Ungawarui von Dudisliebling (In den Klauen der Markierung) ================================================================================ Kapitel 35: Die Markierung lösen? --------------------------------- Die Markierung lösen? Wie konnte sie dies nun auf den Tisch bringen? Natürlich hätte ich es wissen müssen. Tego war kein dummer Mann. Auch er musste denken das etwas vorgefallen war, hätte es aber bei der Verhandlung niemals ausgetragen. Nun aber musste er nach dem Grund fragen, denn Inagi hatte Sesshomaru eine Falle gestellt, so wie er zuvor ihr. Bevor Sesshomaru jedoch antworten konnte, preschte ich vor, stolperte auf meine Knie und fing mich gerade so mit den Händen ab. Im Vierfüßlerstand hockte ich da und meine Wangen wurden knallrot. Wie peinlich! Dennoch riss ich den Kopf hoch und kniete mich wieder hin. „Kagome-sama, willst du etwas sagen?“, fragte Tego und überspielte meine peinliche Darbietung. Sesshomaru hatte hinter mir kein Wort gesagt oder sich auch nur bewegt. Inagi dagegen kicherte kurz, bevor sie wieder Haltung annahm, weil Kakashi sie rügend ansah. „Also ich“, stotterte ich kurz und konnte dann klare Worte finden. „Ich flüchtete aus persönlichen Gründen. Der Lord hat mir nichts getan, was ich nicht auch gewollt hatte“, erklärte ich, denn im Grunde war es so, auch wenn er mich unter Drogen setzte. „Welche Gründe hattest du Kagome-sama? Du wusstest doch, das es dich töten konnte. Sesshomaru ist ein Dayokai, stark und mächtig. Das Mahl muss oft erneuert werden. Ist es nicht so?“, redete Tego mit mir. Vorsichtig nickte ich. „Also, warum nahmt ihr das alles auf euch, batet Kakashi euch zu helfen, ebenso wie Inagi, nur um von ihm zu fliehen? Versteht mich nicht falsch aber, ich glaube nicht, was ihr da sagt und kann verstehen, das ihr euren Gefährten schützen wollt, weil ihr nun andere Gefühle in euch tragt, als damals.“ Geschockt sah ich ihn an. Er hatte mich in die Enge getrieben. Ich konnte nichts mehr erwidern. Tego würde meine Lügen durchschauen. Da spürte ich eine Berührung neben mir und sah in ruhiges Gold, als ich mich demjenigen zuwendete. Sesshomaru nahm meine Hand und sah dann zu Tego. „Ich werde euch die Wahrheit sagen.“, begann er und ich presste meine Finger an seine. Er erwiderte den Druck eisern, ohne mich zu verletzten. „Nur zu“, bat Tego. Alle Augen waren nun auch Sesshomaru gerichtet. Ein Paar jedoch machte mich rasend vor Wut. Inagi lächelte. Fast schon finster und hinterlistig, wie ich es selbst bei Sesshomaru niemals gesehen hatte. „Ich zwang Kagome, bis zu ihrer Flucht mehrere Male, die meine zu werden. Unsere Markierung ist ebenso entstanden. Ohne ihre Einwilligung habe ich sie zu meiner Gefährtin gemacht. Ich habe sie genötigt und gekränkt, wo es nur ging. An jenem Abend tat ich es wieder und deshalb nahm sie das alles in Kauf“, redete er und war abgrundtief ehrlich. Was hatte sich nur geändert, das er nun so sprach. So ehrlich war, auch wenn der Schutz der Gefährtin so ein hohes Gut war, welches Tego sicher zu schützen wusste. Knurren schallte durch den Raum. Kouga war es der dieses produzierte, doch er riss sich zusammen, sagte nichts und sah dann in meine Augen. Sein Blick war verletzt und doch versuchte ich ihm zu senden, das sich seit jenem Tag so viel geändert hatte. Ich war nicht mehr böse auf Sesshomaru. Nein im Gegenteil. Ich wollte seine Gefährtin sein. Tego dagegen nahm sein Kinn in die Finger, rieb sich die Haut dort und sah dann zu Kusuri. Dieser rollte die Augen und fragte: „ist das den Ernst, Tego?