Chance auf Glück von Seredhiel ================================================================================ Kapitel 87: 20. Schwangerschaftswoche ------------------------------------- Den kommenden Tag waren Rin und Sesshomaru unter sich. Sie genossen einfach die Zweisamkeit. Alle waren gut versorgt und so konnten sie sich den Tag nur auf sich selbst konzentrieren. Das war in den letzten Tagen nicht so ganz möglich, weshalb sie nun die Augenblicke voll auskosteten. Wobei Rin mit ihren Gedanken oft bei Yashiko und Ryo. “Ach, Rin-lein... alles ist gut bei den Beiden”, holte Sesshomaru seine Gefährtin aus ihren Überlegungen. “Wie?! Ich... ich... entschuldige”, nuschelte sie und wurde leicht rot um die Nase. “Meinst du ihnen geht es wirklich gut?”, fragte sie bei ihm nach. “Natürlich... wenn etwas nicht so gelaufen wäre, wie es sollte, hätten sich einer von ihnen bei uns gemeldet”, erklärte er ruhig und kurz überlegte sie. Schließlich nickte sie und lächelte leicht. “Du hast Recht... Shiko hätte sich gerührt, wenn etwas gewesen wäre... sie schien mir zumindest nicht böse zu sein... sie ist und bleibt meine beste Freundin... da kommt auch kein Mann dazwischen”, grübelte sie etwas. “Hn”, entkam es ihm mit einer hoch gezogenen Augenbraue. “Kein Mann also?”, hakte er nach. “Natürlich kein Mann”, kicherte sie leise und funkelte ihn mit verspieltem Blick an. ‘Mmmmh das ist unsere Kleine’, grinste das Biest von Sesshomaru, während er innerlich einfach nur schmunzeln musste, denn das war schön zu sehen. Sie wurde immer selbstbewusster und verspielter. Wobei letzteres war sie schon immer. Genau deshalb hatte sie sich damals langsam in sein Herz geschlichen. Diese Unschuld und Verspieltheit hatten ihn mit der Zeit lockerer werden lassen. Damit hatten sie sich immer mehr angenähert. Auch wenn er es nie so gesehen hatte, doch so war es. Leise und fast schon unbemerkt hatte sie ihn dazu gebracht seine ganze Einstellung um zu denken. “Du willst also mit mir spielen?”, grinste er sie an und er könnte schwören, dass sie erschauderte. “Das sehe ich als Zustimmung an, Rin”, knurrte er sie an und zog sie bestimmt zu sich ran. Spielerisch tat er so als würde er über ihre Lippen lecken. In seinem Griff wurde sie schwach und erschauderte leicht. “Oh ja... bitte... lass uns spielen”, brachte sie heraus und er konnte nur zu gut sehen, wie erregt sie war. Ihr köstlicher Duft umspielte seine Nase und er grinste breiter. ‘Lass uns spielen’, knurrte sein Biest und auch er knurrte leicht, ehe er seine Freundin an den Hintern packte und sie hochhob. Er würde definitiv mit ihr spielen. Erst gegen Abend bekam Rin eine Nachricht von ihrer besten Freundin, dass sie mit Ryo gesprochen hätte und dabei die Zeit vergessen hätte. Schmunzelnd schrieb sie ihr zurück und freute sich, dass das andere Paar endlich mit einander über alles gesprochen hatte und sie vergaßen sich zu melden. Natürlich konnte Rin zwischen den Zeilen lesen. Mit Sicherheit hatte das Paar das ein oder andere Thema durchaus in ihrem Bett geklärt. Bei diesem Gedanken lachte sie leise und Sesshomaru zog eine Augenbraue hoch. Doch nachdem sie ihn aufgeklärt hatte, musste sogar auch er darüber schmunzeln. “Bestimmt haben sie das... aber es sei ihnen vergönnt”, meinte er und sofort nickte sie zustimmend. “Absolut... ich freue mich so sehr für die Beiden”, sprach sie aus und kuschelte sich wieder an ihren Gefährten. Sie gönnte es ihrer ‘Schwester’ und war froh, dass sie sich davon nicht abschrecken lassen hatte. “Sie werden das gemeinsam durchstehen... so wie alle anderen in der Situation”, erklärte er. Einige Zeit überlegte sie, ehe sie nachdenklich folgende Worte über die Lippen brachte: “Ehrlich gesagt... ich wüsste nicht, wie ich reagiert hätte, wenn ich nicht die Erinnerung von damals hätte.” “Hn”, kam es wie von selbst von