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Wie zähme ich einen Saiyajin

von

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T -12 Monate

T- 12 Monate/ 6. Monat Schwangerschaft
 

Bulma sah von ihrem Buch auf und sah gedankenvoll in die Leere, während sie den gelesenen Satz im Kopf wiederholte.

Er hatte etwas Poetisches an sich.

„Leider wird man nicht darauf vorbereitet, wie auf die Tatsache, dass man spätestens nach dem zweiten Kind einen Tampon heraus niesen kann.“

Einen Tampon heraus niesen?!

Ein wunderschöner Satz, der ihr gerade die Sorgen bereitete, ob sie nach der Schwangerschaft jemals wieder normal Sex haben könnte.

Sie schüttelte deprimiert den Kopf und las weiter das Buch einer Autorin, die auf witzige, aber auch ernste Weise über ihre Schwangerschaft, die Geburt sowie alleinerziehende Mutterschaft berichtete.

Auch wenn es amüsant war…je mehr sie las, desto größer wurden ihre Sorgen um ihre Zukunft.

Hätte sie das Buch vor der Schwangerschaft gelesen, hätte sie auf die Liste „Gründe, warum ich keine Kinder will“ gleich noch ein paar Punkte hinzugefügt, aber dafür war es schon so spät.

Ihr Bauch im 6. Monat wölbte sich eindeutig, als ob sie eine kleine Melone in einen Stück verschluckt hätte.

Sie legte das Buch zur Seite, wiederholte sich im Kopf die nächste schönen Wortkombination („Emotionale Inkontinenz“; eine hübsche Umschreibung für Heulanfälle) und sah dadurch, wie Vegeta an der offenen Tür vorbei ging.

„Vegeta!“

Der Saiyajin, der gerade aus seiner Wasserflasche trank, zuckte zusammen. Dieser weinerliche Ton verhieß nichts Gutes.

Sie wiederholte ihr Rufen, nun drängender.

Er verdrehte die Augen und trat einen Schritt rückwärts, so dass er vorsichtig seinen Kopf ins Wohnzimmer stecken konnte und die schwangere Erdenfrau auf dem Sofa liegen sah.

Ihre Augen sahen ihn flehend an.

Sein Instinkt warnte ihn, so schnell wie möglich zu verschwinden, bevor sie, wie so oft in letzter Zeit, einen unkontrollierten Heulausbruch bekam.

Er erinnerte sich noch mit Grauen an den gestrigen, gemeinsamen Filmabend, wo sie in Tränen ausbrach, nur weil ein paar Raubtiere einen jungen Pflanzenfresser gejagt und gefuttert hatten.

Der simple Kreislauf des Lebens.

Sie musste sich deswegen doch keine Sorgen machen; niemand würde sie jagen, nicht mit ihm an der Seite.

„Die Hormone“ hatte sie geschimpft, war dann wütend geworden und hatte ihn geschlagen, weil er unbeeindruckt geblieben war.

„Unsensibler Idiot“ hatte sie ihn beschimpft.

Als ob er wegen so etwas weinen würde?

In solchen Momenten verstand Vegeta nur zu gut die Traditionen seiner Rasse, die schwangeren Frauen von ihren Familien zu trennen. Ihre emotionalen Ausbrüche hätte kein Saiyajin bei klaren Verstand zurück gelassen und womöglich zu Toten geführt: zu Selbstmorden bei den Männern.

Diese Möglichkeit der Flucht hatte er nicht.

Sie winkte ihn zu sich heran.

Vegeta stöhnte auf, trat aber ein und schritt zu ihr.

„Was ist jetzt, Weib?“ murmelte er und sah sie prüfend an; bereit bei der ersten Träne zu fliehen.

Bulma überkam ein kurzes, angenehmes Schaudern im Nacken bei dem rau-geflüsterten Wort „Weib“. Es fühlte sich so besitzerergreifend an und gefiel ihr immer besser. Dabei hatte sie es früher gehasst. Aber nun hörte es sich nicht mehr Überheblich, sondern Eigen an…wie ein Kosename, nur für sie.

Aber zurück zur Ursache ihres Ungemachs.

„Ich werde nie wieder Sex haben“ offenbarte Bulma ihn weinerlich.

Vegeta zuckte erneut zusammen.

„Das ist tatsächlich besorgniserregend. Wieso?“ fragte er trocken und setzte sich zu ihr hin.

