Ein Schicksal kommt selten allein von Fraufrieda ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- „Denn das hier heute, ist kein Ende. Das heute ist der Beginn von etwas Neuem. Der Beginn unserer Zukunft“   Jubelschreie gefolgt von tosendem Applaus durchfuhr die Menge in der ich mich befand. In Mitten meines gesamten College Jahrgangs. In Mitten der Freunde die ich in den letzten Jahren hier am College gefunden hatte. Glück durchfuhr mich als ich in die Menge der Zuschauer blickte. In die Gesichter der Familienmitglieder, der Angehörigen, der Engen Freunde die alle gekommen waren um mit uns diesen bedeutungsvollen Tag zu feiern. Ein lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit als ich in das grinsende Gesicht meines besten Freundes blickte, sah wie stolz meine Familie war, meine Freunde.   Ja- unsere Abschlussrednerin hatte Recht. Das hier war der Beginn etwas Neuem und ich konnte kaum erwarten was das sein würde.     Klirrend stießen die Sektgläser aneinander, eine Umarmung folgte der anderen, Glückwünsche überhäuften sich. „Ich bin so stolz auf dich, Schwesterchen“ fröhlich schloss meine ältere Schwester ihre Arme um mich, drückte mir einen Kuss auf die Wange „Danke Kikyou“ freundlich lächelte ich ihr zu, hatte nun von jedem der extra zu meinen Ehren gekommenen Gästen meine Glückwünsche erhalten, von jedem außer einen. „So, jetzt lass mich mal“ grinsend kam Inuyasha auf mich zu, zog mich in seine Arme, drückte mir einen Kuss auf die Stirn.   Seitdem ich denken konnte war Inuyasha fester Bestandteil meines Lebens. Schon immer der Freund meiner Schwester und schon immer mein bester Freund, der große Bruder den ich nie hatte.   „Ich hab auch eine Kleinigkeit für dich“ neugierig horchte ich auf, sah ihn abwartend an.   „Wie du weißt leitet mein Bruder seit einigen Jahren eine große Automobilfirma in Europa mit der er nun auch nach Japan expandiert. Er sucht eine Managerin für den wirtschaftlichen Teil und hat mich gebeten dich mal vorbei zu schicken“   Ich schluckte, sah erneut in ein breites grinsen.   Ich kannte Inuyashas Bruder nicht. Auch wenn ich Inuyasha kannte seitdem ich 5 Jahre alt war, so war sein Bruder nie auf meiner Bildfläche erschienen, lebte seit seiner Kindheit bei seiner Mutter in Europa während Inuyasha hier in Japan bei seinem Vater lebte. Ich wusste wohl, dass die beiden sporadisch Kontakt hatten, jedoch war das Verhältnis der beiden nie das beste gewesen, weshalb es mich umso mehr wunderte dass Inuyasha mich seinem Bruder vorgeschlagen hatte. Ich wusste dass das eine große Gelegenheit für mich war Fuß in der Branche zu fassen, dennoch hinderte mich die Kenntnis über des immer wiederkehrenden Streites zwischen den Brüdern daran mich zu freuen. Was war, wenn ich zwischen die Fronten geriet?   „Das ist eine große Chance für dich“ Meine Schwester, die natürlich sofort meine bedenken erkannt hatte, sah mich warm an. „Am Montag um 9 Uhr erwartet er dich. Du solltest dir anhören was er zu sagen hat“ Der Freund meiner Schwester zwinkerte mir zu, ich nickte zaghaft, rief mir die Wörter der Abschlussrednerin erneut in den Sinn   „Denn das hier heute, ist kein Ende. Das heute ist der Beginn von etwas Neuem. Der Beginn unserer Zukunft“         Der Montag kam schneller als es mir lieb war. Mit jeder Minute die seither vergangen war stieg die Nervosität in mir ins unermessliche. Seufzend schob ich eine weitere Haarnadel in mein Haar, welches natürlich wie nicht anders zu erwarten heute nicht das tat was es sollte. Nochmals warf ich einen Blick in den großen Spiegel welcher sich auf der Damentoilette des wirklich gigantischen Taishou Towers befand ehe ich kehrt machte und mit zittrigen Knien in Richtung Geschäftsführung ging, zögernd an der großen hölzernen Tür klopfte.   „Herein“   Zögernd wanderte meine Hand zum Griff der Tür, vorsichtig öffnete ich die große Holztür des Büros, gespannt auf das was mich erwarten würde, wenn ich den Raum der sich dahinter befand betreten würde. Irgendetwas sagte mir, dass das hier ganz anders als ein normales Vorstellungsgespräch werden würde. Ein Gefühl welches sich sofort bestätigte als seine goldenen Irden mich wie ein Schlag trafen.   