ihm. Diesen Ausdruck hatte er sich einfach zu lange angewöhnt, als das seine Gefährtin ihm das austreiben könnte. “Ich denke... du wärst genauso überrascht und überfordert...”, erklärte er und streichelte sanft über ihren Oberarm. “Eines habe ich gemerkt... wenn die Liebe groß genug ist... kann man darüber hinweg sehen und eine Lösung finden.” Mit solch einer ehrlichen und aufrichtigen Aussage hatte sie gar nicht gerechnet. Überrascht blickte sie zu ihm rüber und nur zu deutlich erkannte man die Verwunderung in ihren Augen. Als er seinen Blick auf sie richtete, schmunzelte er leicht und zuckte etwas mit den Schultern. Er tat gerade so, als hätte er nichts Außergewöhnliches gesagt. Schmunzelnd betrachtete sie ihn und streckte sich, um ihm einen Kuss zu geben. Diesen erwiderte er sofort und streichelte weiter über ihren Oberarm. Er liebte es, sie im Arm zu halten und mit ihr zu kuscheln. “Das hast du schön gesagt”, nuschelte sie an seinen Lippen und legte ihre Hand auf seine Brust. “Tja... dahingehend hatte Inu mich belehrt... er konnte so lange auf seine Herzdame warten. Also denke ich, dass man auch solche Details gemeinsam überwinden kann”, zwinkerte er ihr zu und sie lächelte nur noch mehr. Erneut legte sie ihre Lippen auf seine und verwickelte ihn in einen Kuss. Schnell wurde es feuriger, aber auch hitziger. Immer wieder verloren sie sich in ihren Küssen und auch schon bald in ihrem Verlangen. Es war wie eine natürliche Anziehungskraft, weshalb sie einfach über einander herfallen wollten. Natürlich ließ sich keiner von ihnen ein zweites Mal bitten. Schließlich kam Rin immer mehr auf den Geschmack. Zu seiner Überraschung lernte sie schnell und war neugierig auf Neues. Die Zeit verging so viel schneller, wenn man es mit der wichtigsten Person in seinem Leben geteilt hatte. Etwas wehmütig sah Kagome zu ihren Koffern. “Keine Sorge... wir nehmen uns bald wieder die Zeit unter uns zu sein”, versprach Inu plötzlich hinter ihr. Liebevoll schlang er seine Arme um sie und legte seine Hände auf ihren Bauch. Sanft streichelte er diesen und lächelte, während er ihr einen Kuss auf den Nacken aufdrückte. Wie von selbst lehnte sie sich gegen seine starke Brust und genoss das unglaubliche Gefühl der Geborgenheit. Nirgendwo wäre sie lieber als in seinen Armen. Er gab ihr so vieles und sie vertraute ihm blind. Das hatte sie schon damals, auch wenn sie dies niemals zu gegeben hätte. “Ich weiß”, hauchte sie blickte zu ihm nach hinten. Als ihr in den Sinn kam, dass sie gegen Mittag die nächste Untersuchung hatte, strahlte sie ihren Gatten an. “Komm... lass uns Heim und danach nach unserem kleinen Baby sehen”, lächelte sie ihn verliebt an und freute sich wirklich schon darauf ihr gemeinsames Kind wieder zu sehen. Ein wenig schmunzelte Inu darüber, wie schnell sich ihre Stimmung geändert hatte. Doch so etwas war bei Schwangeren absolut normal. Daher beachtete er das nicht weiter und nickte zustimmend, ehe er ihr noch einen Kuss auf den Nacken gab und sie frei gab. Nachdem sie sich zu ihm gedreht hatte, bedeckte er auch ihre Lippen mit seinen. “Lass uns nach Hause, meine Frau”, raunte er an ihren Lippen und knabberte daran. Diese Aktion quittierte sie mit einem Keuchen und lächelte ihren Gefährten an. “Das klingt toll... mein Mann”, hauchte sie und er grinste breiter. Sogleich machten sie sich auf den Weg zum Auto und fuhren los. Sie würden gut einige Zeit brauchen, wenn sie zwischendrin noch einen kleinen Zwischenstopp einlegen würden. Schließlich musste er auch daran denken sich mit Kagome die Füße zu vertreten. Vielleicht würden sie noch einen kleinen Spaziergang machen, damit sie noch ein paar Momente für sich selbst haben würden. Der Termin bei Hitomi wäre erst am Nachmittag, weshalb Inu dachte, dass es eine gute Idee wäre. Aus diesem Grund hielten sie noch an einer schönen