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A Piece of Cake

von

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Nach der Pizza, die es zu Mittag gab, hatten wir uns alle noch ein wenig im Haus ausgeruht und plauderten vergnügt. Levy und ich saßen auf dem flauschigen Teppich der auf dem Boden zwischen den Sofas lag und unterhielten uns über Lieblingsbücher und Romanfiguren. Natsu hielt einen Mittagsschlaf, Gajeel und Gray spielten eine Runde Schach, und Juvia und Wendy zappten durchs TV-Programm. Ich war sehr froh über so viele Freunde mit denen ich meine Zeit verbringen konnte. Als wir dann alle unser Essen verdaut hatten schnappte sich jeder noch schnell eine Wasserflasche aus dem Kühlschrank, und wir machten uns auf zum öffentlichen Teil des Strandes, auf dem sich die Beachvolleyballfelder befanden.
 

Auf diesem Abschnitt des Strandes tummelten sich schon um einiges mehr Menschen als an unserem. Überall lagen Strandtücher auf denen sich Menschen sonnten, Kinder spielten im Sand, und gut gebaute Männer so wie Frauen liefen an uns vorbei. Es gab 5 Beachvolleyballfelder die nebeneinander lagen, und trotz dessen das sie gut besucht waren konnten wir kurze Zeit später ein freies für uns ergattern. Wir beschlossen Jungen gegen Mädchen zu spielen. Wendy wollte allerdings lieber die Rolle des Schiedsrichters übernehmen, da sie etwas Angst vorm Ball hatte. An sich spielten wir nicht besonders ernst, allerdings lockten wir wohl einige Schaulustige an. Die Mädels kreischten nur so wegen unserer gut gebauten Fußballjungs, und von den Männern um uns herum hörte ich solche Sätze wie "Schaut euch mal die Blonde mit den dicken Dingern an, da würde ich zu gerne mal mein Gesicht drin vergraben" oder "Hey Blondie, lass die Typen doch stehen und komm lieber zu mir" und auch Juvia wurde von den Jungs am Rand oft angemacht. Ein Mädchen das neben einem der laut rufenden Lüstlingen stand hörte ich nur "Was? Das billige Blondchen findest du heiß? Ich finde sie eher Nuttig" Mit dem Blick zu Natsu der fast auszurasten schien, wusste ich das ich etwas unternehmen musste. Als Gray dann den Ball zu mir rüber schlug, machte ich keine Anstanden von meiner Route abzuweichen und schleuderte ihr den Ball direkt vor die Füße, so das sie den aufgewirbelten Sand ins Gesicht bekam und laut husten musste. 1:0 für mich würde ich mal sagen. Ich trat an sie heran, nahm den Ball wieder auf und sagte zu ihr so Sarkastisch wie ich nur konnte "Oh das tut mir aber leid" dabei drehte ich mich wieder um und hörte noch wie sich das Mädel wild fluchend vom Spielfeld entfernte während meine Freunde lachen mussten. "Gut gemacht, Bunny-Girl" Gajeel hielt mir ein Daumen-hoch entgegen, allerdings wünschte ich mir das er mich nicht mehr Bunny Girl nannte.
 

Als wir dann alle genug von dem Gegröle und dem Gekreische der Massen am Strand hatten teilten wir uns auf. Gray, Gajeel und ich sollten einkaufen gehen, und die anderen kümmerten sich dabei um das Haus, in dem schon länger nicht mehr Staub gewischt wurde, und um das Säubern des Grills, da wir ja heute Abend noch Grillen wollten. Wir kauften viel Grillgut, sowie Kohle für eben diesen, frisches Obst und Gemüse, etwas fürs morgige Frühstück, und noch ein paar Getränke, viel brauchten wir nicht da es ja morgen Nachmittag wieder zurück nach Magnolia ging. Zum Glück hatte ich die zwei Jungs dabei, denn die Einkaufstaschen waren schon recht schwer, und so musste ich nur die leichteste tragen. Am frühen Abend war dann alles so weit aufgebaut fürs Grillen und das nächtliche selbstgemachte Feuerwerk, das ich vorher noch mit dem Strandbetreiber absprechen musste. Natsu fächerte den Grill an, Juvia und ich schnippelten Salat und Gemüse für einen Salat, Levy und Wendy kümmerten sich um das Einlegen des Fleisches, und Gajeel und Gray bauten auf der Veranda und dem Strand alles auf. Wir waren ein richtig gutes Team, und so hatten wir alles fertig kurz bevor die Sonne die Wasseroberfläche berührte.
 