Dieses Thema hatte indirekt mit ihm zu tun, da sollte er nachhaken.

„Meine Vagina wird danach ruiniert sein“ war ihre Antwort.

„Ich bin mir sicher, dass alles verheilen wird“ sagte Vegeta stirnrunzelnd. „Sonst würde eure Rasse nur ein Kind gebären und nicht mehrere.“

„Aber was, wenn nicht? Sie mich doch an. Ich bin jetzt schon eine fette Kuh und der Bauch wird noch wachsen. All diese Masse wird nicht so schnell verschwinden. Ich werde danach jede Menge Schwangerschaftsnarben und ein paar Kilos mehr drauf haben. Die werde ich nie wieder los“ beschwerte sie sich.

„Na und?“ unbeeindruckt trank Vegeta seinen Wasserflasche aus.

„Und meine Zähne? Ich habe gehört, dass Schwangere durch den Nährstoffmangel schlechtere Zähne bekommen. Ich habe bislang sehr gute Zähne, die mir keine Probleme machen.“

„Siehst du. Was sorgst du dich jetzt? Notfalls kaufst du dir ein Gebiss“ erwiderte Vegeta trocken.

Bulmas Augen blitzten verletzt auf und wütend fuhr sie ihn an.

„Und du wirst nie wieder mit mir schlafen wollen!“

Ertappt schlug sie sich die Hand vor den Mund.

Was zur Hölle, warum hatte sie diesen Unsinn von sich gegeben?

Vegeta hob eine Augenbraue.

Dann, langsam, ließ er seinen Blick von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten, den Bauch und wieder nach oben wandern. Als er ihr wieder in die Augen sah, war ein gefährliches Glitzern in seinen Augen und ein Mundwinkel arrogant hochgezogen.

Bulma wurde heiß vor Scham, weil sie quasi zugegeben hatte, immer noch Interesse für Vegeta zu spüren und sie darauf hoffte, auch nach der Schwangerschaft mit ihm zu schlafen.

Ja, gut, dann fürchtete sie sie halt davor, dass dieser gut gebaute, körperfixierte Mann sie nicht mehr berühren wollte, wenn sie ein Schwabbel war.

„Ich meine, äh, bilde dir da jetzt nichts drauf ein“ stammelte sie hochrot. „Ich habe nur Angst, nie wieder guten Sex zu spüren. Egal mit wem.“

Er lachte leise, aber dann wurde er ernst.

„Bulma, du bist schwanger. Du trägst ein Kind in dir“ sagte er.

„Ja, ich weiß. Und?“ Eingeschnappt zog sie eine Schnute.

Vegeta zeigte ihr seinen Arm. Als Bulma ihn daraufhin verständnislos ansah, deutet er mit seinen Finger auf die dünnen Linien, die alten und neuen Kampfnarben und fuhr sie mit den Fingern lang. Sie beobachte, wie er über dünne und dicke Linien entlang fuhr bis zu seiner nackten Brust, die ebenfalls narbenverziert war.

„Stößt mein Körper dich ab?“ fragte er.

Wie hypnotisiert folgte Bulma seinen Bewegungen und schüttelte tranceartig den Kopf.

Oh, dieser herrliche Körper; dieser eisernen Wille, der hinter jeden aufgebauten,definierten Muskel steckte.

„Ich finde ihn wunderschön“ gab sie sein ehrlich zu. „Ich weiß, wie hart du dafür arbeitest.“

Sie hörte wieder sein leises, raues Lachen und sah auf.

Ein seltsames, weiches Lächeln lag auf seinen Lippen, als er sie anstarrte.

„Siehst du. Meine Muskeln zeigen meine Anstrengungen. Aber meine Narben sind Beweise meine Fehler, was mich daran erinnert, sie kein weiteres Mal zu wiederholen. Was deine Narben angeht…“ er legte seine Hand vorsichtig auf den gerundeten Bauch, woraufhin Bulma eine schwere, angenehme Wärme durch seine große Hand spürte.

„…Deine Narben beweisen der Welt, welchen Kampf du führst. Du hütest ein Kind darin und du wirst dieses Kind unter Schmerzen gebären. Es ist der einzige Kampf, bei dem Leben entsteht, anstatt es zu vernichten. Es gibt keine ehrenvollere Narben.“

„Oh, Vegeta“ gerührt sah Bulma ihn an.

