To tame a Demon von Backfisch85 ================================================================================ Kapitel 28: Der tragische Fuchs im Federkleid --------------------------------------------- Laut rauschten die Düsen des schwarzen Batjets als Bruce die Stadt Runde um Runde immer wieder nach seinen flüchtigen Robins absuchte. Es war bereits eine Stunde vergangen, seitdem die Fledermaus sie aus den Augen verloren hatte und auch Clark und Diana hatten ihre Fährte zu Dick verloren. Gereizt grummelte Batman vor sich hin. Wie konnten sie ihnen nur entkommen?! Es glich einer Schmach, dass sie der Justice League so leicht auf der Nase herumtanzten. Auch wenn Dicks Auto einen entschiedenen Überraschungsfaktor in diesem Vorfall ausmachte, war es dennoch inakzeptabel und stellte die League als einen lächerlichen Witz da. Angestrengt rieb sich die Fledermaus ihre Nasenwurzel. So langsam überlegte Bruce, ob er sich selbst den Schwur geben sollte, dass Damian der letzte Robin sein würde. Sobald das Alter von 13 überschritten war, fingen sie irgendwann an zu hinterfragen, rebellieren und die Grenzen auszutesten. Kurz gesagt, die Pubertät war anstrengend und das besonders bei vielseitig ausgebildeten Teenagern. Und wenn man sich dann noch um Gotham, sowie der Justice League kümmern musste, wurden die Nerven stark beansprucht. Zwar war Bruce mit seinen 39 Jahren noch nicht wirklich ein Alter Mann, doch hatte er dennoch das Gefühl, dass er zu Alt dafür wurde, als dass er sich problemlos um beides kümmern konnte. Nicht weiter darüber nachdenkend schaltete Bruce daraufhin den Funkkanal 3 frei und fragte: "Superman, wie ist euer Status?" "Nach wie vor Keine Spur von den Dreien. Ich denke sie sind schon längst über alle Berge." Gereizt grummelte die Fledermaus vor sich hin, ehe sie erwiderte: "Gut, wir suchen noch etwas nach Hinweisen und machen dann Schluss." "Verstanden." Wieder stöhnte er auf. Die Idee keine Robins mehr aufzunehmen wurde immer reizvoller. Wobei.... Bruce konnte ein belustigtes Schmunzeln nicht unterdrücken. Er musste zugeben, dass er es nicht leugnen konnte schon ein bisschen Stolz auf seine Söhne zu sein. Nicht nur hatte Damian das gesamte System der Batcave zerstört, nein auch sind sie der Justice League durch die Lappen gegangen. Zudem war es bemerkenswert, was für eine Maschine Dick da gebaut hatte. Bruce wusste, dass Richard schon immer ein Talent dafür besaß allerlei Gerätschaften zu bauen, die ihm in Einsätzen einen entscheidenden Vorteil brachten. Doch mit so was, hatte selbst der Milliardär nicht gerechnet. Wer konnte da nicht ein bisschen Stolz sein? Plötzlich kam ein neuer Funkspruch durch und Batman öffnete den Kanal: "Bruce? Bist du da?" Selinas Stimme erklang leicht belegt aus einem der vielen Lautsprecher und er antwortete: "Was gibt's?" "Ich bin hier auf ein kleines Problem gestoßen. Kannst du vorbei kommen?" "Ich bin gleich da." Keine fünf Minuten später landete das schwarze Flugzeug vor einer brennenden Industriehalle, wo bereits die örtliche Feuerwehr dabei war die vielen Flammen unter Kontrolle zu bringen. Er sah Selina bei einer der kleineren Nebenhallen stehen und überbrückte die restliche Distanz zu Fuß, bevor er die Katze fragte: "Was ist das Problem?" Selina antwortete nicht gleich, sondern zeigte zunächst nur hinter sich auf die kleine Nebenhalle, aus der knurrende Geräusche kamen und Bruce fiel auf, dass ein bestialischer Gestank seine Nase um waberte. Mit leichtem Ekel in der Stimme und dem Handrücken vor ihr eigenes Riechorgan gepresst, sagte sie dann: "Joker dreht langsam durch. Sieh selbst." Etwas verwundert riss die Fledermaus die rostige Schiebetür der alten Halle auf und umgehend wurde aus dem knurren ein lautes Bellen. Seine Augen wurden groß, als er die vier Hunde vor sich erblickte, die in einer Art Kampfarena eingesperrt zu seinen schienen. Alle gekleidet in Fetzen, die man eigentlich nur im Hunderennsport vorfand und jeweils bedruckt mit einem anderen Zeichen. König, Dame, Bube und Ass. Wobei die ersten drei teils stark verwest und zerfressen tot am Boden lagen. Lediglich das Ass war noch am leben, aber zeigten die verstörten hasserfüllten Augen des deutschen Schäferhundes, dass dieser jegliches Vertrauen zu Anderen Lebewesen schon längst verloren hatte. Selina trat hinter die Fledermaus und sprach: "Joker muss sie hier eingesperrt haben, ohne auch nur einen Krümel Futter. Wahrscheinlich hat es ihm Spaß gemacht zu sehen, wer von ihnen die nächste Mahlzeit sein würde. Der übergebliebene Hund ist zutiefst verstört und wird mit Sicherheit eingeschläfert werden, wenn die örtlichen Behörden ihn dem Tierheim übergeben. Joker hat ihn gebrochen. Er hat immerhin gelernt zu töten." Bruce überlegte kurz, ehe er aus seinem Gürtel eine kleine Pistole holte und mit ihr auf das Tier schoss. Ein erschrecktes Jaulen folgte, ehe der verwahrloste Schäferhund nur ein paar Sekunden später zusammensackte und einschlief, sodass das Bellen verstummte und Ruhe in die kleine Halle einkehrte. "Ich nehme ihn mit. Auch wenn ich nicht denke, dass wir ihn wieder Sozialisieren können, hat er den Versuch dennoch verdient."