Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 95: Ein wichtiger Entschluss ------------------------------------ Das Wochenende verbrachten die Paare für sich. Diese Zeit brauchten sie auch nach all der letzten Tagen. Vor allem Sesshomaru und Rin tat es sehr gut unter sich zu sein. Die Zweisamkeit mit all ihren schönen Seiten hatte beiden tatsächlich gefehlt. Besonders nach ihrer Aussprach am Freitag schien so als wären beide sorgenfrei und das machte sie umso freier. Zum einen hatte er die Gewissheit, dass Rin all das genauso wollte wie er, und zum anderen war ihre letzte Angst verschwunden mit ihm auch über diese heiklen Themen zu sprechen. Sie hätte ihn auch ohne eigene Kinder bedingungslos geliebt, doch mit der Aussicht welche mit ihm zu haben beflügelte sehr. Zumal er ihr die Entscheidung überlassen hatte, wann der richtige Zeitpunkt sein werden würde. Er würde sie nicht fragen, ob sie so weit wäre. Spätestens sechs Wochen nach der Empfängnis würde er dies wissen, denn dann würde der Herzschlag des Kindes für ihn hörbar sein. Auch wenn sein Biest es gerne erfahren wollte, wann sie die Kräuter absetzen würde, doch das würde nur Druck aufbauen und genau das wollte Sesshomaru vermeiden. Es war für ihn vollkommen in Ordnung, dass er es später erfahren würde. Daher hatte er auch sein Biest überzeugt, denn es war irgendwie auch spannend etwas nicht zu wissen. ‘Ungewohnt für dich, der sonst immer alles im Vorfeld durchplant’, schmunzelte sein inneres Tier. Ich glaube von Rin lasse ich mich gerne überraschen., meinte er und hatte dabei natürlich die Erinnerungen an die Male, an denen sie ihn tatsächlich überrascht hatte. Unter anderem auch ihre gemeinsame erste Nacht. Es war ungeplant und doch so perfekt. ‘Weil es eben mit ihr war’, grinste sein Biest und nickte schließlich. ‘Na gut... von Rin lassen wir uns gerne überraschen. Aber dennoch sollten wir das auch bei ihr machen’, schlug es vor und nun war Sesshomaru es, der gerade breiter grinste. Schon klar... ich werde mal sehen, ob ich die Zeit freischaufeln kann., meinte er und damit war sein Entschluss beschlossene Sache. Er würde so bald wie möglich mit Rin zu ihrer Familie fahren. ‘Gut, dass wir für die Planung drei Wochen mindestens haben’, lachte es in seinem Inneren und da musste er auch zustimmen. Es wäre ein perfekter Zeitpunkt mit Rin weg zu fahren, nachdem ihr Prüfungsstress vorbei wäre. Daher legte er sich einen Plan zurecht und würde mit Inu und Masaru reden, ob er sich da eine oder vielleicht auch zwei Wochen Zeit nehmen könnte. Auch wenn er gerne seine gesamte Zeit mit Rin verbringen würde, hatte er trotz allem offizielle und ebenso inoffizielle Dinge zu erledigen. Diese wollte er nicht vernachlässigen. Schließlich gehörten diese zu seinem Alltag und die Leute verließen sich nun mal auf ihn. Vermutlich würde er vorarbeiten und Masaru würde ihn in der Zeit, während er weg wäre, vertreten. Inu wollte er nicht mit der Arbeit alleine lassen. Schließlich sollte er sich um seine Frau kümmern. Von nun an würde Kagome sicher mehr Fürsorge brauchen. Denn sie war nun schon bei der Halbzeit angekommen und das merkte man ihr auch an. Öfters war sie müde und brauchte etwas länger für einige Strecken. Doch das war vollkommen normal. Ehrlich gesagt musste er zugeben, dass er der Miko sehr gut stand und auch Inu. Die beiden hatten sich schon damals gut ergänzt, aber jetzt waren sie perfekt und ihre Liebe wirklich zu beneiden. ‘Zum Glück haben wir solch eine Liebe auch’, meinte sein Biest ganz gelassen und erneut musste der Taisho zustimmen. Dieses Glück hatte er wahrlich mit Rin und liebte sie von Tag zu Tag immer mehr. Ob es Inu auch so geht? ‘Frag ihn doch’, lachte es wieder in seinem Inneren. Augenrollend machte er noch den Cappuccino für Rin fertig und ging mit diesem zu