24 Tage bis Weihnachten und zu unserem Glück von Feuchen ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Seine Augen richteten sich auf Kuroo, während er nicht seinen Blick von seinem Freund nehmen konnte. Warum fühlte sich zwischen ihnen plötzlich alles so anders an? Warum wollte Morisuke gerade nichts sehnlicher, als ihn zu berühren, ihn zu küssen? Wieso hatte er dieses Gefühl, dass es Kuroo ähnlich ging? Wieso? „Miau.“ Er hörte Schneeflocke neben ihnen. „Warum küsst du mich nicht endlich, Kuroo?“ Kuroo schenkte ihm ein Lächeln, stützte seine Hände neben ihm gegen die Wand und beugte sich vor. „Nichts lieber als das, Yaku.“ Viel zu langsam spürte Morisuke Kuroos Lippen auf seinen. Er liebte ihn einfach zu sehr.   –––   „Miau.“ Verwirrt öffnete Morisuke seine Augen, blickte in die niedlichen, katzenhaften Augen vor sich, während Schneeflocke ihren Schweif vor sich schwenkte und ihn ansah. Verwirrt blinzelte er. Er hatte nur geträumt, oder? Natürlich. Warum sollte sich zwischen Kuroo und ihm auch irgendetwas verändern, nur weil er ihm jeden Tag ein Geschenk machte. „Ich bin doch bescheuert, mir etwas einzubilden, oder Schneeflocke?“, fragte er leise nach und strich ihr über den Kopf. Und dennoch, er liebte Kuroo. Er wusste bereits seit ihrem dritten Jahr an der Nekoma, dass er ihn liebte. „Miau?“ Er lauschte nur noch still dem Schnurren seines Kätzchens.   –––   Als er am Abend nach Hause kam und sich auf sein Sofa fallen ließ, blickte Morisuke ein wenig verwundert auf ein kleines, dunkelrotes Halsband mit einer weiteren Notiz. „Sorry für vorher, Yakkun.“ Morisukes Augenbraue zuckte und er wollte die Notiz eigentlich nur zerknüllen, weil er in dem Moment an den Traum von letzter Nacht dachte. Allerdings stoppte er und sah zu Schneeflocke. „Eigentlich ist Kuroo ein guter Freund, oder?“ „Miau“, maunzte sie und drückte ihren Kopf gegen ihn, so dass Morisuke sie ein wenig kraulte. „Warum kann ich nicht über ihn hinwegkommen?“ „Miau!“ „Du bist viel besser als dieser Trottel von einem Freund“, sagte er leise vor sich hin und nahm sie auf seinen Arm, streichelte ihr weiter durch das Fell. Genau. Für was brauchte er Kuroo, wenn er sein Kätzchen hatte? Selbst, wenn es irgendwie von ihm kam. Morisuke schüttelte den Kopf. Konnte er nicht wenigstens mal für einen Moment Kuroo aus seinen Gedanken verdrängen? „Ich mache mir etwas vor“, murmelte er leise in die Stille des Zimmers hinein. Gab es denn eine Chance, dass Kuroo das hier nicht nur aus einem Moment heraus machte, sondern ihm damit etwas sagen wollte oder etwas vorhatte? Seine Augen richteten sich auf Schneeflocke, die inzwischen auf seinem Schoß zusammengerollt lag. Langsam strich er ihr wieder etwas über den Rücken. Vielleicht sollte er einfach jeden Tag genießen, wo er diese Aufmerksamkeiten von Kuroo bekam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)