To tame a Demon von Backfisch85 ================================================================================ Kapitel 17: Ancestors --------------------- Wie angekündigt hatten sich Damian und Jonathan in voller Montur auf den Weg zur Batcave gemacht und flogen gerade über die hohe Skyline Gothams hinweg. Das sonnige Wetter zwang sie dazu im Schutze der vielen bauschigen Wolken zu bleiben, um so vor den neugierigen Blicken der Passanten verschont zu bleiben, welche ihr Vorhaben verraten würden. Damian wies Jon an etwa 300 Meter abseits des Manors unauffällig auf einer Wiese zu landen, in mitten eines kleinen Waldstücks. Ein wenig holprig stolperten die Füße des kryptonischen Jungen durch die langen Gräser und Damian sprang gelassen von seinem Rücken. Umgehend begann Robin damit diverse Befehle in seinen Computer einzugeben, als er sein Vorhaben auch schon erklärte: „Es wird einen Moment dauern, bis ich die Sicherheitsprotokolle der Batcave heruntergefahren habe. Solange warten wir hier.“ Superboy nickte nur und während er darauf wartete, dass Damian den Hacker-Kram erledigte, schaute er sich neugierig um. Es war ein recht großes Wiesenstück, dessen angrenzende Bäume die starke Mittagssonne in einzelnen Strahlen durch ihr Dach fallen ließen. Ihre Blätter rauschen im seichten Wind, begleitet vom Zwitschern vieler verschiedener Vögel. Ein wirklich idyllischer Ort, dachte Jon bei sich, doch als er sich weiter umschaute und unweit von ihnen mehrere Steine entdeckte, wurde diese Idylle schnell getrübt. Mehrere Grabsteine ragten zwischen den langen Wiesenhalmen hervor, von denen Jonathan zuerst dachte, dass es natürliche Felsen waren. Fragend zeigte er auf diese: „Wessen Gräber sind das?“ Damian schaute nur kurz auf und antwortete dann desinteressiert: „Das ist der Wayne-Friedhof. Da sind sämtliche Waynes begraben, angefangen mit Charles Wayne. Seine Söhne hatten damals das Manor gekauft. Jedenfalls behauptet das Alfred.“ Jon beeindruckte dies sichtlich: „Krass ihr habt einen eigenen Friedhof? Wie lange ist das her?“ Dieses Mal hob Robin seinen Blick nicht von dem kleinen Holografischen-Bildschirm: „So um die Zweihundert Jahre.“ „Wow, das ist echt lange. Was dagegen, wenn ich mir die mal anschaue?“ „Solange du mich dann nicht weiter mit lästigen Fragen nervst.“ Superboy drehte sich um und flog geschwind zu den vielen alten Grabsteinen. Respektvoll schritt er durch die überschaubaren Reihen, während Jon sich der vielen Wayne-Namen besah und die unterschiedlichen Jahreszahlen bewunderte. Charles Wayne, Joshua Thomas Wayne, Alan Wayne, Solomon Zebediah Wayne. *1 Es waren so viele verschiedene Gräber, dessen alter es teilweise schwer machte, die Namen auch richtig zu lesen. So vergingen einige Minuten und Jon war schließlich bei den Gräbern von Thomas und Martha Wayne angekommen. Interessiert betrachtete er den vertrockneten Blumenstrauß, welcher vor den einzigen modernen Steinen lag. Sie waren schlicht und der dunkle polierte Granit wirkte ziemlich fremd zwischen all den normalen Steinen. Scheinbar wurde um diese Beiden verstorbenen noch getrauert. Jonathan wollte gerade wieder zu Damian zurück gehen, als ihm etwas ins Auge fiel. Es war ein weiterer Grabstein, nur lag dieser anders als die anderen, dichter am Wald und etwas weiter Abseits. Neugierig