ihr. Sie saß auf dem Sofa und las ein wenig in ihrem Buch. Sie hatten für den Sonntagabend ein ruhigeres Abendprogramm gewählt und ab dem kommenden Tag würde der Alltag sie einholen. Wobei Rin schon etwas packen wollte. Vor allem die Dinge, die sie nicht mehr in der Wohnung brauchen würde. Doch sie wollte auch noch einen schönen Abend mit Yashiko und Ryo in der alten Wohnung machen, um an die schöne gemeinsame Zeit darin zu denken. Doch das würden sie wohl machen, sobald sich der Prüfungsstress bei allen dreien legen würde. Immerhin musste das Paar auch noch ihre Studien abschließen. Auch wenn es für Ryo wohl schon das zweite oder gar dritte Studium war. Dennoch nahm er diesen ernst und lernte fleißig dafür. Aus diesem Grund wäre wohl ein gemeinsamer Abend Anfang Dezember zu machen. So weit Rin noch recht im Bilde war, hatten die beiden Mitte beziehungsweise Ende November ihre letzten Prüfungen. “Danke dir”, lächelte Rin ihn an. “Gerne doch”, sprach er und setzte sich zu ihr. Sie sollte ruhig noch weiter lesen, während er sie dabei beobachten konnte. Sie sah unglaublich niedlich aus. So verbrachten sie noch einige Stunden mit einander. Kurz nach Mitternacht gingen sie schlafen und neckten sich gegenseitig, ehe der Schlaf beide einholte. Die kommenden Tage liefen ähnlich ab. Vormittags war Sesshomaru in der Arbeit und Rin packte ein paar Sachen von sich zusammen. Gegen Mittag holte er sie ab und sie brachten die Kisten bereits rüber zur Wohnung. Danach gingen sie meist etwas essen und verbrachten den Nachmittag im Büro. Wobei der Taisho seiner Gefährtin einige praktische Aufgaben erklärte. Schließlich gehörte es sich für sie auch Gegenstände zu erkennen, katalogisieren und auch zu beschreiben. Manchmal musste diese bei einer Auktion untergebracht werden. All diese Feinheiten erklärte er ihr und war begeistert über ihre Bereitschaft zu lernen. Mit einem Studium in der Archäologie konnte man viele verschiedene Berufe einschlagen. Neben den Ausgrabungen war es möglich in einem Museum zu arbeiten. Aber auch als freier Mitarbeiter, wie ein Gastdozent zu sein, war für viele eine gängige Arbeitsbeschäftigung. Rin gefiel diese Vielfalt besonders. Vor allem aber dass Sesshomaru sie nicht gleich mit einer Selbstverständlichkeit in seiner Organisation sah. Natürlich würde sie gerne mit ihm arbeiten, doch sie wollte ebenso selbstständig sein. Dies hatte sie schon immer gewollt und würde das sicher weiterhin beibehalten. Gegen Abend waren sie meistens wieder zurück in der Wohnung und aßen mit Kagome und Inu zusammen. Damit die junge Miko nicht zu viel aufräumen musste, waren sie bei Sesshomaru in der Wohnung. Denn sie wollten das andere Paar ein wenig entlasten und ein Tapetenwechsel war meistens auch nie verkehrt. Wobei Kagomes Stimmungsschwankungen noch ziemlich gewöhnungsbedürftig waren. Da zogen sie einfach den Hut vor Inus Gelassenheit und auch Geduld. “Ach, so schlimm ist es auch nicht... da war Ayame damals um einiges bissiger”, lachte der Hanyou und Masaru konnte dem nur zustimmen. Obwohl der Wolf nur ab und an mit den beiden Paaren unterwegs war, so bekam er die Launen ebenso mit, wie alle anderen. Doch Kagome war verglichen mit seiner Mutter noch ein wahrer Engel. Bei seinen Eltern flogen oft die Fetzen, sobald die Hormone die Oberhand gewannen. Bei Kagome und Inu waren es eher kleinere Diskussionen. Ganz harmlos und simpel. Ob das daran lag, dass Ayame eine Yokai war und Kagome ein Mensch, waren sich die Männer noch nicht ganz einig. Jedoch spielte das wohl durchaus eine größere Rolle. Freitagabend aß Masaru mit den beiden Paaren zusammen. Diesmal hatten sie etwas bestellt und auf dem Rückweg vom Büro abgeholt. Bei Sesshomaru und Rin in der Wohnung hatten sie die Gerichte schließlich verspeist und sprachen über die kommenden Wochen. Dabei