Lovesick von Dassy (Erwachsen werden für Anfänger) ================================================================================ Kapitel 5: Nähe --------------- "Hör auf.", hörte man Namis kreischen, während sie versuchte seine Hände von ihr fern zu halten. "Zorro lass das!" Doch er grinste sie nur an. Sie versuchte ebenfalls an ihn heran zu kommen und griff an seine Teillie. "Oh, sind das etwa Speckröllchen", versuchte sie ihn auf zuziehen, während sie in seine Hautfaltem griff. "Das ist kein Speck, ich hab nur dickes Fell", versuchte er zu kontern. "Aha", lachte Nami und fing sich direkt weitere Kitzel Attacken von ihrem Gegenüber ein. "Sag, dass ich nur flauschig bin!", forderte er sie auf. Immer wenn Nami verneinte kitzelt er sie erneut, sodass sie irgendwann nicht anders konnte als atemlos zu zu stimmen. "OK, ok, du bist nur flauschig!", lachte sie, immer noch außer Atem. Sie beide schienen nun erst zu bemerken, wie sie überhaubt da lagen. Zorro hatte sich über die Orangehaarige gehockt und mit einer Hand ihre Hände über ihrem Kopf fest gehalten. Mit der Anderen hatte er sie gekitzelt. Namis Tshirt hatte sich durch das Winden ihrerseits und die Attacken ihres Gegenüber ein wenig nach oben verschoben, sodass ihr nackter Bauch nun frei lag. Verlegen ließ Zorro ihre Handgelenke los und sofort zupfte Nami sich ihr Shirt wieder zurecht, doch womit sie nicht gerechnet hätte war, dass der Grünhaarige sich nun der Länge nach fallen lies. Direkt auf sie rauf. "Uff", machte sie, als sie unter seinem Gewicht merkte, wie die Luft aus ihren Lungen gepresst wurde. "Hey, was soll das du bist schwer!", beschwerte sie sich erneut und versuchte ihn von sich runter zu stoßen, doch es gelang ihr nicht. "Nennst du mich gerade schonwieder dick?", fragte er gespielt verärgert und pikste ihr mit seinem Zeigefinger in die Seite. Sie hatten sich dazu entschieden noch einen Film an zu machen, der nun stumm neben ihnen her lief, während sie sich hier kabbelten. Nami schaffte es dann doch Zorro ein wenig von sich runter zu schieben. Sie drehte ihren Kopf von ihm weg, um wenigstens noch ein bisschen von dem Film mit zu schneiden. Dies war auch das Einzige, was im Moment den Raum erhellte. Der Film, der auf dem relativ großen Laptop von Nami lief und die kleine Nachttisch Lampe, die in der anderen Ecke des Raumes stand. Zorro lag noch immer so da, wie er sich hatte fallen lassen. Halb auf Nami drauf und einen Arm auf sie- oder um sie- gelegt. Sein Gesicht war zu ihr Gewand und sie war sich sicher, dass er nicht den Film, sondern sie betrachtete. "Hey", versuchte er ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was ihm auch gelang. Der Kopf des Mädchens drehte sich in seine Richtung und sie musste fest stellen, dass sein Gesicht ihrem sehr nahe war. Ein wenig erschrocken von dieser Tatsache zog Nami die Luft scharf ein. Sie versuchte es zuvermeiden  ihm direkt in seine Augen zu sehen. Stattdessen huschte ihre Blicke auf seinem Gesicht umher. "Was ist denn?", wollte er wissen und sein Atem kitzelt ihre Nase, als er dies sagte. "N- nichts.", stammelte sie und sah ihm nun doch in die Augen. Er sah sie ebenfalls direkt an und sie musste fest stellen, dass seine Blicke anscheinend zwischendurch auf ihren Lippen ruhten. Einen Moment sprach keiner von ihnen ein Wort. Sie sahen sich einfach nur an, während der Film, der im Hintergrund lief ihnen ein wenig Licht dabei spendete. Stück für Stück schienen sie sich näher zu kommen Und Nami ertappte sich dabei, wie sie dachte: `Nun Küss mich endlich, du Idiot!` Kaum hatte sie das gedacht, fanden ihre Lippen einander. 