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Wie zähme ich einen Saiyajin

von

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T - 20 Monate (Provokation)

4 Wochen später….

 

Bulma schloss die Haustür auf und zog ihren Rollkoffer hinter sich her.

„Bin wieder da“ rief sie laut, aber es kam keine Antwort: ihre Eltern schienen nicht in der Nähe zu sein und der andere Hausbewohner würde ihr nicht antworten.

Nicht, nachdem sie so plötzlich verschwunden und in den Urlaub geflogen war.

Eine, ihrer Meinung nach verständliche, Kurzschluss-Reaktion.

Sie war so wütend auf ihn gewesen, dass der Gedanke daran, ihn die nächsten Tagen zu sehen oder ihm im eigenen Haus aus dem Weg zu gehen, noch mehr ankotzt hatte.

Also hatte sie den Entschluss gefasst, ihre Wunden zu lecken und sich zu beruhigen.

Schnell waren ein paar Sachen zusammengepackt und sie war in ihrem Gleiter davongeflogen.

Sie bereute es nicht; es hatte ihr gut getan.

Sie hatte zuerst eine Woche im Norden in einem malerischen Bergdorf verbracht, damit ihre blauen Flecken und Ergüsse abheilen konnten. Das Dorf war für seine reine Luft, Heilpflanzen, Sanatorien, Thermalbäder und Aufgüsse bekannt. Im Luxus-Hotel hatte sie sich ein paar Spa-Tage gegönnt und war dort auch beim Arzt gewesen. Ihr Blutspiegel war in Ordnung; der Sex mit dem Saiyajin hatte also keine weiteren negativen Auswirkungen auf ihre Gesundheit gehabt.

Dann hatte sie eine Woche Strandurlaub an der Südsee verbracht, mit dem Ziel der Erholung und um sich einen heißen Surfer-Typen zu angeln. Oder irgendeinen anderen heißen Mann, der sie von der Erinnerung an den letzten ablenken konnte.

Ohne Erfolg; jeder Mensch erschien ihr langweilig, verlogen und fade.

Keiner hatte seine Ausstrahlung. Einsam und kalt wie der Mond, aber man konnte nicht den Blick von ihm abwenden.

Genervt, dass sie jeden Flirt mit ihm unweigerlich verglich, hatte sie sich andere Urlaubsziele gesucht.

Sie hatte sich entschieden, ihre Lieblingsstädten zu besichtigen. Shoppen, Konzerte, Festivals, Märkte...sie hatte sich einiges angesehen, um sich abzulenken. Mit mangelnden Erfolg, weshalb sie auf die Idee kam, Leute zu treffen und sich so abzulenken.

Die letzten Tage hatte sie ihre Freunde besucht. Sie war einen Tag bei Muten-Roshi, Schildkröte, Oolong und Krilin gewesen und drei Tage hatte sie bei Son-Goku und seiner Familie verbracht. Chi-Chi hatte sich gefreut, dass sie mal Bulma bewirten durfte und nicht alleine mit den Männern war.

Als sie gemeinsam beim Abendessen saßen, war Bulma der Gedanke durch den Kopf gegangen, was ihr ältester Freund zu ihrem One-Night-Stand sagen würde. Aber sie hatte es sein gelassen, weil sie wusste, dass er sie niemals verurteilen würde.

Son-Goku war jemand, der nur mir den Schultern zucken würde. Er war niemand, der einen Menschen nach seinen Fehlern beurteilte und er schien Vegeta auf seine eigene Weise zu verstehen und zu mögen.

Eine Beichte, dass Bulma mit Vegeta geschlafen hatte, würde ihn nicht schocken, weil er keinen moralischen Fehler darin sah.

Na und, dann hatten sie halt Sex…sie waren erwachsen und Single und taten es freiwillig.

Niemand hatte das Recht, sich da einzumischen.

Allein die Vorstellung seiner Reaktion war so tröstend gewesen, dass sie sich selbst diesen Fehler verzeihen konnte.

Während ihres Besuches  hatte Bulma ihren Freund im Umgang mit seiner Frau beobachtet, so dass sogar Chi-Chi Bulmas neugierige Blicke aufgefallen waren.

Auf Nachfragen nach dem Grund war Bulma nur errötet. Sie konnte sich nicht überwinden und ihre Freundin nach ihrem Sex-Leben fragen.

Wie schaffte es Goku, seine Frau nicht zu verletzen? Oder tat er es doch, aber hielt sie mehr aus? Hatte sie auch so viele Orgasmen und fühlte sie sich danach schlapp und müde oder hatte sie dagegen ein Hausrezept?

Wenn sie solche Fragen stellen würde, um Chi-Chis Erfahrungen mit ihren zu vergleichen, wüsste die Schwarzhaarige doch sofort, dass sie mit dem anderen Saiyajin auf diesen Planeten geschlafen hatte.

Also hatte Bulma auch ihr gegenüber geschwiegen.

Nach vier Wochen mit genug Ablenkung fühlte sie sich stark genug, nach Hause zurück zu kehren und dem Übel ins Gesicht zu sehen…

 

Bulma packte ihren Koffer aus. Die meisten ihrer Einkäufe hatte sie immer direkt vom Hotel aus nach Hause geschickt, daher enthielt der Koffer nur noch etwas schmutzige Wäsche.

Bei den warmen Temperaturen und nach der Reise klebte ihr das verschwitzte Oberteil unangenehm an der Haut, weshalb sie beschloss, den Tag am Pool ausklingen zu lassen.

Sie zog sich ihren neu gekauften schwarzen Bikini mit den sexy Schnürungen an und nahm Sonnencreme, Handtuch, eines der neu gekauften Bücher und Sonnenbrille mit.

 

Vegeta schaltete den GR runter.

Die Temperaturen im Raum waren auf knapp 50° Celsius gestiegen, weil er die Klimaanlage nicht eingeschaltet hatte und jetzt wurde es selbst ihm zu viel. Die Luft war stickig, seine Kehle trocken, sein Körper verschwitzt und sein Kopf brannte.

Er verließ den GR und ließ die Tür offen, damit die Innenluft sich schneller erholen konnte. Mit dem Training musste er bis zu den kühleren Abendstunden warten.

