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A Piece of Cake

von

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Montag, das Wochenende war so schnell vorbei wie es angefangen hatte, und schon begab ich mich wieder auf den Weg zur Schule, mit Natsu... Jedes Mal wenn ich ihn ansah kribbelte es in meinem ganzen Körper und ich dachte an die Situation von Freitagabend zurück. Ob es ihm genau so ging wie mir? Ich war immer noch verwirrt, liebte ich ihn nun? Liebte er mich? So viele Fragen und keine Antworten. Ich traute mich auch nicht ihn zu fragen, was war wenn es eine unterbewusste Geste von ihm war? Wenn er das alles gar nicht wahr nahm, schließlich war ich an dem Abend ja auch wie in Trance. Meine Gedanken konnte ich allerdings nicht vervollständigen da Levy, Gray und Gajeel an der üblichen Ecke zu uns aufschlossen. Levy hakte sich beim Gehen bei mir unter und lächelte vergnügt ins Blaue. Dadurch ging es mir auch schon etwas besser, zumindest dachte ich dadurch nicht die ganze Zeit an Natsu.
 

In der Schule träumte ich die meiste Zeit vor mich hin, der Unterricht war langweilig wie eh und je und verbrauchte deswegen nicht viel Denkvermögen meinerseits. In der Pause konnten wir endlich wieder draußen sitzen da heute erstaunlich schönes Wetter war, aber eigentlich war das in Fiore ja normal, schließlich lebten wir in einem der wärmsten Länder. Hier hatte es sogar im Winter angenehme 20-25° Grad, und auch ein schöner Sandstrand befand sich in der Nähe von Magnolia an dem Vater ein Strandhaus besaß in das wir fast jede Sommerferien pilgerten. Vielleicht könnten wir ja alle da mal hinfahren, Vater hätte sicher nichts dagegen, schließlich arbeitete er eh viel und ein Wochenende würde genügen, da der Weg ja nun wirklich nicht weit war. Gedankenverloren stocherte ich in meinem Bento herum und bemerkte kaum was die anderen so erzählten "Erde an Lucy" Ich schrak auf und sah das Levy mit einer Hand vor meinem Gesicht rumwedelte, war ich wirklich so weit weggedriftet? "W-Was?" stammelte ich verwirrt, worauf hin Cana und Gray lachen mussten. "Wir haben gerade gesagt das wir uns auf die Klassenfahrt nächste Woche freuen, und du?" nun lagen erwartungsvolle Blicke auf mir, ich nickte nur stumm. Achja, die Klassenfahrt, hatte ich ja fast vergessen, am kommenden Montag würde es losgehen. Natürlich freute ich mich drauf, schließlich war ich noch nie mit der Klasse weg, außer vielleicht ein mal auf einem Ausflug ins Museum von Crocus. Nun war ich doch wieder im hier und jetzt angekommen und hörte meinen Freunden interessiert zu. Dabei erfuhr ich das sie alle schon einmal zusammen auf Klassenfahrt waren in der Mittelschule, damals am Akane Beach, an dem auch Vaters Strandhaus stand. Es hatte wohl tierischen Spaß gemacht, denn sie erzählten vom Besuch im Akane Resort und dem gigantischen Wasserpark der sich darin befand. Auch erzählten sie mir das es bei jeder Klassenfahrt eine Mutprobe gab, diese war wohl jedes Mal eine andere, und nun fingen alle an sich verrückte Mutproben auszudenken. Ich dachte mir nur das wir es schon früh genug erfahren würden.
 

Nach der Schule holten Natsu und ich Wendy ab, die dieses Mal gleichzeitig mit uns fertig war. Sie fiel mir freudig in die Arme und bedankte sich tausendmal bei mir für die gestrige Hilfe, anscheinend war ihre Klausur gut gelaufen, was mich für sie mehr als nur freute. Auf dem Heimweg plapperte sie noch freudig über dies und das, dabei musste ich immer wieder lachen und als ich zu Natsu sah blickte dieser freundlich zu mir hinüber und musste dann auch über das eben erzählte von Wendy schmunzeln. Sie war ja so ein fröhliches und naives Kind, umso mehr war ich über ihre folgenden Worte erstaunt "Wenn man euch beide so sieht könnte man glatt meinen ihr wärt ein Liebespaar" Mein Atem stockte für einen Moment und mein Herz beschleunigte mindestens auf das Doppelte. Auch Natsu schien es ähnlich zu gehn, denn er rieb sich mal wieder nervös über den Nacken "Wie kommst du denn darauf Schwesterchen?"er sah sie peinlich berührt an. "Nah weil ihr so vertraut miteinander umgeht, ihr lächelt euch so verliebt an, das ist ja sooo Romantisch" Darauf hin griffen ihre Finger in einander und sie schien zu schweben. "Wendy, wir sind kein Paar, okay?" fing Natsu verlegen an "Und wir schauen uns auch nicht verliebt an" das hatte gesessen, irgendwie hatten diese Worte meinem Herzen einen kleinen Stich verpasst. Ich musste mich zusammen reißen "Dein Bruder hat recht, wir sind nun mal gute Freunde, mehr nicht" ich erhob mahnend einen Finger und sah die jüngere dabei kritisch an. Sie kicherte bloß und lief dann belustigt Weg. Wie jetzt? Glaubte sie uns das etwa nicht? Natsu und ich sahen uns irritiert an "Was war das denn nun?" kam seine Frage an mich, ich zuckte kurz mit den Schultern und entschied mich dann weiter hinter ihr herzulaufen.
 

