Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 106: Darf ich um ihre Hand bitten? ------------------------------------------ Der Morgen begann für Sesshomaru sehr früh. Da er nicht so viel Schlaf brauchte, war er nun mal deutlich früher wach. Rin lag in seinen Armen und hatte ihre Hand auf seiner Brust. Dieses Gefühl, sie so nah bei sich zu haben, war jedes Mal unglaublich. Unsere Gefährtin auf ewig., grinste er leicht und hauchte ihr einen Kuss auf den Haaransatz. ‘Nun... fehlt nur noch der Ring an ihrem Finger... dann sind wir auf allen erdenklichen Ebenen mit ihr verbunden’, bemerkte sein Biest und dem konnte er nur zustimmen. Genau das wollte er mit ihr sein. Auf ewig verbunden, denn noch einmal ohne sie zu sein würde er sicher nicht überleben. Soviel stand für ihn, aber auch sein Biest fest. Also... halten wir um ihre Hand an... und machen ihr einen unvergesslichen Antrag?, fragte er sein inneres Tier. ‘Aber sowas von’, stimmte es sofort zu und demnach würde er sehen, ob er einen Moment alleine mit Isamu und Yukiko haben könnte, da er beide fragen würde. Einige Augenblicke blieb er einfach nur liegen und genoss die Nähe zu seiner Liebsten. Der gestrige Tag war tatsächlich sehr aufregend gewesen. Niemals hätte er gedacht, dass Rins leiblicher Vater so früh schon verstorben war. Vor allem hätte er keinen Drachen bei ihnen vermutet. Zwar wusste er, dass diese schon seit Jahrhunderten unter den Menschen wandelten, aber so nah bei seiner Liebsten und ihm, war schon sehr überraschend gewesen. Vielleicht... könnte er uns helfen diese Geheimnisse zu ergründen. Immerhin binden sich die Drachen schon seit jeher dank der Markierung an die Menschen., überlegte er. ‘Und doch hat er sich nicht mit Rins Mutter verbunden’, sprach sein Biest diesen einen Punkt an, der auch ihn verwundert hatte. Das stimmt... doch den Grund werden wir heraus finden., nahm er sich fest vor und richtete seinen Blick auf die Dame in seinem Arm. Denn sie hatte sich bewegt. Tatsächlich reckte sie sich und streckte leicht ihre Arme aus. “Mh”, nuschelte sie und kuschelte sich wieder an seinen starken und warmen Körper. Schmunzelnd betrachtete er sie und grinste um einiges breiter. Denn sie sah sehr niedlich aus, sobald sie langsam aus ihrem Schlaf erwachte. Es dauerte noch einige Zeit, bis sie auch ihre Augen aufschlug. Erst nur blinzelnd, denn sie fielen ihr immer wieder mal zu, doch nach weiteren Minuten hatte sie es geschafft, diese zu öffnen und offen zu halten. Noch einmal gähnte sie herzhaft auf und streckte sich erneut. Ihr Blick glitt zu ihm und ein süßes Lächeln lag auf ihren wundervollen Lippen. “Guten Morgen”, sprach er sie leise an und streichelte leicht über ihren Rücken. “Guten Morgen”, hauchte sie mit roten Wangen. “Bist du schon länger wach?”, wollte sie wissen. “Hn”, kam es von ihm und er blickte kurz zur Uhr, ehe er ihr antworten könnte. “Knappe zwei Stunden... aber es ist noch früh, also blieb ich lieber liegen.” “Oh... du hättest... ruhig aufstehen...”, wollte sie sagen, doch er unterbrach sie mit einem Kuss. “Niemals”, raunte er an ihren Lippen. “Ich liebe es dich im Arm zu haben und dich zu beobachten”, erklärte er ihr direkt und gab ihr noch einen Kuss. “Du magst es mich beim Schlafen zu sehen?”, fragte sie überrascht und legte den Kopf schief. “Mhm... deine ruhige Atmung... wie deine Mundwinkel leicht zucken und deine süßen Seufzer beim Aufwachen sind wundervoll mit an zu sehen”, erklärte er ihr und mit jedem Wort wurde sie noch röter um die Nase. “Oh... Ich... nun”, stotterte sie leicht und bekam erneut einen Kuss von ihm. “Du bist niedlich, Rin”, lächelte er an ihren Lippen. “Möchtest du noch etwas liegen bleiben?” “Mmmh”, überlegte sie. “Eigentlich würde ich gerne