merkte Masaru an, dass er eine Zusage von der Universität erhalten hatte. Ab dem 01. April würde er einen Studienplatz im Bereich der Architektur haben. Dadurch würde er ab diesem Zeitpunkt etwas eingeschränkter sein mit seinen Aufgaben innerhalb der Organisation. “Ich hoffe, dass das irgendwie auch klappen wird”, meinte er ehrlich. “Mach dir darum keine Sorgen, Masa”, sprach Sesshomaru und lächelte den Wolf zuversichtlich an. “Genau... wir werden schon klar kommen”, stimmte Inu seinem Bruder zu. Denn sie hatten auch die Zeit vor Masarus Hilfe auch ganz gut hinbekommen. Klar würde seine Unterstützung fehlen, doch das Studium war wichtig für ihn und das sollte er durchziehen. “Ich hoffe”, wiederholte der Wolf und schmunzelte etwas, da die Brüder spielerisch empört reagiert hatten. “Ernsthaft, Masa... mach dir um uns keine Sorgen.” “Sess hat Recht. Notfalls bist du auch nicht weit entfernt”, grinste Inu und Masaru lachte leise. “Stimmt... ein Anruf und ich bin sofort da, sofern ihr nicht während der Unizeit anruft”, amüsierte sich der Wolf. “Aber nein... wir werden dich erst gegen Abend kontaktieren, wenn es wichtig ist”, meinte Kagome lächelnd und tätschelte Inu über den Arm. “Nicht wahr?”, fragte sie ihn grinsend. “Siehst du... Kago passt auf, dass wir die Zeiten einhalten”, zwinkerte der Hanyou und lächelte Masaru an. “Perfekt... das beruhigt mich nun, aber bis April habe ich noch ein paar Monate und werde bis dahin alles vorbereiten, damit ihr problemlos euch zurecht findet”, erklärte Masaru und Rin lächelte. Der Wolf war wirklich sehr zuvorkommend. Das gefiel ihr sehr. Er war komplett anders als seine Geschwister. “Wann kommt denn Hitomi noch mal?”, fragte sie nach, da sie gerade an die Ärztin gedacht hatte, aber schon vergaß, wann diese vorbei kommen würde. “Oh ja... das”, begann Masaru und kaute zu Ende. “Eigentlich wollte sie gestern schon kommen, aber ihr kam eine Patientin dazwischen. Daher nimmt sie den Flug morgen früh hier her. Vermutlich ist sie gegen Mittag da und kann Kago untersuchen.” “Hoffentlich ist soweit alles gut”, kam es gleich besorgt von der Schwangeren. “Aber ja... Hitomi geht es gut und ihrer Patientin auch”, klärte der Wolf direkt auf, damit sich Kagome nicht zu sehr Sorgen machen konnte. Das half auch und die Miko war deutlich ruhiger nun. Dadurch konnten sie über das nächste Thema sprechen und hatten noch einen schönen Abend. Sie amüsierten sich immer wieder über die Tatsache, dass Masaru um einiges fitter mit den Zahlen war als die Inubrüder. Doch das war nun Mal der Bereich der Firma, den die Brüder so schnell wie möglich abgegeben hatten. Irgendwie konnten Rin und Kagome ihre Gefährten da verstehen, wobei Rin da schon mehr Interesse hatte zu erfahren, wie alles funktionierte. Bei Gelegenheit würde Masaru ihr das Zeigen, daher bot es sich an, dass sie kommendes Wochenende gemeinsam einmal über die Abrechnungen der Organisation gehen würden. Natürlich waren das nur die Daten von dem asiatischen Bereich, doch das waren teilweise schon sehr viele Rechnungen zum Einordnen und Gegenrechnen. Je nach Auftragslage konnten es mehrere Ordner sogar werden. Begeistert nickte Rin und freute sich schon darauf, dort etwas Neues zu lernen. Denn an der Uni wurde das nur theoretisch angesprochen und auch nur oberflächlich. Wie so mancher Tag endete auch dieser kurz vor Mitternacht. Da hatte sich Masaru von ihnen verabschiedet und kurz nach ihm ebenso Kagome und Inu. Doch zuvor hatten die fünf noch zusammen aufgeräumt und sich darauf geeinigt, dass Masaru seine Schwester abholen würden. Zeitgleich würden die beiden Paare etwas zum Brunchen organisieren und alles zu Hitomis Unterkunft bringen. Auf diese Weise konnten sie gleich gemeinsam etwas essen und gestärkt die Untersuchung des kleinen Jungen vornehmen. Der nächste