To tame a Demon von Backfisch85 ================================================================================ Kapitel 19: Nicht länger dein Schatten -------------------------------------- Die Tage in der Batcave waren sehr eintönig für Bruce geworden. Schon seit fast zwei Wochen saß der hochgewachsene Mann zu jeder freien Stunde hier unten und suchte akribisch nach einer Lösung, die in irgendeiner Weise Dick weiterhelfen könnte. Tiefe Augenringe und ungepflegte Bartstoppeln zierten das Gesicht des ermüdeten Milliardärs. Er konnte momentan einfach keine Ruhe finden. Zu sehr nagte die Schuld an ihm, dass er seinen Sohn einfach aufgegeben hatte und dieser wortwörtlich die Hölle deswegen durchleben musste. Jeden Abend hörte Bruce sich aufs Neue die verzweifelten Aufnahmen von Dick an, um etwaige Anhaltspunkte zu finden, sich anzuspornen und zu strafen. Er wollte so schnell wie möglich seinen alten Partner zurückhaben und eine Menge von dem wiedergut machen, was er verbockt hatte. Denn für Bruce war klar, dass Dick recht hatte, über all die Dinge, welche er in seiner letzten Aufnahme gesagt hatte, abgesehen von einer Sache. Nicht Richard hätte sich bei Bruce entschuldigen müssen, sondern Bruce bei ihm. Schließlich war er es nie gewesen, der den ersten Schritt gemacht hatte, sobald ein Streit die Waage kippte und auch nicht derjenige, der sich um ihre Familie am meisten bemüht hatte, obwohl gerade Batman doch ihr Begründer war. Und genau da lag der Fehler. Es war Batman, nicht Bruce Wayne und dabei sollte es doch eigentlich anders herum sein. Dementsprechend lief es immer so: Batmans Wort war Gesetz, wer dies nicht beachtete, musste mit Konsequenzen rechnen, was zu ständigen Konflikten innerhalb ihrer Familie führte. Immerhin hatte er seine ersten beiden Robins deswegen verloren und Damian entglitt ihm momentan auch aus den Händen. Batman war sich mittlerweile nicht mehr sicher, ob dieser Weg der konsequenten Befehls-Befolgung noch der richtige war oder ob er nicht langsam mal anfangen sollte Bruce Wayne zu sein, der schließlich in erster Linie diesen Kindern eine Familie geben wollte. Zudem hatte er jetzt Selina an der Seite, was den Menschen Bruce Wayne mehr in den Vordergrund rücken ließ und diesen Konflikt stärker denn je anfachte. Müde hielten Batmans behandschuhte Hände, auf der Tastatur, einen Moment inne und er lehnte sich angestrengt tiefer in den großen Stuhl hinein, bevor seine Finger die tiefen Falten der Nasenwurzel massierten. Es brachte nichts sich über diese Dinge jetzt Gedanken zu machen. Dicks Heilung hatte oberste Priorität und wenn er noch das Beste aus ihrer Familie herausholen wollte, brauchte er die Hilfe der Person, die ihre Mitglieder am besten kannte. Plötzlich schreckte eine ruhige Stimme den ausgelaugten Mann auf: „Batman, ich mache Schluss für Heute. Hier ist die Blutprobe, die du wolltest." Raven trat von hinten an die Fledermaus heran und reichte ihm eine kleine Ampulle mit rotem Blut, welches einen leichten lila Schimmer zierte. Es war zu einer Rutine geworden, dass sie Mittlerweile täglich in der Batcave ein und aus ging und immer wieder versuchte den alten Dick zum Vorschein zu bringen. Doch blieben die Erfolge aus. Lediglich die regelmäßigen Proben, die sie dank ihrer Magie entnehmen konnte, brachten ein wenig mehr Aufschluss über sein befinden, auch wenn Batman aus ihnen noch keine Heilung ermitteln konnte. Das war nicht irgendein Virus, den man mit einer einfachen Spritze kurieren konnte. Es war eine Mutation, die 30% von Dicks DNA in Stränge verwandelt hatte, welche in ihrer Welt so nicht existierten. Hinzu kam noch, dass Batman unter den ganzen Blutproben minimale Abweichungen festgestellt hatte, was bedeutete, dass Richard sich immer noch weiterentwickelte. Und Bruce glaubte nicht, dass es zum Guten sein würde. Mit ernster Miene nahm er die Probe entgegen und antwortete: „Danke Raven. Hast du dieses Mal Erinnerungen finden können?" Die Hexe schloss betreten ihre Augen und schüttelte verneinend ihren verhüllten Kopf, bevor sie hinzufügte: „Nein, nichts. Aber ich bin mir nicht sicher, wie lange ich dir damit noch helfen kann." Ihre grazilen Finger wanderten Auf die Mitte ihrer Stirn, ehe sie besorgt fortfuhr: „Zwar ist mein Vater