Cursed von Lycc ================================================================================ Kapitel 44: Timing ist alles ---------------------------- „Du hast wirklich Fortschritte gemacht, während ich weg war. Das hätte ich dir so gar nicht zugetraut, Sunshine.“ Aiden warf seinem Dämon einen vielsagenden Blick zu. Reel hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht und beobachtete von dort aus, wie Aiden sich nach dem Duschen frische Sachen aus dem Schrank suchte. Unverhohlen klebten seine Augen dabei auf Aidens nacktem Oberkörper, auf dem sich sanft Muskeln zu definieren begannen. „Um ehrlich zu sein, bin ich auch überrascht“, gab Aiden schließlich zu. „Ich bin ziemlich schnell besser geworden. Letztens hab ich sogar Lukas abgehangen, dabei war er schon immer viel schneller und ausdauernder als ich.“ Reel stutzte und auch Aiden schien so langsam zu realisieren, dass seine Leistungssteigerung doch ein wenig zu herausragend war, um nur auf ein paar Monate Training zurückzuführen zu sein. „Komm mal kurz her.“ Aiden kam der Aufforderung nach und setzte sich noch immer ohne T-Shirt gegenüber von Reel aufs Bett. Prüfend nahm der eine seiner Hände und begutachtete die malträtierte Handfläche und die Fingerballen, die von seinem exzessiven Dolch-Training mit Hornhaut überzogen waren. „Wann hast du sie dir das letzte mal aufgerissen?“ „Gestern. Kurz bevor du wieder wach geworden bist.“ Skeptisch betrachtete Reel seine Hand, während er mit den Fingern sacht über die Blessuren fuhr. „Dafür sieht´s ziemlich gut aus. Ist ungewöhnlich schnell verheilt, findest du nicht?“, frage Reel vorsichtig und in seiner Stimme schwang Sorge mit. „Du meinst doch nicht, dass das auch eine Nebenwirkung von dem Exorzismus ist, oder?“ „Möglich wäre es. Ich hab keine Ahnung, was es mit einem Menschen macht, wenn er plötzlich einen Teil einer dämonischen Seele in sich trägt. Im Grunde genommen, trägst du mich ja schon seit einiger Zeit mit dir rum und dein Körper ist dadurch meiner Macht ausgesetzt, aber jetzt wirkt sich all das auch ungefiltert auf dich aus.“ „Meinst du, ich werd jetzt auch zum Dämon?“ „Nein, das denke ich nicht. Zumindest nicht in nächster Zeit. Um jemanden vollständig in einen Dämon zu verwandeln muss schon mehr passieren. Ich glaube für so einen massiven Eingriff in deine Physiologie und deine Natur bin ich gar nicht in der Lage. So mächtig bin ich nicht“, versuchte Reel ihn zu beruhigen und legte aufmunternd eine Hand an seine Wange. „Du bist ein Mensch. Das warst du vor der Seelenspaltung und das bist du auch jetzt noch. Du hast lediglich einen Dämon und dessen eigensinnige Macht an deiner Seite, die beide sehr starke Sympathien für dich hegen“, ergänzte Reel bemüht um ein Lächeln, doch Aiden schaute noch immer bedrückt drein und fachte seine Sorgen noch zusätzlich an. „Macht es dir Angst?“ „Ein wenig.“ Sofort zog Reel seine Hand zurück und wollte Abstand zwischen sie bringen doch Aiden hielt ihn geistesgegenwärtig fest. „Aber nicht vor dir! Du bist der einzige Grund, warum ich nicht schon wegen des mordenden Magiers völlig durchgedreht bin. Vor dir hab ich keine Angst.