Der Gedanken an die Außendusche in der Nähe des Pools und das kalte Wasser  waren eine verführerische Idee und er schlenderte in dessen Richtung. Kaum hatte er das glitzernde Wasser erspäht, als er eine bekannte Aura spürte und die dazugehörige Gestalt unter einem der Sonnenschirme erkannte.

Tse, na sieh mal einer an…da verschwendete er mal einen Tag keinen Gedanken an sie und wer tauchte dann auf?

 

Bulma lag mit geschlossenen Augen, geschützt durch die Sonnenbrille, auf der Liege und genoss die Sommertemperaturen auf der, durch einen Sprung in den Pool- abgekühlten Haut.

Aaaah, das hatte so gutgetan und gleich würde Poletta ihr frische Getränke bringen…das Lächeln verging ihr, als sie einen Schatten über sich spürte.

Sie konnte keine Energien erkennen wie Goku, aber trotzdem musste sie nicht die Augen öffnen, um zu wissen, wer da neben ihr stand.

Seine eiskalte, anklagende Präsenz war zu deutlich.

„Vier Wochen nicht gearbeitet und du faulenzt immer noch herum“ hörte sie seine dunkle Stimme sagen.

„Ich habe Urlaub“ antwortete sie. „also geh mir aus der Sonne.“

 

Immer noch zickig und überheblich…

Er verschränkte die Arme vor der nackten Brust und sah missbilligend auf die liegende Frau, die ohne Reue faulenzte. Hinter ihren getönten Gläsern konnte er erkennen, dass sie ihre Augen fest geschlossen hielt.

 Ihre Haare waren deutlich kürzer und sie trug einen knappen, schwarzen Zweiteiler, der von schwarzen Kordeln zusammengehalten wurde. Der knappe Stoff legte makellose Haut frei; die Auswirkungen ihrer gemeinsamen Liebesnacht waren also abgeheilt. Dieses Detail störte ihn; ein paar Bissspuren an ihrem Hals hätten ihm besser gefallen.

Es schien so, als hätte diese Nacht keine bleibenden Spuren auf ihren Körper hinterlassen…wie schade.

Er legte den Kopf schief und begutachtete die interessante Schnürung vor ihren Brüsten und an ihren Hüften, die eine reizvolle Aussicht auf ihre gebräunte Haut offenlegten. Besonders der Anblick auf das Zwischental ihrer Brüste zog ihn magisch an: wie diese betörenden Rundungen, halb verborgen von Stoff, halb offenbart durch schwarze Kordeln hervorlugten und ihn anlockten… er schluckte.

Vier Wochen Pause und plötzlich erschien sie ohne Vorwarnung und ihr Körper war noch erregender und heißer als in seiner Erinnerung. 

//Denk an dein Training: Selbstkontrolle und Disziplin. Lass sie nicht an dich heran. Schau am besten gar nicht hin. //

Schnell konzentrierte er seinen Blick auf die Partien oberhalb ihrer Brüste. Von ihren nassen Haaren fielen ein paar Tropfen auf ihre Schultern und hinterließen feuchte Spuren auf der Haut. Ihre rosigen Lippen konnten nicht davon ablenken, dass ihr Kiefer angespannt war. Hinter den getönten Gläsern presste sie ihre Augenlider zusammen.

//Sie will mich mit aller Macht nicht ansehen und wartete darauf, dass ich verschwinde. Na warte, Puppe, ich rieche deine Angst. Du glaubst, du kannst mich ignorieren? //

 

Bulma spürte, wie der Schatten verschwand. Sie hörte wie schwere Schritte sich von ihr entfernten und atmete erleichtert auf.

Endlich war er weg und abgesehen von dem einen Satz hatte er nichts zu ihr gesagt.

Das lief besser als erwartet.

Sie hatte es nicht gewagt, die Augen zu öffnen und ihn anzusehen. Sie war sich nicht sicher, ob sie stark genug wäre für den Anblick.

Sie hörte das Geräusch von prasselndem Wasser und richtete sich überrascht auf.

Ihre Augen weiteten sich geschockt.

Er stand nur drei Meter entfernt unter der Pool-Dusche; mit dem Rücken zu ihr; bekleidet nur mit engen Shorts, die durch die Nässe an seinen Körper kleben.

Die Tropfen fielen auf seine dunkle Haut herab; sprangen von seinen prallen Muskeln ab und liefen in verführerische Bahnen zu seinem Hintern runter. Staunend sah sie auf seine V-förmige Rückenansicht, die ausgeprägte Schulterpartien und wie sein Rücken mit einem knackigen, vollgeformten Hintern endete.

Er drehte seinen Körper leicht zur Seite, so dass sie einen guten Ausblick auf seine ausgeprägten Bauchmuskeln erhielt. Seine drahtigen Hände strichen durchs volle, schwarze Haar und seine Oberarmmuskeln wölbten sich anmutig.

// Oh nein, ist das fies. Das macht er mit Absicht// dachte sich Bulma mit offenem Mund.

Er drehte sich vollständig um und erwischte sie beim Starren, aber Bulma war zu geschockt, um ihren Blick abzuwenden. Mit großen Augen sah sie ihm dabei zu, wie er mit einem weiten Sprung elegant in den Pool sprang und prustend auftauchte. Seine pechschwarzen Haare, die sonst abspenstig in der Luft standen, waren schwer mit Wasser getränkt und einige Strähnen fielen wild über seine Augen.

// Er sieht so anders aus, wenn die Haare über seine hohe Stirn fallen. Jünger und oh Gott, so sexy… // dachte sie überrascht.

Bulma konnte ihren Blick nicht abwenden, während Vegeta unbeirrt seine Bahnen durchs Wasser zog. Seine Arme durchstießen kraftvoll das Wasser und die aufspritzenden Tropfen glitzerten verheißungsvoll in der Luft.

Bulma presste ihre Lippen stark zusammen. Ihre Finger verkrampften sich in ihr Handtuch. Sie hatte das Gefühl als würde sie gleich wütend aufschreien.

Wieso störte er sie hier? Warum konnte er nicht in seinen GR trainieren oder im Ozean schwimmen?

Es gab nur eine logische Erklärung…er wollte ihr auf die Nerven gehen.

