In Zeiten des Krieges von stone0902 (Draco x Ginny) ================================================================================ Kapitel 12: Teil 1 – Kapitel 12 ------------------------------- November 1997   Die Gryffindors und Hufflepuffs strömten aus der Großen Halle. Sie hatten gerade ihre erste Duellierstunde hinter sich gebracht. Seit der Verkündung der Verteidigungs-AG befand sich Hogwarts im Ausnahmezustand. Jeden Montag und Mittwoch waren die Gryffindors und die Hufflepuffs an der Reihe und die Slytherins und Ravenclaws jeden Dienstag und Donnerstag. Der erste Tag bestand aus theoretischem Unterricht und der zweite Tag wurde für praktische Zwecke genutzt, wobei sie die Große Halle in eine Art Trainingsraum verwandelten. Es stellte sich heraus, dass Hermine eine tolle Lehrerin war – was kaum einen überraschte. In der heutigen Trainingseinheit übten sie Flüche und Gegenflüche. Die Vertrauensschüler halfen dabei den jüngeren Schülern. Nach den zwei Stunden war zum Glück niemand im Krankenflügel gelandet.   Gemeinsam mit Euan Abercrombie hatte Ginny sich um die Erstklässler gekümmert. Einem Erstklässler aus Hufflepuff hatte sie den Flederwichtfluch beigebracht, den sie bereits seit Jahren perfekt beherrschte – ihre Brüder wussten das nur zu gut. Am Ende hatte er es geschafft, dass eine seiner Mitschülerinnen schreiend aus der Halle floh, dicht gefolgt von wilden Biestern mit hektisch schlagenden Fledermausflügeln, die auf sie einpickten.   Einerseits waren Treffen wie diese ein aufregendes Projekt. Man konnte sich nicht nur ausprobieren und verbessern, es wurde auch das Gemeinschaftsgefühl und die Gruppenzugehörigkeit gestärkt. Man bekam das Gefühl, dass man alles schaffen konnte, wenn man nur zusammenhielt. Andererseits wurde einem nur noch deutlicher bewusst, wie bedrohlich die Lage war. Ginny glaubte kaum, dass der Flederwichtfluch den Dunklen Lord aufhalten konnte.   Aber es war ein Anfang.   Die Woche war anstrengend gewesen und sie sehnte das Wochenende herbei, an dem sie sich eine Verschnaufpause gönnen wollte. Abgesehen vom Quidditchtraining war nichts geplant, außer ausschlafen und entspannen.   Es war Donnerstag und wie jeden Donnerstag wollte Ginny sich ein Bad im Vertrauensschülerbad gönnen. Deshalb ging sie nicht wie die anderen Gryffindors zurück zum Gemeinschaftsraum, sondern in Richtung des fünften Stocks.   Seit ihrem letzten Treffen mit Malfoy waren einige Wochen vergangen. Ginny wünschte, sie hätte nicht mit ihm gesprochen, denn ihre Unterhaltung hatte eine Richtung eingeschlagen, die ihr schwer auf den Magen geschlagen war. Er hatte ihr allen Grund gegeben sich von ihm fernzuhalten und doch erwischte sie sich hin und wieder dabei, wie ihr Blick zum Slytherintisch wanderte.   Noch dazu kam, dass sie und Ron einen riesen Streit gehabt hatten. Mittlerweile hatten sie sich natürlich wieder vertragen. So war das eben bei ihnen. Hin und wieder krachte es, was vermutlich normal war bei Geschwistern, aber sie fanden immer wieder zusammen. Seitdem hatten sie nicht mehr über Percy gesprochen.   Im Gegensatz zu Ron war Harry sehr neugierig über Ginnys Theorie gewesen. Sie hatten lange darüber diskutiert, über das Für und Wider, und er stimmte mit ihr darüber überein, dass es durchaus möglich war, dass Percy nicht an einem Herzinfarkt gestorben war, sondern jemand versuchte einen Mord zu vertuschen. Harry hatte darüber unbedingt mit Sirius reden wollen, doch es war zu unsicher, einen Brief zu schreiben. Das Flohnetzwerk konnten sie auch nicht verwenden und so waren sie gezwungen bis zu den Weihnachtsferien zu warten, um ihren Verdacht mit den anderen Mitgliedern des Orden des Phönix zu besprechen.   