Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 93: Was könnte das nur sein?! ------------------------------------- Der Abend lief noch ruhig ab, denn Kagome konnte nicht sonderlich viel machen. Daher hatten die vier beschlossen noch einen Film an zu sehen. Wobei die Miko schon bei der Hälfte eingeschlummert war. Inu hatte sie dichter an sich gedrückt und ihr einen kleinen Kuss auf den Haaransatz gegeben. Rin bemerkte das gar nicht, denn sie hatte sich an ihren Gefährten angekuschelt. Ihre ganze Aufmerksamkeit lag auf dem Film. Das störte ihn nicht sonderlich, denn danach würde er sie für sich haben. Kurz vor dem Ende des Films wurde Kagome sogar kurz wach. Inu schmunzelte leicht und kaum war der Film vorbei, schon verabschiedeten sie sich und fuhren nach Hause, damit die Miko sich ausruhen konnte und weiter schlummern würde. Wobei sie bereits bei der Fahrt schon wieder eingeschlafen war. Lächelnd hatte der Hanyou seine Frau beobachtet und würde sie einfach nach oben tragen. Er wollte sie ungern noch einmal wecken. Sie sollte sich schließlich ausruhen, so wie Hitomi es angeraten hatte. Zurück blieben Rin und Sesshomaru. Sie räumten noch etwas auf und machten sich schließlich bettfertig. Zusammen gingen sie in ihr Schlafzimmer und damit ins Bett. Rin kuschelte sich direkt an ihn heran und seufzte genüsslich. Schmunzelnd sah er zu ihr und legte seinen Arm damit um sie. “Ruh dich aus... die Woche war sicher anstrengend”, raunte er und gab ihr noch einen Kuss auf den Haaransatz, da sie schon halb am Schlummern war. ‘Niedlich... sie ist wirklich erschöpft’, meinte sein Biest und er rollte nur mit den Augen. Wären wir sicher auch, wenn wir so viel gemacht hätten., sprach er schmunzelnd aus. Dichter zog er sie an sich und beobachtete sie einfach, während sie in ihrem Traumland war. Mittlerweile mochte er genau solche Momente sehr, denn sie war so schön und natürlich dabei. Aber auch sehr süß in seinen Augen. Während er sie neben sich liegen hatte, nahm er sich fest vor ihr das Wochenende ganz besonders zu machen. Ihr Entspannung verschaffen und damit auch Kraft für die kommende Woche geben. Schließlich musste sie noch solch stressige Tage hinter sich bringen. Innerlich machte er sich einen kleinen Plan zurecht und mit einem Lächeln im Gesicht schlief auch er nach einigen Augenblicken ein. Fest entschlossen seiner Gefährtin zwei wundervolle Tage zu geben, um ihre Energien wieder auf zu tanken. So wie er es sich gedacht hatte, begann ihr Samstagmorgen. Er hatte sie sanft geweckt und sogar Frühstück ans Bett gebracht. Es war für Rin sehr romantisch und lächelte ihn immer wieder verliebt an, während sie gemeinsam das kleine Essen genossen. Dabei besprachen sie, dass sie noch einkaufen wollten und später bei Sesshomaru in der Wohnung etwas kochen wollte. Das spielte ihm natürlich sehr gut in die Karten. Denn auf diese Weise könnte er sich um das Dinner kümmern und Rin ein schönes Bad vorbereiten. Mit schönem Kerzenschein, Duftnote und natürlich auch Rosenblättern. Vielleicht würde er auch mit ihr zusammen das Bad genießen, doch nur, wenn sie das wollen würde. Er wollte sie nicht direkt gleich überfallen. Auch wenn er diese Nähe und Intimität sehr vermisste, wusste er, dass Rin noch nicht ihren Kopf dafür frei hatte. Demnach wollte