“ Fragend sah ich die beiden an und dann kurz zu Sesshomaru. Dieser schien verwirrt, seine Gedanken waren unergründlich. Nur seine Hand, die Wärme seiner Haut sagte mir, das alles gut war. Oder doch nicht? Tego Augen wanderten zu mir und er räusperte sich. „Wie es der Zufall will, könnte mein Cousin euch helfen, Kagome-sama. Er verfügt über die Möglichkeit das Band zu lösen. Es bedarf zwar einiger Kraft, aber es würde funktionieren“, eröffnete er einen Ausweg. Sesshomarus Hand presste sich um meine. War das sein Zeichen, das er diesem Vorschlag zustimmte? Oder wollte er, ebenso wie ich, das dieses Band weiter bestand? Schließlich würde es den Kindern schaden, oder? „Den Kindern würde nichts zustoßen. Jedoch müsstet ihr bis zur Niederkunft, weiterhin in seiner Nähe bleiben“, erklärte der Arzt. Meine Gedanken schwirrten umher. Inagi klatschte in die Hände und schien sich zu freuen. „Das klingt doch nach einem herrlichen Ausweg, aus diesem Drama“, sagte sie. Kakashi verzog das Gesicht und sah zu Rin. Beide wussten, wie ich mich fühlen musste. Sie würden dieses Band niemals mehr aufgeben. „Nun?“, fragte der Lord des Ostens und meine Lippen begannen zu zittern. Ich wusste nicht, was ich sagen oder tun wollte. Ich sah wieder zu Sesshomaru und dieser starrte auf einen Punkt vor uns. Wartete er etwa auf meine Antwort? Wollte er es aus meinem Munde hören? Wollte er hören, das ich für immer, die seine sein wollte. „Ich“, holte ich Luft und hörte von weiten lautes Gepolter, bevor alle Yokai im Raum sich zur Tür wendeten. Kouga knurrte laut und schrie los. „Als wenn der Tag nicht schon schlimm genug wäre!“, schimpfte er und auch Sesshomaru knurrte. Seine Hand verließ die meine und ich sah verwirrt zu ihm, als er aufstand und zur Tür starrte. Dahinter kam jemand mit lautem Gepolter an und riss im nächsten Moment die Tür auf. Roter Stoff umhüllte denjenigen, der dort stand und silbernes Haar zierte das Haupt, ebenso wie das meines Gefährten. Nur die Hundeohren ließen auf seine Halbwüchsigkeit schließen. Er war halb. Halb Mensch, halb Yokai. Ein Hanyou, den ich zu gut kannte. Dem ich mein Herz geschenkt hatte, welches nun nicht mehr für ihn schlug. Sondern für seinen Bruder. „Inuyasha“, flüsterte ich und starrte in seine goldenen Augen. Erstarrt sah er zu mir, bemerkte sicher den Geruch, denn sein Blick wurde zornig und schlug zu Sesshomaru um. Sein Knurren wurde laut und schalte durch den Raum. Bevor er jedoch auf den Vater meiner ungeborenen Kinder losgehen konnte, sprang ich auf und rannte auf ihn zu. Ich schmiss mich in seine Arme, schloss die Augen und presste mein Gesicht an seine Brust. Ich spürte wie Sesshomarus Blick mich durchbohrte, wie er das verurteilte, was ich tat. Aber diese Methode hatte mich in Bezug auf Inuyasha, immer weitergebracht. Ich musste seinen Zorn mindern, zeigen das es mir gut ging und dafür musste ich Abstand zu Sesshomaru aufbauen, denn er war sein Ziel. Das Ziel seiner Wut. Inuyasha Hände, legten sich verborgen in seinem Ärmel auf meinen Rücken. Sein Kopf kam meinem näher, auch wenn er mich nicht berührte. „Kagome“, flüsterte er und ich schmunzelte. „Mir geht es gut. Bitte sei nicht wütend“, bat ich und er versteifte seine Haltung. „Warum riechst du dann so komisch“, fragte er ruhig und ich sah zu ihm auf, nahm etwas Abstand und lächelte. Sein Blick war verwirrter Natur. Er konnte den Geruch einschätzen, wollte es aber nicht genau wahrhaben. „Ich bin schwanger“, sagte ich liebevoll, wollte das er merkte, das ich diese Nachricht gerne verkündete. Das dieses Wunder in mir, mir Freude bereitete. Doch Inuyashas Gesicht verzog sich zu einer kleinen Fratze. „Hat er es getan!?“, knurrte er und ich hörte das amüsierte schnauben von Sesshomaru. Natürlich fühlte er sich in seinem Ego angegriffen und empfand dies als lächerlich. „Ja. Die Kinder sind von ihm“, antwortete ich und wendete so, den Blick des Hanyous zu mir. „Die Kinder?