Inzwischen verstanden sich Ginny und Harry richtig gut. Ihre damalige Verliebtheit in ihn war ihr beinahe schon ein wenig peinlich. Am Anfang der Schulzeit hatte sie für den Jungen-der-lebte geschwärmt und in seiner Gegenwart kein Wort über die Lippen gebracht. Im Laufe der Jahre hatte sich eine Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Diese war zwar nicht so intensiv wie zwischen Harry und Hermine oder Ron und Harry, aber sie standen sich doch recht nahe und Ginny empfand so etwas wie brüderliche Liebe zu ihm. Abgesehen davon war sie der Annahme, dass der Schwarzhaarige immer noch etwas für Cho Chang empfand, der hübschen Asiatin aus dem Hause Ravenclaw.   Wer hätte gedacht, dass gerade Ron derjenige von beiden sein würde, der zuerst eine anständige Beziehung führte? Der tollpatschige, aber liebenswürdige Rotschopf hatte endlich bemerkt, was für alle anderen schon lange klar gewesen war und Hermine seine Liebe gestanden, die diese sehnlichst erwiderte. Ginny freute sich für die beiden, auch wenn sie manchmal ein wenig neidisch war. Sie hätte auch gerne jemanden an ihrer Seite. Seit der Trennung von Michael hatte Ginny keinen Freund mehr gehabt. Seinen letzten Versuch sie zurückzugewinnen hatte sie dankend abgelehnt. Mit diesem Typen wollte sie nichts mehr zu tun haben. Vor allem nicht, wenn jemand anderes ihr den Kopf verdrehte …   Ginny verfluchte sich, dass sie schon wieder an Malfoy dachte, wobei sie sich geschworen hatte, ihn zu vergessen. Ein Teil von ihr hoffte, dass er den Schritt wagen und sie ansprechen würde, doch sie wartete vergebens. Selbst wenn er es tun würde, wie sollte sie reagieren? Nun, sie wusste, wie sie reagieren sollte … Andererseits … Andererseits verbrachte sie manchmal ihre Zeit mit Tagträumen und malte sich aus, was hätte sein können. Ihr kleines Techtelmechtel im verlassenen Klassenzimmer hätte sie nur zu gerne zu Ende gebracht.   Oh man, Ginny, reiß dich zusammen!   Sie sah sich im Korridor um, ob jemand in der Nähe war, ganz paranoid, als würde man ihr ihre schmutzigen Gedanken vom Gesicht ablesen können. Es war niemand in der Nähe. Ginny bog um die Ecke. Gleich hatte sie das Vertrauensschülerbad erreicht. Sie konnte schon das Porträt sehen, dass so unhöflich zu ihr gewesen war. Sie warf dem Zauberer, der wie immer in seinem Buch las, einen misstrauischen Blick zu, dann blieb sie vor dem Vertrauensschülerbad stehen. Sie wollte gerade nach der Türklinke greifen, als sie sich bereits bewegte. Die Tür öffnete sich und erneut drang der Duft von Vanille heraus, gefolgt von Draco Malfoy. Der Anblick verschlug ihr für den Moment den Atem, doch sie hatte sich schnell wieder gefangen. Sie riss sich von seinen grauen Augen los und glitt an ihm vorbei, darauf achtend ihn möglichst nicht zu berühren. Sie griff nach der Türklinke und zog die Tür hinter sich zu.   ***   Draco wartete. Er hatte schon so lange gewartet, dass es auf diese paar Minuten nun auch nicht mehr ankam. Gleich würde es acht Uhr sein und die Gryffindors würden ihr Treiben in der Großen Halle beenden und dann würde sie sich auf den Weg machen.   