Zum Inhalt der Seite

A Piece of Cake

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Freitag war angebrochen, und somit der letzte Schultag dieser Woche. Heute sollte ich zusammen mit Natsu nach der Arbeit noch den Laden Putzen... Irgendwie hatte ich schon beim Aufstehen ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Mit müden Knochen schleppte ich mich ins Badezimmer und unterzog mich einer Katzenwäsche bevor ich in meine Schuluniform schlüpfte. Auf Frühstücken hatte ich heute nicht viel Lust, also schnappte ich mir schnell ein belegtes Brötchen, das ich am Abend vorher schon gerichtet hatte, und verließ das Haus. Natsu stand dieses mal noch nicht vor meiner Türe, es war ja auch früher als sonst, also entschloss ich mich dazu heute mal Ihn abzuholen. Bei den Dragneels angekommen klingelte ich an der Tür und strich, mal wieder, eine lose Strähne hinters Ohr. Wendy öffnete mir noch verschlafen die Tür, da sie noch in der Mittelschule war hatte sie einen anderen Unterrichtsbeginn als wir, wodurch sie nun in Schlafsachen vor mir stand. "Oh, Guten Morgen Lucy" rieb sich die kleinere den Schlaf aus den Augen "Natsu ist gleich fertig" mit diesen Worten lies sie die Tür offen stehen damit ich eintreten konnte. Ich schritt direkt in Richtung Küche und sah mich um "Guten Morgen, Lucy, schön das du Natsu heute abholen kommst" Igneel schlürfte gerade genussvoll seinen Kaffee und las dabei die aktuelle Tageszeitung "Kannst du am Sonntag noch mal zu uns kommen? Wendy schreibt am Montag eine wichtige Klassenarbeit, sie würde sich freuen wenn du ihr beim lernen hilfst" Ich nickte bereitwillig, und in diesem Moment kam auch schon Natsu von oben runter. "Morgen, Luce, können wir los?" Wieder ein Nicken meinerseits und wir setzten uns in Bewegung Richtung Schule.
 

An der üblichen Ecke trafen wir auch wieder auf die üblichen verdächtigen. Levy fiel mir freudig um den Hals und fing an zu kichern, während Gray zum Gruß nur die Hand hoch hielt. Gajeel nickte mir auch einmal zu und wir gingen weiter unseren Schulweg entlang. "Lu-chan" Es war mehr ein Flüstern als alles andere was von der kleineren kam, sie wollte sicher nicht das dass folgende jemand mitbekam. "Gajeel hat mich ja gestern nach Hause gebracht" ich nickte um ihr zu zeigen das ich ihr zuhörte "Er hat mich bei meinem Namen genannt" verblüfft sah ich sie an, er hatte mir wirklich den Gefallen getan, guter Kerl. "Das ist doch schön, Levy-chan" lächelte ich sie zufrieden an "Jaaaa" quitschte die kleine Blauhaarige und ergriff freudig meinen Arm. Die Jungs unterhielten sich derweil über das morgige Fußballspiel und wie sie ihre Gegner am besten Platt machen würden. Ich fand es ja echt zu süß wie sie so voller Überzeugung und Enthusiasmus ihre Taktik laut zu Protokoll gaben, selbst Gajeel mischte gelegentlich mit.
 

