Lovesick von Dassy (Erwachsen werden für Anfänger) ================================================================================ Kapitel 9: 9. It Has Begun -------------------------- Egal wie oft Nami die letzten Wochen erneut in Ihrem Gedächtnis hervor rief, die Szenen wieder und wieder vor ihrem inneren Auge abspielen ließ, sie konnte sich beim besten Willen nicht erklären wieso Zorro das tat, was der nunmal tat. In einem Moment liebkoste er sie und erklärte ihr, dass sie seine sei und wiederum in einem anderen Moment ignorierte er ihre Nachrichten komplett und lehnte jedes weitere Gespräch zwischen ihnen ab. Das war womöglich auch ihr Hauptproblem: Sie sprachen kaum miteinander. Sie küssten und betatschten sich bloß. Seufzend schlurfte Nami nach diesem Schultag die Treppen nach oben. Noch dazu kam, dass sie erneut mit ansehen musste wie Camie in der Schule fertig gemacht wurde. Sie verstand einfach nicht wieso. Sie lernten doch alle einen SOZIALEN Beruf, sollte man da nicht zu seinem gesamten Umfeld sozial sein? Doch besonders Smoothie schien es auf die grün haarige Punkerin abgesehen zu haben. Und das Schlimmste für Nami war, dass Bonnie sich dem Ganzen noch an schloss. Auch wenn das Wohnheim hie und da von Gelächter erfüllt wurde, schien der Mädchentrackt recht ruhig zu sein. Bis auf ein Zimmer,welches sich Nami gegenüber befand. Die Tür stand sperrangelweit offen und so ließ die Orangehaarige sich einfach selbst herein. Es war Peronas Zimmer aus dem die Geräusche, die sie nun als Gekreische und lautes Lachen aus machen konnte, kamen. Als sie um die Ecke der Trennwand, in der Mitte des Raumes, lugte, hatte sie das Gefühl ihr Herz würde kurz aus setzen. Perona befand sich mit Zorro auf ihrem Bett und es sah so aus als würden sie sich gerade krabbeln. Als Zorro Nami bemerkte, sieß er Perona von sich und setzte sich aufrecht hin. Doch das änderte nichts daran, dass Nami letzteres noch sehen konnte. "Hallo!", quiekte Perona fröhlich als sie Nami erblickte und umarmte sie freudig. Unwissend welch ein Tornado an Gefühlen gerade in der Orangehaarigen tobte. "Ich komme gleich zu dir rüber.", verkündete Zorro sofort, doch Nami wandte sich bereits dem Gehen zu. "Nein, nein ich wollte nicht stören macht mal weiter... Was immer ihr gerade gemacht habt.", nuschelte sie so vor sich hin, bevor sie letztendlich aus Peronas Zimmer verschwand und gegenüber, in ihr eigenes lief. Sofort knallte sie die Tür hinter sich zu und lehnte sich dagegen. Was war das? Was war los mit ihr? Sie fühlte sich als hätte jemand ihren Magen von innen nach außen gestülpt und würde jetzt auf diesem Stepp tanzen. War dies der Grund warum Zorro ihr so merkwürdig erschien? Weil er obendrein noch etwas mit Perona am Laufen hatte? Nami schüttelte gedankenverloren ihren Kopf und rappelte sich langsam aber sicher auf. Ihre Tasche wurde in eine Ecke geschmissen und sie begann sich einen Joghurt hinter zu schieben, den sie aus dem Minikühlschrank hervor geholt hatte. Es dauerte allerdings nicht lange da wurde ihre Tür erneut aufgerissen. Tatsächlich trat nun Zorro in ihr Zimmer, wie er angekündigt hatte. Allerdings gefolgt von Perona und Ruffy. Perona lief schnurstracks auf Namis Ansammlung Von Fotos zu und besah sich diese. "Oh, DEIN Raum ist voll schön!", rief sie aus und tänzelte umher. Ja, Perona war tatsächlich die Einzige die noch nie wirklich in Namis Zimmer gewesen war, obwohl sie direkt gegenüber wohnte. Die angehende Krankenschwester hatte es nie für notwendig empfunden die Pinkhaarige in ihren privaten Tempel einzuladen. Irgendetwas an DIESEM Mädel löste in Nami Unbehagen aus. Sie konnte nicht so ganz definieren was es war aber Perona erinnerte sie an den Typ Mädchen, mit dem sie früher bereits zu tun hatte. Und das waren keine guten Menschen. Eine Weile saßen sie alle stillschweigend nebeneinander. Nur Perona nicht. Sie schien fröhlich und tänzelte weiter durch das Zimmer, in das sie niemand eingeladen hatte. Sie erzählte irgendetwas darüber wie