Mein neues Leben von lovehanji ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- 30 Minuten später war Sakura frisch geduscht und warm Angezogen. Katie hatte ihr doch tatsächlich neue Kleidung besorgt. Nun trug sie einen schwarzen Hoodie -natürlich oversize! – eine dunkelblaue Hose mit Löchern und schwarze Socken. Sie hatte sogar neue Convers und Designerunterwäsche bekommen! Für die rosahaarige allerdings etwas zu aufreizend wie sie fand. Und ihre neuen Schuhe standen noch im Flur und warteten sehnsüchtig auf ihre Füße, um die Welt zu erkunden! Davor musste Sakura aber erst mal das Gespräch mit Obito hinter sich bringen! Die rosahaarige schluckte. Die beiden Zimmermädchen durften nach Sakuras Eiverständnis die Suite verlassen. Das Gespräch musste ja nicht jeder mitbekommen. Sie saß auf einer großen schwarzen Designercouch, ihr gegenüber saß Obito in einem ledernen Sesel. Vor ihr auf dem Tisch stand ein ganzes Frühstücksbuffet. ,, Greif ruhig zu!“ unterbrach Obito die entstandene Stille. Sakura schüttelte den Kopf und versteckte sich etwas in ihrem Hoodie. Der schwarzhaarige seufzte. ,, Du machst mich echt fertig Sakura“ Sakura versank noch ein Stückchen mehr in dem schwarzen Designerstück. War er jetzt sauer oder genervt? „Also gut dann erzähl mal! Warum bist du bei diesem Wetter und mit diesen dünnen Klamotten durch die gegen gerannt, als ob der Tod hinter hier ist. Wurdest du verfolgt?“ Der Uchiha setzte sich ruckartig auf und sah sie an. ,,N-nein“ nuschelte sie in ihrem Hoodie versteckt. Obito beruhigte sich sichtlich und sank wieder in seinem Sessel. „Ok und was war dann los?“ fragte er eindringlich. „Sag wir mal…ich hab was angestellt…etwas ziemlich untypisches für mich….“ Ok jetzt war er wieder beunruhigt. Was hatte sie angestellt? „Ok was hast du gemacht?“ Er musste sich wirklich anstrengen um ruhig und sachlich zu bleiben. Am liebsten würde er sie bei den Schultern packen und solange schütteln bis sie ihm alles erzählt hatte. ,, Nun ja…i-ich glaube ich hab einem Mädchen… d-die Nase gebrochen?“ am Ende wurde ihre Stimme immer höher und verzweifelter. Überrascht und ungläubig sah der Uchiha sie an. Das hätte er von ihr überhaupt nicht erwartet. Er musste sich ein grinsen verkneifen. ‚Voller Überraschungen‘ dachte er. Schnell faste er sich wieder. „OK…und wieso hast du das getan?“ Jetzt sah Sakra auf. Wo waren die Vorurteile oder die Standpauke? ,, Uhm…sie-sie hat mich provoziert“ Und wieder versank ihr Kopf in ihrem Oberteil. ,, Wirst du mir erzählen was sie gesagt hat?“ „Bist du denn nicht Sauer?“ ,,Warum sollte ich? Ich kenne das Mädchen nicht mal, also ist es mir egal was mit ihr ist. Und glaub mir ich bin der letzte der dir eine Standpauke halten sollte.“ Ok das klang ziemlich kalt und nüchtern. ,, Also ihr Name ist Cleo und sie ist sowas wie die Prinzessin der Schule- “ „Nicht die Königin?“ Sakura verdrehte die Augen als ob das jetzt wichtig wäre. ,, Nein das ist Sabrina. Sie hat wenigstens ein bisschen würde. Jedenfalls … naja …hackt sie schon eine ziemlich lange Zeit auf mir rum- ‘‘ ,,Inwiefern“ unterbrach der schwarzhaarige sie wieder. ,,Argg ! Lass mich doch mal ausreden! ....Sie beleidigt andere und zerstört ihr Selbstbewusstsein. Allerdings ist das bei mir etwas schwieriger. Ich hab schon vor langer Zeit eine Mauer um mich gebaut und das hat sie anscheinen nur noch mehr angestachelt mir das Leben zur Hölle zu machen….u-und heute ist die Mauer gefallen“ ,,Was sagt deine Familie dazu?“ Seine Hände ballten sich zu Fäusten. Ok diesem Mädchen würde er gerne mal einen Besuch abstatten. ,, Ich habe keine Familie mehr …ich lebe im Heim…“ Wieder bildeten sich Tränen in ihren Augen. Man sonst war sie doch auch keine Heulsuse, also warum Heute? „Moment was ist mit deiner Tante? Im Krankenhaus hat sie mir versichert das sie sich gut um dich kümmern würde! Wieso lebst du nicht bei ihr?“ ,,Ich habe ungefähr einen Monat bei ihr gewohnt als sie die Diagnose für Krebs bekommen hat. Sie hat den Kampf verloren….“ „Und deine Oma?“ ,, Sie war bereits zu alt um sich um mich zu kümmern. Und sie ist vor zwei Jahren gestorben“ Eine Träne lief ihr über die Wange und ihre Hände verkrampften sich. Die Erinnerungen daran taten immer noch so weh. Alle hatten sie im Stich gelassen! Alle hatten den Kampf gegen den Tod verloren und Sakura wollte sich auch nicht mehr gegen ihn stellen. Sie hatte keine Lust mehr zu Kämpfen. Wozu auch? Damit der nächste sie im Stich ließ? Obito setzte sich neben sie. ,, Es tut mir leid Sakura… ich verstehe nur nicht warum mich keiner Informiert hat?!