Der Sonnenuntergang war einfach magisch, und das Essen dabei hätte schöner nicht sein können. Wie hypnotisiert starrte ich auf die untergehende Sonne und vergaß dabei fast das Steak auf meinem Teller. Wir führten noch viele angeregte Gespräche über Gott und die Welt, bevor wir den Tisch abräumten und ihn wieder an die Seite stellten um Platz auf der Veranda zu schaffen. Die Liegestühle stellten wir in einem Halbkreis auf, und eine Feuerschale davor in der schon ein kleines Feuer loderte. Nachdem die Sonne dann endgültig untergegangen war kümmerten sich die Jungs um das Feuerwerk. Sie steckten viele Raketen in den Sand und zündeten diese nacheinander an, Wendy freute sich riesig darüber und wir hatten auch ein bisschen Spiel-Feuerwerk wie Wunderkerzen, Sparkler und Temochi-Hanabi, die beim Anzünden die Farbe wechselten, gekauft. Nach einer Weile ging ich zurück auf die Veranda um mich etwas zu setzen. Gajeel schien schon auf einem der Liegestühle zu schlafen, also entschied ich mich für die Tischplatte als Sitzmöglichkeit, um ihn nicht zu stören. Locker nahm ich darauf Platz, umfasste die Tischkante mit meinen Fingern und ließ meine Beine abwechselnd nach vorne und hinten schwingen. Eine gefühlte Ewigkeit schaute ich meinen Freunden dabei zu wie sie vergnügt das Feuerwerk bestaunten, dabei schlich sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen.
 

Irgendwann löste sich dann auch Natsu aus der Gruppe und kam zu mir auf die Veranda. Mit den Händen in den Hosentaschen lehnte er sich neben mich an die Tischkante, und wir sahen den anderen gemeinsam bei ihrem fröhlichen treiben zu. Ich kann nicht sagen wie lang wir so nebeneinander saßen, aber es tat gut, dieses angenehme Schweigen zwischen uns. Ich hörte Natsu flüstern "Das wäre doch mal der perfekte Moment" war mir aber nicht sicher ob er mit mir oder mit sich selbst sprach, also ließ ich es unkommentiert. Keinen Augenblick später hatte er sich vor mich gestellt, womit ich gezwungen war zu ihm aufzuschauen. Wir sahen uns einige Sekunden tief in die Augen, und ich drohte wieder darin zu versinken. Doch dann lehnte er sich zu mir runter, ich war wie gelähmt als sich unsere Lippen berührten. Es dauerte kurz bis ich den Kuss genauso sanft erwiderte wie er ihn mir auf die Lippen gehaucht hatte, und so schnell wie es begonnen hatte war es auch schon wieder vorbei. Er richtete sich auf und leckte sich mit diesem wundervollem Lächeln über die Lippen, bevor er sich umdrehte und wieder zu den anderen ging, da Wendy nach ihm gerufen hatte. Ich war wie berauscht und faste mir an die Lippen, sie kribbelten noch von seinem Kuss und schmeckten Salzig von der Luft, aber ich hatte vorher noch nie ein so schönes Gefühl im Bauch gehabt, mein Herz schlug mir immer noch bis zum Hals als er schon lange wieder bei seiner Schwester stand. Er hatte mir doch tatsächlich meinen ersten Kuss gestohlen, während über uns das Feuerwerk bunt-leuchtende Blumen an den Nachthimmel malte.
 