'Endlich' , dachte sie. Sie hatte schon die letzten Tage eine gewisse Spannung zwischen sich und dem Grün haarigen spüren können, Wann immer sie zusammen waren. Vorallem Als sie ihn letzte Woche im Krankenhaus besucht hatte, weil er aufgrund einer Hypertensiven Krise mitsamt Erbrechen - also allem was dazu gehört- auf Station eingeliefert wurde. Dort hatte sie ihn zusammen mit Ruffy und Bartolomeo besucht. Am Ende wurde Nami dann mit Zorro alleine gelassen und selbst da spürte sie diese Spannung. Und nun endlich waren sie hier und küssten einander. Und er schien damit nicht aufhören zu wollen. Er nahm ihr Gesicht nun mit einer Hand und Strich ihr mit dem Daumen über die Wange, während zu den Sanften Berührungen ihrer Lippen nun noch ein heißes Zungenspiel hinzu kam. Nami ertappte sich dabei, wie ihre eine Hand sich in seinem Tshirt fest klammerte und die andere in seinen Haaren. Als sie sich voneinander lösten, nicht viel nur so dass ihre Lippen sich nicht mehr berührten, küsste Zorro noch ihre Stirn, bevor er sie fest an sich zog. Eng umschlungen lagen sie nun da und Nami konnte seinen Herzschlag spüren. Sie verlor komplett das Zeitgefühl. Irgendwann klappte sie ihren Laptop einfach zu und schmiegt sich an den warem Körper heran, der sie fest umschlungen hielt. Schließlich schliefen sie dann beide, eng aneinander gekuschelt, ein. Das piepen des Wecker störte Nami in ihrem wohl verdienten Schlaf Es dauerte einen Moment, bis sie noch einen anderen Körper neben sich wahr nahm. Wie Blitze schossen die Erinnerungen der letzten Nacht durch ihren Kopf. Sie hatten sich geküsst. Zorro und sie hatten sich geküsst. Nun gut. Jetzt hieß es Ruhe bewahren. Nami schaltete ihren Wecker aus und setzte sich an die Bettkante, bevor sie sich mit der flachen Hand einmal durchs Gesicht fuhr. Sie war definitiv kein Frühaufsteher. Gerade als sie auf stehen wollte, hielt sie jemand am Handgelenk fest und zog sie zurück. Mit einem quietschen von Seitens des Bettes landete die angehende Krankenschwester wieder in Zorro Armen, der sie fest umschlungen hielt. "Musst du schon gehen?", wollte er wissen. "Ja, du etwa nicht?", erkundigte sie sich ein wenig perplex. "Nö, ich kann auch schwänzen.", schlug er vor, doch Nami war damit gar nicht einverstanden. "Nö, ich aber nicht.", sagte sie und startete einen erneuten Versuch auf zu stehen. Schonwieder wurde sie zurück gehalten. "Du ich würde das hier erstmal für uns behalten.",schlug er ihr vor und Nami nickte stumm, bevor sie dann endlich aufstand, sich ein paar Sachen schnappte und im Gemeinschaftsbad verschwand. Als sie dann startklar war und wieder aus dem Bad trat, schritt Zorro an ihr vorbei und er verhielt sich nicht gerade leise. Seine Schritte glichen eher einem Elefantengetrampel und die Tür hinter sich hatte er auch einfach ins Schloss fallen lassen. 'So viel zum Thema für uns behalten.', Dachte Nami sich und wollte sich gerade wieder in Richtung ihres Zimmers drehen, da stand Vivi urplötzlich direkt vor ihr. "Äh- War das gerade Lorrie, der da aus deinem Zimmer kam?", fragte sie die Orangehaarige und blickte dem jungen Mann dabei hinterher und Nami über die Schulter. "Äh-ähm- N-", stammelte Nami, bis Vivi erneut fragte: "Hat er etwa bei dir geschlafen?" Nun schien Nami wie angewurzelt. Sie nahm Vivis Stimme nur noch als Echo wahr und war sich sicher in der zwischenzeit das Rot einer Tomate angenommen zu haben. "Oder hat er nur etwas vergessen?", fragte sie erneut und sah Nami neugierig an. "V-vergessen Ja! Er hatte nur was vergessen.", stammelte Nami und schlich sich an Vivi vorbei, wieder in ihr Zimmer. 