Promenade, um diese entlang zu laufen. Sie war nicht allzu lang, aber eine wunderschöne Aussicht bot sich ihnen. Besonders Kagome mit ihrem rötlichen Sommerkleid sah umwerfend aus. Verliebt beobachtete er sie und machte immer wieder Fotos von ihr. Als der Wind so verspielt durch ihre Haare wehte, musste er einfach diesen Moment festhalten. Sie war so wunderschön und nun in allen Bereichen seine Frau. Unsagbar stolz trat er an sie heran, schmiegte sich von hinten an sie und machte ein Selfie von ihnen beiden. Strahlend sahen sie in die Kamera und Kagome gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange. Überrascht knipste Inu davon auch ein Bild und musste breiter lächeln. Diese Augenblicke mit ihr gemeinsam waren einfach nur perfekt in seinen Augen. Er würde alles für sie tun, um sie jeden einzelnen Tag glücklicher zu machen. An einem kleinen Café blieben sie länger und bestellten sich einen Brunchteller, aber auch ein Eis als Nachtisch. Inu wusste zwar nicht, wie sie all das verschlingen konnte, doch sie tat dies. Vor allem aber diese Kombination war eigenartig für ihn, aber solange es ihr schmeckte, würde er nichts dazu sagen. Das waren nun mal die Gelüste einer Schwangeren. Er war nur froh, dass sie nicht so was Verrücktes aß wie Ayame es berichtet hatte. Nach dem köstlichen Essen spazierte das junge Paar zurück zum Auto, um wieder zurück nach Tokyo zu fahren. Die anderen warteten sicher schon auf sie und Kagome war etwas aufgeregt. Bald würde sie ihr Baby wieder sehen und sie war schon sehr gespannt darauf, ob sie vielleicht diesmal das Geschlecht erfahren könnten. Jedoch war sie auch etwas unsicher, denn sie konnte nicht genau sagen, ob das Wesen in ihr gut heran wuchs oder nicht. Das alles war so neu für sie und nun musste sie nur noch damit lernen um zu gehen. “Mach dir keine Gedanken, Juwel”, sprach Inu, als er merkte, dass sie etwas abwesend war. “Wie?”, kam es verwirrt von ihr und sie blinzelte ihn leicht an, während sie zu ihm rüber sah. “Alles ist gut und ich bin mir sicher... unser kleines Wunder ist sehr gut herangewachsen”, erklärte er ihr lächelnd und führte sie zum Wagen. “Oh... ich”, begann sie mit roten Wangen und nickte schließlich. “Du hast Recht... Danke dir, Kokoro”, hauchte sie verliebt und ließ sich von ihm die Autotür aufmachen. Schmunzelnd stieg sie ein und er umrundete den Wagen, nur um auf der Fahrerseite Platz zu nehmen. Sogleich startete er den Motor und fuhr direkt zur Ferienwohnung von Hitomi. Denn wie schon die Male zuvor würden sie dort ihren Termin haben. Zum Glück hatte sich Kagome auch beruhigt und war abgelenkt, da sie wieder in der Stadt waren und neugierig sah sich um. Fast so als wäre sie eine Ewigkeit nicht mehr hier gewesen. Inu fand das sehr süße. Als sie bei der Ferienwohnung ankamen, wurden sie auch schon erwartet. Kaum stiegen sie aus, schon standen Rin und Hitomi in der Eingangstür und lächelten das junge Paar an. “Willkommen daheim, ihr Turteltäubchen”, grinste Hitomi breiter. Kagome lief zu den Beiden und umarmte sie sofort liebevoll und sanft. “Danke euch zwei”, kicherte sie leise und Inu kam grinsend dazu, um alle drei Frauen hinein zu scheuchen. “Begrüßt euch doch drinnen in Ruhe”, meinte er lachend und die Damen kicherten leise. Im Inneren sah Sesshomaru auf und Aidan lächelte die Wiederkehrenden an. Direkt begrüßten sie sich alle und umarmten sich gegenseitig. Es war schön wieder zurück zu sein. Schließlich war Tokyo ihre Heimat und ehrlich gesagt, hatte Kagome ihre Freunde und ihre Familie vermisst. Obwohl sie die Zeit mit Inu sehr genossen hatte, so würde sie niemals bestreiten, dass ihr diese Augenblicke mit ihnen einfach fehlten. Egal wie kurz diese sein mögen. “Ich hoffe, ihr habt eure Flitterwochen genießen können”, lachte Hitomi leise und Aidan rollte mit den Augen, denn seine Frau war mal wieder