Ungawarui von Dudisliebling (In den Klauen der Markierung) ================================================================================ Kapitel 34: Verhandlung (Sesshomaru) ------------------------------------ Verhandlung (Sesshomaru) Zwei Erben für den Westen. Keine andere Nachricht hätte mich noch mehr beflügeln können, als diese und die Tatsache das die Kinder, ebenso wie die Frau die sie mir schenken würde, gesund waren. Meine Euphorie war so groß, das ich sogar dieses unverschämte Verhalten des Arztes ignorieren konnte und Kagome an mich zog. Aus irgendeinem Grund wehrte ihr Körper mich nicht mehr ab, ich küsste sie und hätte sie sofort hier in die weichen Kissen gedrückt, wenn dieser Arzt nicht verlangt hätte, das sie ihn zu Tego brachte. Um nichts in der Welt würde ich sie mit ihm gehen lassen. Nicht das sie mir noch einmal verloren ging. Auf dem Weg zu Tego sah mich der Arzt an und schien mich zu Mustern. „Was ist?“, fragte ich nach einigen Schritten. „Ich hörte stets unschöne Dinge von dir, Sesshomaru“, begann er und ich unterbrach ihn. „Für dich immer noch ˋeuchˋ.“ „Tze. Spiel dich nicht immer so auf, Jüngling. Aber sag, wie kommt es das du, so eine mächtige Gefährtin bekamst, obwohl sie doch an der Seite deines Bruders“ „Halbbruder.“, unterbrach ich ihn wieder und er brummte. „Wenn du nicht gleich zuhörst, lege ich dich flach und glaube mir, wir haben verschiedene Ansichten davon, wie das aussehen würde“, drohte er und ich konnte meinen Blick nur schwer aufrecht halten. War dieser Arzt etwa an Männern interessiert? „Also. Wie kam es zu dieser Beziehung. Sollst du doch so herzlos und kaltblütig sein“, fragte er und wir gingen den steten Rhythmus unserer Schritte weiter. „Es begann anders und ist nun das, was es ist“, antwortete ich geheimnisvoll und er schien genervt. „Na wenn du meinst. Trotzdem solltest du nun auf einige Dinge achten, Lord Sesshomaru“, sprach er weiter und brachte mich zum Schmunzeln. „Nun doch so förmlich?“, fragte ich und war neugierig auf das, was er sagen würde. „Auch wenn die Kinder Yokai sind, verfügen sie jetzt schon über die komplette heilige Kraft deiner Gefährtin. Ich löste die Angst des einen Kindes. Nun dürftest du sie wieder berühren können, ohne zu verbrennen“, erzählte er und ich stockte. Dieser Mann hatte eine unglaubliche kraft. Die Kraft den ungeborenen mitzuteilen, das ich nicht gefährlich war? Wie konnte das sein. Babys in diesem Status hatten doch keinerlei Gedanken, oder? Wir kamen an der Saaltür an und somit ins stehen. „Gib mir deine Hand“, bat der Arzt und ich tat es. Seine dunkle und warme Haut streifte meine und begann hell zu leuchten. Ich spürte wie die Wärme durch meine Hand in meinen Arm floss und wie meine Heilungskräfte gestärkt wurden. Die verbrannten Wunden schlossen sich. Die Hand des Arztes erlosch und er zog sie zurück. „Kein Mann sollte mit solch Wunden gezeichnet sein“, betitelte er seine Tat und schob dann die Tür auf. Tego empfing den Arzt überschwänglich und es stellte sich heraus, das sie Cousins waren. Zumindest halb, denn Kusuri schien halb Inu, halb Inoshishi-Yokai zu sein. Ein Milchling unter Yokai. Nachdem die beiden geredet hatten, bat Tego mich zu sich. Eigentlich wollte ich gerade wieder gehen. Meine frisch gewonnene Kraft, Kagome wieder zu berühren, steigerte eine ganz andere Lust in mir. Ich wollte sie mit Haut und Haar. „Bitte lasst auch die anderen rufen“, bat er seinen Diener und somit versammelten sich sowohl Kakashi und Rin, als auch Kagome und Kouga hier. Ebenso kam jemand dazu, den ich gar nicht sehen wollte. Inagi. Sie schwänzelte während Kagomes Schlaf unentwegt um mich herum, wollte meine Aufmerksamkeit und drängte sich oft unangenehm auf. Sie bot sogar an, meine Wunden zu reinigen und mir zu helfen, was ich sofort ablehnte. Diese Frau zeigte neuerdings großes Interesse an meiner Wenigkeit und das war mir zuwider. Mein Biest hatte sich entschieden und diese Entscheidung war mir überaus recht. Meine Gefühle für Kagome waren da und sie wurden immer stärker. Die ganzen Turbulenzen hatten mir dies, immer wieder bekräftigt. „Ich will das Kakashis Verhandlung am morgigen Tage stattfindet. Diese Sache muss endlich aus der Welt geschaffen werden. Aufheben können wir den Hochverrat nicht, auch wenn es so scheint das Sesshomaru die Anklage nicht mehr durchsetzen will. Da wir alle involviert sind, müssen wir es ausfechten. Bist du bereit dazu Kakashi?