in dem Kristall versiegelt, aber ich spüre, wie Ihn Nightwings bloße Existenz in Rage versetzt. Für Dämonen ist es die größte Schmach, ihre Macht zu teilen und er spürt seine in ihm. Mein Vater wehrt sich deswegen immer stärker gegen sein Gefängnis, was mich zu größerer Vorsicht drängt." „Versuche es, so lange es geht. Du kannst für heute Schluss machen und zum Tower zurückkehren." Raven beantwortete dies nur mit einem belegten Nicken, ehe sie sich ein Portal öffnete und den ermüdeten Mann allein in seiner Höhle zurückließ. Stille kehrte in die Batcave ein, welche nur von Dicks wütenden fauchen durchbrochen wurde. Bruce drehte sich in seinem Stuhl herum und betrachtete nachdenklich das, was von seinem Ziehsohn noch übergeblieben war. Schließlich erhob er sich nach einigen Momenten, in denen Richard versuchte ihn mit seinen tobenden Blicken zu erdolchen und trat festen Schrittes auf den Käfig zu. Mit jedem Meter, den Batman dichter kam, schraubte sich auch Dicks Wut weiter in die Höhe und versuchte mit drohenden Schlägen gegen die Eisengitter sein Gegenüber einzuschüchtern. In einiger Entfernung kam Bruce letztendlich zum Stehen. Er begutachtete nun noch genauer die entfremdete Gestalt von Dick, ehe er traurig seufzte und einfach anfing mit ihm zu reden: „Du hasst mich, oder? Dir gefallen diese Experimente nicht, die wir mit dir jeden Tag machen." Als Antwort darauf kreischte Richard ihn nur aus tiefster Feindseligkeit an, sodass einige Speicheltropfen ihren Weg auf den Boden fanden. Ruhig aber belegt sprach Bruce weiter, als er beiläufig seine Haube zurückzog: „Verstehe doch, dass ich dir damit nur helfen möchte Dick. Du bist nicht dieses Monster, sondern einer von uns. Ein Held." Batman war ein Schritt näher herangetreten, doch reichte dies schon aus, um Richard in Raserei zu versetzten. Fauchend sprang er gegen die dicken Eisenstäbe und versuchte sie verzweifelt mit seinen Zähnen durchzubeißen, während sein Schwanz und seine Flügel wild gegen die restlichen Seiten Käfigs schlugen. Es war nicht zu übersehen, dass Dick dieses mickrige Gefängnis von allem an meisten verachtete und Bruce wusste dies. Richard konnte nicht einmal seine Flügel richtig ausstrecken, ohne gegen die unbiegsamen Gitter zu stoßen, geschweige denn seinem eigentlichen Bewegungsrang auch nur minimal nachgehen. Jedes Mal auf neue schmerzte Bruce dieser Anblick, aber er konnte momentan nichts anderes tun, als ihn darin zu verwahren. Dick war einfach zu gefährlich. Niedergeschlagen wendete Batman seinen Blick ab. Die Müdigkeit zehrte mehr und mehr an seinem Verstand und machte klares denken schwer. Wehmütig seufzte er tief und sah sich Gedankenverloren in der Cave um. Überall zeugten diverse absurde Gegenstände, von heldenhaften Taten aus vergangenen Tagen. Eine große Joker Karte, ein riesiger Penny, alte Kostüme. Es waren alles Trophäen, die ihre Geschichte wiederspiegelte. Schließlich blieb Bruces Blick an einem besonderen Stück hängen. Ein sanftes Lächeln zierte sein Gesicht, als er es betrachtete: „Kannst du dich noch an die Mission mit diesem Roboter T-Rex erinnern? Es war eine deiner ersten Patrouillen und als wir ihn zusammen ausgeschaltet hatten, wolltest du ihn unbedingt mit nach Hause nehmen. Ich hatte dir gesagt, dass es nicht ginge, weil er viel zu groß und auffällig war. Die ganze Rückfahrt warst du verärgert deswegen und ich habe mich schließlich doch breitschlagen lassen. Es war die erste Trophäe von vielen und der beginn, des Testaments unserer Erfolge...deiner Erfolge. Schließlich sind es nicht Batmans Trophäen, sondern die der Robins." Bruce verließ ein belustigtes Schnauben, als er sich wieder in der Cave umsah: „Kaum zu glauben, wie viele es mittlerweile geworden sind. Und das alles nur, weil du unbedingt diesen Dino haben wolltest." Wieder fiel Batmans nun warmherziger Blick auf seinen ehemaligen Partner. Jedoch schien dieser seine Stimmung nicht zu Teilen. Stattdessen entfernte Dick sich nun wieder von den Stahlstäben und fixierte Bruce drohend, mit seinen finsteren Blicken. Sein Schweif blitzte vor lauter Misstrauen gegenüber dieses Mannes, mit dem er momentan nur piksende Nadeln, sowie dieses einengende Gefängnis verband. Resigniert schloss der Milliardär seine müden Lieder