zu direkt. “Keine Sorge, Hitomi”, kicherte Kagome. “Inu und ich hatten sehr schöne Tage und wir wiederholen das sicher bald erneut”, grinste sie. Damit brachte sie die Wölfin zum Lachen. Diese lockere Art war ziemlich erfrischend. Selbst Rin musste leise kichern bei der Aussage. Liebevoll legte Sesshomaru einen Arm um den unteren Rückenbereich seiner Gefährtin und zog sie sanft an sich. Ihn freute es sehr, dass sie ebenfalls freier wurde in der Anwesenheit von den Wölfen. Schließlich waren sie alle sehr offen und direkt. “Das höre ich gerne”, kam es ehrlich von Hitomi. “Sollen wir dann nach eurem kleinen Wesen schauen gehen?”, wollte sie wissen und sofort nickte Kagome und zog Inu förmlich mit sich mit zu den Räumen. Lachend folgte Hitomi ihr und für einen Moment zögerte Rin. Sie hatte vergessen, Kagome zu fragen, ob sie mit kommen dürfte. Während sie noch überlegte, drehte sich die Schwangere um und lud ihre Schwägerin dazu ein mit zu kommen. Sie würde sie gerne dabei haben und Inu machte es auch nichts aus. “Na geh schon”, raunte Sesshomaru neben Rin und dankend sah sie zu ihm auf. Sofort folgte sie den Dreien und Kagome hakte sich gleich bei ihr ein. Direkt sah der Taisho ihr nach und schmunzelte. Rin war trotz dieser Veränderung immer noch schüchtern und zurückhaltend. Es war einfach heiß für ihn zu sehen, wie sie hin und her wechseln konnte. “Sie ist unglaublich”, hörte er Aidans Stimme neben sich und da konnte er nur zustimmend nicken. “Absolut... und bei Hitomi und dir... war wieder eine heißere Phase?”, fragte er direkt und der Wolf lachte. “Jede Nacht ist heiß mit ihr. Aber diese spezielle noch nicht... wir hoffen aber, dass sie in den nächsten Jahren wieder kommen würde... letztes Mal lief etwas unglücklich”, sprach er ehrlich aus und verstehend nickte Sesshomaru. “Ich drücke euch die Daumen, das würde eure Liebe wirklich krönen... so filmreif wie es bei euch läuft.” “Da könntest du recht haben, Sess. Danke dir und nun sollten wir mal sehen, was wir einkaufen sollten. Die Untersuchung wird sicher einige Zeit brauchen”, meinte Aidan, denn sie wollten am Abend gemeinsam kochen. “Gute Idee... nutzen wir die Zeit und besorgen für heute etwas ganz Leckeres”, grinste Sesshomaru und zwinkerte dem Wolf zu. Während die beiden Männer zum Einkaufen fuhren, bereitete Hitomi alles für die Untersuchung vor. Kagome nahm bereits auf der Liege Platz und hielt Inus Hand. Er drückte diese sanft und Rin stellte sich auf die andere Seite von Kagome. “Danke, dass ich mit durfte”, meinte sie ehrlich und Kagome schmunzelte leicht. “Natürlich doch... schließlich kann es dir auch helfen”, sprach sie flüsternd und nahm mit ihrer freien Hand die von Rin. Mit etwas Druck gab sie der Abschlussstudentin etwas Kraft und Mut. “Vielleicht”, hauchte sie dankend und lächelte leicht. Das Thema beschäftigte sie, doch es war nicht der richtige Augenblick, um darüber zu sprechen. Vor allem musste sie das erst irgendwie mit ihrem Gefährten klären. Da Hitomi gerade wieder zurück kam, verstummten die Menschendamen. Obwohl sie sich denken konnten, dass Hitomi das so oder so gehört hatte, genau wie Inu. Letzterer würde definitiv seinen Bruder darauf aufmerksam machen müssen, dass dieses Thema noch nicht zwischen ihnen besprochen wurde. Es war oftmals besser sich darüber aus zu sprechen. Besonders, wenn einer der Partner ein bekannter Eisklotz war, der nicht so einfach war. Aber diesen Gedanken schob der Hanyou beiseite, als Hitomi schon das kühle Gel auf Kagomes Bauch verteilte. Man konnte sofort erkennen, wie sie alle gebannt zu dem Monitor blickten und schon nach kurzer Zeit war das neue Leben in Kagome zu sehen. “Unser Baby”, hauchte sie überwältigt und Inu war nur fähig zu nicken. “Dann wollen wir mal sehen, wie der Wachstum gerade ist. Schließlich hast du die Halbzeit erreicht”, lächelte