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Miraculous Ladybug ~ Wahre Lügen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallöchen meine lieben Törtchen,

ich bin wieder da... noch nicht ganz am Leben aber da. Der Jetlag hat mich noch in seinen Fängen... viel länger als normal...
Eure Kommentare haben mir in Japan das Herz gewärmt... leider war ich nur jeden Tag so eingespannt, dass ich nur vereinzelt geantwortet habe... anders als gedacht. Ihr möget mir verzeihen!!!

Ja, wie versprochen kommen diese Woche nun zwei Kapitel. ...Moment... die Woche ist ja fast rum... äh... also heute und morgen wie klingt das? Und weil ich euch so lieb habe, werde ich wohl auch ein Kapitel unter den Weihnachtsbaum legen XD
Das heißt auch nächste Woche zwei Kapitel...
Und dann muss ich nachproduzieren... da ich in Japan mein eigenes Ziel erreicht hatte muss gerade ein neuer Plan her. Eine Freundin wüschte sich, dass ich diese Geschichte weiter schreibe... nur muss eben erst ein neuer Erzählstrang her. Aber keine Sorge! Ich arbeite daran und noch habe ich etwas Stoff für euch XD
Habt ihr Sachen die ihr schon immer mal in einer ML FF lesen wolltet? Oder Ideen die zu dieser passen würden? Schreibt mir doch bitte ne PM. Ich kann nicht versprechen, was ich übernehmen kann... aber neugierig bin ich allemal!!!

Jetzt aber viel Spaß!
*knutsch* Komplett anzeigen

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Verwirrung to Go

~Marinette~

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Was hatte sie sich dabei gedacht? Chat Noir zu küssen… als Ladybug. Ihm solche Worte zu sagen… ihn so zu verletzen… 

Unwohl wälzte sich Marinette in ihrem Bett herum. Sie hatte sich zurück verwandelt, kaum dass sie aus Alyas Fenster gesprungen war und hart auf dem Boden gelandet. Alles tat ihr weh, trotzdem war sie völlig durchnässt zu Meister Fu geeilt und hatte die beiden geliehenen Miraculous zurück gebracht. Ihr Mentor wollte sie so gar nicht gehen lassen, doch die Bluenette konnte ihm glauben machen, dass alles in Ordnung sei, sie nur müde war und eine heiße Dusche brauchte. Tikki hatte geschwiegen, obwohl sie sich Sorgen machte. Durch die Dunkelheit, als junges Mädchen allein an sich keine gute Idee, doch sie wollte sich nicht nochmal verwandeln, schlich Marinette durch die inzwischen wieder beleuchteten Straßen. Ohne, dass ihre Eltern es mitbekamen huschte die Bluenette durch das Treppenhaus und verschwand sofort im Badezimmer. Vergeblich versuchte sie die Kälte aus ihrem Körper zu vertreiben, lag in der gut gefüllten Badewanne und gab es schließlich auf. Der Frost den sie spürte kam nicht von dem Wetter… es war ihr eigenes Versagen die Heldentätigkeit und ihr Liebesleben strikt zu trennen. 

Tikki schwebte mit einem Handtuch herbei. „Marinette, komm raus und geh ins Bett. Das Wasser ist längst kalt geworden!“ piepste ihre kleine rote Freundin. Was sagte sie da? Die Bluenette war doch eben erst in das heiße Wasser gestiegen. Ein Blick auf die Uhr über der Badezimmertüre verriet ihr aber, dass dies bereits vor einer Stunde gewesen war. Bibbernd trocknete Marinette sich ab und schlich auf Zehenspitzen in ihr Zimmer. Dort suchte sie einen frischen Schlafanzug heraus und kroch in ihre Kissen. Ihr Kwami kuschelte sich neben ihren Kopf ein und sah sie tadelnd an: „Du musst besser auf dich aufpassen! Bei dem Sturz hattest du großes Glück! Das gibt sicherlich einen blauen Fleck.“

Marinette drehte sich ihrer Freundin zu, schob eine Hand unter der Decke hervor und streichelte Tikki über den Kopf. Das kleine Geschöpf ließ sich das wohl gefallen. „Meinst du… meinst du Chat Noir ist mir sehr böse… also mir als Ladybug?“ fragte das Mädchen kleinlaut. Ihr Kwami öffnete die großen dunkelblauen Augen, die sie vor Genuss geschlossen hatte und wiegte den zu groß wirkenden Kopf hin und her: „Ach… ich glaube nicht, dass Chat Noir dir überhaupt lange böse sein kann. Eingeschnappt vielleicht… beleidigt und in seinem Stolz gekränkt sicher… aber böse? Nein glaube ich nicht… dazu kennen wir ihn schon zu lange. Und überhaupt wäre er dann nur Ladybug böse.“ 