er sie nicht in einen möglichen inneren Konflikt bringen. ‘Man... man... man... du bist ja ein Gentleman’, stichelte mein Biest und ich rollte mit den Augen. Nur für Rin... und sei nicht so nervig... ausnahmsweise sollten wir beide uns konzentrieren, nicht mehr zu wollen., schmunzelte er leicht und das Lachen hallte in seinem Kopf wider. Zum Glück waren sie sich im Bezug auf Rin immer einig. Er konnte sich einfach darauf verlassen, dass es keinen Mist bauen würde. Da der Plan stand, zog sich das Paar für den Tag an und Rin nahm noch eines ihrer Lehrbücher mit. Ein Teil ihrer Kleidung war bereits bei Sesshomaru, daher musste sie davon nichts mitnehmen, wenn sie diese Nacht bei ihm bleiben würde. Angezogen räumten sie noch das Frühstück ab und begaben sich nach unten zum Auto. Gemeinsam fuhren sie ins Einkaufszentrum und machten sich ein paar schöne Stunden dort. Auch wenn er nicht gerne shoppen ging, so freute es ihn, dass Rin Spaß hatte. Man sah ihr direkt an, dass ihr diese Ablenkung sehr gut getan hatte. Sie genoss sichtlich diese paar Stunden und das erfreute ihn sehr. Sie strahlte förmlich und allein dafür hatte es sich seiner Meinung gelohnt. Lächelnd hatte er sie beobachtet und ließ sich sogar von ihrer Sorglosigkeit und Fröhlichkeit anstecken. Diese junge Dame schaffte es immer wieder ihn aus der Reserve zu holen und irgendwie gefiel ihm genau das. Zum Abschluss des Tages hatten sie sich im Supermarkt noch eingedeckt und machten sich auf den Weg nach Hause. Obwohl es noch nicht offiziell Rins Heim war, so fühlte sie sich dort seit langem sehr wohl. In der Wohnung räumten sie zusammen alles auf und es fühlte sich so gut an, dass sie beisammen waren. Fast so als würden sie schon ewig zusammen leben. Bevor Sesshomaru anfangen würde zu kochen, unterbreitete er ihr seine Idee, dass Rin ein schönes Bad nehmen könnte. Überrascht hatte sie ihn angesehen und war sofort begeistert von dem Vorschlag. Sie liebte es gemütlich zu baden und fragte ihn direkt ob er mit ihr kommen wollte. Sie hatte einfach seine Nähe vermisst und wollte dies nun nachholen. Vor allem aber auch vortanken für die kommende Woche. Deshalb beschloss er das Essen nach dem Bad zu machen. Er hatte für Rin noch einen Cappuccino gemacht und lächelte sie an. “Trink noch in Ruhe fertig und ich bereite das Bad vor”, meinte er und würde seinen Plan ohne ihre Anwesenheit durchführen. “Aber... ich kann dir doch helfen”, meinte sie, aber er winkte gleich ab. “Nichts da... ich mache das und du trinkst in Ruhe fertig”, zwinkerte er ihr zu und sie nickte ergeben. Seine Stimmlage hatte ihr klar gemacht, dass er sich nicht umstimmen lassen würde. Zufrieden ging er nach oben in das große Bad und bereitete alles für die Wanne vor. Natürlich hatte er ein paar Kerzen aufgestellt und auch Duftkerzen mit angenehmen Rosengeruch angezündet. Dazu ein schönes Schaumbad und einige Rosenblätter verstreut. Immer wieder schmunzelte er über sich selbst, da er es nie für möglich gehalten hätte, dass er so etwas mal für eine Frau machen würde. Schon gar nicht für einen Menschen. Doch Rin war ihm damals bereits sehr wichtig gewesen. “WOW!”, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Augenblicklich drehte er sich zur Tür um und entdeckte eine staunende Rin. Sie sah sich fasziniert um