Er plante, ihr seinen heißen, muskulösen Körper unter die Nase zu reiben um ihr zu zeigen, wonach sie sich sehnte. Darum hatte er auch nicht gespottet, als er sie beim Starren erwischt hatte. Er wollte, dass sie ihn ansah und bewunderte.

Das war eine Kampfansage.

Sie hatte gehofft, dass er Mitleid oder wenigstens Desinteresse mit ihr haben würde, aber anscheinend wollte er sich rächen. Die Stimmung zwischen ihnen ließ sich damit nicht mehr auf unschuldiges Gestreite zurück drehen. Nein, denn er plante, die sexuelle Spannung auszunutzen und zu erhöhen.

Bulma stand aufgebracht auf.

Sie würde sich seinen Anblick nicht antun und auf die Terrasse gehen.

Oder irgendeinen anderen Ort, wo sie ihn nicht sehen müsste.

 

Vegeta stoppte in der Mitte des Pools mit seinen Bewegungen und sah der wütend davon stapfende Frau hinterher.

Er grinste.

Bulma hatte den Fehler gemacht und Angst gezeigt.

Das einzige, was Saiyajins noch mehr liebten als Essen und Kämpfen, war das Jagen von verängstigter Beute.

 

Vier Tage später…

Bulma hatte ihr Bestes getan, um Vegeta zu ignorieren.

Sie hatte der Hauptzentrale einen Besuch abgestattet und sich dort ein Büro reserviert. Durch dieses neue Büro konnte sie sich öfters in der Zentrale blicken lassen und die Mitarbeiter besser kennen lernen. Immerhin plante ihr Vater, ihr in den nächsten Jahren langsam die Geschäftsführung komplett zu überlassen. Aufgrund ihrer plötzlichen Reise waren eine Menge an Mails und Anrufe auf ihren Schreibtisch gelandet, die sie abarbeiten musste. Mittagessen holte sie sich in der firmeneignen Kantine und Abendessen tat sie in einen der umliegenden Restaurants. Wenn sie dann spätabends nach Hause zurückkehrte, verschwand sie sofort in ihrem Zimmer.

Dummerweise gab es trotzdem einzelne Momente, wo er ihr über den Weg lief wie beim gestrigen Frühstück.

Flashback…

Bulma trank einen Schluck Tee, während sie gleichzeitig in der Morgenzeitung las und abwechselnd einen Bissen von ihrem Bagel nahm.

Das Geräusch des sich öffnenden Kühlschranks ließ sie aufhorchen und sie sah von der Zeitung auf.

Vegeta stand am Kühlschrank, dieses Mal fast züchtig bekleidet mit seinem T-Shirt und der langen Jogginghose und holte sich eine Flasche Proteinshake raus.

Ohne sich um einen Becher zu kümmern, trank er direkt aus der Flasche.

Bulma verzog das Gesicht.  Keine Tischmanieren. 

Sie sah, wie sein Kehlkopf sich beim Schlucken bewegte, als er die Flasche in einem Zug austrank. Beim Absetzen leckte er sich mit der Zungenspitze einen verirrten Tropfen von der Lippe weg.

Bulma erinnerte sich, wie diese Lippen sich einst auf ihren angefühlt hatten und wie er mit seiner Zunge ihren Mund erforscht hatte. Sie erinnerte sich an seinen Geschmack, als sie ihn geküsst hatte und wie ihre Zunge über seinen scharfen  Eckzahn geglitten war.

Vegeta  ertappte sie beim Starren.

Er grinste schief, so dass sein Eckzahn sichtbar wurde. Langsam bewegte er seine Zunge darüber

Bulma zuckte  überrascht zusammen, hörte aber nicht auf ihn zu beobachten. Eine verräterische Röte bildete sich auf ihren Wangen. Er schien ihre Gedanken lesen zu können.

Sie biss sich schuldbewusst auf die Lippen und rutschte unruhig auf ihren Stuhl hin und her

„Ich muss zur Arbeit. Ich bin zu spät“ stammelte sie und flüchtete aus  dem Raum, ohne einen Blick hinter sich zu werfen.

Flashback ende

 

 

Heute war leider Samstag, das Büro geschlossen und ihre Mutter wollte sie bei ihrem Kaffeekränzchen dabei haben.

Neben Panchy befanden sich fünf weiteren Damen im mittleren Alter im Garten. Sie hielten sich

im kühlen Schatten der Bäume auf, einigermaßen sichtgeschützt von  hohen, blühenden Rosen- und Hortensienbüschen. Sie saßen um einen runden Tisch, der mit kalten Getränken, Kaffee, Schüsseln mit Beeren und Sahne und Platten mit kleinen Küchlein gedeckt war und quatschen unaufhörlich über Mode, Tratsch und Kosmetik-Tipps.

„Bulma, ich habe gehört, du warst auf Reisen? Was hast du alles erlebt?“ fragte eine Dame mit brünetten, hochtoupierten Haaren.

Bulma erzähle gelassen von ihren Urlaub, als eine der Frauen, eine Blondine namens Mary-Jane, (die von allen Anwesenden das kürzeste Outfit trug und daher von Bulma in Gedanken den ironischen Spitznamen „die Möchtegern-Jugendliche“ , kurz M-J erhalten hatte) einen hohen Ton des Entzückens von sich gab.

„Wer ist denn der heiße Schnuckel?“ hauchte sie und deutete begeistert in eine Richtung.

Alle anwesenden Damen drehten daraufhin neugierig ihren Kopf.

Bulma verschluckte sich fast an ihren Kaffee.

Natürlich war es Vegeta, den MJ einige Meter entfernt unter den Bäumen erspäht hatte. (sie hätte sich auch sehr gewundert, wenn es ihr Vater gewesen wäre)

Der Saiyajin trug nichts weiter als eine kurze, enge Shorts und schien die Frauen-Gruppe nicht zu bemerken, als er zum Wasserhahn marschierte, der fürs Blumen-Gießen dort installiert war.

Versteckt hinter den Büschen betrachtete das Damenkränzchen begeistert den ungewöhnlichen Körperbaues des Saiyajins.