„Aber ich bin Ladybug…“ flüsterte die Dunkelhaarige und bekam ein kleines Kichern als Antwort: „Aber das weiß er nicht!“

Da hatte Tikki Recht, trotzdem quälte Marinette das schlechte Gewissen. Ihn zu küssen war in dem Moment ihr innigster Wunsch gewesen, so dass sie völlig vergessen hatte, wie sie in dem Augenblick aussah. Sie wollte ihn aufheitern und hatte mit ihren unbeholfenen Worten alles verdorben. Diesmal war Ladybug glücklich darüber, dass der Kater sie danach wieder zurück genommen hatte… nun gut, hinter sich genickt hatte er und sie ihn umarmt. Danach mussten sie sich so schnell trennen, weil ihre Miraculous anzeigten, dass ihre Zeit abgelaufen war. Wäre Chat Noir danach hier aufgetaucht, sie hätte ihn nicht ansehen können… doch scheinbar schlief er heute in seinem Katzenkörbchen. Das war doch nicht schlimm und doch vermisste sie ihn jetzt schon schmerzlich. Warum wünschte sich das dunkelhaarige Mädchen im Moment nichts sehnlicher, als das der Kater jetzt wieder hier neben ihr im Bett liegen würde? Sie mit seinem schiefen Grinsen ansah und seine Arme einladend öffnete, damit sie sich an seine Brust kuscheln konnte. Ihn spüren… ihn riechen… sich sicher fühlen. Ihre Hüfte, auf die sie beim fallen geplumst war schmerzte. Chat Noir würde sie heil küssen… vielleicht auch… mehr… als… das? 

Marinette wälzte sich herum. Sie war so erschöpft und müde und fand keinen Schlaf. Stattdessen war ihr nach weinen. Tikki beobachtete ihre Besitzerin und seufzte. Das kleine Geschöpf rutschte näher und streichelte nun ihrerseits über die Haare des Mädchens und begann zu summen. Es war keine bestimmte Meldodie, aber Marinette lauschte und plötzlich war sie weg.
 

Das Brummen ihres Handyweckers verlangte Aufmerksamkeit. Marinette kroch unter ihrer Decke hervor und griff nach dem nervigen Gerät. Orientierungslos setzte sie sich auf und sah sich in dem noch recht dunklen Raum um. Der Himmel war weiterhin bewölkt, aber zumindest regnete es endlich mal nicht. Murrend rieb das Mädchen ihre Augen und gähnte. Das Nachrichtensymbol leuchtete zuverlässig wie auch schon die letzten Tage und schlaftrunken überflog die Bluenette die Zeilen und tippte unbeholfen eine Antwort. Dann stolperte sie aus dem Bett und die Stufen der Treppe hinunter. 

„Guten Morgen Marinette!“ flötete Tikki und die Angesprochene lächelte. Den Schmerz in ihrer Hüfte ignorierend machte sie sich fertig und tapste nach unten ins Badezimmer. Literweise schaufelte sie kaltes Wasser in ihr Gesicht und langsam fühlte Marinette sich frisch und bereit sich dem Tag zu stellen. Ihr Kwami war ihr gefolgt und reichte die roten Haargummis an, mit denen das Mädchen die beiden Zöpfe band. 

Nach den gestrigen Ereignissen hatte Marinette Angst. Sie wollte Adrien treffen, doch fürchtete sie sich auch davor was heute passieren würde. Für ihn war sie weiterhin nur eine gute Freundin, sein Drängen Früchte der Überarbeitung gewesen. Stress konnte selbst den sanftesten jungen Mann zu unbeholfenen Taten verleiten. Hatte sie das nicht selber gestern gemerkt? Zwar nicht vor Stress, sondern vor Verlangen und ihn endlich von seinen abwegigen Gedanken abzubringen war sie als Ladybug Chat Noir zu Nahe gekommen. So wie Adrien sie verletzt hatte, hatte sie es bei Chat Noir getan… Marinette sah sich im Spiegel an, atmete tief durch und streckte sich die Zunge raus. Einladend öffnete sie ihre Umhängetasche und Tikki nahm, nach einem letzten nachdenklichen Blick darin Platz.

In der Bäckerei herrschte schon emsiges Treiben. Ihre Mutter kam mit dem Auffüllen der Theken kaum hinterher. Doch statt die Hilfe ihrer Tochter anzunehmen, drückte Sabine Cheng dem Mädchen die Bestellung für das Haus Agreste in den Arm und scheuchte sie aus der Tür. Die vom Regen frische und kühle Morgenluft umspielte Marinette. Sich ablenkend tänzelte sie um Pfützen herum und erreichte mit der aufgehenden Sonne das schwere Eisengatter, welches das Anwesen von dem Rest der Stadt trennte. Unschlüssig drückte das Mädchen sich an der hohen Mauer herum, studierte die metallischen Verzierungen mit den Augen, trat von einem Bein aufs andere und konnte sich nicht überwinden zu klingeln.