Ich schluckte, blieb wie in einer Art Trance stehen als in das Gesicht von Inuyashas Bruder blickte. Offensichtlich durchaus seiner Wirkung auf das weibliche Geschlecht bewusst lächelte mich der weißhaarige breit an. Mein Magen zog sich zusammen, unsicher strich ich meine Rock zurecht. „Miss Higurashi, schön dass Sie da sind. Setzen Sie sich bitte“   Er deutete mir entschieden auf den freien Stuhl vor seinem Schreibtisch auf dem ich zögernd platz nahm.   „Mein Bruder berichtete mir, dass sie soeben Ihr Studium abgeschlossen haben und nun auf der Suche nach einer Stelle im Management sind?“ „Das ist richtig. Ich hatte letzten Freitag meine Abschlussfeier“ Ich griff nach der Mappe mit den Bewerbungsunterlagen in meiner Tasche, hielt sie ihm anbietend hin, er deutete mir jedoch mit seiner Hand sie nicht zu brauchen.   Er nickte nur, blätterte in einigen Unterlagen die vor ihm auf dem Schreibtisch ausgebreitet waren, Unterlagen zwischen denen ich ein Foto von mir entdecken konnte. Offensichtlich hatte Inuyasha bereits an alles gedacht.   Erneut trafen mich seine goldenen Augen, nahmen mich fest ins Visier „Ihre Unterlagen überzeugen mich in jedem Fall und mein Bruder hat ebenfalls nur in den höchsten Tönen von Ihnen gesprochen...“   So sehr ich es versuchte, ich konnte seinem strengen Blick nicht stand halten, ließ meinen Blick über sein Gesicht schweifen. Seine Gesichtszüge waren denen von Inuyasha ähnlich und doch viel maskuliner, erwachsener. Alles an ihm wirkte so reif, streng, teils schon bösartig und doch, irgendetwas faszinierte mich an ihm. Abwesend blieb mein Blick an seinen Lippen hängen, noch immer horchte ich nur dumpf seinen Worten „Sind Sie damit einverstanden?“ Ich zuckte zusammen „Wie bitte?“   Interessiert zog er eine Augenbraue hoch, musterte mich eindringlich „Dürfte ich erfahren wo Sie mit Ihren Gedanken sind, wenn nicht bei mir?“ Ertappt zuckte ich zusammen, setzte schnell ein unbekümmertes Gesicht auf „Entschuldigen Sie, ich war nur..“ „Überrascht, dass ich so ganz anders als mein kleiner Bruder bin?“ Ich nickte zögernd, wandte meinen Blick erneut ab „Das ist wohl mein Glück“ Irritiert sah ich ihn an, was meinte er damit?   „Also. Morgen um 8 Uhr fangen Sie an. Alles weitere wird Ihnen meine Assistentin mitteilen. Alin?“   Prompt öffnete sich die große Bürotür und ein schlankes Mädchen mit dunklen Locken betrat den Raum „Mr. Taishou?“   Ihre Stimme war lediglich ein säuseln, selten hatte ich jemanden gesehen der einen so intensiven Augenaufschlag hatte, ganz offensichtlich versuchte sie ihrem Chef schöne Augen zu machen. Inuyashas Bruder zwinkerte dem Mädchen zu, deutete auf mich. „Das ist Kagome Higurashi, sie wird den Posten der Managerin für den Verkauf übernehmen. Gib ihr bitte alle nötigen Unterlagen und Arbeitsmateralien und zeig ihr wo ihr Büro sein wird“   „Na dann folg mir mal“   Stumm blickte ich zwischen den beiden hin und her, ob da etwas lief? Wie dem auch sei, auf jeden Fall bewies das nur zum zweiten Mal, dass sich Sesshomaru Taishou ganz offensichtlich sehr bewusst war, welche Wirkung er auf das weibliche Geschlecht hatte.     Langsam folgte ich Alin durch die Flure des Gebäudes, versuchte mir zu behalten wo welcher Raum war, alle Infos die sie mir gerade zu warf abzuspeichern. Ihr Ton war rau, ganz anders als soeben im Büro, sie hatte mich bisher keines Blickes gewürdigt. Sie war vielleicht 1-2 Jahre älter als ich, schien in ihrer ganzen Art jedoch deutlich unreifer als ich.   Ob es daran lag, dass sie ganz offensichtlich ein Auge auf ihren Chef geworfen hatte?   „Und hier ist dein Büro“ wir hielten vor einer gläsernen Tür hinter der sich ein mittelgroßer Raum mit großer Fensterfront befand durch das man die Skyline von Tokio sehen konnte. Mein Büro befand sich am anderen Ende des Flurs, ich nickte ihr zu, ließ meinen Blick nochmal zu der Holztür des Büros schweifen in dem sich Sesshomaru befand. „Lass es“ Was? Irritiert sah ich die dunkelhaarige an. „Denk gar nicht darüber nach wie er ist. In diesem Büro arbeiten viele Frauen und glaube mir, wenn er an einer dieser Interesse hat, dann bin ich es“ Alin warf mir einen vernichtenden Blick zu. Ja, sie konnte mich ganz offensichtlich nicht leiden- das konnte also noch heiter werden.     ______ So, Kapitel 1 :) Sagt vielleicht noch nicht so viel aus, aber ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen. Momentan hab ich leider nicht viel Zeit, aber ich versuche spätestens alle 2 Wochen ein neues Kapitel hochzuladen. Ich wünsche euch einen schönen Adventssonntag. FrauFrieda Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)