* Bruce sah zu der Katze und ihm fiel auf, wie bleich das sonst so farbige Gesicht seiner Geliebten geworden war. Etwas besorgt fragte er deshalb nach: "Alles in Ordnung?" "Es ist nichts. Urg...nur eine kleine Magenverstimmung." Sie presste ihre Hand auf den Mund und schien kurz davor sich zu übergeben. "Ungewöhnlich für dich. Brauchst du einen Bat-Bucket? Ich habe einen im Jet, falls du dich übergeben musst." "Was? Bat-Bucket?" "Es ist ein Eimer...mit einer Fledermaus drauf. Also..." Die Katze schlug sich ihre Hand gegen die Stirn: "Ich bin im Irrenhaus gelandet."* Sie wand sich ab mit den Worten: "Ich gehe dann schon mal an die frische Luft." Bruce kratzte sich zunächst etwas verlegen am Kopf, ehe er in die provisorische Arena stieg und den schlafenden Hund mit dem Ass auf der Kleidung aus seinem Gefängnis trug. Als er beim hinausgehen zusammen mit der Katze zum Jet ging, wechselte er das Thema zu einem recht unangenehmen: "Sag mal, wo ist eigentlich der Wagen den du genommen hattest?" Als wäre sie sich keiner Schuld bewusst, antwortete Selina: "Den hab ich in einer Straße nicht weit von hier geparkt. Wieso fragst du?" Leicht verärgert grummelte Bruce: "Nun rein zufällig sind Damian und Jason mit genau diesem Wagen geflohen. Ein recht großer Zufall findest du nicht?" Die Augen der Katze rissen auf: "Nein echt?! Das ist wirklich ein großer Zufall....du hast nicht zufällig was dagegen einer Mieze ne Fahrt zu spendieren? Scheinbar bin ich momentan nicht sonderlich Mobil." Batman rollte mit den Augen: "Du kannst mir nichts vormachen Selina. Du hast ihnen den Wagen gegeben. Stimmst?" "Hast du Beweise dafür?" "Wo sind die Schlüssel?" Kurz glitten die zierlichen Finger über die vielen Taschen ihres Outfits, ehe sie verwundert sprach: "Nanu? Ich hätte schwören können sie hier reingesteckt zu haben. Die hab ich wohl verloren. Ich ungeschicktes Ding." Bruce zog eine Braue in die Höhe: "Eine Meisterdiebin, die etwas verliert. Ziemlich ungewöhnlich findest du nicht?" "Nun, wenn man einen Milliardär datet fängt man irgendwann an solche Dinge nicht sehr sorgfältig zu achten." "Du..." Ehe die Fledermaus weiter nachharken konnte, meldete sich Clark per Funk und er gab seiner Katze noch kurz einen Blick der soviel sagte wie 'Das Thema ist noch nicht durch.' "Bruce? Bruce bitte kommen." "Was ist?" "Wir...Wir haben einen zerfleischten Körper gefunden." Etwas Zittrig saß Tim allein in seinem Zimmer im Wayne Manor und kam nicht umhin immer wieder auf sein Telefon zu starren. Sollte er ihn anrufen? Es war einer der Tage, an denen er einfach nicht die Kontrolle über seine eigenen Negativen Gedanken zurück erlangen konnte. Er hatte so viele aufgestaute Selbstzweifel an seiner Person und die Schuldgefühle vergangener Ereignisse schienen ihn heute mal wieder zu erdrücken. Der Auslöser dafür war ein Suizidversuch auf seiner Nächtlichen Patrouille. Tim hatte den Mann aufhalten können und mit ihm über dessen Sorgen gesprochen. Doch was für den Mann eine große Hilfe darstellte, führte Tim nur wieder mal vor Augen, wie viele Gemeinsame Gedankengänge er mit Solchen Leuten hegte. Seinen Kameraden sagte er immer alles sei in Ordnung, um den Schein zu waren. Aber Fakt war, nichts war in Ordnung. Tim wusste, dass es immer schlimmer wurde. Je mehr Missionen Scheiterten, andere nicht an ihn glaubten oder er seinen eigenen Erwartungen nicht gerecht wurde, desto mehr wurde ihm egal, was mit seiner Person auf Missionen Geschah. Er hatte so viele wichtige Menschen in so kurzer Zeit verloren. Connor, Stephanie, Seine Eltern. So etwas hinterließ Wunden, die niemals wirklich heilem würden und auch wenn ihn viele um seinen schlauen Kopf beneideten, war genau dieser dazu verdammt immer wieder die Szenarien zu durchleben und Lösungen zu finden, welche sein Scheitern nur noch schlimmer machten. Er konnte das nicht abschalten. Dinge zu analysieren war für