aufstehen und vielleicht Frühstück machen, falls die anderen noch schlafen.” “Du möchtest sie überraschen?”, hakte er nach. “Mhm... sind sie denn schon wach?”, fragte sie vorsichtig nach, da sie wusste, dass sein Gehör um weiten besser war. “Hm... also es ist keiner unterwegs... vermutlich ist dein Papa wach, aber er ist noch im Schlafzimmer”, erklärte er ihr demnach und sie nickte. “Dann komm... lass uns Frühstück machen”, beschloss sie und kurz blinzelte er, ehe er nickte und lächelte. “Doch zuvor sollten wir uns noch anziehen”, meinte er und sie boxte ihm mit knallroten Wangen gegen den Oberkörper. Dahingehend war er wahrlich unverbesserlich. Amüsiert lachte er leise auf und sie stiegen aus der Dusche. Natürlich zogen sie sich an und Sesshomaru hatte seine Haare etwas hochgesteckt, da sie beim Kochen störten. Zudem ließ er diese wieder wachsen, denn Rin wollte seine langen Haare wieder haben. Warum sie das unbedingt wollte, hatte er bei ihr nicht nachgefragt. Eigentlich war ihm der Grund auch egal, solange es sie glücklich machen würde, würde er alles dafür tun. Nachdem sie beide bekleidet waren, verließen sie das Zimmer und gingen direkt in die Küche. Da er die Vorlieben noch nicht alle kannte, musste er vieles nachfragen. Doch das war für Rin kein Problem. Die beiden waren ein perfektes Team. Sie suchte alles Nötige heraus und er zauberte ein wundervolles Essen. Immer wieder staunte Rin darüber, wie gut er kochen konnte. Es war unglaublich ihm dabei zu zu sehen. Zudem hatte sie noch den Tee und den Kaffee gemacht. Damit konnten sie gleich essen, sobald die anderen unten wären. Gerade deckten sie gemeinsam den Tisch, als Yukiko mit Isamu den Essbereich betratet. “Oh... ihr habt Frühstück gemacht?”, kam es überrascht von der älteren Dame. “Natürlich, Mama”, entgegnete Rin und begrüßte ihre Eltern mit einem strahlenden Lächeln. “Kommt Opa denn auch?”, fragte sie, da sie ihn noch nicht gesehen hatte. “Er kommt später runter... er hat seinen eigenen Rhythmus am Morgen entwickelt seit du weg bist”, schmunzelte Yukiko. Verwundert blinzelte Rin und legte den Kopf schief. “Ach ja... stimmt... er bleibt noch oben und liest, ehe er runter kommt”, erinnerte sie sich daran. Neugierig lauschte Sesshomaru den Worten und schmunzelte sogar ein wenig. Ihr Opa schien sehr an Rin zu hängen und umgekehrt. ‘Dann müssen wir ihn ebenfalls fragen’, kam seinem Biest die Idee. Unbedingt... doch vielleicht können wir noch etwas mehr tun., überlegte er und würde wohl einfach sehen, was sich dahingehend machen lassen würde. “Möchtest du ihn zum Essen holen, Rin?”, bot Sesshomaru seiner Gefährtin an. “Oh... Ich...”, begann sie und nickte schüchtern. “Na geh schon”, meinte er zwinkernd und schon strahlte sie. Eilig gab sie ihm einen Kuss und lief hinaus, nur um über die Treppe nach oben zu gelangen. Schmunzelnd sah er ihr nach. “Ihr seid so süß zusammen”, hörte er Rins Mutter und blinzelte leicht. Diese Eigenschaft hörte er nach wie vor nicht gerne, denn er war nun mal ein Yokai. Nur zu deutlich konnte er das versteckte Lachen von Isamu im Augenwinkel sehen. Doch das konnte er sogar ganz gut ignorieren. “Stimmt wohl... sie lockt Seiten an mir heraus, die ich so nicht kannte”, erklärte er ehrlich, denn das tat seine Gefährtin wirklich mit ihm. Sie kitzelte sehr viele seiner Eigenschaften hervor, von denen er dachte, dass er sie nicht besitzen würde. Sanft lächelte Yukiko Sesshomaru an. “Das ist meistens so. Die Partner haben für gewöhnlich eine solche Macht über einen”, sprach sie aus und sah zu ihrem Mann rüber. Er lächelte sie an und nahm ihre Hand in seine. Er liebt sie mehr als man es für möglich halten könnte., bemerkte der Taisho. Ich wüsste zu gern, warum er sie nie eingeweiht