“ ,,Naja es wurde nur nach Verwandten gesucht, nicht nach Freunden, die mich vielleicht aufnehmen würden…“ ,,Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich sofort was unternommen! Bitte verzeih mir Sakura, dass ich nicht für dich da war. Ich verspreche dir, das wird sich ab jetzt ändern. Von jetzt an bekommst du alles was du willst! Auch wenn du meine Familie vielleicht in den Ruin stürzt, das ist das mindeste was ich als Wiedergutmachung tun kann. Und jetzt hör auf zu weinen! Ich mag es nicht wenn Frauen weinen!“ Er nahm Sakura in seine Arme und hob sie auf seinen Schoss. Wärme umfing Sakura und sie fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit richtig geborgen. Leise schluchzte sie an seiner Schulter und er streichelte ihren Rücken. ,, Weißt du das ist das erste Mal seit langer Zeit, dass mich jemand so in den Armen hält.“ Schluchzte sie leise. Zorn umfasste ihn. Er war so ein Idiot! Wofür hatte er so viel macht wenn er sie nicht richtig nutzte. Und wie konnte er dieses kleine Mädchen vergessen, was seine Eltern und somit einen wichtigen Bestandteil verloren hatte. Das würde er sich niemals verzeihen können! Wie dumm und kaltherzig er doch war. Das wurde dem Uchiha heute mal wieder vor Augen geführt. Hätte er sich auch nur einmal um sie Erkundigt, hätte er ihr ein bisschen leid ersparen können. Ab jetzt würde alles in seiner Macht stehende tun, um Sakura ein bisschen Licht und Wärme schenken. Und er besaß viel Macht. Ungefähr 10 Minuten saßen sie so da, bis Sakura sich langsam wieder beruhigte. ,, Willst du mir erzählen was alles passiert ist?“ fragte er die rosahaarige sanft. Sie Nickte und begann von ihren vergangenen 8 Jahren zu erzählen. Sie musste insgesamt 5 Mal das Heim wechseln und war schon in drei Pflegefamilien, in denen sie allerdings nie länger als 1 Monat blieb. Die Leute konnten mit ihren Panikattacken und ihren ständigen Albträumen nicht umgehen. Im Heim war das am Anfang auch so. Sie hatte den Jüngeren Kindern immer Angst gemacht, wenn sie schreiend und verkrampft am Boden lag und mit ihren Dämonen kämpfte. Deswegen mieden sie die meisten Kinder im Heim immer. Sie erzählte außerdem das sie ohne Beruhigungsmittel und nach langem zögern und Geduld. In kein Auto, Flugzeug oder Bus einsteigen konnte. Zug und Fahrstuhl waren allerdings kein Problem. Dann erzählte sie von Dani ihrer besten und ein einzigen Freundin. Und zum Schluss kamen die Ereignisse der letzten Tage. ,, Also wir haben uns mit der Klasse einen Film angeguckt und ich mag Filme eigentlich sowieso nicht, aber in diesem Film, kam dann ein Autounfall vor und das hat mich so getrigert das ich ne Panikattacke der schlimmen Sorte bekommen habe. Ich war nicht mal mehr ansprechbar, so dass man aus Verzweiflung den Krankenwagen geholt hat. Da kam dann schon die Nächste Attacke und naja … irgendjemand hat das gefilmt und rumgeschickt und jetzt weiß die ganze Schule davon! Jetzt wissen alle das ich nicht normal bin.“ Am Ende versagte ihre Stimme etwas. Obito drückte sie fest an sich. Hoffentlich fing sie jetzt nicht wieder an zu weinen! In solchen Momenten wünschte er sich Itashi her. Der konnte wenigstens mit diesen Situationen umgehen und fand immer die richtigen Worte. Ein räuspern ließ ihn wieder aufhorchen. ,, Jeden falls… haben Cleo und ihre Freunde dann angefangen zu erzählen wie erbärmlich ich bin… u-und was das die Welt besser ohne mich ist!“ Ihre Finger krallten sich in seine Schulter und wieder brodelte er innerlich. Jetzt hatte er schon mal einen Namen… Sasuke und Naruto würden das sicherlich gerne übernehmen. Dieses Mädchen verdiente wirklich eine harte und unvergessliche Lektion! ,, Sie meinte ich wäre eine Schande für meine Eltern! U-und dann hab ich ihr die Nase gebrochen, ihrer Freundin in den Bauch getreten und bin dann abgehauen….“ ,,Das erklärt einiges und ist total verständlich! Dafür solltest du nicht bestraft werden, im Gegenteil. Ich würde dir eher einen Orden verleihen“ Sakura sah ihn an ,,Wirklich?“ Unglauben wich ihrem traurigen Blick. Der schwarzhaarige nickte. ,, Schön das du wenigstens auf meiner Seite bist….aber meine Lehrer und meine Heimleiterin werden das anders sehen! Oh Gott was ist wenn sie mich von der Schule schmeißen!!!“ Sakura rutschte von Obitos schoss und lies sich dann auf die Couch fallen. Verzweifelt fuhr sie sich durch ihr noch feuchtes Haar. „Keine Sorge ich werde mich schon darum kümmern. Ich kann manchmal sehr überzeugend sein!“ Er zwinkerte ihr zu und stand dann auf. „Und jetzt esse erst mal was. Dann bringe ich dich zurück ins Heim. Brav, befolgte Sakura den Befehl und bediente sich endlich an dem extra für sie errichtetes Frühstücksbuffet. Anschließend brachte der Uchiha, wie versprochen –natürlich zu Fuß- zurück ins Heim. Er verabschiedete sich von ihr, mit dem Versprechen, dass er sich um alles Kümmern würde und sie bald wieder etwas Hoffnung haben werde. Sakura glaubte ganz fest an seine Worte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)