A Piece of Cake von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Ein einzelner Lichtstrahl der durch die fast geschlossenen Gardinen hindurch fiel, kitzelte mich an meiner Nase und ich wurde langsam wach. Es war Samstag, endlich, heute wollte ich ein paar Hausarbeiten erledigen. Also zog ich mich an, heute entschied ich mich für eine rosafarbene Leggins und ein übergroßes schwarzes T-Shirt, suchte zu waschende Wäsche zusammen und ging in den Keller. Ja wir haben einen Keller mit Waschküche.. Ich hatte die kleine Tür unter den Treppen erst gar nicht bemerkt gehabt bis mich Vater drauf aufmerksam machte. Eine schmale Treppe führte mich nach unten in einen großen Raum in dem eine Waschmaschine, ein Trockner und mehrere Regale zum Lagern von was auch immer standen. Eine Wäscheleine war von einer Wand zur anderen gespannt, damit ich die Wäsche darauf ausbreiten konnte die nicht in den Trockner durfte. Nachdem die Wäsche ihren Weg in die Maschine gefunden hatte beschloss ich erst ein mal Frühstück zu machen. Vater saß schon an unserem Esstisch und las mit einer Tasse Kaffee in der Hand seine Zeitung. "Guten Morgen mein Kind" kam es wie immer etwas unterkühlt von ihm, doch ich nahm es ihm nicht übel, er war halt so. Nachdem ich das Frühstück zubereitet hatte und ihm den Teller vor die Nase stellte, bedanke er sich bei mir und wir aßen zum ersten mal richtig gemütlich ohne danach gleich zur Schule oder ins Büro hetzen zu müssen. "Ich hoffe du hast heute Abend noch nichts vor, Lucy" Das war mehr eine Annahme als eine Frage, ich schüttelte den Kopf und er fuhr fort "Der Besitzer der Firma, also mein guter alter Bekannter hat mich zum Essen in ein Restaurant eingeladen, er möchte das du mitkommst, keine Sorge, er hat auch seine Kinder dabei, also du musst dich nicht langweilen" So langsam wurde ich hellhörig, das könnte sogar richtig interessant werden heute Abend. Ich nickte meinen Vater freudig an und räumte das schmutzige Geschirr schnell in die Geschirrspülmaschine um mich weiteren Hausarbeiten zu widmen. Saugen, Wischen, Wäsche aufhängen, Mittagessen zubereiten, das stand alles auf meinem Plan, und natürlich auch noch Schulaufgaben erledigen. Also setzte ich mich, nach dem ich alles erledigt hatte, in meinem Zimmer an den Schreibtisch und begann zu lernen, die Stunden verflogen nur so und bald war es auch schon wieder Abend geworden und ich musste noch schnell ein Outfit für heute Abend zusammenstellen. Nach dem Duschen ging ich zurück in mein Zimmer und zog die Gardinen zu, als ich noch schnell hinüber zu Natsus Fenster sah brannte kein Licht im Zimmer und ich wandte mich meinem Kleiderschrank zu. Für heute Abend hatte ich mir einen weißen fast Knielangen Rock sowie ein Rüschen Top in zartem Rosa raus gesucht. Nun war noch schminken an der reihe. ich trug nur etwas Lipgloss und entschied mich dazu meine schönen Haselnussbraunen Augen ebenso dezent zu schminken und legte nur etwas Wimperntusche auf. Meine Haare flocht ich mir noch schnell zu einem seitlichen Zopf der locker über meine Schulter fiel. Ich wollte Vater ja nicht in Verlegenheit bringen vor seinem alten Freund. Als mich mein Vater nach unten rief da wir los mussten schnappte ich mir noch schnell eine kleine Tasche mit meinem Smartphone und noch anderem Mädchenkram darinnen und begab mich nach unten. Die Fahrt zum Restaurant war nicht lang, gerade mal 10 Minuten. Dort angekommen las ich auf dem großen Schild über dem Restaurant den Namen "Lamia Scale" Oh, das gehörte ja zu unserer Schule. Levy hatte es mir neulich erzählt, allerdings durften dort an Wochenenden keine Schüler Arbeiten da es sonst zu spät werden würde und