und fuhr sich angestrengt mit einer Hand durchs Gesicht. Diese ganze Situation zerrte wirklich an seinen Nerven. Plötzlich schmiegten sich schmale Finger auf Bruces breite Schulterblätter und ein ihm sehr vertrauter Körper presste sich verführerisch an seinen Rücken: „Bist du nicht langsam Mal fertig für Heute Bat?" Er vernahm Selinas ruhige Stimme, die geschmeidig an seinem Ohr schnurrte, ehe er ihr über die Schulter antwortete: „Ich muss noch ein paar Tests durchführen und bin dann in fünf Minuten Oben." Allerdings führte dies nur dazu, dass sich die Gesichtszüge der Katze in Sorge umwandelten: „Wir wissen beide, dass das nicht stimmt. Ich weiß, dass er dir wichtig ist und respektiere das auch. Aber du darfst dich dabei nicht vergessen. Gönn euch beiden eine Pause." Unmittelbar hielt wärme Einzug in sein gepeinigtes Gemüt, sodass Batmans grimmige Züge erneut einen sanften Ton annahmen. Langsam drehte er sich um und sah in die besorgten grünen Augen seiner Geliebten, welche sagte: „Du siehst schrecklich aus Bat." „Es ist nichts." Selina ließ sich davon jedoch nicht beirren. Eine ihrer Hände wanderte weiter auf das ungepflegte Gesicht ihrer Fledermaus und Bruce lehnte sich unmittelbar gegen die angenehm kühle Haut, während er müde die Augen schloss. Es beruhigte sein Gemüt ungemein. „Du kannst mir nichts vormachen Bruce. Ich weiß, dass du Nächtelang nicht geschlafen hast, weil dich die Sache fest in ihren Krallen hält. Schau dich mal im Spiegel an. So kannst du niemandem Helfen, geschweige denn auch nur einen klaren Gedanken fassen." Der hochgewachsene Mann wollte gerade ausgelaugt dagegen protestieren, als sich einer der schmalen Diebesfinger auf seine Lippen legte: „Na na, du hast jetzt Sendepause Bat. Komm, ich glaube das kleine Vögelchen kann auch gut eine Pause vertragen, findest du nicht? Schließlich hast du ihn schon den ganzen Tag geärgert. Da ist es doch nur fair, wenn ich dann die Nacht mit dir haben kann. Außerdem wollen wir doch nicht, dass der viele Stress noch mehr Falten, auf dieses hübsche Gesicht wirft." Letztendlich kam Bruce einfach nicht gegen den Charm dieser Frau an. Also zauberte sich ein Lächeln auf seine Lippen und ließ auch seinen Spielen: „Bekomme ich denn auch eine Massage wenn ich artig bin, werte Dame?" Selina legte spielerisch die Arme um den Hals ihrer geliebten Fledermaus und vermittelte so das Gefühl einer eindeutigen Einladung: „Aber auch nur, wenn du artig bist und jetzt die Arbeit mal ruhen lässt." Liebevoll nahm er eine ihrer Hände in seine und Küsste diese einmal: „Milady, wir haben einen Deal." Daraufhin entbrannte zwischen ihnen ein leidenschaftlicher Kuss, welcher beide für eine gefühlte Ewigkeit in ihren Bann zog. Schließlich unterbrach die Katze ihr Liebespiel, um es woanders fortsetzen zu können. Verführerisch schnurrte sie: „Na dann komm Bat und lass uns diese verspannten Muskeln ein wenig lockern." Selina ergriff die Hand ihres Geliebten und zog ihn mit sich in Richtung des Manors. Kurz bevor das Paar endgültig die Höhle verließ, ließ die Katze mit einem wissenden grinsen, Ihren Blick noch einmal zu einer kleinen unscheinbaren Felsspalte, am anderen Ende der Batcave gleiten, ehe Sie fröhlich mit ihrem Lover durch eine Tür verschwand. Kurz darauf spielte sich auf der anderen Seite der Höhle eine ganz andere Szenerie ab. Die beiden Einbrecher, welche hier täglich ein und aus gingen, spitzelten schon seit einiger Zeit aus ihrer kleinen Felsspalte hervor und da Bruce mit dieser Katze bereits ins Manor verschwunden war, fragte Jon nun leise nach: „Sind sie Weg?" Damian überprüfte noch ein letztes Mal die Lage, ehe er erwiderte: „Ja, die Luft ist rein." Sie traten aus ihrem Versteck hervor, was Jonathan dazu veranlasste sich einmal ausgiebig zu strecken: „Man, ich dachte die gehen nie. Meine Glieder sind schon ganz steif geworden vom eintönigen stehen." „So viel dazu, dass Kryptonier Übermenschen sind." „Genaugenommen bin ich nur zur Hälfte Kryptonisch." „Was auch immer." Ein paar Meter weiter blieb Damian plötzlich stehen und betrachtete nachdenklich den großen grünen Dino, Welcher mit weit aufgerissenem Maul bis unter die Höhlendecke ragte. Er hatte sich nie wirklich darum geschert, was es mit diesen ganzen Trophäen auf sich