“, fragte der oberste Lord und mein Kamerad stellte sich erhobenen Hauptes vor ihn. „Ja, das bin ich und ich werde jede Strafe annehmen.“ Mutig war mein Kamerad, doch ich musterte meine Gefährtin. Sie stand dort, gesund und stark. Ihr Kimono umfing ihre Kurven genau da, wo sie am betörenden waren und nachdem Tego endlich fertig war, nahm ich ihre Hand und zog sie in unser Gemach. Wie ausgehungert fiel ich über sie her und genoss jede Berührung unserer Haut. Ebenso erging es auch ihr. Nach unserem Liebesspiel lag Kagome auf meinem Oberarm. Mein Körper war dem ihren zugewandt, auch wenn sie mit dem Rücken zu mir lag. Vorsichtig ließ ich meine Hand über ihre Taille gleiten und beendete meine Bewegung an ihrem Bauch. Dort wuchsen also unsere Erben, dachte ich gerade als ihre Stimme leise erklang. „Wie denkst du nun darüber?“, fragte sie und ich zog die Augenbraue hoch. „Über was?“, wollte ich wissen und flüsterte dabei in ihr Ohr. Sie zog ihre Schulter hoch, schien gereizt von meiner Tat. „Bist du glücklich darüber, das sie Yokai sind?“, wurde sie konkreter und ich schnaubte amüsiert. „Ich wäre ein Narr, wenn es nicht so wäre“, antwortete ich und sie seufzte. War vorauszusehen das sie das einschnappen ließ also redete ich weiter. „Ich bin aber auch stolz darauf, das sie sehr stark zu sein scheinen.“ „Wie meinst du das?“, wollte sie wissen und drehte sich zu mir herum. Ich betrachtete ihre blauen Augen, die ruhig schienen, erlöst irgendwie. „Die Abwehr rührte daher, das sie über deine Kraft verfügen können und sich damit schützen. Der Arzt löste wohl die Angst in einem der beiden“, erzählte ich was der Arzt erklärt hatte. „Meine Kräfte?“, sprach sie verwundert. „Ja. Sie scheinen starke Yokais mit heiligen Kräften zu sein.“ Ihr Blick wanderte hinab und ich folgte ihrer Handbewegung. Sie legte die Hand auf ihren noch flachen Bauch und ich folgte ihrer Bewegung, indem ich meine auf ihre legte. Dieser Moment war untypisch und warm, doch ich genoss ihn vollkommen. Die Verhandlung begann indem die Lords ihre gewohnten Plätze einnahmen. Wieder war alles farblich angestimmt und Kakashi fand seinen Platz in unserer Mitte. Auch der Arzt war noch da und musterte das Schauspiel, welches wir hier vollzogen. Denn eine richtige Verhandlung sah doch anders aus. Für gewöhnlich lag der Angeklagte in Ketten, gequält und am Ende seiner Kräfte durch die wochenlangen Strapazen im Verlies. Doch Kakashi hatte Glück gehabt. Zunächst einmal kannte er sich damit aus, auf lange Durststrecke Geduld zu wahren, sie wenig Nahrung einzuteilen und seine mentalen Fähigkeiten nicht versinken zu lassen. Außerdem hatte er die letzten Wochen nicht wirklich in Zwangsarrest zugebracht. Er ruhte des Nachts neben Rin, seiner Gefährtin, als wäre nichts passiert. Zudem wachte er über meine, als ich sie nicht berühren konnte. Er hatte mir immerzu Bericht erstattet und war bei mir, als ich komische Gedanken hegte. Mir war das Blut vor einer Woche, nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Kagome hatte sich angeblich verletzt, aber diese Wunde hätte schneller heilen müssen, als das sie solch eine Menge Blut fördern konnte. Außerdem roch das Blut anders. Ich hatte mir den Kopf zerbrochen, mich gesorgt ob dem Kind, oder nach neuesten Erkenntnissen: den Kindern, doch etwas zugestoßen war. Kagome hatte wirklich Mut bewiesen mit ihrer Aktion, dem Hanyou zu helfen. Aber ebenso auch fatale Dummheit und Leichtsinn begangen. Genug davon, dachte ich und sah zu der Frau an meiner Seite. Sie war in einen prachtvollen Stoff gehüllt, kniete wie eine herrschaftliche Dame neben mir und repräsentiere den Westen, als wäre sie jahrelang darauf vorbereitet worden. Auch wenn ich innerlich schmunzeln wollte, so musste meine Maske weiter bestehen. Ich fungierte als Kläger und Tego wechselte kurz einen Blick mit mir, bevor er begann zu sprechen. „Kakashi, Heerführer des Westlichen Landes, dir