toll sie sich selbst fand und wie doof Nami war und sie das an ihrem Zimmer beurteilen konnte. Natürlich sagte sie dies nicht offen heraus, jedoch war es das, was Nami letztendlich zwischen den Zeilen lesen konnte. "Lasst uns vor zu den Anderen!", beschloss die Pinkhaarige dann aber, trat ohne Vorwarnung auf Namis Bett und streckte ihre Arme nach oben. "Zorro, trag mich", verlangte sie und wartete darauf das der Ringer sie vom Bett hob. Stiche des Betrugs und Verrats betäuben Nami, als sie mit ansah, wie der Grünhaarige Perona tatsächlich im Brautstil nahm und tanzend aus dem Zimmer trug. Doch viel Zeit groß darüber nach zu denken hatte Nami nicht, denn sie selbst verlor ebenfalls den Boden unter den Füßen. Überrascht sah sie auf Ruffy, der sie nun ebenfalls tanzend durchs Zimmer trug und laut "Hui!", rief während er sich mit ihr im Kreis drehte. Die Drehungen brachten Nami dazu sich fest an den Schwarzhaarigem zu krallen, damit sie nicht das Gleichgewicht verlor. Dabei stieß sie aus Versehen mit ihrem Kopf an seinen, was ihn kurz bremsen ließ."Entschuldige.", murmelte sie peinlich berührt , doch Ruffy schien das nicht im Ansatz zu stören. Er tat es seinem Kumpel nach, der nun mit Perona im Arm den Flur des Madchentraktes hinunter rannte. Als Ruffy drauf los sprintete, hielt Nami sich noch mehr an ihm fest. So fest, dass sie ihn eigentlich schon gar nicht mehr los lassen wollte, als er sie auf die Couch im Aufenthaltsraum schmiss. Doch er schmiss sie nicht einfach sondern landete, dadurch dass die Orange haarige ihn so fest umklammerte, mit auf der Couch und fiel unsanft auf sie rauf. "Aua!", schrie Nami sofort auf als sie einen dumpfen Schmerz in der Bauchgegend bemerkte. "Das tut mir leid, Entschuldigung!", nuschelte Ruffy sofort, machte allerdings keine Anstalten von ihr runter zu gehen. Nami schielt kurz zu Zorro hinüber und musste fest stellen, dass dieser sie direkt an sah, ja sie fast durch drang mit ihrem Blick. "Ruffy, geh von mir runter!", bat sie ihn etwas energisch und versuchte ihn von sich zu stoßen, doch er hatte es sich bereits mit seinem Kopf auf ihrem Bauch gemütlich gemacht. "Ähm Nö.", beschloss er und hielt sie nun noch fester. Doch Nami war das ganze mehr als unangenehm. Also sah sie den kuschelnden Ruffy flehen an, bis er sie endlich los ließ. "Manno.", schmollte er sofort und man sah ihm die Enttäuschung in seinem Gesicht an. In diesem Moment versuchte auch Perona sich an Zorro ran zu machen, so sah es jedenfalls aus. Sie schmiegte sich an ihn und legte ihre Hände um seinen Hals. Als er sie unsanft von sich stieß tat sie das Gleiche einfach noch einmal. Nami seufzte kurz auf und zog Ruffy wieder ein Stückchen an sich heran, sodass sein Kopf nun auf ihrer Schulter ruhte. Aus dem Augenwinkel konnte sie erneut beobachten wie Zorro Perona von sich stieß und sie dieses Mal- mit einem Seiten Blick zu Nami und Ruffy- anschrie:"Jetzt hör doch mal auf!" "Sei doch nicht gleich so zickig", erwiderte Perona. Sie hatten noch nicht einmal bemerkt, dass die Anderen sich allmählich zu ihnen gesellt hatten. "Ist alles in Ordnung?", fragte Nami dann an Ruffy gewandt, der verdächtig still geworden war. "Ich denke schon.", murmelte der Schwarzhaaruge vor sich hin, seinen Kopf weiterhin auf Namis Schulter ruhend, "Und bei dir?", stellte er die Gegenfrage. "Ich weiß es nicht.", gab Nami ihm eine ehrliche Antwort. Sie saßen noch eine ganze Weile so da. Die Blicke, die Vivi und Robin Nami währenddessen zuwarfen ignorierte sie gekonnt. Der Abend endete irgendwie damit, dass die Jungs sich gegenseitig zu Boden rungen und sich gegenseitig durch die Flure jagten und die Mädels ihnen dabei Zu jubelten. Jedenfalls so lange, bis die Jungs sie in die ganze Sache mit rein zogen. Plötzlich stand der breite Zorro vor ihnen, packte Robin, drehte sie einmal komplett um, sodass sie mit dem Kopf zum Boden zeigte, trug sie durch den kompletten Aufenthaltsbereich nur um sie schlussendlich mit dem Kopf zuerst auf dem Sessel im Fernsehraum