hatte und sie sonst immer eher als eine Art Staubfänger betrachtet. Jonathan hingegen war schon einige Schritte weiter gegangen, als er das innehalten seines Freundes bemerkte: „Was ist?" fragte dieser verwundert nach. Doch antwortete sein Partner nur trocken: „Nichts." Und schloss zu ihm auf. Schon vom weiten sahen beide Nachwuchshelden, wie Dick sie freudig erwartete. Wo vor zwei Wochen noch Misstrauen und Furcht herrschten, hatte sich nun ein anderes Bild herauskristallisiert. Geduldig saß er wie ein Hund auf allen vieren hinter den dicken Gittern, während die Spitze seines Schwanzes aufgeregt hin und her wackelte. „Hey Richard. Wir haben dir wieder ein paar leckere Sachen mitgenommen." Jon war der erste, der ihn heiter begrüßte und auch gleich einen kleinen Snack bereithielt. Schon bevor sie direkt am Käfig waren, warf er Dick ein rohes Ei zu. Welches dieser auch gleich mit seinen scharfen Zähnen auffing und samt Schale vertilgte. Immer wieder hatten die beiden Einbrecher in den vergangenen Tagen Richard vor die Auswahl von verschiedenen vegetarischen Lebensmitteln gestellt und dabei festgestellt, dass rohe Eier dem Halbvogel am ehesten mundeten. Damian meinte dies hänge wahrscheinlich mit dem hohen Protein und Kalkgehalt zusammen, den diese hatten. Schließlich musste Dicks Energiebedarf bei den vielen Gliedmaßen extrem hoch sein. Da war es auch nicht verwunderlich, dass Proteinriegel gleich an zweiter Stelle standen. Es war wichtig dies festzustellen, damit sie ihn belohnen konnten, Sobald er etwas richtig machte. Zwar nicht die menschlich würdigste Methode, aber für den Anfang funktionierte dieser Weg der Erziehung am besten. Robin nahm seine Maske ab und ging vor dem Käfig auf die Knie. Erwartungsvoll streckte er seine Finger vor Richard aus und gab trocken das Kommando: „Hand." Gehorsam wurde die Anweisung befolgt, sodass blaue Haut auf grünes Leder traf. Damians Hand wirkte winzig im direkten vergleich zu Richards riesigen Pranken. Analysierend musterte der Junge die spitzen Nägel des Geflügelten, ehe er ein erstes Feetback von sich gab: „Der Nagel, den wir gestern beschnitten hatten ist schon wieder vollständig nachgewachsen. Es ist erstaunlich, dass sich sogar Zellfreie Bestandteile seines Körpers regenerieren." Damian ließ die Pranke wieder los und gab Dick zur Belohnung ein weiteres Ei was dieser freudig verspeiste, ehe er wieder aufgeregt mit seinem Schwanz wedelte. Richard schien es zu mögen gefordert zu werden und sein Hirn ein wenig anzustrengen, erst recht, da dieses nichts von seiner Intelligenz eingebüßt zu haben schien. Er verstand schnell und machte in kürzester Zeit große Fortschritte. Noch vor einer Woche, wäre er dazu bereit gewesen sie zu töten und nun freute er sich sogar darüber, wenn man sich mit ihm beschäftigte und dressierte, wie einen kleinen Pudel. Während Damian sich wieder erhob, um die neugewonnenen Erkenntnisse in seinem Computer zu dokumentieren, gab Jon mit kindlicher Vorfreude, Dick gleich die nächste Anweisung: „Komm ran." Dieser wusste, was nun folgen würde und gurrte daher heiter auf, bevor er sich direkt neben Jonathan gegen die Gitter presste. Die Hände des Kryptoniers wanderten hinter die harten Gitterstäbe und fuhren zwischen die vielen Federn auf Dicks Rücken. Munter begann er damit die Stelle mittig seiner Flügelansätze akribisch zu kraueln: „Ich wette, da hast du schon den ganzen Tag drauf gewartet, nicht war? Ja so ein feiner bist du." Richard streckte sich den wohlwollenden Händen freudig entgegen, um zu untermalen, wie sehr ihm diese Streicheleinheiten gefielen. Allerdings sah Damian diese ganze Sache nicht so gerne. Genervt fuhr er sich mit einer Hand angestrengt übers Gesicht, ehe er diesen Kindskopf belehrte: „Verdammt Jon, er ist kein Hund, also hör auf ihn wie einen zu behandeln. Da wird einem ja schlecht." Jonathan zog daraufhin jedoch nur eine beleidigte Schnute: „Aber er mag es doch so gerne und verhält sich eh genauso wie ein Hund." „Wir wollen ihn wieder zu einem Menschen machen und nicht zu unserem Haustier." Beleidigt ließ Jon von Richard ab, aber nicht ohne noch ein „Spielverderber." hinzuzufügen. Ein niesen folgte und die Blicke der beiden Jungen wanderten synchron in den Käfig. Dick hatte geniest