geworden, flog Jon fix hinüber und eine Braue zog sich sichtlich interessiert in die Höhe. Die Aufschrift war die einzige, welche keinen Wayne Nachname beinhaltete. Stattdessen stand in großen Bruchstaben Richard John Grayson an dem Grabstein. Anhand der Jahreszahlen musste dieser irgendwann letztes Jahr gestorben sein, aber Jon hatte noch Damian noch nie über ihn reden hören. Nachdenklich vertieften sich Superboys Falten auf der Stirn sichtlich. Irgendwie kam ihn dieser Name dennoch bekannt vor. „Das Sicherheitssystem ist abgeschaltet.“ Jonathan schreckte mit einem piepsigen Aufschrei hoch, als Robin plötzlich hinter ihm aufgetaucht war und drückte auch gleich seinen Unmut aus: „Könntest du dich bitte nicht so anschleichen? Irgendwann werde ich dich wirklich nochmal mit meinen Augen versehentlich frittieren.“ Damian zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und verschränkte zur Untermalung seine Arme ineinander: „Du und mich frittieren? Träum weiter Anfänger. Wir sollten uns beeilen, bevor mein Vater was merkt.“ Robin wand sich um und wollte gerade den Weg zu seinem persönlichen Geheimgang einschlagen, als Jon noch eine letzte Frage stellte: „Wer liegt hier?“ Damian sah nicht zu Superboy, während er trocken antwortete: „Niemand. Das ist nur ein bedeutungsloser Stein.“ Jonathan befriedigte diese Antwort zwar nicht wirklich, aber er sagte nichts weiter dazu und folgte Damian einfach, bis hin zu einem schmalen Höhleneingang, unweit von der Wiese entfernt, welchen sie dann auch gleich betraten. Beide Jungen verbrachten ihre nächsten Zehn Minuten damit sich durch schmale Felsspalten zu quetschen und sich über das unwegsame Gelände des engen Ganges hinweg zu arbeiten. Es dauerte auch nicht lange, ehe Jonathan wieder seinen Mund aufmachte, während sich seine Nase angewidert rümpfte: „Wieso klettern wir eigentlich hier durch und nehmen nicht den Haupteingang? Dieses Loch stinkt wie einer der Misthaufen auf Grannys Farm.“ Damian blickte nicht zurück, sondern ging einfach normal weiter, als er antwortete: „Eine Vorsichtsmaßnahme. Ich bin nicht dumm genug zu glauben, dass mein Vater keine geheimen Sicherheitsprotokolle installiert hat. Dieser Gang wird nicht überwacht, da keine Erwachsenen hier durch passen und die Fledermäuse ihn hauptsächlich verwenden. Ich an deiner Stelle würde ich also lieber aufpassen, was meine Hand berührt.“ Jonathans Augen wurden zunächst groß, ehe er vor Ekel das Gesicht verzog und seine Hände von den Felsen nahm: „Ew, das ist echt wiederwertig.Du hast mir übrigens nie erzählt, dass du einen Bruder hast.“ „Wieso Bruder?“ „Na du hast doch vorhin gesagt, dass ich dir mit deinem Bruder helfen soll.“ Damian hielt kurz inne. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er das so gesagt hatte. „Ach hab ich das?“ Angestrengt fuhr der Junge sich mit der Hand durchs Gesicht. Er musste wirklich aufpassen, dass dieses Chaos in seinem Kopf keinen Einfluss auf seine Handlungen nahm. Das letzte was er wollte, war es gegenüber Jonathan Schwäche zu zeigen. Erst recht, nachdem er ihm gesagt hatte, dass solche Dinge in einem Einsatz nichts zu suchen hatten. „Er ist…mein Adoptivbruder. Davon hab ich insgesamt drei. Sie sind alle älter als ich.“ Jons Augen begangen aufgeregt zu funkeln: „Echt? Ist ja krass. Muss bestimmt cool sein so viele große Brüder zu haben. Ich bin richtig neidisch.