„Marinette, was treibst du da?“ wisperte Tikki aus der Umhängetasche und die Bluenette ging in die Knie, lehnte mit dem Rücken an dem kühlen Stein und druckste herum: „Gar nichts… ich… ich warte auf den richtigen Zeitpunkt! Oder auf ein Zeichen… genau! Vielleicht wäre es besser wann anders wieder zu kommen… die Sterne stehen schlecht für so eine Lieferung…“ Der Kwami zog die Augenbrauen zusammen: „Du weißt schon, dass die Backwaren bestellt sind… du kannst sie nicht ein anderes Mal abliefern. Du hast nur Bammel Adrien zu begegnen!“

„Gar nicht wahr!“ Marinette schüttelte ihre Zöpfe und presste die noch warme dampfende Tüte an sich. Der Marienkäfergeist kicherte. „Marinette!“ sagte Tikki tadelnd und zeigte mit dem Pfötchen Richtung Tor. „Klingel endlich!“

Schluckend folgten die hellblauen Augen dem gewiesenen Weg. Die Dunkelhaarige straffte sich, stand auf und drückte sich an Mauer und Pforte vorbei zur Türklingel. Mit ungelenken Bewegungen wich ihr Finger immer wieder dem Knopf aus. Schwitzend und rot im Gesicht ratterten Gedanke wie ein Film hinter der kraus gezogenen Stirn ab. All die Situationen mit ihrem Schwarm fielen ihr wieder ein, seit dieser wieder unter Hausarrest stand. Ihr Herz wummerte, als wolle es aus der Brust springen. Seine unbeabsichtigten Berührungen, die Worte welcher der Blonde gesprochen hatte… und die Harsche Umarmung von gestern im Regen. Der Schmerz, den es Marinette bereitet hatte ihn mit Chloe zu sehen… nicht weil es Chloe war, sondern die Erkenntnis, dass Adrien irgendwann eine Freundin haben würde und sie weiter nur eine gute Freundin blieb. Aber… was beschwerte sie sich? War Marinette ihren Gefühlen nicht selber untreu geworden? Hatte sie nicht erst in der Nacht selber wieder die Gesellschaft eines anderen schnurrenden jungen Mannes gewünscht? 

Die Bluenette seufzte und klingelte endlich. Ihr Verhalten war albern und unreif. Dann war es eben so… Adrien spielte eh in einer anderen Liga. Er war ein berühmtes Fotomodel aus gutem Haus und sie nur eine kleine Bäckerstochter. Was sollte er denn mit einer wie ihr? Sie konnte neben ihm auf dem roten Teppich sicher keine annehmbare Figur machen. Stattdessen würde sie herumhampeln und sich zum Affen machen. Das wäre Adrien sicher peinlich und er würde nie wieder auch nur mit ihr reden… Und dann war da ja noch sein Vater. Gabriel Agreste würde sicher nie zulassen, dass sein absolut perfekter Sohn jemanden aus niederen Stand heiratete… drei Kinder bekam, ein Haus… einen Hamster… was dachte sie da?

Als wäre Adrien ein Prinz und sie eine Magd…  naja, so abwegig klang das gar nicht, schließlich lieferte sie ja wirklich gerade Backwaren wie ein Laufbursche. Vielleicht hatte Chloes Einteilung damals beim Arbeitsschnuppertag im Hotel ihres Vaters Marinettes Schicksal bereits besiegelt. Und Adrien? Er war doch wirklich ein Prinz… blond, gutaussehend, charmant… es fehlte nur das weiße Pferd.

Surrend ging das Tor auf und holte das Mädchen mit den Zöpfen aus ihrer Traumwelt. 

Entmutigt schlurfte sie über den Hof und schleppte sich die wenigen Stufen zur Haustür hinauf. Unwohl strich Marinette sich ein paar Strähnen hinter ein Ohr, hob erst den Blick als die Tür aufging und schluckte als sie in dieses frische limettengrün von Adriens Augen sah. Wie konnte ein einzelner junger Mann nur soviel Charisma besitzen? Sein Lächeln war einfach nicht von dieser Welt. Wie ein Engel strahlte er sie an und Marinette spürte nur, wie sie augenblicklich vor Sehnsucht verging.