hatte. Als er Rin und ihren Großvater bereits hörte, setzte er sich und nippte an seinem Kaffee. Kurz blinzelte Isamu und blickte verwundert zu dem Taisho. Erst wollte er nach fragen, doch das sparte er sich einfach, da er seinen Schwiegervater und seine Tochter nun auch hörte. Einmal mehr musste er anerkennen, dass das Gehör eines Inuyokais unschlagbar war. Er schob den Stuhl für Yukiko zurück und kichernd nahm diese Platz. Erneut ließ sie ihren Blick über den Tisch wandern und staunte darüber, welche Speisen darauf standen. “Wann habt ihr das alles nur gemacht?”, fragte sie sichtlich überrascht. “Das alles ist reine Übung... nur wusste ich nicht, was ihr gerne esst, also haben wir eine kleine Auswahl zusammen gestellt”, erklärte Sesshomaru ohne groß darüber nach zu denken. Für ihn war das etwas ganz Normales und nichts Besonderes. Vor allem wegen der vielen Jahrhunderten, die er bereits schon lebte. “Wow... du kannst kochen?”, hakte sie nach und blinzelnd sah er sie an. “Hm”, entkam es ihm und er überlegte, wie er das richtig ansprechen sollte. “Da unsere Mutter früh verstorben war, hatten mein Bruder und ich das erlernt. Dank unserer vielen Reisen wuchs auch unser Interesse an der Kochkunst. Daher belegten wir in all den Ländern einige Kurse, um unser Wissen zu erweitern.” “Oh... ihr interessiert euch beide für das Kochen. Das wusste ich gar nicht.” “Das habe ich auch nicht gewusst, bis ich sie dabei gesehen habe, Mama”, kam Rin fröhlich in den Essraum. Sie hatte ihren Opa am Arm und führte ihn zum Tisch. Nachdem er saß, wollte sie sich ebenfalls setzen. Schmunzelnd sah sie zu ihrem Gefährten, da er aufgestanden war, nur um ihr den Stuhl zurück zu schieben. Diese kleinen Gesten von ihm liebte sie sehr und machten sie unendlich glücklich. “Also war das auch für dich überraschend?”, fragte Yukiko ihre Tochter und Rin nickte. “Ja das war es”, lächelte sie und sie verwickelten sich in einige Unterhaltungen. Es war schön wieder bei der Familie zu sein und mit ihnen zu reden. Die Stimmung war mehr als ausgelassen und sie hatten viel Gesprächsstoff. Das war erleichternd für Rin. Sie hatte schon etwas Sorge gehabt, doch Sesshomaru machte es sehr gut und auch ihr Papa schien über den ersten Schock hinweg zu sein. Nun müsste Rin nur noch heraus finden, warum Isamu seine Liebste nicht eingeweiht hatte. Klar war vermutlich Angst vor einer Ablehnung ein Grund, doch da musste mehr dahinter stecken. Nach dem Essen halfen sie noch beim Abräumen. Erst dann ging Rin nach oben zum Duschen. Nur zu gerne wäre Sesshomaru ihr gefolgt, doch das konnte er dann doch nicht machen. Immerhin würde dies Isamu sicher mitbekommen. Daher vertröstete er sich in Gedanken auf später. Vorerst müsste eine kühle Dusche danach genügen. Er selbst nutzte die Zeit und sprach noch etwas mit Rins Opa, da dieser wahrlich viele Fragen hatte. Zum Glück waren die meisten nur archäologischer Natur. Da konnte er einiges beantworten, ohne groß darüber nach zu denken, wie genau das war. Als Rin wieder runter kam, lächelte sie ihren Liebsten sanft an. Es freute sie, dass er ihrem Großvater so viel Aufmerksamkeit schenkte. “Das Bad wäre nun frei”, sagte sie und gab Sesshomaru noch einen Kuss, ehe er sich erhob und ebenfalls duschen ging. “Wie sehen eure Pläne denn in den kommenden Tagen aus?”, fragte Yukiko neugierig ihre Tochter. “Oh... da Takeo mich überrascht hat, habe ich noch nicht darüber nachgedacht”, kam es direkt von Rin. “Aber... ich würde ihm gerne meine Lieblingsorte hier zeigen.” “Das klingt doch perfekt”, lächelte Yukiko. “Leider muss ich morgen und Mittwoch arbeiten, aber die anderen Tage habe ich diesmal frei”, erklärte sie. “Das ist nicht schlimm, Mama. Wir werden einfach die beiden Tage nutzen, um