Freitags war wie immer Sport als Erstes auf dem Stundenplan, wie ich Sport hasste... Zum Glück ging der Unterricht schnell rum und schon saßen wir zur nächsten Doppelstunde im Klassenraum. Mathe mit Hr. Clive, mal wieder, aber alles war besser als Sport. Es war nicht so das ich Sport hasste weil es Sport war, nein, ich hasste es weil einen die Jungs dabei immer so angafften. Ein Mädchen mit großen Brüsten in knappen Klamotten musste Springen, Rennen, usw. ein gefundenes Fressen für alle Perversen der Klasse... Der Unterricht verlief sehr ruhig und schon bald läutete es für die nächste Pause. Wir erhoben uns von den Plätzen und gingen Richtung Mensa, da es heute regnete waren wir gezwungen drinnen zu bleiben. Zum Glück durfte man in unserer Mensa auch selbst mitgebrachte Speisen verzehren, und so stritt ich mich wie immer mit Natsu um MEIN Bento. Ich glaube ich sollte ihm in Zukunft ein eigenes machen, vielleicht würde er dann von meinem ablassen. Später würde ich ihn dann fragen was er denn so gerne aß, und es dann dementsprechend zubereiten. Wir saßen alle an einem länglichen Tisch in der Mensa und hingen mehr oder weniger unseren eigenen Gedanken nach, nur Mira und Cana unterhielten sich angeregt. Levy hatte ihren Kopf an meine Schultern gelehnt und sah verträumt in die ferne, aber auch ich schaute gelangweilt aus dem Fenster und sah den kleinen Regentropfen bei ihrem Wettrennen die Scheibe hinunter zu. Lisanna war wohl auch wieder zu alter Form zurück gekehrt und nervte Natsu mal wieder mit ihren gefühlten Millionen Fragen, die er nicht unbedingt bereit war zu beantworten. Er hatte seinen Kopf auf den Tisch gelegt und drehte diesen dann von der Nervensäge weg. "Hey, Natsu, ignorier mich nicht!" Kam empört von der weißhaarigen, doch Natsu machte keine anstanden etwas dazu zu äußern. Das Läuten der Schulglocke erlöste ihn und uns dann zum Glück, und wir standen schnell auf um in die Klassenräume zurück zu kommen.
 

Nach der Schule begaben wir uns schnell wieder auf den Weg zum Cafe, Levy und ich teilten uns dabei einen Regenschirm da es immer noch ziemlich schüttete. Mira war wie immer die erste im Cafe, aber auch Erza stand schon bereit um die ersten Gäste in Empfang zu nehmen. Wir begrüßten die beiden freudig und begaben uns dann in die Umkleiden. Heute entschied ich mich für eine Boyfriends Jeans die ich bis zu den Knöcheln hochgekrempelt hatte und man meine roten Chucks sehen konnte, dazu trug ich ein weites dunkelrotes T-Shirt das mir gerade so bis zum Bauchnabel ging. Ich musste aufpassen wenn ich mich streckte damit man nicht meinen BH sah, aber an sich war das Outfit optimal für die stickige Backstube, da ich so viel Luft an meine Haut bekam. Heute war es wieder besonders schweißtreibend da viele Gäste das Cafe besuchten und munter verschiedene Stücke Kuchen und Torte bestellten. Gray und ich ließen zur Ausnahme mal das Radio leise laufen, und als Gray den Raum verließ um zur Toilette zu gehen, sang ich leise ein bekanntes Lied aus dem Radio mit. Ich merkte gar nicht das jemand an mich heran getreten war bis ich auf einmal eine bekannte Stimme vernahm "Oi, Luce, du singst aber schön" Ich wirbelte herum und sah in die dunklen Augen von Natsu, hatte er mir etwa zugehört? "Oh, Sorry, ich wollte nicht lauschen, aber als ich an der Tür vorbei kam konnte ich nicht anders" dabei kratzte er sich verlegen am Hinterkopf. "Ist schon gut... ich hab mich halt mitreißen lassen" sprach ich verlegen und strich mir einen Strähne hinters Ohr, die mir aus meinem Dutt gerutscht war. Natsu grinste vergnügt und kam dann meinem Ohr, mit der Strähne dahinter, bedrohlich nahe "Das nächste Mal singst du etwas für mich, okay?" erschrocken sah ich ihn an da er wieder etwas Abstand genommen hatte und wurde schlagartig rot um die Nase, was ihm Anlass gab mich frech an zu grinsen und wieder Richtung Lager zu verschwinden. Ich hatte nicht mal die Möglichkeit bekommen zu Antworten. "Dieser Kerl bringt mich nochmal um meinen Verstand" mit diesen leicht genervten Worten begab ich mich weiter ans Werk, und auch Gray kam kurz darauf wieder zurück.
 