Dümmlich aus ihrer Traumwelt grinsend sah sie, wie ihr Schwarm die Lippen bewegte… etwas sagte… Marinette schreckte zusammen. „Was?“ entfuhr es ihr schrill und Adrien zuckte zurück. Augenblicklich fand er aber seine Fassung wieder: „Möchtest du nicht rein kommen hab ich gefragt?“ Hecktisch nickte die Bluenette und schob sich an dem jungen Mann vorbei, der zur Seite getreten war. Da standen sie nun und sahen sich an. Verlegen legte sich Adrien eine Hand in den Nacken, suchte nach den richtigen Worten: „Ähm… danke… danke, dass du wieder gekommen bist. Nach gestern war ich mir nicht sicher, ob ich dich nicht vergrault habe.“

„Pfff!“ machte Marinette und winkte mit einer Hand ab. „Das macht doch nichts! Äh… ich meine, mach dir nichts draus! Von dir lass ich mir alles gefallen… nein ich meine, ich halt was aus… also lass ruhig alles an mir aus… äh, nein ich meine… lass uns raus… nein… geht es dir besser?“

Was stotterte sie denn schon wieder so herum? Doch der Blonde lächelte weiter seine Zahnpastalächeln: „Danke ja. Heute wird nochmal ein heftiger Tag, aber morgen hab ich frei und ich hab mich gefragt… hättest du morgen Zeit?“ 

Er fragt mich, ob ich Zeit habe? Awwwww!!! Marinette schmolz innerlich und ihre Wangen zierte ein romantisches Rosa. Adrien hatte sie gefragt ob sie Zeit hätte – ein Traum wurde wahr! Doch so schön der Höhenflug, so hart war die Landung. Wenn dieses vielbeschäftigte Model endlich mal einen Tag frei hatte, würde er sich sicherlich mit all seinen Freunden treffen wollen. Vermutlich hatte er Nino, Nathaniel, Max, Ivan und Co längst gefragt. Vielleicht wollte er ins Kino… oder Eis essen… vielleicht wieder ins Eisstadion. Hatte er auch Kagami eingeladen? Chloe ging sicher nicht mit… das tat sie nie…

Kleinlaut räusperte Marinette sich und strich sich wieder eine Haarsträne hinter ein Ohr: „Äh… klar… ich hab Zeit… soll ich Alya, Juleka, Mylene, Alix und Rose auch Bescheid sagen? Was möchtest du denn machen? Wir können ein Picknick organisieren…“

Irritiert starrte Adrien sie an. Hatte die Dunkelhaarige was Falsches gesagt? Oh… vielleicht brauchte er sie wieder als Ratgeber für Liebesangelegenheiten. Wollte er etwa, dass sie wieder mitging, wenn er sich mit seiner Fechtpartnerin treffen wollte? Sollte sie Luka wieder einladen? Sie hatte ihn länger nicht gesehen… das wäre eine gute Gelegenheit…

Ein seltsames Geräusch ließ die Bluenette aufhorchen, die während sie nachdachte auf ihre Füße gesehen hatte. Adrien zog zischend Luft mit den Zähnen ein, wirkte plötzlich gar nicht mehr so selbstsicher, kratzte sich wieder den Nacken und sah mit geröteten… Moment? …geröteten Wangen zur Seite. Nein, das musste sie sich einbilden! Genau! Wunschdenken! Ihre Tagträume schlichen sich über die Realität. 

„Äh… nein… ich wollte dich eigentlich fragen, ob du mit mir ausgehen würdest?“

…Marinette.exe stopped working…
 

~Adrien~

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„Marinette? Mari-nette???“

Adrien wedelte mit der flachen Hand vor den Augen seiner Klassenkameradin herum, die zur Salzsäule erstarrt war. Hatte er sie jetzt kaputt gemacht? Mit dieser einfachen Frage?

Ok… so einfach war die Frage eigentlich nicht. Wenn die Bluenette wohl seit seinem ersten Schuljahr an dem Francoise Dupont College in ihn verliebt war, dann hatte er sie mit seinem plötzlichen Tür ins Haus fall jetzt völlig überfordert. Der blonde junge Mann seufzte und ließ die Schultern hängen. Dann umspielte ein Lächeln seine Lippen.  Umsichtig nahm er ihr die Tüte ab und griff mit der freien Hand nach einer der ihren. „Marinette…“ flüsterte Adrien und die starren hellblauen Augen zuckten, wanderten zu seinem Blick. „Deine Antwort?“

Als hätte sie sich verbrannt entzog Marinette ihm ihre Hand und stolperte zwei Schritte zurück und krachte somit gegen die Haustüre. Als würde sie an ihr Halt suchen, drückten ihre Hände mit ihrem Rücken dagegen und sie öffnete den Mund wie ein Goldfisch auf dem Trockenen. Das junge Model schmunzelte und überwand den geringen Abstand zwischen ihnen. Den freien Arm lehnte er ebenfalls an die Türe, so dass er seiner Klassenkameradin nun wieder ganz nah war: „Du solltest atmen. Du läufst langsam blau an.“

Die Bluenette japste und schloss den Mund. Mit unsicheren Augen sah sie ihn aus einem überhitzten Gesicht an. Langsam schien ihr Kopf wieder die Arbeit aufzunehmen, denn einen Moment später rang sie nach Worten: „…hast… was… du… gesagt… hast?“