“ Genervt zischte Damian, ehe er sarkastisch antwortete: „-tt- Ja klar, ich leide jeden Tag, an dem sie nicht im Manor sind.“ Jonathan hielt diese Abwertung allerdings nicht auf. Der Junge wurde jetzt noch neugieriger: „Wie sind die denn so? Stellst du mich ihnen mal vor?“ Damian verzog das Gesicht, während er gerade über einen großen Stein kletterte. Er überlegte einen Moment, ob es klug war Jon von ihnen zu erzählen, aber letztendlich kannte er eh schon die meisten Geheimidentitäten der Helden und seine Eltern wussten sowieso über Dick und die anderen der Familie Bescheid. So erzählte er Superboy von ihnen: „Die willst du gar nicht kennenlernen, vor allem nicht diesen Vollidioten Drake. Ein Nerd, der mit seinen Computern nochmal eine Beziehung anfangen wird und ein wahrer Batman Speichellecker. Er war vor mir der Robin und patrouilliert jetzt als Red Robin Bludhaven.“ „Warte, Red Robin ist dein Bruder? Ist ja abgefahren!“ Damian knurrte ärgerlich und korrigierte Jon: „Nur Adoptivbruder auf dem Papier.“ Ehe er ruhiger weitersprach: „Jeder von ihnen war mal der Robin des Batman und ist danach seinen eigenen Weg gegangen.“ „Wer sind die anderen Beiden?“ Damian quetschte sich angestrengt durch eine enge Felspalte, was seine Antwort leicht abgehackt klingen ließ: „Da hätten wir…noch Todd. Er war der zweite Robin und hat sich vor langer Zeit von der Familie distanziert. Deswegen kenne ich ihn auch nicht so gut, wie die anderen. Er setzt lieber seinen eigenen Kopf durch, als dass er auf die Vernunft hört und rational handelt. Deswegen hat er auch ne Menge Dreck am Stecken.“ Jonathan kicherte ein wenig: „Klingt irgendwie nach dir.“ Eine Wurfscheibe traf Superboy daraufhin am Kopf und perplex starrte er nur zu Damian, welcher warnend einen Finger hob: „Sag das noch ein Mal und die nächste Klinge, die dich trifft, wird aus Kryptonit sein.“ Jonathan kratzte sich verschmitzt den Hinterkopf: „Hatte ich gesagt wie du? Ich meinte ganz anders.“ Damian drehte sich wieder um und sie führten ihren Weg weiter fort, als er weitersprach: „Er dürfte dir unter dem Namen Red Hood bekannt sein.“ Jonathans Brauen zogen sich in die Höhe: „Etwa dieser gefährliche Antiheld, der Mafiabosse zur Strecke bringt? Ich hab gehört er soll ziemlich skrupellos sein.“ Damian entließ ein belustigtes schnauben: „Wenn dir seine Methoden schon skrupellos erscheinen, dann wirst du noch sehr viel Spaß als angehender Held haben.“ Robin schaute diabolisch grinsend, über seine Schulter zu Jon, welcher nervös schluckte. Diesem gefiel diese Antwort ganz und gar nicht und sprang deshalb schnell weiter: „Und wer ist der Letzte?“ Damian hielt kurz in seiner Bewegung inne. Ging dann jedoch weiter und sagte gespielt gleichgültig: „Hast du schonmal was von dem Held Nightwing gehört?“ Superboys Miene wurde wieder fröhlicher: „Dad hat mir mal von ihm erzählt. Das ist der Held, der den Namen eines kryptonischen Gottes angenommen hatte und daraufhin Bludhaven beschützte.“ Damian wurde hellhörig: „Kryptonischer Gott?