und schüttelte sich nun, sodass seine ganzen Federn aufstellten, sodass er aussah, wie ein plüschiger weicher Ball. Jon schnaubte belustigt: „Wenn ich jetzt eins über deinen Bruder weiß, dann das er ein echter Softy is." Doch Damian teilte seine Belustigung nicht. Im Gegenteil, die Falten auf seiner Stirn wurden zu tiefen Furchen, als er das Verhalten von Richard genau analysierte. Er zog einen seiner Handschuhe aus und legte dann seine warme Hand behutsam auf Dicks Stirn. Dieser schien die Wärme sichtlich zu genießen und der junge teilte seine Erkenntnisse Jon mit: „Er ist kälter geworden." Daraufhin analysierte er mit Hilfe seines Computers die genaue Körpertemperatur: „42 Grad. Als ich sie das erste Mal gemessen hatte, lag sie noch bei 44." Damian besah sich Dick nochmals genauer. Er sah ihm an, dass etwas nicht stimmte. Er war nicht so fit, wie in den letzten Tagen und nieste immer öfter. Schließlich viel es ihm wie Schuppen von den Augen. Gott, war er tatsächlich so dämlich gewesen? „Es ist für ihn viel zu kalt hier. In seinem ursprünglichen Habitat herrschten Temperaturen von 60 Grad und mehr. Deswegen rollt er sich auch ständig zusammen und stellt die Federn auf. Er friert." Alarmiert schloss Damian seinen Computer und entfernte sich vom Käfig, sehr zur Verwunderung von Jon. Doch ehe dieser etwas sagen konnte, fügte sein Partner noch hinzu: „Wir haben im Lager noch mehrere Heizlüfter. Hilf mir sie heran zu schaffen, bevor Grayson noch krank wird." Wie gesagt, so getan. Etwa eine halbe Stunde später hatten die beiden Jungs alle Heizlüfter, die sie finden konnten um Dicks Käfig platziert und auf knapp 60 Grad eingestellt, ehe sich beide einige Meter entfernt von der unangenehmen Hitze, auf den Boden setzten und dabei zusahen, wie Dick sich sichtlich wohler in seiner Haut fühlte. Die Federn plusterten sich nicht mehr auf, sondern lagen dicht am Körper an und er kauerte sich auch nicht mehr zu einem dichten Haufen zusammen. Tatsächlich schien er sogar verstanden zu haben, dass die beiden Jungs ihm gerade geholfen haben. Er verdeutlichte dies, in dem seine Kehle seltsame gurrende Geräusche von sich gab und er immer wieder wie eine Katze, seinen Kopf an den Gitterstäben rieb, während er auf und ab wanderte. Jon blieb dieses Verhalten nicht verborgen und zog nachdenklich eine Braue in die Höhe: „Ich frage mich was er eigentlich alles verkörpert. Er sieht aus wie ein Vogel, verhielt sich vorhin noch wie ein Hund und jetzt könnte man meinen, dass er versucht eine schnurrende Katze zu imitieren. Daraus muss man erst einmal schlau werden." Damian hatte hingegen gerade ganz andere Sorgen: „Was gerade am wichtigsten ist, ist die Frage, wie viel Vogel in ihm steckt. Vögel haben von Natur aus eine hohe Körpertemperatur und bekommen daher kein Fieber. Wenn sie krank werden, sinkt sie nur, was momentan auch bei Grayson der Fall ist. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob er schon am Anfang einer Krankheit steht oder wir dies noch rechtzeitig abwenden konnten. Es könnte sonst sehr gefährlich für ihn werden, da sein Körper vielleicht negativ auf Medikamente reagiert." Jons Gesicht nahm einen ernsten Ton an. Damians Worte besorgten ihn sichtlich. Er hatte Dick über die letzten Tage tatsächlich recht liebgewonnen und fand es spaßig, sich mit dem Vogel zu beschäftigen, da dieser immer sehr viel Dankbarkeit zurück vermittelte. Jonathan war es wichtig, dass es dem großen Kerl auch weiterhin gut ging. Plötzlich fing Dick an in die Gitterstäbe zu beißen und schon fast flehende Laute von sich zu geben. Den beiden Jungs war dieses Verhalten nicht fremd. Der Anblick, wie Richard verzweifelt darum bettelte endlich diesen quälend kleinen Käfig verlassen zu dürfen, stimmte sowohl Jon als auch Damian traurig und wog schwer auf ihrer Brust. Es löste Schuldgefühle in ihnen aus, aber so sehr sie auch wollten, noch konnten sie ihn nicht herauslassen. Vermutlich würde er als erstes Batman attackieren, da dieser Dick nicht gerade mit Samthandschuhen behandeln hatte. Jonathan biss darüber verärgert die Zähne zusammen und kam zu dem Schluss: „Dein Vater ist echt ein Arsch." Verwundert schaute Damian zu dem kryptonischen Jungen: „Bitte?" Aufgebracht erklärte sich dieser auch gleich: „Na ist doch echt so! Nicht nur, dass er dich von dieser ganzen Sache ausschließt und nach Metropolis abschiebt, nein er piesackt Richard auch noch Mit diesen ganzen Experimenten und macht sich nicht einmal die Mühe ihn richtig zu verstehen. Ich meine was währe aus ihm geworden, wenn wir nicht ständig hier einsteigen würden, um ihm zu helfen? Ich verstehe nicht, wie du es in einer solch gefühlstoten Umgebung aushältst." Jon schaute nach einer Antwort darauf suchend zu Damian. Dieser blinzelte ihn jedoch, sichtlich überrascht über diese Wertung seines Vaters, nur verdutzt an. Jonathan stöhnte angestrengt, als er sich die Antwort darauf selbst gab: „Eigentlich ist das ne dämliche Frage. Schließlich habt ihr beide die Gefühlsspannweite einer getrockneten Sardine. Es sei denn, ihr könnt mit eurem Rich-kid-Ego angeben. Aber Batman ist trotzdem immer noch der größere Saftsack von euch beiden." Damian wollte gerade verärgert dagegen protestieren und diese Beleidigungen nicht wortlos über sich ergehen lassen, als er aus dem Augenwinkel heraus sah, wie Dick sich plötzlich fauchend in den hinteren Teil des Käfigs verzog. Ein Schatten legte sich über die beiden Jungs, als die unverkennbar tiefe Stimme hinter beiden Jungen erklang: „Ich bin also ein Saftsack, ja?" Synchron schauten die beiden Nachwuchshelden wie in Zeitlupe über ihre schmalen Schultern und während Jon innerlich schon mit seinem Leben abschloss, strafte Damian sich gerade gedanklich selbst. Er konnte nicht fassen, dass er diesen Fehler begangen hatte und fasste sich selbst nur an die Nasenwurzel, bevor er genervt sagte: „-tt-, Scheiße. Ich hab die Wärmesensoren vergessen." Bild: https://www.animexx.de/fanart/2715500/ Batman war sichtlich darüber verärgert, diese beiden Ausreißer hier vorzufinden und untermalte dies mit seinem rügenden Blick Batman war sichtlich darüber verärgert, diese beiden Ausreißer hier vorzufinden und untermalte dies mit seinem rügenden Blick. Das diese Kinder nicht einmal das machen konnten, was man ihnen sagte: „Was glaubt ihr, was ihr hier macht? Eure Befehle waren doch mehr als deutlich." Die Beiden Jungs standen auf, um ihrem Richter respektvoll gegenüber zu treten. Jonathan wich dabei dem gefürchteten Blick der Fledermaus aus und fing an vor sich hin zu stammeln: „Ähm, w-wir sind...i-ich meine w-wir wollten...n-nur..." Jon fand einfach keine Worte, die diese Situation zu ihren Gunsten lenkten. Die Tatsache, dass beide geliefert waren, brachte ihn völlig aus dem Konzept. Doch übernahm Damian führ ihn schon das reden und das erstaunlich verärgert. In den Jungen hatte sich so viel Wut angestaut, dass er sie jetzt einfach rausließ und seinen Vater alles einfach nur entgegenschleuderte: „Deine Befehle gehen mir mittlerweile sowas von am Arsch vorbei Vater! Willst du wirklich wissen, was wir hier machen? Dafür sorgen, dass Richard nicht ins Gras beißt, weil du scheinbar so sehr damit beschäftigt bist, diese dämlichen Studien an ihm durchzuführen, dass dir nicht einmal auffällt, wie du ihn langsam zu Grunde richtest! Wenn Jon und ich nicht jeden Tag hier gewesen wären und dafür gesorgt hätten, dass er etwas isst, dann wäre er womöglich schon längst krepiert! Dir ist ja nicht einmal aufgefallen, dass es viel zu kalt führ ihn im Käfig ist und er droht krank zu werden! Du hilfst ihm nicht, du tötest ihn!" Sowohl Jon als auch Bruce waren sichtlich überrascht über diesen plötzlichen Gefühlsausbruch seitens Damian. Batman schaute prüfend über die Schultern seines Sohnes hinweg zum Käfig, wo diverse Heizlüfter den Innenraum erwärmten. Tatsächlich machte es sogar Sinn, was der Junge ihm entgegengeworfen hatte, denn Bruce hatte nicht einmal gesehen, dass Dick sein Essen angerührt hatte und dennoch bei Kräften geblieben war. Diese Erkenntnis hinterließ ein bitteres Gefühl in ihm. Dennoch konnte er die Gefahr hinter dieser Aktion nicht ignorieren und antwortete daher mit bedrohlich ernster Stimme: „Und was wäre gewesen, wenn er dich oder Jonathan getötet hätte? Meine Befehle sind nicht grundlos Damian. Sie sollen euch schützen. Was ihr getan habt war egoistisch, leichtsinnig und höchst gefährlich und das schlimmste daran ist, dass du erneut Jonathan in Gefahr gebracht hast. Was glaubst du, würde Clark