„Außerdem mag ich es, wenn du ein paar Pfunde mehr hast“ fuhr der Saiyjain unsensibel fort. „Du bist zu dünn. Weißt du, wie sehr ich mich beherrschen muss, dir nicht weh zu tun und keine Knochen zu brechen? Deine Brüste gefallen mir gerade ganz besonders gut; die können so bleiben.“

Sein Tonfall war strikt, aber sein Schmunzeln entschärfte es.

Bulma seufzte auf. Der romantische Augenblick hatte gerade mal drei Sekunden gedauert.

Aber Vegetas amüsiertes, schiefes Grinsen machte seine Absichten deutlich.

So schnell fand er sie nicht unattraktiv. Ihre Furcht amüsierte und ehrte ihn.

Für einen Moment sahen sie sich schweigend in die Augen, beide lächelnd, seine Hand immer noch auf ihren Bauch, bis er plötzlich zusammen zuckte. Erschrocken nahm er die Hand weg.

„Was war das? Dieses Zucken aus deinem Bauch?“

Bulma kicherte. „Ein kleiner Tritt von unseren Sohn.“

Interessiert sah er auf ihren Bauch runter.

„Er fängt jetzt schon an zu treten? Er ist ein richtiger Kämpfer“ sagte er beeindruckt und legte vorsichtig wieder seine Hand auf ihren Bauch.

Die beiden warteten ein paar Sekunden gespannt auf eine Wiederholung, aber er blieb still.

Bulma lächelte sanft, als sie Vegeta dabei beobachtete, wie er gespannt auf ihren Bauch schaute, seine warme Hand auf ihren Bauch.

Es fühlte sich an…wie eine idyllische Familiensituation.

Sie stutzte.

Sie musste aufpassen.

In letzter Zeit war es wirklich schwierig geworden, ihr Herz zu schützen. Vegeta schlich sich rein.

Sie wusste, es würde nicht lange dauern und Vegeta würde sie verlassen. Er blieb wegen seines Versprechens bis zur Geburt da, aber dann…er würde verschwinden, vielleicht für immer.

Sie musste ihr Herz schützen.

Sie suchte nach einem Thema-Wechsel.

„Kannst du seine Energie spüren?“ fragte sie neugierig.

Er sah kurz von ihren Bauch auf und schüttelte den Kopf.

„Kannst du es mal versuchen? Wie fühlt sich die Aura an? Vielleicht kannst du mir dadurch sagen, ob er mal so stark wie sein Vater wird“ bat sie ihn.

„Hm, es ist schwierig. Deine Aura verdeckt sie. Aber da ich so nahe bin, könnte ich es mal probieren…“

Er schloss die Augen, konzentrierte sich sichtlich. Bulma spürte eine seltsame Wärme von seiner Hand ausstrahlen.

„Ei“ sagte er rätselhaft und öffnete die Augen wieder.

Bulma blinzelte ihn unverständlich an. „Ei, was denn?“ missverstand sie ihn.

Vegeta schmunzelte und lehnte sich ins Sofa zurück, nahm seine Hand von ihren Bauch.

„Es ist ähnlich wie bei einem Ei“ erklärte er. „zuerst spüre ich deine Aura: sie ist hell und weiß-silbrig. Darunter versteckt, in Höhe deines Bauches, ist seine. Sie ähnelt einem kleinen goldenen Ball. Es ist wie bei einem Ei: ein gelber Eidotter, der von weißem Eiglibber geschützt wird.“

„Vergleichst du mich mit Glibber?“ fragte Bulma stirnrunzelnd. Vegetas Feixen sagten ihr, dass er sich über sie lustig machte. Sein Lächeln steckte sie an: sie fing auch an zu schmunzeln. Ihre Hände glitten über ihren Bauch und streichelten drüber.

„Golden…Ein kleiner goldener Ball“ wiederholte sie sinnig. „Das hört sich nach einem guten Vorzeichen an, meinst du nicht.“

Golden wie ein leuchtender Super-Saiyajin.

Er stutzte. Sein Lächeln stoppte und er wandte den Blick ab.

„Vielleicht“ murmelte er.

Bulma spürte, dass die nette Stimmung vorbei war.

Vegetas Gedanken waren wieder beim Super-Saiyajin und sein Gesicht wieder mürrisch.