und ihre Augen leuchteten regelrecht bei dem, was ihr dargeboten wurde. Schmunzelnd trat er an sie heran und reichte ihr seine Hand. Ohne zu zögern nahm sie diese an und lächelte ihn mit roten Wangen an. “Gefällt es dir?”, fragte er sie, obwohl er sich die Antwort bereits denken konnte. “Sehr... danke dir, Sess”, hauchte sie und streckte sich, um ihm einen Kuss zu geben. Direkt kam er ihr entgegen und ihre Lippen verschmolzen zu einem liebevollen, aber auch hungrigen Kuss. “Mmmh”, lösten sie sich voneinander und sogleich entkleideten sie sich gegenseitig. Denn sie wollten in die heiße Wanne steigen, um zu entspannen. Es dauerte einen Moment, bis sie soweit waren, doch dann gingen sie nacheinander in die große Wanne. Sesshomaru lehnte sich an den Rand und öffnete seine Arme. Sofort schmiegte sich Rin an seine Seite und seufzte glücklich auf. Sie hatte tatsächlich damit gar nicht gerechnet. Immerhin hatte sie ihn sehr vernachlässigt und er müsste noch eine Woche auf sie größtenteils verzichten. Und dann machte er sowas Süßes für sie. “Tausend Dank hierfür”, wisperte sie und war sich im Klaren, dass er sie bestimmt hören würde. “Jederzeit”, raunte er, legte sanft einen Finger unter ihr Kinn, um ihren Kopf leicht an zu heben. “Ich liebe dich”, sprach er und bedeckte ihre Lippen erneut mit seinen. Überrascht öffnete sie ihren Mund und er nutzte dies aus und glitt mit seiner Zunge hinein, um ihre zu einem feurigen Tanz heraus zu fordern. Dies erwiderte sie sofort und keuchte, während ihre Hand über seine muskulöse Brust fuhr. Kleine Kreise malte sie darauf und er schmunzelte in den Kuss hinein. Nach einigen Augenblicken lösten sie sich wieder und blickte sich tief in die Augen. Es war so ein schöner und angenehmer Moment, welchen beide in vollen Zügen auskosten. Sie streichelten sich gegenseitig, doch sie blieben eigentlich noch artig, abgesehen von den heißen Küssen, bei denen ihre Zungen immer wieder in dem Mund des anderen waren. Für Außenstehende könnte es sogar fast so aussehen, als würden sie sich gegenseitig aufessen. Da sie aber alleine waren, war es beiden absolut egal gewesen. Erst als das Wasser deutlich kühler war, stiegen sie aus der Wanne und direkt trocknete Sesshomaru seine Gefährtin ab. Sie tat das gleiche und lächelte ihn immer wieder an. Nackt, wie sie war, schritt sie ins Schlafzimmer und ließ dabei ihre Hüfte schwingen. Knurrend folgte er ihr und konnte nicht anders als ihren Hintern an zu starren. Für ihn war und würde sie stets die pure Versuchung darstellen. Beide zogen sich etwas Bequemes, aber auch Warmes an. Mittlerweile bemerkte man, dass der Herbst bald Einzug erhalten würde. Abends waren die Temperatur recht kühl und Rin wollte nicht krank werden, daher hatte sie eine Jogginghose und ein warmes Sweatshirt über ihren BH angezogen. Zufrieden mit ihrer Wahl blickte sie zu ihrem Liebsten und bekam große Augen, da er nur eine einfache Leinenhose an hatte. Er machte auch keine Anstalten, sich ein Shirt oder Hemd an zu ziehen. “Komm... ich koche uns etwas Leckeres und du entspannst ein wenig auf dem Sofa”, schlug er ihr zwinkernd zu und ihre Augen weiteten sich noch mehr. “Was?! Ich will dir aber helfen”, meinte sie, doch auch diesmal schüttelte er den Kopf und lächelte sie an. Leise seufzte sie und würde