Morgen kam für Sesshomaru etwas früher, denn er konnte nicht so lange schlafen wie andere. Dennoch blieb er noch liegen und beobachtete Rin einige Zeit. Er liebte es sie beim Schlafen zu sehen. Obwohl es sich für ihn damals kitschig anhörte, so verstand er diesen Gedanken jetzt umso mehr. Vieles begriff er nun deutlich besser als noch vor so vielen Jahrhunderten. Sogar die Worte seines Vaters ergaben immer mehr Sinn. Schmunzelnd streichelte er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Eine knappe halbe Stunde wurde auch sie wach und blinzelte träge. Sie hatte erwartet, dass er bereits schon wach war, aber auch dass er sie wecken würde. Letzteres blieb aus und das verwunderte sie. “Morgen”, kam es daher etwas verwirrt von ihren Lippen. “Guten Morgen”, raunte er und gab ihr einen kleinen Kuss auf den Mundwinkel, während er leicht über ihre Wange streichelte. “Bist du schon lange wach?”, wollte sie wissen und er schüttelte leicht den Kopf. Etwas skeptisch sah sie ihn an. “Maximal 30 Minuten”, erklärte er ihr ehrlich und das war bei beiden die Definition von nicht lange. “Na gut... aber du hättest mich ruhig wecken können”, meinte sie leicht gähnend und er schmunzelte. “Niemals verpasse ich diese süßen Momente, sobald du selbst langsam wach wirst. Zudem solltest du auch ausschlafen können”, sagte er direkt und sie lächelte ihn sanft an. Dieses Argument würde sie durch gehen lassen. Zusammen nahmen sie sich einige Augenblicke noch Zeit zum Kuscheln und wach werden. Selbstredend blieb es nicht so artig, wie bei manch anderen, denn beide brauchten diese Zuwendung sehr. Schließlich hätten sie noch acht Tage, bis Rin wieder eine knappe Woche sich auf ihr Studium konzentrieren musste. Viele konnten sagen, was sie wollten, doch der Trieb war nun mal stärker und dagegen konnten sie beide nichts tun. Aber ehrlich gesagt wollten sie dies nicht anders. Sie mochten ihre Zweisamkeit mit all dieser Intimität sehr. Später gingen sie noch duschen und ließen sich dabei extra viel Zeit. Immerhin mussten sie erst nach 13 Uhr bei Hitomis Unterkunft sein. Sie hatten sich auf diese Zeit geeinigt, damit Masaru seine Schwester in Ruhe abholen konnte und nicht so hetzen musste. Zudem würde Inu mi Kagome sich um das Essen kümmern, was sie für den Brunch brauchen würden. Daher ließen sie auch einige Momente beim Anziehen verstreichen. Erst dann gönnten sie sich einen Kaffee beziehungsweise einen Cappuccino und verließen die Wohnung. Dank seines guten Gehörs wusste Sesshomaru, dass sein Bruder bereits mit seiner Gefährtin unterwegs war. Doch das war nicht schlimm, da sie vermutlich zeitgleich bei Hitomi sein würden. Das nächste Mal würde er das Essen besorgen, sodass Kagome und Inu mehr Zeit am Morgen für sich haben würden. So war es um einiges einfacher zu regeln, als wenn sie alles zusammen machen würden und sich noch womöglich im Weg stehen würden. Genauso hatte er es auch gerne in der Küche. Ein Helfer reichte vollkommen aus. Alle anderen waren zu viel des Guten. “Ich bin gespannt, ob Kago und Inu schon da sind”, meinte Rin, nachdem Sesshomaru auf dem Parkplatz zum Stehen kam. Wie von selbst schnupperte er leicht, als er ausgestiegen war, und Rin kicherte leise neben ihm. “Und?”, fragte sie nach und er schüttelte leicht den Kopf. Denn er konnte ihre Gerüche nicht wahr nehmen. “Vermutlich sind wir sogar die Ersten”, überlegte er und nur wenig später bewahrheitete sich seine Annahme. Nur wenig nach ihnen kam Inu mit dem Wagen und auch Masaru mit seinem. Schmunzelnd begrüßte Rin die ankommenden Freunde und Hitomi lachte leise. “Also ihr hättet auch schon reingehen können”, bemerkte sie. “Wir sind auch erst seit ein paar Minuten da”, winkte Sesshomaru gleich ab und verstehend nickte die Wölfin. An der Haustür machte sie die Tür auf und ließ alle anderen