“, nuschelte er völlig überrascht und ich nickte, legte meine Hände auf meinen Bauch. Stolz sah ich hinab und hatte es geschafft den Hanyou zu verblüffen. Doch dieser Moment wurde gestört als sich der Arzt wieder zu Worte meldete. „Ich hatte eigentlich geplant, nun wieder abzureisen. Sollten wir also die Markierung lösen wollen, dann entscheidet euch jetzt.“, setze er mich unter Druck. Ich drehte mich herum und sah Sesshomaru an. Er schwieg, seine kalte Miene war zurück. Jemand anderes jedoch war nun in Aufruhr. „Was sagt dieser Yokai da?“, fragte Inuyasha mich und ich sah zu ihm auf. „Er kann die Markierung lösen!?“ fragte er nun aufgeregter. Seine Hoffnung war unverkennbar. Genauso hätte er reagiert, wenn Inagi ihm wirklich gesagt hätte, das es einen Weg gegangen hatte und genauso euphorisch hätte er alles daran gesetzt, das Band zu lösen. Egal was es gekostet hätte. Seine Aufregung war kaum zu übersehen und mein Herz wurde schwer. „Inuyasha“, flüsterte ich fragend und spürte eine Hand an meinem Rücken. Sesshomaru stand neben mir, sah auf seinen Bruder herab. Ich stand zwischen ihnen und spürte ihre Rivalität. „Als ob sie sich, gegen den Vater ihrer Erben stellen würde“, knurrte der ältere und machte damit seine Sichtweise klar. Er hatte recht. Ich würde ihn nicht mehr verlassen, konnte es gar nicht, denn mein Herz verzehrte sich nach seiner Liebe. Ich wusste das sie da war, auch wenn er sie nur wenig zeigte. Ich wusste es einfach. „Na los, nun entscheide dich, Kagome“, rief Kouga und ich sah zu ihm, dann zu Kakashi, welcher Rin an sich drückte. An die Verhandlung scheint keiner mehr zu denken. Alles verlief in eine andere Richtung. Mein Blick wanderte zu Tego, welcher ruhig auf meine Antwort wartete, dann zu Inagi die finster und fast schon freudig darauf wartete. Ihr Verhalten machte mich nervös. Was ging nur in dieser Frau vor? Ich musste herausfinden, warum sie mich in diese Falle gelockt hatte und sah dann zu Inuyasha auf. „Inuyasha, du weißt doch, das schon der erste Versuch scheiterte. Wer sagt mir, das dieser Versuch funktioniert“, fragte ich und er schien verwirrt. Sesshomaru sah ebenso zu mir, genau wie alle anderen. Tego stand auf und kam zu uns. „Was meint ihr damit, Kagome-sama?“, wollte er wissen. Ich wandte mich zu ihm. „Inagi, schickte Inuyasha doch in den Süden und gab ihm die Möglichkeit, mich von der Markierung zu befreien. Deswegen verließ ich das westliche Schloss und geriet in diesen Sturm, welcher mich fast tötete.“ Fragend sah Tego zu Inagi, welche die Lippen endlich verzog. Es schien nicht nach ihrem Plan zu laufen. Der Arzt kam ebenso zu uns und sah zu Inagi. „Lächerlich findest du nicht, Tego? Weibsbilder sind ja schon schlimm genug, aber diejenigen die lügen, sind noch viel schlimmer“, spuckte er in den Raum. Tego räusperte sich und sah zu Inuyasha. „Bursche! Sag, was hat Inagi dir gesagt?“ Inuyasha blinzelte und sah zum Lord. Sesshomarus Hand strich über meinen Rücken. Er schien meine Gedanken zu durchschauen. „Ich kenne diese Frau nicht“, erklang die Stimme des Hanyou und lies die Göttin des Wassers vor Zorn erröten. Damit war klar, das sie uns belogen hatte. Uns alle. Nicht nur mich, sondern auch die Lords. Kouga sprang sofort zu ihr, wich dem Angriff ihres Wassers aus und schaffte es, zusammen mit Kakashi sie zu ergreifen. „Lasst mich los, ihr Gesindel!“, schrie sie und schuf einen riesigen Wasserstrahl, der direkt auf mich zu raste. Erschrocken japste ich nach Luft. Was sollte ich nun tun? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)