sagen, wenn ihm etwas zugestoßen wäre. Ihr beiden hattet verdammtes Glück, dass es gar nicht erst soweit gekommen ist und ich werde persönlich dafür sorgen, dass dafür auch nicht mehr die Möglichkeit besteht." Damians Augen verzogen sich bedrohlich zu Schlitzen, als er zurückknurrte: „Was willst du damit andeuten?" Bruce erwiderte den Blick, bevor er sich unverblümt an seine KI wand: „Computer, setze den Sicherheitsstatus für Damian Wayne auf Alpha und reboote das System mit neuen Verschlüsselungen. Verweigere ihm sämtliche Zugriffe auf das neue. Beginne damit in einer Stunde." Blechern antwortete die weibliche Stimme: „Verstanden. Befehle werden in einer Stunde ausgeführt." Damian konnte es nicht fassen. Das Sicherheitsprotokoll Alpha, wurde eigentlich nur programmiert, um Schwerkriminelle, wie den Joker im Ernstfall mit allen Mitteln fern zu halten. Das er jetzt diesen Status erhielt, brachte für Damian das Fass zum überlaufen. Hart bissen seine Zähne aufeinander und er wollte gerade dagegen protestieren, als er sich selbst daran hinderte. Damian schloss seine Augen und ließ den hochgekochten Hass, Resignation weichen. Kontrolliert atmete er aus, bevor sich die Lieder erneut hoben und die ruhige enttäuschte Stimme des Jungen von den Höhlenwänden wiederhallte: „Ich weiß jetzt, warum Richard dich damals verlassen hat. Letztendlich wird das Wort eines Robin niemals bei dir gehör finden, egal wie sehr man auch schreit." Damian sah an sich hinunter und ergriff mit einer Hand sein Oberteil: „Diese Uniform symbolisierte niemals deinen Partner, der dir gleichgestellt sein sollte, sondern nur Batmans persönlichen Diener, dessen einzige Aufgabe darin besteht, Befehle nach deiner Zufriedenheit auszuführen, selbst wenn sie totaler Bullshit sind und deine Handlungen nicht zu hinterfragen. Aber ich habe auf diesen Mist keinen Bock mehr." Damian begann damit seinen Gürtel und das Cape auszuziehen, als Bruces Augen sich zu Schlitzen zusammenzogen und er argwöhnisch fragte: „Was hast du vor?" Der Junge legte gerade noch Handschuhe, Schuhe und Oberteil ab, sodass er nun in seiner komplett schwarzen Unterbekleidung vor der Fledermaus stand, bevor er gelassen antwortete: „Ich steig aus. Ich bin nicht länger der Lakai von deinem Batman. Ich bin der Robin von dem Batman im Käfig hinter uns, der weiß, was ein Partner ist und der meinen Respekt verdient hat. Für dich empfinde ich nur noch bedauern, weil du niemals auf die Vernunft anderer hören wirst und nicht weißt, was vertrauen heißt. Ach, und lass dir eins gesagt sein." Damian trat nun dichter an Bruce heran und verlieh seiner Stimme bedrohlich mehr Nachdruck, als er ein kurzes Blickduell mit seinem Vater ausfocht: „Ich werde nicht zulassen, dass du Richard weiter schadest. Das verspreche ich dir." Jonathan fühlt sich gerade sichtlich unwohl im Anbetracht der dicken Luft, die zwischen Vater und Sohn herrschte. Als dann auch noch der Ausruf seitens Damian kam: „Jonathan, wir gehen. Mir steht diese Höhle bis zum Hals.", war er sich absolut nicht mehr sicher, was er jetzt tun sollte. Der Kryptonier sah, wie sein Freund Batman umrundete und auf den weg zum Ausgang war. Jon tat das einzige, was ihm richtig erschien. Er schloss zu Damian auf und folgte diesem. Bruce kämpfte gerade innerlich mit sich. Er verlor die Kontrolle über diese ganze Situation und der Vater in ihm schrie danach seinen Sohn an Ort und stelle festzuhalten und einzugestehen, dass es falsch ist ihm so wenig Vertrauen entgegen zu bringen. Aber Batman ließ ihn nicht, sondern rückte mit neuen Befehlen nach: „Damian bleib hier." Jedoch schienen seine Worte den Jungen nicht länger zu erreichen. Also rief er dieses Mal bestimmter: „Damian!" Damian öffnete gerade die Tür zum Ausgang, als er innehielt. Er warf seinem Vater einen letzten verachtenden Blick zu, bei dem es selbst Jon eiskalt den Rücken herunterlief: „Such dir einen anderen Schoßhund. Wenn ich eins in diesen Mauern gelernt habe, dann, dass ich meine eigenen Entscheidungen treffen kann und genau das tue ich jetzt." Daraufhin verschwanden beide Jungen aus der Höhle. Erneut fand sich Bruce allein in dieser großen Cave vor. Ausgelaugt fuhr sich der müde Mann mit einer Hand fahrig durchs Gesicht und versuchte so einen