Mitten in der Nacht wurde ich wach da sich meine Blase gemeldet hatte. Wendy schlief tief und fest neben mir als ich auf die Uhr sah und feststellte, dass wir gerade mal 2:30 Uhr hatten. Als ich gerade dabei war den Raum zu verlassen hörte ich verräterisches Stöhnen aus dem Zimmer neben mir, in dem Levy und Gajeel waren. Darüber wollte ich allerdings nun wirklich nicht nachdenken, schloss leise hinter mir die Türe um die jüngere nicht zu wecken und schlich auf Toilette. Danach entschied ich noch kurz mir ein Glas Wasser zu nehmen, da mein Hals furchtbar ausgetrocknet war, also schlich ich weiter nach unten in die Küche, an die das Wohnzimmer angrenzte. Schnell nahm ich mir ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit kühlem Leitungswasser, was dann auch rasch seinen Weg meine kehle hinunter fand. Ich drehte mich zum Gehen um und lies dabei meinen Blick nochmal durch den Wohnraum schweifen als ich erschrak da eine menschliche Silhouette auf einem der Sofas saß. Als ich näher heran trat merkte ich das es sich dabei um Natsu handelte, der im Schneidersitz und vor der Brust verschränkten Armen im Halbschlaf darauf saß. Ich beobachtete ihn kurz und musste kichern, da er immer wenn er leicht weg gedriftet war und drohte umzufallen sich wieder versuchte aufrecht hinzusetzen. Ich ging weiter auf ihn zu, aber er schien mich nicht zu bemerken, bis zu dem Punkt an dem ich mich neben ihn fallen ließ.
 

"Woah Luce, erschreck mich nicht so" er war leicht zur Seite gesprungen, was mich wieder kichern ließ. "Kannst du nicht schlafen?" Fragte ich ihn vorsichtig "Ja, Juvia und Gray lassen da oben die Wände wackeln" dabei verschränkte er seine Arme hinter dem Kopf und sah genervt zur Decke. "Levy und Gajeel wohl auch, ich kann das schon gut verstehen, zu Hause ist das sicher nicht so leicht" "Wie meinst du das denn?" Natsu hob verwundert eine Augenbraue "Naja, Levys Eltern sind streng, die würden es nie erlauben, dass die beiden auch nur ein Mal die Türe von Levys Zimmer komplett schließen dürften wenn Gajeel da war" fing ich an und legte meinen Kopf dabei nach hinten auf die Lehne des Sofas. "Und bei Gray und Juvia wird es nicht anders sein, schließlich sind wir noch keine 18" Natsu nickte verstehend "So hab ich das noch nie betrachtet, dann sollten wir ihnen den Spaß lieber lassen" Dabei schlang Natsu seine Arme um meine Hüfte und zog mich seitlich auf seinen Schoß "Vielleicht sollten wir auch ein wenig Spaß haben" Bei diesen Worten glitt seine Hand in meinen Nacken und drückte mich sanft zu ihm herunter. Unsere Lippen berührten sich erneut, erst ganz sanft und dann immer verlangender. Mein Herz raste vor Aufregung und mein Kopf glühte als seine Zunge gegen meine Lippen stieß und um Einlass bat. Langsam öffnete ich meinen Mund und seine Zunge tastete sich langsam in meiner Mundhöhle voran um die meine zu finden. Als sie sich das erste Mal zaghaft berührten entbrannte ein zärtlicher Tanz. Wir unterbrachen dann nur weil uns drohte die Luft auszugehen. Schwer atmend sahen wir uns tief in die Augen, sein Gesicht war gerötet und seine Lippen leicht geschwollen, aber ich sah wohl gerade nicht anders aus, und dann lächelte er mich noch so wundervoll dabei an, dass ich fast dahingeschmolzen wäre. Mit einer geschickten Bewegung seinerseits lagen wir dann längs auf dem Sofa. Er hatte mich in eine feste Umarmung gezogen, mein Kopf lag an seiner Brust er streichelte zärtlich meinen Rücken, und streifte mit seinen Fingern auch mehrmals meinen Po. Ich konnte seinen Herzschlag hören, und war beruhigt als ich feststellte das es genau so schnell schlug wie das meine. Es fühlte sich alles an wie ein Traum, doch ich betete inständig dafür das es keiner war. Am nächsten Morgen wurde ich durch das helle Sonnenlicht im Raum geweckt. Ich öffnete zaghaft die Augen und sah in Natsus schlafendes Gesicht. Wir mussten wohl auf dem Sofa eingeschlafen sein. Ich betrachtete noch einmal kurz meinen schlafenden Freund, obwohl wir da noch gar nicht drüber gesprochen hatten hoffte ich das er mich genauso als seine Freundin sehen würde. Schweren Herzens löste ich mich aus seiner Umarmung und stand leise auf. Wir hatten gerade mal 7:30 Uhr am Morgen. Das ganze Haus schlief noch, also beschloss ich schon mal das Frühstück vorzubereiten.



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