Jetzt lachte der Blonde und schüttelte sanft den Kopf. Sie war so unerhört süß. „Ich hab dich gefragt, ob du morgen Zeit hast, weil ich gern mit dir ausgehen würde?“

Er ließ dem Mädchen Zeit, seine gesagten Worte zu verarbeiten. Beobachtete ihre übertrieben verstörte Art, die er inzwischen besser einordnen konnte. Hatte akzeptiert, dass sie ihm gegenüber einfach so war, wenn er nicht im hautengen schwarzen Catsuit vor ihr stand. Eigentlich hoffte er, sie würde irgendwann realisieren, dass er gar nicht so einschüchtern war. Aber gut, vorerst würde Adrien sich damit zufrieden geben. Marinette atmete schwer, löste sich aus ihrer verkrampften Haltung und sah nun betreten zu Boden. Unruhig wippte sie auf ihren Fersen

Hin und her, drückte den linken Arm mit der rechten Hand an ihre Seite. „Äh… Zeit… ja… ich hab Zeit… für dich alle Zeit der Welt… nein ich meine… für  meine“ sie schluckte „Freunde hab ich immer Zeit. Soll ich dir bei was helfen? Ausgehen… haha… äh… ausgehen mit einem Freund… äh… klar warum nicht…“

Oh dieses Mädchen! Adrien verdrehte die Augen. Sie konnte es nicht begreifen, damit hätte er rechnen müssen. Ihm gegenüber schien all ihr Selbstvertrauen, welches sie sonst an den Tag legte wie ausgelöscht.

„Marinette, so meine ich das nicht… ich will nicht nur als ein Freund mit dir ausgehen.“

Panisch sah sie auf: „Du… willst nicht mehr mit mir befreundet sein?“

Na das war jetzt überraschend zusammenhängend aus ihrem Mund gekommen. Und natürlich missverstanden. Der junge Mann langte sich an die Stirn und strich sich kopfschüttelnd die blonden Haare zurück. Dann packte er eine Hand seiner Schulkameradin: „Marinette, versteh doch… ich möchte mehr als nur mit dir befreundet sein… in etwa so…“ Damit lehnte sich das Model vor und küsste das Mädchen, der es die Haare zu Berge stehen ließ. Dann war der Moment vorbei. Adrien löste den Kuss auf und sah in ein kalkweißes Gesicht. Marinette taumelte und klebte wieder an der Haustüre. Ihr Brustkorb hob und senkte sich so hektisch, dass der Blonde Angst bekam, dass sie jede Sekunde einen Herzinfarkt bekommen könnte. Dann konnte er beinahe wie bei einem Thermometer zusehen, wie die rote Farbe in der Bluenetten hochstieg und sie aus den Ohren zu dampfen begann. Adrien lachte. Dieser Anblick… er konnte nicht mehr. Marinette übertrieb maßlos. Glucksend wischte sich der junge Mann eine Träne aus den Augenwinkeln: „War das ok?“

„Ok?“ keuchte das Mädchen mit den Zöpfen. „Mehr als ok…“

„Gut. Dann hole ich dich morgen ab?“ Als Marinette endlich nickte, öffnete das Model hinter ihr die Tür und das Mädchen tapste langsam nach draußen. Adrien winkte ihr: „Bis Morgen Marinette!“

Die angesprochene Tomate nickte und winkte unbeholfen zurück und ging dann in Slalom Lienen davon. 

Grinsend schloss der junge Mann die Türe und wandte sich samt Gebäcktüte dem Esszimmer zu. Glücklich fischte er ein Croissant heraus und biss hinein, noch ehe er am Tisch saß.
 

~Marinette~

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Ihr Gesicht brannte. Mit flachen Händen auf den Wangen stolperte Marinette durch das erwachende Paris. Unkonzentriert, mit einem Tunnelblick suchten ihre Füße den gewohnten Heimweg. 

Adrien hatte sie geküsst… ADRIEN HATTE SIE GEKÜSST!!!

Die Bluenette taumelte und lehnte gegen eine Hauswand. Mit aufgerissenen Augen starrte sie hinunter ins Leere, verdeckte die Lippen mit den Fingern und flammte noch mehr auf. Das war kein Traum gewesen, oder?