die Gegend an zu sehen”, entgegnete Rin. “Wie sieht es bei dir mit der Arbeit aus, Papa?”, fragte sie Isamu. “Nun... eigentlich wie immer”, antwortete er knapp und leicht blinzelte Rin. Sie hatte das Gefühl, dass er etwas anderes sagen wollte, doch das würde sie schon noch in Erfahrung bringen. “Und bei dir Opa? Hast du noch deine Bingoabende und Bowlingtreffen?”, wollte sie von Zuko wissen. “So ist es... die besuche ich immer noch. Obwohl ich nicht mehr so gut Bowlen kann, so macht es immer noch Spaß den anderen zu zu sehen und die Würfe zu vergleichen”, lachte er und Rin kicherte leise. Das hatte ihr Opa schon damals gerne gemacht. “Sollen wir mal zusammen hin?”, schlug sie vor und erntete sogleich überraschte Blicke. Besonders Isamu schien sehr skeptisch zu sein. Immerhin wusste er die wahre Gestalt von dem ‘jungen’ Archäologen. “Wieso seht ihr mich so an? Takeo mag Bowlen... das machen wir mit seinen Freunden und seinem Bruder auch einmal im Monat”, erklärte sie schulterzuckend. “Was ist einmal im Monat?”, hörte sie die Stimme ihres Gefährten. Augenblicklich sah sie zu ihm und lächelte. Direkt klärte sie ihn auf und seine Mundwinkel zuckten. “Nun... in der Tat versuchen wir das einmal im Monat hin zu bekommen. Besonders wenn Freunde zu Besuch sind”, bestätigte er Rins Aussage. Damit hatte wohl keiner gerechnet, weshalb es einige Augenblicke ruhig war. Zuko war der Erste, der seine Sprache wieder fand. Er freute sich sichtlich darauf, mit Rin und Sesshomaru mal zum Bowling zu gehen. Deshalb stimmte der Taisho direkt auch zu. Denn sie wären einige Tage noch dort und da wäre so ein Abend gar nicht mal so schlecht, um zu entspannen und Spaß zu haben. Da sie nun wussten, wie sie etwas ihre Zeit dort verbringen wollten, machten sie dies auch. Es war schön zu sehen, wo Rin auf gewachsen war und wo ihre Lieblingsplätze waren. Interessanter Weise waren die meisten in dem angrenzenden Waldstück oder in einer alten Ruine. Die Orte erinnerten ihn ein wenig an ihre gemeinsame Zeit vor über 500 Jahren. Während der Reise damals waren sie öfter in den Wäldern oder in der Nähe von verlassenen Häusern. Es freute ihn zu sehen, dass sie im Unterbewusstsein sich wohl daran erinnerte. Mittlerweile waren einige Tage vergangen, in denen Rin und Sesshomaru viel Zeit mit ihrer Familie und auch ihren alten Schulkameraden verbracht hatten. Sogar Yashiko war in ihrem Heimatdort und sie war mit Ryo bei Rin zu besuch. Es war alles einfach toll, nur leider konnte Rin noch nicht richtig mit ihrem Vater sprechen. Doch das nahm sie sich vor, sobald ihre Mama bei der Arbeit wäre. Denn nach einiger Zeit hatten Sesshomaru und sie heraus gefunden, dass Isamu zwar tatsächlich arbeiten war, aber nicht an allen Tagen. Meistens vertrieb er sich die Zeit beim Lesen. Zwar wollte Rin schon längst mit ihrem Vater darüber reden, doch dann kam Yashiro dazwischen und nun waren die beiden Mädels shoppen und machten einfach einen Girlsday. Natürlich freute sich Rin sehr darüber und war auch froh, dass Sesshomaru da zu gestimmt hatte. Er hatte ihr sogar seine Kreditkarte gegeben., damit sie sich austoben konnte. Nur widerwillig nahm sie diese mit, aber Yashiro hatte gleich gemeint, dass sie bestimmt glühen würde. Genau deshalb hatte er es ihnen mitgegeben, denn Geld spielte definitiv keine Rolle für ihn. Dadurch war Sesshomaru alleine mit ihren Eltern und ihrem Großvater. Da er die Zeit nutzen wollte, um sein Vorhaben voran zu bringen, hatte er sie um ein Gespräch gebeten. Deshalb saßen sie nun alle im Wohnzimmer und sahen gespannt zu dem jungen Mann. “Danke, dass ihr euch die Zeit nehmt”, sprach er ehrlich aus, denn das war schließlich keine Selbstverständlichkeit. “Was beschäftigt dich denn, Takeo?”, fragte