Nachdem Dumbledore ihn zum neuen Helfer der Nation erklärt hatte musste auch er sich mit der Ausbildung der jungen Hexen und Zauberer beschäftigen. Es war lästig, für ihn voll und ganz unnötig. Er war sich dessen, was er konnte, bewusst. Er war ein grandioser und begnadeter Zauberer und brauchte keine Nachhilfe im Duellieren oder Aufklärung über magische Artefakte. Er war bestens gerüstet für den Kampf und was die anderen konnten war ihm scheiß egal. Draco kümmerte sich nur um sich selbst. Aber er spielte das Spielchen eben mit, wenn es sein musste, und er spielte seine Rolle gut. Dumbledore war nicht dumm und Draco konnte sich schon denken, was er damit bezweckte. Er wusste, dass der Schulleiter ihn ganz genau im Auge behielt. Deshalb engagierte er sich vorbildlich und nahm an der Verteidigungs-AG nicht nur teil, sondern leitete sie auch noch gemeinsam mit Snape. So bildeten sie die Slytherins aus, sowie die Ravenclaws, die ihm herzlich egal waren. Das eigentliche Ziel dieser Aktion war es die Schüler zu schützen. Was für eine Ironie, wenn man bedachte, dass die Gefahr im Inneren der Mauern lauerte.   Alles zu seiner Zeit.   Inzwischen war viel Zeit vergangen und Draco wollte nicht noch einen Tag länger warten. Heute war Donnerstag und er wusste, dass sie jeden Donnerstag ins Bad ging. Ginny hatte sich wie jede Woche im Plan eingetragen und nun wartete er. Alles andere war so logisch und einfach. Sie war die Ausnahme. Er musste sie einfach sehen. Ja, er wusste, das war eine blöde Idee und ja, er benahm sich wie ein kompletter Vollidiot, sodass er schon Crabbe und Goyle Konkurrenz machte. Nachdem er sich so lange beherrscht hatte wollte er dem Drang nun einfach nur noch nachgeben.   Seitdem sie sich ihm an den Hals geworfen hatte fiel es ihm schwer, an etwas anderes zu denken, als an ihre hungrigen Küsse und ihre Hände unter seinem Hemd. Sie hatte mehr gewollt, und er auch, nur sein Instinkt hatte ihre Hand aufgehalten und weiteres verhindert. Sein Körper reagierte einfach auf sie. Es war beinahe peinlich, doch dagegen war er machtlos.   Obwohl sie ihm seitdem aus dem Weg gegangen war, hatte er ihre Blicke bemerkt, auch wenn sie dachte, dass sie unbemerkt blieben. Draco war aufmerksam. Er hatte die Sehnsucht in ihren Augen sehr wohl bemerkt. Wenn sie nur nicht diejenige wäre, die sie war, dann wäre alles viel einfacher, dann hätte er sie längst genommen.   Er konnte sich noch zu gut an den Ausdruck in ihren Augen erinnern, als er ihr gegenüber geäußert hatte, dass sie auf unterschiedlichen Seiten standen. Ihr verletzter Blick hatte ihm einen Stich versetzt. Bis jetzt hatte er immer noch keine Lösung gefunden. Würde er vielleicht auch nie.   Der Schaum in der Badewanne war beinahe vollends verschwunden, als die Zeiger der Uhr an der Wand acht Uhr anzeigten. Draco hatte ein Bad genommen und dabei lange überlegt was er tun sollte. Sein blondes Haar war beinahe schon wieder trocken.   Es war eine dumme Idee.   Er würde es sicher bereuen.   Draco öffnete die Tür. Wie er erwartet hatte stand die Rothaarige vor der Tür und sah ihn überrascht an, verblüfft darüber ihn hier so plötzlich anzutreffen. Aber es war kein Zufall, wie sie vielleicht dachte. Die Überraschung wich und ein Ausdruck von Entschlossenheit trat in ihre Augen. Sie quetschte sich ohne ein Wort an ihm vorbei und zog die Tür hinter sich zu, ganz damit beschäftigt ihn zu ignorieren. Draco griff nach der Tür, bevor sie ins Schloss fallen konnte, zog sie wieder auf und schlüpfte in den Raum. Dann schloss er die Tür hinter sich und verriegelte sie.   