hinein. Natürlich aßen sie zuerst miteinander und plauderten ein wenig über die letzten Wochen. Da sie sich vor einem knappen Monat das letzte Mal gesehen hatten, gab es auch viel zu erzählen. Es war einfach ein schöner Mittag unter Freunden und das genossen alle Anwesenden sehr. Vor allem fühlte sich Rin immer wohler bei der Offenheit der Wölfin und schmunzelte sogar öfters über die Erzählungen der letzten Ausflüge, die Hitomi mit ihrem Mann unternommen hatte. “Ich fasse es immer noch nicht, wie Aidan es mit dir aushält”, meinte Masaru ehrlich und Inu verkniff sich ein Lachen. Sesshomaru hingegen musste bei dem Kommentar schmunzeln, denn diese Frage stellten sich vermutlich alle, die die Beiden kannten. “Tjaha... er weiß halt, wie besonders ich bin”, grinste Hitomi und trank noch ihren Kaffee. “Ja, besonders verrückt und doch ist er noch bei dir”, amüsierte sich ihr Bruder weiter. “Ich glaube... ihr alle kennt ihn noch nicht richtig”, zwinkerte sie darauf hin, da ihr Mann durchaus genauso verrückt sein konnte wie sie. Vielleicht war er sogar viel schlimmer in vielerlei Hinsicht. “Ach ja? Erzähl”, meinte nun Inu neugierig und Hitomi grinste nur noch breiter. “Glaub mir... wenn ich dir sage, dass er nicht so brav ist, wie er sich gibt”, erklärte sie nur. Verwundert blinzelte Masaru und legte den Kopf schief. “Wie? Mehr Info bekommen wir nicht?”, entrüstete er sich und sie lachte leise. “Eine Lady schweigt und genießt”, kam es noch über ihre Lippen. Einen Moment mussten die Anwesenden überlegen, was sie meinte, doch dann fiel der Groschen. Während Inu große Augen bekam, klappte Masaru kurz der Mund auf, ehe er sich wieder fasste. Rin und Kagome wurden rot und versuchten sich nicht weiter aus zu malen, wie dieser Genuss aussehen mögen würde. Sesshomaru schüttelte nur leicht den Kopf und war kurz versucht, sie zu schimpfen, doch sie sprach nur die Wahrheit aus und ging dabei nicht ins Detail. Dafür war er ihr sogar dankbar, denn bei den Wölfen ging es oftmals sehr wild zu. “Da das geklärt ist”, begann Hitomi grinsend und trank ihren Becher aus. “Sollten wir die Untersuchung machen.” Auf diese Weise machte sie geschickt einen Themenwechsel und diesen hießen die beiden Menschen nur Willkommen. Sie waren zwar schon offener geworden, jedoch würden sie niemals so offen über Sex sprechen können, wie es vermutlich die Wölfin gewohnt war. Daher erhoben sie sich und wollten schon abräumen, aber Sesshomaru winkte ab. Das würde er mit Masaru übernehmen, während die anderen im Behandlungszimmer wären. Dankend lächelte Kagome ihren Schwager an und so verschwanden sie wie letzten Monat in der kleinen Praxis. “Gibt es irgendwelche akuten Beschwerden?”, fragte Hitomi, bevor sie sich ihre Hände desinfizierte und Kagome auf die Liege bat. “Bisher nur die starke Müdigkeit und diese Anspannung”, erklärte die werdende Mutter und leicht nickte die Ärztin. “Die Müdigkeit ist normal, da dein Körper mehr Energie verbraucht, muss er nun auch öfters ruhen. Lege dich ruhig Mal für ein paar Stunden hin und versuche zu entspannen. Das hilft auch beim zweiten Problem, wobei du auch ein warmes Vollbad machen könntest.” “Vollbad?”, hakte Kagome nach und Hitomi nickte. “Mhm... du kannst ganz normal baden, solange das Wasser nicht zu heiß wird und du auch nicht zu lange drin bist. Doch gegen leicht höhere Temperatur als dein Körper und einer gemütlichen Stunde spricht nichts dagegen”, meinte die Ärztin sanft und konnte tatsächlich das Leuchten in Kagomes Augen sehen. “Oh, dann werde ich das doch bei Gelegenheit wieder machen”, lächelte die Miko sanft und schob ihr Shirt rauf, damit Hitomi ihren Bauch und damit ihr Baby untersuchen konnte. Innerlich war sie schon sehr gespannt darauf zu sehen, wie es sich entwickelt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)