Wie jeden Abend nach getanem Werk saßen wir an unserem Stammplatz im Cafe und vernichteten die letzten Stücke der Kuchen die Gray und ich gebacken hatten. "Ach Lucy, wenn ich ein Mann wäre, dann wäre ich dir schon lange verfallen" Da war es wieder, dieses mir peinliche Gerede von Erza, sie liebte meine Kuchen wohl wirklich... Alle kicherten bei ihren Worten immer so vergnügt, nur ich saß mit hochrotem Kopf dazwischen und bekam kaum ein Wort heraus. Eine Hand klopfte mir auf die Schulter "Ach Lu-chan, jetzt beruhig dich mal wieder, Erza ist nun mal eine Fanatikerin wenn es um Süßspeisen geht, sie würde jedem der ihr Kuchen backt so eine Liebeserklärung machen, hihihi" gab Levy zum besten, das machte die Sache für mich aber nicht leichter "Das stimmt doch gar nicht" Protestierte die Angesprochene "Lucys Kuchen und Torten sind halt einfach der Wahnsinn, da kann unsere alte Bäckerin nicht mithalten" und wieder saß ich verlegen und mit roten Wangen in der Runde. "Wie dem auch sei" begann dann auf ein mal Gray "Wir werden dann mal gehen, wir wollen euch ja nicht so lang vom Putzen abhalten, sonst kommt ihr hier heute gar nicht mehr raus" Damit waren dann wohl Natsu und ich gemeint. Als ich in seine Richtung sah, wirkte dieser ziemlich miesepetrig, er mochte wohl Putzen nicht sonderlich, war mir aber dessen auch schon bewusst gewesen.
 

Als sich alle von uns verabschiedet hatten schloss ich noch schnell die Eingangstüre zu und begab mich zu einer kleinen Abstellkammer in der Putzutensilien gelagert wurden. Mit Schwämmen, Lappen und Putzwasser bewaffnet machten Natsu und ich uns dann stillschweigend ans Werk. Zuerst waren die Oberflächen so wie die Tische dran gereinigt zu werden. Ich hing gerade meinen Gedanken nach als mich auf ein mal etwas Nasses am Arm erwischte. Ich schaute verwirrt zu Boden und sah einen Schwamm neben mir liegen, hatte der mich gerade wirklich damit abgeschossen? Schnell schwang ich mich in seine Richtung um und pfefferte ihm einen meiner nassen Schwämme direkt gegen die Brust, welcher einen großen dunklen Fleck auf seinem weißen Shirt hinterließ. Verdattert stand er nun im Raum, hatte wohl nicht mit meinem Gegenangriff gerechnet. Nun verzog sich sein irritierter Gesichtsausdruck zu einem frechen Grinsen "Du hast es ja so gewollt, Heartfilia" Sprach er mit einem herausfordernden Unterton zu mir. Da begann doch gerade tatsächlich eine Schwamm-schlacht zwischen uns, doch ich gab schnell auf da mein Shirt nun schon mehr nasse Flecken aufwies als das von Natsu, zum Glück hatte ich mich für etwas Dunkles entschieden, sonst würde ich ihm jetzt auch noch eine unfreiwillige Aussicht auf meinen BH und meine Brüste liefern. Nach dem Waffenstillstand machten wir uns weiter ans Putzen, Natsu säuberte die Vitrinen in denen wir die Kuchen und Torten zur Schau stellten, und ich machte mich derweil ans Boden wischen.
 