die Hausaufgaben vernachlässigt wurden. Geführt wurde das Restaurant von einem unserer Lehrer Hr. Jura Neekis, aber die Besitzerin war eine Dame namens Ooba Babasaama, eine ältere Dame die so nett war das Restaurant der Schule zur Verfügung zu stellen. Als wir rein gingen bekam ich gerade noch eine Nachricht von Levy die mich fragte ob das morgen noch stehen würde, ich antwortete ihr mit einem knappen >Ja,klar< und schrieb noch schnell das ich ab nun beschäftigt wäre, bevor ich das kleine Gerät wieder in meine Handtasche stopfte. Ein Kellner führte uns zu einem kleinen Separee das Vaters Geschäftskollege wohl extra für uns reserviert hatte. Dort angekommen stand ich hinter Vater als die Shoji-Wand zur Seite geschoben wurde. Ich sah also nicht viel außer das Vater einem Mann mit Roten stacheligen Haaren die Hand reichte und herzlich schüttelte. Danach trat er zur Seite und stellte mich seinem alten Freund vor. Er reichte mir die Hand "Hallo Lucy, dein Vater hat schon viel von dir erzählt, ich bin Igneel Dragneel und Arbeite mit Jude Hand in Hand zusammen" Dragneel? Moment mal den Namen kannte ich doch irgendwo her... beim umsehen im Raum bleib mein Blick an Natsu hängen der mich fröhlich angrinste. Natüüürlich, es fiel mir wie Schuppen von den Augen, Natsu Dragneel wie konnte ich das nur vergessen. Mein Blick ging wieder zurück zu Hr. Dragneel der nun meine Hand los lies und mich Bat ihn Igneel zu nennen während wir uns an den Tisch setzten. "Hallo, Lucy, so schnell sieht man sich wieder, was?" Natsu saß mir gegenüber und schien gut gelaunt zu sein. Ich errötete leicht bei dem Gedanken an meinen gestrigen 'Ausblick' und versuchte es so schnell es ging wieder abzuschütteln. "Ähm, Hallo Lucy" hörte ich eine piepsige weibliche Stimme sagen, "I-ich bin Wendy, Natsus Schwester" Naben Natsu saß ein Junges Mädchen mit dunkelblauen Haaren die Links und rechts zu einem Zopf gebunden waren und sah mich schüchtern an. "Oh Hallo" begann ich freundlich "Schön dich kennenzulernen Wendy, ich hoffe wir werden uns gut verstehen" sprach ich freundlich zu der jüngeren worauf sie mich anlächelte und freudig nickte. Nachdem wir gegessen hatte gesellten sich Papa und Igneel erst einmal in den Raucherraum, ich hasste diese Angewohnheit an ihm. Natsu, Wendy und ich blieben alleine zurück und hatten somit Zeit uns zu unterhalten. Wendy war während dem Essen auch etwas aufgetaut und setzte sich nun neben mich. Ich strich ihr leicht über den Kopf und lächelte sie an. "Lucy, du bist echt total nett, können wir ab jetzt öfter was zusammen machen?" Ich musste leise kichern bei den Worten der jüngeren und gab mit einem Nicken mein Einverständnis. Als ich kurz zu Natsu rüber sah hatte der seine Arme auf dem Tisch abgestüzt und seinen Kopf auf die Hände gelegt, es sah so aus als wäre er mit den Gedanken wo ganz anders "Natsu?" Ich riss ihn wohl wirklich ziemlich aus seinem Gedankenfluss da er erschrocken zu mir hinüber sah "Ist alles in Ordnung?" fragte ich ihn vorsichtig "ähm... Ja, ich denke schon... ich war nur gerade geistig nicht ganz anwesend" kratze er sich gespielt an Kinn. "Ja das hab ich gemerkt" ich musste kichern und er wirkte dadurch ziemlich überrumpelt. Als unsere Väter wieder den Raum betraten und sich gesetzt hatten sah Igneel in meine Richtung "Lucy, dein Vater hat mir erzählt du wärst sehr gut in der Schule, stimmt das?" Ich nickte und er fuhr fort "Natsu ist zwar auch nicht gerade schlecht, aber er hat die gleichen schwächen wie Wendy in der Schule" Ich verstand nicht so recht worauf er hinaus wollte "Kannst du vielleicht Wendy Nachhilfe geben und dabei auch mal über Natsus Aufgaben drüber schauen?" Bat