wird die Hilfe zur Flucht vorgeworfen. Du hast dich gegen deinen Herrn Lord Sesshomaru, Herrscher über den Westen, gestellt indem du seiner Gefährtin zur Flucht verholfen hast und diese dann mit ihr durchführtest. Zudem nahmst du das Kind in der Obhut des Lords an dich und bandest sie als deine Gefährtin an dich. Dies ist Hochverrat am Westen und du weißt, welche Strafe dafür normalerweise gehandhabt wird.", stellte er die Klage auf. Schweigend sah ich Kakashi zu wie er seinen Blick, fest und stark gegenüber Tego hielt. Ebenso hörte ich, wie Rin schluchzte, als er die Antwort gab: „Hochverrat, wird mit dem Tot bestraft." „Richtig", schalte Tegos tiefe, erdige Stimme durch den Saal. „Bist du bereit diese Strafe anzunehmen, sollten die Lords so entscheiden?“ „Ja, das bin ich", antwortete Kakashi und seine Faust presste sich zusammen. Er hatte Mut, wusste das diese Handlung, das Ende für Rin bedeuten würde. Aber eine Eigenschaft die Kakashi schon immer hatte, war eine unglaubliche Hoffnung und Zuversicht. In allen Niederschlägen fand er das Korn, welches daraus etwas Gutes machte. Er hoffte und insgeheim auch ich, denn ich würde ihn, allein für Rin, nicht in den Tot gehen lassen. Mein Wort hatte schließlich Gewicht. Kagome neben mir hatte den Kopf gesenkt, presste ihre Finger aneinander, als würde sie beten, auch wenn sie die Haltung nicht komplett in diese änderte. Auch sie hoffte. Mein Blick ging durch den Raum. Vorbei an Kouga, welcher sicher auch für Kakashi sein würde, denn er hatte Kagome nur geholfen und alle die ihr halfen, waren seine Freunde. Tego war unergründlich, auch wenn ich vermutete das er ebenfalls für Kakashi stimmen würde. Die Situation hatte sich schließlich so gut wie aufgelöst. Aber wie sah es in Inagi aus? Die schlanke Frau fixierte meinen Blick und sie lächelte. Fast schon diebisch. Von Kagome hatte ich erfahren, das sie ihnen zur Flucht half und da kam mir eine Idee. „Tego", sprach ich ihn an und er sah mit erhobenen Augenbrauen zu mir. „Habt ihr noch etwas zu sagen, Sesshomaru?“, fragte er ruhig und ich sprach weiter. „Nicht nur Kakashi verhalf meiner Gefährtin zur Flucht. Inagi überdeckte ihren Geruch und machte es mir so unmöglich, die beiden ausfindig zu machen. Auch sie trifft Schuld an der Flucht, welche Kakashi und Kagome ausführten." Alle schnappten nach Luft, eine jedoch nicht und sie schloss die Augen bevor sie schmunzelnd aufstand und zu Kakashi ging. „Er hat Recht. Die beiden erbaten meinen Schutz, den ich ihnen gab. Für die Hilfe bin ich verantwortlich und damit auch des Verrats an meinem Landskollegen.“ Tapfer dachte ich, doch mir kam es so vor, als würde sie nur ein Spiel spielen. Was hatte sie nur vor? „Aber Tego, bitte erlaubt mir eine Frage“, bat sie und ich formte die Augen zu Schlitzen. Auch Kakashi sah zu ihr. Ahnte er, was sie fragen würde? In diesem Moment wusste auch ich, was es sein würde und schluckte einmal hart. „Bitte sprich, Inagi“, bat Tego sie. Ich hatte keine Chance. Sie würde die Frage stellen und ich müsste mich erklären. „Warum musste die Gefährtin des Lords überhaupt fliehen? Liegt etwa ein Fall vor, der den Lord in Verruf bringen würde, weil er seine eigene Gefährtin in Gefahr brachte?“, fragte sie. Genau das hatte ich geahnt. Sie hatte den Spieß herumgedreht. Nun stand ich im Fokus. Meine Rache und ich, welche ich an Kagome ausgeführt hatte. Der Grund, warum sie geflohen war. Aber auch der Grund, warum sie hier anwesend und trächtig war, mir zugeneigt und ich endlich willig, auch ihr diese Gefühle darzubringen. Tegos Blick wanderte überrascht zu mir, ebenso die der anderen. Fordernd hob er die Hand. „Erkläre uns bitte die Umstände der Flucht. Warum hatte Kagome-sama den Grund von euch weg zu kommen, obwohl sie damit ihre Kraftlosigkeit in Kauf nahm? Was bist du ihr schuldig geworden, dass sie lieber ins Verderben rannte, als bei dir zu bleiben, Sesshomaru?“, fragte er und ich starrte in seine Augen. Ich saß in der Falle. Ausgetrickst von Inagi und nun verpflichtet, die Wahrheit offenzulegen. Ich atmete kaum merklich ein, wollte mich räuspern und wurde dann unterbrochen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)