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Abenteuer mit einem Youkai

Inu no Taisho & OC Sorano (Du),
von

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Gerettet oder doch nicht?

Kapitel 14 - Gerettet oder doch nicht?
 

"Sorano, bist du unverletzt?", wirst du von dem Neuankömmling gefragt, der zufrieden sein Werk begutachtet und für den Samurai kein Mitleid empfindet, denn offenbar schlug dieser die Warnung in den Wind, hat sich dir trotzdem genähert, was ihm nun zum Verhängnis wurde.

Im ersten Moment stehst du wie erstarrt, doch dann begreifst du, jemand hat dir geholfen und du kannst dein Glück kaum fassen. Daher drehst du dich zu deinem Retter um und erkennst ihn sofort, weil du viele Bilder von ihm bewundert hast. Statt höflich zu sein, dich zu bedanken, ergreift Panik von dir Besitz, denn immerhin ist er ebenso ein Dämon und dazu noch ein sehr mächtiger. Zu was er fähig ist, hat er gerade mit einer einzigen Handbewegung bewiesen und daher beherrscht dich nur ein Gedanke, soweit weg von hier, wie du rennen kannst. Hastig raffst du deine Habe zusammen und eilst davon, wobei dir nicht auffällt, dein Block rutscht aus dem Bündel.

Inu no Taisho bückt sich, hebt ihn auf und sieht dir nach. Er erkennt Parallelen zu deiner Geschichte und warnt dich: "Wenn du nicht auf den Weg achtest, ergeht es dir wie Sorano."

Tatsächlich stolperst du über eine Wurzel, fängst dich und eilst weiter. Die Nächste wird dir zum Verhängnis und diesmal stürzt du. Lange bleibst du nicht liegen, weil du bemerkst, dein Verfolger kommt langsam näher. So setzt du deine Flucht fort und hörst ihn mit einem leicht spöttischen Ton sagen: "Vom letzten Regen ist der Pfad glitschig. Falls du nicht stehen bleibst, landest du im Bach, was nichts Neues für dich ist."
 

Du verschnaufst kurz, siehst dich nach einem besseren Fluchtweg um, findest keinen und entscheidest dich für die einzige Option und gehst das Risiko ein. Während du den kleinen Hügel erklimmst, wirfst du einen Blick zurück. Lässig steht der Hundedämon mit verschränkten Armen da und wartet auf das Unausweichliche.

"Da du nicht auf mich hörst, musst du dich eben mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Immerhin ist es nicht das erste Mal, das du nass wirst", ruft er dir zu.

"Wenn schon", gibst du zurück und wunderst dich über die Anspielungen, denn so ähnliche Szenen hast du in deiner Geschichte verwendet. Dennoch lässt du in deiner Entschlossenheit, Abstand zwischen euch beide zu bringen, nicht nach. Ein Zweig peitscht dir schmerzhaft ins Gesicht und wie prophezeit rutschen deine Füße auf dem feuchten Untergrund weg. Du verlierst das Gleichgewicht, lässt deine Sachen fallen, um dich irgendwo festzuhalten. Vergebens, nirgendwo findest du Halt und schlitterst ungebremst dem Wasser entgegen und landest im Bach. Da taucht vor dir auch schon der Silberweißhaarige auf.

Glücklicherweise liegt das Wakizashi in der Nähe. Es packen, aus der Scheide ziehen und dem Dämon entgegen halten, schaffst du in wenigen Augenblicken. "Kommt mir nicht zu nahe!", drohst du.

Der Herr der Hunde bleibt tatsächlich stehen, mustert dich mit seinen goldenen Augen und schüttelt leicht mit dem Kopf. Ein einziger Sprung genügt ihm und er steht nun unmittelbar vor dir. Unbeeindruckt von deiner Waffe, reicht er dir die Hand. "Damit machst du mir keine Angst", sagst er zu dir, wobei seine Stimme leise ist und merkwürdigerweise wirkt sie auf dich beruhigend. Dann fordert er dich im selben Ton auf: "Komm lass dir helfen! Du musst dich an einem Feuer wärmen und die Sachen trocknen."
 

'Er hat recht', denkst du. In den letzten Tagen bist du viel zu oft durchnässt worden und es ist ein Wunder, weil dich noch keine Erkältung in ihren eisernen Klauen festhält. Obwohl das Argument bei dir auf fruchtbaren Boden fällt, reagierst du nicht, sondern schaust ihn stattdessen an. In Wirklichkeit sieht er noch viel besser aus und du bewunderst seine stolze majestätische Haltung. Wenn du daran denkst, mit welcher Eleganz er die Distanz bis zu dir überwunden hat oder wie er den Bärendämon zerteilte, wird dir ganz Flau im Magen. Der warme Blick, mit dem er dich soeben bedacht hat und die Freundlichkeit in seinen Worten vermindern deine Angst.
 

Kapitel 15 - Vertrauen



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Mitsuki-chan
2020-03-21T14:54:26+00:00 21.03.2020 15:54
Awwww :3
So süß das Kapitel. Ich wurde nicht enttäuscht und bekam "wegrennen" und "Gespräch" in einem :)
Toll geschrieben! Die Atmosphäre tanzt förmlich zwischen des Taishos Ruhe und Soras leichter Angst hin und her. Wirklich schön!
LG Mitsuki
Antwort von:  CheyennesDream
21.03.2020 23:01
Bin gerade glücklich, dass ich das "erste Gespräch" einigermaßen hinbekommen habe.
Für Inu no Taisho ist Sorano nicht der erste Mensch, mit dem er sich unterhält. Die nächsten vier Kapitel werden dann auch noch etliche Worte gewechselt

Chris
Antwort von:  Mitsuki-chan
21.03.2020 23:14
Also ich fand es wirklich sehr ´süß´ aber auch Taisho-mäßig genug um ´echt´ zu sein.
Er ist ein stolzer Daiyokai aber eben lange nicht so ´eisig´ wie Sesshomaru. Zumindest dann nicht, wenn ihm keiner dumm kommt. Wie auch bei Sesshomaru finde ich es unheimlich schwer den Inu no Taisho authentisch und glaubwürdig ´zu Papier´ zu bringen. Das ist dir hier toll gelungen! Freue mich auf weitere Gespräche der Beiden :3
Antwort von:  CheyennesDream
22.03.2020 00:42
Nicht so eisig? Kapi 17 😉 oder war es 16?
Antwort von:  Mitsuki-chan
22.03.2020 06:21
Bin gespannt :D Aber du weiß was ich mein oder? ;)


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