„Oh, Panchy, wer ist der Hottie? Der Gärtner? Der Pool-Boy“ fragte eine Schwarzhaarige. (Bulma hatte ihr den Spitznamen „Tratschtante“ verpasst und befürchtete bei dieser Frage sofort, dass diese ihren Spitznamen alle Ehre machen würde)

„Das ist Vegeta und er  ist…“ Panchy sah hilfesuchend ihre Tochter an.

„Unser Sicherheitsexperte“ half sie ihr aus.

Die Brief-Frauen waren an Vegetas Aussehen gewöhnt und  blieben ruhig, was man von ihren Gästen nicht behaupten konnte.

Als Vegeta den Wasserhahn anstellte, um gierig zu trinken und dann seinen Kopf unter das erfrischende Nass hielt, brachen die Tanten tatsächlich in Begeisterungsstürme auf.

Bulma verdrehte die Augen. Natürlich würde Vegeta diesen Lärm  hören können. Er wusste genau, dass sie hier waren, aber dennoch warf er keinen einzigen Blick zur Lärmquelle hin.

Nein, stattdessen schüttelte er seinen Kopf, so dass die Wassertropfen aus seinen Haar flogen und marschierte langsam wieder mit gelassener Miene zurück, wobei die Gäste ihren Blick nicht von seinen trainierten Hintern abwenden konnten.

//Ich bin im Zoo// dachte sich Bulma entrüstet. // und zwar im Affengehege. Da vorne geht ein Pavian und zeigt der Damenwelt seinen dicken, roten Hintern.//

Kaum war er hinter den Bäumen verschwunden, als  die Damen sich zu ihrer Gastgeberin umdrehten und sie erwartungsvoll ansahen.

„Oh mein Gott, ist er heiß! Wohnt er hier?“

„Ist er Single?“

„Wie alt ist er?“

„Warte, er kommt mir bekannt vor….ist das nicht deine Begleitung  vom Frühlingsball, Bulma?“

„Oh, er ist dein neuer Boyfriend?“

Die Fragen stürmten auf Panchy und Bulma ein wie aus einem Maschinengewehr.

„Äh, Vegeta war nur ihre Begleitung, aber er ist nicht ihr Freund“ rutschte es Panchy überfordert raus. Sofort drängten sich die Frauen noch aufgeregter um die Blondine.

„Kann ich seine Nummer haben? Ich wette, ihm würde meine Tochter sehr gut gefallen.“

„Nein, meine Tochter ist noch hübscher.“

„Seid ihr verrückt? Den Kerl will ich für mich selbst haben“ rief M-J aus.

Bulmas Augenlider zuckten wütend. Der Griff um ihre Tasse wurde fester.

Was fiel diesen Kreischtanten ein?

Beglotzten Vegeta, als hätten sie nie einen fast nackten Mann gesehen und stellten dann Besitzansprüche auf ihn an?!

Er gehörte ihnen nicht! Sie sollten gefälligst ihren Blick abwenden! Sie wussten nichts über ihn!

Ihr aufgeregtes Gekreische erinnerte sie noch mehr an ein Affenrudel. Vermutlich würden sie sich am liebsten auf den Ober-Pavian stürzen und ihm das letzte Kleiderstück auszureißen um dann….uahhh.

Bulmas Miene war so angeekelt, dass man glauben könnte, sie hätte einen Schlaganfall.

Schnell verdrängte sie diesen Anflug von Eifersucht und setzte ein falsches, fröhliches Lächeln auf.

„Bitte entschuldigt mich, ich muss dringend auf die Toilette“ sagte sie strahlend und ließ ihre Mutter mit deren Freundinnen allein.

//Ich muss mir nämlich die Seele aus dem Leib kotzen angesichts dieses Scheiß-Verhaltens// dachte sie wütend und verschwand  im Haus.

Ihr Herz klopfte aufgeregt und sie wollte auf etwas einschlagen.

Sie wusste nicht, weshalb sie so wütend war, aber es war eindeutige Vegetas Schuld.

Sie lief zu ihren Trainingsraum, wo die Boxsäcke auf sie warteten…

 

Bulma boxte eine halbe Stunde ihren Frust aus.

Als der Schweiß auf ihrer erhitzten Haut anfing zu brennen, hielt sie erschöpft inne.

Zurück zu den neugierigen Klatschtanten würde sie nicht gehen; das hielt sie nicht aus.

Nein, sie würde sich wieder in ihr Zimmer verkriechen und warten, bis sie endlich fort waren.

Bulma schlich sich in ihr Zimmer, duschte sich und zog ein frisches Top und Shorts an.

Ermüdet legte sie sich auf ihr Bett und schloss für eine Weile die Augen.

 

Als sie die Augen öffnete, dämmerte es bereits. Erstaunt sah sie auf die Uhr. Sie hatte ein paar Stunden mehr geschlafen als geplant.

Die kühle Abendluft kam durchs Fenster und sie fing an zu zittern. Sie nahm sich eine zerknüllte Strickjacke vom Stuhl und zog sie über die fröstelnden, nackten Schultern, aber es half nicht viel.

Auf eine weitere Dusche hatte sie keine Lust, aber eine Runde in der Sauna würde sie wieder aufwärmen. Hunger hatte sie im Moment keinen; der Kuchen vom Kaffeekränzchen hielt noch vor.

Sie streckte sich und lief den Flur entlang. Misstrauisch sah sie sich um, ob Vegeta in der Nähe war.

Aber um diese Zeit sollte er in der Küche sein und sein Essen runterschlingen.

 

Sie hatte in den letzten Tagen ihr Bestes gegeben, um ihre Anwesenheit im Haus zu vermeiden. Ständig spürte sie seine Präsenz und sah sich misstrauisch um, weil sie sich von seinen Schatten verfolgt fühlte. Natürlich war nichts zu sehen; aber sie wurde langsam paranoid. Sie hatte sogar überlegt, in ein anderes Zimmer umzuziehen, damit sie nicht mehr in seiner Nähe war. Sobald sie durch den gemeinsamen Flur ging, der ihre Zimmer verband, hatte sie Flashbacks über das, was sie in seinem Zimmer getan hatten und bekam eine Gänsehaut. Das Schaudern wanderte dann weiter zu ihrer Pussy und sie wurde feucht und pochte verlangend. Wer weiß zu welchen Fehlern dieser Zustand sie führen könnte…

Morgen würde sie vielleicht eine Motorrad-Tour machen oder an den Strand fahren; eine weitere Auswahl an Dingen, um ihn nicht zu sehen.