Hitomi die werdende Mutter an. “Wirklich? Schon?”, kam es überrascht von Kagome. “Ja... mit der 20. Schwangerschaftswoche hast du die Hälfte der Zeit geschafft”, kicherte die Ärztin und wanderte mit dem Schallkopf sachte über den Bauch. “Hier haben wir den Kopf des Kleinen... seht ihr seine Nase... die unverkennbare Form bildet sich nun.” Dabei deutete sie auf den Bereich und staunend sahen sie zu. “Wow... das sieht schon so echt aus”, hauchte Kagome und Hitomi bestätigte dies. “Genauso ist es... fast alles ist zu diesem Zeitpunkt fertig, nun wird euer Kleines eine Gewichtszunahme machen, demnach auch du, Kago... deshalb bitte keine Sorgen deswegen haben”, sprach sie sanft aus. Sie zeigte auch, dass die Augen ebenfalls auf der endgültigen Position standen. Auch berichtete sie davon, wie die Knochen des Innenohrs bereits geformt waren, ebenfalls begannen nun die richtigen Haare am Kopf zu sprießen. “Wirklich? Die Haare wachsen jetzt schon?”, fragte Inu diesmal erstaunt aus. “Aber ja. Ab sofort fangen sie an richtig zu wachsen”, sprach Hitomi aus und lächelte. “Aber auch das Gehirn entwickelt sich ununterbrochen. Das Nervenzentrum wird ebenso ausgearbeitet. Vor allem bei der Steuerung der Sinne. Es nimmt vermehrt die Aktivitäten und Geräusche von außen wahr. Aber auch reagiert es auf den Geschmack des Fruchtwassers”, erklärte sie weiter und lächelte dabei. “Wow”, staunte Kagome und blickte zu Inu rüber. Auch er sah zu ihr und sie lächelten sich an. “Unser kleines Wunder”, hauchte sie und Inu beugte sich zu seiner Freundin hinab, um ihr einen Kuss zu geben. Lächelnd beobachtete Hitomi das junge Paar, ehe sie fortfuhr. “Das Kleine ist gute 23 Zentimeter groß und wiegt etwa 230 Gramm. Das ist etwas mehr als der Durchschnitt zu diesem Zeitpunkt”, erzählte sie und sah zu Kagome. Danach fuhr sie weiter zu der Nabelschnur. “Da habe wir die Nabelschnur... sie ist vollkommen in Ordnung und da ist die Plazenta. Auch hier ist alles so, wie es sich gehört.” Erneut sah die Wölfin zu Kagome. “Falls du einen Zug im Unterleib spürst, dann mach dir keine Gedanken. Nun beginnt die Gebärmutter zu wachsen, damit du für die Geburt vorbereitet bist.” “Alles klar”, nickte die junge Frau und drückte Inus Hand. Sie war immer noch so überwältigt, ihr Kind zu sehen, dass sie nicht viel mehr sprechen konnte. Hitomis Blick wandte sich an Inu. “Pass besonders darauf auf, dass Kago viel Eisen und Vitamin C zu sich nimmt. Es gibt auch Tabletten, die ich dir verstreiben werde. Durch das Essen bekommst du oft nicht die empfohlene Menge. So wäre es am sichersten.” “Natürlich achte ich darauf”, versprach der werdende Vater und nickte fest. “Aber auch auf einige andere Dinge... wie Hohlkreuz vermeiden und leichten Sport. Es gibt sehr viele Kurse für Schwangere. Da gebe ich dir noch ein paar Kontaktdaten”, merkte Hitomi an und Kagome nickte dankbar. Denn sie war nach wie vor ein wenig überfordert, was sie machen dürfte und was nicht. Weiter fuhr Hitomi über den Bauch der Schwangeren und schmunzelte ein wenig, als sie etwas sehr Entscheidendes entdeckt hatte. Sie grinste nun breiter und sah das Paar direkt an. “Nun... da es letztes Mal nicht so geklappt hat. Wollt ihr das Geschlecht eures Kindes auch erfahren?”, fragte sie die Beiden. Mit großen Augen blickten sie zu Hitomi und dann sich gegenseitig an. “Kann man... es nun sehen?”, hakte Inu nach und Hitomi nickte. “Ja, heute kann ich es klar und deutlich erkennen”, verkündete die Ärztin und sofort nickten das Paar. “Sag es uns bitte, Hitomi”, sprach Kagome aus und sah gespannt zu dem Bildschirm. Während die Wölfin darauf deutete und kurz Luft holte, waren die Eltern gespannt, das Geschlecht erfahren zu können. “Es ist ein...”, begann Hitomi zu sprechen und für den Moment hielt Inu die Luft an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)