After A Year von Ayu_Naoya ================================================================================ Prolog: -------- „Nein.. Bitte nicht..“ Unruhig wälzte sich Mimi im Bett hin und her. Sie war in ihrem Traum gefangen, ein Traum der ziemlich real war. „Hilfe!!!“ Sie riss die Augen auf und setzte sich nun auf. Sie war nassgeschwitzt und ihr Herz raste. Ihre Zimmertür wurde aufgerissen und ihre Mutter eilte besorgt zu ihr. „Mimi liebes...“ Sie setzte sich ans Bett und nahm Mimi's Hände in ihre. „Ganz ruhig, du bist in Sicherheit.“ Mimi brach in Tränen aus uns drückte sich an ihre Mutter. Sie zitterte und hatte richtig Angst. Satoe strich ihrer Tochter beruhigend über den Rücken. „Alles wird gut liebes... hab keine Angst.“ Satoe kannte die Situation schon, es war nicht das erste mal, dass Mimi wegen einem Alptraum wach wurde. Mittlerweile wusste sie, wie sie ihre Tochter beruhigen konnte, auch wenn es immer etwas dauerte, aber am Ende schlief Mimi immer ein und konnte bis zum nächsten morgen durchschlafen. Satoe und ihr Mann machten sich ziemliche Sorgen um Mimi, sie wurde diese Alpträume einfach nicht los. Selbst zwei Therapien hatte sie schon hinter sich, aber beide schafften es nicht, dass Mimi ihre Alpträume los wird. Es handelte sich immer um den selben Traum, der immer wieder es schaffte Mimi den Schlaf zu rauben. Nachdem Mimi wieder eingeschlafen war, ging Satoe zurück ins Schlafzimmer. Besorgt setzte sie sich ins Bett. „Schon wieder der selbe Traum?“ Sie zuckte etwas zusammen, drehte sich dann aber zu Keisuke und nickte ihm zu. „Ich mache mir wirklich Sorgen, in letzter Zeit hat sie diesen Traum fast jede Nacht... Ich dachte dieser Traum verschwindet nach einer gewissen Zeit, aber das Gegenteil trifft ein.“ Beide dachten darüber nach, sie wussten nicht, wie sie Mimi noch helfen sollten. Sie hatten schon alles ausprobiert was möglich war. „Meine kleine Prinzessin..“   „Hey du!“ Überrascht drehte sich Mimi um, sie schaute sich den Typen an, der hinter ihr war und erkannte ihn dann auch. „Sie kenne ich doch!“ Mimi war überrascht, sie hätte nicht gedacht, dass sie diesen Mann jemals wiedersehen würde und vor allem nicht, dass er sie anspricht. „Du bist doch das Mädchen, was ich mit ihren Freunden vor einigen Wochen mitgenommen habe oder?“ Mimi musste sich ein kichern verkneifen. „Genau die bin ich. Es tut mir übrigens nochmal total leid, wir wollten das Auto wirklich nicht dreckig machen..“ Sie wendete ihren zuckersüßen Hundeblick an, den eigentlich niemand widerstehen konnte, doch er war davon so gar nicht beeindruckt. „Dreckig machen? Ihr Gören habt ein Haufen auf meine Sitze gemacht!“ Mimi musste sich wirklich beherrschen, nur der Gedanke daran, brachte sie zum lachen, aber sie durfte es in dem Moment einfach nicht. „Wie gesagt, es tut mir wirklich sehr leid... Das ist normalerweise auch wirklich nicht unsere Art, aber wir hatten es an dem Tag wirklich nicht leicht gehabt.“ Der Typ wurde richtig sauer und ging nun auf Mimi zu. Vor ihr blieb er stehen, sein Blick war richtig wütend, was Mimi dann doch etwas verunsicherte. „Ich habe es auch sehr oft nicht leicht! Ich mache aber auch keine Haufen in fremden Autos! Ich hätte euch Gören nie mitnehmen dürfen!“ Er packte Mimi nun grob am Handgelenk. Total überrascht darüber, wollte sie ihre Hand wegziehen, doch sie war viel zu schwach. „Lassen sie mich los! Was soll das den bitte werden?“ Er zog sie mit sich und drückte sie am Ende gegen eine Wand. „Spinnen Sie eigentlich! Was soll das hier werden?“ Mimi war laut, sehr laut, doch das störte ihm nicht. Er grinste Mimi nur an. „Kleine, du weißt genau, dass ich dich scharf finde, du warst doch der Grund warum ich euch überhaupt mitgenommen habe.“ Für einen Moment stand Mimi unter Schock, sie versuchte zu realisieren, was er da gerade gesagt hatte, doch in dem Moment nutzte er es aus und fing an sie zu befummeln. Mimi schrie los, doch es war keiner in der nähe. Sie fühlte sich hilflos, sie hatte keine Möglichkeiten um von dort zu verschwinden. Er wollte immer mehr von ihr, was Mimi nicht zulassen wollte. Für ihn war Mimi viel zu laut und deswegen schlug er sie nun. „Halt deine verdammte Klappe! Sonst bekommst du gleich eine weitere Ohrfeige!“ Er riss ihr das Oberteil auf, aber Mimi sah es nicht ein. Sie schrie weiterhin, lieber wollte sie eine weitere Ohrfeige, als eine Vergewaltigung. Sie hörte nun ein rauschen und hatte Hoffnung, dass jemand ihr zu Hilfe kommen würde. „Hilfe!!!!! Hilfe!!!