 

Im Trainingsraum angekommen, ging sie in Richtung Sauna, zog sich schnell aus und nahm sich eines der Handtücher aus dem Wandschrank.

Zu ihrem Glück war die Kammer bereits aufgeheizt.

Als sie durch die Tür ging, wusste sie auch wieso.

Vegeta saß bereits drin.

 

Ihre Augen wurden vor Schock groß, ebenso wie seine.

Er saß unbekleidet auf der höchsten Bank auf der rechten Seite,  ein Handtuch unter sich, die ersten Schweißtropfen liefen an seinen Körper herunter und er war von ihrer Anwesenheit ebenfalls überrascht.

Langsam bildete sich aber ein selbstbewusstes Lächeln auf seinem Gesicht.

Bulma schluckte und hob ihr Handtuch höher, um ihre vordere Front vor seinen Blicken zu schützen.

„Rein oder raus? Entscheide dich und mach die Tür zu“ murmelte er.

Bulma zögerte.

Sie sollte besser gehen…aber anderseits hatte sie die 10 Minuten Sauna eingeplant, ihr war kalt und Vegeta…der Mistkerl hatte sie in den letzten Tagen genug provoziert.

Es war Zeit für seine eigene Medizin.

Sie schloss die Tür und legte ihr Handtuch auf die höchste Bank ihm gegenüber.

Sie drehte sich um und genoss seinen irritierten Blick.

„Wir haben uns ja bereits nackt gesehen, also warum die falsche Scham. Ich will mich nur ein wenig aufwärmen“ sagte sie und legte sich mit dem Rücken aufs Handtuch.

Sie streckte sich, schloss die Augen und hoffte, dass sie entspannt aussah.

 

Vegeta starrte auf die Frau vor sich, die fast in Griffweite vor ihm lag.

Sie lag da wie auf einem Präsentierteller.

Unter dem gedämpften Licht der Lampen schimmerte ihr Körper golden.

Er atmete tief durch und stützte seine Arme auf seinen Oberschenkel ab. Seine Hände fuhren nervös durch seine Haare und er legte seinen Kopf drauf.

Hinstarren oder nicht, das war jetzt die Frage.

Es war Wochen her seit ihrer ersten Nacht und damals war noch weniger Licht im Raum gewesen als jetzt. Er konnte diese Chance nutzen und ihren nackten Körper ungehindert bewundern.

Anderseits begann sein Körper unkontrolliert auf diesen Anblick zu reagieren, wie die beginnende Erektion gerade bewies. Aber er konnte den Blick nicht abwenden.

Ihre Haut schimmerte seidig und lud ihn geradezu zum Anfassen ein. Er wusste, dass ihr schlanker Körper mit den sehnigen Muskeln sich seiner Körperform anpassen würde, wenn er sie umarmte. Ihre langen Beinen würden sich um seine Hüften schlingen und ihre vollen, weichen Brüsten sich gegen ihn drücken und dann…

Er konnte sein tiefes Knurren nicht unterdrücken und senkte den Kopf.

Sie forderte seine Selbstkontrolle heraus, auf eine unfaire, schmutzige Methode.

Er hatte betont, dass er sie nicht anfassen würde.

Darum sein Plan, sie zum Schwächeln zu bringen und sie dazu zu bringen, ihn anzuspringen.

Aber dass sie es wagte, den Spieß herumzudrehen…

Seine Nase zuckte.

Er fing an zu lächeln, als sein Riechorgan einen bestimmten Duft wahrnahm.

 

Bulma unterdrückte ihr siegessicheres Lächeln, als sie sein Knurren hörte.

Wie sie es sich gedacht hatte…Vegeta nutzte die Chance zum Hinstarren und nun war es, der leiden musste.

Vorsichtig öffnete sie ein Auge und konnte seine verkrampfte Haltung erkennen.

Seinen Kopf hatte er aufgestützt und sein Blick war gesenkt.

Seine Haut glänzte golden. Wie es um seine Erektion stand, konnte sie wegen seiner ausgeprägten Oberschenkel nicht sehen; sie standen im Blick. Sie erinnerte sich, wie sie einst die Spur seiner Venen mit ihren Fingern nachgezeichnet hatte.

Sie schluckte, als ein erneuter Flashback sie überrollte. Sie konnte wieder dieses Pulsieren spüren und wie ihre inneren vaginalen Muskeln sehnsüchtig zuckten.

Ihre Hände verkrampften sich ins Handtuch.

Ein Glück, dass bei Frauen die Erektion nicht so deutlich zu sehen war wie bei Männern.

 

Er konnte es riechen.

Einerseits verfluchte er gerade seine stärkeren Sinne, aber dafür hatte die Erdenfrau keine Ahnung, dass ihr Körper eindeutige Pheromone ausstieß, die er riechen konnte.

Sie war erregt.

Ein Erdling würde diesen Geruch nur unbewusst wahrnehmen, aber er wusste es besser.

Er wusste, was der süße Duft bedeutete.

Er biss sich auf die Lippen und seine Hände verkrampften sich ineinander. Er lehnte seine Stirn dagegen.

Jetzt wurde die Situation noch schlimmer.

Er konnte sie nicht mehr ansehen und ihr Geruch verteilte sich in der heißen, kleinen Kammer und trieb ihn langsam in den Wahnsinn.

 

Bulma merkte, wie ihr langsam heiß wurde. Schweiß perlte an ihr herab und die Luft wurde stickig.

Da war so ein merkwürdiger Geruch in der Luft; so würzig und dunkel…

Sie setzte sich langsam auf und strich sich den Schweiß ab.

Ihr war so heiß, innen und außen...kam das nur von der Hitze?

 

Vegeta schluckte, als ihn jetzt auch noch sein guter Gehörsinn ärgerte.

Sie atmete schwer. Ein langes,tiefes Keuchen, dass ihn zum Zittern brachte.

Dann richtete sie sich auf und strich sich abwesend über ihre nassen Arme.

