Gewissen. Sie lobte mich und schrieb, dass sie an mich glaube. Vater würde sich auch Sorgen. Meine Eltern kennen zum Glück von meinen Eskapaden nichts. Habe mit Ben gesprochen. Eva ist eine echte Heisse. Ne Frau, die sich nimmt, was sie will. Ist in die grosse Stadt abgehauen, kam danach wieder zurück. Wohnt jetzt in der Bar. Irgendwie ist diese kleine Stadt verhext. Bei Lina verstarb der Mann, der Vater von Ellen säuft wie ein Fass. Hab beschlossen nicht nur für mich hart zu arbeiten. Diese Stadt soll aufblühen. Auch, wenn ich nicht bleiben werde. Tag 8 Winter des ersten Jahres *** Bin verwirrt. Heute kamen Maria und Nina zu mir. Nina hat mir einen Kuchen mitgebracht. Für die Hilfe im Sommer. Wie hab ich das verdient? Maria dankte mir im Namen ihres Vaters. Tag 10 Winter des ersten Jahres *** Hab heute mit dem Zimmermann geredet. Die Wette sei eine dumme Idee gewesen. Entschuldigte sich, doch hab abgewunken. Hab ja selbst mitgemacht. Koros Rechnung habe ich bezahlen können. Kam ein Händler vorbei und kaufte mir zwei Hühnchen und ein wenig getrocknetes Gemüse ab. War so ein Junger, den ich noch nie in der Gegend gesehen hab. Er bezahlte mir einen Preis, denn ich noch nie gesehen habe. Natürlich hab ich da zugeschlagen! Meine Ernte ist gesund und meine Hühnchen kräftig und die Eier schmecken gut. Doch etwas versteh ich nicht. Weshalb schauen mich der Bürgermeister und Pfarrer so an? Maria strahlte mich heute an und lächelte. Auch Ann und Ellen waren anders. Was habe ich bloss wieder angestellt? Das Pferd wächst mir langsam ans Herz. Verdammt, ich will den Kleinen behalten. Bin aber kein Dieb. Tag 15 Winter des ersten Jahres *** Heute stürmt es richtig. Konnte den ganzen Tag nicht zu meinen Hühnern gehen. Meine Helferlein gehen auch leer aus. Werde beim nächsten Mal mehr hineinlegen. Habe ihre Vorratskiste mit den besten Sachen aufgefüllt. Können ja daraus was nehmen. Ausser ich füttere Hirngespinste und Ungeziefer. Tag 18 Winter des ersten Jahres *** Konnte heute endlich herausgehen. Koro freute sich. Hatte Angst, dass meine Hühnchen erfroren sind. Doch waren lebendig und nicht hungrig. Entweder sind meine Hühner sehr stark oder meine Helferlein sind keine Hirngespinste. Bin ins Städtchen. Denn Leuten geht es gut. Wurde gefragt, wie ich das Kometenfest verbringe. Sagte, ich wird es mir überlegen. Tag 21 Winter des ersten Jahres *** Morgen ist das Kometenfest. Werde mit ein paar Leuten die Bergspitze besuchen. Maria meinte, das sei gut. Merkwürdig ist diese Sache. Dachte, sie würde mich eher auffordern die Kirche zu besuchen. Ann sagte, ich soll bloss saubere Kleidung anziehen. Was habe ich jetzt wieder verpasst? Tag 23 Winter des ersten Jahres *** Es war ein wunderschöner Abend. Der Himmel war vom Mond erhellt, der Schnee glänzte in der Dunkelheit. Waren einige Leute da. Haben gelacht und gescherzt. Nina sah ein wenig besser aus. Sie freue sich auf den Frühling. Habe angeboten, einige Blumen auf dem Hof anzubauen. Da hat sie richtig gelacht. Sie ist nicht nur ne Liebe, sondern auch ne Niedliche. Ich habe auch etwas in den kleinen Teich geworfen. Das soll Glück bringen. Eva sei heute wieder zurückgekommen. Ich merke, dass mein Herz nicht mehr so toll deswegen klopft. Tag 24 Winter des ersten Jahres *** Ann und Ellen können echt nerven! Haben mich den ganzen Tag belagert und mir dämliche Fragen gestellt. Irgendwann hab ich die Weiber vom Hof verscheucht. Tag 26 Winter des ersten Jahres *** Eva kam heute zu mir. Umgarnte mich und sprach davon, mich nicht vergessen zu können. Sie trug ein hautenges Kleidchen. Sie ist einfach ein Prachtweib. Sie will mich heute Nacht in der Quelle treffen. Was soll ich tun? Nicht zu gehen wäre nicht fair, ausserdem ist dieser verdammte Wald gefährlich! Doch Eva spielt sicherlich ein Spielchen. Tag 28 Winter des ersten Jahres *** Hab es geschafft. Eva will nichts mit mir zu tun haben. Hat mich heute auf dem Marktplatz angeschrien. Ich sei ein verlauster Trottel. Ging nicht selbst zum Treffen. Schickte den Jäger hin, da er den Wald kennt. Wollte nicht, dass dem Mädel was passiert. Tag 30 Winter des ersten Jahres Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)