Über eine Stunde später waren wir endlich Fertig mit dem Cafe und auch mit unserer Kraft. Es war mittlerweile kurz vor 20 Uhr. Natsu saß auf dem kleinen Drehstuhl hinter der Theke bei der Registrierkasse auf dem Levy normalerweise ihr Tagewerk verrichtete, und ich setzte mich mit dem Rücken zu ihm auf den Tresen zwischen der Kasse und den Vitrinen, und sah dem Boden beim Trocknen zu. Meine Hände hatte ich leicht hinter mir abgestützt da ich doch ziemlich fertig war von dieser Putzaktion und unserer Wasserschlacht. Als ich gerade so dabei war meinen Tagträumen hinter her zu hängen umarmte mich Natsu auf einmal von hinten, was mich leicht zusammen zucken lies, doch ich stieß ihn nicht weg, sondern lies ihn gewähren. Sein Kopf lehnte dabei an meinem unteren Rücken und er streichelte mir mit einem Daumen über die Seite. An dieser Stelle breitete sich ein wohlig warmes Gefühl aus das ich vorher noch nie so verspürte. Eigentlich mochte ich solche Art von Berührungen nicht, aber bei Natsu war das anders, er wusste was er durfte und was nicht. Es verging eine gefühlte Ewigkeit, in der jeder von uns seinen Gedanken nach ging bis auf einmal ein leises Piepen mich zusammen fahren ließ. Natsus Armbanduhr war die Ursache des piepsens, es war wohl mittlerweile 8 Uhr geworden, Zeit zum Gehen? Hinter mir seufzte es auf einmal und Natsu verringerte den Druck um meinem Bauch, er löste sich leicht von mir, aber nicht ohne mir noch einen Kuss an die Seite zu geben an der gerade noch sein Daumen darüber gefahren war. Ein Kribbeln breitete sich in meinem ganzen Körper aus und mein Herz schlug auf einmal so heftig gegen meine Brustkorb, das ich Angst hatte es würde heraus springen. Was war das nur zwischen uns? Wir waren doch Freunde, oder nicht? Doch weiter kam ich nicht denn Natsu löste sich vollends von mir, trat um die Theke zu mir herum und reichte mir lächelnd seine Hand. Ich nahm diese,sprang locker runter und beschloss mir später darüber Gedanken zu machen. Nun mussten wir erst einmal nach Hause bevor unsere Väter noch vermissten Meldungen drucken ließen. Naja, Natsus Vater wohl mehr als meiner...
 

Auf dem nach Hause Weg war zwischen uns nichts als unangenehme Stille. Er wusste wohl auch nicht so recht was er nun sagen sollte, war es vielleicht doch nur eine Kurzschluss Reaktion gewesen über die er nicht nachgedacht hatte? An meiner Haustüre angekommen versicherte ich ihm noch mal das ich auf jeden Fall am morgigen Tag bei seinem Spiel sein würde und wir verabschiedeten uns voneinander. Mit einem "Bin wieder da-a" begrüßte ich meinen Vater der im Wohnzimmer gerade einen spannenden Film zu schauen schien, und entschied mich lieber ein Bad zu nehmen als ihm Gesellschaft zu leisten. Ich brauchte nun einfach mal meine Ruhe... Im Badezimmer lies ich Wasser in die Wanne laufen und entkleidete mich kurz darauf. Als ich mich so im Spiegel betrachtete fiel mir wieder die Stelle an meiner Taille ein an der Natsu mich geküsst hatte und fuhr mit zwei Fingern sanft darüber. Die Erinnerungen an das geschehene kamen zurück und ein wohliger Schauer lief mir über den Körper. Schnell versuchte ich dies abzuschütteln und stieg in die heiße Wanne, in die ich einen Badezusatz mit Rosenduft gekippt hatte. Das tat gut, meine müden Knochen und Gelenke entspannten sich sofort und ich schloss genießerisch die Augen. Nach dem Bad ging es mir schon viel besser und ich beschloss heute sofort ins Bett zu gehen, ich sah beim Schließen der Gardinen nicht einmal zu Natsus Fenster herüber und kuschelte mich kurz darauf in mein weiches Bett. Ob ich Levy davon erzählen sollte? Das musste ich mir nochmal überlegen, morgen würde ich sie ja wieder sehen, da sie mit mir zusammen zum Spiel der Jungs gehen wollte. Mit diesen Gedanken schlief ich schließlich ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück