24 Tage bis Weihnachten und zu unserem Glück von Feuchen ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Das nervige Klingeln an der Tür hatte ihn aus seinem erholsamen Schlaf gerissen. Morisuke hatte wirklich genau überlegt, ob er sich aufrappeln sollte. Allerdings lebte er inzwischen alleine, weswegen ihm das niemand abnehmen konnte. Außerdem hatte er das unbestimmte Gefühl, dass dieses Klingeln nicht nachlassen würde, also musste er aufstehen. Er rieb sich über die Augen, als er die Tür öffnete und starrte geradewegs in das grinsende Gesicht seines Freundes. „Hey, Yakkun!“ Die Tür war schneller wieder ins Schloss geschlagen, als er sie geöffnet hatte. Kuroo? Am frühen Morgen? Unter keinen Umständen würde er sich diesen Morgen damit verderben lassen!   –––   Zwei Stunden und eine starke Tasse Kaffee später saß er in dem Wohnraum seines Apartments. Was wollte Kuroo eigentlich um diese frühe Zeit an diesem Sonntag von ihm? Wieso konnte alles, was er wollte, nicht wenigstens warten, bis er einigermaßen wach war? Dass er nach dem Abschluss der Oberschule auch das Glück gehabt hatte, dass er ausgerechnet in eine Wohnung zog, in der sein nerviger, ehemaliger Teamkamerad in der Nachbarschaft wohnte. Ja, Kuroo wohnte eine Etage unter ihm. Ja, Kuroo hatte ihn überredet, weiterhin in ihrer Freizeit Volleyball zu spielen. Morisuke wusste immer noch nicht, wie er das geschafft hatte.   –––   Überrascht blickte Morisuke auf, als er am Nachmittag von einer kleinen Tour nach Hause kam. Vor seiner Wohnung lag ein kleines Päckchen. Verwirrt griff er danach, angelte nebenbei nach seinem Wohnungsschlüssel und ließ sich in die Wohnung ein. Drinnen schlüpfte er aus seinen Schuhen und sah nebenbei auf das Päckchen. Eine Karte war daran befestigt. „Damit du anständig in den Dezember kommst, mein Lieblingsrivale!“ Er blinzelte und sah darunter nur noch Kuroos Name fein säuberlich geschrieben. Warum schenkte ihm Kuroo etwas zum ersten Dezember? Morisuke lehnte sich von innen gegen die Tür und lächelte einfach nur. „Ich liebe dich, Trottel.“   Kapitel 2: ----------- Morisuke hatte sich nie wirklich etwas aus Weihnachten gemacht. Es war sowieso nur eine Tradition, die irgendwann zu ihnen gekommen war, allerdings mehr um daraus in der Stadt einen Umsatz zu machen. In den drei Jahren an der Nekoma war es Kuroo gewesen, der ihn regelmäßig dazu überredet hatte, dass sie ein gemeinsames Fest als Team machten. In ihrem zweiten und dritten Jahr hatten sie es zumindest in Angriff genommen. Eigentlich hatte er sich dagegen gewehrt, aber irgendwie mochte er diese beiden Weihnachtsfeste, die sie an der Nekoma hatten. Außerdem hatte er regelmäßig gesehen, wie sehr Kuroo dabei gestrahlt hatte.   –––   Seine Augen richteten sich auf die kleine Figur einer Katze, die ein Bändchen mit einer Glocke um den Hals gebunden hatte. Kuroos Geschenk vom gestrigen Tag. Morisuke hatte ein wenig die Augen verdreht und dennoch konnte er nicht anders, als er die Figur jetzt ansah, auf dem Weg in seine kleine Küche, um sich ein Frühstück zu machen. Vielleicht war Weihnachten doch gar nicht so schlecht, wenn er es mit Kuroo verbringen konnte? Er schüttelte heftig den Kopf. Seit wann wünschte er sich denn, einen Abend mit seinem nervigen Teamkameraden zu verbringen? Er seufzte. Vermutlich, seit sie Teamkameraden geworden waren.   –––   „Miau!“ Er blinzelte und sah von seinem Buch auf, in dem er gerade las, um den Abend einzuläuten. Hatte er sich gerade verhört oder war das eindeutig das Maunzen einer Katze gewesen? Morisuke blickte zur Seite, zuckte mit den Schultern. Seltsam. „Miau!“ Erneut hob er seinen Blick und sah durch seine Wohnung zur Wohnungstür. Das war eindeutig eine Katze gewesen. Eine Katze oder jemand fing an, ihn mit Katzenlauten zu nerven. Er verdrehte die Augen und legte das Buch auf dem Tisch ab, um aufzustehen. So schlimm war nicht einmal Kuroo. Hoffentlich. „Miau!“ Vor seiner Tür saß ein Kätzchen mit weißem Fell und braunen Flecken am Rücken, sowie der Schweifspitze. „Wie kommst du denn hier rein?“ „Miau!“ Er blinzelte und sah zu dem provisorischen Halsband, an dem ein Zettel befestigt war. Verwirrt griff er nach dem Zettel, entfernte das Bändchen um den Hals des Kätzchens und nahm es auf den Arm, las den Text darauf. „Um dir einen kleinen Spielkameraden zu schenken, Yakkun. Sie heißt Schneeflocke.“ Morisuke blickte auf den Text, wieder zu dem Kätzchen und lächelte sie einfach nur an. „Hat Kuroo dich bei mir ausgesetzt.“ „Miau“, maunzte das Kätzchen und schmiegte sich an ihn, während Morisuke die Tür hinter sich schloss. Es war nicht so, als wenn er noch nicht darüber nachgedacht hatte, sich eine Katze anzuschaffen. Kapitel 3: ----------- Dienstagmorgen. Er ließ seine Hand durch das Fell seines Kätzchens gleiten, während er seine Augen noch geschlossen hielt. Ein Schnurren drang an seine Ohren und er schmunzelte leicht. „Morgen meine Süße“, flüsterte er ihr zu. „Gemein, dass du jetzt mit ihr kuschelst, Yakkun!“ Morisuke öffnete seine Augen, blickte über Schneeflocke hinweg und geradewegs zu Kuroo auf, der ihn angrinste. Was machte Kuroo in seiner Wohnung? „Was machst du hier?“ „Du lässt mich ja selbst nicht rein, also dachte ich“, „du brichst mal eben bei mir ein?!“, brummte Morisuke und unterbrach ihn. „Nicht nett! Kai hat mir deinen Ersatzschlüssel gegeben.“ Oh.   –––   Morisuke saß mit verschränkten Armen auf seinem Sofa. Sein Kätzchen hatte sich neben ihm zusammengerollt und gemütlich gemacht. „Warum gibt Kai dir meinen Ersatzschlüssel?“ Kuroo grinste und legte den Kopf schief, kratzte sich am Hinterkopf. „Hab ihm gesagt, es ist dringend und du lässt mich nicht rein?“ Morisuke seufzte. Warum glaubte er nicht, dass Kai deswegen auf ihn reinfiel und ihm seinen Wohnungsschlüssel ohne Morisukes Erlaubnis gab. Es hatte einen Grund, dass Kai einen Zweitschlüssel von ihm hatte und nicht Kuroo. „Und? Was willst du?“ Er wollte jetzt nicht darüber nachdenken, was gewesen war. „Dein Geschenk für den 3. Dezember.“   –––   Morisuke war eindeutig verwirrt, während er auf die kleine Schachtel sah, die er vor sich abgestellt hatte, während er ein wenig dem Abendprogramm im Fernsehen zusah. Auch, wenn er nicht wirklich aufgepasst hatte, was er da angeschaltet hatte. Es irritierte ihn viel mehr, dass Kuroo ihm eine kleine Schachtel mit verschiedenen Pralinen geschenkt hatte. Das dritte Geschenk innerhalb dieses Monats. Zumindest, wenn er Schneeflocke als Geschenk ansah. „Miau!“ Er lächelte und strich ihr durch das Fell. Vielleicht hatte Kuroo sie doch absichtlich zu ihm gebracht, weil er wusste, wie sehr Morisuke schon darüber nachgedacht hatte, eine Katze zu besitzen. „Miau!“   Kapitel 4: ----------- Der Mittwoch begann nicht damit, dass er sein Kätzchen noch etwas kraulte. Viel zu müde öffnete Morisuke seine Augen, bemerkte, dass sie nicht einmal neben ihm in seinem Bett lag, weswegen er sich etwas widerwillig aufrichtete. Die Tür zu seinem Schlafzimmer war einen Spalt geöffnet. Der Geruch von frischen Pfannkuchen kam ihm entgegen. Er wohnte alleine. Niemand sollte in der Lage sein, ihm Pfannkuchen zu machen, wenn Schneeflocke nicht über Nacht kochen gelernt hatte. Was er bezweifelte. Er ging in den Wohnraum und blinzelte zu Kuroo, der ihn mit einem Teller voller Pfannkuchen empfing. Ein breites Grinsen auf dem Gesicht.   –––   Nach dem Frühstück blickte er auf, zu seinem Teamkameraden. Seit wann machte Kuroo ihm Frühstück? Wieso hatte er eigentlich immer noch Morisukes Ersatzschlüssel? „Miau“, kam es von Schneeflocke. Morisuke nahm sie auf den Schoß und streichelte ihr über den Rücken. „Kuroo ist seltsam, oder Süße?“ „Miau.“ „Hey!“ Morisuke hob seinen Kopf und bemerkte, wie Kuroo ihn beleidigt ansah, was ihn nur zum Grinsen brachte. „Du bist merkwürdig. Einstimmig entschieden.“ „Ich hab dir Schneeflocke nicht gegeben, damit sie sich auf deine Seite stellt.“ Morisuke legte den Kopf schief. „Du hast sie nicht bei mir ausgesetzt?“ „Was? Nein! Sie brauchte nur jemanden.“   –––   Sie schwiegen sich an, als sie auf dem Weg zum Training ihres neuen Teams waren. Es war nur zum Spaß und weil sie nicht wirklich damit aufhören wollten. Oder zumindest hatte Morisuke gemerkt, als er nach der Nekoma aufgehört hatte, dass es ihm fehlte. Auch, wenn er nicht zugeben würde, dass er Kuroo dankbar war, ihn mitgeschleppt zu haben. Seine Augen richteten sich auf Kuroo. Warum benahm sich sein Freund so seltsam? „Kuroo?“ „Yakkun, ich hab wirklich gehofft, dass Schneeflocke dich mag“, sagte Kuroo schließlich, ohne ihn scheinbar vorher gehört zu haben. Morisuke blinzelte, hob eine Augenbraue. „Wer ist sie?“ „Eine Straßenkatze. Kenma hat sie gefunden, aber sie hat die ersten Tage nur Stress gemacht. Kam wohl nicht mit Tora aus.“ Überrascht sah Morisuke ihn an, musste dann allerdings lachen. „Also hast du gedacht, ich könnte mich um sie kümmern?“ „War halt ein praktisches Geschenk für den Tag“, erwiderte Kuroo und zuckte mit den Schultern, „und nein, ich hab sie nicht einfach bei dir ausgesetzt!“ Morisuke lachte erneut und schüttelte den Kopf. „Und sonst? Was soll das jeden Tag?“ Kuroo musterte ihn einen Moment, bevor er grinste. „Was, darf ich einem Freund nicht einfach einen kleinen, persönlichen Adventskalender machen?“ In dem Moment war Morisuke froh, dass sie bei der Trainingshalle ankamen, weil er spürte, wie sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen ausbreitete. Warum war Kuroo so ein verdammter Idiot und wieso kam er einfach nicht darüber hinweg, dass er ihn einfach nur küssen wollte? Kapitel 5: ----------- Seine Augen richteten sich auf Kuroo, während er nicht seinen Blick von seinem Freund nehmen konnte. Warum fühlte sich zwischen ihnen plötzlich alles so anders an? Warum wollte Morisuke gerade nichts sehnlicher, als ihn zu berühren, ihn zu küssen? Wieso hatte er dieses Gefühl, dass es Kuroo ähnlich ging? Wieso? „Miau.“ Er hörte Schneeflocke neben ihnen. „Warum küsst du mich nicht endlich, Kuroo?“ Kuroo schenkte ihm ein Lächeln, stützte seine Hände neben ihm gegen die Wand und beugte sich vor. „Nichts lieber als das, Yaku.“ Viel zu langsam spürte Morisuke Kuroos Lippen auf seinen. Er liebte ihn einfach zu sehr.   –––   „Miau.“ Verwirrt öffnete Morisuke seine Augen, blickte in die niedlichen, katzenhaften Augen vor sich, während Schneeflocke ihren Schweif vor sich schwenkte und ihn ansah. Verwirrt blinzelte er. Er hatte nur geträumt, oder? Natürlich. Warum sollte sich zwischen Kuroo und ihm auch irgendetwas verändern, nur weil er ihm jeden Tag ein Geschenk machte. „Ich bin doch bescheuert, mir etwas einzubilden, oder Schneeflocke?“, fragte er leise nach und strich ihr über den Kopf. Und dennoch, er liebte Kuroo. Er wusste bereits seit ihrem dritten Jahr an der Nekoma, dass er ihn liebte. „Miau?“ Er lauschte nur noch still dem Schnurren seines Kätzchens.   –––   Als er am Abend nach Hause kam und sich auf sein Sofa fallen ließ, blickte Morisuke ein wenig verwundert auf ein kleines, dunkelrotes Halsband mit einer weiteren Notiz. „Sorry für vorher, Yakkun.“ Morisukes Augenbraue zuckte und er wollte die Notiz eigentlich nur zerknüllen, weil er in dem Moment an den Traum von letzter Nacht dachte. Allerdings stoppte er und sah zu Schneeflocke. „Eigentlich ist Kuroo ein guter Freund, oder?“ „Miau“, maunzte sie und drückte ihren Kopf gegen ihn, so dass Morisuke sie ein wenig kraulte. „Warum kann ich nicht über ihn hinwegkommen?“ „Miau!“ „Du bist viel besser als dieser Trottel von einem Freund“, sagte er leise vor sich hin und nahm sie auf seinen Arm, streichelte ihr weiter durch das Fell. Genau. Für was brauchte er Kuroo, wenn er sein Kätzchen hatte? Selbst, wenn es irgendwie von ihm kam. Morisuke schüttelte den Kopf. Konnte er nicht wenigstens mal für einen Moment Kuroo aus seinen Gedanken verdrängen? „Ich mache mir etwas vor“, murmelte er leise in die Stille des Zimmers hinein. Gab es denn eine Chance, dass Kuroo das hier nicht nur aus einem Moment heraus machte, sondern ihm damit etwas sagen wollte oder etwas vorhatte? Seine Augen richteten sich auf Schneeflocke, die inzwischen auf seinem Schoß zusammengerollt lag. Langsam strich er ihr wieder etwas über den Rücken. Vielleicht sollte er einfach jeden Tag genießen, wo er diese Aufmerksamkeiten von Kuroo bekam. Kapitel 6: ----------- Er erwartete am nächsten Morgen schon irgendwas, was ihn überraschen würde. Eigentlich war er sich nicht einmal sicher, ob er sich wünschte, dass Kuroo auftauchte oder nicht. Mit einem Seufzen strich er seinem Kätzchen über den Kopf. Warum dachte er jetzt schon darüber nach, was Kuroo heute vorhatte? Hatte er sich jetzt schon so daran gewöhnt, dass Kuroo ihn die letzten Tage mit etwas überraschte? Ein kurzes Rascheln sorgte dafür, dass er seinen Kopf hob und den Geräuschen lauschte. Seine Augen richteten sich auf Schneeflocke. Kuroo machte ihn noch fertig, wenn das so weiterging. „Ich bin doch komplett durch.“ „Miau.“   –––   „Du solltest wirklich mit ihm reden.“ Morisuke sah zu seinem Freund und seufzte. Er saß mit Kai am Nachmittag zusammen. „Warum glaubst du, dass das etwas ändert?“, fragte er nach und stützte sich auf dem Tisch vor sich ab. Mit Kuroo reden? „Selbst du solltest merken, dass Kuroo dir eine Freude machen will.“ „Oh, das.“ Er brummte. „Warum gibst du Kuroo eigentlich meinen Ersatzschlüssel?“ Kai sah ihn mit einem Lächeln an. „Er meinte, es ist wichtig.“ „Es ist Kuroo.“ „Du wirst wissen, was ich meine, wenn es so weit ist.“ Morisuke schnaubte. „Jeden Tag Kuroo ertragen ist keine schöne Aussicht.“   –––   Er blinzelte, als er nach Hause kam und von einem schreckhaften Kätzchen mit weiß-roter Mütze angesprungen wurde. „Schneeflocke?“ Seine Stimme war überrascht, während er sein Kätzchen auf dem Arm hielt und nebenbei seine Schuhe abstreifte. Er ahnte schon, dass es irgendwas mit Kuroo zu tun hatte. Er trat durch den Flur und in den Wohnraum. Seine Augen verengten sich, als er Kuroo erneut in seiner Wohnung vorfand, ihn breit angrinste. „Was soll das hier bitte, Kuroo?“ Warum hatte er die Aktion des anderen für den heutigen Tag überhaupt vermisst? „Eine kleine Überraschung?“, grinste Kuroo und hielt ihm eine dampfende Tasse Kakao hin. Morisuke blinzelte, bemerkte, wie Schneeflocke sich auf seinem Arm ankuschelte und dort scheinbar auch nicht wegwollte. „Du hast Schneeflocke einen Schock versetzt. Was hast du getan?“ Dennoch ging er auf ihn zu und nahm ihm die Tasse ab, die wirklich noch ziemlich warm war. Wusste Kuroo so genau, wann er nach Hause kam, dass er das abpasste? Er wollte da nicht weiter drüber nachdenken, weil es ihm stalkerhaft vorkam, wenn er drüber nachdachte, dass Kuroo ihn so genau kannte. Es gab bestimmt eine einfache Erklärung dafür. „Ich wollte ihr doch nur ein weihnachtliches Outfit verpassen“, erwiderte Kuroo und sah entschuldigend zu dem Kätzchen. Morisuke ließ sich neben ihm auf dem Sofa nieder, bemerkte, wie Schneeflocke etwas fauchte und sich von Kuroo wegbewegte. Zumindest wusste sie so, dass man Kuroo nicht trauen konnte. Ein kleiner Erfolg. „Hast du verdient.“ Dennoch lächelte er Kuroo an, als dieser etwas mehr schmollte.   Kapitel 7: ----------- Samstag war Entspannung. Zumindest war es das immer gewesen, wenn er nicht bemerkte, wie sich Kuroo gerade im Schlaf an ihn kuschelte. Morisuke blickte zu seinem Freund, starrte ihn minutenlang an und fragte sich zum wiederholten Male, wie es dazu gekommen war, dass sich Kuroo bei ihm eingeladen hatte. „Miau.“ Er drehte seinen Kopf zur Seite und bemerkte, wie Schneeflocke zu ihm tapste. Langsam streichelte er sie. „Morgen Süße.“ „Hrmmmbl~ Yakkun~“, Morisuke hob eine Augenbraue, sah zu Kuroo, der ihn verschlafen anblickte. „Was, willst du jetzt auch gestreichelt werden?“ „Hast du Schneeflocke etwa lieber als mich?“ „Trottel“, brummte er lächelnd.   –––   Er wusste, dass er Kuroo keine wirkliche Antwort auf die Frage gegeben hatte, aber eigentlich gab es darauf auch keine Antwort, wenn er überlegte, ob er ihn oder Schneeflocke lieber hatte. Immerhin war sie sein kuscheliges Kätzchen und kein dämlicher Idiot, der sich ungefragt in sein Leben gedrängt hatte und einfach nicht mehr gehen wollte. Nicht, das Morisuke überhaupt wollte, dass Kuroo wieder aus seinem Leben verschwand, er wusste nur nicht, ob er das auch so sagen konnte. Warum war nur alles, was mit ihm zu tun hatte, so verwirrend? Langsam streichelte er sein Kätzchen. „Gibt es darauf eine Antwort?“   –––   „Du wirkst, als könntest du ein Stück Kuchen vertragen, Yakkun.“ Morisuke blinzelte, während er Schneeflocke auf seinem Schoß streichelte, sah zu Kuroo auf, der ihm einen Teller mit einem Stück Schokoladenkuchen hinhielt. „Warum machst du das alles, Kuroo?“ „Kann ich dir nicht einmal was Gutes tun, Yaku?“ Morisuke verdrehte die Augen, sah ihn ernster an. „Du bist gruselig.“ Kuroo hob seine Augenbraue, legte den Kopf schief und grinste ihn an. „Probier wenigstens, okay?“ Er ließ sich neben ihm nieder und hielt ihm die Gabel mit einem kleinen Stück entgegen. „Kuroo“, brummte Morisuke, verdrehte erneut die Augen, seufzte dann und ließ sich von seinem Teamkameraden füttern, „du bist trotzdem gruselig.“ „Kann ich mit leben“, sagte Kuroo und zuckte mit den Schultern, „wenn du mir nicht antworten kannst, ob du Schneeflocke oder mich lieber magst.“ Morisuke schluckte und drehte seinen Kopf ein wenig ab. Er hatte so gehofft, dass Kuroo am Morgen das alles nicht so komplett wahrgenommen hatte, als er ihn das gefragt hatte. „Als wenn ich euch vergleichen kann ...“   Kapitel 8: ----------- Kuroo war so ein verdammter Idiot. Er grummelte, während er durch seine Wohnung lief, dabei darüber nachdachte, was der andere die ganze Zeit wollte. Wegen ihm dachte er jetzt darüber nach, was Kuroo gesagt hatte, obwohl er genau wusste, dass er ganz sicher keine Vergleiche zwischen ihm und Schneeflocke anstellte. Davon ab, dass er Kuroo nicht mit einer kleinen, niedlichen Katze vergleichen konnte. „Miau.“ Kurz blinzelte Morisuke, sah zu seinem Kätzchen und strich ihr über den Kopf. Warum konnte Kuroo nicht einfach sagen, wieso er solche Aktionen die ganze Zeit machte? Er wünschte sich eigentlich, dass es ganz einfach war.   –––   Der Tag war gemütlich, während er auf seinem Sofa lag, den Fernseher ein wenig im Hintergrund laufen hatte und ansonsten einfach nur etwas mit Schneeflocke kuschelte. Es lenkte ihn davon ab, über Kuroo nachzudenken und darüber, dass er dafür sorgte, sich in seinen Gedanken auszubreiten. Dabei hatte er bis jetzt gut damit gelebt, was war und das sie einfach nur Freunde waren, die zusammen Volleyball spielten. Er hatte sich nie darum gekümmert, weil er es irgendwo in die hinterste Ecke seiner Gedanken verschoben hatte. Vielleicht auch, weil er sich dachte, dass es irgendwann nachließ. Warum sorgte Kuroo dafür, ihn ständig zu verwirren?   –––   Es war Maunzen, was dafür sorgte, dass er wach wurde, auch, wenn er nicht einmal gemerkt hatte, dass er eingeschlafen war. Müde blinzelte Morisuke seine Augen auf, sah zu seinem Kätzchen, was über ihn geklettert war und ihn mit ihren Pfoten antippte. „Schneeflocke?“, murmelte er leise vor sich hin. „Miau.“ Er kraulte sie ein wenig, drehte sich auf die Seite. „Gut geschlafen, Yaku?“ Er blinzelte überrascht, drehte seinen Kopf zur Seite und sah geradewegs zu Kuroo. Konnte der andere aufhören, einfach so in seiner Wohnung aufzutauchen, als wenn er mit hier wohnte? „Was soll das, Kuroo?“, murmelte er vor sich hin. „Ich dachte, ich mache uns was zum Abendessen. Du hast doch sicher hunger, oder?“ „Miau!“, entgegnete Schneeflocke und sprang auf den Boden runter, tapste ein wenig zu Kuroo rüber und sah zu ihm auf. „Verräterin, Kleine“, entgegnete Morisuke und setzte sich mit einem Gähnen auf, „du bist immer noch unheimlich, Kuroo.“ „Immer noch? Gemein, Yakkun~“, erwiderte Kuroo und legte den Kopf schief, „und klar hab ich auch was für dich, Schneeflocke.“ Morisuke verdrehte die Augen, sah zu seinem Kätzchen, musste dann allerdings doch lächeln. Wieso konnte er Kuroo eigentlich nicht einfach länger böse sein? Warum wünschte er sich, dass es so normal sein konnte? Dass mehr zwischen ihnen sein konnte?   Kapitel 9: ----------- Warum fühlte er sich nach dem Wochenende jetzt eigentlich weniger erholsam, als vorher? Wieso hatte er gerade einzig das Gefühl, sich ständig zu viele Gedanken über irgendwas zu machen? Frustriert lehnte er sich nach hinten, legte sich einen Arm über die Stirn und seufzte laut auf. Es war frustrierend. Es fühlte sich an, als wenn irgendwas zwischen ihnen war, aber gleichzeitig fühlte es sich auch so an, als wenn alles normal war. Als wenn Kuroo einfach nur sein idiotischer Teamkamerad war. Er konnte sich doch nicht verrückt machen lassen, nur weil sich Kuroo plötzlich so anders benahm und ihm unbedingt etwas Gutes tun wollte. Das war absolut nicht das, was er tun sollte.   –––   Seine Augen richteten sich auf Kuroo, während sie vor der Trainingshalle am Nachmittag waren, um sich mit ihrem neuen Team zu treffen. „Wir sollten vor Weihnachten unsere Kouhais besuchen“, sagte Kuroo ein wenig vor sich hin, legte den Kopf in den Nacken. „Du willst zur Nekoma?“, murmelte Morisuke und hob eine Augenbraue. Eigentlich waren es nur teilweise ihre Kouhais, immerhin waren es nur noch die, die früher in ihrem ersten Jahr waren. Er grinste schief. Das Jahr zuvor hatten Fukunaga, Kenma und Tora sie fast wieder zu den Nationals geführt. Irgendwie glaubte er nicht, dass sie dieses Jahr besser waren, als damals. „Denkst du denn, sie schaffen es?“, fragte er nach, trat in die Halle und begrüßte die anderen nebenbei. „Glaubst du nicht?“, fragte Kuroo nach, sah ihn von der Seite her an. „Ich bin gespannt, wie sehr sie sich gemacht haben, nachdem Kenma, Fukunaga und Tora ihren Abschluss gemacht haben“, erwiderte Morisuke daraufhin, zuckte mit den Schultern, „das Team hat danach schon einen Neuaufbau starten müssen.“ „Na ja, nicht einmal Karasuno hat es im letzten Jahr zu den Nationals geschafft“, entgegnete Kuroo seufzend, „sei nicht zu hart zu ihnen.“ „Ich hatte gehofft, dass sie eine Revanche für unser Jahr kriegen“, murmelte Morisuke vor sich hin, während er anfing, sich aufzuwärmen. Volleyball war immer eine gute Lösung, um sich von allem anderen abzulenken. Selbst, wenn es mit Kuroo war, es war anders, als die letzten Tage. „Tja, dafür bleibt unser Jahr in der Geschichte bis jetzt das Einzige, in dem es das Match Karasuno vs. Nekoma bei einem offiziellen Turnier gab.“ Morisuke schmunzelte und nickte nur. Kuroo hatte recht und dennoch wünschte er sich, dass sie noch eine weitere Chance bekamen, sie zu schlagen.   Kapitel 10: ------------ Das gestrige Volleyballtraining hatte zumindest sehr dafür gesorgt, dass er sich abgelenkt hatte und für ein paar Stunden nicht an irgendwas anderes denken konnte. Vielleicht war es auch der Gedanke an ihr altes Team von der Nekoma High. Es war vielleicht wirklich eine gute Idee, wenn sie die anderen vor Weihnachten trafen. Oder etwas organisierten. Er angelte nach seinem Handy und tippte kurz darauf eine Nachricht in den Chat mit seinem Freund. „Warum planen wir keine Weihnachtsfeier für unser altes Team?“ Er wusste nicht einmal, wieso er es plötzlich vorschlug, aber als er spürte, wie sich Schneeflocke an ihn schmiegte, hatte er so ein Gefühl, dass es das war, was er gerade wollte. „Es ist seltsam, dass Yakkun das vorschlägt~ und du hältst mich für unheimlich!“ Morisuke verdrehte die Augen, richtete sich auf und nahm Schneeflocke dabei auf den Arm, ließ sein Handy unbeachtet wieder auf dem Nachttisch liegen. Er wollte sich jetzt nicht um Kuroos seltsame Launen kümmern. Als er auf den Flur heraustrat und zur Wohnungstür sah, bemerkte er dort einen kleinen Brief, der in der Tür eingeklemmt war. Verwundert öffnete er die Tür, um den Brief in die Hand zu nehmen, schloss sie direkt wieder und öffnete den Brief auf dem Weg ins Wohnzimmer. „Für eine kleine Erinnerung an damals.“ Er blinzelte und sah auf das Foto, was hinter dem Brief klemmte und ihr komplettes Team von der Nekoma bei ihrer letzten Weihnachtsfeier an der Oberschule zeigte. Irgendwie war es wirklich eine gute Idee, diese Feier zu machen, um ihr altes Team wiederzusehen.   Kapitel 11: ------------ Er seufzte, als er sich am nächsten Morgen aufsetzte. Sein Blick glitt zu Schneeflocke, während sie ein wenig nach der Katzenangel schlug, die Kuroo vor ihr hielt. „Was machst du schon wieder hier?“, brummte Morisuke und richtete seinen Blick zu seinem Freund. Eigentlich sollte er sich nicht mehr wundern. „Ich dachte, du magst mich ein bisschen mehr?“, erwiderte Kuroo und grinste ihn an. „Wie kommst du auf die Idee?“, fragte Morisuke und schnaufte kurz, auch, wenn er wusste, dass er sich eindeutig selbst anlog. Warum war es so schwierig, seit Anfang des Monats seine Gefühle zu verdrängen, nur weil Kuroo plötzlich vorhatte, ihn verrückt zu machen? „Hmmm“, machte Kuroo, legte die Katzenangel zur Seite auf eine Kommode und trat zu ihm, während Schneeflocke neben ihm etwas mürrisch maunzte, „später, Schneeflocke.“ Morisuke hob eine Augenbraue, als er bemerkte, wie sich Kuroo zu ihm setzte und ihm entgegensah. „Wirklich?“ „Warum sollte ich einen nervigen Idioten wie dich mögen?“, brummte Morisuke zurück, drehte seinen Kopf weg, spürte aber sogleich, wie Kuroo ihm über die Wange strich. Warum war er plötzlich so sanft? „Kuroo ...?“ „Wir sollten nachher was für unsere Weihnachtsfeier einkaufen“, sagte Kuroo schließlich und Morisuke bemerkte nur, wie er zurückrutschte und ihn angrinste. Er hasste ihn. Wieso hatte Morisuke regelmäßig für einen kurzen Moment wirklich das Gefühl, dass etwas zwischen ihnen anders war? Natürlich war es nur diese Weihnachtsfeier. Kapitel 12: ------------ Aus welchem Grund hatte er das alles nochmal vorgeschlagen? Wieso ließ er sich gerade von Kuroo durch die Stadt schleppen, um für ihre Weihnachtsfeier mit ihrem ehemaligen Team einzukaufen? „Hey, Yakkun!“ Er hob seinen Blick und sah vor sich, als er bemerkte, dass Kuroo einen sehr eigenartigen roten Pullover mit einem Hirsch und Weihnachtsdeko drauf in der Hand hielt. Was? „Für unsere Weihnachtsfeier!“, grinste Kuroo ihn breit an. Morisuke hob eine Augenbraue, sah von dem Pullover zu Kuroo und wieder zurück. „Du glaubst nicht, dass ich so etwas anziehe?“ „Uh, doch?“, kicherte Kuroo vor sich hin, „dann passen wir zusammen?“ Morisuke blinzelte, legte den Kopf schief. „Was?“ „Na, du und ich“, grinste Kuroo immer noch breit vor sich hin. „Nein?“, erwiderte Morisuke mit einem fragenden Unterton. Er war sich eigentlich sicher, dass er das nicht anziehen würde, aber er hatte so ein Gefühl, als wenn Kuroo ihn da eh nicht rausließ. „Die sind genau passend in unseren Größen und außerdem war es doch deine Idee, dass wir ein Teamtreffen machen!“ Morisuke seufzte. Wieso hatte er diesen dämlichen Vorschlag gemacht, wenn er wusste, dass es auf ihn zurückfiel? Wie hätte er etwas anderes bei Kuroo erwarten können? „Hab ich eine andere Wahl?“, murmelte er vor sich hin, ohne wirklich zu Kuroo zu sehen. „Hmm ... nein“, entgegnete Kuroo, bevor er ihn am Arm griff und mitzog. Dieser Monat würde ihn so erledigen und sie hatten gerade einmal die Hälfte durch. Kapitel 13: ------------ Müde gab Morisuke ein Grummeln von sich, während er seine Augen langsam öffnete. Der gestrige Tag war anstrengend gewesen. „Guten Morgen, Yakkun!“ Wieso, verdammt, starrte Kuroo ihn also gerade an? Er blinzelte und weitete schließlich seine Augen. Was. „Kuroo!“ „Also eine anständige Begrüßung hätte ich schon erwartet, Yaku“, erwiderte Kuroo und setzte sich dann vor ihm auf die Bettkante. Was! Yaku starrte ihn an, setzte sich auf und versuchte, das Bild vor sich zu begreifen. Andererseits sollte ihn das nicht mehr verwundern. „Du machst mich verrückt, Kuroo.“ „Hm, auch gut“, zuckte Kuroo mit den Schultern, rutschte ein Stück zu ihm und blickte ihm entgegen, „positiv verrückt?“ Was. Morisuke starrte ihn aus erneut geweiteten Augen an. „Du machst mich nämlich auch verrückt, Yakkun~“, sagte Kuroo und für einen Moment hatte Morisuke das Gefühl, als wenn ein leichtes Funkeln in den dunklen Augen zu erkennen war, „so verrückt, dass ich–“, er stoppte und bewegte sich zu ihm, schob seine Hand zu Morisukes Oberkörper und sorgte dafür, dass er zurück auf die Matratze rutschte. Kurz schluckte Morisuke, während er so sehr hoffte, dass er dieses Szenario nicht schon wieder träumte. Konnte es sein, dass Kuroo die gleichen Gefühle für ihn besaß? „Kuroo, ich–“, „Darf ich dich küssen, Yaku?“, flüsterte Kuroo ihm so leise entgegen, dass er einfach nur Nicken konnte. Wie sehr hatte er sich das gewünscht? War es wirklich das, wieso Kuroo das alles für ihn getan hatte? Es war erst einmal nur ein kurzes Abtasten, als Kuroo ihn vorsichtig küsste, bevor er sich ihm etwas entgegenstreckte und den Kuss langsam erwiderte. Er streckte seine Hand zu Kuroos Hinterkopf, strich ihm durch die durcheinanderstehenden Haare, berührte etwas flauschiges und blinzelte. „Kuroo ...?“, fragte er leise nach, als er sich von ihm gelöst hatte, bemerkte, wie zwischen Kuroos Haaren zwei spitze, schwarze Katzenohren zuckten und für einen Moment konnte Morisuke nicht anders, als einfach zu lachen. Es wäre auch zu schön, um wahr zu sein, nicht? „Ich liebe dich, Morisuke ...“ Morisuke lächelte ihn an. „Ich liebe dich auch, Tetsurou“, sagte er, wenn auch mit einem bitteren Ton in der Stimme. ‚Ich liebe dich, Kuroo Tetsurou. Aber das hier ist wieder nur ein Traum, nicht?‘ Kapitel 14: ------------ Brummig drehte er sich in seinem Bett auf die andere Seite, schlang die Bettdecke um sich und zwang sich, weiterzuschlafen. Nach dem letzten Traum hatte er absolut keine Lust, aufzustehen. Es war eh Samstag. Er musste nicht raus. Zumindest wusste er nicht, wozu er aufstehen sollte. Als wenn Kuroo ihn küssen wollte und ihm sagte, dass er ihn liebte. Diese dämlichen Katzenohren waren der beste Beweis dafür, dass es nur ein Traum war. Auch, wenn sie süß waren. Auch wenn Kuroo damit mehr als süß aussah. „Miau.“ Morisuke drehte sich wieder um und blickte zu Schneeflocke, die zu ihm ins Bett schlich und sich anschmiegte. Er lächelte und streichelte sie. Für was brauchte er schon Kuroo? „Yakkun~“, „Verzieh dich!“, zischte Morisuke zurück, bevor er den anderen auch nur sehen konnte. „So gereizt, Morisuke ...“, kam es etwas leiser von Kuroo, worauf Morisuke doch aufblickte. Seit wann nannte Kuroo ihn beim Vornamen? „Was?“ „Ich hab uns Frühstück gemacht, wenn du denn heute noch aufstehen magst“, erwiderte Kuroo daraufhin. Morisuke blinzelte ein wenig mehr, bemerkte, wie Schneeflocke ein Stück von ihm zurückrutschte und ihn aus großen Augen ansah. Seine Aufmerksamkeit lag allerdings kurz darauf eher auf Kuroo, der immer noch diese, sich etwas bewegenden, Katzenohren hatte. Was. „Kuroo, was ...“, fing Morisuke an, zeigte auf ihn und setzte sich ein wenig auf, „was ist das?“ „Oh, die?“, fing Kuroo an und strich mit einer Hand eins der Katzenohren entlang, „hab ich bei Kenma gefunden und mir geborgt. Außerdem hast du gesagt, du magst es.“ Morisuke starrte ihn einen Moment länger an, setzte sich komplett auf. „Wann hab ich das gesagt?“ „Gestern?“, erwiderte Kuroo und sah ihn etwas fragender an, „nachdem wir uns geküsst haben?“ Was? Morisuke sah ihn mit geweiteten Augen an. „Das– wir– was?“ „Was? Hast du nicht gesagt, dass du mich süß damit findest?“, fing Kuroo an, kratzte sich etwas am Hinterkopf, während Morisuke bemerkte, wie sein Freund ein wenig verlegen zur Seite sah. Er hätte nie gedacht, dass er mal sehen würde, dass Kuroo rot wurde und das er ihn dabei nur noch niedlicher fand? Erst recht mit diesen Katzenohren. „Fucking süß, Tetsurou.“ „Sei still!“, brummte Kuroo und verdrehte die Augen, drehte sich ab, „oder du bekommst kein Frühstück!“ „Du bist in meiner Wohnung“, sagte Morisuke und grinste etwas, stand auf und lächelte ihn an, „kein Traum, ja?“ „Nein“, schüttelte Kuroo den Kopf, grinste dann und beugte sich ein Stück zu ihm, um ihn zu küssen. „Gut, dann will ich frühstücken“, sagte Morisuke mit einem sanften Lächeln.   Kapitel 15: ------------ Morisuke drehte sich auf die Seite, strich gedankenverloren über den Oberkörper seines Freundes – ja, Freundes – und dachte darüber nach, dass er gerade wirklich mit Kuroo zusammen war. Für den ersten Moment hatte er es wirklich für einen Scherz gehalten, aber dafür kannte er Kuroo inzwischen zu gut. Er wusste, dass er nicht über so etwas scherzte. Außerdem hatte er sich die letzten Tage ständig etwas für ihn einfallen lassen. Es war so verdammt süß gewesen. Es war noch verdammt süßer, dass er wusste, dass er der Einzige war, der diese niedliche, verlegene Seite an ihm sehen konnte. „Du bist unheimlich, Yakkun.“ Er sah zu seinem Freund auf und lächelte ihn ruhig an, als er bemerkte, wie Kuroo ihn aus noch verschlafenen Augen ansah. „Wieso?“ „Weil du mich so seltsam angrinst“, murmelte Kuroo und setzte sich etwas auf, stützte seinen Arm nach hinten ab, „solltest du nicht dafür da sein, süß und unschuldig zu wirken?“ Morisuke verdrehte die Augen und drückte ihm einen Finger gegen die Brust, rutschte über ihn und funkelte seinen Freund an. „Pass auf, was du sagst, mein süßes Kätzchen.“ „Sorry, Morisuke~“, erwiderte Kuroo und grinste ihn etwas an, „niemals würde ich irgendetwas sagen, was dich verärgern würde!“ „Schon gut“, erwiderte Morisuke und rutschte etwas zurück, „lass uns aufstehen. Wir wollten doch nachher noch mit Kai sprechen.“ Immerhin planten sie zu Weihnachten so etwas wie ein gemeinsames Treffen ihres alten Teams.   Kapitel 16: ------------ Mit einem tiefen Seufzen tippte er mit seinem Stift auf dem Block, den er vor sich hielt, herum, während er spürte, wie Kuroo sich gegen ihn lehnte. „Tetsurou, was machst du da?“, fragte er mit erhobener Augenbraue nach. „Ah, nichts Besonderes“, sagte Kuroo und Morisuke hörte geradezu heraus, wie sein Freund grinste. „Könntet ihr weniger flirten und mehr darüber nachdenken, wie wir das machen?“, fragte Kai nach, worauf er seinen Blick wieder zu ihm richtete. Stimmt. Sie saßen zu dritt in Kais Wohnung und waren dabei, zu überlegen, was sie brauchten und wen sie außer ihrem Team einluden. „Sorry Kai!“ „Und Kuroo, kannst du diese Ohren mal absetzen?“ Morisuke legte seinen Kopf zurück und bemerkte, wie Kuroo vor sich hin schmunzelte, seine Arme um Morisukes Oberkörper schlang. „Wieso?“ „Das irritiert“, murmelte Kai und seufzte, „wie machst du das überhaupt?“ Überrascht sah Morisuke ihn an, grinste dann etwas schief. „Kenmas Anschaffung, aber es ist süß!“, erwiderte Kuroo ruhig zurück, „aber wenn Morisuke meint, nehm ich sie auch ab.“ „Du hast die noch nie abgenommen, wenn ich was gesagt hab“, entgegnete Morisuke und schüttelte leicht den Kopf, „und könnten wir ...?“ „Wir sollten uns darauf konzentrieren, was wir brauchen!“, sagte Kuroo daraufhin, „und ob wir jemanden von den anderen einladen.“ „Wie auch immer, ihr seid unheimlich“, brummte Kai und schüttelte den Kopf. Morisuke legte seinen Kopf nach hinten, sah zu Kuroo auf und grinste. „Das haben wir auch schon rausgefunden.“   Kapitel 17: ------------ Seine Augen richteten sich auf die Fläche vor ihnen. Eigentlich hatten sie geplant, den Nachmittag ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Morisuke hob eine Augenbraue. „Warum willst du denn Schlittschuhlaufen?“ „Ich muss eine deprimierende Erinnerung loswerden!“, sagte Kuroo entschlossen und griff nach Morisukes Hand, zog ihn zu dem Eingang. „Schön. Warum muss ich dann mit dir kommen?“ Er hatte absolut keine Lust mit dem anderen Schlittschuhlaufen zu gehen. „Weil du mich über alles liebst und mich nicht alleine lässt?“ Morisuke verdrehte die Augen. Manchmal bezweifelte er das mit dem Lieben ein wenig. Zumindest in solchen Momenten. „Tue ich das?