“ Aufgeregt erzählte Jonathan von seiner Kultur: „Ja, Dad hat gesagt, dass man auf Krypto an verschiedene Götter geglaubt hat, so auch an die Drachenvögel Flamebird und Nightwing. Flamebird war dazu verdammt immer alles zu zerstören und Nightwing hat dann immer alles wiederaufgebaut, sogar sich selbst. Sie konnten nicht ohne den anderen und teilten ihr Schicksal miteinander oder irgendwie so ging das. Ich finde es jedenfalls cool, dass er den Namen trägt und habe nur gutes von ihm gehört, aber er ist leider vor einem Jahr plötzlich verschwunden.“ Damian schwieg zunächst. Er hatte gar nicht gewusst, dass Richard seinen Heldennamen aus einer Kryptonischen Legende hatte. Ein leichtes Lächeln zierte sein Gesicht. Das war so typisch für diesen hoffnungslosen Romantiker. *2 Schließlich sprach Damian: „Jedenfalls ist er Batmans erster Robin gewesen und der Älteste von uns.“ Jonathans Begeisterung lief auf Hochtouren. Er mochte diesen Helden, der einen kleinen Teil seiner Kultur repräsentierte: „Wow echt? Ist ja mega cool!“ Doch erfuhr seine Begeisterung schnell einen herben Dämpfer, als Damian sagte: „Sein Name ist Richard Grayson.“ Aus Jons Gesicht entwich jegliche Freude und zurück blieb nur ein verdattertes Gesicht. Er erinnerte sich sofort an den Grabstein auf dieser Wiese und entließ deswegen nur ein kurzes: „Oh.“ Superboy überlegte kurz, ob er dazu noch etwas sagen wollte und schließlich öffnete er schon seinen Mund, doch wurde dieser umgehend von Robin zugehalten, welcher sich selbst zur Symbolik einen Finger gegen die Lippen hielt: „Shh, wir sind da.“ Jonathan schaute über die Schultern seines Partners und sah die riesige Batcave dahinter. Er hatte gar nicht gemerkt, dass sie schon da waren. Verstehend nickte er. Damian wies ihn an ihm leise zu folgen und gemeinsam betraten sie die modernisierte Höhle. Superboy staunte jedes Mal auf neue über die ganzen Dinge, welche hier herumstanden, angefangen mit dem riesigen T-Rex, welcher seine scharfen Zähne Besuchern entgegenstreckte. Egal wie oft man hier war, man fand immer wieder ein neues Detail unter all diesen Sachen. Es wurde nie langweilig. Plötzlich blieb Damian stehen und starrte ungläubig auf einen leeren Käfig einige Meter vor ihnen. Verwundert fragte Superboy nach: „Was ist?“ Robin sagte nur: „Er ist weg.“ „Wer ist weg?“ Damian antwortete nicht, sondern trat nun dichter an den Käfig heran. Wo war Richard? Hatte sein Vater etwa geahnt, dass er kommen würde und ihn weggeschafft?“ Er kam vor den stabilen Gitterstäben zum Stehen. Robin besah sich das Innere genau, jedoch konnte er niemanden darin ausmachen. Unruhig sah der Junge auf die Wärmebildkamera seines Computers, aber auch diese zeigte nichts an. Seine Fäuste ballten sich fest zusammen, ehe er nun sichtlich gestresst in seinem Computer herum tippte, um Antworten zu finden. Irgendwas, irgendetwas musste doch Hinweise auf Richards verbleib geben. Jon trat neben ihn: „Was ist denn los? Wonach suchst du überhaupt?“ Damian konnte sich um Superboy gerade nicht kümmern. Zu sehr beschäftigte ihn die Suche nach Dick. Jedoch fiel ihm plötzlich etwas auf, was ihn dazu veranlasste seine Investigation zu unterbrechen. Prüfend erhob der Wayne-Erbe seinen Kopf vom Holografischen-Bildschirm. Er spürte eine leichte Brise, die aus dem Käfig zu kommen schien. Instinktiv riss der Junge sich und Jonathan seitlich weg vom Käfig, welcher dies mit einem überraschten Aufschrei quittierte und nur eine Sekunde später zierte, ein tiefes Loch die Stelle des Bodens, auf welchem sie eben noch