ihm seinen Willen lassen. Aber nur ausnahmsweise, denn sie war noch etwas erschöpft von den ganzen Prüfungen. Sie hätte sich diese nicht so schwer vorgestellt. Doch da musste sie nun durch und das würde sie dank ihm locker schaffen. So wie es Sesshomaru wollte, machte sie es sich auf dem Sofa gemütlich und las in ihrem Lehrbuch noch ein Kapitel nach, welches sie noch nicht so gut drauf hatte. Schließlich hatte sie kaum praktische Erfahrungen im Bereich der Ausgrabung, deshalb wollte sie das nachlesen und war so darin vertieft, dass sie nicht mitbekam, dass er schon längst gekocht hatte und alles schön auf dem Tablet angeordnet hatte. Mit diesem kam er zu ihr und schmunzelte. Verlegen legte sie das Buch beiseite, als sie sein Räuspern hörte und dankte ihm lächelnd. Gemütlich aßen sie zusammen und sprachen ein wenig über die kommenden Tage. Rin erzählte von ihren Prüfungen, die sie haben würde. Schwerer schluckte er dabei, denn er konnte schon jetzt sagen, dass er sie noch weniger sehen würde, als vergangene Woche. ‘Wir schaffen das schon... danach haben wir sie wieder für zwei Wochen nur für uns’, versuchte sein Biest ihn auf zu muntern. Glücklicherweise klappte das auch sehr gut, weshalb der Abend noch gemütlich wurde. Während Rin nach dem Essen wieder etwas vertieft in ihrem Buch war, kuschelte er mit ihr und las mit ihr mit. Er bewunderte ihren Ehrgeiz und lächelte immer, da sie öfters mal zu ihm blickte und rote Wangen bekam. “Gomen... ich sollte mich auf dich konzentrieren”, meinte sie verlegen, aber auch hier winkte er schnell ab. Es störte ihn gerade nicht, da er wusste, dass sie das nur wegen den Prüfungen machte. Nach einer knappen Stunde hatte Rin das Kapitel fertig gelesen und beide beschlossen ins Bett zu gehen. Denn sie war schon recht müde und Sesshomaru wollte sie einfach nur bei sich haben. Lächelnd kuschelten sie auf seiner großen Matratze und Rin lag half auf seine Brust. Sanft streichelte sie seinen Oberkörper und genüsslich brummte er vor sich hin. Sogar ein leichtes Knurren konnte sie vernehmen. Scheinbar gefiel es seinem Biest ebenfalls so gut wie ihm. Das erfreute Rin, doch sie schlief recht schnell ein. Obwohl er es anfangs schade fand, so wusste er auch, dass er sich jederzeit das holen könnte, was er und sie benötigte. Liebevoll streichelte er über ihren Rücken und beobachtete sie im Schlaf. Sie sah so friedlich und entspannt aus, weshalb er sie einfach nicht wecken wollte. Schließlich könnte er seine Triebe am Morgen immer noch befriedigen. Viel lieber kuschelte er mit ihr und irgendwann wanderte er ins Traumland und genoss ihre direkte Nähe sehr. Jedoch verlief nichts mehr nach Plan. In der Nacht bekam Rin ihre monatliche Unpässlichkeit und diese konnte Sesshomaru mal wieder riechen und erneut kam ihm der Geruch eigenartig vor. So langsam bekam wirklich Sorge und so kannte er sich selbst nun Mal nicht. Aber er wollte den Tag mit so etwas nicht noch mehr vermiesen, denn Rin hatte bereits Magenkrämpfe und hatte sich mit einer Wärmflasche auf dem Sofa zurück gezogen. Um es ihr noch angenehmer zu machen, hatte er ihr einen Kräutertee gemacht. Damit würde es ihr sicher schon bald besser gehen. Leider warteten die Prüfungen nicht, bis sie wieder komplett fit war. Aus diesem Grund wollte er ihr den Moment