Fassungslos hörte er das Geräusch vom feuchten Fleisch und erinnerte ihn an ein ähnliches Geräusch, als er damals in ihre nasse Höhle gestoßen hatte. Das klatschende Geräusch von verschwitzen, erregten Körpern, die ineinander verschlungen waren…er schluckte. Sein Hals fühlte sich trocken an.

Er machte den Fehler und sah auf.

Ihre Wangen waren gerötet, ihr Blick verhangen und ihr Körper verströmte einen salzig-süßen Duft.

Sein Bedürfnis, die einzelnen Perlen, die langsam über ihr Dekolleté in Richtung Brüste liefen, mit der Zunge aufzufangen, wurde übermächtig.

Ihre Bewegungen verliefen in seinen Augen wie in Zeitlupe. Ihre schlanken Finger strichen über die samtige Haut, verteilten ihren Duft, verlockten ihn zu jeder möglichen Untat…

// Reiß dich zusammen, Mann. Du Weichei, du wolltest dich wegen einer Frau nie zu einem sabbernden Idioten deklassieren lassen. Das wird nicht passieren. Aber diese Situation ist gerade die schlimmste Folter, die ich je erlebt habe…//

Sein Schwanz war aufgerichtet und pochte verlangend. Der Versuch, ihn vorsichtig mit den Oberschenkel nach unten zu drücken, funktionierte nicht: zu empfindlich.

Er hatte den Zipfel seines Handtuches, auf das er saß, über seinen Schoß gezogen.

Das Zelt, das sich dadurch bildete, versteckte aber auch nicht viel.

Verdammt, wann zischte sie endlich ab?

Er konnte kaum an sich halten.

Er presste seine Zähne aufeinander und atmete durch den Mund. Seine Hände glitten nach unten zu seinen Knien, wo sie sich festkrallten, damit er nicht die Beherrschung verlor und sich auf sie stürzte.

 

Ihr war so heiß.

Die Hitze brannte in ihrer Kehle und sie hatte Durst.

Jetzt nach draußen gehen, eine kalte Dusche und ein Schluck frischen Wassers...aber halt, noch nicht.

Sie wollte sehen, wie Vegeta einknickte und mit seiner Erektion zuerst die Sauna verließ.

Es ging nicht darum, seinen harten Schwanz zu sehen.

Sie wollte  den Beweis sehen, wie er auf ihren Körper reagierte.

Wollte wieder diesen kleinen Moment der Schwäche und des Begehrens sehen, so wie damals in dieser Nacht.

Aber die Hitze wurde immer stärker.

Sie hob den Kopf und sah wieder in seine Richtung.

Sie wünschte, sie hätte es nicht getan.

Sein Blick war mörderisch.

Sie hatte Vegeta oft genervt, wütend, hungrig und gelangweilt gesehen, aber sein jetziger Blick war so hungrig und brennend, dass es ihr Angst machte.

Hatte sie ihn ein paar Stunden zuvor mit einem Pavian verglichen, hatte sie nun den Eindruck eines wütenden Gorillas, der seine Zähne fletschte. Bloß, dass nicht die Gefahr bestand, dass er sie auffressen wollte. Nein, wenn sie nicht sofort von hier verschwand, würde es in dieser Kammer gleich zu animalischen Saiyajin-Sex kommen, der ihr die Beine brach.

Mit zittrigen Beinen stand sie auf und nahm ihr Handtuch mit.

„Ich…ich muss raus“ hauchte sie und wankte nach draußen.

 

Vegeta sah ihr hinterher und hörte auf das Rauschen der Dusche.

Vielleicht fünf Minuten, dann war sie weg und er konnte sich ebenfalls abkühlen.

Eiskalte Wasser…welch himmlische Vorstellung.

Bis dahin hielt er durch.

Seine Hände lösten sich langsam aus ihrer verkrampften Haltung und er dehnte seinen verspannten Nacken.

Er nahm den Handtuchzipfel von seinem Schoss. Sein geschwollener Penis starrte ihn vorwurfsvoll an, dass er diese Chance nicht genutzt hatte.

„Selbst du wirst mich nicht beherrschen“ murmelte Vegeta und konzentrierte seinen Blick auf die gegenüberliegende Wand.

 

Bulma duschte sich schnell ab, zog ihre Shorts und das Top wieder an und schnappte sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, mit der sie nach draußen ging.

Ihr Herz pochte immer noch aufgeregt, aber der Blick in den sternenübersäten Himmel und die kühle Abendluft beruhigten sie.

Für einen kurzen Moment hatte sie die Vision gehabt, wie er sich auf sie stürzen würde und hemmungslos nahm und sie hätte nichts dagegen tun können. Ein wildes, instinktgesteuertes Tier, dessen Selbstbeherrschung am seidenen Faden hing.

Sie fühlte sich, als wäre sie in letzter Sekunde entkommen.

„Ich habe es zu weit getrieben“ gab sie leise zu.

Sie hatte ihn damals mangelnde Selbstbeherrschung vorgeworfen, aber angesichts der letzten Minuten musste sie zugeben, dass sie sich geirrt hatte.

Wäre beispielsweise Yamchu an seiner Stelle gewesen…er hätte niemals so lange durchgehalten. Er hätte sich auf sie draufgestürzt und wenn sie Glück gehabt hätte, wäre er noch so geistesgegenwärtig gewesen, mit ihr die Sauna zu verlasen bevor sie einen Hitzschlag bekäme.

Sie nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und ging ein paar Schritte zum Pool.

Die Pool-Lampen waren an und ließen das Wasser geheimnisvoll leuchten.

Sie setzte sich hin und ließ die Beine ins Wasser baumeln. Sie genoss die Ruhe der Sommernacht; das leise Zirpen der Insekten und das Geräusch des plätschernden Wassers zu ihren Füßen. Sie trank weiter aus der Flasche und füllte damit  ihren erschöpften Wasserhaushalt auf.

Das Rauschen der sich öffnenden Tür hinter ihr ließ sie aufhorchen. Eine Gänsehaut bereitete sich von ihrem Nacken aus. Sie konnte die Gefahr hinter sich spüren.

Er war zornig.

Sie drehte ihren Kopf nicht zur Seite, sondern konzentrierte sich auf das sanft schwankende Wasser zu ihren Füßen.

Ein Schatten beugte sich über sie.

Vegetas Spiegelbild starrte ihr böse aus dem Wasser entgegen.