Yukiko nach. Sie war durch und durch Mutter und vermutete wohl einige Sorgen hinter dieser Bitte. “Nun... ich weiß... dass es vielleicht etwas eigenartig war, wie Rin und ich zusammen gefunden haben”, begann Sesshomaru schließlich und atmete einmal tiefer durch. “Ich liebe Rin sehr und würde... sie gerne bitten meine Frau zu werden. Doch zuvor... nun... wollte ich euren Segen einholen. Ihr seid Rin sehr wichtig und ich möchte sie euch sicher nicht wegnehmen”, erklärte er weiter. Er musste all das richtig für Yukiko und Zuko verpacken. “Oh... das... ist aber... wow”, entkam es Rins Mutter, denn damit hatte sie nun gar nicht gerechnet. “Gute Manieren hast du auch noch... das freut mich sehr”, sprach Zuko und grinste leicht. Ihm schien es sehr zu gefallen, dass Sesshomaru dies altmodisch hielt. Dieses Kompliment nahm der Taisho nur zu gerne an. “Nun... ich habe es leider versäumt schon früher offiziell mich als ihr Freund vor zu stellen”, sagte er ehrlich, denn er hätte dies eigentlich viel früher vorgehabt. “Das ist nicht schlimm, Takeo”, versicherte Yukiko ihm und sah nun zu ihrem Mann. Isamu war verdächtig ruhig, weshalb auch Sesshomaru ihn leicht musterte. Der Drache schien nach zu denken, doch der Taisho wusste es besser. Er teste ihn wirklich, in wie weit er sich darüber wirklich Gedanken gemacht hatte. Es ist alles absolut nicht einfach, wenn man kaum einen einweihen dürfte, doch bei Sesshomaru und Rin sah es komplett anders aus. Sie wussten von der Welt des anderen Bescheid und das machte das Ganze doch nur noch schöner. Leise seufzte Isamu und zog damit alle Blicke auf sich. “Hast du etwa bedenken, Liebling?”, fragte Yukiko und betrachtete ihren Mann. “Was?”, fragte er geistesabwesend und sah zu ihr. “Ich wollte wissen, ob du bedenken hast”, wiederholte sie ihre Worte. “Bedenken?”, kam es leicht verwundert. “Oh... ach so... nun... Rin ist glücklich und allein das sollte doch für uns zählen”, sagte er schnell und wollte davon ablenken, dass er so in seinen Gedanken vertieft war. “Demnach... darf ich um ihre Hand bitten?”, fragte Sesshomaru noch einmal unsicher nach. “Es wäre doch egal, ob ja oder nein... Rin hat sich bereits entschieden”, zwinkerte Isamu und leicht zuckten die Mundwinkel des Daiyokais. Denn mit dieser Aussage hatte er vermutlich Recht. Doch es war Sesshomaru wichtig das Einverständnis ebenso zu bekommen. “Aber um es nun offiziell zu machen... wir... geben euch unseren Segen”, sagte der Drache schließlich und würde sicher nicht zwischen dem Paar stehen. Denn ihm war Rins Glück weitaus wichtiger als alles andere auf der Welt. “Danke... das bedeutet mir sehr viel”, erklärte der Daiyokai ehrlich und neigte leicht den Kopf. “Aber doch nicht dafür... Hast du denn schon einen Ring?”, fragte Yukiko neugierig. “Hn”, kam es wie von selbst von ihm. “Ehrlich gesagt ja... doch ich weiß nicht, ob er ihr gefallen würde”, meinte er, denn der Ring war schlicht und schon recht alt. Als er diesen vor einigen Jahrzehnten gesehen hatte, erinnerte er ihn direkt an Rin. “Oh... dürfte ich ihn sehen?”, hakte ihre Mutter nach. Einen Augenblick zögerte Sesshomaru, da er sich nicht sicher war, ob es richtig wäre. Vor allem wegen der Erklärung, die er dazu liefern müsste. ‘Es ist plausibel, also gehen wir auf Nummer sicher und finden heraus, ob der Ring unserer Gefährtin gefallen würde’, drängte sein Biest und schließlich nickte er. Eine kleine dunkelblaue Schatulle holte er aus seiner Hosentasche und reichte dieses an Yukiko, damit sie es sich genauer ansehen konnte. Scheinbar war sie nicht die Einzige, die so neugierig war, denn Zuko und Isamu lehnten sich nun mehr zu ihr, um ebenfalls einen Blick zu erhaschen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)