so angenehm wie möglich gestalten. Ihr tat es natürlich extrem leid, dass Sesshomaru erneut nicht auf seine Kosten kommen konnte. Doch gegen diese Natur eines Frauenkörpers konnte sie nichts tun. Hoffentlich würde sich all das wieder legen. Früher oder später würde er dahinter kommen, was ihn wirklich störte. Erst am Abend brachte er sie wieder in ihre Wohnung. Zwar nur widerwillig, aber es würde nicht mehr so lange dauern, bis sie bei ihm offiziell einziehen würde. Er müsste sich nur noch gute vier Wochen gedulden. ‘Was sind schon Wochen, wenn wir Jahrhunderte auf sie warten mussten’, merkte sein inneres Tier an und ausnahmsweise musste er diesem zustimmen. Die nächsten Tage waren genauso wie Sesshomaru es befürchtet hatte. Er hatte mit Rin nur einmal mittags gesprochen und erst spät nachts kurz gesehen, ehe sie müde an seiner Seite einschlief. Er war froh, dass er wenigstens bei ihr schlafen konnte. So bekam er wenigstens ihre Nähe zu spüren und konnte ihren Geruch ausgiebig in sich aufnehmen, um den darauffolgenden Tag zu überstehen. Es war immer schwerer für ihn ohne sie zu sein. Zum Glück war es nur noch für ein paar Augenblicke so. Danach würde ihre Zukunft beginnen. Leider wurde seine Sorge nicht gemindert, im Gegenteil. Mittlerweile verhärtete sich der Verdacht, dass bei Rin etwas nicht stimmen würde. Nach längerem hin und her beschloss der Taisho am Freitagvormittag bei Hitomi durch zu klingeln. Vielleicht könnte sie ihm helfen, dieses Rätsel zu lösen. Womöglich würde sie ihm sogar auch einen Tipp geben können, warum ihn dieser Geruch störte und stutzig machte. Er selbst konnte es sich nicht erklären. Aber eines wurde ihm klar, nicht nur die Tage während ihrer Periode rochen anders, sondern auch die fruchtbaren waren anders. Warum ist mir das nicht schon im letzten Monat aufgefallen., wunderte er sich immer noch über sich selbst. Gewöhnlich entgingen ihm keine Details. “Hey, Sess... was verschafft mir die Ehre?”, kam es überrascht und freundlich von Hitomi. Sie war gerade an ihr Handy gegangen und wusste nicht, warum er sie anrufen könnte. Normalerweise machte er das nur im Notfall. “Oh... hey... Hitomi”, brachte er noch in Gedanken heraus und hörte schon ihr Kichern. “Lass mich raten... du wolltest jemand anderen anrufen?”, lachte sie am anderen Ende der Leitung. Einen Moment herrschte Stille und Sesshomaru überlegte, wie er solch ein Gespräch führen sollte. “Nun... also eigentlich nicht... ich wollte mit dir sprechen”, sprach er schließlich ehrlich aus und nun wurde die Wölfin aufmerksamer. “Ist etwas passiert?”, wollte sie direkt wissen, da sie für einen Augenblick dachte, dass etwas mit Kagome wäre. Doch dann würde sich Inu bei ihr melden und nicht Sesshomaru. Aber dahingehend hatte er sich gleich beruhigt. Denn so gesehen, war nichts vorgefallen. “Was kann ich denn für dich tun?”, hakte sie noch einmal nach, da der Taisho noch nicht mit der Sprache rausgerückt war. “Nun... weißt du... mir ist da etwas aufgefallen und ich weiß nicht so recht, wie ich das erklären soll”, begann er und kurz grübelte Hitomi nach. “Sprich einfach drauf los... und dann sehen wir ja, ob ich es verstehe”, meinte sie sanft und ernst zugleich. Kurz atmete er durch und sortierte dabei seine Gedanken. “Sag mal... wäre es möglich, dass eine