Zu Hause angekommen verschwand ich schnell in mein Zimmer und ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Kurz darauf rutschte ich an dieser hinunter und saß dann leicht entgeistert auf meinem Hintern. Nun hatte es endgültig bei mir 'Klick' gemacht, ich wusste es nun, Wendy hatte mir die Augen geöffnet. Natürlich hatten Gray und Levy es auch schon oft angedeutet, aber da musste erst ein kleines 12 Jähriges Mädchen daher kommen und es aussprechen, damit ich es merkte. Ich hatte mich total in Natsu Dragneel verliebt... Ohne es gemerkt zu haben, dabei kannten wir uns doch erst ein bisschen mehr als 2 Wochen, wie konnte ich mich so schnell so unbemerkt in jemanden verlieben den ich kaum kannte? Aber es war seine Art, diese Unbeschwertheit, und diese Fürsorge, vor allem dieser Beschützerinstinkt in ihm gefiel mir gut. Meine Wangen glühten bei jedem Gedanken an ihn und mein Herz klopfte wild gegen meine Brust. Er konnte so einfühlsam sein und dann wieder der größte Depp der Nation, aber das war alles er selbst, niemand sonst. Ich fuhr mir mit beiden Händen durch die Haare und löste schnell meinen weit oben angesetzten Zopf. Meine Haare fielen mir danach wild über die Schultern und ich entschloss mich dazu diese erst einmal zu bürsten. Ich war mal wieder wie in Trance und wusste nicht mal wie viel Zeit vergangen war, als es an meiner Türe klopfte. Irritiert stand ich auf und öffnete sie vorsichtig, mein Vater stand hinter dieser und sah mich musternd an "Alles in Ordnung bei dir, mein Kind? Du bist gleich verschwunden, da hab ich mir Sorgen gemacht" "Es geht mir gut, danke Papa, nur der Schultag heute war so anstrengend das ich mich etwas ausruhen wollte" flunkerte ich ihn an, ich konnte ihm wohl kaum erzählen das ich mich in den Sohn seines besten Freundes verliebt hatte, und beschloss meine Gedanken für heute zur Seite zu schieben. "Dann ist ja gut" er drehte sich schon wieder halb zum Gehen um als er in seiner Bewegung stockte "Ach übrigens, ich habe Pizza bestellt, ich hoffe das war okay?!" "Du bist einfach der beste, weißt du das?" darauf hin umarmte ich meinen Vater kurz und er strich mir dabei über den Kopf.
 

Als die Pizza dann endlich ankam setzten wir uns zum Essen, das erste Mal seit wir hier wohnten, vor den Fernseher. Wir sahen uns gerade eine Seifenoper an die Mama früher immer gerne geschaut hatte, als es unerwartet an der Türe klingelte. Vater bat mich sitzen zu bleiben, da es schon ziemlich spät war wollte er nicht das ich die Tür öffnete. Ich dachte mir nicht viel dabei also sah ich wieder auf den Fernseher und ließ mich vom Programm berieseln. Kurze Zeit später kam mein Vater wieder zurück ins Wohnzimmer, dicht gefolgt von Levy, Moment! Levy? "Was machst du denn hier Levy?" Ich stand auf und ging einige Schritte auf sie zu "I-ich... hab mich ausgesperrt, und meine Eltern sind heute Nacht nicht da, da hat Gajeel mich zu dir begleitet." Sie machte eine kurze Pause "Dein Vater war so nett und lässt mich heute hier schlafen" Sie schien niedergeschlagen und freudig zu gleich. Ich bat Papa den Gäste Futon aus der Kammer zu holen und in mein Zimmer zu bringen, während ich Levy bequeme Kleidung gab und ins Bad schickte um sich umzuziehen. Sie kam in einer Leggins und in einem T-Shirt das für mich schon viel zu groß war wieder in mein Zimmer, in dem schon der Futon für sie gerichtet war. Das T-Shirt sah bei ihr eher wie ein Kleid aus, aber ich fand es sehr süß und fing an zu kichern. "Danke Lu-chan, ihr rettet mir das Leben" Umarmte sie mich kurz bevor wir uns auf den Futon setzten und an mein Bett mit dem Rücken lehnten. "Wolltest du nicht lieber bei Gajeel schlafen" Piekste ich sie leicht in die Seite "Äääähhm..." schlagartig stieg ihr die Röte ins Gesicht, erwischt hihi "Ja, aber nein, aber das geht doch nicht Lu-chan, meine Eltern wären ausgeflippt, ich habe mit ihnen Telefoniert, und sie haben darauf bestanden das ich zu einer Freundin gehen soll..." die kleinere schien schon sehr enttäuscht zu sein "Ist schon okay, Levy, ich bin gerne nur 2te Wahl, wenn es um ihn geht" umarmte ich sie leicht und legte meine Stirn an ihre.
 

Irgendwann kletterte ich dann doch auf mein eigenes Bett, und machte es mir unter der Decke gemütlich. "Du hast es hier echt schön, Lu-chan" sprach die kleinere mit schläfriger Stimme "Ja, ich mag es hier auch sehr gerne, und ich bin so froh, so tolle Freunde gefunden zu haben" damit ließ ich mich nach hinten in mein Kissen fallen und starrte glücklich an die Zimmerdecke. Ich beschloss das mit Natsu vorerst für mich zu behalten, Levy hatte genug Stress für einen Tag gehabt. "Ich bin auch froh das du bei uns bist" das waren die letzten Worte die ich vernahm bevor der Schlaf mich übermannte.



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