“   –––   Morisuke war kein schlechter Schlittschuhläufer, aber er verstand Kenma immer mehr. Zumindest, wenn es mit Kuroo war. Es gab wohl einen sehr guten Grund, wieso Kenma sich weigerte, noch einmal mit seinem besten Freund auch nur in die Nähe einer Eisbahn zu gehen. Er fühlte sich am Abend einfach nur fertig und sah missmutig zu seinem Freund, während sie in seiner Wohnung waren. Irgendwie fragte sich Morisuke, wieso Kuroo nicht längst bei ihm einzog, so wie er praktisch immer bei ihm war. „Sorry?“, murmelte Kuroo und lächelte ihn an, während er sich am Hinterkopf kratzte. „Ich verstehe Kenma“, brummte Morisuke und streichelte nebenbei Schneeflocke, „nie wieder. Du bist echt ein hoffnungsloser Fall.“ „Miau.“ „Du musst Yakkun nicht zustimmen, Schneeflocke“, brummte Kuroo zu dem Kätzchen. „Sie ist halt auf meiner Seite“, erwiderte Morisuke und seufzte, legte sich auf die Seite. „Sie war nicht da“, erwiderte Kuroo und verschränkte die Arme bockig vor sich. Morisuke seufzte, lächelte dann aber. Irgendwie war es ja dennoch spaßig gewesen, auch, wenn er vermutlich zu viele blaue Flecken haben würde. „Komm her und küss mich endlich, damit es mir besser geht.“ Es dauerte nur wenige Sekunden, bis sich Kuroo zu ihm legte und ihn eindringlich küsste.   Kapitel 18: ------------ Verschlafen öffnete Morisuke seine Augen, als er spürte, wie Kuroo sanfte Küsse auf seinem Oberkörper verteilte. Er hätte nicht gedacht, dass er mal so friedlich von dem anderen geweckt wurde. Vermutlich hätte er auch nicht gedacht, dass er Kuroo mal als seinen Freund bezeichnen konnte. „Morgen“, murmelte Morisuke und rutschte ein Stück auf, um dafür zu sorgen, dass sich Kuroo ebenfalls aufsetzte und nun komplett über ihm kniete. „Morgen Yakkun“, sagte Kuroo und schmunzelte ihm entgegen, „geht es dir heute besser?“ Kurz dachte Morisuke an das gestrige Abenteuer zurück, seufzte und lächelte schließlich, legte Kuroo seinen Arm in den Nacken und zog ihn zu sich runter. „Viel besser.“ Danach küsste er ihn mehr als innig. Vielleicht war es das doch alles wert, was er machte, einfach, weil er Kuroo liebte? Und weil er wusste, wie sanft und liebevoll der andere sein konnte. „Ich liebe dich, Tetsurou“, hauchte Morisuke ihm entgegen, als er den Kuss unterbrochen hatte. „So sehr, dass du mit mir Eislaufen gehst?“, grinste Kuroo ihn an. Morisuke verdrehte die Augen. „Übertreib es nicht.“ Dennoch konnte er nicht anders, als zu lächeln. „Ich liebe dich auch, Morisuke“, erwiderte Kuroo kurz darauf und hauchte ihm einen weiteren Kuss auf. „Vielleicht akzeptiere ich es sogar, dass wir einmal in der Weihnachtszeit pro Jahr Eislaufen gehen“, sagte Morisuke schließlich ruhig zurück. Einmal pro Jahr würde er das aushalten, oder? Und es vielleicht schaffen, Kuroo zumindest etwas beizubringen.   Kapitel 19: ------------ „Wir müssen ganz dringend einkaufen gehen, Yakkun!“ Morisuke blickte seinen Freund verwundert an, während er auf seinem Sofa saß und Schneeflocke kraulte. „Wie kommst du darauf?“ Außerdem war er sich sicher, dass er momentan genug für die nächsten Tage besorgt hatte. „Weil wir nicht wirklich etwas haben, um Plätzchen zu backen!“, grinste Kuroo ihn breit an, „komm schon, das gehört doch zur Weihnachtszeit!“ „Plätzchen backen?“, erwiderte Morisuke mit erhobener Augenbraue, „wie kommst du jetzt bitte darauf, dass wir Plätzchen backen sollten?“ „Weil das Spaß macht! Außerdem haben wir dann was Selbstgemachtes!“, sagte Kuroo grinsend. Morisuke seufzte und schüttelte nur den Kopf. Er fragte sich gerade wirklich, ob er es bereuen sollte, sich von Kuroos Weihnachtsstimmung anstecken zu lassen. Andererseits seufzte er schließlich und schenkte ihm ein Lächeln. Vielleicht würde es ja doch ganz gut werden. Außerdem konnte es ja nicht so katastrophal werden, oder?   Kapitel 20: ------------ Die gestrige Einkaufstour für sämtliches Zubehör, um einen ordentlichen Plätzchenteig zu machen, dauerte zu lange, als das sie an dem Tag noch mit irgendwas anfingen. Irgendwie war sich Morisuke nicht sicher, was Kuroo eigentlich vorhatte. Oder für wie viele er plante, zu backen. „Plätzchen können sehr schnell weg sein!“, war Kuroos Kommentar dazu, als sie vom Einkauf zurück waren. Somit hatten sie das Backen auf den heutigen Tag verschoben. Und irgendwie war sich Morisuke nicht mehr sicher, ob es so gut enden sollte, nachdem er gehört hatte, dass Kuroo die Jahre zuvor regelmäßig mit Bokuto gebacken hatte, weil sich Kenma geweigert hatte, ihm zu helfen. Morisuke fragte sich, wie die Küche danach wohl ausgesehen hatte. Immerhin waren die beiden absolute Chaoten, wenn sie zusammen waren. Als er im letzten Jahr nicht mit Bokuto, sondern mit seinem damaligen Mitbewohner zusammen gebacken hatte, war es wohl am Ende auch nicht besser gewesen. „Wie kommt es, dass du immer mit solchen Chaoten backst?“, brummte Morisuke und sah seinen Freund mit einem Seitenblick an. Er würde so sehr dafür sorgen, dass er eine gewisse Ordnung bei ihnen einhielt. Oder Kuroo davon verbannen, irgendwas bei ihm anzufassen. „Es macht Spaß? Und außerdem waren die Plätzchen jedes Mal lecker! Frag Kenma!“, grinste Kuroo ihn an, „außerdem war letztes Jahr nicht so chaotisch. Ehrlich gesagt, ich vermisse Oikawas Backkünste.“ „Warum habe ich gerade das Gefühl, dass ich froh bin, dass ihr nicht zu zweit hier seid?“, murmelte Morisuke vor sich hin, schüttelte den Kopf. Er würde sie vermutlich aus seiner Wohnung verbannen. „Oh, ich sollte euch eigentlich mal bekannt machen“, erwiderte Kuroo und schmunzelte, „ihr habt euch nie wirklich kennengelernt, oder?“ Eigentlich war Morisuke froh darüber, nicht mit allen von Kuroos Freunden mehr Kontakt zu haben. Es reichte ihm, dass er wusste, wie schlimm Kuroo sein konnte, wenn er mit Bokuto unterwegs war. Und er hatte mitbekommen, dass sein Freund und Oikawa auch das ein oder andere Erlebnis hatten. „Ich weiß nicht, ob ich das will“, murmelte er leise vor sich hin, ohne allerdings wirklich zu Kuroo zu sprechen. Seine Konzentration lag jetzt darauf, die Plätzchen zu backen, die Kuroo backen wollte, ohne dabei zu viel Schaden anzurichten.   