“ Zur Bestätigung legte Aiden seine linke Hand auf Reels Schulter und rief dessen Schatten zu sich. Sofort sprang der auf Aidens Arm über und umschlang ihn freudig. Munter kletterte die Schwärze an ihm empor und züngelte vergnügt an Aidens Wange. Aiden schien dieses Spiel regelrecht zu genießen und ein beruhigendes Lächeln zeichnete sich auch seinen Lippen ab. „Du bist wirklich unglaublich“, haucht Reel anerkennend und rückte wieder näher an seinen Liebsten heran. Sophie saß auf einer der Bänke auf dem Campusgelände. Resigniert folgten ihre Augen Lukas, der rastlos vor ihr auf und ab lief. Die letzten 10 Minuten hatte er ununterbrochen entweder über Aiden geschimpft oder sich in Selbstzweifel gestürzt, weil er ihn beleidigt und einfach stehen gelassen hatte. „Warum sagst du mir nicht einfach, was zur Hölle Aidens Problem ist? Dann hätte ich den ganzen Ärger ist.“ Lukas klang eher flehend als wütend und Sophie hätte ihm so gern geholfen, aber sie konnte nicht. „Ich hab es Aiden versprochen. Und du weißt, dass ich keine Versprechen breche. Dazu lasse ich mich nicht von dir zwingen.“ „Nein, du hast ja recht. Das will ich auch gar nicht.“ Mit einem geschlagenen Seufzen ließ er sich schließlich neben seiner Freundin auf die steinerne Bank fallen. „Was soll ich denn deiner Meinung nach machen?“ Sophie überlegte kurz. Oder zumindest tat sie so. Sie hatte immerhin die letzten 10 Minuten über genügend Zeit gehabt um sich eine Lösung zu überlegen, aber sie wollte Lukas erstmal ausreden lassen. Es war nötig, dass er sich alles von der Seele reden konnte und außerdem war es viel wahrscheinlicher, dass er ihren Rat annahm, wenn sie ihn erst auf Nachfrage preisgab und ihn nicht einfach ungewünscht dazwischen warf. „So wie ich das sehe liegt die Hauptschuld bei Aiden. Das einzige, was du dir selbst anzukreiden hast, ist dass du ausfallend geworden bist und ihn beleidigt hast. Das war unter der Gürtellinie.“ Lukas sah bedrückt zu Boden. „Das ist mir auch klar.“ „Also solltest du dich bei ihm dafür entschuldigen.“ „Was? ICH soll mich entschuldigen? Aber du sagtest doch grade, dass ER die Hauptschuld hat.“ Sophie seufzte. Warum mussten Männer nur immer so schwierig sein? „Lass mich bitte ausreden.“ „Entschuldigung.“ „Also: Du entschuldigst dich bei ihm dafür, dass du ihn beleidigt hast. Damit ist dann alles, was du verbockt hast, bereinigt und niemand – auch du selbst – kann dir mehr was vorwerfen.“ Lukas rang mit sich. Es widerstrebte ihm, das er schon wieder derjenige sein sollte, der nachgab. Andererseits bräuchte er sich dann nicht mehr schuldig dafür fühlen, ausfallend geworden zu sein. Wenn ihre Freundschaft dann trotzdem zerbrach, dann ging das zu 100% auf Aidens Konto. „Du hast recht“, verkündete er daher kleinlaut. „Ich weiß“, kam es vergnügt von Sophie, bevor sie ihm mit einem Kuss wieder ein Lächeln auf die Lippen zauberte. „Mein Schatten steht dir wirklich gut“, merkte Reel mit einem Blick auf Aidens nackten, von Schwärze umschlungenen Oberkörper an und trieb ihm damit unwillkürlich das Blut in die Wangen. „Du unverbesserlicher Lustmolch. Du denkst auch immer nur an das eine“, witzelte Aiden und bedeckte in gespieltem Entsetzen seine Blöße mit den Händen. „Woran soll ich denn auch sonst denken, wenn du hier halbnackt vor mir auf dem Bett sitzt und mich festhältst?