Irritiert drehte sich die Gryffindor um, da sie dachte, sie hätte die Türe zugezogen. Als sie Draco sah, weiteten sich ihre Augen überrascht. Sie öffnete den Mund, doch bevor sie etwas sagen konnte küsste er sie schon. Er umfasste ihr Gesicht und zog sie an sich, drückte seine Lippen auf ihre. Sie waren so sanft und weich. Er küsste sie hungrig und wild, nicht einmal ihre Hände, die versuchten ihn wegzudrücken, ließen ihn davon ab. Sie war überrascht, aber er wusste, dass sie es genauso sehr wollte wie er. Als er begann ihren Hals zu küssen keuchte sie und ihre Versuche ihn wegzustoßen wurden allmählich schwächer. Während er sie mit einem Arm an sich zog schlüpfte seine linke Hand unter ihren Rock. Sie keuchte erneut und legte den Kopf in den Nacken. Er leckte über ihre blasse Haut und wusste, ihr Widerstand war gebrochen.   Dann stieg sie in sein Spiel mit ein und ihre Finger wanderten unter sein Hemd. Er löste seine Krawatte mit flinken Fingern und warf sie dann einfach beiseite. Dann wanderten seine Finger wieder unter ihren Rock, strichen über ihren Hintern, drückten fest zu und fuhren unter den Stoff ihrer Unterwäsche. Währenddessen knöpfte sie sein Hemd auf und strich es ihm von den Schultern. Sie löste sich von seinen Lippen und er sah den gierigen Blick in ihren Augen. Sie drückte ihn gegen die Tür und küsste seine Brust. Ihre Hand wanderte zu seinem Schritt, drückte sich gegen den engen Stoff der Hose und begann ihn zu massieren. Er keuchte, legte seine Hand in ihren Nacken und zog sie zu einem weiteren Kuss zu sich heran. Er war nicht so vorsichtig, wie sie. Er riss ihre Bluse auf. Scheiß drauf, die abgerissenen Knöpfe würde er nachher wieder dran zaubern. Er konnte es nicht erwarten ihren Körper auf seinem zu spüren. Er wollte sie mit jeder Faser seines Körpers. Sie nahm ihre Krawatte ab zog die Bluse aus, während er ihren BH öffnete und diesen dann beiseite warf. Er küsste sie, schob seine Zunge in ihren Mund und spürte die Hitze in sich aufsteigen. Wie sie sich halbnackt gegen ihn drückte machte ihn einfach an. Er spürte ihre Brüste gegen seine Haut und wie sie ihr Becken gegen seines drückte. Bei Merlin …   Er konnte nicht länger warten, er musste sie einfach haben.   Er legte seine Arme um sie und drehte sich mit ihr um, sodass sie nun gegen die Tür lehnte. Er gab ihr noch einen Kuss, bevor seine Lippen dann weiterwanderten, und ihre Brüste liebkosten. Sie stöhnte. Es war Musik in seinen Ohren. Während er mit der einen Hand unter ihren Rock wanderte öffnete er mit der anderen erst seinen Gürtel und dann seine Hose. Dann richtete er sich auf und sah ihr in die Augen. Ihre Wangen waren leicht gerötet und sie biss sich auf die Unterlippe. Er lehnte seine Stirn gegen ihre und grinste süffisant, dann zog er ihren Slip hinunter. Sie sagte nichts, sondern sah ihn nur auffordernd an. Er hob sie hoch und sie schlang ihre Beine und Arme um ihn, während sie weiterhin mit dem Rücken gegen die Tür lehnte. Als er endlich in sie eindrang stöhnte er auf. Er küsste ihren Hals und sie vergrub ihre Hände in seinem Haar. Langsam begann er sich in ihr zu bewegen und wurde immer schneller. Ihr Stöhnen wurde lauter, er hörte das erregte Keuchen direkt neben seinem Ohr und es ließ ihn noch härter werden. Seine Zunge hinterließ eine feuchte Spur auf ihrer Haut und er küsste sich zurück zu ihrem Mund. Sie stöhnte gegen seine Lippen. Eine Melodie, der er ewig lauschen könnte.   Er hätte hier und jetzt kommen können. Aber er wollte noch nicht. Er war noch lange nicht fertig mit ihr. Sie hatten eine ganze Stunde und die wollte er voll und ganz auskosten.   Er würde ja sagen, das war eine einmalige Sache, aber Draco fürchtete, er hatte allmählich seine Glaubwürdigkeit verloren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)