Duftveränderung etwas über den Gesundheitszustand einer Person verraten könnte?”, stellte er endlich seine Frage und hoffte, dass es nicht zu direkt war. Denn er wollte nicht, dass Hitomi dachte, er würde sie wegen Rins Gesundheit ausfragen. “In wie fern meinst du das mit der Veränderung in dem Geruch?”, fragte Hitomi genauer nach und tippte sich mit dem Stift gegen die Lippen. “Naja... ich bin mir sicher, dass der Geruch zuvor ganz anders war, als in den letzten knapp zwei Monaten”, umschrieb er den Vorfall und wusste genau, wie bescheuert es sich vermutlich für die Wölfin anhören musste. Tatsächlich musste Hitomi gerade schmunzeln und war mehr als froh, dass Sesshomaru sie nicht sah. Ein wenig überlegte sie ihre Worte und seufzte. “Was genau willst du wissen, Sess... und hör auf drum herum zu reden... ich weiß schon längst, dass es etwas mit Rin zu tun hat”, meinte sie direkt und hörte, wie er am anderen Ende schwerer schluckte und sogar leicht seufzte. “Weißt du”, fing er an und fuhr sich verlegen durch die Haare. “Ich bin mir sicher, dass Rins Geruch während ihrer Unpässlichkeit und bei der Empfängniszeit bis vor knapp zwei Monaten noch ganz anders gerochen hatte, als jetzt... vielleicht ist das auch absurd und ich bilde mir das alles nur ein, aber... ich habe doch etwas Sorge um sie”, brachte er es nun auf den Punkt. “Sess... ich...” “Warte, Hitomi”, unterbrach er sie direkt und atmete noch einmal tiefer durch. “Ist Rin kerngesund oder muss ich mir da Gedanken machen?”, definierte er seine Frage unmissverständlich klar. “Oh Sess... das ist echt süß”, schmunzelte die Wölfin. Er jedoch seufzte nur genervt auf. “Glaub mir, Hitomi.... ich habe keine Nerven für Scherze, also beantworte mir einfach meine Frage und gut ist”, knurrte er und das zeigte ihr, dass sie sich momentan auf sehr dünnem Eis befand. “Schon verstanden”, seufzte sie und holte einmal Luft. “Pass auf, Sess. Rin ist absolut kerngesund, daher mach dir keinen Kopf darüber. Jedoch solltest du mal mit ihr über ein paar kleinere Details sprechen.” “Details?”, wiederholte er fast wie in Trance. “Ja, Details. So wie ich dich kenne, ist es für dich sonnenklar, wie du dir deine Zukunft mit ihr vorstellst, doch Rin kann nicht in deinen Kopf sehen. Sie weiß nichts von deinen Wünschen oder gar Sehnsüchten. Deshalb sprich mit ihr und danach sprechen wir uns nochmal”, gluckste sie die letzten Worte und bevor er reagieren konnte, hatte sie bereits aufgelegt. Mit großen Augen starrte er sein Handy an und konnte gerade nicht fassen, dass Hitomi es gewagt hatte einfach so auf zu legen. Das war doch unfassbar. DIESE... MIESE... KLEINE... WÖLFIN., knurrte er förmlich und sein Biest räusperte sich leicht. Auf diese Weise zog er die Aufmerksamkeit auf sich. WAS?!, fuhr er dieses an. ‘Wünsche und Sehnsüchte’, wiederholte es nur und erneut weiteten sich Sesshomarus Augen. Verdammt... Rin... weiß es gar nicht... ‘Bingo... also lass uns mit ihr reden, denn scheinbar ist da etwas anderes, wenn es nicht krankheitsbedingt ist’, überlegte es und er nickte zustimmend. Er nahm sich fest vor mit seiner Gefährtin zu sprechen, sobald sie wieder zu Hause wäre. Denn er musste wissen, warum das nicht so klappte, wie er es sich vorgestellt hätte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)