“ Mit einem breiten Grinsen im Gesicht machte Reel sich daran Aidens Arme beiseite zu schieben und der wiederum versuchte erfolglos sich spielerisch dagegen zur Wehr zu setzen, bis er durch Reels Zutun das Gleichgewicht verlor und mit einem vergnügten Quietschen nach hinten überfiel. Schon wieder thronte Reel ganz nonchalant auf seiner Hüfte und Aiden missfiel dieser Umstand ganz und gar nicht. Willig zog er an Reels Oberteil und der befreite sich sofort davon. Sehnsüchtig strichen Aidens Finger wieder über die lange Narbe auf Reels Brust. „Meins“, klang es ganz unwillkürlich aus seiner Kehle und Reel konnte sein Schmunzeln nicht unterdrücken. Bestimmend suchten seine Lippen Aidens und ehe sie es sich versahen, verfielen ihre Zungen in ein stürmisches Liebesspiel. Reel hatte Aidens Geschmack so sehr vermisst. Er hatte sich im Wald schon kaum zurückhalten können, aber jetzt konnte er endlich seinem Verlangen nachgeben. Lüsternd wanderten seine Lippen wieder tiefer und saugten sich genussvoll an Aidens weicher Haut fest um sie mit weitere Knutschflecken und einigen zärtlichen Bissen zu schmücken. Gierig glitt seine Zunge über Aidens Hals, hinunter über sein Schlüsselbein und umspielte dann seine Brustwarze, bevor er neben dieser einen weiteren hungrigen Biss platzierte. Lustvoll bäumte Aidens Körper sich unter ihm auf, während er sich an dessen Hose zu schaffen machte. Warum hatte Aiden sich überhaupt die Mühe gemacht, sich eine neue anzuziehen? Ein forderndes Klopfen an der Zimmertür ließ Aiden und Reel unvermittelt in ihrem Tun innehalten und beide waren davon so überrumpelt, dass sie nur wie vom Donner gerührt untätig die Tür anstarrten, die nun ohne weitere Vorwarnung einfach aufschwang. Mit dem letzten bisschen Verstand, das Reel im Schock noch aufbringen konnte, verbarg er seinen Schatten, passte seinen Hautton und seine Zähne an und maskierte seine Augenfarbe. Diese kleinen Änderungen konnte er schneller vollziehen als seinen gesamten Körper in schwarzen Rauch aufzulösen und sich dann in Aidens Körper zu verstecken. Und nur einen Wimpernschlag später stand die Tür gänzlich offen und gab den Blick auf einen völlig verstört dreinblickenden Lukas preis. 'Natürlich. Wer auch sonst? Der Junge hat aber auch ein beschissenes Timing', dachte Reel ganz unwillkürlich und unterdrückte mit Mühe und Not sein Knurren. Mit vor Entsetzen weit aufgerissenen Augen stand Lukas perplex und unfähig sich zu rühren im Türrahmen. Kurz dachte er, er hätte ich im Zimmer vertan, aber der Gedanke ging so schnell wie er gekommen war. Für ein paar unendliche Sekunden starrten sich beide Parteien einfach nur fassungslos an, bis Lukas schließlich ein paar mal schnell blinzelte und dann wie programmiert die Tür wieder schloss. Mit leerem Kopf und gleichzeitig rasenden Gedanken machte er einige teilnahmslose Schritte durch den Flur in Richtung seines Zimmers. „Verdammt! Das is jetzt nicht wahr“, fluchte Aiden und griff nach einem T-Shirt. Reel hatte sich nur resigniert von ihm runter gerollt und starrte jetzt mit seinem rachsüchtigsten Todesblick die unschuldige Zimmerdecke an. „Warte hier“, wies Aiden ihn an und rannte dann ohne Schuhe und mit nassen Haaren Lukas hinterher, ohne auf eine Antwort zu warten. Frustriert schloss Reel die Tür hinter ihm. Verflucht. Warum hatte Aiden nicht einen Moment gewartet und ihn mitgenommen? Was wenn ihm jetzt etwas passierte? Was wenn der Teil von Reels Seele, der in seinem Körper steckte, rebellierte während Aiden allein war? Aber hinterherrennen konnte er ihm auch nicht ohne weiteres. Auf dem Flur könnte er