„Es tut mir leid“ sagte sie leise, aber deutlich hörbar. „Das, was ich damals zu dir gesagt habe…und wegen dem, was ich heute gemacht habe…so etwas Gefährliches und Gemeines…“ sie verstummte.

Sie konnte sein beleidigtes, zustimmendes Grummeln hören und das Geräusch, wie er ebenfalls aus einer Flasche trank.

Bulma wartete auf seine Antwort; auf seine Entschuldigung.

Aber er schien sich wegen seiner Provokation nicht schuldig zu fühlen.

Gut, sie musste es zugeben: sie war es, die eine bestimmte Grenze zuerst überschritten hatte. Er hatte sich wenigstens ein bisschen bedeckt, während sie sich vor ihm entblößt hatte…

„Ooooh Gooott, was habe ich getan“ stöhnte Bulma auf und schlug sich die Hände vors Gesicht.

„Das fällt dir jetzt erst auf?“ hörte sie seine spöttische Stimme. „Dann ist es kein typisches Erdlings- Balzverhalten? Die Frau zieht sich nackt aus und präsentiert sich…“

„Nein, ist es nicht“ unterbrach sie ihn hektisch und stand auf. „und du warst auch nackt. Außerdem hast du damit angefangen.“

Sie drehte sich empört zu ihm um und die Worte blieben in ihrem Hals stecken, als sie ihn vor sich sah.

Er hatte sich ebenfalls Shorts und ein sauberes Shirt angezogen, sein Blick war ernst und durchdringend. Der Geruch seiner sauberen Haut wehte ihr in die Nase und am liebsten wollte sie ihren Kopf an seine Halsbeuge legen und den Geruch tief ihn sich aufnehmen.

Sie schluckte schwer.

„Wären wir auf meinen Planeten“ begann er leise. „wäre dieses ganze Theater gar nicht nötig.“

 

Er verfluchte die Tatsache, dass sie keine Saiyajin war. Die Situation wäre einfacher zu handeln.

Sie hätte längst seine Erregung gerochen, so wie er die ihre und ihre Saiyajinschweife hätten angefangen sich zärtlich zu berühren, um sich dann ineinander zu verschränken. Dann hätten sie sich ein ruhiges Plätzchen gesucht und wären ihren animalischen Trieben gefolgt.

Aber Erdlinge waren ja so kompliziert, was ihr Balz-Verhalten anging.

„Ich habe genug von diesen Spielen. Wenn du dich entschieden hast, weißt du, wo du mich finden kannst“ sagte er kurz angebunden und drehte sich um.

 

Bulma sah ihm hinterher, wie er im Haus verschwand.

Schuldbewusst sank sie wieder an den Rand des Pools und trank den Rest aus.

Es war so, wie es Vegeta sagte: sie war es, die Spielchen spielte.

Wäre es ihr ernst mit ihrer Entscheidung, würde sie ihn ignorieren.

Sie würde nicht auf seine stille Provokation hereinfallen

Stattdessen sehnte sie sich nach seiner Aufmerksamkeit und wurde eifersüchtig, wenn andere Frauen ihn bewunderten.

Kopfschüttelnd starrte sie auf das beleuchtete Wasser.

Wann war sie zuletzt eifersüchtig gewesen?

Wankend stand sie auf; ihr Körper immer noch ein wenig erhitzt und dehydriert.

Sie würde jetzt erst mal in der Küche gehen und etwas essen.

Aber sie musste eine endgültige Entscheidung treffen.

 

Nach ihren Snack ging sie in ihr Schlafzimmer und legte sich aufs Bett. Das Licht ließ sie ausgeschaltet, damit keine Mücken durchs offenen Fenster einflogen.

Nachdenklich schaute sie zur Zimmerdecke.

Sie war anfangs entschlossen gewesen mit ihrer Entscheidung, nicht mehr mit Vegeta zu schlafen. Auf keinen Fall wollte sie eine Affäre mit ihm.

Aber was ihr Kopf und ihr Körper wollten, waren zwei verschieden Sachen.

Der Schmerz der Vereinigung war vergessen und verdrängt, stattdessen erinnerte sie sich nur noch an die guten Sachen: wie er sie berührt hatte, wie gut er küssen konnte und wie er ihr prophezeite, das der Sex mit jeder Wiederholung nur besser werden würde.

Verdammt, das machte sie neugierig.

Es juckte ihr in den Fingern, seinen Körper zu erkunden.

Sie hatte sich wohl dabei gefühlt, sich nackt vor ihm zu präsentieren; hatte die bewundernden Blicke genossen und wie ihr Körper ihn erregt hatte.

Sie lehnte sich auf und starrte geschockt auf ihre Füße.

Sie wollte mehr.

Sie wollte noch viel mehr von diesem Mann sehen und spüren.

Ja, es gab das Risiko, dass sie mehr für ihn empfinden könnte.

Wissenschaftlich gesehen bewirkten der erhöhte Ausstoß von Serotonin, Oxytocin und Dopamin nach einem Höhepunkt, dass sich Lebewesen ineinander verliebten. Der Herz-Muskel hatte damit nichts zu tun, es waren die Hormone.

Aber verdammt, solange Vegeta das arrogante Arschloch und menschenmordende Monster blieb, würde sie nicht so weit gehen.

Ansonsten ging es niemanden an, mit wem sie schlief. Sie war erwachsen und Single.

Außerdem wusste sie jetzt auch, dass Vegeta sauber war; jedenfalls laut ihren letzten Test-Ergebnissen. Sie würde sich mit keiner Alien-Krankheit anstecken und sie verhütete.

Also worauf wartete sie?

Sie stand auf und ging zur Tür raus.

 

Kaum war sie aus der Tür heraus getreten und hatte sich in Richtung Vegetas Zimmer gedreht, als er aus seinem Zimmer trat.

Beide sahen sich überrascht in die Augen.

„Du…willst zu mir“ stellte Vegeta fest.

„Äh, ich…“ Widerspruch war zwecklos. Es gab in dieser Richtung nur sein Zimmer, sonst war Sackgasse.

Aber wo wollte er hin?

Zu ihr oder nur in Richtung Küche?

Bulma zögerte.