„Du trainierst bereits bei 430 G. Ich bin mir sicher, dass du es bald erreicht hast“ versuchte sie ihn zu beruhigen, aber sie sah, wie seine Stirn sich tiefer runzelte.

„Tse, natürlich werde ich zum Super-Saiyajin. Hast du vergessen, wer ich bin“ knurrte er missfällig. Sein Tonfall war schneidend.

„Die Unterklasse wird mich niemals schlagen“ fuhr er fort und lächelte arrogant.

Doch Bulma durchschaute die Maske aus Arroganz und Stolz, die er schon so oft aufgesetzt hatte.

Als Vegeta ihren ruhigen, wissenden Blick sah, wusste er, dass er sie nicht täuschen konnte.

Das überhebliche Lächeln verging ihm. Er wandte den Blick ab und verschränkte nachdenklich die Hände vor sich. Er mochte es nicht, wenn sie ihn so ansah. Als wüsste sie, wie er sich fühlte.

„Mein Vater tüftelt gerade daran, den GR bis auf 500 G zu erhöhen“ fuhr sie in beruhigenden Ton fort.

„Sinnlos. Wieso sich die Mühe machen“ murmelte Vegeta. Seine Stimme klang müde, doch seine Fäuste ballten sich wütend. Als er weiter sprach, konnte Bulma den verletzten Stolz und den Zorn darin erkennen. Vegeta ließ seine Maske fallen und ließ Bulma dahinter schauen.

„Kakarott hatte damals nur 100 G erreicht, bevor er auf Namek landete. Dann sein Kampf gegen Ginyu und dann gegen Freezer und schon war er ein Super-Saiyajin. Wenn ich es bis jetzt immer noch nicht geschafft habe, werden 500 G auch keinen Unterschied machen.“

Bulma bemühte sich, kein Mitleid oder Sorge in ihren Gesicht zu zeigen: diese Gefühle hasste der Saiyajin und verachtete sie. Stattdessen bemühte sie sich um eine sachliche, ruhige Stimme.

„Gab es Momente, wo du dich seltsam gespürt hast? Du trägst deinen Pulsmesser von früher nicht mehr, aber manchmal hatte ich während deines Trainings seltsame erhöhte Ausschläge gemessen. Dein Puls war dann sehr hoch. Ein normaler Mensch würde bei einen so hohen Herzschlag einen Schock erleiden und sterben.“

Vegeta sah nachdenklich zur Zimmerdecke. „Ja, ich erinnere mich. Mir war heiß und mein Herz raste. Ich dachte, ich wäre kurz davor, aber stattdessen habe ich mich sehr kraftlos gefühlt. Ich konnte mich kaum auf den Beinen halten.“

Er knurrte missmutig und kratze sich den Kopf.

In solchen Momenten hatte er aufpassen müssen, nicht ohnmächtig zu werden. Er bekam das Gefühl, nicht mehr atmen zu können und hatte daraufhin das Training abgebrochen.

Vielleicht sollte er es stattdessen weiter führen, bis zum bitteren Ende?

Sterben oder Super-Saiyajin, eine andere Möglichkeit gab es nicht.

Aber Bulma hatte ihn schon früh auf eine wichtige Erkenntnis hingewiesen: sein Training war nutzlos, wenn es ihn umbrachte und ihn so vom eigentlichen Kampf abhielt.

Er sah auf seine Füße und dachte über neue Methoden nach, doch ihm fiel nichts ein. Nur das Bild der beiden Super-Saiyajins, Kakarott und der Junge aus der Zukunft, kreisten in seinem Kopf.

Dieser Junge…manchmal fragte er sich, wer er wohl war.

Weder Piccolo noch Kakarott hatten viel über ihn verraten und nicht erzählt, wie weit er in die Vergangenheit zurück gereist war.

20 Jahre, 30 Jahre, 60 Jahre?

Wer war das Genie, das eine Zeitmaschine bauen konnte?

Doch darüber wollte er nicht zu viele Gedanken verschwenden.

Die Zukunft würde sich ändern, an dem Tag, an dem er zum Super-Saiyajin werden würde und die Cybrogs vernichten würde.

Sein Puls erhöhte sich, angetrieben von der Wut, es bislang noch nicht geschafft zu haben.

Ungeduldig sprang er auf und ging mit schnellen, langen Schritten aus dem Raum, ohne einen Blick hinter sich zu werfen.