jederzeit von anderen Schülern oder Lehrern gesehen werden und dann hätte Aiden richtig Ärger am Hals. Lukas' Zimmer war nur ein paar Räume weiter, folglich überschritten sie ihren Maximalabstand nicht. Also würde Reel wohl oder übel hier bleiben und auf Aiden warten müssen – wie ein braver, kleiner Dämon. Aiden konnte noch sehen, wie Lukas' Zimmertür zu schwang. Eilig hechtete er hinterher, drückte die Klinke runter, trat ungefragt ein und schloss die Tür hinter sich. „Lukas, ich-“ „Was war das denn? WER war das denn? Was...“ Lukas seufzte schwer und schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, Lukas. Ich hätt´s dir früher sagen sollen. Ich wusste nur nicht wie.“ „Wie wär´s mit nem einfachen 'Ich bin übrigens schwul' gewesen? Dachtest du echt, ich wäre damit nicht klargekommen?“ In Aiden machte sich ein wenig Erleichterung breit. Reel hatte es also doch noch rechtzeitig geschafft seine dämonischen Attribute zu verbergen. Na immerhin. „Ich... Ich weiß nicht. Ich hatte einfach Angst, dass es dann komisch zwischen uns wird. Ich war mir ja auch gar nicht sicher und... also vor Reel wusste ich gar nicht... ach man...“ Aiden schlug sich die Hände vors Gesicht. Warum war er nur so blöd gewesen und hatte Reel drüben im Zimmer warten lassen? Jetzt war er ganz alleine hier und hatte keine Ahnung was er sagen sollte. Aber da musste er jetzt durch. „Ich versteh ja, dass dich die Trennung von Mara ziemlich mitgenommen hat – immerhin bist du seit deinem ersten Jahr in sie verknallt – aber dass du dir deswegen gleich irgendeinen zwielichtigen Typen suchst hätte ich nicht von dir erwartet.“ „So war das gar nicht. Ich...“, Aiden rang nach Worten. Schließlich seufzte Lukas einmal schwer und ließ sich auf sein Bett fallen. „Tut mir leid. Ich sollte dir nicht so viele Vorwürfe machen. Ich hätte das einfach nur nicht von dir gedacht.“ „Ich ja auch nicht“, gab Aiden kleinlaut zu. „Aber mit Reel hat es einfach gepasst. Wir hatten zwar nicht unbedingt den besten Start miteinander, aber... naja, dank ihm weiß ich jetzt, dass ich anscheinend auch auf Männer stehe.“ Lukas zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Wer ist der Kerl überhaupt? Wo hast du so nen düsteren Typen kennengelernt?“ „Das ist ein bisschen komplizierter.“ „Oh man, Aiden. Du machst es dir auch nie leicht, oder?“ Lukas schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, dass sich sofort auf Aiden übertrug. „Anscheinend nicht.“ „Aber mal ehrlich: Warum hast du´s mir nicht gesagt, sondern lieber unsere Freundschaft beendet?“ „Ich wollt´s dir nicht sagen, weil ich mir nicht sicher war, ob´s überhaupt was ernsthaftes ist oder doch nur ne Phase.“ „Du wolltest dich ausprobieren und hast den komischen Szene-Typen dafür benutzt“, folgerte Lukas mit einem wissenden Grinsen. Aiden wollte ihm widersprechen, aber eigentlich gefiel ihm die Ausrede ganz gut, also sagte er erst mal nichts. „Mach dir nichts draus. Du bist nicht der einzige am Internat der ein kleines, schmutziges Geheimnis in Form eines Badboys hat. Also... vielleicht bist du doch der einzige, aber ich weiß von ein paar Mädels, die da ähnliche Vorlieben haben. Man will wohl immer haben, was man nicht kriegen kann“, versuchte Lukas ihn aufzumuntern und zwinkerte ihm wissend zu. „Auch wenn die meisten Mädchen sich selten trauen ihren schlechten Einfluss mit ins Internat zu schmuggeln.“ Ungewollt blieb sein Blick an Aidens geschundenem Hals hängen, an dem er neben Knutschflecken auch ganz deutlich Bisswunden erkennen konnte. „So schlimm ist er nun auch wieder nicht“, setzte Aiden zu einer Verteidigung an, auch wenn 'schlechter Einfluss' durchaus treffend für Reel war. „Jedenfalls wollte ich nicht, dass du davon weißt und ehe ich es so richtig gemerkt hab, hatte ich mich so sehr in Lügen und... anderen Sachen... verstrickt, dass ich es dir nicht mehr sagen konnte. Es ist wie du gesagt hast: Es war bescheuert, dass ich unsere Freundschaft wegen sowas albernem riskiert habe. Ich hätte es dir einfach sagen sollen.“ Aiden war selbst von sich überrascht wie leicht ihm inzwischen Lügen und Halbwahrheiten über die Lippen kamen. Am liebsten hätte er Lukas nie etwas davon erzählt. Er belog ihn ja selbst jetzt. „Aber sag mal, Aiden. Was ist das jetzt mit dem Typen? Das ist nur ne Spielerei von dir, oder?“ „Reel und ich sind ein Paar. Es ist mir ernst mit ihm“, antwortete Aiden fast schon aus Reflex. Eigentlich wäre es cleverer gewesen zu behaupten, Reel wäre nur eine Affäre. Dann wäre die ganze Sache morgen bereits vergessen gewesen, aber Aiden brachte es nicht übers Herz ihn als Spielerei zu bezeichnen. Immerhin war er selbst lang genug nur ein Spielzeug gewesen und dieses schreckliche Gefühl wollte er Reel nicht aufbürden. Nicht mal in einer Lügengeschichte. „Echt jetzt?“ Lukas verdrehte überrascht die Augen. „Ja. Was ist denn so schlimm daran? Ist das jetzt etwa doch ein Problem für dich?“ „Nein. Ich frag mich nur, warum du dir ausgerechnet sowas aussuchst.“ „Was soll das denn jetzt heißen? Du kennst ihn doch gar nicht.“ So langsam wurde Aiden grantig. „Hast ja recht. Tut mir leid. So war´s nicht gemeint.“ Lukas hatte ein ungutes Gefühl, was diesen Typen anging. Er hatte ihn nur für einen kurzen Moment gesehen, aber er hatte sofort dieses seltsame Gefühl in der Magengegend, das er auch schon in Japan gehabt hatte. Aber wie hätte der Kerl bitte von hier nach Japan und wieder zurück kommen sollen? Er war nicht mit ihnen im Flugzeug gewesen – das wäre Lukas aufgefallen – und er hatte ihn auch nur das eine mal auf der Veranda und sonst nirgends im Onsen, in der Stadt oder am Flughafen gesehen. Also war es wohl nur Zufall. Ganz abgesehen von der ganzen Japan-Geschichte hatte er auch seine anderen Gespräche mit Aiden nicht vergessen. Das sein bester Freund in etwas gefährliches geraten war, wusste er ja schon. Und nun kannte er auch die treibende Kraft dahinter. Der Sache – oder eher dem Typen – würde er schon noch auf die Spur kommen. Aber erstmal war er einfach nur heilfroh, dass Aiden wieder mit ihm sprach. Aiden hingegen ohrfeigte sich innerlich für seine Schwäche. Er hätte sich nie mit Lukas versöhnen dürfen. Er hätte nie mit ihm sprechen dürfen. Verdammt, so brachte er ihn doch nur wieder in Gefahr. Aber das kleine Teufelchen auf seiner Schulter freute sich unendlich darüber seinen besten Freund zurückzuhaben – und dieses mal konnte er die Stimme der Unvernunft nicht Reel zuschreiben. „Verdammt. Reel. Den hab ich ja völlig vergessen“, entfuhr es Aiden plötzlich. „Ich muss los. Wir reden später weiter. Bye.“ Und ehe Lukas antworten konnte, machte Aiden auf dem Absatz kehrt und verschwand aus der Tür. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)