er mich mit einem fast schon flehenden Blick. "Ja, das mache ich doch gerne" Glücklich über meine Zusage umarmte mich Wendy einmal und lies dabei ein kräftiges "YIPPIE" von sich hören. Das brachte uns dann doch alle zum lachen, und der Abend hätte schöner nicht sein können. Wieder zuhause angekommen zog ich mir schnell eine Jogginghose und ein lockeres T-Shirt zum schlafen an und setzte mich dann noch ein bisschen ans offene Fenster meines Zimmers und lies die Beine rausbaumeln. Als ich eine weile in den Himmel gestarrt hatte um die Sterne zu beobachten hörte ich wie das Fenster gegenüber von meinem geöffnet wurde und sich Natsu ebenfalls auf die Fensterbank setzte. Er besah mich wieder mit diesem kecken Grinsen "Schaust du dir gerne die Sterne an?" war seine erste Frage an mich. Ich strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht hinters Ohr und erzählte ihm das ich mich sehr für Astronomie und Astrologie interessieren würde, da mir meine Mutter früher oft solche Bücher gezeigt hatte. Er fand das wohl alles hoch interessant und klebte regelrecht an meinen Lippen, was ich schon sehr süß fand. Nach einer Weile verabschiedeten wir uns voneinander und wünschten uns eine gute Nacht. Ich konnte Natsu gut leiden, er war sehr nett, aber auch ein wenig tollpatschig, was man ja an dem Ball der meinen Hinterkopf traf feststellte. Und er trug irgendwie immer noch diesen Schal, das war mir heute auch im Restaurant aufgefallen. Dieses Mal hatte ich keine Probleme einzuschlafen und freute mich schon auf den nächsten Tag mit Levy. Mein Wecker klingelte um 9 Uhr, um 11 Uhr stand Levy vor meiner Tür damit wir zusammen in die Stadt gehen konnten. Sie trug ein gelbes T-Shirt, ein gelbes Haarband das ihre wuschelige blaue Mähne bändigte und eine Jeanslatzhose mit Sneakern. Levy konnte tragen was sie wollte sie war einfach immer süß darin. Dadurch das sie nicht so eine übergroße Oberweite wie ich hatte sah das bei ihr einfach nur gut aus. Ich hingegen hatte mich für eine Jeanshotpants sowie ein Weißes-T-Shirt mit V-Ausschnitt und Sandalen entschieden. Es war ja immer noch Sommer, zwar war der September nun angebrochen, die Temperatur betrug dennoch gute 27° Grad. Mit Levy die Stadt unsicher machen machte einfach riesigen Spaß, als wir uns ein Eis holten und im Park eine Bank in Beschlag nahmen erzählte sie mir von ihrer Kindheit hier in Magnolia und wie lange sie schon mit jedem einzelnen den ich auch kannte befreundet war. Levy stammte aus einer Akademikerfamilie, ihre Eltern waren beide in großen Firmen in der Finanzabteilung untergebracht und so kam es das sich auch Levy für Buchhaltung und des weiteren begeisterte. Ich erzählte ihr dafür von meiner Kindheit erst in unserem schönen Landhaus noch zusammen mit meiner Mutter und dann später von ihrem Tod und dem Umzug nach Crocus. Am späten Nachmittag waren wir dann auch mit unserem Rundgang durch die Stadt fertig und verabschiedeten uns schnell mit einer liebevollen Umarmung von einander. Ich liebte dieses Mädchen jetzt schon, ich hoffte inständig das sie hier meine neue beste Freundin würde. Bei diesem Gedanken schrieb ich auch Yukino noch schnell eine Nachricht >Hallo Yuki, ich habe mich hier gut eingelebt, ich vermisse dich dennoch total und hoffe das ich dich in den Ferien Besuchen kommen darf< Schnell schickte ich die Nachricht ab und begab mich dann in unserem Haus in die Küche um das Abendessen vorzubereiten. Der Abend an sich war sehr gemütlich, ich sah mir noch mit Vater zusammen einen Film an und verabschiedete mich dann Richtung Bett, da Morgen ja wieder die Schule anstehen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)