ihn so selbstverständlich, wie das gehen oder atmen. Auch wenn die Fassade professionell wie immer allen etwas vormachte, fiel es dem Kern schwer mit all dem umzugehen. In der Regel konnte er sich selbst immer aufmuntern, in dem er sich sagte, dass die Dinge besser werden würden und das er nicht alleine ist oder sich voll und ganz seiner Arbeit hingab. Aber manchmal war das einfach nicht genug. Dann musste er einfach mal mit jemanden Reden. Tim fasste sich ein Herz und suchte eine ganz bestimmte Nummer heraus. Es war die Person, bei der er an solchen Tagen immer ein offenes Ohr fand und sich anvertrauen konnte. Der Teenager knabberte etwas unsicher an seinen Fingernägeln, als er zunächst nur das gewohnte Tuten der Leitung hörte. Je länger es dauerte, desto schlimmer wühlten sich die Gefühle in ihm hoch und gerade, als er dachte, dass nicht mehr abgenommen wurde ertönte ein verwundertes: "Hallo?" Erleichterung machte sich in dem Teenager breit, als die warme Stimme seines Bruders antwortete und er erwiderte: "Hey Dick, ich bin's Tim." "Oh, hey Tim na wie geht's?" "Ähm...stör ich zufällig gerade?" Tim hörte, wie eine Tasche zu Boden fiel, als Dick antwortete: "Nein gar nicht. Ich bin gerade nach hause gekommen. Also hab ich Zeit. "Aber du bist doch sicherlich müde." "Hey Kumpel, das ist überhaupt kein Ding. Ich hab noch genug Zeit zum schlafen und muss morgen eh nicht arbeiten. Außerdem bin sowieso noch nicht Müde. Also lass uns doch ein wenig reden. Ich hab schon länger nix mehr von dir gehört." Tims Gesicht hellte sich mehr und mehr auf, als er im Verlauf ihres Gespräches immer ausgelassener mit seinem großen Bruder redete. Es gab ihm oft den halt zurück, welchen er brauchte und linderte diese vielen schlechten Gedanken, die ihn ständig zu verschlucken versuchten. Dick hatte einfach ein Talent dafür jemanden auf andere Gedanken zu bringen und die Fähigkeit eine Nähe zuzulassen, die er sonst so nicht in seiner Familie zu finden vermochte. Was würde er nur ohne seinen großen Bruder machen.* Tim erwachte benommen aus seinem Traum und sah sich mit der puren schwärze seines Zimmers konfrontiert. Er genoss noch kurz die wohltat des Bettes, indem der Schwarzhaarige lag. Tim vergas immer wieder, wie schön schlafen doch eigentlich war und drehte sich genießerisch auf die Seite, während er sein Gesicht in die Laken vergrub, wie ein kleiner Junge. Kein nerviges Licht, kein klingelnder Wecker, keine Störenden Aufträge..... .... ...Moment... Kein nerviges Licht, kein klingelnder Wecker, keine Störenden Aufträge? Sofort fuhr Tim hoch und sah sich um. Scheiße! Wie spät war es eigentlich? Es war stock duster und er wollte sich heute Abend mit Babara treffen um einen Fall zu besprechen. Wie war er überhaupt ins Bett gekommen? Egal, er hatte verschlafen. Ausgerechnet er! Fuck, Fuck, Fuck! Tim wollte nach seinem Handy greifen, doch lag dieses nicht wie gewohnt auf dem Nachtschrank. Nur gähnende leere. Wahrscheinlich hatte er es mal wieder an seinem Computer liegen lassen. Der Teenager sprang auf und tat gerade seinen zweiten Schritt, als er auch schon über ein Stück Stoff stolperte und unsanft auf den Teppichboden seines Schlafzimmers landete: "Arg...Was zum?! Computer, schalte das Licht an." Das flutende Weiß brannte in Tims Augen. Unter verschwommener Sicht, ging er der Frage nach, was seine Beine gegriffen hatte und die Antwort zeigte sich in Form der Kleidung, die der Schwarzhaarige am gestrigen Tage getragen hatte. Seltsam. Eigentlich war Tim immer so penibel, dass seine Klamotten nicht mal nach den härtesten Nächten ihren Weg auf den Boden fanden. Was hatte er Gestern gemacht? Egal, jetzt musste er sich erstmal sein Kostüm anziehen und hoffen, dass Babara sich gerade nicht die Füße in den Bauch stand. In Windeseile schlüpfte der gestresste Teenie in seinen Hautengen Kevlar Anzug, warf das Federcape über und zog sich die schwarze Haube ins Gesicht, bevor er aus dem Zimmer stürmen wollte. Aber in dem Moment, in dem er die Tür zum Wohnzimmer aufriss, sah er sich nicht mit der Nächtlichen Dunkelheit konfrontiert, sondern mit dem gleißendem warmen Licht der Abendsonne, welches sanft durch die groß flächige Fenster-Fassade schien. Umgehend hielt der Red Robin inne und sah verwirrt zu einer nahegelegenen Wanduhr. 17:48 Uhr. Das hieß, er hatte entweder komplett verschlafen, oder war noch rechtzeitig. So oder so hieß das, dass er sich erstmal keinen Stress machen musste. Tim seufzte schwer und fragte sich bereits, was gestern eigentlich passiert war. Er hatte den Kopf lediglich nur voll mit Berichten und Fällen gehabt. Und danach?... Plötzlich drang ein Geräusch an seine Ohren. War das...Schnarchen? Es gab eine kurze Pause, ehe erneut der abgehackte Laut ertönte und Tim war sich sicher, dass es von der Couch kam. Kurzerhand trat er an das Möbelstück heran und spähte von hinten über die Lehne. "...rrrach...welcher Wixxer had Kardoffeln in mein Helm gesteggt..." Was er vorfand trieb ihm zunächst die Überraschung in sein bedecktes Gesicht, ehe er sich das aufkeimende Lachen wirklich verkneifen musste. Da lag ein im Schlaf redender Jason Todd mit voller Cola-Flasche in der Hand, die er vor Müdigkeit wohl nicht mehr geschafft hatte zu leeren und einer Fernbedienung über der Bauchmitte, auf seiner Couch mit einer Grazilität, die der eines Bauers gleich kam. Wahrlich wie der Red Hood Leibt und Lebte. Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2724388/ Tim beschloss den Traum ein bisschen weiter zu treiben: "Hey Jason, es war das Regenbogen-Einhorn und es flieht gerade auf deinem Motorrad." "...Schurke...Männer!...Rudder ausfahren...den Glitzerscheißer holen wir Kiel...krrrraach..." Belustigt kicherte Tim vor sich hin. Würde in ihm nicht die Frage brennen, warum der Outlaw hier in seiner Wohnung war, hätte sich Tim mit Sicherheit die Zeitgenommen ein Video zu machen. Diese Situation war immerhin Gold wert und er hatte gar nicht gewusst, dass Jason im Schlaf sprach. Nichts desto trotz brauchte er Antworten. So glitten die langen schlanken Finger des Computergenies zu dem schlafenden Gesicht und hielten im nächsten Moment die einladenden Nasenflügel zusammen. Es dauerte keine zwei Sekunden, als sich Jasons Brauen genervt zusammenzogen und eine Hand nach Tims Arm schlug, als wollte sie eine lästige Fliege loswerden. "Jason...hey, Jason!" Verwirrt öffneten sich die blauen Augen und starrten perplex sein schmunzelndes Gegenüber an: "Timmy? Was zur Hölle?..." "Das ist wohl eher mein Satz. Wärst du so gütig mir zu erklären was du in meiner Wohnung suchst?" Mehrere Stunden vorher: "Jo Timbo!" erklang die fröhliche Stimme von Red Hood, als er das bekannte Gesicht des Teenagers hinter den großen Fenstern der Fassade erblickte. Tatsächlich freute sich der Outlaw sehr darüber den Computerfritzen zu sehen, da dies hieß, dass er sich endlich nicht mehr alleine um die anderen beiden kümmern musste. Geteiltes Leid ist immerhin halbes Leid. Doch hatte er die Rechnung da gerade ohne den ausgelaugten Körper Tims gemacht, dem sogar schon der Kaffee aus dem Mund lief. Nur einen Moment später trieb der Schock auch die gehaltene Tasse zerschellend auf den Boden und keine Sekunde weiter schaltete sich das vor Müdigkeit überforderte Gehirn einfach ab, sodass Jasons ersehnte Arbeitsteilung sich letztendlich zur kaputten Tasse auf dem Teppich gesellte. Jetzt war es an dem Outlaw schockiert zu sein. Verwirrt begann er gegen die Scheibe zu Klopfen: "Tim? Hey Timmy! Erde an Timbo. Lebst du noch?" Damian fand sich neben ihm ein und schaute ebenfalls durchs Fenster: "Herzlichen Glückwunsch Jason, du hast Drake auf dem Gewissen. Aber ich hab dir ja gesagt, dass man mit dem nix anfangen kann." "Ach halt die Klappe! Überlege dir lieber, wie wir jetzt da rein kommen." "Der Balkon." Der Outlaw winkte ab: "Ja klar, als ob er die Tür da aufgelassen hätte." Einen Moment später betraten sie das großzügige Apartment über die nicht verschlossene Balkontür und Damian warf einen überheblichen Blick in Jasons Richtung. Dessen Antwort war ein verärgert gegrummeltes: "Pff, kennst du das Sprichwort das Glück ist mit dem Dummen?" Der Kleinere erwiderte dies jedoch nur mit einem fiesen Grinsen und den Worten: "Erklärt, warum du bis jetzt kein zweites mal ins Gras gebissen hast." "Erinnre mich daran dich das nächste mal erst zu retten, wenn dir Joker Manieren eingeprügelt hat." Sie gingen umgehend zu Tim und der Outlaw begann damit die Ansprechbarkeit zu testen. Sachte tätschelte er die Wange des Bewusstlosen: "Tim? Hey Tim! Kannst du mich hören?" Doch war dieser zu weit weg, als dass er diese Bemühungen zu registrieren schien. Damian kam dazu und warf vor freudig ein: "Solle ich ihn schlagen? Ich kann ihm gerne eine Runterhauen damit der Idiot aufwacht." "Wa-? Hier wird keiner geschlagen!" "Tasern?" "Auch kein Taser! Nichts dergleichen!" Jason besah sich Tims Gesicht genauer. Schnell erspähte er, wie ausgelaugt dieses zu sein schien und genervt wischte der Outlaw sich mit der Hand übers Gesicht: "Der Workaholic hat es mal wieder übertrieben. Diese Augenringe sind größer als der Grand Canyon. Wahrscheinlich hat er seit mindestens zwei Tagen nicht mehr geschlafen und ist deswegen bei dem Schreck gleich zusammengeklappt. Der ist manchmal so bescheuert!" Auch Dick reihte sich jetzt zwischen die beiden ein und betrachtete neugierig den Fremden vor sich. Interessiert wanderten seine Finger zu dem ausgelaugten Gesicht und kratzten versehentlich über Tims Wange, sodass ein kleiner Schnitt zurückblieb. Umgehend schlug Jason ihm bestimmend die Hand weg: "Hey, der wird nicht mit den scharfen Dingern an gegrabbelt!" Dick legte nur den Kopf verwirrt schief, ehe er es wieder versuchte und erneut mit einem Klatscher auf die Hand aufgehalten wurde. "Griffel weg!" Gereizt hob sich eine Lefze und Richard knurrte den Outlaw warnend an, was Jason dazu veranlasste säuerlich in seine Tasche zu greifen und aus dieser eine Schachtel Zigaretten zu ziehen. Sofort lag der Fokus des Halbvogels auf den attraktiven Stängeln und Jason schmiss sie hinter sich um Dick so erst einmal abzulenken, damit er nicht weiter an Tim herumspielen würde. Jason stöhnte entnervt auf, ehe Damian seine Meinung zu dieser Situation schilderte: "Ansicht ist das ein günstiger Umstand für uns. Da Drake eh schon außer Gefecht gesetzt ist, können wir ihn jetzt leichter Fesseln und das Risiko umgehen, dass er uns verpfeift." Resigniert massierte sich der Outlaw seine Schläfen. Diese Beiden raubten ihm noch den letzten Nerv. Jason hatte eigentlich gehofft, dass er mit Tims Hilfe endlich wieder ein bisschen Ruhe genießen konnte, aber so wurde das ganze nichts. Kurz schaute er sich um und entdeckte unweit auf einer Couch eine pinke Wolldecke. Jason stand wortlos auf, ging zu ihr und schmiss Damian das Stück Stoff lieblos ins Gesicht, ehe er sagte: "Hier, zieh die über. Dann machst du meine Jacke nicht schmutziger als sie ohnehin schon ist. Ich hasse es nämlich Blutflecken auszuwaschen." Damian zischte daraufhin nur, tat aber was ihm gesagt wurde. Jason nahm ihm die Jacke wieder ab und betrachtete kurz die vielen roten Flecken, welche vor allem auf der Innenseite zu finden waren: "Man, da werde ich wieder ne menge Backpulver brauchen." Der Kleiner zog sich die dreckige Maske vom Gesicht und schlang gerade die Decke um seinen lädierten Körper, als er einen verwirrten Blick zu dem Outlaw warf. Jason erklärte sich: "Na um die Blutflecken herauszubekommen. Kaltes Wasser und Backpulver wirken da wahrlich wunder. Aber für feine Pinkel ist das natürlich eine unnütze Info. Schließlich gehe ich nicht davon aus, dass du jemals deine Wäsche waschen musstest." Damian rollte nur mit den Augen. "Ich kann meine Zeit besser nutzen." antwortete er schließlich und schaute sich in der Wohnung um. Wo hatte Drake jetzt die Handschellen versteckt? Aber bevor der Junge dieser Frage weiter nachgehen konnte, hockte sich Jason wieder vor Tim und zeigte mit einem Finger auf diesem, als er sprach: "Pass auf. Wir machen jetzt folgendes. Ich bringe unsere schlafende Prinzessin hier jetzt ins Bett und du kümmerst dich darum, dass beim Truthahn auch bald Schicht im Schacht ist. Und damit meinte ich Waschen und Ende für heute. Ihr beide seht nämlich so aus, als ob ihr ne Schlachterei überfallen habt." Jason hob Tim vom Boden hoch und schmiss ihn nicht gerade sanft über seine Breite Schulter. Damian quittierte dies mit einem: "Geh sicher, dass er nicht abhauen kann." Dieser Junge sollte echt mal diese ganzen Stöcker in seinem Arsch los werden. Aber auf ein weiteres Streitgespräch hatte er heute echt keinen Bock mehr. Sein Haus war weg. Seine Sachen auch. Er wurde fast von einem Dämon getötet. Ist von einem Auto verarscht worden. War sich eh nicht sicher, ob Batman ihn ab jetzt nicht ins nächste Gefängnis stecken würde und das schlimmste von all diesen Dingen... Er hatte nach wie vor dieses nervige Balg an seiner rechen Arschbacke kleben und diesen Truthahn, der ihn regelmäßig überfiel um an Zigaretten zu kommen, an seiner linken. Jason hatte keinen Bock mehr und sagte dementsprechend gespielt sorglos: "Keine Sorge. Ich kümmre mich schon um Timmy." Hauptsache er hatte für heute Ruhe. Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2724389/ Damit verschwand der Outlaw samt Gepäck ins Schlafzimmer und Damian kam nicht drumherum sich verarscht zu fühlen. Er hatte mehr als nur Zweifel daran, dass Jason Tim wirklich dingfest machen würde. Nichts desto trotz, war auch er Müde und wollte eigentlich nur noch ins Bett. So schnappte sich der Junge gefiederten Freund und lotzte ihn ins Badezimmer um die Spuren des vergangenen Kampfes endlich los zu werden. Die Gegenwart: "Wärst du so gütig mir zu erklären, was du in meiner Wohnung suchst?" Jason sah sich konfrontiert mit dem schelmisch grinsenden Gesicht des Red Robins. Statt gleich zu antworten gähnte der Größere erst einmal herzhaft auf, ehe er lustlos erwiderte: "Na endlich. Du glaubst gar nicht wie sehr ich das erseht habe, dass sich endlich mal wer anderes um das Balg kümmert. Diese Nervensäge kann einem ganz schön auf die Eier gehen, wenn man alleine ist." Tim legte verwirrt den Kopf schief: "Balg?" Als wäre dies eine Aufforderung gewesen, öffnete sich hinter ihm die Tür zum Gästezimmer und eine kindliche Stimme, die das Computertalent allzu gerne nicht hier gehabt hätte ertönte überheblich: "Wo hat dieser Trottel...hm?... Also hast du ihn doch nicht unschädlich gemacht Todd? Wie ungünstig." Tims Blick wanderte in den Keller, als er die zierliche Gestalt von Damian Wayne dort am Türrahmen stehen sah. Jetzt wusste er was Jason mit Balg meinte. Der Outlaw setzte sich auf und erwiderte: "Hatten wir uns nicht auf Jason geeinigt Knirps? Außerdem habe ich gesagt ich kümmre mich um ihn, aber nicht in wie fern. Nur damit du es weist, normale Menschen Fesseln nicht immer gleich jeden." Damian zischte nur verärgert und ging zur Küche, um sich ein Glas Wasser zu holen. Tim fiel auf, dass der Kleine ein paar alte Klamotten von ihm trug und die Selbstverständlichkeit, mit der die beiden zynischen Robins hier in seiner Wohnung agierten verwirrten ihn nur noch mehr: "Wäre jemand eventuell so freundlich mir zu erklären, warum ihr beide hier seit beziehungsweise warum Damian mit meinen Klamotten in der Küche steht und mich so finster anstarrt?" Der Junge zischte säuerlich und Jason lehnte sich wieder in die Kissen der Couch zurück, als er lustlos erklärte: "Unser Babybird da drüben hatte stress mit Daddy, weil der Truthahn aufgetaucht ist und hatte dann keine bessere Idee, als zu mir zu kommen. Dann ist der Joker, die Justice League und so ne Komische Schwabbelwurst nach ner Woche aufgetaucht und haben uns gejagt, wobei mein Haus abgebrannt ist und weil ich keinen Bock mehr hatte darauf zu warten, dass Damian ne Lösung findet, sind wir jetzt hier, damit du das Problem lösen kannst." "Ähhh...was?" Tim hob eine Braue und war jetzt noch verwirrter als vorher. Konnte man sich eigentlich noch unverständlicher ausdrücken? Mit solch spärlichen Informationen konnte der Analytiker nix anfangen. "Klasse Todd, wenn du es so Beschreibst versteht das natürlich jeder." Schnarrte Damian von der Küche aus und Jason grummelte genervt: "Ach nerv nicht. Ich bin zu müde für den Scheiß." Tim verstand immer noch nur Bahnhof, bis plötzlich ein Knurren hinter ihm ertönte. Er wand sich um, nur um eine Gefiederte Gestalt in der Tür zum Gästezimmer zu erspähen, die ihn auf allen vieren misstrauisch begutachtete. Tim konnte das bleiche Gesicht nicht sehen, welches unter bläuliche Federn versteckt wurde. Stattdessen stöhnte Jason genervt und setzte sich erneut auf, wärend er mit dem Daumen auf Red Robin zeigte, um anzuordnen: "Der hier wird nicht gefressen. Den brauch ich noch. Also Ruhe auf den billigen Plätzen." Zwar stellte sich die Feindseligkeit ein, doch war dies nicht Jasons Befehl zu verdanken. Es war einzig und allein die Tatsache, dass das Wesen bei Tims Anblick sehr neugierig wurde. Der Schwanz wedelte heftig als dem Geflügelten etwas bewusst wurde und im nächsten Moment wandelten sich die blauen Federn zu einem schwarz und rot, welches von der Anordnung her stark an das Kostüm des Red Robins erinnerte. Voller Freude kam er auf Tim zu und Sprang wie ein junger verspielter Gott um den Teenager herum, während seine Kehle gurrende Geräusche verließen. Dieser wich immer weiter zurück, da er nicht einordnen konnte, um was für eine Situation es sich hier gerade handelte. Jason und Damian betrachteten das ganze derweil mit Verwunderung. Das war das erste mal, dass Dick solch ein Verhalten zeigte. Zudem kamen noch die fehlenden Anzeichen von Feindseligkeit gegenüber einem Fremden. Wirklich seltsam. Schließlich stellte sich der Halbvogel auf seine langen Hinterbeine, um Tim auf Augenhöhe zu begegnen und starrte ihn freudestrahlend und voller Erwartung an. Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2724390/? Zögerlich suchte Tim nach Antworten Seitens Jason: "J-Jason? Was ist das für ein Ding?" Der Outlaw kratzte sich nachdenklich am Kopf, als der Groschen fiel: "Ah, jetzt verstehe ich. Er denkt du seist auch ein Truthahn, wegen deinem Kostüm!" Verständnislos hakte Tim nochmal nach, wagte es aber nicht den Blickkontakt zu unterbrechen: "Truthahn? Geht das auch etwas präziser?" "Nun, wie sage ich dir das jetzt am besten. Du weißt doch, das Dick vor einem Jahr verschwunden ist und...nun ja.." Die Federn vor dem bleichen Gesicht klappten sich nach hinten und gaben Preis, was die ganze Zeit unter ihnen verborgen lag. Tims Augen rissen auf als er umgehend erkannte, wer da vor ihm stand. Wie hätte er nicht können? Schließlich hatte er ihn seit seiner Frühen Kindheit bewundert und beobachtet. Der vor Unglaube geweitete Mund unterbrachen Jason keine Sekunde später zittrig in seiner Erklärung: "...nun ja, das ist..." "Dick?!..." Damian kam nicht umhin ein belustigtes Schnauben zu unterdrücken, als das Computergenie von ganz alleine auf die Antwort kam und merkte hochnäsig an Jason gerichtet an: "Vielleicht solltest du mal zum Augenarzt Todd, wenn selbst Drake ihn sofort erkannt hat. So ein Nasenfahrrad würde deinem Helm bestimmt gut stehen." "Ach halt die Klappe du stolzierender halber Meter. Konzentriere dich lieber darauf die Gewichtsklasse der Kleinkinder zu verlassen." grummelte Jason säuerlich, ehe er Tim der immer noch unfähig zu jeglicher Handlung vor Dick stand, die Situation genauer schilderte: "Laut Damian ist er vor knapp einem Monat bei einem Unfall in Metropolis aufgetaucht ohne jegliche Erinnerungen an seine Vergangenheit oder Person. Momentan agiert er mehr auf dem Level eines wilden Tieres. Bruce hatte ihn deswegen eingesperrt gehalten, da er sehr gefährlich ist und sogar Superman fast getöt...WARTE! Was machst du denn da?!" Jason kam nicht mal bis zu Hälfte seiner Ausführungen, als Tim sich einfach auf Dick gestürzt hatte und ihn nicht gerade zimperlich in eine unfreiwillige Umarmung verwickelte. Aber er konnte einfach nicht an sich halten. Er war am leben. Dick lebte! Die Tatsache, dass er dieses Ding geworden war und all die anderen Informationen, die Jason ihm gerade erläutern wollte, konnte sein Gehirn in dieser Situation einfach nicht mehr zusätzlich verarbeiten. Zu sehr war er in dem Moment gefangen, das er seinen tot geglaubten Bruder in den Armen halten konnte. Die Person, die eine der wichtigsten in seinem Leben war, hatte er wieder und ohne das er sich ansatzweise zurückhalten konnte, brachen seine Dämme. Tim vergrub sein Gesicht in die weich gefiederte Brust des Größeren und wimmerte dumpf unter Tränen: "Ich...hab dich so vermisst..." Bild: https://www.animexx.de/fanart/zeichner/1049853/2724391/ Jason unterdessen bekam gerade die Kriese, da er die Befürchtung hatte, dass Dick diese Handlung als eine Art Angriff sehen könnte. Immerhin hatte der Truthahn ihn bei ihrer ersten Begegnung in die nächste Wand geschleudert und war damals nicht gerade Froh gesonnen. Und Damian war nur gespannt zu sehen, ob die Konkurrenz endlich gefressen wurde. Aber wunderlicher weise passierte nichts dergleichen. Stattdessen starrte Dick nur verwirrt auf das Anhängsel an seiner Brust, welches die weichen Federn gerade großzügig durchtränkte. Seine Finger wanderten interessiert zwischen die einzelnen Stränge von Tims Flügelähnlichen Cape und begangen an diesen Herum zu spielen. Für Richard war dies ein sehr spannender Moment, denn er hatte noch nie ein anderes Wesen gesehen, dass ihm derart ähnelte. Er wollte mehr darüber erfahren und erkundete deswegen interessiert die verschiedenen Körperpartien, die seinen so ähnlich waren. Es machte ihn...glücklich nicht der einzige zu sein.* Damian wollte bereits wieder einen abwertenden Spruch von sich geben, doch hinderten ihn die warnenden Augen des Outlaws diesen Moment des Wiedersehens zu stören. Jason wusste wie viel Dick Tim bedeutete und solange der Truthahn nicht aggressiv wurde, sollte er ruhig seinen Moment haben. Irgendwann begann Richard an der Haube des Red Robins herum zu zupfen. Er spürte die Verwirrtheit in seinem Gegenüber und wollte ihn mit dieser Geste und klackernden Kehligen Geräuschen dazu animieren auch ihm vertrauen entgegen zu bringen. In seiner Sprache symbolisierte diese Verdeckung des Kopfes Furcht oder Aggression und ein entblößtes Gesicht zeigte friedliche Absichten. Tim verstand das natürlich nicht, aber als er sich wieder etwas gefangen hatte und sich die Tränen aus dem Auge wischen wollte, musste er sowieso seine Verhüllung aufgeben. So hellte sich Dicks Gesicht noch weiter auf beim Anblick