Was, wenn sie zu spät mit ihrer Entscheidung war.

„Ich…ich…“ Warum war es so schwer, etwas zu sagen? Warum blieben ihr die Worte im Halse stecken und ihr Gesicht fühlte sich so warm an?

Vegeta trat einen Schritt näher.

„Willst du in die Küche? Du siehst so hungrig aus?“ fragte Bulma verlegen und strich sich eine Strähne hinters Ohr.

„Ich bin hungrig“ knurrte der Saiyajin und ließ sie nicht aus den Augen.

Er blieb zwei Schritte vor ihr stehen und sah sie abwartend an.

Bulma verstand, von welchem Hunger er sprach.

Sie fühlte dasselbe.

In diesen Moment war die Angst vor einer Zurückweisung verflogen und sie stürmte auf ihn zu.

Ihre Hände griffen nach seinen Hinterkopf und sie presste ihren Mund auf seinen.

Sofort schlossen sich seine Arme um sie und sie wurde an die Wand gedrückt. Vegeta stoppte mit seinem Körper jeden sinnlosen Fluchtweg. Bulmas Beine schlossen sich hinter seiner Hüfte und zeigten ihm, dass die Erdenfrau nicht an Flucht dachte.

Seine Zunge schob sich in ihren Mund und tastete nach ihrer. Bulma antwortete mit Gegenbewegungen und einer hektischen Hüftbewegung, als sie seine Erektion spürte. Er drückte sie an die Wand und schob seine Hüfte mit einem Stoß nach vorne.

Bulma stöhnte in seinen Mund auf, als seine stoffbedeckte Erektion ihre Klitoris berührte und einen Stromschlag durch ihren Körper schenkte.

„Nicht hier im Flur“ murmelte Vegeta und löste sich mit ihr von der stützenden Wand.

„Warte, warte, warte“ Bulma stoppte ihn hektisch, als er einen Schritt in Richtung seines Zimmers tat.

Der Saiyajin warf ihr einen fassungslosen Blick zu.

„Mein Zimmer….es hat eine Badewanne…die werde ich brauchen“ erklärte sie atemlos.

Erleichtert, dass sie keine Rückzieher plante, stürmte er mit ihr in seinen Armen in ihr Zimmer.

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin sehr froh, dass ich mit der Sauna-Szene fertig bin.
Die plane ich, seitdem ich anfangs darüber geschrieben habe, dass Bulma eine solche mit einbaut...
Wie es im nächsten Kapitel weiter geht,sollte klar sein...
keine Überraschungen Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Toni
2019-12-13T16:50:26+00:00 13.12.2019 17:50
Endlich mal Zeit gefunden die letzen zwei Kapitel durch zu lesen und beide Kapitel verdienen jeweils ein Kommentar ^_^

Zu diesem Kapitel habe ich mir die Rückkehr von Bulma so vorgestellt nach deinem Schreibstil in dieser FF. Diese Nicklichkeiten zwischen den beiden einfach herrlich, auch merkt man die sexuelle Spannung zwischen den beiden. Während Bulma hin- und hergerissen ist und die klare Situation verkompliziert, versucht Vegeta relativ locker damit umzugehen aber lässt sich von ihr anstecken.

Die Szene in der Sauna, einfach genial. Auch ist sie dir gut gelungen: erotisch und verrucht.
Und es war klar, dass sie da fortsetzen wo sie einst aufgehört haben
Von:  Carmion2
2019-11-09T22:52:27+00:00 09.11.2019 23:52
Was für ein Kapitel, also die Sauna-Szene hat einen echt zum Schwitzen gebracht es war echt zum Zerreißen spannend geschrieben. Die Szene am Ende war ja schon richtig süß. Also für die Beiden. 😉
Von:  CharlieBlade1901
2019-11-08T18:34:52+00:00 08.11.2019 19:34
Drei Dinge würde ich vorweg gerne sagen.
1. Ich hätte gerne ein Bild von Vegeta unter der Dusche und im Pool, Bulma ist nicht die einzige die schmachten darf.
2. Die Freundinnen von Bulmas Mutter brauchen ganz dringend mal Hilfe von Experten, denn was hier geäußert wurde ist überhaupt nicht ok. Wenn die weiber mit ihren Männern da gewesen wären, hätten die nicht so geredet.
3. Bei Son Goku und ChiChi hat es nicht gerade lange gedauert bis sie Son Gohan hatten, also von dem her ich würde mich nicht nur auf die Pille verlassen.
Antwort von:  Rikarin
08.11.2019 22:01
Bulma verhütet mit der Kupferkette (S. 2 kapitel vorher, das Gespräch mit Vegeta nach 1. Sex)
Natürlich wissen wir, dass es nicht funktionieren wird, denn...tatata, trunks
Aber zu dem Gespräch zwischen den beiden kommen wir erst sehr viel später
Im manga hat Trunks erzählt, dass er ein halbes jahr vor ankunft der Cyborgs geboren wurde, rechne 9 Monate Schwangerschaft dazu und man kann sich den weiteren verlauf ungefähr ausrechnen.
Mein ziel ist es, dass meine FF sich in den Verlauf des Mangas einfügt
Von:  sama-chan
2019-11-08T17:17:48+00:00 08.11.2019 18:17

//Ich bin im Zoo// dachte sich Bulma entrüstet. // und zwar im Affengehege. Da vorne geht ein Pavian und zeigt der Damenwelt seinen dicken, roten Hintern.//

Das ist zu köstlich! 😂 Zwar wurde ich das "dicken" mal in Frage stellen, aber der Rest würde passen, wenn ich mir Vegeta als Pavian vorstelle! 😂

Die Saunaszene ist die wirklich gut gelungen! Respekt! Und auch wenn das nächste Kapitel nicht von Überraschungen gespickt ist, freue ich mich dennoch riesig darauf um zu erfahren, wie es wohl diesmal ausgeht. Bulma könnte schließlich noch eine Weltreise unternehmen. 😜
Antwort von:  Rikarin
09.11.2019 10:05
Wenigsten eine Affen-Allegorie musste es sein und ich habe sogar zwei geschafft (Pavian und Gorilla)
Das schwierige für mich ist es, die nächsten Kapitel nicht zu fluffy zu machen und noch etwas an Action reinzubringen


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