„Tikki?“ flüsterte das Mädchen tonlos. „Ist das eben wirklich passiert?“

Ihre Umhängetasche öffnete sich zu einem Spalt und zwei große dunkelblaue Augen blinzelten heraus: „Soll ich dich kneifen damit du es glauben kannst?“ Marinette nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf, so dass ihre Zöpfe zu Propellern wurden. Schwindelig rutschte sie am Stein hinab, saß nun auf dem Hosenboden, die Knie angezogen und die Hände wieder auf den flammenden Wangen. Adrien hatte sie geküsst! Ihr Schwarm hatte nach all der Zeit zu ihr gesagt, dass er mehr als nur eine Freundschaft wollte. Woher der Sinneswandel? Beziehungsweise, woher kam plötzlich überhaupt diese Idee bei ihm? Hatte der Blonde nicht erst gestern gesagt, dass er Marinette nur ungern als Freundin verlieren würde? War er über den Tag etwa noch auf den Kopf gefallen? Oder war es so wie Alya gesagt hatte: dieser Zwangshausarrest tat dem jungen Model gut und hatte ihm endlich die Augen geöffnet…

Kurz kam dem dunkelhaarigen Mädchen auch der Gedanke, dass er ihr womöglich einen Streich spielte… nein… oder doch? Warum ausgerechnet jetzt? Was hatte sich verändert? 

Strahlte sie etwa nun etwas weiblicheres aus, seit… Marinette schluckte… seit sie mit Chat Noir mehr verband? War das ihr sexuelles Erwachen? Konnte man noch roter werden? Über was dachte sie schon wieder nach? Das war doch jetzt völlig egal! Adrien hatte sie geküsst… und wollte mit ihr ausgehen… und zwar als mehr, als nur Freunde. 

Wollte sie das? Also wollte sie das wirklich? Warum gerade jetzt? Natürlich! Oder? Wie konnte ein Kopf nur so voll und gleichzeitig so leer sein? Marinette konnte nicht mehr klar denken. Um sie drehte sich alles. Zum Glück saß das Mädchen bereits auf dem Boden. „Marinette?“ Tikki klang besorgt und das vielleicht nicht unbegründet. Ihre Besitzerin war völlig durcheinander. Ihre erste große Liebe hatte sie geküsst. Von sich aus! Und Marinette gesagt, dass er mehr wollte, als nur befreundet mit ihr zu sein. Gut, Adrien hatte jetzt nicht gesagt, dass er in sie verliebt war, aber… lief es darauf nicht hinaus? Die Bluenette sacke zusammen, verbarg das Gesicht hinter und legte die Arme um ihre Knie. Das war zu viel für sie. Marinette war heiß und gleichzeitig lief ein kalter Schauer über den Rücken. Das Herz pumpte so schnell, dass ihr das Blut in den Ohren rauschte. Aber ein Gefühl blieb aus. Etwas, was eigentlich selbstverständlich sein sollte. Marinette fühlte sich nicht glücklich, sondern hoffnungslos überfordert.

„Mademoiselle? Fühlen sie sich nicht wohl?“

Verwirrt hob Marinette den Kopf und blickte einem Mann ins Gesicht, der mit Anzug und Aktentasche ausstraffiert wohl gerade auf den Weg zu seiner Arbeit war. Hörbar zog das Mädchen die Nase hoch, wischte sich mit dem Ärmel über die Augen und schob sich an der Mauer nach oben bis sie wieder aufrecht stand. „Danke.“ Wisperte die Bluenette. „Es geht schon.“

„Soll ich jemanden für sie anrufen?“ Dieser Passant klang ehrlich besorgt. Marinette zwang sich zu einem Lächeln: „Nein danke. Wirklich es geht wieder.“ Damit wandte sie sich ab und stakste davon. Sie spürte den Blick des Mannes im Rücken, der ihr skeptisch nachsah.

Mit leerem Kopf erreichte Marinette schließlich ihr Zuhause. Noch immer tummelten sich Kunden im Verkaufsraum, weswegen das Mädchen tapfer weiter lächelnd an ihren Eltern vorbei kam ohne eine Frage beantworten zu müssen. Schnell, immer eine oder zwei Stufen überspringend gelangte sie nach oben in die Küche, hielt nicht an, sondern rannte auch die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Völlig außer Atem fiel Marinette auf die Chaiselongue und blieb erschlagen liegen, nachdem das Sofakissen gepackt und zwischen ihre Arme gequetscht worden war. Eigentlich sollte sie jetzt die Zeit nutzen und frühstücken, doch spürte die Dunkelhaarige keinen Hunger. Aufregung wirbelte durch ihren Körper, krabbelte über ihre Haut und verursachten eine Gänsehaut. Es war schön und unangenehm zu gleich. Das hatte Marinette sich doch immer gewünscht, aber nicht zu hoffen gewagt. Adrien hatte sie bemerkt! Oh Gott… dem Mädchen wurde schlecht. 