der ihm entgegengekommenen Geste. Immer noch schniefend fragte Tim schließlich: "Warum ist er so?" Jason stand auf und gesellte sich zu ihnen, während Dick wieder interessiert am Cape des Red Robins herumspielte: "Er ist zu einem Dämon mutiert. Entgegen Bruces Bericht ist Dick damals nicht gestorben, sondern hat es geschafft in der anderen Dimension zu überleben. Dir sind ja sicher die Akten bekannt zu dem Fall bekannt. Es war Trigons Blut, was seinen jetzigen Zustand auslöste und ich hatte gehofft, dass wir das mit deiner Hilfe irgendwie wieder rückgängig machen können. Allerdings..." Jason warf einen bedrückten Blick auf Richard, der immer noch an den Federähnlichen Strängen zupfte. "...stehen seine Chancen schlecht. Bis jetzt hat er auch keine Anzeichen gezeigt sich an irgendetwas zu erinnern. Er ist ein völlig anderer geworden." Jason erklärte dem Computergenie die ganze Situation, während Damian gerade so tat, als würde er sie alle Ignorieren und einige Daten auf seinem Computerarmband nachgehen. Es wurmte ihn, dass er in all den Wochen quasi nichts erreicht hatte und sie jetzt hier waren. Auch konnte er nicht leugnen, dass es ihm irgendwie einen kleinen Stich versetzte, dass sein ehemals bester Partner Tim so selbstverständlich akzeptierte. Schließlich hatte Dick bei Damian anfänglich keine Hemmungen gehabt ihn zu töten. Das hatte er sehr gut bewiesen. Letztendlich beendete der Outlaw seine Erklärung damit, dass sie alles unbedingt geheim halten mussten, da Dicks Situation die Gemüter nur weiter aufheizten würde. Doch wunderte Damian Tims folgender Ausbruch Jason gegenüber nun doch: "Warum hast du es mir nicht vorher gesagt? Warum erfahre ich erst einen Monat später davon, das Dick noch lebt!" Abwehrend hob dieser seine Hände: "Hey, ich weiß auch erst seit einer Woche davon. Außerdem hab ich Damian versprochen ihm Zeit für eine Lösung zu geben und wenn ich ehrlich bin Tim..." Der Outlaw wurde nun ernster in seinem Ton und sah den Teenager eindringlich an: "...bin ich mir mittlerweile unsicher, ob es gut war dich zu involvieren." "Bitte WAS?!" "Tim, ich habe dich noch vor ein paar Stunden hier von diesem Boden kratzen müssen, weil du es mal wieder mit der Arbeit übertreiben musstest. Ich hab dir gesagt, dass du mich anrufen sollst, wenn es dir mit Bludhaven zu viel wird, aber du tust es nicht! Und ich sehe es schon kommen, dass ich dich in den nächsten Tagen wieder vom Boden kratzen muss, weil Dick jetzt hier ist und du dir dann wieder einfach keine Ruhe gönnst, bis der Trottel da endlich keine keine Daunen mehr verteilt!" Tim knirschte mit den Zähnen, als Jason verärgert auf ihre sorglose Nemesis zeigte und Damian wunderte es, dass der Outlaw ihm wohl schon länger seine Hilfe zur Verfügung stellte. Scheinbar hatten diese beiden doch mehr miteinander zu tun, als Jason ihm zuerst weismachen wollte. "Du weißt selber, dass du genug zu tun hast Jason und Bludhaven wurde mir damals zugeteilt! Es sind keine Fälle, die den Bedarf einer zweiten Person erforderten. Lediglich Raubzüge und dergleichen. Ich verstehe zwar noch nicht viel von dem was mit Dick passiert ist, aber jetzt weiß ich, dass er lebt und jetzt will ich auch die genaueren Daten wissen. Schließlich müsstet ihr ja schon einige Informationen gesammelt haben." Ihr Gespräch nahm eine neue Lautstärke an, welche selbst Dick zurückschrecken ließ. Verwirrt über diese Situation schlich er sich unbemerkt zu Damian hinter die Küchenzeile, während Jason begann sich nun wirklich aufzuregen: "Willst du mich eigentlich verarschen?! Hast du mir überhaupt zugehört? Du bist vor Erschöpfung zusammengeklappt, hast noch nicht mal was gegessen und willst jetzt gleich weiterarbeiten?! Das ist doch wohl nicht zu glauben!" "Es ist mein Körper Jason! Also lass mich mit solchen Dingen in Ruhe!" Jason hob warnend einen Finger und knurrte den Teenager bedrohlich an: "Zwinge mich nicht dich doch noch in fesseln zu legen." Wow...und dabei dachte Damian eigentlich, dass er sich zuerst mit diesem Computerlover angehen würde. Wer hätte gedacht, dass Jason in der Hinsicht schneller war. Plötzlich unterbrach das klingeln der Haustür ihren aufgeheizten Streit und verwundert hob Damian eine Braue, als der Outlaw fragte: "Ist das hier normal, dass die Post so spät noch ausliefert?" Tim überlegte kurz verwirrt, ehe ihn die Erkenntnis traf. Schockiert verschränkten sich seine Hände in die schwarzen Haaren und entsetzt sagte er: "Shit! Das ist Babara!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)