'Sie hat es sowas von bemerkt', dachte Nami sich, als sie in ihr Zimmer trat und seuftste innerlich über ihre eigene Dummheit. In der Berufsschule angekommen, ließ Nami sich auf ihren Platz, in der hintersten Reihe, neben Bonney fallen. "Willkommen", begrüßte die Pink- haarige sie grinsend. "Na was gibt es neues?" Auf diese Frage hin überlegte Nami kurz. Sollte sie es ihr erzählen? Ihre Zunge brannte vor Vorfreude jemandem das Erlebte zu erzählen. Bonney kannte Zorro eh nicht, da konnte sie ihr ruhig alles erzählen, wie sie fand. Als sie vor dem Unterricht keine Zeit mehr für alles hatten, schoben sie sich im Unterricht Zettelchen zu. "Ich dachte du findest im Wohnheim niemanden interessant.", wollte Bonney in der Mittagspause von ihr wissen, die Hände in den Hosentaschen ihrer Latzhose vergraben. "Das war, bevor ich aus meinem Zimmer kam.", gestand sie ein wenig kleinlaut. Gemeinsam schlenderten sie in das Krankenhaus Gebäude, welches sich direkt gegenüber ihres Schulgebäudes befand. Die ganze Klasse musste einen Termin beim Betriebsarzt wahr nehmen. Sie standen dort zusammen mit zwei weiteren Mädchen aus ihrem Lehrjahr. Camie und Smoothie. Da Camie und Nami sich auf Arbeit bereits so gut verstanden hatten, redeten sie ein weilchen und eigentlich wollte Nami auch ihr anvertrauen, was sie neues zu berichten hatte, doch sie kannte Smoothie nicht so gut und wollte nicht unbedingt, dass sie alles mit hörte. Camie war die erste, die in das Behandlungszimmer des Betriebsarztes gerufen wurde. Kaum war sie im Behandlungszimmer verschwunden, drehte Smoothie sich zu Nami. "Was war das denn?", fragte sie mit einem missbilligenden Blick. "Was war was?", wollte Nami verwirrt wissen. "Magst du die etwa?", hackte die hellhaarige Frau nach und schwang sich eine ihrer Locken nach hinten. "Ähm doch.", erwiderte Nami, "Ich verstehe mich gut mit ihr." "Ich mag sie irgendwie nicht.", stimmte Bonney Smoothie urplötzlich zu, weshalb Nami sie nur verschreckt an sah. "Aha", sagte sie deshalb nur und lief als Nächste in das Untersuchungs Zimmer, als Camie bereits draußen war. Sie erhielt ihre Hepatitis Impfung und machte einen neuen Termin zur Blutabnahme aus. Nami kam nicht darüber hinweg wie Bonney und Smoothie über Camie gesprochen hatten. Was hatten sie nur gegen die grünhaarige Punkerin? Ja, sie hatte hier und da ein paar Piercings zu viel im Ohr und einen komplett tattoowierer Oberarm, aber das tat doch nichts zur Sache. Sie schien auf den ersten Blick ebenso verschlossen wie Nami selbst. Vielleicht konnten die anderen Mädels damit nicht umgehen? Als Nami Camie am Eingang sah, beeilt sie sich, um sie ein zu holen. "Oh Nami, du bist ja auch schon fertig.", lächelte sie ihr zu und wartete bis ihre Klassenkameradin sie eingeholt hatte. "Ich- Muss- dir was- sagen.", stammelte Nami komplett außer Atem, als sie bei ihr angekommen war. "Na dann schieß mal los.", lachte die immer fröhliche Camie. "Naja. Das wird dir nicht gefallen.", gestand sie ihr, als sie beide wieder gemeinsam ins Schulgebäude gingen. "Als du weg warst hat Smoothie erstmal lautstark verbreitet, wie blöd du doch bist.",erklärte sie ihr so leise wie möglich, falls nicht doch jemand der anderen Mädels anwesend war. Camie zuckte bloß mit den Schultern. "Ich weiß, dass sie schlecht über mich redet.", erwiderte sie dann, "Ich weiß auch nicht was ich ihr getan habe, ich versuche es einfach so gut wie möglich zu ignorieren." Die beiden Mädchen mussten nun die Treppen zum zweiten Stock hinauf steigen. Dabei lief Camie der Orangehaarigen voraus. Namis Augen weitesten sich ein wenig, als sie sie so von hinten betrachtete. Sie war sich sicher, dass - obwohl ihre Freundin so cool tat- ihre Augen traurigkeit wiederspiegelten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)