Bulma sah ihm hinterher.

Vegetas Rücken…wie oft hatte sie ihm hinterhergesehen?

Ihr Herz weinte bei der Erkenntnis, die in ihr hochstieg.

Vegeta würde sie irgendwann für immer verlassen; auf diese oder jene Weise; das war sicher.

Freiwillig oder durch Gevatter Tod.

Würde ihr Sohn noch die Gelegenheit bekommen, seinen Vater kennen zu lernen?
 

Vegeta stapfte zurück in seinen GR und schaltete die Schwerkraft auf 400 G. Die Wut, die er gerade verspürte, verpasste ihm einen neuen Energieschub, den er ausnutzen wollte.

Er begann mit seinen Übungen und versuchte, sich auf seinen Atem zu konzentrieren.

Mit jedem Schlag, jeden Tritt, atmete er heftig aus; nahm noch mehr Schwung rein.

Seine Muskeln spannten sich an, streckten sich. Jede Faser seines Körpers sehnte sich nach der Perfektion des Super-Saiyajins.

Goldene Aura, türkise Augen, unglaubliche Kraft…

Immer wieder fragte er sich, wann es soweit sein würde.

Was stoppte ihn von seinem Geburtsrecht?

Vielleicht lag es an diesem Ort hier?

Vielleicht hielt er sich unbewusst zurück, damit er Bulma nicht verletzte?

So, wie er es einst schon mal aus Versehen getan hatte, nur durch einen Wut-Anfall und einer Ki-Welle.

Würde er seine gesamte Kraft außerhalb des GR mobilisieren, könnte er die Stadt pulverisieren; vielleicht sogar den Kontinent.

Er hielt inne.

Könne das der Grund sein?

In denselben Maße, wie seine Kontrolle über seine Kraft anstieg, hatte er sich zeitgleich zurück gehalten?

Das war nicht richtig.

Um zum Super-Saiyajin zu werden, musste er seine Kraft voll auslasten.

Aber dafür wäre die Erde nicht der richtige Ort.

Zu gefährlich.

Also eine weitere Reise ins All; das war absolut notwendig.

Vegeta schnappte nach Atem, sein Puls beruhigte sich.

Er knurrte bei der Erinnerung an sein Versprechen, dass er Bulma gegeben hatte.

Solange sein Sohn nicht auf der Welt war, konnte er nicht gehen.

Warum hatte er sich zu diesem blöden Versprechen hinreißen lassen?

Er wusste doch: Mutter und Kind ging es gut und er konnte ihr eh nicht helfen. Was immer bei der Geburt geschah, die Ärzte wären da und wüssten, was zu tun war.

Also sollte er das tun, was er am besten konnte: Trainieren und stärker werden, um sie zu beschützen...sie und sein Erbe,

Aber vor allem war es das, wonach er sich am meisten sehnte,

Er wollte zum Super-Saiyajin-Prinzen werden.

Etwas, was niemand aus seiner Familie geschafft hatte, aber so ein Unterklasse-Krieger schaffte es, ihn zu überholen….so konnte es nicht enden.

Nein, er wollte es auch werden, noch besser und stärker als Kakarott.

Er würde sich ihm nicht unterordnen.

Sobald er im All war, würde er seine Grenzen überwinden: jede Minute mit Kämpfen verbringen, dem Tod ins Gesicht sehen so wie einest Kakarott es gegen Freezer getan hatte…ja, dann wäre er auch in der Lage, seine Grenzen zu überwinden und sich zu verwandeln.

Es gäbe nichts dort, was ihn ablenken würde.

Nicht so wie hier mit all diesen nervigen Erdlingen, die immer um ihn war.

Ja, das hörte sich gut an.

Er würde sein Versprechen halten, aber sobald er sah, dass Mutter und Kind wohlauf waren, würde er losfliegen.

Er sollte schon mal mit den Vorbereitungen beginnen und nach einem geeigneten Ort suchen.

Ein Planet, eine Galaxie, so lebensgefährlich, dass sein Körper keine andere Wahl hatte, als sich zu verwandeln.

Da Bulma momentan nicht mehr in der Lage war, für ihn zu arbeiten, würde er ihren Vater fragen, damit das Raumschiff vorbereitet war.

Er strich sich den Schweiß ab. Langsam bildete sich ein schmales Lächeln.

Er konnte es spüren.