ab zu setzen. Sanji hatte sich währenddessen Vivi geschnappt und rannte mit ihr über der Schulter durch die Flure während er dabei schrie:"Ich muss meine finale Form erreichen!" Perona indessen sprang die Jungs wortwörtlich an. Es schien ihr dabei egal zu sein wer von ihnen es war. Hauptsache sie hatte das Gefühl der Mittelpunkt des Geschehens zu sein. So kam es dass sie sich bei Ruffy auf die Schultern setzte und ihn hin und her dirigierte. Nami beobachtete ihre Freunde bei ihrem Gekabbel. Solange bis sich ein größerer Schatten vor sie schob. Als sie auf sah bemerkte sie, dass es Zorro war. "So, jetzt bist du dran.", verkündete er. Er trat Schritt für Schritt auf sie zu, bis er sie schlussendlich packte und einfach über seine Schulter warf als wäre sie Luft. Laut kreischen und protestierend trommelte Nami auf seinen Rücken. "Jetzt reicht's aber mal!", rief eine erboste Stimme aus Richtung Treppe. Die Freunde hatten gar nicht bemerkt, dass es bereits so spät war, dass die Erzieher sich mit dem Wachschutz abgelöst hatten. Der große, dunkelhaarige Mann stand mit verschränkten Armen auf der vorletzten Stufe der Treppe, die zu ihnen in den Aufenthaltsbereich führte und funkelte die kleine Gruppe böse an. Sanji blieb mit Vivi über der Schulter abrupt stehen, Ruffy schüttelte Perone schnell ab und Zorro ließ Nami einfach auf die nächstbeste Couch fallen während Robin sich aus ihrer verknoteten Stellung aus dem Sessel aufrappelte. "Ihr seid hier nicht alleine. Hebt euch das Gekreische für morgen auf!", wies er sie zurecht bevor er die Treppe wieder nach unten lief. "Spielverderber!", rief Sanji ihm noch hinterher, was ihm Vivis Faust in seiner Schulter einbrachte. So viel Spaß sie hatten, so schnell trennten sich ihre Wege nun und jeder verkroch sich in seinem Zimmer. Nur Nami war malwieder nicht lange alleine. Es dauerte nicht lange, da kamen Zorro und Ruffy- miteinander ringend- durch die Tür gepoltert. "Oh mein Gott, Jungs, muss das jetzt noch sein?", fragte sie an die beiden gerichtet, wurde jedoch einfach ignoriert. Sie jagten sich in der Zeit lieber um ihren Tisch herum. Also setzte Nami sich auf ihr Bett und beobachtete die Jungs bei ihren Albernheiten. Sie jagten sich tatsächlich noch eine ganze Weile durch ihr Zimmer, bis einer von Ihnen direkt auf Nami zu steuerte, die auf ihrem Bett lag und durch Facebook scrollt, und sich auf sie fallen lies. Mit einem Blick nach hinten bemerkte sie, dass es Ruffy war, der sein Gewicht auf sie geschmissen hatte. "Ey!", machte Nami empört, doch dem war noch kein Ende gesetzt. Zorro schmiss sich nun auf Ruffy, sodass sie gestapelt übereinander lagen. "Wenn ihr das weiter durch zieht bekomme ich definitiv keine Luft mehr.", versuchte Nami sich zu rechtfertigen. Aber es zeigte seine Wirkung, denn nun kletterten sie der Reihe nach voneinander runter. "Uff", machte Nami erleichtert als sie das Zusätzliche Gewicht endlich los war. "Hey, vielleicht kann ich ja heute mal bei dir schlafen!", schoss es dann plötzlich aus Ruffy heraus, was Nami dazu brachte wortwörtlich dumm aus der Wäsche zu gucken. "Äh was?", fragte sie sichtlich verwirrt. "Naja Zorro hat doch auch schon hier übernachtet.", versuchte der Schwarzhaarige sich verlegen zu rechtfertigen. Sofort sah Nami mit großen Augen zu Zorro, der inzwischen hinter seinem Kumpel saß, doch dieser hob nur abwehren die Hände. "Er hat nur was vergessen!", kreischte Nami drauf los und die Röte schoss ihr sofort ins Gesicht. Der Grünhaarige sagte währenddessen kein Wort. "Darf ich trotzdem hier bleiben?", wollte Ruffy wissen und sah Nami neugierig und mit schief gelegtem Kopf an. "Ja!", antwortete Zorro plötzlich für Nami, stand auf und klopfte seinem Kumpel im Gehen auf die Schulter. "Bleib du mal hier. Ich...", er streckte sich und gähnte- sichtlich gespielt, "gehe schonmal schlafen." Bevor er die Tür hinter sich schloss ließ er die Beiden schließlich mit einem "Viel Spaß ihr zwei!", alleine. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)