gestanden hatten. Damian sorgte dafür, dass er und Superboy Abstand zwischen sich und dem Käfig brachten. Robin starrte weiter misstrauisch zwischen die Stäbe, während Jon ungläubig seinem Schock Luft machte: „Was zur Hölle war das! Der Boden war doch eben noch…“ Jonathan hielt mitten im Satz inne, als er sah, wie nach und nach dunkle Federn wie aus dem nichts im vermeintlich leeren Käfig auftauchten und eine Kreatur preisgaben, der er lieber nicht mehr über den Weg gelaufen wäre. Er erkannte diese Flügel und den gefährlichen Schwanz, welcher sich begleitet von metallischen knarren nun aus dem Stahlboden zog. Es war die Bestie, welche seinen Vater fast umgebracht hätte und Jon fing automatisch an zu zittern. Damian hingegen atmete erleichtert aus. Dick war doch noch hier und nicht weggeschafft worden. Das beruhigte ihn sichtlich. Jedoch sah Jonathan das anders und drückte nun seinen Unmut aus: „Du hast mir nichts davon erzählt, dass dieses Vieh hier ist!“ Robin verschränkte nur gelassen seine Arme und warf Jon ein diabolisches Grinsen zu: „Ich hab doch gesagt, dass wir meinem Adoptivbruder helfen und du wolltest ihn doch eh kennen lernen.“ Jetzt spitzte Superboy die Ohren. Er musste sich einfach verhört haben: „Deinen Adoptivbruder? Damian streckte seine Hände zeigend von sich und stellte die beiden einander vor: „Jonathan, Richard Grayson. Richard, Jonathan Kent.” Bedrohlich fauchte Dick in Jons Richtung, welcher ungläubig seine Augen aufriss: „Warte, das…ist Nightwing?!“ Als wäre nichts gewesen ließ Damian sich im Schneidersitz auf den Boden der Cave fallen und begann mit seinen umfangreichen Analysen. Mit bedrohlichen Schlägen und Knurrgeräuschen als Untermalung antwortete er, ohne aufzusehen: „Jip, das ist Nightwing.“ Perplex starrte Jonathan auf dieses bedrohliche Wesen, welches beide Jungen fest im Blick hatte. Er konnte sich nicht erklären, wie das dort vor ihnen der Held Nightwing sein sollte. Er kannte ihn aus den Nachrichten und von den Erzählungen seines Vaters nur als gutgelaunten Verbrechensbekämpfer. Also fragte Jon nach: „Aber wieso ist er so…biestig?“ Robin schaute nicht auf, als er antwortete: „Den genauen Grund versuche ich gerade herauszufinden, aber ums kurz zu sagen, er ist mutiert.“ Superboy erhob sich in die Luft, um aus sicherer Entfernung einen genaueren Blick aus verschiedenen Ansichten auf diesen Nightwing zu werfen. Er flog nach links und rechts, hoch und runter und je nachdem, wie er sich bewegte, erntete er auch gleich missbilligendes Knurren. Schließlich kam der Junge in der Luft zum stehen und verschränkte nachdenklich die Arme: „Dein Bruder ist also ein Mutant. Das ist echt schräg.“ Desinteressiert kommentierte Damian dies mit einem: „Und du bist ein halbes Alien.“ Jedoch missbilligte Jon diese Betitelung sichtlich und schaute Robin zunächst verärgert über seine Schulte an, ehe er zu ihm rüber flog. Kopfüber platzierte er sein Gesicht vor das des Wayne-Erben, sodass ihm die Haare zu Berge standen, ehe er rügend sagte: „Jemanden als Alien zu bezeichnen ziemlich gemein.“ Bild: https://www.animexx.de/fanart/2714729/ Damian nervte diese Antwort sichtlich. Er schaute nur kurz auf und schnippte seinem Gegenüber dann gegen die Stirn, welcher daraufhin etwas zusammenzuckte: „Und jemanden als Mutant zu bezeichnen ist nett, oder was?