Kapitel 21: ------------ Es war wirklich nicht so schlimm gewesen. Vielleicht auch, weil sie unter sich gewesen waren und Morisuke sehr genau darauf geachtet hatte, dass sie kein Chaos anrichteten. Irgendwie hatte es sogar Spaß gemacht und vermutlich hatten sie genug Kekse um ihre Freunde auf der Weihnachtsfeier zu versorgen. „Yakkun~“, Er hob seinen Blick und sah zu seinem Freund, legte den Kopf etwas schief, als er sah, wie dieser ihn anlächelte. „Was ist los, Kuroo?“, fragte er nach. „Das war doch gar nicht schlimm gestern, oder?“, erwiderte Kuroo und ließ sich neben ihm auf dem Sofa nieder, streckte einen Arm neben ihm über der Lehne aus, „und hat doch Spaß gemacht?“ Morisuke seufzte, nickte allerdings und schenkte ihm ein Lächeln. „Oh und ... ich hab etwas ganz Besonderes für dich“, grinste Kuroo ihn an, hielt ihm kurz darauf ein größeres Plätzchen hin. Morisuke blinzelte und sah zu ihm, blickte auf das Plätzchen, welches in Herzform war und mit einer Katze verziert war. Zusammen mit einem ‚Ich liebe dich‘ Schriftzug. Und irgendwie konnte er nicht anders, als Kuroo daraufhin einfach zu küssen. Ohne das er noch etwas sagte oder sich fragte, wann sein Freund das gemacht hatte, ohne, dass er es mitgekriegt hatte. Kapitel 22: ------------ Es fühlte sich gemütlich an, während er einfach nur in seinem Bett lag, während er ein wenig durch Kuroos Haare strich. Inzwischen hatte sich Morisuke schon daran gewöhnt, dass sein Freund mit diesen Katzenohren schlief und irgendwie war es zu niedlich. „Warum haben wir eigentlich keinen Baum?“ Morisuke stoppte die Bewegung seiner Finger durch Kuroos Haare, hob eine Augenbraue. „Was?“ „Wir haben gar keinen Tannenbaum“, sagte Kuroo, setzte sich so schnell auf, dass Morisuke ein wenig überraschter seine Hand zurückzog und ihn einfach nur anstarrte. „Warum willst du jetzt noch einen Baum?“, fragte er nach, legte den Kopf schief. „Weil das dazu gehört? Ehrlich, Morisuke! Wir können Weihnachten doch nicht ohne Baum feiern!“ Morisuke verdrehte die Augen. Vor einer Weile hatte er nicht einmal daran gedacht, überhaupt Weihnachten zu feiern. „Das ist eine ziemlich blöde Idee, Tetsurou.“ „Nein, nein!“, sagte Kuroo und schüttelte entschieden den Kopf, sprang auf und scheuchte dabei Schneeflocke von der Bettdecke, die mit einem lauten Fauchen durch das Zimmer huschte, „wir brauchen ganz dringend einen Weihnachtsbaum!“ Verwirrt sah Morisuke ihm nach, als Kuroo aus dem Zimmer gelaufen war. Langsam setzte er sich auf und sah zu Schneeflocke, die langsam wieder zu ihm tapte. „Du solltest auf alles gefasst sein, Süße.“ „Miau.“ Schmunzelnd nahm Morisuke sie auf den Arm und streichelte sie etwas. Er wusste, dass er sich eh nicht wehren konnte, wenn Kuroo ihn mitzog. Vermutlich würden sie den Rest des Tages damit verbringen, einen Tannenbaum für Weihnachten zu besorgen. Noch dazu an einem verdammten Sonntag, wo sie eigentlich einen freien Tag hatten. Kapitel 23: ------------ Ein wenig überrascht war Morisuke schon, als er zusammen mit Kuroo auf dem Sofa in seiner Wohnung kuschelte, während innerhalb des Zimmers ein großer, komplett geschmückter, Weihnachtsbaum stand. Er hatte selbst keine Ahnung, wie er den gestrigen Tag überstanden hatte, als er von Kuroo deswegen durch die Gegend gezogen wurde. Nur irgendwie fühlte er sich gerade glücklich. Er lehnte seinen Kopf nach hinten gegen Kuroos Brust, spürte, wie sein Freund seine Arme um ihn geschlungen hatte und sah einfach nur still auf den beleuchteten Weihnachtsbaum. „Es war wirklich eine gute Idee, Tetsurou“, flüsterte er in die Stille des Zimmers hinein. „Ich sag doch, wir brauchen einen Baum, um es perfekt zu machen“, erwiderte Kuroo und hauchte ihm einen Kuss in den Nacken. Morisuke entgegnete nur ein leises Lachen. Das auch. Aber eigentlich meinte er eher diese ganzen Aktionen mit Weihnachten. „Ich liebe dich, Tetsurou.“ Und er würde es absolut nicht oft genug sagen können, nachdem er lange gedacht hatte, es sowieso nie sagen zu können. „Ich liebe dich auch, Morisuke.“   Kapitel 24: ------------ Mit einem kurzen Gähnen öffnete Morisuke seine Augen, sah zu seinem Freund, der ihn still ansah, während diese Katzenohren erneut zwischen seinen Haaren zuckten. Er hatte sich längst daran gewöhnt, dass sie diese Funktion hatten. „Sag mal, Morisuke“, fing Kuroo an und beugte sich zu ihm, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, „was hältst du davon, wenn wir zusammenziehen?“ Morisuke blickte ihm entgegen, drückte Kuroo ein Stück von sich und konnte nicht anders, als zu lachen. „Bist du nicht längst bei mir eingezogen?“ Oder wie sollte er es nennen, dass Kuroo die letzten Tage sowieso nur noch bei ihm gelebt hatte? „Ich meine, wir sollten uns was suchen, was ein wenig mehr Platz für uns beide hat“, sagte Kuroo und lächelte ihn an, „uns und Schneeflocke. Wo sie vielleicht auch die Möglichkeit hat, draußen herumzulaufen.“ „Das klingt nach einer guten Idee“, sagte Morisuke und schenkte ihm ein sanftes Lächeln zurück, „ich würde gerne mit dir zusammenziehen, Tetsurou.“ Dieses Weihnachten war vermutlich ein komplett neuer Anfang und irgendwie hatte Morisuke das Gefühl, dass er es anfangen würde, zu lieben, wenn er es jedes Jahr hatte. „Ich liebe dich so sehr, Tetsurou.“ „Dann ist es beschlossene Sache und sozusagen unser gemeinsames Weihnachtsgeschenk“, sagte Kuroo und drückte ihm erneut einen Kuss auf die Lippen, „ich liebe dich auch, Morisuke.“ „Das beste Weihnachtsgeschenk für mich bist du“, entgegnete Morisuke und sah ihn einfach nur glücklich an. Was konnte er sich mehr wünschen, als dass Kuroo Tetsurou seine Liebe erwiderte und sie zusammen sein konnten? „Das kann ich nur zurückgeben, Morisuke“, erwiderte Kuroo und lächelte ihn genauso glücklich an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)