klaren Gedanken zu fassen. Das Ganze war mehr, als nur aus dem Ruder gelaufen. Es war wie damals bei Dick. Er wollte nicht länger nur sein Schatten sein. Bruce vernahm eine Art wimmern neben sich und schaute niedergeschlagen in Richtung Käfig. Dick hatte angefangen gegen die Metallstäbe zu kratzen und schien immer wieder verzweifelt zur verschlossenen Manortür zu rufen, wo vor ein paar Sekunden noch Damian und Jon die Höhle verlassen hatten. Batman trat dichter an den Käfig heran, woraufhin Richard sein Flehen unterbrach und Ihm gegenüber sich erneut aggressiv verhielt. Bruce schmunzelte nur traurig: „Was soll ich nur mit euch beiden machen. Ich kann nicht riskieren, dass du sie verletzt. Auch wenn das jetzt heißt, dass ihr beide mich hasst." Schwer seufzte der erschöpfte Mann, ehe er noch hinzufügte: „Verdammt, ich brauche dich hier Dick." Doch das einzige, was er erntete, waren wütende Fauch Triaden. Zur gleichen Zeit kam Selina gerade geschmeidig die Treppe zum Manor herunter. Ihr blieb der Streit nicht verborgen und schon auf den letzten paar Stufen, wies sie darauf hin: „Da Damian mir gerade entgegenkam und mit einem 'aus dem Weg, billige Bett-Mieze' begrüßt hat, gehe ich davon aus, dass eure Unterhaltung nicht sonderlich glänzend verlief." Die Frau kam neben ihm zum Stehen, sodass nun beide auf Richard hinabstarrten, bevor sie noch hinzufügte: „Das eine einzelne Person jemandem wie dir so viel Kummer bereiten kann, lässt selbst mich staunen." „Er verstand den Jungen einfach besser als ich und ich hätte diese Eskalation kommen sehen müssen. Ihr Verhältnis war schon immer sehr eng, aber ich bin es leid, Gräber für meine eigenen Söhne zu schaufeln. Kein Vater sollte dazu auch nur einmal gezwungen werden und ich will das auch nicht mehr riskieren. Ich kann das einfach nicht mehr." Bedrückt sah Selina ihren Geliebten an. Er schien wirklich am Ende seiner Kräfte angekommen zu sein. Sie zog das ungepflegte Gesicht in ihre Richtung und sah liebevoll in seine müden Augen: „Verständlich, aber vergiss nicht, dass kein Vogel einen Käfig mag, und sei er noch so groß. Lass die Sache für heute einfach ruhen. Ändern kann man eh nichts." „Ich hoffe nur, dass Damian nichts dummes tun wird." Ein schmunzeln befiel das Gesicht der Katze: „Er ist dein Sohn und wenn ich eines über ihn weiß, dann das er deinen Sturkopf geerbt hat." Ein paar Hundert Meter vom Manor entfernt, standen Damian und Jon am Rande einer Wiese. Damian drehte einen Goldenen Reif in seiner Hand um her und dachte über die Geschehnisse nach. Er war so sauer auf seinen Vater und musste jetzt einfach irgendwas kaputt hauen. Jonathan betrachtete seinen Freund mit Sorge in den Augen. Er wusste nicht so recht, was er jetzt sagen sollte, also fragte er einfach schüchtern: „Was hast du jetzt vor?" Damian schien dies aus seinen Gedanken zu reißen. Diabolisch schlich sich ein fieses Grinsen auf das Gesicht des Jungen, ehe er sagte: „Jonathan, ich werde wohl das erste Mal in meinem Leben etwas wirklich dummes tun." Jon schluckte bei dem Vorfreudigen Ausdruck seines Freundes und hatte langsam bedenken, dass dieser gerade noch bei vollem Verstand war. Gelassen steckte Damian den Reif wieder ein und erhob einen aus dem Gartenschuppen gestohlenen Vorschlaghammer über seinen Kopf: „Aber vorher werde ich diesen verdammten Stein noch in Stücke schlagen!" Krachend kollidierte das Metall mit dem harten Granit und ließ die Aufschrift Richard John Grayson langsam verschwinden. Kleine Stücke des harten Materials flogen wild umher und Damian fühlte sich mit jedem Schlag besser und besser, ehe er kurz innehielt und sich an Jon wendete: „Was ist? Machst du nicht mit?" Tatsächlich fühlte es sich in Jonathans Augen irgendwie falsch an, einen Grabstein zu zerschlagen. Aber letztendlich hatte dieser Granitblock doch keine Bedeutung. Also schlug er mit seiner Faust ein großes Stück heraus und musste sich eingestehen, dass es sich wirklich gut angefühlt hatte, sehr zu Damians Freude. So füllten Geräusche brechendem Steins, die nächtliche Idylle des abgelegenen Friedhofs auf dem Wayne Anwesens und Dicks primärer Zeuge seines vermeintlichen Todes, fand mit jedem weiteren Schlag sein endgültiges Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)