„Hat da jemand Schmetterlinge im Bauch?“ neckte Tikki, die aus der Umhängetasche geflogen war und nun bei ihrer Freundin auf der Lehne der Chaiselongue saß. Überdreht kicherte Marinette und strampelte mit den Füßen und setzte sich dann auf, die Beine zu einem Schneidersitz unterschlagen. „Tikki! Adrien hat mich geküsst!!!“ klang sie wirklich so schrill? Ihr Kwami sah sie mit großen Augen an: „Ja, ich war dabei! Herzlichen Glückwunsch! Du musst ja wahnsinnig glücklich sein!“

Augenblicklich stutzte die Bluenette und wandte sich verunsichert ab: „Ja… wer wäre da nicht glücklich… ich meine ich bin wirklich…“ Warum fühlte sie sich nicht glücklich? Schon vorhin war ihr das aufgefallen. Was war das für ein seltsames Gefühl in ihr? Sie… musste doch glücklich sein! Was war eigentlich das für ein Wort? Glücklich? Und wieso fragte sie sich das ständig ob sie es war oder nicht? Dabei… dabei wusste sie doch wie es sich anfühlte… und hatte dies nicht in Frage stellen müssen. Und das war als… als… Ihre Gedanken drehten sich nun um einen quirligen, frechen Streuner mit glühenden Augen, kessen Sprüchen und engen schwarzen Lederanzug.

„Und denkt da jemand jetzt an einen gaaanz anderen?“ Seit wann konnte Tikki so gehässig klingen? Allerdings verfehlten die Worte nicht ihre Wirkung und Marinette schoss erneut Farbe ins Gesicht und sie verbarg es hinter dem Kissen. Der kleine Marienkäfergeist stieß sich ab und flog um den dampfenden Kopf: „Und wer küsst besser? Adrien oder Chat?“ 

Musste das kleine Wesen das in ihr ohnehin glühendes Ohr wispern? „Tikki!“ japste Marinette und ihre Freundin lachte laut hinter vorgehaltenen Pfötchen. Es ging nicht darum, wer besser küsste sondern, dass beide junge Männer sie geküsst hatten. Wie konnte es soweit kommen und warum jetzt? Hatte sie nicht erst vor ein paar Tagen Angst gehabt, dass sie vielleicht mal in die Situation kommen könnte, sich eventuell für einen von Beiden entscheiden zu müssen? Aber so schnell… Hatte sie mit dieser Frage das Schicksal herausgefordert? Es schien so…

Ihr Handy verkündete den Eingang einer Nachricht, aber Marinette ignorierte es. Wieder war ihr schwindelig von all den Emotionen. Adrien hatte sie geküsst… Chat Noir hatte sie geküsst… und bei letzteren, war sie schon bereit gewesen, sich in die Situation zu ergeben. Sich fallen zu lassen… irgendwie zumindest. Das was sie sich immer von ihrem Schwarm erhoffte, hatte der Kater ihr gegeben. Geborgenheit und eine fragwürdige Sicherheit. Das Gefühl gewollt zu sein…

Wieso hatte ihr Verbündeter sie schneller gesehen? Seit wann wurde sie überhaupt so gesehen? Gut Nathaniel war mal in sie verliebt gewesen, bevor er Marc kennengelernt hatte. Nino irgendwie auch und war nun glücklich mit Alya. Aber Adrien… und Chat Noir? Dass das junge Model sich ihr plötzlich so zuwandte und der Kater ihr Ich hinter der Maske auf einmal anziehend fand… alles geriet durcheinander. So wie sie es gestern schon bemerkte. 

Ein Klopfen an die Bodenluke schreckte Marinette auf und Tikki versteckte sich. „Marinette?“ erklang die Stimme ihrer Mutter. „Musst du nicht los zur Schule?“

Schule? Verdammt, daran hatte die Bluenette vor lauter Ablenkung gar nicht mehr denken können. Nach einem Blick auf die Uhr sprang sie von dem Sofa mit nur einer Lehne, stolperte über die Teppichkante und klatschte mit einem panischen Aufschrei auf den Boden. Sabine Cheng hob die Türbretter an und sah in das verzerrte Gesicht ihrer Tochter: „Liebes ist alles in Ordnung?“ Die Angesprochene hüpfte auf, griff nach ihrer Schultasche und sauste an ihrer Mutter vorbei, mit einem quasi im Flug verteilten Küsschen auf die Wange: „Natürlich Maman! Bis später Maman!“

Dann war sie aus der Wohnungstür und Sabine zuckte mit den Schultern. „Dieses Kind!“ sagte sie lächelnd.
 

Marinette rannte zur Schule, als sei der Teufel hinter ihr her. Keuchend durchflog sie die schweren Schultore und jagte die Treppe nach oben. Dabei sah sie Madame Bustier, welche gerade im Begriff war, den Schulraum zu betreten. Marinette setzte zu einem verzweifelten Endspurt an, drückte die Zehen durch, sprang ab… und krachte gegen die schließende Klassenzimmertür. Erschrocken riss ihre Lehrerin diese wieder auf und von drinnen hörte man grölendes Gelächter.