“ Die gleiche Hand drückte er dem Kryptonier jetzt ins Gesicht und schob ihn von sich: „Jetzt raus aus meinem Blickfeld! Ich habe hier Arbeit zu erledigen und muss mich konzentrieren.“ „Wo sie sich schon konzentrieren müssen Master Damian, darf ich den Herren ein Glas Limonade anbieten?“ Augenblicklich fuhren beide Jungen erschrocken herum und betrachteten ungläubig Alfred, der bewaffnet mit Tablett und Getränken hinter ihnen stand. Sie hatten ihn gar nicht kommen hören und während der alte Butler schon die Getränke abstellte, erhob Robin verdattert das Wort: „Alfred, wie hast du…?“ „Ich bitte sie Master Damian, in diesem Haus passiert nichts, ohne dass ich davon weiß. Das gilt selbst für sie.“ Während Robin nicht fassen konnte, wie der Butler sie so überrascht hatte, wurde Jonathan sofort kreidebleich und bettelte den alten Mann an: „Bitte erzählen sie nicht, dass wir hier waren. Wenn das herauskommt, werde ich das nächste halbe Jahr mit Hausarrest verbringen müssen. Bitte, bitte erzählen sie nichts!“ Alfred hob nur unbeeindruckt eine seiner Brauen: „Die Sorge kann ich ihnen nehmen Master Jonathan. Solange sie nicht noch einmal so dicht an Master Richard herantreten, werde ich ignorieren, was ich gesehen habe.“ Die Augen der beiden Jungen wurden groß und wo Jon schon ein breites Lächeln zeigte, fragte Damian lieber noch einmal nach: „Du lässt uns das durchgehen?“ „Glauben sie wirklich, dass ich ihnen den Tipp vor drei Tagen gegeben hätte, wenn ich sowas nicht geahnt hätte? Ich denke die Gesellschaft könnte gut für Master Richards Befinden sein.“ Dadurch beruhigt entspannte sich nun auch Damian sichtlich, ehe der Blick der Blick des Jungen leicht gefüllt mit Sorge zum Käfig glitt: „Wie ist es ihm ergangen?“ Traurig schaute auch der alte Butler in den Käfig, wo Dick nervös auf und ab lief: „Bedauerlicherweise nicht sehr gut. Er verweigert jegliche Nahrung sowie Flüssigkeiten und droht jedem, der sich auch nur Zehn Meter nährt. Er verhält sich wie ein Wildes Tier, dass zum ersten Mal Menschen sieht und unter dauerstress leidet. Master Bruce vermeidet es hier herunter zu kommen, um ihm etwas Ruhe zu gönnen, aber leider bessert sich nichts.“ Alfred wand den Blick nun wieder etwas wohlgesonnter zu Damian: „Jedoch kann vielleicht ihr talentiertes Händchen eine Veränderung hervorbringen.“ Robin sah den alten Butler zunächst fragend an und dachte dann angestrengt über diese Worte nach, ehe er sich dann wieder seinen Analysen zuwandte. „Wenn sie mich dann entschuldigen würden, es gibt Fenster, die noch geputzt werden müssen.“ Der Butler drehte sich um und schlug schon den Weg Richtung Treppe ein, als Jon ihm noch hinterherrief: „Danke Alfred!“ Er mochte diesen alten Mann einfach. Der war immer so nett. Jon schaute über die Schulter zu Damian, welcher akribisch an einer Lösung für Dick arbeitete: „Sag mal, kann ich mir die Sachen hier anschauen?“ Abgelenkt antwortete diese: „Nur angucken, nicht anfassen und halte dich von Grayson fern!“ So flitzte Jonathan die nächsten zwei Stunden durch die Batcave hin und her, um die einzelnen Andenken des Batman zu bestaunen, während Damian auf der verzweifelten Suche nach einer Heilung für Dick war. Jedoch war die Zeit zu knapp, um ein Ergebnis zu erzielen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)