Der Weg, der sich zeigte, würde zu seinem Ziel führen.

An diesen fernen, unbekannten Ort würde er zum Super-Sayajin werden und erfolgreich zurückkehren oder sterben.

Keine Kompromisse, kein erneutes Schwanz-Einziehen.

Das würde seine letzte Reise ins All vor der Cyborg-Kampf werden.

„Warte auf mich, Kakarott, bald bin ich da und zeige dir mein edles, goldenes Antlitz“ murmelte er und verließ den Raum, um Bulmas Vater zu suchen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Saicke
2020-05-29T19:57:09+00:00 29.05.2020 21:57
Oh mein Gott, mein herz schmilzt dahin wie Vegeta unbewusst einer Frau die schönsten Komplimente macht und Glücksgefühle beschert!
Ich fand die Szene lustig beschrieben, wie er nur mit seinem Kopf ins Wohnzimmer reingeschaut hatte. Ich stelle mir sowas immer bildlich vor und das kam echt witzig rüber. =)
Und Bulmas Gedanken erst: "Emotionale Inkontinenz" "Tampon herausniesen" ich hab so gelacht! xD
Ich fand es niedlich, dass Bulma das Wort "Weib" inzwischen als persönlichen Kosenamen ansieht. Bei Vegeta ist das, wenn man ihn kennt, entweder die Bezeichnung für Frauen, die ihn nicht interessieren oder in diesem Fall, sein Weib, dass ihm gehört.<3 Ich find es klasse, wie du solche Kleinigkeiten aufgreifst und ins Positive ziehst. ;)
Und mene absolte Lieblingsstelle ist dies hier:
„…Deine Narben beweisen der Welt, welchen Kampf du führst. Du hütest ein Kind darin und du wirst dieses Kind unter Schmerzen gebären. Es ist der einzige Kampf, bei dem Leben entsteht, anstatt es zu vernichten. Es gibt keine ehrenvollere Narben.“
Mein Herz ist dahingeschmolzen! Auch wenn Bulma ihr Herz noch erfolgreich vor Vegeta schützen kann, ich hab hoffnungslos verloren! xD Wie fallen dir nur solch schöne Worte ein? Ich bin begeistert! -^^-
Auch wie er seine Hand auf ihren Bauch hält, eine so schöne und vertrauensvolle Beziehung zwischen den beiden ist fast schon greifbar. :D
Die gekippte Stimmung danach und Bulmas Verhalten fand ich sehr glaubwürdig erzählt und auch hier hast du wieder gezeigt, wie gut sich die beiden inzwischen kennen. :)
Und es riecht ja ganz stark danach, dass Vegeta bald die Grenze zum Super Saiyajin überwinden wird. ;) Nicht mehr lange und dann ist der kleine Trunks da. Dann bekommt er sein goldenes Antlitz und danach gibt's Belohnungs-Sex von Bulma! :D
Ein tolles Kapitel mal wieder. ^^
Antwort von:  Rikarin
29.05.2020 23:24
Durch Recherche-zwecke der Brgitte Mom habe ich einen lustigen Artikel gefunden, aus dem ich das mit dem "Tampon herausniesen" und der "emotionalen Inkontinenz" habe.
Vegetas Satz stammt aber aus meiner Feder: ich hatte meinen philosophischen moment (Freue dich auf die nächsten Kapitel, da kommt noch was)
Langsam geht die Ff ihren Ende zu:es sind nur noch 3 Kapitel geplant. Da ich keinen Plan habe, was man noch über Bulmas Schwangerschaft schreiben kann, wird es im nächsten zu Trunks Geburt gehen.
Lemon ist auch nicht mehr geplant
Antwort von:  Saicke
02.06.2020 18:42
Haha, was man sich alles für Zeitschriften durchlesen muss und die Recherche einen hintreibt, wenn man eine authentische FF schreiben will. xD
Und jetzt hast du mich neugierig gemacht was du noch für philosophische Momente hattest. :D
Und nur noch drei Kapitel, dann ist diese wundervolle FF zu Ende? Noiiiiin! XD Aber verständlich, mehr gibt es ja dann nicht zu erzählen, da du an dem Punkt in DBZ ankommst, wo die Cyborg-Saga los geht. :) Ich freue mich schon auf die restlichen Kapitel und dass keine weiteren lemons kommen ist nicht schlimm. ^___^


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