„Marinette!“ sagte Madame Bustier alarmiert „Hast du dir was getan?“

Die Angesprochene zählte die Sternchen über ihren Kopf zu Ende und schüttelte diesen dann, stand auf und schlich auf ihren Platz. Immer noch lachten ihre Klassenkameraden… ok Chloe tuschelte irgendwas mit Sabrina und peinlich berührt versank die Bluenette auf ihren Sitz. „Na? Wieder zu lang bei Adrien gewesen?“ wisperte Alya fies grinsend und erntete einen bösen Blick. Ihre Lehrerin vorne klatschte in die Hände und zog so alle Aufmerksamkeit auf sich. Der Unterricht begann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Katze_Misa
2019-12-21T18:30:49+00:00 21.12.2019 19:30
Oh man endlich sind die vier wochen um...
*freu*
Und natürlich auch gleich gelesen und himmel herr Gott so was von süß! ^///^
Aber an Marinettes stelle hätte ich nun Adrien abblitzen gelassen und hätte Cat Noir genommen.
*g*
Und das sag ich nicht nur weil ich auf Katzen stehe XD
Aber ich bin ja mal gespannt wie sie sich entscheidet.
Und willkommen zurück.
*knuddel*
Von:  Yuna_musume_satan
2019-12-20T22:19:10+00:00 20.12.2019 23:19
Oh mein Gott die Arm Mari was sie alles durch machen muss.


Jipppppi du bist wieder da ich habe dich vermisst besonderst deine Schreibweise.
Na war es schön in Japan?
In welcher Region warst du?
Hast du den Fuji gesehen und bist mit dem Shikansen gefahren?
Wie schmeckt das Orginal essen dort ist es so lecker wie man es sich wünscht?
Warst du auch in so einem Onsen?
Was hast du dir schönes an Souvenirs gekauft?
Warst du auch aufm Tokio Tower?
Bist du in einem Kimono oder einer Yukata in ein traditionellen Teehaus gewesen?
Ok ok ich muss aufhören sonst wird der Kommi unendlich lang aber eine Frage habe ich noch.
Wie war es und hast du dich gut erholen und inspirieren lassen?

Freu mich schon sooo auf das nächste Kapitel und bin glücklich das du gesund und Munter wieder zu uns zurück gekommen.
Von:  Kikono-chan
2019-12-20T17:44:57+00:00 20.12.2019 18:44
Oh! Mein! Gott! (oder Göttin? XD)

Ich kann nicht mehr - so herzhaft gelacht habe ich beim Lesen einer FF schon lang nicht mehr ^^
Es ging ja bereits beim Kapiteltitel los - der versprach bereits Lachtränen und ich wurde nicht enttäuscht :D
>>…Marinette.exe stopped working…<< >>Hatte er sie jetzt kaputt gemacht?<< Die Frage beantwortet sich von selbst XD Diese Zeilen sollte man einrahmen! Absolut herrlich!

Die absolut zuverlässige Dosis Humor ist auch mit einer der Gründe, warum ich die Serie so liebe und genau wie ich bei der Serie kaum die nächste Folge erwarten kann, kann ich hier das nächste Kapitel nicht abwarten >.< Deine FF liest sich wie die Serie - die Charaktere sind zu 100% getroffen und man kann per Kopfkino sich wunderbar in jede Zeile hineinversetzen - dein Schreibstil ist großartig :)

Ich bin vor knapp 3 Wochen über deine FF gestolpert und konnte einfach nicht mehr aufhören mit lesen, so sehr hat sie mich gefesselt. Als ich dann in einem Vorwort las, dass du vielleicht aufhören willst nur wegen diesem Staffelende (mit dem ich im übrigen auch null einverstanden bin! Aber vielleicht braucht Adrien das kurz, um zu erkennen, was er wirklich will *grübel*), schrie alles in mir "NEEEEEEEEEIIIN!!!!!" - so, das musste kurz raus^^ Ich fände es ausgesprochen schade, wenn du aufhören würdest und wie ich gelesen habe, bin ich damit nicht allein ;)

Nun bin ich aber gespannt, wie es weiter geht^^ Wir Chat Noir Marinette verlassen, damit Adrien mit ihm zusammen sein kann? Würde Marinette das zulassen oder daran zerbrechen, so dass Adrien sie ganz verliert? Wird Ladybug die Beziehung zu ihrem Kater vielleicht doch noch richten können? Und wer ist dieser geheimnisvolle Klassenkamerad dem Marinette immer wieder schreibt? XD So viele Fragen O_O
Wie würde Nadja Chamack jetzt sagen: "Seid gespannt, es wird brillant!"
Uuuuh, ich kann's kaum noch erwarten *^^*

*ganz liebe Grüße und ein paar Weihnachtsplätzchen dalass*
Kikono-chan


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