“ Aber es kam keiner, ihr schreien half nicht, sie versuchte ihn von sich wegzudrücken, aber er ließ es nicht zu, er war einfach viel stärker und das merkte Mimi andauernd. Für einen kurzen Moment war er unvorsichtig und das nutze Mimi nun aus. Sie biss ihm in den Arm und trat ihm dann zwischen die Beine. Er spürte die schmerzen und konnte sich nicht mehr auf Mimi konzentrieren, sie beeilte sich und rannte weg. In dem Moment kamen ihr auch zwei Polizisten entgegen. Weinend und zitternd vor Angst, lief sie auf die Polizisten zu. „Sie müssen mir bitte Helfen, da hinten... da..“ Sie zeigte panisch in die Richtung, wo sie her kam. „Da hinten..“ Der eine Polizist versuchte Mimi zu beruhigen, genau da kam auch der Typ, aus der Ecke, er hatte immer noch schmerzen und hatte deswegen die Polizisten noch gar nicht bemerkt. „Da.. er wollte mich Vergewaltigen!“ Total Panisch zeigte Mimi auf ihn, ging aber automatisch einige Schritte zurück, sie konnte ihre Angst nicht mehr kontrollieren.Der zweite Polizist, ging auf ihn zu. „Alles in Ordnung bei Ihnen?“ Er wurde nun panisch, er erkannte Mimi im Hintergrund und versuchte die Schuld auf Mimi zu lenken. „Diese Göre da! Die ist vollkommen durchgedreht, sie hat mich gebissen und hat mir zwischen die Beine getreten! Sie müssen diese Irre hier wegschaffen!“ „Einfach so?“ Der Polizist hackte skeptisch nach, was zu einem kleinen Erfolg geführt hatte. „Ja! Ja natürlich! Die kam an, hat mich in die Ecke geschubst und dann das getan! Sie müssen mir glauben!“ Der Polizist packte ihn nun und führte ihn langsam zu Mimi und dem anderen Polizisten. „Und wie erklären sie sich, dass das Oberteil des Mädchens zerrissen ist?“ Der Anblick von dem Typen, löste in Mimi richtige Panik aus. „Das muss sie sich selbst zerrissen haben! Die spinnt doch total!“ Die Polizisten nickten sich zu. „Sie sind erst einmal wegen der Vermutung, der versuchten Vergewaltigung, verhaftet!“ Der Polizist brachte ihn nun weg. „Du hattest wirklich Glück, wir hatten einen Anonym Anruf bekommen, dass Hilfe Rufe gehört wurden und daraufhin haben wir dich hier gefunden.“ Immer noch neben der Spur, versuchte sie zu nicken, aber so wirklich klappte es dann doch nicht. „Wir informieren jetzt erst einmal einen Krankenwagen und deine Eltern.“ Mimi schüttelte sofort den Kopf. „Bitte, ich möchte keinen Krankenwagen.. bitte informieren Sie einfach nur meine Eltern.“ Mimi wirkte richtig verzweifelt, sie wollte nur noch nachhause. „Bitte.. ich will nur noch nachhause..“   Seufzend lies sich Hiraoki auf die Couch fallen. „Anstrengenden Tag gehabt?“ Matt der gerade dabei war das Essen vorzubereiten, fragte ihn überraschender Weise interessiert nach. „Anstrengend wäre mir lieber gewesen..“ Er wirkte richtig kühl, was Matt doch etwas überraschte. „Komm schon alter Mann, erzähl es mir!“ Hiroaki runzelte etwas die Stirn. „Alter Mann? Ich höre wohl nicht richtig Yamato!“ „Jetzt lenke nicht ab!“ Hiroaki seufzte und holte dann einmal tief Luft. „Wir sollen über eine versuchte Vergewaltigung berichten... es reicht wirklich nicht, dass dieser Mistkerl versucht hat das arme Mädchen zu vergewaltigen. Es kommt noch hinzu, dass das Mädchen ungefähr in deinem Alter ist und der Typ deutlich älter... Ein Minderjähriges unschuldiges Mädchen.. ich kann so was wirklich überhaupt nicht verstehen..“ Matt unterbrach sich kurz und schaute extrem ernst zu seinem Vater. „Wer ist das Mädchen? Kenne ich sie vielleicht?“ Er zuckte kurz mit den Schultern. „Das Opfer möchte sich nicht zeigen, ich kann es auch verstehen, sie will ihre Identität geheim halten, damit von ihrem Umfeld keine Fragen kommen, sie will es bestimmt auch so schnell wie Möglich vergessen.“ Hiroaki schaltete nun den Fernseher ein, die Nachrichten zeigten auch direkt den Bericht darüber. „Es wird gerade darüber berichtet, wenn du es dir also anschauen willst solltest du dich etwas beeilen.“ Matt lies alles stehen und liegen und ging sofort sich den Bericht anschauen. Seine Augen weiteten sich und zeigte nun sprachlos auf den Bildschirm. Er schluckte dann einmal und schaute noch einmal ganz genau hin. „Ich kenne ihn..“ Hiroaki drehte sofort seinen Kopf zu seinem Sohn. „Woher kennst du den?“ Matt verfolgte noch kurz den Bericht, schaute danach zu seinem Vater und wurde ernst dabei. „Der Typ hat uns vor einigen Wochen mitgenommen, als wir das erste mal von der Digiwelt kamen, wir hatten nicht genug Geld um mit dem Zug zu fahren, also mussten wir uns was anderes einfallen lassen...“ Er wollte es in dem Moment nicht glauben, er versuchte auch ruhig zu bleiben, was ihm auch einigermaßen gelang. „Immerhin wart ihr damals zusammen..“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)